DE19850687B4 - Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators - Google Patents

Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators Download PDF

Info

Publication number
DE19850687B4
DE19850687B4 DE19850687A DE19850687A DE19850687B4 DE 19850687 B4 DE19850687 B4 DE 19850687B4 DE 19850687 A DE19850687 A DE 19850687A DE 19850687 A DE19850687 A DE 19850687A DE 19850687 B4 DE19850687 B4 DE 19850687B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
observer
control unit
movement
aufl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19850687A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19850687A1 (de
Inventor
Konrad Dr. Reif
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE19850687A priority Critical patent/DE19850687B4/de
Publication of DE19850687A1 publication Critical patent/DE19850687A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19850687B4 publication Critical patent/DE19850687B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/18Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
    • H01F7/1805Circuit arrangements for holding the operation of electromagnets or for holding the armature in attracted position with reduced energising current
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L9/00Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically
    • F01L9/20Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by electric means
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
    • H01F7/18Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings
    • H01F2007/1894Circuit arrangements for obtaining desired operating characteristics, e.g. for slow operation, for sequential energisation of windings, for high-speed energisation of windings minimizing impact energy on closure of magnetic circuit

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Abstract

Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators, insbesondere zur Betätigung eines Gaswechsel-Hubventiles einer Brennkraftmaschine, wobei der Anker oszillierend zwischen zwei Elektromagnet-Spulen jeweils gegen die Kraft zumindest einer Rückstellfeder durch alternierende Bestromung der Elektromagnet-Spulen bewegt wird,
und wobei die an zumindest einer der beiden Elektromagnet-Spulen angelegte elektrische Spannung unter Rückgriff auf Messwerte für die aktuell festgestellte Anker-Position (z) sowie für den in dieser Spule festgestellten Stromfluss (I) im Hinblick auf eine gewünschte Anker-Bewegung von einer Regeleinheit gezielt eingestellt wird,
wozu aus diesen festgestellten Messwerten (z, I) über einen sogenannten Beobachter unter Rückgriff auf ein mathematisches Modell Schätzwerte für mindestens einen Zustandsparameter des Ankers ermittelt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Beobachter Schätzwerte für die Bewegungsgeschwindigkeit (v) bestimmt werden und dass die Tatsache, dass der Anker am Joch der ihn aktuell einfangenden Elektromagnet-Spule anliegt, in der Regeleinheit mit verarbeitet und aus der Erfüllung zumindest der beiden...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators, insbesondere zur Betätigung eines Gaswechsel-Hubventiles einer Brennkraftmaschine, wobei der Anker oszillierend zwischen zwei Elektromagnet-Spulen jeweils gegen die Kraft zumindest einer Rückstellfeder durch alternierende Bestromung der Elektromagnet-Spulen bewegt wird, und wobei die an zumindest einer der beiden Elektromagnet-Spulen angelegte elektrische Spannung unter Rückgriff auf Meßwerte für die aktuell festgestellte Anker-Position sowie für den in dieser Spule festgestellten Stromfluß im Hinblick auf eine gewünschte Anker-Bewegung von einer Regeleinheit gezielt eingestellt wird, wozu aus diesen festgestellten Meßwerten über einen sogenannten Beobachter unter Rückgriff auf ein mathematisches Modell Schätzwerte zumindest für die Bewegungsgeschwindigkeit des Ankers ermittelt werden.
