DE19903722A1 - Wagenkastenseitenwand für Großraumfahrzeuge, insbesondere Omnibusse - Google Patents

Wagenkastenseitenwand für Großraumfahrzeuge, insbesondere Omnibusse

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DE19903722A1
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Oliver Stoffels
Rainer Baumgart
Maik Steinmeyer
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Dr Ing HCF Porsche AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D31/00Superstructures for passenger vehicles
    • B62D31/02Superstructures for passenger vehicles for carrying large numbers of passengers, e.g. omnibus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D27/00Connections between superstructure or understructure sub-units
    • B62D27/02Connections between superstructure or understructure sub-units rigid
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Transportation (AREA)
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  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Für die Gestaltung insbesondere der Seitenwände von mit einem tragenden Gerippe ausgestatteten Wagenkästen für Großraumfahrzeuge, beispielsweise Omnibusse, wird zur Erzielung eines glattflächigen optischen Erscheinungsbildes der Seitenwände vorgeschlagen, die einem vorzugsweise bombierten Konturverlauf der Seitenwände entsprechend vorgeformten Beplankungsblechtafeln in nicht sichtbaren Bereichen mittels Punktschweißung und in sichtbaren Bereichen mittels Klebung bzw. einer ähnlichen Fügeverbindung zum einen am Gerippe des Wagenkastens selbst und zum anderen an Hilfsträgern zu befestigen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wagenkastenseitenwand für Großraumfahrzeuge, insbesondere Omnibusse gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Zusammenhang mit der Ausbildung und Gestaltung von Wagenkästen für Großraumfahrzeuge, insbesondere Omnibusse ist es bekannt und gebräuchlich ein aus Längs-bzw. Querholmen, Säulen und Spriegeln sowie die Säulen bzw. Spriegel untereinander aussteifenden Streben bestehendes Gerippe außerhalb der Tür-und Fensterausschnitte des Wagenkastens mit einer Beplankung aus Blechmaterialtafeln zu versehen, um die Außenhaut des Wagenkastens zu bilden. Bei den herkömmlichen Bauweisen von Wagenkästen für Großraumfahrzeuge werden die Wandbeplankung und insbesondere die Seitenwandbeplankung bildende Blechtafeln mittels Schweißung und meist mittels Punktschweißung an den Längs-bzw. Querholmen sowie den Säulen und den diese untereinander aussteifenden Streben des Gerippes befestigt. Bedingt einerseits durch die beim Anlegen von Punktschweißnähten immer auftretenden Wärmespannungen und andererseits den Umstand, daß die Seitenwandbeplankungen meist aus sehr großflächigen und dabei meist weitgehend ebenen Blechtafeln bestehen, die zudem häufig lediglich im Bereich ihrer Ränder mittels eine Punktschweißnaht am Gerippe befestigt sind ist ein absolut glattflächiger bzw. von jeglichen Verwerfungen freier Verlauf der Seitenwandungen des Wagenkastens nur mit einem extrem hohen Aufwand erreichbar. Andererseits führen angesichts der Großflächigkeit der Seitenwandungen solcher Wagenkästen auch bereits verhältnismäßig geringfügige Verwerfungen zu einem nachteiligen optischen Eindruck.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gestaltungsweise für einen Wagenkasten und insbesondere eine Wagenkastenseitenwand für Großraumfahrzeuge aufzuzeigen, welche einerseits die Vermeidung der den bekannten Bauweisen anhaftenden und zu nachteiligen optischen Erscheinungsformen führenden Verwerfungen in der Seitenwandbeplankung ermöglicht und andererseits zugleich Möglichkeiten für die Verwirklichung eines konturierten Verlaufes der Wagenkastenseitenwände eröffnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Vorteilhafte und hilfreiche Ausgestaltungen einer solchen Seitenwandausbildung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäß wenigstens teilweise Anwendung von durch Klebeverbindungen anderer in gleicher Weise die außenliegende Oberfläche der Beplankungsbleche nicht berührender bzw. nicht beeinträchtigender Fügeverbindungen zur Befestigung der Beplankungstafeln entweder unmittelbar an den Teilen des Gerippes oder aber an mit dem Gerippe verbundenen Hilfsträgern ermöglicht es die Seitenwandbeplankung zumindest in ihren ununterbrochen großflächig ausgebildeten Bereichen ohne jede Veränderung ihrer äußeren Oberfläche zu befestigen und damit jede Beeinträchtigung ihrer optischen Erscheinungsform zu vermeiden. Unbeschadet der Anwendung von, beispielsweise durch Klebeverbindungen verwirklichter Befestigungen der Beplankungsbleche insbesondere in optisch empfindlichen Bereichen der Wagenkastenseitenwand sieht die Erfindung aber gleichzeitig auch die Anwendung von Schweißverbindungen und insbesondere von Punktschweißnähten vor und schlägt deren Anordnung in hierfür besonders ausgebildeten Bereichen