DE19853906A1 - Verfahren und Anordnung zur Reinigung von Sickerwasser - Google Patents
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur Reinigung von Deponiesickerwasser anzugeben, daß universell anwendbar ist, unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden kann und kostengünstig einsetzbar ist. Es soll sowohl für die Nachsorge geschlossener Deponien als auch bei Anfall "dünner" Sickerwässer beliebiger Deponien sowie bei der Behandlung der Sickerwässer aus Kompostierungsanlagen geeignet sein. DOLLAR A Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß in einer ersten Stufe in mehreren hintereinander angeordneten Reaktorsegmenten mit spezifischen Füllmaterialien biochemische Umsetzungen erfolgen und in einer zweiten Pufferstufe weitere Reinigungsleistungen vorgenommen werden und daß in die Segmente der ersten Reinigungsstufe eine Schichtung mit Material aus diversen Rohmaterialien von nachwachsenden Rohstoffen mit Anteilen von Torf, Kompost und Sanden eingebaut ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur biotechnologischen Reinigung von Abwässern, insbesondere NH¶4¶-haltiger Abwässer, schwachbelasteter Industrie-, Deponie- und Kompostierungssickerwässer.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur
biotechnologischen Reinigung von Abwässern, insbesondere NH4-haltiger
Abwässer, schwachbelasteter Industrie-, Deponie- und
Kompostierungssickerwässer.
Deponiesickerwässer sind je nach Art und Dichte des abgelagerten Materials,
der Umsetzungen und biologischen Aktivitäten verunreinigt. In vielen
Gegenden sind Sickerwässer von Hausmülldeponien durch höhere
anorganische, aber relativ geringe organische Belastung gekennzeichnet. Die
erforderlichen Behandlungs- und später Nachsorgekosten erfordern dabei auf
Jahre hinaus erhebliche Kosten.
Dabei hängt die Sickerwasserbildung auf den Deponien neben technischen
Maßnahmen zum Oberflächenabfluß vor allem von den Niederschlägen, der
Verdunstung, der Versickerung, der Speicherung und den biochemischen
Abbauvorgängen ab.
Deponiesickerwässer verursachen insbesondere dann hohe Reinigungskosten,
wenn ausschließlich rein technische Verfahren, wie z. B. die Umkehrosmose,
angewendet werden. Aber auch eine Mitbehandlung in kommunalen
Kläranlagen ist oft unökonomisch und stellt keine echte Alternative dar.
Erschwerend kommt hinzu, daß die bereits deponierten Mengen noch einer
jahrzehntelangen Nachsorge bedürfen.
Im Stand der Technik sind zur Abwasserreinigung biologische Verfahren,
Membranverfahren, Eindampfung und Adsorption bzw. deren Kombinationen
in vielfältigen Ausführungsformen bekannt.
Die Verfahren zur Sickerwasserreinigung werden im wesentlichen in zwei
Gruppen unterteilt. Die sind die Verfahrensgruppe zum Abbau bzw. zur
Zerstörung von Schadstoffen, zu der die biologische Reinigungsverfahren und
die Oxidationsverfahren zählen und die Verfahrensgruppe.
Zur Abtrennung oder Aufkonzentrierung der Schadstoffe, zu der die Verfahren
mit Fällung/Flockung, die Adsorptionsverfahren, die Membranverfahren
(Umkehrosmose, Nano-, Ultrafiltration) und die Strippverfahren gehören.
Die Entscheidung über die zu wählenden Verfahren zur Behandlung von
Deponiesickerwässern muß vorrangig nach den für die Umwelt gefährlichen
Inhaltsstoffen getroffen werden. Besondere Bedeutung haben dabei die
enthaltenen Salze, der AOX-Wert und Schwermetalle.
