DE19902592C1 - Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und GummirollenInfo
- Publication number
- DE19902592C1 DE19902592C1 DE19902592A DE19902592A DE19902592C1 DE 19902592 C1 DE19902592 C1 DE 19902592C1 DE 19902592 A DE19902592 A DE 19902592A DE 19902592 A DE19902592 A DE 19902592A DE 19902592 C1 DE19902592 C1 DE 19902592C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- roller
- hose
- rubber
- tube
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B29D99/0032—Producing rolling bodies, e.g. rollers, wheels, pulleys or pinions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
- B29C48/09—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C35/00—Heating, cooling or curing, e.g. crosslinking or vulcanising; Apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/24—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped crosslinked or vulcanised
- B29K2105/246—Uncured, e.g. green
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/32—Wheels, pinions, pulleys, castors or rollers, Rims
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen, wobei auf einen Extruder ein Schlauch gespritzt wird, in einem zweiten Schritt der Schlauch auf die Walzen- oder Rollenspindel aufgezogen wird, und in einem dritten Verfahrensschritt der so hergestellte Rohling zur Vulkanisation gebracht wird. Dabei wird das röhrenförmige Schlauchstück nach dem ersten Schritt in ein Präzisionsrohr eingeführt und in einem weiteren Zwischenschritt die Spindel durch den Innendurchmesser des Schlauches gedrückt, der im nichtvulkanisierten Zustand kleiner ist als der Außendurchmesser der Spindel, und anschließend werden Paßstücke oder Zentrierbuchsen in das Präzisionsrohr eingeführt, um den Rohling zu fixieren und um die Ausdehnung des Schlauchstückes zu begrenzen. DOLLAR A Hierbei kann mit einfachen Mitteln eine Walze oder Rolle mit einer hohen Maßhaltigkeit und hohem Rundlauf zur Verfügung gestellt werden, ohne daß aufwendige Herstellungsverfahren erforderlich sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und
Gummirollen, wobei in einem ersten Schritt auf einen Extruder ein Schlauch extrudiert
wird, der die gewünschte Walzen- oder Rollenlänge besitzt, wobei in einem zweiten
Schritt der Schlauch auf die Walzen- oder Rollenspindel aufgezogen wird, und wobei in
einem dritten Verfahrensschritt der so hergestellte Rohling zur Vulkanisation gebracht
wird.
Bei der Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen, die für den Transport von
Materialien der Papier-, Druck- oder Textilindustrie benutzt werden, sind nach wie vor
Zweikomponenten-Walzen und -Rollen ein typisches Endprodukt. Dieses Endprodukt
besteht aus einer Walzenspindel aus metallischem Material und einem aus Gummi
bestehendem Walzenbezug.
Das Extrudieren von Schläuchen und das Aufziehen dieser auf Walzenkerne ist
grundsätzlich aus der Veröffentlichung "Fertigung elastomerbeschichteter Walzen im
Spiegel der Patentliteratur" von F. Zeppernick, GAK 6/1980, Jg. 33, S. 404-409; GAK
7/1980, Jg. 33, S. 484-488 und GAK 9/1980, Jg. 33, S 636-645, bekannt.
Nach einem aus DE 196 40 180 A1 bekannten Verfahren wird ein Metallteil in einem ersten
Verfahrensschritt mit einer metallhaltigen Korrossionsschicht beschichtet. Dann wird
auf die Korrossionsschicht ein Lack aufgebracht. Anschließend wird ein Haftmittel
aufgebracht und mit einem Metallteil vulkanisiert, wobei auch in diesem letzten
Verfahrensschritt der Lack und das Haftmittel vollständig ausreagiert. Dieses Verfahren
hat den Nachteil, daß die Verbindung des Metallteiles mit dem Gummi durch drei
unterschiedliche Verfahrensschritte und damit mit erhöhtem Kostenaufwand zustande
kommt.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird die Walzenspindel in einem ersten
Schritt mit einer chemischen Substanz beschichtet, um die Haftung zum Gummi
herzustellen. In einem zweiten Verfahrensschritt werden je nach Stärke des
Walzenbezuges geschnittene Gummibahnen um die Walzenspindel gelegt. In einem
dritten Verfahrensschritt wird dann der so hergestellte Rohling mit Polyamidgewebe
