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Die
Erfindung betrifft einen Lichttaster gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
derartiger Lichttaster ist aus der
EP 0 735 501 A2 bekannt. Dieser Lichttaster
weist jeweils einen im roten, grünen
und blauen Wellenlängenbereich
arbeitenden Sender auf und wird zum Lesen farbiger Markierungen
eingesetzt. Die Sender werden im Pulsbetrieb betrieben und periodisch
nacheinander aktiviert. Zur Farberkennung werden die durch die Sendelichtimpulse
der einzelnen Sender generierten analogen Empfangssignale mit zuvor eingelernten
Sollwerten verglichen.
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Aus
der
EP 0 834 726 A2 ist
ein nach dem Lichtschrankenprinzip arbeitender Sensor bekannt. Der
Sensor weist drei Sender auf, welche Sendelichtimpulse in unterschiedlichen
Farben emittieren. Vorzugsweise emittiert ein Sender rotes Licht,
ein Sender grünes
Licht und ein Sender blaues Licht. Die Sendelichtimpulse werden über eine
Sammellinse in einen Lichtleiter eingekoppelt, an dessen Ende ein erster
Meßkopf
angeordnet ist. Diesem ersten Meßkopf ist ein zweiter Meßkopf in
Abstand gegenüberliegend
angeordnet, welcher mittels eines weiteren Lichtleiters an einen
Empfänger
angeschlossen ist. Die zu detektierenden Objekte sind zwischen den beiden
Meßköpfen angeordnet.
Bei freiem Strahlengang treffen die aus dem ersten Meßkopf austretenden
Sendelichtimpulse ungehindert auf den zweiten Meßkopf während bei einem im Strahlengang
angeordneten Objekt eine Strahlabschwächung der Sendelichtimpulse
erfolgt. Der Sensor wird zur analogen Farberkenung eingesetzt.
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Hierzu
wird jeder Sender des Sensors vor Inbetriebnahme kalibriert. Die
Kalibrierung erfolgt automatisch, indem die Lichtleistung jedes
Senders mittels eines steuerbaren Reglers geregelt wird. Der Regler
vergleicht die mittels eines Referenzobjekts ermittelten analogen
Referenz-Empfangssignale jeweils mit einem eingegebenen Sollwert.
Bei Abweichungen der Referenz-Empfangssignale von dem jeweiligen
Sollwen wird die Sendeleistung des betreffenden Senders nachgeführt. Während des
Betriebs des Sensors im Anschluß an
den Kalibriervorgang wird die Sendeleistung jedes Senders auf einen
konstanten Wert geregelt.
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Aus
der
DE 39 34 933 C2 ist
eine Anordnung zum Detektieren einer eine Relativbewegung gegenüber einem
Erfassungsort ausführenden
Werkstückkante
bekannt. Die Anordnung weist einen Lichtsender und zwei Lichtempfänger auf,
wobei der erste Lichtempfänger
und der Lichtsender auf einer Zeile relativ zum Werkstück und der
zweite Lichtsender auf der gegenüberliegenden
Seite angeordnet sind.
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Durch
einen Umschalter ist jeweils einer der Lichtempfänger aktivierbar, so daß die Anordnung
alternativ nach dem Prinzip einer Lichtschranke oder nach dem Prinzip
eines Reflexionslichttasters arbeitet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lichttaster der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß dieser bei hoher Meßgenauigkeit
möglichst
flexibel einsetzbar ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind die Merkmale, des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen
und zweckmäßige Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Der
wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Lichttasters ist darin
zu sehen, dass deren Sender, welche Sendelichtimpulse mit unterschiedlichen, im
sichtbaren Bereich liegenden Wellenlängen emittieren, in mindestens
zwei Senderzeilen angeordnet sind, welche in vorgegebenem Winkel
zueinander verlaufen und welche separat über die Auswerteeinheit des
Lichttasters in Betrieb genommen werden können. Dabei weist jede Senderzeile
für jede
der Wellenlän gen
mindestens zwei gleichzeitig betätigbare,
je eine Gruppe bildende Sender auf, wobei die Gruppen separat aktivierbar
sind.
