DE19856408A1 - Kapazitives Sensorsystem für berührungslos durch elektrische nichtleitende Materialien hindurch arbeitende bzw. bedienbare Tastaturen, Sensoranordnungen, Sensorflächen und/oder berührungssensitive Anzeigesysteme - Google Patents
Kapazitives Sensorsystem für berührungslos durch elektrische nichtleitende Materialien hindurch arbeitende bzw. bedienbare Tastaturen, Sensoranordnungen, Sensorflächen und/oder berührungssensitive AnzeigesystemeInfo
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- H03K17/962—Capacitive touch switches
- H03K17/9622—Capacitive touch switches using a plurality of detectors, e.g. keyboard
Abstract
Die Erfindung betrifft Sensorsysteme mit kapazitiven Basissensoren als zeitkonstantenbestimmende Elemente von zeitabhängigen Übertragungsgliedern und/oder von laufzeitbestimmenden Elementen von Schaltungsanordnungen nach dem physikalischen Grundprinzip einer Laufzeitleitung und deren Anwendungen als Tastatursensoren, Näherungssensoren, Berührungssensorflächen, berührungssensitive Anzeigesysteme, flächige Näherungssensoren, Längen-, Füllstand-, Positionssensoren usw.
Description
Die Erfindung betrifft Sensorsysteme und Tastatursysteme die
berührungslos durch elektrisch nichtleitende Medien hindurch
arbeiten bzw. bedient werden können und berührungssensitive
Anzeigesysteme sowie Sensorflächen. Sie können z. B. als
PC-Eingabegeräte, Codeschlösser, Steuerungen, Wähltastaturen,
Türklingel- und Signalanlagen, Schaltersysteme, Sensoren zur
Positionserfassung wie z. B. Abstands- und Pegelstandssensoren
usw. eingesetzt werden.
Aus der Patentanmeldung DE 43 12 672: "Vorrichtung und Ver
fahren eines berührungslosen mauskompatiblen
PC-Zeigereingabegerätes" ist ein berührungsloses, mauskompa
tibles PC-Zeigereingabegerät mit einem kapazitiven Basissen
sorprinzip bekannt.
Auch aus der Patentanmeldung DE 195 12 150: "Eingabegerät
sowie Berührungsbildschirm" ist ein Berührungsbildschirm mit
einem kapazitiven Basissensorprinzip bekannt.
Die bekannten Geräte besitzen relativ große Sensorflächen und
aufwendige Auswerteelektronikschaltungen. Durch im Vergleich
zur Nutzkapazität große parasitäre Kapazitäten ist zudem bei
diesen Systemen die Empfindlichkeit gering. Dadurch sind
große Sensorflächen erforderlich, welche für einen Einsatz
als Tastatursysteme z. B. im Informations- und Kommunikations
bereich wenig geeignet sind.
Ausgehend vom Stand der Technik ist die Aufgabe der Erfin
dung, mit geringem Aufwand, vandalismussichere, kostengünsti
ge und verschleißfreie Sensorsysteme, Tastatursysteme
und/oder berührungs- bzw. annäherungssensitive Anzeigesysteme
sowie Flächen zu realisieren, welche, bei geringen geometri
schen Abmessungen sowie maximaler Empfindlichkeit und Zuver
lässigkeit, die oben angegebenen Vorteile des erfindungsgemä
ßen Tastatursystems nutzen. Eine weitere Aufgabe der Erfin
dung ist die Realisierung von Sensorsystemen, Tastatursyste
men, kapazitiven Abstandssensoren, Positionssenoren, Sensor
flächen, Füllstandssensoren, Sensoren für Fluideigenschaften,
Sensoren für Sauerstoffkonzentration usw. über die Messung
von Signallaufzeiten oder Signallaufzeitdifferenzen.
Im folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert:
Fig. 1 zeigt eine möglichen Ausführung der Sensorelektronik
mit dem kapazitiven Basissensor als zeitkonstantenbestimmen
des Element eines aktiven oder passiven Integrators (1), der
negativen Kompensationskapazitätsschaltung (2) zur Kompensa
tion parasitärer Streukapazitäten (3) und einem Komparator
schalter (4) über den abwechselnd, abhängig von der Ausgangs
spannung des zeitkonstantenbestimmenden Elementes eines
aktiven oder passiven Integrators (1), eine positive oder
negative Konstantspannung an den Eingang des aktiven oder
passiven Integrators (1) geschaltet wird.