eingewickelt und in einem Autoklaven ausvulkanisiert. Als vierter Verfahrensschritt
wird dann die Walze im Durchmesser auf Maß geschliffen und schließlich auf die
geforderte Nutzlänge abgestochen. Ein Nachteil besteht im Einwickeln mit dem
Polyamidgewebe. Dies führt zu unterschiedlichen Druckverhältnissen und wirkt sich
nach der Vulkanisation negativ auf den Rundlauf der Walze aus. Darüber hinaus kann
das Verfahren ein mehrmaliges Abschleifen der Walze erforderlich werden lassen, um
eine hohe Maßhaltigkeit zu erreichen. Durch das Abstechen im letzten Verfahrensschritt
kann relativ viel Gummiabfall entstehen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein
blasenfreies Aufbringen der Gummibahnen häufig nicht erreicht werden kann.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird die Walzenspindel im ersten
Verfahrensschritt mit einer chemischen Substanz beschichtet, um die Haftung zum
Gummi herzustellen. Im zweiten Verfahrensschritt wird dann ein extrudierter Schlauch
auf die Walzenspindel aufgezogen und der Schlauch mittels eines Polyamidgewebes
eingewickelt. Im dritten Verfahrensschritt wird der so hergestellte Rohling im
Autoklaven ausvulkanisiert. Im letzten Verfahrensschritt wird die Walze auf Maß
geschliffen sowie auf die geforderte Nutzlänge abgestochen. Auch dieses Verfahren hat
den Nachteil, daß die unterschiedlichen Druckverhältnisse durch das Polyamidgewebe
den Rundlauf der Walze verschlechtern können. Des weiteren kann ein mehrmaliges
Abschleifen der Walze zur Erzielung einer hohen Maßhaltigkeit erforderlich sein. Auch
mit diesem bekannten Verfahren fallen große Mengen an Gummischleifmehl und
Endstücken an.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird die Walzenspindel mit einem geeigneten
Klebesystem beschichtet. Im zweiten Verfahrensschritt wird ein ausvulkanisierter
Schlauch mittels Druckluft auf die Walzenspindel aufgezogen, wobei sich der
ausvulkanisierte Schlauch unter Spannung befindet. Dabei wird der Gummi verklebt. Im
letzten Verfahrensschritt wird die Walze auf Maß geschliffen und auf die geforderte
Nutzlänge abgestochen. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß der
ausvulkanisierte Schlauch nicht gleichmäßig auf der Walzenspindel verklebt werden
kann. Überdies findet keine exakte Zentrierung der Walzenspindel statt, so daß sich
schlechte Rundlaufeigenschaften der Walze ergeben können. Letzteres macht ein
mehrmaliges Abschleifen auf den Fertigungsdurchmesser erforderlich.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird die Walzenspindel mit einer chemischen
Verbindung beschichtet, um die Haftung zum Gummi herzustellen. Im zweiten
Verfahrensschritt wird die Walzenspindel in eine dafür konstruierte Form eingelegt. In
den Hohlraum der Form werden dann die Gummirohlinge eingelegt. In einem weiteren
Verfahrensschritt wird die Form unter einem entsprechenden Druck und bei
entsprechender Temperatur zugefahren, wobei sich die Gummimischung um die
Walzenspindel verteilt und ausvulkanisiert. Schließlich wird die Walze auf Maß
geschliffen und auf die geforderte Nutzlänge abgestochen. Ein erkennbarer Nachteil
dieses Verfahrens sind die hohen Kosten der Form. Zudem kann die Walzenspindel nur
schwer zentriert werden und es kann damit zu einem schlechten Rundlauf kommen.
Außerdem verbleibt am Gummi eine Trennaht durch den Formenaufbau, und ein
mehrmaliges Abschleifen ist notwendig.
Die entsprechenden Verfahren sind erkennbar aufwendig und ermöglichen im Zuge der
Herstellung nach der Vulkanisation noch keine hohe Maßhaltigkeit sowie keine hohe
Rundlaufgenauigkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer Gummiwalze oder Gummirolle vorzuschlagen, bei der mit einfachen Mitteln eine
Walze oder Rolle mit einer gewünschten hohen Maßhaltigkeit und hoher
Rundlaufgenauigkeit zur Verfügung gestellt werden kann, ohne daß aufwendige
Herstellungsverfahren erforderlich sind.
Auch sollen geringe Materialverluste sowie möglichst wenig Gummiabfall entstehen.