  • Aus der DE 196 51 846 A1 ist ein Verfahren zur elektromagnetischen Betätigung eines Gaswechselventils an einer Hubkolbenbrennkraftmaschine bekannt, bei dem ein mit dem Gaswechselventil in Verbindung stehender Anker gegen die Kraft von Rückstellfedern von den Magnetfeldern zweier im Abstand zueinander angeordneten, in ihrer Bestromung steuerbaren Elektromagneten hin und her bewegt wird. Dabei wird wenigstens eines der Magnetfelder so ausgerichtet und die Bestromung des zugehörigen Elektromagneten jeweils so gesteuert, dass jeweils in wenigstens einer Endstellung (Schließstellung oder Öffnungsstellung) des Gaswechselventils der Anker ohne Berührung mit einer Polfläche des entsprechend haltenden Elektromagneten gegen die Kraft der zughörigen Rückstellfeder gehalten wird.
  • Zum technischen Umfeld wird ferner neben der DE 195 30 121 A1 insbesondere auf die nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldungen DE 198 32 198 A1 und DE 198 34 548 A1 verwiesen. Dabei baut die vorliegende Pa tentanmeldung inhaltlich vollständig auf dem in den beiden letztgenannten deutschen Patentanmeldungen beschriebenen Sachverhalt bzw. Gegenstand auf. In der vorliegenden Patentanmeldung wird daher der technologische Hintergrund nicht ausführlich erläutert, vielmehr werden in diesem Zusammenhang die gleichen Begriffe wie in den genannten nicht vorveröffentlichten Patentanmeldungen verwendet.
  • Kurz zusammengefaßt betrifft die nicht vorveröffentlichte deutsche Patentanmeldung 198 32 198.8 ein Regelungsverfahren für die Endphasen-Bewegung eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators, insbesondere zur Betätigung eines Gaswechselventiles einer Brennkraftmaschine. Dabei wird mit einer Annäherung des Ankers an die ihn einfangende Spule die an letzterer angelegte elektrische Spannung geregelt reduziert, wobei eine elektronische hier sog. Aktuator-Regeleinheit auch Signale von einem sogenannten Beobachter empfängt und verarbeitet, die neben der Position des Ankers dessen aktuelle Bewegungsgeschwindigkeit sowie dessen aktuelle Beschleunigung wiedergeben, um diesen Regelungsprozess wie gewünscht durchführen zu können. In der letztgenannten deutschen Patentanmeldung 198 34 548.8 ist dabei der Beobachter als ein erweitertes Kalman-Filter mit konstanter Verstärkung beschrieben, welches neben den genannten festgestellten Meßwerten zusätzlich die an die einfangende Spule angelegte elektrische Spannung verarbeitet.
  • Mit Hilfe des oder der vorbeschriebenen Verfahren kann jedoch nicht nur der sog. Einfangvorgang, d.h. die Annäherung des Ankers an die ihn aktuell einfangende Spule bspw. im Hinblick auf die Geräuschentwicklung beim Auftreffen des Ankers auf das Spulen-Joch optimiert werden, sondern es ist mit diesem Verfahren grundsätzlich eine im wesentlichen vollständige Bewegungssteuerung des Ankers zwischen den beiden Elektromagnet-Spulen möglich. Mit Hilfe der elektronischen Regeleinheit kann der Anker entspre chend irgendwelcher Vorgaben grundsätzlich derart gezielt bewegt bzw. positioniert werden, daß im bevorzugten Anwendungsfall, nämlich für die Betätigung eines Gaswechsel-Hubventiles einer Brennkraftmaschine, nahezu jeder beliebige Ventilhub-Verlauf einstellbar ist, d.h. über der Zeit betrachtet kann das Gaswechsel-Hubventil (zumindest theoretisch) in nahezu beliebiger Weise geöffnet werden.