der die Seitenwandbeplankung bildenden Blechtafeln vor, um jede Beeinträchtigung der optischen Erscheinungsform der Seitenwand zu vermeiden. Eine besonders bevorzugte Anordnung besteht dabei darin, daß eine Punktschweißnaht im Profilgrund einer nach innen durchgestellten Sicke in den Blechtafeln angeordnet wird und somit nach außen durch eine meist aus stilistischen Gründen ohnehin vorzusehende Zierleiste oder dergl. abgedeckt und damit unsichtbar gemacht werden kann. Die Anordnung der Punktschweißnaht im Profilgrund einer nach innen durchgestellten Sicke hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß die Beplankungs-Blechtafeln auch bei einer nach außen durchgewölbten Konturform der Seitenwandbeplankung noch unmittelbar an dem unteren Längsholm des Gerippes des Wagenkastens befestigt werden können. Im Übrigen wird bei erfindungsgemäßer Ausbildung der Seitenwandbeplankung deren nach außen durchgewölbte Konturform auch noch dadurch ermöglicht bzw. ausgesteift, daß der Befestigung der sie bildenden Blechtafeln am Gerippe des Wagenkastens vertikal ausgerichtete Hilfsträger zugeordnet sind, welche sich von einer die Gürtellinie des Wagenkastens bildenden Längsstrebe bis zu einem unterhalb des unteren Längsholmes des Gerippes angeordneten unteren Ende der Seitenwand erstrecken und im Bereich zwischen der Längsstrebe und dem unteren Längsholm des Gerippes einen nach außen ausgekröpften Längenabschnitt sowie im Bereich ihres den unteren Längsholm nach unten überragenden Endes eine zur Wagenkastenmitte hin geneigte Außenfläche aufweisen, derart, daß die Blechtafeln sowohl an dem nach außen ausgekröpften Längenabschnitt als auch an der zur Wagenkastenmitte hin geneigten Außenfläche im unteren Bereich der vertikalen Hilfsträger mittels Klebung oder dergl. Fügeverbindung befestigt werden können. Aus einer solchen Verwirklichungsform einer Befestigung der Seitenwandbeplankung am Gerippe des Wagenkastens folgt im Übrigen auch die Möglichkeit die Wagenkastenseitenwand über den unteren Längsholm des Gerippes des Wagenkastens hinaus nach unten zu verlängern, was in machen Fällen durchaus wünschenswert sein kann.
Im Übrigen kann eine Punktschweißung an allen nicht sichtbaren Randbereichen der die Seitenwandbeplankung bildenden Blechtafeln, insbesondere an deren unterer Abkantung sowie deren oberer Befestigung an den Fensterschienen vorgesehen sein. Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den unteren Teil der Wagenkastenseitenwand eines Wagenkastens für einen Omnibus und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen mit einer Beplankungstafel der Seitenwandbeplankung des Wagenkastens verbundenen Hilfsträger.
Das in der Zeichnung im Einzelnen nicht näher dargestellte Gerippe eines Wagenkastens für einen Omnibus besteht aus oberen und unteren Längs- und Querholmen, Säulen und Spriegeln sowie mindestens die Säulen untereinander verbindenden und parallel zu dessen Längsholmen ausgerichteten Streben. Die Seitenwandbeplankung des Wagenkastens besteht ihrerseits aus einer Anzahl dem beabsichtigten Konturverlauf der Seitenwandaußenhaut entsprechend vorgeformten Blechtafeln, welche direkt und indirekt mit dem Gerippe bzw. Teilen des Gerippes des Wagenkasten verbunden sind.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine die Seitenwandbeplankung bildende, vorgeformte Blechtafel 1 mit ihrem oberen Ende vermittels eines Hilfsteiles 2 an den unteren Fensterführungsschienen 3 von im Übrigen nicht gezeigten Seitenfenstern des Wagenkastens befestigt. Die Fensterführungsschienen 3 sind ihrerseits vermittels eines angeschlossenen Halteprofiles 4 an einem nach oben abgestellten Schweißflansch 5 einer aus zwei Blechhalbschalen gebildeten und in Wagenkastenlängsrichtung ausgerichteten Strebe 6 des Gerippes des Wagenkastens befestigt. An die Strebe 6 ist ein der Befestigung der die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafel 1 zugeordneter und vertikal ausgerichteter Hilfsträger 7 angeschlossen. Der Hilfsträger 7 ist im Bereich zwischen der Strebe 6 und dem unteren Längsholm 8 des Gerippes des Wagenkastens mit einer nach außen gerichteten Auskröpfung 9 versehen, welche außenseitig über einen Teil des Abstandes zwischen der Strebe 6 und dem Längsholm 8 hin eine Anlagefläche für den gewölbten Bereich 11 der die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafel 1 bildet. Der vertikal ausgerichtete Hilfsträger 7 überragt den unteren Längsholm 8 des Gerippes des Wagenkastens mit einem Längenabschnitt 12 nach unten und weist in diesem Abschnitt eine zur Wagenkastenmitte hin abfallend gestaltete Anlagefläche 13 für den unteren Bereich 14 der die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafel 1 auf. Der Hilfsträger 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel vermittels einer Konsole 15 an der Unterseite des Bodenteiles 16 des Wagenkastens abgestützt. An die unteren Enden der den unteren Längsholm 8 des Gerippes nach unten überragenden Abschnitte 12 der Hilfsträger 7 ist ein diese untergreifendes Hohlprofil 17 angeschlossen, welches die die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafeln 1 mittels einer Abkantung 22 untergreifen. Wie im übrigen insbesondere aus der Darstellung der Fig. 2 ersichtlich, weisen die Hilfsträger 7 jeweils ein U-förmiges Querschnittsprofil auf und sind mit ihrem Profilgrund der Wagenkastenaußenseite zugewandt angeordnet, so daß ihr Profilgrund eine große Anlagefläche für die in der gezeigten Ausführungsweise jeweils durch eine Klebeverbindung 18 gebildete Fügeverbindung der die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafeln 1 mit der nach außen gerichteten Auskröpfung 9 und der zur Wagenkastenmitte hin abfallend gestaltete Anlagefläche 13 der Hilfsträger 7 bildet. In ihrem sich mit dem unteren Längsholm 8 des Gerippes überdeckenden Bereich sind die die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafeln 1 mit einer nach innen gerichteten Sicke 19 versehen, in deren Profilgrund 20 eine die Blechtafeln mit dem Längsholm 8 verbindende Punktschweißnaht 21 angeordnet ist. Im übrigen können die die Seitenwandbeplankung bildenden, vorgeformten Blechtafeln 1 auch an allen von außen nicht sichtbaren bzw. für die optische Erscheinungsform des Wagenkastens nicht relevanten Stellen, insbesondere an ihrer unteren Abkantung 22 und an ihrem oberen von einer Zierleiste überdeckten Bereich mittels Punktschweißung mit den zugehörigen Anschlußteilen verbunden sein.

Claims (6)

1. Wagenkastenseitenwand für Großraumfahrzeuge, insbesondere Omnibusse, mit einem den Nutzraum des Wagens übergreifenden Wagenkasten, welcher ein aus Längs-bzw. Querholmen, Säulen und Spriegeln sowie die Säulen bzw. Spriegel untereinander verbindenden und parallel zu dessen Längsholmen ausgerichteten Streben bestehendes Gerippe und eine mindestens zum überwiegenden Teil aus Tafeln eines Blechmaterials bestehende, mittels Schweißung mit dem Gerippe verbundene Beplankung umfaßt, wobei die Beplankung mindestens des unteren Bereiches der Seitenwände der Ebene der entsprechenden Seitenwandbereiche des Gerippes gegenüber zur Wagenkastenaußenseite hin vorspringend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenwandbeplankung bildenden und der Wagenkastenkontur entsprechend vorgeformten Blechtafeln im Bereich zwischen der Unterkante der Seitenfenster und dem unteren Ende der Seitenwand über ihre Höhe hin von oben nach unten aufeinanderfolgend mittelbar und unmittelbar sowie abwechselnd mittels unterschiedlicher Fügeverbindungen am Gerippe des Wagenkastens befestigt sind.
2. Wagenkastenseitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die eine der unterschiedlichen Fügeverbindungen durch eine Punktschweißung und die jeweils andere der unterschiedlichen Fügeverbindungen durch eine Klebung gebildet ist.
3. Wagenkastenseitenwand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigung der die Seitenwandbeplankung bildenden Blechtafeln vertikal ausgerichtete Träger zugeordnet sind, welche sich von einer die Gürtellinie des Wagenkastens bildenden Längsstrebe bis zu dem unterhalb des unteren Längsholmes des Gerippes angeordneten unteren Ende der Seitenwand erstrecken und im Bereich zwischen der Längsstrebe und dem unteren Längsholm des Gerippes einen nach außen ausgekröpften Längenabschnitt und im Bereich ihres den unteren Längsholm nach unten überragenden Endes eine zur Wagenkastenmitte hin geneigte Außenfläche aufweisen.
4. Wagenkastenseitenwand nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenwandbeplankung bildenden Blechtafeln ausgehend von der Unterkante der Seitenfenster nach außen ausladend gestaltet und im Bereich des unteren Längsholmes des Gerippes mit einer zu diesem parallel gerichteten nach innen durchgestellten Längssicke versehen sowie im Bereich des unteren Endes der Seitenwand zur Wagenkasteninnenseite hin abfallend ausgebildet sind.
5. Wagenkastenseitenwand nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenwandbeplankung bildenden Blechtafeln an dem nach außen ausgekröpften Längenabschnitt und an dem zur Wagenkasteninnenseite hin abfallend ausgebildeten unteren Bereich der vertikal ausgerichteten Träger jeweils mittels Klebung und an den unteren Längsholmen des Gerippes mittels einer im Profilgrund ihrer nach innen durchgestellten Längssicke angeordneten Punktschweißnaht befestigt sind.
6. Wagenkastenseitenwand nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenwandbeplankung bildenden Blechtafeln oberendig vermittels eines Hilfsteiles an die Fensterführungsschienen der Seitenfenster des Wagenkastens angeschlossen sind und unterendig eine ein die vertikal ausgerichteten Träger untergreifendes und an diese angeschlossenes Hohlprofil wenigstens teilweise umgreifende Abkantung aufweisen.
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