Es wird im allgemeinen angenommen, daß die Schädlichkeit eines
Sickerwassers mit der Höhe des AOX-Wertes korreliert. Enthält Sickerwasser
gefährliche Stoffe, die sich im erhöhten AOX-Gehalt oder Konzentrationen
einzelner kritischer Verbindungen (z. B. polychlorierte Dibenzodioxine und
Dibenzofurane) zeigen, so muß eine Reinigung nach den bekannten Verfahren
erfolgen.
Biologische Verfahren zur Sickerwasserreinigung werden bisher oft als
vorgeschaltete Reinigungsstufe eingesetzt. Als Endprodukte des bakteriellen
Stoffwechsels werden mineralische Substanzen wie Kohlendioxid, Wasser,
Chlorid, Nitrat gebildet. Darüber hinaus entstehen auch Metabolite. Nicht
abbaubare Inhaltsstoffe des Sickerwassers können sich mit der dabei gebildeten
Biomasse oder den Metaboliten adsorptiv oder durch andere
Bindungsreaktionen assoziieren. Eine Hemmung des Abbaus von organischen
Substanzen kann durch zu hohe Salzkonzentrationen ausgelöst werden. Oft
fehlen sog. essentielle Verbindungen (z. B. Phosphor). Um die Abbaufähigkeiten
spezieller Mikroorganismen nutzen zu können, kann die Dosierung organischer
Cosubstrate erforderlich sein.
Um die Voraussetzungen zu schaffen, daß die biologischen Prozesse
wirkungsvoll ablaufen, müssen die Prozeßbedingungen an den Bedürfnissen der
um- und abbaurelevanten Mikroorganismen orientiert werden. Beispiele für
derartige Reaktoren sind das Kaskaden-Belebungs-Verfahren und der
Sequencing-Batch-Reaktor.
Die biologisch aerobe Reinigung von Deponiesickerwässern als eine
Untergruppe bekannter Verfahren führt lediglich zu einer nennenswerten
Eliminierung des biologisch leicht abbaubaren Anteils. Voraussetzung sind die
in den biologischen Reaktoren entscheidenden Standortbedingungen für die
zum Abbau befähigten Mikroorganismen.
Unter den chemisch-physikalischen Verfahren stehen eine Reihe geeigneter
Methoden, die teilweise noch im Entwicklungs- und Erprobungsstadium sind,
zur Verfügung.
Leichtstoffabscheidung und Flotation werden zur Abtrennung spezifisch
leichter Stoffe und suspendierter Fest- bzw. Flüssigstoffe aus Sickerwässern
eingesetzt.
Die Fällung und Flockung mit anschließender Sedimentation kann im
allgemeinen durch Einsatz von Eisen- und Aluminiumsalzen als Füllmaterial
durchgeführt werden. Kalkhydrat und organische Flockungsmittel unterstützen
die Bildung und Absetzbarkeit der Flocken. In Verfahrenskombination mit der
Fällung, Flockung und Sedimentation findet partiell die Abtrennung von
Schwermetallen als Hydroxide und die Abtrennung von dispersen organischen
Stoffen Anwendung. Andere Inhaltsstoffe werden mit dieser Methode nicht
entfernt.
Adsorptionsverfahren, bei denen als Adsorptionsmittel Aktivkohle und
Adsorberharze eingesetzt werden, sind nur in Kombination mit anderen
chemisch-physikalischen oder biologischen Verfahren wirtschaftlich. Schwer
abbaubare TOC- und AOX-Substanzen werden zwar entfernt, wobei die
Aktivkohlebehandlung als letzter Behandlungsschritt einer mehrstufigen
Reinigung von Deponiesickerwässern eingesetzt werden sollte. Problematisch
und teuer ist jedoch die Regeneration der Aktivkohle oder der Adsorberharze.
Bei den Oxidationsverfahren ist vor allem die Naßoxidation von Bedeutung.
Schadstoffe werden hierbei durch die chemische Umwandlung abgebaut,
allerdings ist das Verfahren sehr aufwendig.