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Je
nach Orientierung der Kontrastmarken der Objekte relativ zum Lichttaster
kann die geeignete Senderzeile aktiviert werden. Somit können derartige
Objekte erkannt werden, ohne daß der
Lichttaster auf die einzelnen Objekte jeweils neu ausgerichtet werden
muß. Der
Lichttaster kann somit durch die selektive Aktivierung der Senderzeilen
flexibel an sich verändernde
Applikationsbedingungen angepaßt werden
ohne daß Umbauarbeiten
an der Sensoranordnung durchgeführt
werden müssen.
Durch die Einsparung von Umbauarbeiten wird die Wirtschaftlichkeit
des Einsatzes des Lichttaster beträchtlich erhöht.
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Desweiteren
ist vorteilhaft, daß durch
die Verwendung von Senderzeilen die Meßgenauigkeit des erfindungsgemäßen Lichttasters
gegenüber
mit einem Sender arbeitenden Lichttastern erhöht ist.
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Eine
erhöhte
Meßgenauigkeit
des Lichttasters wird beispielsweise dann gefordert, wenn dieser zur
Bestimmung von Schnittlinien von liniertem oder kariertem Papier
eingesetzt wird. Damit der Zuschnitt des Papiers mit hoher Präzision erfolgen
kann, müssen
die Linienstrukturen des unter dem Lichttaster quer zu den Linienstrukturen
bewegten Papiers präzise
erfaßt
werden. Von einer Auswerteeinheit wird die Anzahl der erfaßten Linien
gezählt
und jeweils nach einer bestimmten Anzahl von erfaßten Linien eine
Schneidvorrichtung aktiviert, welche das Papier zuschneidet. Dabei
ist die Erfassung der Linien des Papiers um so genauer, je schneller
der Signalanstieg der Empfangssignale am Empfänger bei Detektieren einer
Linie ist. Die Signalanstiegszeit kann gegenüber diesem mit einem Sender
arbeitenden Lichttaster durch eine zeilenförmige, in Richtung der Linien
ausgerichtete Senderzeile erhöht
werden, da die auf den Empfänger
auftreffende Lichtmenge entsprechend erhöht ist.
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Schließlich ist
vorteilhaft, daß der
erfindungsgemäße Lichttaster
in zwei unterschiedlichen Betriebsarten betrieben werden kann. Dabei
erfolgt die Betriebsartumschaltung über die Auswerteeinheit des
Lichttasters.
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In
der ersten Betriebsart wird der Lichttaster als Kontrasttaster betrieben.
In diesem Fall erfolgt nur eine Aktivierung einer Gruppe oder mehrerer Gruppen
von Sendern, welche Sendelichtimpulse mit gleicher Wellenlänge emittieren,
wobei diese vorzugsweise im Gleichtakt betrieben werden. Zur Detektion
von Objekten werden die am Aus gang des Empfängers anstehenden Empfangssignale
mit wenigstens einem Schwellwert bewertet.
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In
der zweiten Betriebsart wird der Lichttaster als Farbtaster betrieben.
In dieser Betriebsart werden die zu detektierenden Objekte periodisch
nacheinander jeweils mit Sendelichtimpulsen nur einer Wellenlänge beaufschlagt.
Zur Farberkennung der Objekte werden jeweils die Amplituden der
Empfangssignale, die durch die Sendelichtimpulse einer bestimmten Wellenlänge generiert
werden, jeweils mit einem eingelernten Sollwert verglichen. Eine
Objektmeldung wird dann ausgegeben, wenn sämtliche Amplituden dieser Empfangssignale
mit dem jeweiligen Sollwert übereinstimmen.
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Durch
die Umschaltung der Betriebsart des erfindungsgemäßen Lichttasters
kann dieser gegenüber
bekannten Lichttastern in einem erheblich breiteren Anwendungsgebiet
eingesetzt werden.
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Die
Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen.
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1:
Schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Lichttasters.
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2:
Anordnung der Sender des Lichttasters gemäß 1.
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3:
Empfangssignalauswertung mittels zweier Schwellwerte bei als Kontrasttaster
betriebenem Lichttaster.
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4:
Empfangssignalverläufe
von mit unterschiedlichen Wellenlängen emittierenden Sendern bei
der Ermittlung von Sollwerten bei als Farbtaster betriebenem Lichttaster.
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1 zeigt
den Aufbau eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Lichttasters 1.
