DE19854928C2 - Vorrichtung zur Fixierung einer Partie eines Patienten in einer Magnetresonanzantenne - Google Patents
Vorrichtung zur Fixierung einer Partie eines Patienten in einer MagnetresonanzantenneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung einer
Partie eines Patienten in einer Magnetresonanzantenne mit
mehreren Gurtbändern, die mittels Verbindungsteilen zu einem
Gurtverband zusammengefaßt sind, und mit einem Polster, das
über Befestigungsmittel lösbar mit den Verbindungsteilen ver
bunden ist.
Bei Magnetresonanzuntersuchungen von Teilbereichen eines Pa
tienten werden oft für den speziellen Anwendungsfall gestal
tete Magnetresonanzantennen eingesetzt. Dabei ist es für die
Bildgebung und für deren Qualität, die durch ein hohes Sig
nal-Rausch-Verhältnis und geringe Artefakte charakterisiert
ist, von großer Wichtigkeit, den Patienten optimal relativ
zur Antenne und auch relativ zum Liegentisch zu positionie
ren, insbesondere dann, wenn fest am Liegentisch angeordnete
Antennen (z. B. im Liegentisch eingebaute Antennen) zur Abbil
dung der Partie mit verwendet werden sollen. Gegebenenfalls
muß noch zusätzlich eine genaue Lagerung bezüglich weiterer
verwendeter Antennen erfolgen. Außerdem ist es oft wegen der
langen Untersuchungszeit erforderlich, den Patienten komfor
tabel zu lagern. Des weiteren müssen unerwünschte Patienten
bewegungen durch eine adäquate Fixierung minimiert werden.
Derartige Patientenbewegungen können sonst, falls sie während
der Meßsequenz erfolgen, zu Bildartefakten führen, die eine
Diagnose erschweren oder sogar unmöglich machen. Durch die
Fixierung werden auch gegebenenfalls flexible Teile der Lo
kalantennen an den Patientenkörper angeformt, wodurch der
Füllfaktor verbessert wird und somit ein bestmögliches Sig
nal-Rausch-Verhältnis erzielt wird.
Allgemein wurde die oben beschriebene Problematik bislang
mittels einzelner, loser Gurtbänder und Polster sowie Tischmarkierungen
gelöst. Das Bedienpersonal muß die Teile einzeln
an dem Patienten und der Lokalantenne anbringen. Dabei wird
zunächst der Patient mittels Markierungen auf dem Liegentisch
und gegebenenfalls im oder auf dem Liegentisch befindliche
Antennen positioniert. Lokalantennen, die auf dem Patienten
zu liegen kommen, werden quasi "per Auge" am Patienten ange
ordnet. Nachdem der Patient in die richtige Position und Lage
zu Liegentisch und ggf. der verwendeten Lokalantenne gebracht
wurde, werden Gurtbänder über den Patienten gelegt und mit
den am Liegenrand angeordneten Befestigungsmöglichkeiten ver
bunden. Diese Vorgehensweise ist umständlich, zeitaufwendig,
fehleranfällig und erfüllt nicht die Anforderungen, die bei
der Verwendung von insbesondere flexiblen Spulen an Fixie
rungshilfen gestellt werden.
Darüber hinaus ist es bei einer peripheren Angiographie der
unteren Extremitäten überaus wichtig, den Patienten in defi
nierter Lage auf dem Liegentisch und zu den verwendeten An
tennen zu positionieren. Dabei können auch fest am Liegen
tisch angeordnete Antennen zur Abbildung mit herangezogen
werden. Dies erfolgt relativ zum Schritt (innerer Beinansatz)
des Patienten. Die Positionierung einer entsprechenden Lokal
antenne erfolgt auch bezüglich des Schritts, der dann jedoch
nach Aufbringen der peripheren Angiospule verdeckt ist.