Mit der Umkehrosmose wird die zu behandelnde Menge als Sickerwasser
reduziert. Das Verfahren ist für weniger belastete Sickerwässer in Kombination
mit anderen Verfahren erfolgreich, aber aufwendig und teuer.
Dem destillativen Verfahren Eindampfung und Strippung kommt heute immer
mehr Bedeutung zur Entfernung bestimmter Inhaltsstoffe zu. Die Eindampfung
als thermisches Verfahren konzentriert Sickerwasserinhaltsstoffe auf. Das
Verfahren ist eines der wenigen, die in großtechnischen Maßstab bereits über
einen längeren Zeitraum eingesetzt und weiterentwickelt werden. Die zu
erreichende Destillatqualität konnte an zahlreichen Deponiesickerwässern im
Labor sowie im halb- und großtechnischen Maßstab aufgezeigt werden. Ein
Nachteil ist der sehr hohe Energieaufwand.
Neben der thermischen und biologischen Behandlung sind auch Kombinationen
dieser beiden Verfahren möglich. Erste Untersuchungen und Planungen für
großtechnische Behandlungsanlagen werden seit geraumer Zeit durchgeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine Anordnung
zur Reinigung von Deponiesickerwasser anzugeben, daß universell anwendbar
ist, unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden kann und kostengünstig
einsetzbar ist. Es soll sowohl für die Nachsorge geschlossener Deponien als
auch bei Anfall "dünner" Sickerwässer beliebiger Deponien sowie bei der
Behandlung der Sickerwässer aus Kompostierungsanlagen geeignet sein.
Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen der Patentansprüche 1 und 7.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung beschreibt die Verwendung von Kompostreaktoren zur
biotechnologischen Reinigung schwach belasteter Deponiesickerwasser. Dabei
ist das verwendete Kompostmaterial durch vorherige Untersuchungen auf seine
Eignung hin zu testen. Der modulartige Aufbau der Reaktoren sichert eine
flexible Gestaltung des Systems.
Die Erfindung verwendet ein dynamischen Humifizierungssystems zur
biotechnologischen Reinigung NH4-haltiger Abwässer wie kommunale
Abwässer, schwachbelasteter Industrie-, Deponie- und
Kompostierungssickerwässer. Dabei handelt es sich um ein permanent
humifizierendes, hydromorphes System, daß bei hohen N-Gehalten im
Abwasser hervorragende Reinigungsleistungen erbringt.
Das Verfahren besteht aus zwei Hauptstufen, wobei in einer ersten Stufe in
mehreren hintereinander angeordnete Reaktorsegmente mit spezifischen
Füllmaterialien die nötigen biochemischen Umsetzungen erfolgen und in einer
zweiten Stufe mit einem nachgeschalteten Pflanzenbeet oder einer ähnlichen
Pufferstufe weitere Reinigungsleistungen vorgenommen werden und damit ein
ausreichendes Sicherheitspotential ergeben.
Die Anzahl der verwendeten Segmente kann in Abhängigkeit von der jeweiligen
Abwasserbelastung gewählt werden.
In der Einfahrphase des Systems erfolgt ein "Lernprozeß" durch Adaption und
Selektion.
Das einzubauende Material besteht aus diversen Rohmaterialien von
nachwachsenden Rohstoffen (im allgemeinen landwirtschaftliche Erzeugnisse)
mit Anteilen von Torf, Kompost und Sanden, die in Schichtung in die Segmente
der 1. Reinigungsstufe eingebaut werden. Die Zusammensetzung der
nacheinander geschalteten Segmente wird dabei in Anpassung an das
spezifische Abwasser verändert. Zunächst dominiert ein umfassender
Nitrifikationsprozeß durch vertikale Passage, selbst bei NH4-Gehalten im
Grammbereich. Danach durchfließt das Abwasser Segmente, die im
Aufstaubetrieb eine mehrstündige Verweilzeit des Abwassers garantieren, um
weiterreichende Denitrifikationsprozesse einzuleiten. Die abschließenden
Segmentstufen realisieren in einem humifizierenden Rotteprozeß eine weitere
N-Eliminierung und Kohlenstoff-Abbau.
Das verwendete Material wird durch vorherige Untersuchungen auf Toxizität
untersucht. Der modulartige Aufbau der Reaktoren sichert eine flexible,
variable Gestaltung des Systems und ermöglicht auf einfache Weise den
Austausch.
Bei der Dimensionierung einer Anlage spielen das Verhältnis von Durchmesser
zur Höhe der Segmentstufen eine große Rolle. Eine gleichmäßige
kontinuierliche, aber intermittierende Beschickung der Anlage sollte
Ruhephasen von mindestens acht Stunden gewährleisten.
Das erfindungsgemäße alternative Verfahren ist besonders für schwach
belastete Sickerwässer und Nachsorgemaßnahmen kostengünstig einsetzbar. Es
handelt sich um ein naturnahes zweistufiges Verfahren mit Kompostfilter und
Pflanzenbeet. Die Besonderheit besteht in der Kombination unterschiedlicher
naturnaher Prozesse und damit vielfältiger Reaktionsräume und -kapazitäten
mit hohem, längerfristigem Puffervermögen. Es ist unter den Bedingungen des
Deponiebetriebes vorteilhaft anwendbar.
Es stellt eine ökologisch vorteilhafte und kostengünstige Alternative für
spezifische Deponiesituationen dar, um einerseits den gesetzlich fixierten
Umweltanforderungen gerecht zu werden und andererseits den Bürger im sozial
verträglichem Rahmen zu belasten.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Anordnung der ersten Stufe mit Kompostreaktoren
und
Fig. 2 die Anordnung der zweiten Verfahrensstufe mit Pflanzenbeeten.
Das Sickerwasser wird gemäß Fig. 1 in einer ersten Stufe, die ein technisches
System in Form eines Kaskadensystems darstellt, vorgereinigt. Es wird aus dem
Sammelbecken 1 in das Kaskadensystem mit mehreren Kasakdenkörpern
(Reaktoren) geleitet. Die Kompostreaktoren weisen einen modularen Aufbau
aus, wobei jede Reaktorsäule aus vier Segmenten besteht, die mit einem
Gabelstapler bewegt und dadurch verändert werden können.
Der Transport des Wassers kann infolge eines natürlichen Gefälles oder durch
Pumpen 2 mit Fremdenergie erfolgen.
In der in Fig. 2 dargestellten zweiten Stufe durchläuft das zu reinigende
Wasser eine Kaskade aus n Pflanzenbeeten P1 . . . Pn. Die Pfanzenbeete können
für den Einzel-, Parallel- oder Kaskadenbetreib ausgelegt und entsprechend
angeordnet sein. Der Wassertransport kann auch hier mit oder ohne
Fremdenergie erfolgen.
Auf ihrem Weg durch den Deponiekörper werden die Sickerwässer je nach Art
und Dichte des abgelagerten Materials, der Umsetzungen und der biologischen
Aktivitäten verunreinigt. Sickerwasser aus Hausmülldeponien zeichnet sich in
der Regel durch höhere anorganische Belastungen (Ammonium, Chlorid,
Sulfat), eine geringere organische Belastung (CSB, BSB5), niedrigere Arsen-,
Blei- und Quecksilberkonzentrationen und höhere Konzentrationen von
Cadmium, Eisen, Nickel, Kupfer, Chrom und Zink aus. Die
AOX-Konzentrationen spielen in diesem Fall eine erhebliche Rolle.
Ein kleiner Teil von ca. 200 l/h des von der Deponie kommenden Sickerwassers
wird im freien Gefälle zu den Beschickungseinrichtungen der
Humus-Kompost-Reaktoren geführt. Jede der vier parallel betriebenen
Einheiten besitzt eine andere Gestaltung der Inhaltsstoffe, um den Einfluß
verschiedener Parameter erfassen können.
Die Teilströme der vier Reaktoren können getrennt eingestellt werden. Das aus
den Reaktoren austretende Wasser wird gesammelt und zum Pflanzenbeet
gepumpt. Aus der Auswertung von Laborergebnisse werden die Abmessungen
des Pflanzenbeetes an die jeweiligen Verhältnisse angepaßt. Zur Vermeidung
eventueller Versickerungen ist eine Folienabdichtung zum Untergrund
vorgesehen.
Grundsätzlich wird das die Anlage verlassende Wasser zurückgepumpt und
gelangt in die Umkehrosmose-Anlage vor Ort. Damit ist sichergestellt, daß kein
belastetes Wasser direkt in den Vorfluter gelangt oder versickert. Sämtliche
Leitungen werden fest und stationär ausgeführt, um ein Austreten des
Sickerwassers zu vermeiden.
Die biologische Sickerwasserreinigung bewirkt eine Elimination von
Sickerwasserinhaltsstoffen durch biochemische Prozesse des Primär- und
Sekundärstoffwechsels von Mikroorganismen. Das biologische Verfahren ist
die zur Zeit am häufigsten eingesetzte Vorstufe. Dabei werden die organischen
Stoffe zum Teil veratmet bzw. vergoren, teilweise in körpereigene Substanzen
umgewandelt und sind in komplexe Humifizierungsprozesse integriert.
Weiterhin spielen Ammonifikations- und Niedrifikationsprozesse eine
entscheidende Rolle.
Neu ist der Einsatz eines Kompostreaktors als stabilisierendes Element für die
Sickerwasserreinigung.
Der Humus-Kompost-Reaktor ist für die Filtration, die Adsorption und den
Um- bzw. Abbau der potentiellen Frachten der erste entscheidende Baustein.
Der Arten- und Individuenreichtum der Mikrobiozönose ermöglicht die
vielfältigsten biochemischen Reaktionen.
Über die Humusbestandteile und das Rohmaterial werden die teilweise
hochkonzentrierten Stickstoffverbindungen und Salze in die vielfältigen
Mineralisierungs- und Humifizierungsprozesse eingebunden. Fremdstoffe
adsorbieren am zur Selbstregeneration befähigten Humuskörper und sind
langfristig mikrobiell angreifbar.
Die aeroben, anoxischen und anaeroben Zonen sind für die Gesamtbiologie des
Systems und seine Abbauleistung - insbesondere AOX - von Bedeutung. Der
stoßweise Betrieb der Sickerwasserzufuhr und relativ lange Verweilzeiten
wirken sich hierfür bei richtiger Wasserverteilung begünstigend aus.
Der Wurzelbereich (Rhizosphäre) des Pflanzenbeetes realisiert in ähnlicher
Weise exzellente Adsorptions-, Puffer- und Abbausphären. Die
Pflanzenwurzeln sorgen einerseits für eine O2-Versorgung innerhalb der stark
strukturierten Rhizosphäre und sind andererseits bevorzugter Siedlungsbereich
(Oberflächenvergrößerung) für aerobe und anaerobe Bakterien.
Mit der wechselweise und flexibel möglichen Betriebsführung wird das System
stabilisiert und kann optimiert werden.
Die Temperatur - als wichtigster exogener Einflußfaktor - wird in den
biologischen Stufen durch Auflage von Kompost-Rohmaterial bzw. Durch den
(salztoleranten) Pflanzenbestand des Humus-Kompost-Reaktors sowie das zur
kalten Jahreszeit absterbende Pflanzenmaterial gesichert. Die Temperatur
beeinflußt den biologischen Abbau über die physikalische Natur und die
chemische Zusammensetzung der zu mineralisierenden Substanzen und
verändert die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaft. Im
allgemeinen gehen die Abbauraten mit sinkender Temperatur zurück.
