DE19902972A1 - Blutzuckermeßstation - Google Patents

Description

Problem: Die ständige Blutzuckerkontrolle und Dokumentation der Werte, ist für Diabetiker lebenswichtig. Im wesentlichen besteht dieser Vorgang aus zwei Arbeitsschritten. 1. Gewinnung von Kappilarblut durch stechen mit Lanzetten in die Fingerperle und 2. Das Auftragen des gewonnenen Bluttropfen auf die Teststreifen. Dieses Vorgehen erfordert hohe motorische Fähigkeiten und gute Sehfähigkeit. Da gerade ältere Menschen oft an Diabetes erkranken, eignen sich die bekannten Hilfsmittel nur bedingt.

Lösung: Personen gerechte programmierte Sevircestation mit o. g. Namen

• 1. Durch Einführen oder Auflegen eines Fingers, wird der Aufwand zur Messung für den Diabetiker auf ein Minimum an motorischen Fähigkeiten beschränkt. Dieses Gerät ist anwendbar.
• 2. Durch die Betreuung dieser Stationen durch dritte wie z. B. Apotheken, Kassenmitarbeiter oder sonstige, auch natürliche Personen, wird ein neues Betreuungsverfahren angewandt.

Technische Beschreibung

• 1. Die Station besteht aus einem Holz, Metall oder Kunststoffgehäuse 2. Es verfügt über eine Öffnung oder eine Mulde in die der Finger gelegt wird.
• 2. Innerhalb dieser Öffnung befindet sich eine Meßeinheit, die den richtigen Abstand zum Finger ermittelt.
• 3. Nach der Abstandsmessung erfolgt ein Stich durch einen spitzen Gegenstand (z. B. Lanzetten) oder durch einen Laserstrahl.
• 4. Der dann aus der Haut austretende Blutstropfen wird auf den Meßstreifen übertragen. (Sollte ein Abwischen oder ein Auspressen nötig sein, übernimmt dies eine kleine Abwischvorrichtung und ein Anpreßmotor)
• 5. Das integrierte oder angeschlossene Meßgerät ermittelt und speichert den Wert.
• 6. Eine Sprachausgabe erfolgt für blinde Benutzer.
• 7. Zusätzlich können auf dem Gehäuse Halterungen zum Teil auch farbig angebracht werden, die sowohl zum halten der dafür vorgesehenen Insulinapplikationshilfen oder Tabletten, Dragees oder Pillenbehälter vorgesehen sind.
• 8. Wenn die Meßzeiten festgelegt sind, wird diese Station vorher programmiert und macht den Benutzer auf die Messung aufmerksam.

Claims (2)

1. Blutzuckermeßstation für den Einsatz bei älteren und behinderten Diabetikern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Station durch Auflegen oder Einführen eines Fingers, der Vorgang des Stechens und des Auftragens des gewonnenen Bluttropfens auf die Teststreifen automatisch erfolgt.

2. Blutzuckermeßstation nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blulzuckermeßintervalle bei insulinpflichtigen Diabetikern, nach vorheriger Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten oder anderen berechtigten Personen, für den Betroffenen manuell programmiert wird. Die Steuerung erfolgt über eine Funkuhr mit mehreren Zeitschalten, oder über jede Form der Funkübertragung. Ein weiterer Eingriff über die Steuerung kann über eine bestehende oder neue Chipkarte erfolgen, die von dem behandelnden Arzt beim Hausbesuch oder Praxisbesuch neu programmiert wird. Der Betroffene muß dann lediglich diese Karte durch ein Lesegrät in der Station führen.
Diese Station ist zum Teil mit einer Notrufanlage gekoppelt. Es befinden sich auf der Station Halterungen für Medikamente, oder Spritzhilfen, die farbig gekennzeichnet sind und visuellen Signalen zugeordnet sind.
Diese visuellen Signale kennzeichnen sowohl die Meßzeiten, die Medikamenteneinnahme als auch die rechtzeitige Auffüllung der Behälter, oder Spritzhilfen. Die akustischen Signale werden über normale Töne oder durch einen Sprachchip mit Sprachausgabe an die visuellen Signale gekoppelt.
Die Ansagetexte werden nach den Anforderungen individuell gestaltet.
Diese Station ist sowohl netzabhängig als auch netzunabhängig zu betreiben. Sie kann im Ganzen oder in Teilen mitgenommen werden.