In dem Gebrauchsmuster DE 297 11 223 U1 ist eine insbesondere
für Röntgenaufnahmen geeignete Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art beschrieben. Sie umfaßt eine Auflage für einen
Patienten, woran zwei Gurte zum Fixieren eines Patienten be
festigt sind. Mit der Auflage sind über Klettbänder Polster
verbunden.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 297 11 833 U1 ist eine Patienten-
Positioniereinrichtung bekannt, die einen aus einem einzigen
Material hergestellten schalenförmigen Überbau umfaßt, worin
mit Luft füllbare Druckkissen angeordnet sind. Der Überbau
ist nicht an die Patientengröße anpaßbar, dies erfolgt durch
unterschiedliche Füllung der Druckkissen. Der Überbau ist im
allgemeinen starr ausgeführt, er kann als Halterung jedoch
auch durch ein biegsames und zugfestes Band mit endseitigen
Befestigungselementen gebildet sein.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 296 14 050 U1 ist eine Behandlungs
liege für Magnetfeld-Therapie zur Kopf-, Rücken-, Bein- und
Körperbehandlung mit seitlichen Polsterungen bekannt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine einfach zu
handhabende Vorrichtung zur Fixierung einer Partie eines Pa
tienten in einer Magnetresonanzantenne anzugeben.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Polster eine Aufla
gefläche besitzt, die formschlüssig zu einer entsprechenden
Gegenfläche einer Patientenliege ausgebildet ist. Von Vorteil
ist die einfachere Handhabung. Durch die Einheit von Gurtver
band und Polster ist die Handhabung weiter vereinfacht. Das
Bedienpersonal muß nicht zunächst mehrere einzelne Fixierhil
fen zusammensuchen und separat auf dem Liegentisch und dann
am Patienten anbringen.
Zur besseren Positionierung umfaßt eines der Verbindungsteile
eine erste Markierung. Die Markierung erlaubt ein genaues re
produzierbares Positionieren des Patienten auf dem Verbin
dungsteil, z. B. definiert die Markierung die Position des
Schritts des Patienten bei der Positionierung zur Untersu
chung des Gefäßsystems der unteren Extremitäten.
Eine zusätzliche Markierung an der Seite eines der Verbin
dungsteile ermöglicht dem Bedienpersonal, die Lage des
Schritts einwandfrei zu positionieren, auch wenn der Patient
schon auf dem Liegentisch gelagert ist und die Lokalantenne
auf den Patienten gelegt wurde und der Schritt selbst somit
verdeckt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die Unteran
sprüche gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand einer Figur erläutert.
Die Figur zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Pati
entenliege 2 für ein diagnostisches Magnetresonanzgerät, wor
auf zur Untersuchung ein Patient gelagert werden kann. In die
Patientenliege sind Antennen zum Empfang, ggf. auch zum Sen
den von Magnetresonanzsignalen eingebaut, beispielsweise ein
Wirbelsäulen-Antennenarray (nicht dargestellt). Eine Vorrich
tung zur Fixierung einer Partie eines Patienten, hier der un
teren Extremitäten, in einer Lokalantenne (nicht dargestellt)
umfaßt mehrere - hier vier - Gurtbänder 6. Die Gurtbänder 6
sind rechtwinklig und im wesentlichen symmetrisch zu einer
Symmetrieachse 8 der Patientenliege 2 ausgerichtet. An den
Enden der Gurtbänder 6 sind Verbindungselemente 10, z. B.
Klett-Flauschbänder oder Schnellverschluß-Schnallen, ange
bracht zum Befestigen der Gurtenden miteinander oder zum Be
festigen der Gurtenden an die nicht dargestellte Lokalantenne.
Im Auflagebereich der Gurtbänder 6 auf der Patientenliege
2 sind die Gurtbänder 6 über Verbindungsteile 12 zu einem
Gurtverband 13 zusammengefaßt. Die Verbindungsteile 12 und
die Gurtbänder 6 sind aus demselben Material, z. B. aus einem
Kunststoff- oder Baumwollgewebe.
Eine auf einem der Verbindungsteile 12 (in der Figur auf dem
linken) angebrachte Markierung 14 in Form eines dreieckigen
Ausschnitts in dem Verbindungselement 12 gibt die richtige
Position des Schritts eines Patienten für eine periphere An
giographieaufnahme vor. Auf gleicher Höhe wie die erste Mar
kierung 14 (veranschaulicht durch die gestrichelte Linie 16)
ist jeweils seitlich eine zweite Markierung 18 angebracht.
Durch den festen Bezug der zweiten Markierung 18 zur ersten
Markierung 14 ist die Lage einer charakteristischen anatomi
schen Stelle in Längsrichtung erkennbar, auch wenn die Mar
kierung 14 selbst abgedeckt ist.
An den Seiten des Verbindungsteils 12 sind zusätzlich noch
Befestigungsteile 20 angebracht, zur Befestigung der Vorrich
tung auf der Patientenliege 2.
Zur Befestigung eines Polsters 22 in vorgegebener Lage an den
Gurtverband 13 ist in einem Verbindungsteil 12 (in der Figur
im rechten) ein rechteckiger Ausschnitt 24 eingearbeitet,
worin ein entsprechend erhabenes Teil 25 des Polsters form
schlüssig eingreifen kann.
Das Polster 22 ist als Weichschaumteil zur komfortablen Lage
rung der Unterschenkel vorgesehen. Zur definierten Positio
nierung des Polsters 22 zusammen mit dem Gurtverband 13 auf
der Patientenliege 2 ist in der Patientenliege 2 eine recht
eckige Ausnehmung (Vertiefung) 26 eingebracht, worin ein ent
sprechend erhaben ausgearbeitetes Gegenstück 28 formschlüssig
eingebracht werden kann. Das Polster 22 besitzt auf seiner
oberen Seite noch eine in Längsrichtung der Patientenliege
ausgerichtete Nut 30. Die Nut 30 definiert zusätzlich mit einem
Formelement 31 die Position einer von oben auf das zu un
tersuchende Körperteil anzulegenden Lokalantenne, die an sich
frei beweglich im Magnetresonanzgerät angeordnet ist und die
ansonsten in Längs- und Querrichtung der Patientenliege 2
frei positioniert werden könnte. Beispielsweise ist durch die
Nut 30 die Untersuchungsposition für eine bilaterale periphe
re Angiographie-Lokalantenne vorgegeben. Damit kann das Pol
ster 22 mehrere Funktionen erfüllen: Neben der komfortablen
Lagerung des zu untersuchenden Körperteils wird gleichzeitig
die Lokalantenne relativ zur Patientenliege 2, und damit op
timal in Bezug zur dort fest angeordneten (eingebauten) An
tenne, und zum zu untersuchenden Körperteil und ggf. zu wei
teren verwendeten Antennen, positioniert.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Fixierung einer Partie eines Patienten in
einer Magnetresonanzantenne mit mehreren Gurtbändern (6), die
mittels Verbindungsteilen (12) zu einem Gurtverband (13) zu
sammengefaßt sind und mit einem Polster (22), das über Befes
tigungsmittel (24, 25) lösbar mit den Verbindungsteilen (12)
verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Polster (22) eine Auflagefläche (28) be
sitzt, die formschlüssig zu einer entsprechenden Gegenfläche
(26) einer Patientenliege (2) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gurtbänder (6) mit den
Verbindungsteilen (12) einstückig ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Verbindungstei
le (12) eine erste Markierung (14) zur Positionierung der
Partie umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Markierung (14) auf
einer Symmetrielinie (8) des Gurtverbandes (13) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem festen Bezug zur
ersten Markierung (14) eine weitere Markierung (18) an dem
Verbindungsteil (12) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die weitere Markierung (18)
seitlich am Verbindungsteil (12) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß an einem der
Verbindungsteile (12) erste Befestigungsmittel (20) angeord
net sind zum lösbaren Befestigen des Gurtverbands (13) an ei
ne Patientenliege (2).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die zweiten
Befestigungsmittel (24, 25) Elemente (24, 25) umfassen, die je
weils an dem Polster (22) und an dem Verbindungsteil (12) an
geordnet sind und die formschlüssig ineinander eingreifbar
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Polster
(22) eine nutförmige Ausnehmung (30) besitzt, die entlang der
Symmetrielinie (8) ausgerichtet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Polster
(22) ein Formelement (31) umfaßt, das eine Position einer
aufzulegenden Antenne in Richtung der Symmetrielinie (8) vor
geben kann.
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DE102004005120A1 (de) * | 2004-02-02 | 2005-08-18 | Siemens Ag | Lokalspuleneinheit zur Verwendung in einem Magnetresonanzgerät |
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