Es ist bekannt, daß zahlreiche AOX-Verbindungen sowohl unter Labor- als
auch natürlichen Bedingungen (in vivo) mikrobiell abgebaut werden. Solche,
auch als "dispersed pollution" bezeichnete AOX-Belastungen sollten bei
Nachsorgemaßnahmen keinesfalls im für Mikroorganismen toxischen
Konzentrationsbereich liegen und somit in aerob/anaeroben Kulturtechniken
abbaubar sein. Eine sog. Akklimationsperiode muß daher bei
Abbau-Untersuchungen berücksichtigt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung alternieren aerobe und anaerobe
Bedingungen, um der Vielfalt der im AOX-Wert zusammengefaßten toxischen
Einzelkomponenten sowie den Ansprüchen der heterogenen natürlichen
Mikrobenpopulationen gerecht zu werden.
Ausgewählte Additiva (Komposte, weitere Zusätze) dienen der Stimulierung
der mikrobiellen Biomasse (N-Versorgung, Vitamine) und dem Binden von
toxischen Substanzen (u. a. an Zellwänden der Mikroorganismen). Sie
verbessern damit gleichzeitig die Filter- und Bindefunktion von Schadstoffen
aus dem Sickerwasser. Dabei spielen die C/N-Verhältnisse in den Reaktorstufen
eine entscheidende Rolle. Mit den Humus-Fraktionen werden darüber hinaus
Mikroorganismen und deren Exoenzyme (z. B. für Holz/Rinden-Humus;
zahlreiche Bodenpilze, u. a. Ligninabbauer und deren Enzymspektren) in das
System eingetragen. Die Additiva beeinflussen entscheidend die
Abbauleistungen von Mikroorganismen. Sie weisen nach Zugabe von Glucose
einen stimulierenden Effekt auf die Dechlorierung von PCP nach.
Parameter wie Druck und Wasserpotential im Boden können ebenfalls die
biologische Abbaubarkeit beeinflussen.
Es werden mit Wasserpflanzen Salze akkumuliert und damit das
Reinigungspotential von Pflanzen bezüglich Deponiesickerwasser genutzt.
Claims (7)
1. Verfahren zur biotechnologischen Reinigung von Abwässern, insbesondere
NH4-haltiger Abwässer, schwachbelasteter Industrie-, Deponie- und
Kompostierungssickerwässer, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten
Stufe in mehreren hintereinander angeordnete Reaktorsegmente mit
spezifischen Füllmaterialien biochemische Umsetzungen erfolgen und in einer
zweiten Pufferstufe weitere Reinigungsleistungen vorgenommen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pufferstufe
ein Pflanzenbeet nachgeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der verwendeten Reaktorsegmente in Abhängigkeit von der jeweiligen
Abwasserbelastung gewählt wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abwasser Segmente durchfließt, die im
Aufstaubetrieb eine mehrstündige Verweilzeit des Abwassers garantieren, um
weiterreichende Denitrifikationsprozesse einzuleiten, und danach in
abschließenden Segmentstufen in einem humifizierenden Rotteprozeß eine
weitere N-Eliminierung und Kohlenstoff-Abbau des Abwassers erfolgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschickung der Anlage in gleichmäßiger
kontinuierlicher Weise erfolgt, wobei aber intermittierende Ruhephasen von
mindestens 8 Stunden eingelegt werden.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Pufferanlage modulartig
aufgebaute Kompostreaktoren angeordnet sind, die aus mehreren
hintereinander angeordnete Reaktorsegmente bestehen, in denen sich
Füllmaterialien zur biochemische Umsetzung befinden.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Segmente der ersten Reinigungsstufe eine Schichtung mit Material aus diversen
Rohmaterialien von nachwachsenden Rohstoffen mit Anteilen von Torf,
Kompost und Sanden eingebaut ist.
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