Der Lichttaster 1 weist eine Senderanordnung 2 mit
mehreren Sendern 3a, 3b, 3c auf, welche
jeweils Sendelichtimpulse mit einem vorgegebenen Puls-Pausenverhältnis emittieren.
Die Sender 3a, 3b, 3c emittieren Sendelicht
im sichtbaren Bereich, wobei die Sender 3a, 3b, 3c zumindest
teilweise in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen emittieren. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind drei unterschiedliche als Leuchtdioden ausgebildete Sender 3a, 3b, 3c vorgesehen,
wie beispielsweise aus 2 ersichtlich ist. Eine erste
Art von Sendern 3a emittiert rotes Sendelicht, eines zweite
Art von Sen dern 3b emittiert blaues Sendelicht und eine
dritte Art von Sendern 3c emittiert grünes Sendelicht.
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Der
Senderanordnung 2 ist eine von einer Linse gebildete Sendeoptik 4 nachgeordnet,
welche zur Strahlformung der von den Sendern 3a, 3b, 3c emittierten
Sendelichtimpulse dient.
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Der
Sendeoptik 4 ist ein Strahlteilerspiegel 5 nachgeordnet,
dessen ebene Oberfläche
um 45° bezüglich der
optischen Achse OS der Sendeoptik 4 geneigt
ist. Die den Strahlteilerspiegel 5 durchsetzenden Sendelichtimpulse
treffen auf ein von einer Linse gebildetes Objektiv 6.
Das Objektiv 6 ist in einer Seitenwand des Gehäuses 7 angeordnet
und fokussiert die Sendelichtimpulse auf eine Tastebene in welcher die
zu detektierenden Objekte angeordnet sind.
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Die
von den Objekten zurückreflektierten Sendelichtimpulse
durchsetzen das Objektiv 6 und werden zum Teil am Strahlteilerspiegel 5 in
Richtung einer von einer Linse gebildeten Empfangsoptik 8 reflektiert,
welche die Sendelichtimpulse auf einen dahinter angeordneten Empfänger 9 fokussiert.
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Der
Empfänger 9 ist
von einer Photodiode oder dergleichen gebildet. Die optische Achse
Oe von Empfänger 9 und Empfangsoptik 8 verläuft in einem Winkel
von 45° zur
Oberfläche
des Strahlteilerspiegels 5 und in einem Winkel von 90° zur optischen Achse
OS der Sendeoptik 4. Durch diese
Anordnung wird eine koaxiale Strahlführung der aus dem Lichttaster 1 austretenden
und der auf den Lichttaster 1 auftreffenden Sendelichtimpulsen
erreicht.
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Im
Randbereich der Strahlkegel der von der Senderanordnung 2 emittierten
Sendelichtimpulse ist zwischen der Senderanordnung 2 und
der Sendeoptik 4 ein Referenz-Empfänger 10 angeordnet,
der beispielsweise von einer Photodiode gebildet ist.
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Die
Sender 3a, 3b, 3c, der Empfänger 9 und der
Referenz-Empfänger 10 sind
an eine gemeinsam Auswerteeinheit 11 angeschlossen, welche
beispielsweise von einem Microcontroller gebildet ist. Über die
Auswerteeinheit 11 erfolgt die Ansteuerung der einzelnen
Sender 3a, 3b, 3c. Zudem werden in der
Auswerteeinheit 11 die am Ausgang des Empfängers 9 anstehenden
Empfangssignale und die am Ausgang des Referenz-Empfängers 10 anstehenden Referenz-Empfangssignale ausgewertet.
An die Auswerteeinheit 11 ist ein binärer Schaltausgang 12 angeschlossen, über welchen
die in der Auswerteeinheit 11 generierten Objektmeldungen
ausgegeben werden.
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Die
Sender 3a, 3b, 3c sind in mindestens zwei
in vorgegebenem Winkel zueinander verlaufenden Senderzeilen angeordnet.
Erfindungsgemäß kann über die
Auswerteeinheit 11 jeweils eine der Senderzeilen wahlweise
separat aktiviert werden.
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Gemäß dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
bilden die Senderzeilen ein in einer Ebene liegendes rechtwinkliges
Kreuz, wobei die Flächennormale
dieser Ebene mit der optischen Achse OS der
Sendeoptik 4 zusammenfällt.
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Jede
Senderzeile besteht aus acht Sendern 3a, 3b, 3c,
welche jeweils spiegelsymmetrisch zum Kreuzungspunkt der Senderzeilen
angeordnet sind. Die Senderanordnung 2 ist so gewählt, daß in jeder Senderzeile
zwei im roten Wellenlängenbereich
emittierende, daran anschließend
zwei im blauen Wellenlängenbereich
emittierende Sender 3a, 3b, und daran anschließend vier
im grünen
Wellenlängenbereich emittierende
Sender 3c hintereinander angeordnet sind.
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In
jeder Senderzeile werden die jeweils mit derselben Wellenlänge emittierenden
Sender 3a, 3b oder 3c gleichzeitig über die
Auswerteeinheit 11 aktiviert. Somit werden periodisch nacheinander
zuerst die im roten, dann die im blauen und schließlich die im
grünen
Wellenlängenbereich
emittierenden Sender 3a, 3b, 3c aktiviert.
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Bei
dieser Anordnung der Sender 3a, 3b, 3c sind
jeweils mindestens zwei Sender 3a, 3b oder 3c welche
bei gleicher Wellenlänge
emittieren, nebeneinander liegend angeordnet. Diese Sender 3a, 3b oder 3c werden
jeweils gleichzeitig aktiviert. Dadurch ist gewährleistet, daß bei jeder
Wellenlänge
ein zeilenförmiger
zusammenhängender
Sendelichtfleck generiert wird, welcher zum einen eine zeilenförmige Abtastung
der Objekte ermöglicht.
Zum andern ist die Sendelichtleistung gegenüber der Objektdetektion mittels
einzelner Sender erhöht,
was zu einer erhöhten
Meßgenauigkeit
führt.
Da die Sendeleistungen von im grünen
Wellenlängenbereich
emittierenden Leuchtdioden typischerweise erheblich geringer als die
Sendeleistungen von im roten und blauen Wellenlängenbereich emittierenden Leuchtdioden
sind, sind in jeder Senderzeile doppelt so viele im grünen Wellenlängenbereich
emittierende Leuchtdioden wie im roten oder blauen Wellenlängenbereich
emittierende Leuchtdioden vorgesehen.
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Erfindungsgemäß kann der
Lichttaster 1 in zwei unterschiedlichen Betriebsarten,
nämlich
zum einen als Kontrasttaster und zum anderen als Farbtaster, betrieben
werden, wobei die Betriebsart über die
Auswerteeinheit 11 umschaltbar ist.
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Dabei
ist bei jeder Betriebsart entsprechend der Ausrichtung der zu detektierenden
Objekte relativ zum Lichttaster 1 entweder die erste oder
die zweite Senderzeile aktiviert.
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In
der ersten Betriebsart wird der Lichttaster 1 als Kontrasttaster
betrieben. Bei dieser Betriebsart wird vor Betriebsbeginn ein Abgleichvorgang
durchgeführt.
Dabei werden periodisch nacheinander die im roten, blauen und schließlich die
im grünen
Wellenlängenbereich
emittierenden Sender 3a, 3b, 3c aktiviert.
Für die
jeweils aktivierten, bei einer bestimmten Wellenlänge emittierenden
Sender 3a, 3b, 3c werden zunächst die
bei freiem Strahlengang registrierten Empfangssignale und dann die
bei auf ein Referenzobjekt gerichteten Sendelichtimpulsen registrierten
Empfangssignale in der Auswerteeinheit 11 abgespeichert.
Dann wird die Differenz dieser Empfangssignale gebildet.
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Der
Abgleichvorgang erfolgt für
die Sender 3a, 3b, 3c mit unterschiedlichen
Wellenlängen
jeweils in gleicher Weise und insbesondere mit demselben Refe renzobjekt,
welches exakt in der Tastebene des Lichttasters 1 angeordnet
ist. Das Referenzobjekt besteht vorzugsweise aus einer Marke oder dergleichen,
welche mit den während
des Betriebs zu detektierenden Objekten übereinstimmt.
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In
der Auswerteeinheit 11 werden die verschiedenen Differenzen
der Empfangssignale miteinander verglichen. Dann werden über die
Auswerteeinheit 11 für
den Betrieb des Lichttasters 1 die Sender 3a, 3b oder 3c aktiviert,
für welche
die größte Differenz
der Empfangssignale registriert wurde. Somit wird im Anschluß an den
Abgleichvorgang der Lichttaster 1 mit Sendern 3a, 3b oder 3c gleicher
Wellenlänge
betrieben; für
welche der größte Signalhub
bei einem Objekteingriff registriert wurde.
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Dadurch
ist gewährleistet,
daß die
Detektion der Objekte mit der größtmöglichen
Empfindlichkeit durchgeführt
wird.
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Während des
an den Abgleichvorgang anschließenden
Betriebs des Lichttasters 1 werden die Empfangssignale
wie in 3 dargestellt mit zwei Schwellwerten S1 und S2
bewertet, welche vorzugsweise in der Auswerteeinheit 11 generiert
werden. Zunächst
sind bei freiem Strahlengang die Sendelichtimpulse auf einen hellen,
stark reflektierenden Hintergrund gerichtet, so daß die vom
Hintergrund auf den Empfänger 9 zurückreflektierten
Sendelichtimpulse ein Empfangssignal generieren, welches oberhalb
der Schwellwerte S1 und S2 liegt. Dann wird eine zu detektierenden
Marke kurzzeitig in die Tastebene des Lichttasters 1 einführt. Durch
diesen Objekteingriff sinkt das Empfangssignal zwischen den Zeiten
t1 und t2 soweit
ab, daß es
zwischen den Schwellwerten S1 und S2 liegt. Dies führt zu einer Objektmeldung,
welche über
den binären
Schaltausgang 12 ausgegeben wird.
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Dabei
erfolgt eine Objektmeldung nur dann, wenn durch den Objekteingriff
das Empfangssignal auf einen Wert absinkt, welcher zwischen den Schwellwerten
S1 und S2 liegt. Erfolgt ein Objekteingriff derart, daß das Empfangssignal
auf Werte absinkt, welche noch oberhalb von S2 oder unterhalb von
S1 liegen, so erfolgt keine Objektmeldung.
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Hierzu
wird vorzugsweise der Extremwert der bei einem Objekteingriff auftretenden
Empfangssignale ermittelt. Eine Objektmeldung erfolgt nur dann,
wenn dieser Extremwert zwischen den Schwellwerten S1 und S2 liegt.
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Zweckmäßigerweise
ist die Höhe
der Schwellwerte S1, S2 an die Pegel der Empfangssignale bei einem
vorliegenden Objekteingriff angepaßt. Besonders vorteilhaft kann
die Lage der Schwellwerte S1, S2 während des Abgleichvorgangs
bestimmt werden, da dort ein Abgleich anhand von Referenzobjekten
erfolgt, welche mit den zu detektierenden Objekten übereinstimmen.
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In
der zweiten Betriebsart wird der Lichttaster 1 als Farbtaster
betrieben. In dieser Betriebsart werden Objekten, die insbesondere
als Farbmarken ausgebildet sein können, anhand ihrer Farbe detektiert. Hierzu
wird der Lichttaster 1 derart betrieben, daß er periodisch
nacheinander Sendelichtimpulse unterschiedlicher Wellenlängen emittiert.
Dies erfolgt dadurch, daß über die
Auswerteeinheit 11 zyklisch nacheinander die im roten,
im blauen und die im grünen
Wellenlängenbereich
emittierenden Leuchtdioden aktiviert werden.
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Die
während
des Betriebs zu detektierenden Objekte werden während eines Abgleichvorgangs vor
Beginn des Betriebs als Referenzobjekte zur Bestimmung von Sollwerten
SW1, SW2, SW3 verwendet.
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Auch
während
des Abgleichvorgangs emittiert der Lichttaster 1 zyklisch
nacheinander rotes, blaues und grünes Sendelicht. In 4 sind
die Empfangssignale dargestellt, welche für eine Emission im roten Bereich
(E1), im blauen Bereich (E2) und im grünen Bereich (E3) erhalten werden.
Diese nach den einzelnen Sendewellenlängen separierten Empfangssignalverläufe E1,
E2, E3 werden in der Auswerteeinheit 11 aus den am Empfänger 9 anstehenden
Empfangssignalen und dem Takt der Senderansteuerung gewonnen.
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Zu
Beginn des Abgleichvorgangs ist kein Referenzobjekt im Strahlengang
angeordnet, so daß die Sendelichtimpulse
auf einen in großer
Entfernung angeordneten schwach reflektierenden Hintergrund treffen.
Entsprechend gering sind die Amplituden der Empfangssignale E01, E02, E03, wobei E01 die
Empfangssignalamplitude darstellt, die erhalten wird, falls die
im roten Wellenlängenbereich
emittierenden Sender 3a aktiviert sind. Entsprechend sind
E02 und E03 die
Empfangssiganlamplituden für
im blauen bzw. im grünen
Wellenlängenbereich
emittierende aktive Sender 3b, 3c.
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Im
Zeitintervall t2 – t1 ist
ein Referenzobjekt in der Tastebene angeordnet, welches von einer
Farbmarke beliebiger Farbe gebildet sein kann.
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Entsprechend
dieser Farbe ergeben sich für die
Empfangssignale E1, E2 und E3 unterschiedliche Signalanstiege und
unterschiedliche Maxima.
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Diese
Maxima werden vorzugsweise in der Auswerteeinheit 11 ermittelt
und als Sollwerte SW1, SW2 und SW3 abgespeichert. Vorteilhafterweise sind
nicht die Absolutwerte dieser Empfangssignale als Sollwerte SW1,
SW2, SW3 abgespeichert sondern die Differenzen zu den Signalwerten
bei freiem Strahlengang. Zu jedem der Sollwerte SW1, SW2, SW3 wird
eine obere und untere Toleranzgrenze abgespeichert. Die durch diese
Toleranzgrenzen definierten Toleranzintervalle Δ1, Δ2, Δ3 sind
in der 4 dargestellt. Die Toleranzintervalle Δ1, Δ2, Δ3 können zum
einen durch die Meßwertstreuung
bei der Ermittlung der Sollwerte SW1, SW2, SW3 ermittelt werden, falls
beim Abgleichvorgang eine Mehrfacherkennung des Referenzobjekts
erfolgt. Zum anderen können die
Werte Δ1, Δ2, Δ3 als empirische Parameterwerte vorgegeben
werden.
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Für den Fall,
daß während des
Betriebs des Lichttasters 1 verschiedene Objekte detektiert
werden sollen, wird während
des Abgleichvorgangs jedes dieser Objekte als Referenzobjekt verwendet. Dadurch
wird für
jedes Objekt ein separater Satz von Sollwerten SW1i SW2i, und SW3i erhalten
und in der Auswerteeinheit abgespeichert.
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Während des
Betriebs des Lichttasters 1 im Anschluß an den Abgleichvorgang werden
die zu detektierenden Objekte periodisch nacheinander jeweils mit
Sendelichtimpulsen einer der drei Wellenlängen beaufschlagt. Die Amplituden
der Empfangssignale, die für
eine bestimmte Wellenlänge
erhalten werden, werden jeweils mit den Sollwerten SW1i, SW2i oder SW3i für die entsprechende
Wellenlänge erhalten.
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Ein
Objekt n gilt dann als erkannt, wenn die Empfangssignalamplitude
bei im roten Wellenlängenbereich
emittierenden aktiven Sendern 3a innerhalb von Δ1n mit
dem Sollwert SW1n übereinstimmt und die Empfangssignalamplitude
bei den im blauen Wellenlängenbereich
emittierenden aktiven Sendern 3b innerhalb von Δ2n mit
dem Sollwert SW2n übereinstimmt und die Empfangssignalamplitude
bei den im grünen
Wellenlängenbereich
emittierenden aktiven Sendern 3c innerhalb von Δ3n mit
dem Sollwert SW3n übereinstimmt.
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Sobald
eines der Objekte erkannt wurde, erfolgt über die Auswerteeinheit 11 eine
Objektmeldung, welche über
den Schaltausgang 12 ausgegeben wird.
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Damit
eine fehlerfreie Funktion des Lichttasters 1 in dieser
Betriebsart gewährleistet
ist, wird die Sendeleistung der Sender 3a, 3b, 3c auf
einen vorgegebenen Sollwert geregelt, wobei vorzugsweise die Regelung
separat jeweils für
die im roten, grünen und
im blauen Wellenlängenbereich
erfolgt. Als Istwerte für
die Regelung werden die am Ausgang des Referenz-Empfängers 10 anstehenden
Referenz-Empfangssignale verwendet.