  • Insbesondere im Hinblick hierauf an einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 weitere Verbesserungen aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Tatsache, daß der Anker am Joch der ihn aktuell einfangenden Elektromagnet-Spule anliegt, in der Regeleinheit mit verarbeitet und aus der Erfüllung zumindest der beiden folgenden Bedingungen erkannt wird: zAufl,min ≤ z ≤ zAufl,max (I) vAufl,min ≤ v ≤ vAufl,max (II)wobei zAufl,min bzw. zAufl,max ein minimaler bzw. maximaler Schwellwert für die Anker-Position und vAufl,min bzw. vAufl,max ein minimaler bzw. maximaler Schwellwert für die Anker-Bewegungsgeschwindigkeit jeweils beim definitionsgemäßen Anliegen am Spulen-Joch ist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird in der elektronischen Regeleinheit nunmehr mitberücksichtigt (und zumindest für einige der weiteren Arbeits- bzw. Rechenschritte mitverarbeitet), daß der Anker in seinen jeweiligen Endpositionen des oszillierenden Bewegungsablaufes an der ihn aktuell einfangenden Spule bzw. am Joch derselben anliegt. Nun ist es aber durchaus möglich, daß der Anker trotz Anwendung des in den eingangs genannten deutschen Patentanmeldungen beschriebenen Regelungs-Verfahrens immer noch mit einer derartigen Geschwindigkeit auf das Spulen-Joch auftrifft, daß er ge ringfügig von diesem abprallt und somit danach (zumindest infinitesimal) kurzzeitig wieder von dieser ihn aktuell einfangenden Spule beabstandet ist. Es muß somit ein ausreichend exaktes Kriterium gefunden werden, dessen Erfüllung gleichbedeutend damit ist, daß der Anker tatsächlich am Joch anliegt. Dieser letztgenannte Zustand soll nun und nur dann vorliegen, wenn sowohl die Anker-Position in etwa einen Wert hat, der dem Anschlag am Spulen-Joch entspricht, als auch wenn sich der Anker zumindest näherungsweise nicht mehr bewegt.
  • Das genannte Kriterium liegt also in der Erfüllung der zwei genannten Bedingungen, bzw. hieraus ergibt sich ein Algorithmus zur sog. Anlageerkennung, der aus den folgenden zwei Abfragen besteht:
    Erstens erfolgt die Überprüfung der Anker-Position, die in der folgenden Gleichung mit der Ortskoordinate z bezeichnet wird, und die im Falle eines Anliegens des Ankers am Spulen-Joch die folgende erste Bedingung erfüllen muß: zAufl,min ≤ z ≤ zAufl,max, wobei zAufl,min bzw. zAufl,max ein minimaler bzw. maximaler Schwellwert für die Anker-Position ist.
    Zweitens erfolgt die Überprüfung der Bewegungsgeschwindigkeit des Ankers, die (von der Nomenklatur in den eingangs genannten, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldungen geringfügig abweichend) in der folgenden Gleichung mit dem Buchstaben „v" bezeichnet wird, und die im Falle eines Anliegens des Ankers am Spulen-Joch die folgende zweite Bedingung erfüllen muß: vAufl,min ≤ v ≤ vAufl,max wobei vAufl,min bzw. vAufl,max ein minimaler bzw. maximaler Schwellwert für die Anker-Bewegungsgeschwindigkeit jeweils beim definitionsgemäßen Anliegen desselben am Spulen-Joch ist.