Durch diese Materialeinsparungen und Verfahrensvereinfachungen kommt man zu
vergleichsweisen Kostenersparnissen. Das Verfahren zur Herstellung einer
Gummiwalze oder Gummirolle soll ferner die eingangs genannten Nachteile vermeiden
und schnellere Vulkanisationszeiten ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird mit Hilfe eines Extruders ein Schlauch extrudiert, mit einem
geringeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Walzenspindel. Dieser
Schlauch wird auf das gewünschte Maß abgelängt. Der Schlauchrohling kann dann in
ein Präzisionsrohr eingeführt werden. Mit Druckluft wird die Walzenspindel durch den
Innendurchmesser des Schlauches gedrückt. Durch die Auslegung des extrudierten
Gummischlauches an der Oberfläche des Präzisionsrohres und an der Grenzfläche
Gummischlauch-Walzenspindel erfolgt ein Druckaufbau, der für die Oberfläche der
Walze und der Gummi-Metallbindung verantwortlich ist. Am Ende des Präzisionsrohres
werden Paßstücke aufgesetzt, deren Zapfen passend in das Präzisionsrohr hineinragen.
Der Zapfen hat die Länge, um möglichst wenig Material vom Walzenbezug
abzustechen, d. h., die Ausdehnung des Schlauches zu begrenzen. In dem Zapfen ist
eine Bohrung, die genau zentriert die Walzenspindel aufnimmt. Das Paßstück wird über
eine rechtwinklige Nut am Außendurchmesser des Präzisionsrohres auf dem Rohr
verriegelt. Durch Variation der Zapfenlänge in dem Präzisionsrohr kann die
Abstichlänge des Walzenbezuges beeinflußt werden. Danach wird das Präzisionsrohr
mit den Paßstücken und dem Rohling unter bestimmten Temperaturbedingungen zur
Vulkanisation gebracht. Die Walze wird nach Entfernen der Paßstücke aus dem Rohr
genommen. Der Walzenrohling besitzt eine hohe Maßhaltigkeit und einen sehr guten
Rundlauf.
Bei besonders hohen Forderungen an die Maßgenauigkeit können in einem einzigen
Feinschliffvorgang die gewünschten Maße erhalten werden.
Zur Realisierung der Erfindung ist es nicht zwingend erforderlich, daß ein zusätzlicher
Feinschleif und Abstechvorgang vorgenommen wird. Vielmehr reicht als letzter
Verfahrensschritt die Vulkanisation aus. Damit ermöglicht das Verfahren eine
wesentlich kürzere Fertigungsdauer mit einer erheblichen Materialeinsparung.
In einer Ausführungsform kann die Abstichlänge des Gummimaterials dadurch
beeinflußt werden, daß die Länge der Paßstücke in dem Rohr variiert wird.
Gemäß einer weiteren, besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann
anstelle eines Schlauches aus Gummi das Verfahren auch zur Herstellung von Walzen
und Rollen aus einem anderen elastischen Rohmaterial hergestellt werden, z. B. aus
Thermoelastoplasten, Silikon oder Polyurethan.
In einer weiteren Ausführungsform können Gummimischungen mit sehr kurzen
Vulkanisationszeiten verwendet werden, die bei der Wickeltechnologie zu Fehlstellen
innerhalb des Walzenbezuges führen können.
Eine weitere Kostenreduzierung wird erreicht durch die Verringerung der
Vulkanisationszeit, weil das Präzisionsstahlrohr und die Stahlpaßstücke eine sehr gute
wärmeleitfähigkeit haben.
In einfacher Weise kann das Verfahren der Erfindung zur Herstellung von Gummirollen
mit hoher Maßhaltigkeit und Rundlaufgenauigkeit ausgestattet werden, indem statt einer
Walzenspindel ein Rollenkern als Ausgangsmaterial verwendet wird.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung
zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Verfahrens zur Herstellung einer Gummiwalze;
Fig. 2 einen Querschnitt in Längsrichtung nach Ziffer 4 aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist rein prinzipiell das Verfahren zu Herstellung einer Gummiwalze dargestellt.
Auf ein Mischwalzwerk 1 werden die einzelnen Rezepturbestandteile der gewünschten
Gummimischung aufgegeben und zu einem homogenen Mischfell ausgewalzt. Dieses
Mischfell wird dann in einzelne Gummistreifen zerschnitten. Die Gummistreifen
werden über den Einfüllstutzen eines Extruders 2 gebracht, der mit Hilfe seiner
Schnecke über einen Spritzkopf einen Schlauch mit dem gewünschten Innen- und
Außendurchmesser extrudiert. Dieser endlose Schlauch wird durch einen
Ablängautomat 3 geführt, der den Schlauch in entsprechende Schlauchstücke
zerschneidet, die die gewünschte Länge des Walzenbezuges besitzen. Das
Schlauchstück wird in ein Präzisionsrohr mit Zapfen 4 eingeführt und mittels Druckluft
wird die Walzenspindel durch den Innendurchmesser des Schlauches gedrückt. Der
Innendurchmesser des unvulkanisierten Schlauchstückes wird so gewählt, daß er kleiner
ist, als der Außendurchmesser der Walzenspindel. Dadurch drückt sich das aufgeweitete
Schlauchstück an die Innenwand des Präzisionsrohres. Durch die entstehenden,
wechselwirkenden Kräfte baut sich ein Druck auf. Dieser Druck wirkt auf die
Oberfläche der Walzenspindel, der für die Verbindung zwischen Gummi und Spindel
ausschlaggebend ist. Ebenso wirkt der Druck auf die Innenseite des Präzisionsrohres,
was zu der gewünschten glatten Oberfläche des Walzenrohlings führt. Anschließend
werden zwei Paßstücke bzw. Zentrierbuchsen in das Präzisionsrohr eingeführt, um die
Lage des Walzenkerns mit dem aufgezogenen Schlauchstück genau zu fixieren. Diese
Zentrierbuchsen reichen bis zum Anfang bzw. Ende des Schlauchstückes in die
Präzisionshülse hinein und begrenzen die Ausdehnung des Schlauchstückes. Danach
wird das Präzisionsrohr mit dem darin enthaltenen Walzenkern mit aufgezogenen
Schlauchstück, in durch die Zentrierbuchsen verschlossenem Zustand, in einem
Autoklaven 5 unter bestimmten Temperaturbedingungen zur Vulkanisation gebracht.
Die Walze wird nach Entfernen der Zentrierbuchse aus dem Präzisionsrohr genommen.
Der Walzenrohling besitzt bereits in diesem Stadium eine hohe Maßgenauigkeit und
einen sehr guten Rundlauf. Bei besonders hohen Anforderungen an die Maßgenauigkeit
können in einem einzigen Feinschliffvorgang 6 die gewünschten Maße erhalten werden.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt in Längsrichtung des Präzisionsrohres mit Zapfen 4 aus
Fig. 1. Darin ist der Rohling mit Paßstück 7, Präzisionsrohr 8, unvulkanisiertem
Gummischlauch 9, und Walzenkern 10 dargestellt.
Die Ausdrücke "Rohr" und "röhrenförmig" umschließen alle Hohlformen mit
beliebigem Querschnitt. Der Begriff "Walze" umfaßt neben Walzen im engeren Sinne
nicht nur solche mit einer größeren Länge als die des Querdurchmessers, sondern auch
beliebige Längen bei jeweils beliebigen Durchmessern. Die Walzenspindel bzw. der
Walzenkern oder die Rollenspindel kann aus Kunststoffen, Teflon, Polyamid,
Polysuflon, Gußstahl, Leichtmetall oder ähnlichen Materialien gefertigt sein. Die
Erfindung wurde unter Verwendung von Gummimaterialen beschrieben. Der Begriff
"Gummi" soll dabei jedes elastische Material einschließen, welches sich für die
Beschichtung von Walzen und Rollen eignet.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen, wobei in einem
ersten Schritt mit Hilfe eines Extruders (2) ein Schlauch (9) extrudiert wird, der die
gewünschte Walzen- oder Rollenlänge besitzt, wobei in einem zweiten Schritt der
Schlauch (9) auf die Walzen- oder Rollenspindel (10) aufgezogen wird, wobei in
einem dritten Verfahrensschritt der so hergestellte Rohling zur Vulkanisation
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das röhrenförmige Schlauchstück nach
dem ersten Schritt in ein Präzisionsrohr (8) eingeführt und in einem weiteren
Zwischenschritt die Spindel (10) durch den Innendurchmesser des Schlauches (9)
gedrückt wird, der im nichtvulkanisierten Zustand kleiner ist, als der
Außendurchmesser der Spindel (10), wobei der Außendurchmesser des unvul
kanisierten Gummischlauches (9) dem Innendurchmesser des Präzisionsrohres (8)
entspricht, daß anschließend Paßstücke (7) auf das Präzisionsrohr (8) aufgesetzt
werden, deren Zapfen in das Präzisionsrohr (8) hineinragen, wobei in dem Zapfen
eine zentrierte Aussparung vorhanden ist, um den Rohling axial zentrisch zu
fixieren, wobei die Länge der Paßstücke (7), die in das Präzisionsrohr (8)
hineinragen, die Länge des Walzenbezugs (9) begrenzen, um die Abstichmenge
möglichst gering zu halten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger
Feinschliffvorgang erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstichlänge
des Gummimaterials (9) abhängig von den Längen der Paßstücke (7) ist.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Gummimischungen mit sehr kurzen Vulkanisationszeiten
verwendet werden können.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Präzisionsstahlrohr (8) mit einer sehr guten
Wärmeleitfähigkeit verwendet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel (10) eine Walzenspindel oder eine Rollenspindel
sein kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902592A DE19902592C1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19902592A DE19902592C1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902592C1 true DE19902592C1 (de) | 2000-08-03 |
Family
ID=7895157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19902592A Expired - Fee Related DE19902592C1 (de) | 1999-01-22 | 1999-01-22 | Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902592C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10350184A1 (de) * | 2003-10-28 | 2005-07-07 | Aig Atlas Industriegummi Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rohrförmigen Gummibezügen für Transportwalzen |
DE102010026165A1 (de) * | 2010-07-03 | 2012-01-05 | Cotesa Gmbh | Einrichtung zur Herstellung eines Rohres und damit hergestelltes Rohr |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19640180A1 (de) * | 1996-09-30 | 1998-04-09 | Freudenberg Carl Fa | Verfahren zur Herstellung eines Gummi-Metall-Teils |
-
1999
- 1999-01-22 DE DE19902592A patent/DE19902592C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19640180A1 (de) * | 1996-09-30 | 1998-04-09 | Freudenberg Carl Fa | Verfahren zur Herstellung eines Gummi-Metall-Teils |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
"Die Fertigung elastomerbeschichteter Walzen im Spiegel der Patentliteratur", Fritz Zeppernick GAK 6/1980, Jg.33, S.404-409, GAK 7/1980, Jg.33, S.484-488, GAK 9/1980, Jg.33, S.636-645 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10350184A1 (de) * | 2003-10-28 | 2005-07-07 | Aig Atlas Industriegummi Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von rohrförmigen Gummibezügen für Transportwalzen |
DE102010026165A1 (de) * | 2010-07-03 | 2012-01-05 | Cotesa Gmbh | Einrichtung zur Herstellung eines Rohres und damit hergestelltes Rohr |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112006001785B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines mit Stahl verstärkten Kunststoffdränagerohrs und stahlverstärktes Kunststoffdränagerohr | |
DE102018222302B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Drucktanks zur Speicherung von Brennstoff in einem Kraftfahrzeug und hiermit hergestellter Drucktank | |
DE69404809T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Reifenwulstaufbaus | |
DE2108936A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von teilweise geschäumtem Kunststoff-Halbzeug | |
DE3617652A1 (de) | Extruderanlage zum ummanteln eines strangfoermigen produktes, insbesondere eines kabels | |
DE4323026C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines versteiften Schlauches sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4225011B4 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Metall-Kunststoff-Verbundrohres | |
DE19718701C1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugluftreifens | |
DE1806076A1 (de) | Flexibler,kontinuierlicher Dorn fuer die Herstellung von Schlaeuchen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2737898A1 (de) | Verfahren zur herstellung von elastischen drehgelenken und dadurch hergestellte gelenke | |
DE3044535A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung mehrschichtiger kunststoffprofile, insbesondere kunststoffrohre | |
DE19902592C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gummiwalzen und Gummirollen | |
DD151132A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bildung von innerlinern fuer die produktion von fahrzeugreifen | |
DE10060753A1 (de) | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von kanallosen, hülsenförmigen Gummitüchern für Offset-Druckmaschinen | |
DE19854735B4 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Hülse aus thermisch verformbaren Material | |
DE60215390T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines luftreifens und dabei verwendeter extruder | |
DE2724946A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von biegsamen schlaeuchen aus elastomerem material mit verstaerkungsgebilden | |
DE69121437T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Schlauches mit geringer Permeabilität | |
EP1215045A1 (de) | Walze zum Führen und Anpressen von Bahnen mit austauschbarem Mantel | |
DE3636960C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines schlauchartigen, extrudierten Produktes | |
DE10162294B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Krümmerschläuchen | |
CH370984A (de) | Biegsames Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2423223C3 (de) | Aufheizbare Wickeltrommel aus Stahl zum Herstellen von Rohren und Behältern | |
AT236102B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von technischen Gummischläuchen | |
DE2412726A1 (de) | Verfahren zur herstellung von rohrreduzier-oder rohrverbindungsstuecken oder anderen rohrarmaturen mit verschiedenen querschnitten aus thermoplastischem material und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |