DE19902265A1 - Zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff - Google Patents
Zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem WerkstoffInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/004—Shrunk pipe-joints
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Non-Disconnectible Joints And Screw-Threaded Joints (AREA)
Abstract
Bei einem zweiteiligen Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff mit einem als Rohrhülse ausgebildeten Verbindungsstück (2), das einen in das Rohrende einsetzbaren, mit Umfangsrippen (4) versehenen Steckbereich (3) aufweist und einer axial zur Rohrachse bewegbaren Hülse (7), die über das Rohrende mit dem eingesetzten Steckbereich (3) überschiebbar ist, wobei die Hülse (7) unter Herstellung der Klemmverbindung auf das Rohr (1) geformt wird, besteht die Hülse (7) aus einer rückstellbaren Metallierung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Klemmverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 38 36 124 C ist ein zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche
aus Kunststoff bekannt, bei welchem das Rohrende auf ein Verbindungselement
aufgeschoben wird und anschließend eine Hülse auf das Rohr aufgepreßt wird.
Diese Technik hat sich bei der Herstellung von Durchgangs- bzw. Anschlußverbindungen
bei Kunststoffrohren weitestgehend durchgesetzt. Für das Aufpressen der Hülse werden
spezielle Werkzeuge verwendet, die recht teuer sind. Da für jeden Rohrdurchmesser ein
spezielles Werkzeug vorgehalten werden muß, ist diese Technik verbesserungswürdig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmverbinder
anzugeben, der ohne spezielles Werkzeug montierbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßten Merkmale
gelöst.
Neben den sich aus der Aufgabenstellung direkt ergebenden Vorteilen ergibt sich noch
der Vorteil, daß bei einem entsprechend hohen Schrumpffaktor der Hülse Rohre mit
unterschiedlichem Durchmesser mit einer Hülse angeklemmt werden können. Das
Rückstellen der Hülse erfolgt selbsttätig durch Erwärmen der Hülse auf
Umgebungstemperatur, wobei die Rückstellung schlagartig erfolgt. Nach dieser
Rückstellung schrumpft die Hülse noch aufgrund der thermischen Kontraktion.
Als Werkstoff für die Hülse wird bevorzugt eine Legierung verwendet, die aus Nickel,
Titan und Kupfer besteht. Hülsen aus einer solchen Legierung sind korrosionsbeständig
und weisen einen Schrumpffaktor von bis zu 8% auf. Der Schrumpfeffekt beruht auf der
Tatsache, daß sich die bei hoher Temperatur stabile kubische Phase "Austenit" bei
Abkühlung unter die Umwandlungstemperatur in "verzwillingten Martensit" umwandelt.
Dieser kann durch "Entzwillingen" bis zu 8% verformt werden. Bei Erwärmung wandelt
sich der verformte Martensit in Austenit um und das verformte Teil findet in seine
ursprüngliche Form zurück. Die Umwandlungstemperaturen liegen je nach
Zusammensetzung der Legierung zwischen -100°C und +100°C.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfaßt.
Die Erfindung ist anhand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
Mit 1 ist dort ein Rohr aus Kunststoff bezeichnet, welches mit einem gleichartigen Rohr
verbunden werden soll oder an ein Aggregat angeschlossen werden soll. Das Rohr
besteht vorteilhafterweise aus vernetztem Polyethylen. Das Rohr 1 kann jedoch auch ein
sogenanntes Verbundrohr sein, d. h. ein Kunststoffrohr mit einer innerhalb der Wandung
vorgesehenen Dampfdiffusionssperre in Form einer Metall- oder Kunststoffolie. Ein
Verbindungsstück 2 ist mit seinem Steckbereich 3 in das Ende des Rohres 1
eingeschoben. Der Steckbereich 3 weist an seiner äußeren Oberfläche mehrere
Umfangsrippen 4 auf. Das Verbindungsstück 2 besitzt einen Flansch 5 sowie ein
hohlzylindrisches Teil 6, an welches sich in nicht dargestellter Weise ein Anschweißende,
ein Flansch- oder Gewindeanschluß oder ein T-Stück anschließen kann. Das
Verbindungsstück 2 besteht aus Metall, z. B. aus einer Kupferlegierung wie Messing oder
aus nichtrostendem Stahl. Sie kann jedoch auch aus einem geeigneten Kunststoff
bestehen.
Konzentrisch zu dem Steckbereich 3 ist eine Hülse 7 vorgesehen, die das Ende des
Kunststoffrohres 1 radial nach innen preßt, so daß die Umfangsrippen 4 in die nach
innen weisende Wandung des Rohres 1 eindringen, wobei die Bereiche zwischen den
Umfangsrippen 4 vollständig mit Kunststoffmaterial ausgefüllt sind. Auf diese Weise
erhält man zum einen eine kraftschlüssige und zum anderen eine fluiddichte Verbindung
zwischen dem Kunststoffrohr 1 und dem Verbindungsstück 2.
Die Hülse 7 besteht aus einer Metallegierung, welche die Eigenschaft aufweist, bei einer
bestimmten Temperatur ihre Form zu verändern. Als Beispiel für solche Legierungen
seien genannt: Ni-Ti, Ni-Ti-Cu, Cu-Al-Ni, Cu-Zn-Al, Fe-Mn-C, Fe-Ni-C, Fe-Ni-Ti, Fe-Al-
C. Diese Werkstoffe werden umgangssprachlich als Formgedächtnis-Legierungen oder
Memory-Metalle bezeichnet. Ihre Übergangstemperatur, d. h. die Temperatur, bei
welcher sie ihre Form ändern, liegt zwischen -100 und +100°C. Die Schrumpfrate,
d. h. das Maß der Formänderung liegt zwischen 4,5 und 8%.
Zur Herstellung der in der Figur dargestellten Klemmverbindung wird zunächst auf das
Ende des Kunststoffrohres 1 die Hülse 7 aufgesteckt und anschließend das
Verbindungsteil 2 mit einem Steckbereich 3 in das Rohrende eingeschoben. Dabei ist der
Durchmesser über den Umfangsrippen 4 in etwa gleich dem Innendurchmesser des
Rohres 1. Sodann wird die Hülse 7 soweit zum Rohrende hin verschoben, daß die Hülse
7 koaxial zum Steckbereich 3 gelegen ist.
Damit der gewünschte Schrumpfeffekt auftritt, wird die Hülse 7 mit einer weichen
Flamme oder einem Föhn auf die Umwandlungstemperatur erwärmt. Im angelieferten
Zustand sollte der Innendurchmesser der Hülse 7 gleich oder geringfügig größer sein,
als der Außendurchmesser des Rohres 1. Während des Erwärmens auf
Umgebungstemperatur schrumpft die Hülse 7 schlagartig und klemmt sich - wie in der
Figur dargestellt - auf das Rohr 1 auf.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß ohne spezielle Werkzeuge
eine dauerhaft dichte Verbindung für Kunststoffrohre herstellbar ist. Das einzige
Hilfsmittel, welches benötigt wird, ist eine weiche Flamme oder ein Heißluftgerät. Liegt
die Umwandlungstemperatur sehr niedrig, z. B. bei Umgebungstemperatur, muß die
Hülse im gekühlten Zustand angeliefert werden.
Von Vorteil kann es sein, den Steckbereich 3 durch Eintauchen in das Flüssiggas
abzukühlen, wobei sein Durchmesser kontrahiert und nach dem Aufstecken des
Rohrendes sich allmählich durch Erwärmen auf Umgebungstemperatur wieder ausdehnt.
Claims (5)
1. Zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff mit
einem als Rohrhülse ausgebildeten Verbindungsstück (2), das einen in das Rohrende
einsetzbaren, mit Umfangsrippen (4) versehenen Steckbereich (3) aufweist und einer
axial zur Rohrachse bewegbaren Hülse (7), die über das Rohrende mit dem
eingesetzten Steckbereich (3) überschiebbar ist, wobei die Hülse (7) unter Herstellung
der Klemmverbindung auf das Rohr (1) geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (7) aus einer rückstellbaren Metallegierung besteht.
2. Klemmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Hülse (7) höchstens gleich der Länge des Steckbereichs (3) ist.
3. Klemmverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser der Hülse (7) im rückstellbaren Zustand größer als der
Außendurchmesser des Rohres (1) ist.
4. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
im rückgestellten Zustand der Hülse (7) das Rohr (1) mit seiner Innenwandung die
Bereiche zwischen den Umfangsrippen (4) vollständig ausfüllt.
5. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
an der dem Steckbereich (3) gegenüberliegenden Ende (6) des Klemmverbinders (2)
ein Flansch- oder Gewindeanschluß, ein Anschweißende oder ein T-Stück vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999102265 DE19902265A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999102265 DE19902265A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19902265A1 true DE19902265A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7894939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999102265 Withdrawn DE19902265A1 (de) | 1999-01-21 | 1999-01-21 | Zweiteiliger Klemmverbinder für Rohre und Schläuche aus polymerem Werkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19902265A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2150743B1 (de) * | 2007-06-02 | 2012-06-13 | Uponor Innovation AB | Klemmfitting fuer ein rohr |
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EP0526675A1 (de) * | 1991-07-31 | 1993-02-10 | The Furukawa Electric Co., Ltd. | Durchmesserreduzierende Kupplungsvorrichtung |
DE3836124C3 (de) * | 1988-10-22 | 1996-04-25 | Rehau Ag & Co | Zweiteiliger metallischer Klemmverbinder |
-
1999
- 1999-01-21 DE DE1999102265 patent/DE19902265A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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