  • Im Sinne einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das im sog. Beobachter (hierbei handelt es sich um einen „Zustands-Schätzer") enthaltene Aktuator-Modell aus einem in Form eines Feder- Masse-Schwingers ausgebildeten mechanischen Teil und einem entsprechend einer Linearisierung entlang einer Solltrajektorie implementierten elektromagnetischen Teil besteht. Wie in den eingangs genannten, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldungen auch besteht der Beobachter also aus einem Modell des Systemes, dessen Zustände (nämlich der Hub, die Geschwindigkeit sowie ggf. die Beschleunigung) geschätzt werden sollen, und einer geeigneten Einspeisung bzw. Rückführung der Meßgrößen. Dabei besteht das Modell des Aktuators wie auch der Aktuator selbst aus einem mechanischem Teil (nämlich einem Feder-Masse-Schwinger) und einem elektromagnetischen Teil, der hochgradig nichtlinear ist. Letztgenannter kann zwar grundsätzlich mit Hilfe von Kennfeldern implementiert werden, jedoch treten bei der Interpolation von Kennfeldern hohe Rechenzeiten auf. Daher soll nunmehr das elektromagnetische Teil-System des Aktuators entsprechend einer Linearisierung entlang einer Solltrajektorie – (eine Linearisierung entlang einer Solltrajektorie ist eine dem Fachmann bekannte Standardprozedur in der Regelungstechnik) – implementiert werden. Dadurch ist es möglich, ausschließlich mit Tabellen zu arbeiten, die zu jedem Zeitschritt ausgelesen werden. Eine erhebliche Einsparung von Rechenzeit ist die Folge.
  • Im Sinne einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Regeleinheit und der Beobachter basierend auf einer Methode der robusten Entwürfe, insbesondere auf einem H-Entwurf basierend, arbeiten. In entsprechender Weise soll also die Einspeisung der Meßgrößen in die Regeleinheit bzw. in den Beobachter erfolgen. Auf diese Weise wird nämlich die Empfindlichkeit gegenüber Störungen gering gehalten. Tatsächlich ist es nämlich so, daß sowohl in der Regeleinheit als auch im Beobachter ein zunächst idealisiertes mathematisches Modell des Aktuators ohne irgendwelche Störungen zugrunde gelegt ist. Dies setzt jedoch voraus, daß sich die Dynamik des Aktuators in einer solchen Form genügend genau mathematisch darstellen läßt. Weiterhin müssen sich die Parameter und Funktionen, durch die die Aktuatordynamik charakterisiert wird, durch einen Modellabgleich genügend genau bestimmen lassen und es dürfen keine unbekannten Störsignale vorhanden sein. Insbesondere die letztgenannte Voraussetzung ist jedoch in der Praxis häufig nicht gegeben, da viele Einflußgrößen nicht genau bekannt sind und die Meßwerte, die von Sensoren erfaßt werden (so bspw. die Position des Ankers) mit gewissen Fehlern behaftet sind. Diese Fehler können stochastischer Natur sein (in Form von Rauschen) oder auch aus systematischen Abweichungen bestehen.
  • Um nun die letztgenannten Nachteile zu beheben wird vorgeschlagen, die Entwürfe der Regeleinheit und des Beobachter in einer solchen Weise durchzuführen, daß Störungen und eine gewisse Unkenntnis der genauen Eigenschaften des Aktuators in Kauf genommen werden können. Derartige Entwürfe werden in der Regelungstechnik robuste Entwürfe genannt. Dabei können verschiedene Entwurfsmethoden angewandt werden, besonders gut geeignet ist jedoch der im folgenden genauer beschriebene H-Entwurf.
  • Bei einem H-Entwurf erfolgt die Auslegung eines Reglers (= Regeleinheit) oder Filters derart, daß bestimmte Störsignale im ungünstigsten Fall höchstens mit einem bestimmten Faktor verstärkt werden. Dieser Verstärkungsfaktor ist normalerweise sehr klein und entspricht daher eher einer Dämpfung als einer Verstärkung. Beim Entwurf des H-Reglers oder -Filters wird der Verstärkungsfaktor minimiert oder zumindest genügend klein gemacht. Der Beitrag vom Störsignal zum Nutzsignal ist dann sehr klein bzw. ein Störsignal wird dann aus dem Nutzsignal näherungsweise herausgefiltert. Dadurch läßt sich der Einfluß von Rauschen und von systematischen Abweichungen möglichst klein halten.