Fig. 2a zeigt die beschriftete Vorderseite eines möglichen
Tastatursystems mit den angedeuteten Tasten (5) am Beispiel
einer Wähltastatur. Fig. 2b zeigt eine mögliche Ausführung
der kapazitiven Basissensoren mit den Elektrodenanordnungen
(6).
Fig. 3 zeigt eine mögliche geometrische Anordnung der Aus
werteelektronik mit dem kapazitiven Basissensor als zeitkon
stantenbestimmendes Element eines aktiven oder passiven
Integrators (1). Die Anordnung besteht aus dem nichtleitenden
Material (7), den geometrischen Elektrodenanordnungen der
kapazitiven Basissensoren (6) auf dem Basismaterial (8), auf
dessen Rückseite die Sensorelektronik (9) angeordnet ist, die
wiederum über elektrische Verbindungen (10), vorzugsweise FPC
(flexible printed circuit) oder Flachbandleitungen, mit einer
Auswerteelektronik (11) verbunden sind, wobei die Komponenten
der Auswerteelektronik (11) denen der Sensorelektronik (9)
zugewendet sind und der entstehende Zwischenraum (12) mit
einem elektrisch nichtleitenden Material gefüllt ist. Auf der
Rückseite der Auswerteelektronik (11) befindet sich der
Anschluß des Tastatursystems (13).
Fig. 4 zeigt eine andere erfindungsgemäße Art einer Sen
sorelektronik mit dem kapazitiven Basissensor Cs (14) und den
Teilinduktivitäten L/2 (15) als laufzeitbestimmendes Element
einer Schaltungsanordnung nach dem physikalischen Prinzip
einer Ketten-, Verzögerungs- oder Laufzeitleitung. Wird
keiner der Basissensoren Cs (14) (z. B. Taster) betätigt, ist
die Verzögerungszeit eines Anregungsimpulses in jedem Ket
tenelement (22) gleich groß. An den einzelnen Abgriffen (16)
für die Tasten T1 bis Tn (T0 bezeichnet die Einspeisung)
werden bei sprungförmiger Anregung die in
Fig. 5 gezeigten Sprungantworten (17) gemessen. Bei Auslö
sung einer Taste (z. B. durch Annäherung des Bedienerfingers
oder eines Tastenelementes) wird die Verzögerungszeit des
entsprechenden Kettenelementes (22) vergrößert. Diese Vergrö
ßerung der Verzögerungszeit wird über eine geeignete Elektro
nikschaltung ausgewertet.
Fig. 6 zeigt die Sprungantworten (17) bei Betätigung der
neunten Taste. Die Anregung dieses erfindungsgemäßen Tasta
tursystems kann sprungförmig, impulsförmig oder auch stöcha
stisch, vorzugsweise als digitales Pseudorauschsignal, als
analoges Signal oder als Kombinationen hiervon erfolgen,
wobei entsprechend
Fig. 7 eine Stromeinspeisung (18) und/oder eine Spannungs
speisung, (19) wie in Fig. 4 dargestellt, möglich ist. Zur
Vermeidung von Reflexionen ist die Kettenleitung als diskre
tisierte Form der Laufzeitleitung ein- und ausgangsseitig mit
der Wellenimpedanz Z0 (20) abgeschlossen:
dabei ist L die Induktivität eines Tastensensors und Cs0
dessen Kapazität bei Nichtbetätigung.
Fig. 8 zeigt eine gebufferte, durch Trennverstärker (21)
entkoppelte Kettenleitung. Über die Buffer wird die Dämpfung
der Kettenglieder kompensiert. Damit wird die maximale Anzahl
der möglichen Tasten vergrößert und Reflexionen vermieden.
Die Verzögerungszeit T der einzelnen Kettenglieder ist:
Fig. 9a) zeigt einen möglichen, flächig realisierten Teil
vierpol (22) der in Fig. 6 beschriebenen Kettenleitung,
bestehend aus einer Platine oder einer flexiblen Folie mit
elektrischen Leiterbahnen FPC (flexible printed circuit),
realisiert durch eine meanderförmige Leiterbahnstruktur (23).
Sie realisiert durch ihren äußeren Umriß sowohl die zur
Ausbildung der Sensorkapazität notwendige Fläche als auch
durch ihre Struktur die erforderlichen Teilinduktivitäten.
Fig. 9b) zeigt einen möglichen, flächig realisierten Teil
vierpol der in Fig. 6 beschriebenen Kettenleitung, bestehend
aus einer Platine oder flexiblen Folie, realisiert durch eine
spiralförmige Leiterbahnstruktur (24). Beide Strukturen
können erfindungsgemäß zur Erhöhung der Induktivität mit
einem ferromagnetischen Material (25) versehen werden. Das
ferromagnetische Material (25) kann als Beschichtung, als
Ferritfolie vorzugsweise als FPC (ferrite polymer comosite),
als Blech oder Vollmaterial eingesetzt werden.
Fig. 10 zeigt die aus Teilvierpolen (T-Gliedern) (22) gemäß
Fig. 9a) oder b) aufgebaute Kettenleitung mit Kapazitäten
gegen Erdpotential, sowie den Abgriffen (16), welche zur
Auslösedetektion der Einzelsensoren dienen. Die zu messenden
Laufzeiten bzw. Laufzeitdifferenzen liegen im Nano- bis
Mikrosekundenbereich. Die Messung soll vorzugsweise weitest
gehend in digitaler Form mit Hilfe einer digitalen Hardware
erfolgen. Eine erfindungsgemäße Signalverarbeitung bei geeig
neter Impulsanregung der Kettenleitung zeigt Fig. 11 angege
ben.
Fig. 11 zeigt eine Signalverarbeitung für Impulsanregung
mittels einen schnellen OR-Verknüpfung (26) und einem nach
geschalteten schnellen Schieberegister (27). Die schnelle OR-
Verknüpfung kann über high-speed OR-Bausteine, eine schnelle
wired OR-Verknüpfung oder über eine einfache optische Ver
knüpfung realisiert werden. Der Eingangstakt des Schieberegi
sters wird vorzugsweise über einen Phasenregelkreis (PLL)
(phase locked loop) (28) synchron zu der Eingangsimpulsfolge
erzeugt. Das parallele Ausgangssignal (29) des Schieberegi
sters mit der darin enthaltenen Information von gegebenen
falls betätigten Tasten kann direkt von einem Microcontroller
(30) und/oder einem Prioritätsencoder ausgewertet werden. Mit
Hilfe des Microcontrollers (30) kann das Tastatursystem mit
einer geeigneten Schnittstelle, vorzugsweise einer Bus
schnittstelle, ausgestattet werden.
Fig. 12a) zeigt eine erfindungsgemäße Signalvorverarbeitung
bei Sprunganregung. Über schnelle EX-OR Schaltgatter (31)
werden jeweils zwei aufeinanderfolgende Abgriffe T0, T1; T2, T3;
T4, T5; Tn-1, Tn miteinander verknüpft und mit einer nachge
schalteten OR-Verknüpfung (32) zu einer Impulsfolge zusammen
gefaßt.
Fig. 12b) zeigt ein dazugehöriges Impulsdiagramm bei
sprungförmiger Systemanregung. Die Weiterverarbeitung kann
ebenso wie im vorhergehenden Abschnitt erfolgen. Im Teildia
gramm I, sind die sprungförmige Systemanregung sowie die
sukzessiv folgenden Sprungantworten an den einzelnen Abgrif
fen bei Aktivierung des fünften Sensors abgebildet. Die
Impulsfolge im Teildiagramm II, ist das vom Phasenregelkreis
PLL (phase locked loop) (28) erzeugte synchrone Taktsignal
(clock). Das Signal im Teildiagramm III, Fig. 12b) zeigt das
von der Signalvorverarbeitung gemäß
Fig. 12a) seriell in schnelle Schieberegister (27) geschrie
bene Bitmuster Q0 . . . Qn (29) zur auswertenden parallelen
Weiterverarbeitung.
Die Periodendauer T des Anregungssignals muß so gewählt
werden, daß die bei n realisierten Sensoren entstehende maxi
male Gruppenlaufzeit n.tg (tg ist die Gruppenlaufzeit eines
Kettengliedes oder Basissensors) innerhalb k.T des Anregungs
signals liegt (k symbolisiert das Tastverhältnis), da sonst
keine eindeutige Zuordnung der einzelnen Sensoren zu den
Sprungantworten möglich ist.
Fig. 13 zeigt die Ausgangssignale der digitalen Signalvor
verarbeitung gemäß Fig. 12a) bei sechs hintereinandergeschal
teten Basissensoren (Tastensensoren) gemäß Fig. 10). In den
Diagrammen
Fig. 13a) bis Fig. 13f) stellt der jeweils obere Teil die
einzelnen Signale an den Abgriffen T1 bis T6, der jeweils
untere Teil die Ausgangssignale der Signalvorverarbeitung
nach Fig. 12a) dar.
Fig. 13a) zeigt die beschriebenen Signalverläufe wobei kein
Sensor aktiviert wurde.
Fig. 13b) stellt die beiden Signalverläufe bei Aktivierung
des ersten Sensors dar. Fig. 13c) zeigt die beschriebenen
Signalverläufe bei Aktivierung des zweiten Sensors. Die
Fig. 13d) bis 13f) zeigen die Signalverläufe bei jeweili
ger Aktivierung eines weiteren Sensors.
Eine alternative Sensorsignalvorverarbeitung ist die Mes
sung der Laufzeit und gegebenenfalls der Amplitude eines
reflektierten Impulses. Diese Art der Auswertung wird auch
bei den nachfolgenden Sensorkonzepten eingesetzt.
Fig. 14) zeigt einen erfindungsgemäßen Streifensensor wobei
keine diskreten Abgriffe vorhanden sind und die Laufzeit und
gegebenenfalls zusätzlich die Amplitude eines reflektierten
Impulses gemessen wird. In Fig. 14a) ist die Seitenansicht
dargestellt. Das Sensorelement kann wiederum vorzugsweise als
FPC (flexible printed circuit) realisiert werden. Zum Schutz
vor direkter Kontaktierung durch leitende Medien ist die
Anordnung beidseitig elektrisch nichtleitend abgedeckt oder
in ein isolierendes Material (33) vorzugsweise aus Kunststoff
eingefaßt. Zur Erhöhung der Induktivität und damit auch der
Laufzeit kann erfindungsgemäß ein ferromagnetischen Material
(25) aufgebracht werden. Das ferromagnetische Material (25)
kann wiederum als Beschichtung, als Ferritfolie, als Blech
oder Vollmaterial realisiert sein. Fig. 14b) zeigt die
Draufsicht der beschriebenen Sensorstruktur.
Fig. 15) zeigt eine erfindungsgemäße Sensorstruktur zur
X-Y Positionsbestimmung. Wird die lineare, meanderförmige
Sensorstruktur gemäß Fig. 14) nochmals meanderförmig (35) auf
eine bestimmte Fläche (36) aufgebracht, so ergibt sich über
eine Laufzeitdifferenzmessung zwischen der Systemerregung und
einer bei Berührung oder Annäherung auftretenden Reflexion an
der Unstetigkeitsstelle die Möglichkeit einer flächigen
Positionsbestimmung (Ermittlung der X-Y Koordinaten). Die
Amplitude des reflektierten Signals kann zudem zur Bestimmung
der Stärke der Annäherung genutzt werden. Erfindungsgemäß
kann das beschriebene Sensorelement als herkömmliche oder
transparente Leiterbahnstruktur z. B. auf eine Glasoberfläche
oder einen beliebigen anderen (auch transparenten) Nichtlei
ter aufgebracht und somit z. B. ein Touchscreen
(berührungsempfindlicher Bildschirm) oder ein Touchpad
(berührungsempfindliche Fläche) realisiert werden, die be
reits bei Annäherung reagieren.
Fig. 16 zeigt ein Beispiel für die Anwendung eines flächi
gen Sicherheitsstreifensensors (37) bei einem Rolltor. Andere
Beispielanwendungen sind Aufzugstüren, elektrische Schiebetü
ren oder Handhabungsautomaten.
Fig. 17 zeigt einen ferromagnetischen Stab (38), mit einer
in geeigneter Form angebrachten Wicklung (39), wobei erfin
dungsgemäß als Rückleitung der ferromagnetische Stab selbst,
und/oder ein zusätzlicher Leiter dienen kann.
Die Anordnung kann zur Bestimmung von Füllständen und/oder
Materialeigenschaften eingesetzt werden.
1
kapazitiver Basissensor als Bestandteil eines
aktiven oder passiven Integrators
2
negative Kompensationskapazitätsschaltung
3
parasitäre Streukapazität
4
Komparatorschalter
5
Tastatursystem mit angedeuteten Tasten
6
geometrische Elektrodenanordnung der kapazitiven
Basissensoren
7
nichtleitendes Material
8
Basismaterial
9
Sensorelektronik
10
elektrische Verbindung
11
Komponenten der Auswerteelektronik
12
entstehender Zwischenraum
13
Anschluß des Tastatursystems
14
kapazitiver Basissensor
15
Teilinduktivitäten
16
Abgriffe
17
Sprungantworten
18
Stromeinspeisung
19
Spannungseinspeisung
20
Wellenimpedanz der Ketten-, Verzögerungs- oder
Laufzeitleitung
21
Trennverstärker bzw. Buffer
22
Kettenelement bzw. Teilvierpol (T-Glied)
23
meanderförmige Leiterbahnstruktur
24
spiralförmige Leiterbahnstruktur
25
ferromagnetisches Material
26
high-speed (wired) OR-Verknüpfung
27
schnelles Schieberegister
28
Phasenregelkreis PLL (phase locked loop)
29
paralleles Ausgangssignal des schnellen Schiebe
registers
30
Microcontroller
31
schnelle EX-OR-Schaltgatter
32
Oder-Verknüpfung
33
isolierende Schicht
34
rückführender Leiter
35
meanderförmige Leiterstruktur, nochmals meander
förmig aufgebracht
36
Sensorfläche
37
Sicherheitsstreifensensor
38
ferromagnetischer Stab
39
elektrisch leitende Wicklung
1. Figur: Sensorprinzip
2. Figur: Sensorlayout und Elektrodenanordnung
3. Figur: konstruktiver Sensoraufbau
4. Figur: Laufzeitleitung mit Spannungseinspeisung
5. Figur: Sprungantworten der Laufzeitleitung
6. Figur: Sprungantworten der Laufzeitleitung bei Auslö sung
7. Figur: Laufzeitleitung mit Stromeinspeisung
8. Figur: entkoppelte Laufzeitleitung
9. Figur: konstruktive Sensorstruktur
10. Figur: Kettenleitung aus Teilvierpolen
11. Figur: Signalverarbeitung
12. Figur: Signalvorverarbeitung
13. Figur: Ausgangssignale der Signalvorverarbeitung
14. Figur: flächiges Sensorelement
15. Figur: Sensorstruktur zur X-Y Positionsbestimmung
16. Figur: Anwendung eines Sicherheitsstreifensensors
17. Figur: ferromagnetischer Stab mit Wicklung
2. Figur: Sensorlayout und Elektrodenanordnung
3. Figur: konstruktiver Sensoraufbau
4. Figur: Laufzeitleitung mit Spannungseinspeisung
5. Figur: Sprungantworten der Laufzeitleitung
6. Figur: Sprungantworten der Laufzeitleitung bei Auslö sung
7. Figur: Laufzeitleitung mit Stromeinspeisung
8. Figur: entkoppelte Laufzeitleitung
9. Figur: konstruktive Sensorstruktur
10. Figur: Kettenleitung aus Teilvierpolen
11. Figur: Signalverarbeitung
12. Figur: Signalvorverarbeitung
13. Figur: Ausgangssignale der Signalvorverarbeitung
14. Figur: flächiges Sensorelement
15. Figur: Sensorstruktur zur X-Y Positionsbestimmung
16. Figur: Anwendung eines Sicherheitsstreifensensors
17. Figur: ferromagnetischer Stab mit Wicklung
Claims (19)
1. Anordnung und Vorrichtung von Basissensoren mit einer
Nutzelektrode deren Kapazität gegen Erde oder ein beliebiges
Elektronikpotential gemessen wird, welches wiederum zumindest
parasitär kapazitiv mit Erde verbunden ist, wobei die Nutzka
pazität zwischen einer Nutzelektrode und Erde gemessen wird
sowie deren Anwendung zur Realisierung von Tastatursystemen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die sich gegen Erde oder einem beliebigen Elektronikpotenti
al. vorzugsweise Masse, ausbildende Sensorkapazität als
zeitkonstantenbestimmendes Element eines zeitabhängigen
Übertragungsgliedes geschaltet wird und aus einer sich daraus
ergebenden Zeit- oder einer daraus abgeleiteten Frequenzin
formation die Nutzkapazität oder eine dazu proportionale
Größe gemessen wird, wobei das Übertragungsglied vorzugsweise
als zeitkonstantenbestimmendes Element eines aktiven oder
passiven Integrators (1) oder als laufzeitbestimmendes Ele
ment (14) einer Schaltungsanordnung ausgeführt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Sensorkapazitäten (14) als laufzeitbestimmende Elemente von
hintereinandergeschalteten Verzögerungsgliedern nach dem
physikalischen Prinzip einer Ketten-, Verzögerungs- oder
Laufzeitleitung ausgeführt ist und das dieses System mit
sprungförmigen, impulsförmigen oder stochastischen Impulsen
vorzugsweise digitaler Art angeregt wird und die Verzögerung
zeit der einzelnen Verzögerungsglieder gemessen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter einem elektrisch nicht leitenden Material (7), Vor
zugsweise Glas, Polycarbonat oder andere Kunststoffe eine auf
einer Platine, einer flexiblen Folie oder anderen Trägermate
rialien angeordnete Elektrodenanordnung (6) der Tastatursen
soren und auf deren Rückseite die Sensorelektronik angeordnet
ist, die wiederum über elektrische Verbindungen (10), z. B.
FPC (flexible printed circuit)oder Flachbandleitungen, mit
einer Auswerteelektronik (11) verbunden sind, wobei vorzugs
weise die Komponenten der Auswerteelektronik (11) der Senso
relektronik (9) zugewendet sind und der entstehende Zwischen
raum (12) mit einem elektrisch nichtleitenden Material (7)
gefüllt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß
das erfindungsgemäße Sensorsystem als flächiger Näherungssen
sor, Sensorarray, und/oder als Sicherheitsstreifensensor (37)
eingesetzt wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß
die Verarbeitung der Sensorsignale eine adaptive Selbstkali
brierung mit einer dynamisch angepaßten Hysterese, eine
vorzugsweise gleitende Mittelwertbildung und/oder eine Plau
sibilitätsprüfung beinhaltet.
6. Anordnung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß
anstelle der Messung des Absolutwertes der Kapazität bzw.
eines daraus resultierenden elektrischen Sensorausgangs
signals die Messung deren Änderung oder deren Änderungsge
schwindigkeit oder einer Kombination daraus erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß
die kapazitiven Basissensoren (1) modular ein- oder zweidi
mensional anreihbar als Basissensorarray realisiert werden,
wobei auf deren Vorderseite eine oder mehrere Leiterflächen
als Elektroden (6) dienen und auf deren Rückseite ein oder
mehrere elektronische Bauelemente angeordnet sind und ein
gegebenenfalls vorhandener mittlerer Layer u. a. als Schirme
lektroden genutzt wird.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
die einzelnen Verzögerungsglieder (22) aus mit den flächigen
Sensorkapazitäten (14) verschalteten Induktivitäten (15)
bestehen, wobei diese Struktur wiederum aus einer spiral-
oder meanderförmigen Leiterbahnstruktur, vorzugsweise aus
einer Platine, einer flexiblen Folie oder anderen Trägermate
rialien, gegebenenfalls mehrlagig z. B. als FPC (flexible
printed circuit) besteht.
9. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß
die Struktur rückseitig zur Erhöhung der Induktivität mit
einem ferromagnetischen Material versehen ist, welches als
Beschichtung, als Folie (Ferritfolie, FPC Film (ferrite
polymer composite)), als Blech oder als Vollmaterial aufge
bracht werden kann.
10. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß
anstelle des oder zusätzlich zum ferromagnetischen Material
und der meander- oder spiralförmigen Leiterbahnstruktur (23),
(24) diskrete Induktivitäten und/oder ausgedehnte Sensorflä
chen eingesetzt werden.
11. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß
die aus den einzelnen Tastatursensoren gebildete Ketten-,
Verzögerungs- oder Laufzeitleitung zu Teillaufzeitleitungen
zusammengefaßt werden und Teilketten oder/auch Teillaufzeit
leitungen durch Trennverstärker (Buffer) (21) entkoppelt
werden.
12. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß
nach jedem Tastatursensor ein elektrischer Abgriff (16)
erfolgt und die elektrischen Abgriffe (16) über eine high-
speed wired OR-Schaltung (schnelle Oder-Verknüpfung) und
einem nachgeschalteten schnellen Schieberegister (27) ver
knüpft und anschließend in einem Prozessor (30) ausgewertet
wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die high-speed wired OR-Schaltung über eine optische Signal
verknüpfung realisiert wird.
14. Anordnung nach Anspruch 1 und 2 sowie 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß
anstelle der einzelnen Verzögerungsglieder (22) mit jeweils
flächig realisierten, vorzugsweise meanderförmigen oder
spiralförmigen Leiterbahnstrukturen (23), (24), eine Strei
fensensoranordnung (37) mit einer länglich ausgedehnten
meanderförmigen Leiterbahnstruktur (23) eingesetzt wird, und
die Laufzeit eines reflektierten Strom- oder Spannnungsimpul
ses gemessen wird, wobei als Basissensoreffekt die Änderung
des Dielektrikums und/oder der Permeabilität genutzt wird.
15. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 8 bis 11 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Streifensensoranordnung (27) als Längen-, Füllstand-
Positions- oder Näherungssensor eingesetzt wird, wobei die
Laufzeit und ggf. zusätzlich die Amplitude einer durch den
Basissensoreffekt verursachten, an einer durch Änderung der
elektrischen Leitfähigkeit, des Dielektrikums, und/oder der
Permeabilität verursachten Unstetigkeitsstelle erzeugten
Reflexion gemessen wird.
16. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 8 bis 11, 14 und 15, da
durch gekennzeichnet, daß um einen ferromagnetischen Stab,
z. B. aus Karbonyleisen, eine elektrisch leitende Wicklung
angeordnet ist und die Laufzeit und/oder ggf. zusätzlich die
Amplitude eines reflektierten Signals gemessen wird und aus
diesen Informationen der Füllstand und/oder Materialeigen
schaften bestimmt werden.
17. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 8 bis 11, 14 bis 16 da
durch gekennzeichnet, daß
zur zweidimensionalen Positionserfassung die Streifensen
soranordnung (37) mit einer länglich ausgedehnten meanderför
migen Leiterbahnstruktur (23) wiederum meanderförmig (35)
zweidimensional ausgedehnt angeordnet wird.
18. Anordnung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß
die Amplitude des reflektierten Signals zur Messung der
Stärke der Annäherung genutzt wird.
19. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektroden- und Leiterbahnstrukturen der Basissensoren
aus extrem dünnen oder durchsichtigen, vorzugsweise mit
nanoskalierbaren elektrisch leitenden Materialien auf Anzei
gen und/oder Displays realisiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19856408A DE19856408A1 (de) | 1998-12-07 | 1998-12-07 | Kapazitives Sensorsystem für berührungslos durch elektrische nichtleitende Materialien hindurch arbeitende bzw. bedienbare Tastaturen, Sensoranordnungen, Sensorflächen und/oder berührungssensitive Anzeigesysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19856408A DE19856408A1 (de) | 1998-12-07 | 1998-12-07 | Kapazitives Sensorsystem für berührungslos durch elektrische nichtleitende Materialien hindurch arbeitende bzw. bedienbare Tastaturen, Sensoranordnungen, Sensorflächen und/oder berührungssensitive Anzeigesysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19856408A1 true DE19856408A1 (de) | 2000-06-08 |
Family
ID=7890258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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