  • Im übrigen wurde noch erkannt, daß die Meßgröße bzw. der mit dem Buchstaben „I" bezeichnete Meßwert des in der jeweiligen Elektromagnet-Spule festgestellten Stromflusses in sehr nichtlinearem Maße von der Position, der Geschwindigkeit sowie der Beschleunigung des Ankers abhängt, so daß eine vollständige rechnerische Auswertung dieses Stromflusses insbesondere für den im Beobachter durchgeführten Schätzvorgang sehr aufwendig werden kann und unter Echtzeitbedingungen ggf. nicht vollständig durchgeführt werden kann. Eine Abhilfemaßnahme hierfür liegt darin, daß die Einspeisung des Stromfluß-Meßwertes jeweils erst gegen Ende der Regelphase der Anker-Bewegung kurz vor dem Auftreffen desselben auf dem Spulen-Joch erfolgt, jedoch kann dies sowie eine Vielzahl weiterer Details durchaus abweichend von der vorliegenden Beschreibung gestaltet sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators, insbesondere zur Betätigung eines Gaswechsel-Hubventiles einer Brennkraftmaschine, wobei der Anker oszillierend zwischen zwei Elektromagnet-Spulen jeweils gegen die Kraft zumindest einer Rückstellfeder durch alternierende Bestromung der Elektromagnet-Spulen bewegt wird, und wobei die an zumindest einer der beiden Elektromagnet-Spulen angelegte elektrische Spannung unter Rückgriff auf Messwerte für die aktuell festgestellte Anker-Position (z) sowie für den in dieser Spule festgestellten Stromfluss (I) im Hinblick auf eine gewünschte Anker-Bewegung von einer Regeleinheit gezielt eingestellt wird, wozu aus diesen festgestellten Messwerten (z, I) über einen sogenannten Beobachter unter Rückgriff auf ein mathematisches Modell Schätzwerte für mindestens einen Zustandsparameter des Ankers ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Beobachter Schätzwerte für die Bewegungsgeschwindigkeit (v) bestimmt werden und dass die Tatsache, dass der Anker am Joch der ihn aktuell einfangenden Elektromagnet-Spule anliegt, in der Regeleinheit mit verarbeitet und aus der Erfüllung zumindest der beiden folgenden Bedingungen erkannt wird: zAufl,min ≤ z ≤ zAufl,max (I) vAufl,min ≤ v ≤ vAufl,max (II),wobei zAufl,min bzw. zAufl,max ein minimaler bzw. maximaler Schwellwert für die Anker-Position und vAufl,min bzw. vAufl,max ein minimaler bzw. maximaler Schwellwert für die Anker-Bewegungsgeschwindigkeit jeweils beim definitionsgemäßen Anliegen am Spulen-Joch ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im Beobachter enthaltene Aktuator-Modell aus einem in Form eines Feder-Masse-Schwingers ausgebildeten mechanischen Teil und einem entsprechend einer Linearisierung entlang einer Solltrajektorie implementierten elektromagnetischen Teil besteht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit und der Beobachter basierend auf einer Methode der robusten Entwürfe, insbesondere auf einem H-Entwurf basierend, arbeiten.
DE19850687A 1998-11-03 1998-11-03 Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators Expired - Fee Related DE19850687B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19850687A DE19850687B4 (de) 1998-11-03 1998-11-03 Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19850687A DE19850687B4 (de) 1998-11-03 1998-11-03 Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19850687A1 DE19850687A1 (de) 2000-05-04
DE19850687B4 true DE19850687B4 (de) 2007-11-08

Family

ID=7886567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19850687A Expired - Fee Related DE19850687B4 (de) 1998-11-03 1998-11-03 Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19850687B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10062107C5 (de) * 2000-12-13 2004-05-13 Daimlerchrysler Ag Aktorregelung
DE10205383B4 (de) * 2002-02-09 2007-04-12 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Steuerung der Bewegung eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators
JP3849618B2 (ja) * 2002-08-30 2006-11-22 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の動弁装置の制御装置

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19530121A1 (de) * 1995-08-16 1997-02-20 Fev Motorentech Gmbh & Co Kg Verfahren zur Reduzierung der Auftreffgeschwindigkeit eines Ankers an einem elektromagnetischen Aktuator
DE19651846A1 (de) * 1996-12-13 1998-06-18 Fev Motorentech Gmbh & Co Kg Verfahren zur elektromagnetischen Betätigung eines Gaswechselventils ohne Polflächenberührung
DE19832198A1 (de) * 1998-07-17 2000-01-20 Bayerische Motoren Werke Ag Regelungsverfahren für die Endphasen-Bewegung eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators
DE19834548A1 (de) * 1998-07-31 2000-02-03 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19530121A1 (de) * 1995-08-16 1997-02-20 Fev Motorentech Gmbh & Co Kg Verfahren zur Reduzierung der Auftreffgeschwindigkeit eines Ankers an einem elektromagnetischen Aktuator
DE19651846A1 (de) * 1996-12-13 1998-06-18 Fev Motorentech Gmbh & Co Kg Verfahren zur elektromagnetischen Betätigung eines Gaswechselventils ohne Polflächenberührung
DE19832198A1 (de) * 1998-07-17 2000-01-20 Bayerische Motoren Werke Ag Regelungsverfahren für die Endphasen-Bewegung eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators
DE19834548A1 (de) * 1998-07-31 2000-02-03 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators

Also Published As

Publication number Publication date
DE19850687A1 (de) 2000-05-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19834548B4 (de) Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators
DE60038519T2 (de) Methode zur Bestimmung einer Ankerposition in einem Elektromagnet mittels Induktivität
DE102011075521B4 (de) Verfahren zum Erkennen eines Schließzeitpunktes eines einen Spulenantrieb aufweisenden Ventils und Ventil
DE60102131T2 (de) Verfahren zur Steuerung eines elektromagnetischen Ventilantriebes in einem nockenwellenlosen Motor
DE19807875A1 (de) Verfahren zur Regelung der Ankerauftreffgeschwindigkeit an einem elektromagnetischen Aktuator durch extrapolierende Abschätzung der Energieeinspeisung
DE102010041880B4 (de) Ermitteln der ballistischen Flugbahn eines elektromagnetisch angetriebenen Ankers eines Spulenaktuators
EP1164602A2 (de) Verfahren zur Bestimmung der Position eines Ankers
WO1998038656A1 (de) Verfahren zur bewegungserkennung, insbesondere zur regelung der ankerauftreffgeschwindigkeit an einem elektromagnetischen aktuator sowie aktuator zur durchführung des verfahrens
EP1050891A2 (de) Verfahren zur Regelung der Ankerauftreffgeschwindigkeit an einem elektromagnetischen Aktuator durch eine kennfeldgestützte Regelung der Bestromung
DE102009047453A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Magnetventils, insbesondere Einspritzventils einer Kraftstoffeinspritzanlage
EP3234327A1 (de) Elektrische bestimmung von kenngrössen magnetischer schaltventile
EP0973177B1 (de) Verfahren zur Bewegungssteuerung eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators
DE102011016895A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Verschleißzustandes eines elektromagnetischen Aktors während dessen Betriebs
DE19832198A1 (de) Regelungsverfahren für die Endphasen-Bewegung eines Ankers eines elektromagnetischen Aktuators
WO2020078806A1 (de) Verfahren zum bestimmen eines schaltzustands eines ventils und elektromagnetventilanordnung
DE19850687B4 (de) Verfahren zur Bewegungssteuerung für einen Anker eines elektromagnetischen Aktuators
DE19834405B4 (de) Verfahren zur Schätzung eines Nadelhubs eines Magnetventils
DE10025847B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines elektromagnetischen Aktuators und seine Verwendung
DE10010756A1 (de) Verfahren zur Regelung des Bewegungsverlaufs eines Ankers
DE10062107C5 (de) Aktorregelung
DE102005030453B4 (de) Verfahren zur Regelung des Spulenstroms eines elektromagnetischen Aktuators und elektromagnetische Stellvorrichtung
DE102018207417A1 (de) Bestimmung einer Kenngröße eines magnetischen Schaltventils
EP1651486B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen eines fluiddrucks mittels eines stellgeräts
DE69305670T2 (de) Vorrichtung zur Energieübertragung einen mechanischen Bedienung, insbesondere zur Steuerung des Bremsdruck einen Bremse
EP3625809B1 (de) Verfahren zum umschalten eines magnetventils

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee