DE19847686A1 - Multimediabox-Netzwerk - Google Patents
Multimediabox-NetzwerkInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Multimediabox-Netzwerk, bestehend aus einem Datenserver, der einen Massenspeicher umfaßt, auf dem digitale Musikstücke und/oder Videos gespeichert sind, und aus mehreren Multimediaboxen, wobei eine Multimediabox jeweils eine Bedieneinheit, einen lokalen Speicher und eine Abspieleinheit umfaßt und wobei jede Multimediabox über eine erste Datenverbindung mit dem Datenserver verbunden ist. Um ein leistungsfähiges Netzwerk für Multimediaboxen zu schaffen, das eine dezentrale Wartung der Multimediaboxen ermöglicht, ist vorgesehen, daß mindestens eine einen Computer umfassende Management-Station über eine zweite Datenverbindung mit dem Datenserver und über eine dritte Datenverbindung mit mindestens einer Multimediabox verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Multimediabox-Netzwerk, bestehend aus einem
Datenserver, der einen Massenspeicher umfaßt, auf dem digitale Musikstücke
und/oder Videos gespeichert sind, und aus mehreren Multimediaboxen, wobei eine
Multimediabox jeweils eine Bedieneinheit, einen lokalen Speicher und eine
Abspieleinheit umfaßt und wobei jede Multimediabox über eine erste
Datenverbindung mit dem Datenserver verbunden ist.
Ein derartiges Netzwerk ist beispielsweise aus der WO 92/01342 bekannt. Gemäß
der WO 92/01342 sind mehrere Musikautomaten jeweils über eine
Datenfernübertragungsleitung mit einem zentralen Musikspeicher verbunden, wobei
die Datenfernübertragungsleitung vorzugsweise eine ISDN-Leitung ist. Der
Musikautomat weist in bekannter Weise eine Münzeinheit, eine Anzeige, eine
Eingabetastatur und mindestens einen Lautsprecher auf und besitzt darüber hinaus
einen Digital/Analogumsetzer und Verstärker für über die
Datenfernübertragungsleitung aufgenommenen Toninformationen.
Aus der DE 42 44 198 A1 ist ein Netzwerk für mehrere Musikboxen bekannt, das
dezentral aufgebaut ist. Hierbei ist kein zentraler Speicher für die abspielbaren
Musikstücke vorgesehen, sondern die zu speichernden Musikstücke sind auf eine
bestimmte Anzahl von Musikabspieleinheiten verteilt. Die Musikabspieleinheiten
sind miteinander vernetzt, so daß von jeder Musikabspieleinheit zu einer anderen
ein Musikstück angefordert werden kann. Ein zentraler Rechner führt zusätzlich
zentrale Verwaltungsaufgaben durch, wobei auf dem zentralen Rechner
insbesondere Nutzungsdaten der einzelnen Musikabspieleinheiten abgespeichert
sind.
Aus der US 5 355 302 ist ein Netzwerk bestehend aus mehreren Musikboxen
bekannt, bei dem die einzelnen Musikboxen sternförmig mit einer zentralen
Management-Station verbunden sind. Die Management-Station umfaßt einen
Hostcomputer und einen Massenspeicher, so daß seitens der Management-Station
Musikdaten auf die einzelnen Musikboxen übertragen werden können. Zusätzlich
übernimmt die Management-Station auch Verwaltungsaufgaben. Zur Wartung der
einzelnen Musikboxen ist jeweils eine tragbare Konsole vorgesehen, die vor Ort an
die jeweilige Musikbox angeschlossen werden kann.
Ein Nachteil der oben beschriebenen Netzwerke für Musikboxen besteht darin, daß
entweder nur eine zentrale Wartung über einen zentralen Rechner oder aber eine
Wartung direkt vor Ort für eine einzelne Musikbox möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein leistungsfähiges Netzwerk für
Multimediaboxen zu schaffen, das eine dezentrale Wartung mehrerer
Multimediaboxen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die
erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß mindestens eine einen Computer
umfassende Management-Station über eine zweite Datenverbindung mit dem
Datenserver und über eine dritte Datenverbindung mit mindestens einer
Multimediabox verbunden ist, wobei über die erste Datenverbindung Musikstücke
und/oder Videos vom Datenserver zur Multimediabox übertragbar sind, wobei über
die zweite Datenverbindung Informationen über die auf dem Datenserver
verfügbaren Musikstücke und/oder Videos übertragbar sind und wobei über die
dritte Datenverbindung Daten zur Wartung und/oder Programmierung der
jeweiligen Multimediabox von der daran angeschlossenen Management-Station
übertragbar sind. Gemäß der Erfindung ist also eine Management-Station jeweils
für eine bestimmte Gruppe von mehreren Multimediaboxen vorgesehen, die eine
dezentrale Wartung dieser Multimedia-Boxen ermöglicht. Die Management-Station
übernimmt dabei nicht die Aufgabe zur Übertragung großer Datenmengen, sondern
regelt lediglich den Informationsaustausch zwischen dem Datenserver und den
einzelnen Multimediaboxen unter Berücksichtigung des jeweils vorgesehenen
Angebots an Musikstücken und/oder Videos für eine Multimediabox.
Mit dem erfindungsgemäßen Multimediabox-Netzwerk ist es somit möglich,
mehrere Multimedia-Boxen dezentral von einem Betreiber bzw. einer
Betreibergesellschaft zu warten und zu unterhalten. Die Betreibergesellschaft kann
ihrerseits wiederum das Leistungsangebot für eine Multimediabox bzw. die
Dienstleistung zur Wartung der Multimediabox an die jeweiligen Endbenutzer
weitergeben. Hierdurch wird ein dezentrales System zum Betreiben mehrerer
Multimedia-Boxen geschaffen, die wiederum in kostengünstiger Weise mit einem
Datenserver verbunden sind.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die erste Datenverbindung
zwischen dem Datenserver und einer Multimediabox aus einer ISDN-Leitung.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß auf der
Management-Station eine Servicedatenbank der auf dem Datenserver verfügbaren
Musikstücke und/oder Videos abgespeichert ist, die über die zweite
Datenverbindung aktualisierbar ist. Auch bei einer großen Datenmenge an
abgespeicherten Musikstücken und/oder Videos auf dem Datenserver stellt die
Zusammenstellung der jeweils verfügbaren Titel nur eine verhältnismäßig geringe
Datenmenge dar, so daß diese problemlos auf den jeweiligen Management-
Stationen zusätzlich in einer Datenbank abgespeichert sein können. Sobald mit
einer Management-Station bestimmte Dienste ausgeführt werden sollen, wird
zunächst eine Verbindung mit dem zentralen Datenserver hergestellt, um die
Servicedatenbank aus der jeweiligen Management-Station zu aktualisieren. Hierzu
wird seitens des Datenservers ein Hinzufüge-Befehl für neu hinzuzufügende Titel
und ein Lösch-Befehl für zu löschende Titel an die Management-Station
abgegeben.
Um die Verwaltung der jeweils verfügbaren Musikstücke und/oder Videos auf dem
Datenserver zu vereinfachen, kann vorgesehen sein, daß der Datenserver aus
einem Hauptserver und einem Informations-Server besteht. Während auf dem
Hauptserver die eigentlichen Daten der Musikstücke und/oder Videos gespeichert
sind, verwaltet der Informations-Server lediglich die auf dem Hauptserver
gespeicherten Titel, wodurch der Hauptserver entlastet wird. Zweckmäßigerweise
sind dabei auf dem Informations-Server sämtliche Informationen über das
Datenangebot des Hauptservers in einer Informations-Datenbank abgespeichert,
wobei der Datenaustausch zwischen dem Hauptserver und dem Informations-
Server über eine parallele Datenverbindung erfolgt. Selbstverständlich ist es aber
auch möglich, daß der Informations-Server von dem Hauptserver örtlich getrennt ist
und mit dem Hauptserver über eine geeignete serielle Datenverbindung
kommuniziert.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß auf der
Management-Station eine Benutzerdatenbank der Benutzerdaten abgespeichert ist,
aufgrund dessen über die dritte Datenverbindung eine Wartung und/oder eine
Programmierung der jeweils verbundenen Multimediabox möglich ist. Auf diese
Weise stehen auf der Management-Station die Informationen über die jeweils
angeschlossene Multimediabox direkt zur Verfügung, ohne daß hierzu eine
zusätzliche Datenübertragung erforderlich ist. Insbesondere kann auf der Benutzer-
Datenbank der Status der an die jeweilige Management-Station angeschlossenen
Multimediaboxen abgespeichert sein. Mit der Management-Station können somit
auf der jeweiligen Multimediabox bestimmte Graphiken und Darstellungsformen der
gespeicherten Titel ebenso verändert werden wie beispielsweise
Abrechnungsmodalitäten gegenüber dem Betreiber der jeweiligen Management-
Station.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein Befehl
zum Überspielen von Musikstücken und/oder Videos auf eine bestimmte
Multimediabox seitens der damit verbundenen Management-Station an den
Datenserver über die zweite Datenverbindung und/oder über eine
Zusatzverbindung absetzbar ist, wobei das Überspielen von Musikstücken und/oder
Videos auf die bestimmte Multimediabox über die erste Datenverbindung erfolgt.
Auf der Management-Station werden somit auf der Basis der Informations-
Datenbank die neu zu überspielenden Titel für eine Multimediabox
zusammengestellt und daraus ein entsprechender Befehl für den Datenserver
erzeugt. Dieser Befehl wird sodann an den Datenserver abgesetzt. Soweit seitens
des Datenservers eine Trennung zwischen einem Informationsserver und einem
Hauptserver vorliegt, erfolgt die Absetzung des Befehls vorzugsweise direkt über
eine Zusatzdatenverbindung an den Hauptserver. Die Zusatzdatenverbindung
besteht dabei vorzugsweise in Richtung des Datenservers aus einer ISDN-Leitung
und in der Gegenrichtung zur Management-Station aus einer Internet-Verbindung.
Über die ISDN-Leitung kann der Befehl schnell und direkt zum Datenserver bzw.
Hauptserver abgesetzt werden, während es in der Regel nicht erforderlich ist, auf
die Bestätigung seitens des Datenservers bzw. des Hauptservers zu warten, daß
der Befehl tatsächlich ausgeführt worden ist. Deshalb ist es sinnvoll, die
Befehlsbestätigung seitens des Datenservers bzw. Hauptservers über das Internet
abzusetzen, wo die entsprechende Nachricht als e-Mail abgelegt und bei
passender Gelegenheit von der Management-Station abgerufen werden kann.
Hinsichtlich der Ausführung der dritten Datenverbindung zwischen der
Management-Station und einer Multimediabox bestehen zwei Möglichkeiten: zum
einen kann eine direkte Datenverbindung bestehend aus einer ISDN-Leitung
zwischen der Management-Station und der jeweiligen Multimediabox aufgebaut
werden. Zum anderen ist es aber auch denkbar, daß die bereits bestehenden
Datenverbindungen gemäß der ersten Datenverbindung und der zweiten
Datenverbindung ausgenutzt werden, indem diese in geeigneter Weise
hintereinander geschaltet werden. Beispielsweise ist es denkbar, die oben
beschriebene Zusatzdatenverbindung zu dem Hauptserver zu nutzen, um diese mit
der ISDN-Leitung zwischen dem Hauptserver und einer Multimediabox zu
verschalten. Hierzu empfängt der Hauptserver einen entsprechenden
Verbindungsaufruf seitens der Management-Station und schaltet diesen auf die
entsprechende ISDN-Leitung durch. In entsprechender Weise ist es
selbstverständlich auch möglich, die oben beschriebene ISDN-Leitung zwischen
der Management-Station und dem Informationsserver zu nutzen. Eine
Weiterschaltung auf die aus einer ISDN-Leitung bestehenden ersten
Datenverbindung zwischen dem Hauptserver und einer Multimediabox erfolgt
sodann über die parallele Datenverbindung zwischen dem Informationsserver und
dem Hauptserver.
Das Bespielen des Datenservers mit entsprechenden Musikdaten erfolgt
vorzugsweise seitens einer CD-Abspieleinheit. Hierbei ist allerdings zu beachten,
daß das Datenformat der auf einer CD abgespeicherten Musikdaten zur
Übertragung in großen Datenmengen nicht geeignet ist. Es ist deshalb
zweckmäßig, die auf einer CD gespeicherten Musikdaten in ein zur Übertragung
geeignetes Format umzusetzen, wobei sich für Musikstücke bzw. Musikdaten
beispielsweise das MPEG-Format und für Bilder das JPEG-Format eignet. Im
Rahmen der Übertragung von Bildern können insbesondere auch Cover-Bilder
übertragen werden, wobei seitens der Multimediabox beim Abspielen eines
Musikstücks ein dazu zugeordnetes Cover-Bild angezeigt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Bedieneinheit
einer Multimediabox aus einem Touch-Screen-Monitor besteht, auf dem die in dem
lokalen Speicher abgespeicherten digitalen Musikstücke und/oder Videos anzeigbar
und über Fingerdruck auswählbar sind und einer Abspieleinheit zuführbar sind. Die
Abspieleinheit besteht dabei in üblicher Weise aus einer Verstärker-Lautsprecher-
Einheit zum Abspielen der Musikstücke und gegebenenfalls einem Video-Monitor
zum Anzeigen von Cover-Bildern oder zum Darstellen von Video-Bildern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In dieser zeigt:
Fig. 1 Das erfindungsgemäße Multimediabox-Netzwerk im Betrieb nach
einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Multimediabox-Netzwerk im Betrieb nach
einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 3 die Initialisierung einzelner Multimediaboxen vor deren
Inbetriebnahme.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Multimediabox-Netzwerk im Betrieb nach einer
ersten Ausführungsform.
Die wesentlichen Komponenten des Multimediabox-Netzwerkes sind der
Datenserver 10, die sternförmig daran angeschlossenen Multimediaboxen 20, die
Management-Station 30 sowie eine CD-Abspieleinheit 40. Im folgenden wird das
Netzwerk nur für die Übertragung von Musikdaten beschrieben, entsprechendes gilt
aber auch für die Übertragung von sonstigen Daten im Multimedia-Bereich, wie z. B.
Bilddaten oder Videodaten. Der Datenserver 10 ist wiederum unterteilt in einen
Hauptserver 11 und einen Informationsserver 12, die über eine Datenverbindung 2a
miteinander kommunizieren. Auf dem Hauptserver 11 sind sämtliche Musikdaten
und/oder Bilddaten in einer Datenbank 13 gespeichert, während Daten betreffend
Abrechnung und Lizenzierung in einer Benutzerdatenbank 14 gespeichert sind. Auf
dem Informationsserver 12 sind dagegen sämtliche Zugriffsinformationen der auf
dem Hauptserver verfügbaren Musikstücke gespeichert. Zum Bespielen der
Datenbank 13 mit digitalen Musikdaten ist ein CD Encoding System 41 mit einem
CD-Wechsler 44 vorgesehen. Das CD Encoding System wandelt das CD-
Datenformat in ein geeignetes Übertragungsformat, beispielsweise ein MPEG-
Format, um, so daß die gewandelten Daten über eine LAN/WAN-Datenleitung 4a
auf die Musikdatenbank 13 übertragen werden können. Zur Verwaltung der
Benutzerdatenbank 11 ist in der CD-Abspieleinheit eine zusätzliche Bedieneinheit
42 vorgesehen, die über die LAN/WAN-Datenleitung 4b mit dem Hauptserver 11
verbunden ist.
In der Regel ist nur ein Datenserver 10 bestehend aus einem Hauptserver und
einem Informationsserver 12 erforderlich, wobei auf der Musikdatenbank 13
beispielsweise bis zu 10 000 Musikstücke im MPEG-Format gespeichert sein
können. An den Hauptserver 10 sind sodann sternförmig die einzelnen Musikboxen
über eine ISDN-Leitung angeschlossen, wobei aus Vereinfachungsgründen in der
Fig. 1 nur eine ISDN-Leitung 1 zu einer Musikbox 20 dargestellt ist. Eine bestimmte
Anzahl der Musikboxen wird jeweils von einer Betreibergesellschaft betrieben und
gewartet, so daß diese Musikboxen eine Betreibergruppe 22 darstellen. Jeder
Betreibergruppe 22 ist eine Management-Station 30 zugeordnet, die jeweils über
eine ISDN-Leitung 3 sternförmig mit den einzelnen Musikboxen 20 einer
Betreibergruppe 22 verbunden sind. Die Management-Station 30 umfaßt eine
Benutzerdatenbank 31, auf der der Status der angeschlossenen Musikboxen 20
verwaltet wird. Seitens der Management-Station 30 können auf der Musikbox 20
Darstellungsarten ebenso wie bestimmte Abrechnungsmodalitäten verändert
werden.
Neben der Benutzerdatenbank 31 umfaßt die Management-Station auch eine
Servicedatenbank 32, auf der die auf dem Datenserver verfügbaren Musikstücke
verwaltet werden. Zur Aktualisierung der Servicedatenbank 32 ist die Management-
Station 30 mit einer ISDN-Leitung 2b mit dem Informationsserver 12 verbunden.
Außerdem besteht in Richtung des Hauptservers 11 eine ISDN-Verbindung 2c
sowie in der Gegenrichtung vom Hauptserver 11 zu der Management-Station 30
eine Internet-Verbindung 2d.
Im Betrieb des Netzwerkes gemäß Fig. 1 ist im wesentlichen zu unterscheiden
zwischen dem Aufspielen von neuen Musikdaten auf den Hauptserver 11, dem
Aufspielen von neuen Musikdaten auf die Musikboxen 20 und dem Abspielen von
Musikstücken von der jeweiligen Musikbox 20.
Das Aufspielen von neuen Musikdaten auf den Musikserver 11 erfolgt seitens der
CD-Abspieleinheit 40 über die LAN/WAN-Leitung 4a auf die Musikdatenbank 13.
Die Musikdaten werden im MPEG-1-Layer-3-Format übertragen, so daß pro Minute
Spielzeit ungefähr 1 Megabyte Speicherplatz anfällt. Für die einzelnen Musikstücke
wird in der Benutzerdatenbank 14 jeweils die Lizenzierung gegenüber der
Betreibergesellschaft einer Betreibergruppe 22 überwacht. Ein Musikstück kann
beispielsweise für ein Jahr lizensiert werden, so daß nach dem Jahr neue
Lizenzgebühren anfallen, soweit das Musikstück weiterhin von der
Betreibergesellschaft angefordert wird.
Das Aufspielen neuer Musikstücke auf jeweils eine Musikbox 20 erfolgt auf
Veranlassung durch die Betreibergesellschaft in der jeweiligen Management-
Station 30. Ein Einloggen seitens der Management-Station 30 auf den Datenserver
10 erfolgt in einem ersten Schritt über die ISDN-Leitung 2b gegenüber dem
Informations-Server 12. Nach dem Login überträgt der Informations-Server 12 zum
Aktualisieren der Servicedatenbank 32 zwei Befehlsgruppen, nämlich einen
"Hinzufüge-Befehl" und einen "Lösch-Befehl". Der Hinzufüge-Befehl umfaßt eine
Liste sämtlicher Musiktitel, die nach dem letzten Login seitens der CD-
Abspieleinheit 40 neu aufgespielt wurden. Dagegen enthält der Lösch-Befehl eine
Liste über die seit dem letzten Login auf der Musikdatenbank 13 gelöschten
Musiktitel. Nach dem Login stellt somit die Service-Datenbank 32 ein Spiegelbild
der auf dem Informations-Server 12 vorhandenen Daten über die Musikdatenbank
13 dar.
Nachdem die Aktualisierung der Servicedatenbank 32 abgeschlossen ist, können
vom Betreiber neue Musiktitel aus dem Datenangebot ausgewählt werden, die auf
eine bestimmte Musikbox 20 der Betreibergruppe 22 neu aufgespielt werden sollen.
Nach Auswahl der Titel wird ein entsprechender Befehl über die ISDN-Leitung 2c
an den Hauptserver 11 abgesetzt. Weitere Schritte sind auf der Management-
Station 30 nicht erforderlich, so daß die Management-Station 30 nach Absetzen
des jeweiligen Befehls grundsätzlich wieder vom Netz abgeschaltet werden kann.
Der von der jeweiligen Management-Station 30 empfangene Befehl wird seitens
des Hauptservers in eine Liste der abzuarbeitenden Befehle eingereiht und zu
gegebener Zeit abgearbeitet. Hierzu stellt der Hauptserver 11 eine
Datenverbindung über die ISDN-Leitung 1 mit der betreffenden Musikbox 20 her
und überspielt die ausgewählten Musiktitel von der Musikdatenbank 13 in die lokale
Datenbank 21 der Musikbox 20. Nachdem alle Musiktitel vollständig überspielt sind,
wird das erfolgreiche Abarbeiten des Befehls an die betreffende Management-
Station 30 über die Internet-Verbindung 2d bestätigt. Die Bestätigungsnachricht
wird dabei als e-Mail abgesetzt und kann zu gegebener Zeit von der Management-
Station 30 abgerufen werden.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Multimediabox-Netzwerk im Betrieb nach einer
zweiten Ausführungsform.
Das Multimediabox-Netzwerk nach Fig. 2 unterscheidet sich gegenüber dem
Netzwerk nach Fig. 1 dadurch, daß die drifte Datenverbindung zwischen der
jeweiligen Musikbox (20) und der Management-Station (30) nicht durch eine direkte
ISDN-Verbindung (3), sondern aus einer über den Datenserver geleiteten ISDN-
Verbindung besteht. Hierbei werden die bereits bestehenden Datenverbindungen
2b, bzw. 2c sowie 2a und 1 derart hintereinander geschaltet, daß eine
Datenverbindung zwischen der jeweiligen Musikbox und der Management-Station
herstellbar ist.
Fig. 3 zeigt die Initialisierung einzelner Musikboxen vor deren Inbetriebnahme.
Eine Musikbox 20 wird in der Regel mit einer leeren lokalen Datenbank 21
angeliefert, so daß vor deren Inbetriebnahme die betreffende Musikbox initialisiert
werden muß.
Zum einen kann die Initialisierung einer Musikbox nach deren Installation vor Ort
erfolgen, so daß dann gemäß Fig. 1 über die ISDN-Leitung 1 entsprechende
Musikdaten mit einem auf dem Hauptserver 11 verfügbaren
Initialisierungsprogramm überspielt werden. Ein Nachteil dieser Initialisierung
besteht allerdings darin, daß verhältnismäßig hohe Übertragungskosten über die
ISDN-Leitung anfallen, da bei der Erstbespielung der lokalen Datenbank 21 große
Datenmengen übertragen werden müssen.
Eine andere Möglichkeit der Initialisierung besteht daher in der Konfiguration
gemäß Fig. 2, wonach die zu initialisierenden Musikboxen 20 sich in der Nähe des
Hauptservers 11 befinden, so daß über eine lokale Netzwerkverbindung 5 die
entsprechenden Daten überspielt werden können. Auf diese Weise können
Datenverbindungen mit einer Übertragungsrate von einigen Megabits pro Sekunde
bereitgestellt werden, während über die herkömmliche ISDN-Leitung zwischen dem
Hauptserver 11 und einer Musikbox 20 gemäß Fig. 1 nur Übertragungsraten von
128 kBit pro Sekunde erreicht werden können. Nachdem die Musikboxen 20
entsprechend initialisiert sind, können diese an den jeweiligen Betreiber
ausgeliefert werden, wobei der Betreiber an dem Aufstellungsort die Musikbox
lediglich mit einer herkömmlichen ISDN-Telefonbuchse zu verbinden hat.
Claims (17)
1. Multimediabox-Netzwerk, bestehend
aus einem Datenserver (10), der einen Massenspeicher (13) umfaßt, auf dem digitale Musikstücke und/oder Videos gespeichert sind, und
aus mehreren Multimediaboxen (20), wobei eine Multimediabox jeweils eine Bedieneinheit, einen lokalen Speicher und eine Abspieleinheit umfaßt und wobei jede Multimediabox über eine erste Datenverbindung (1) mit dem Datenserver (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine einen Computer umfassende Management-Station (30) über eine zweite Datenverbindung (2a, 2b) mit dem Datenserver (10) und über eine dritte Datenverbindung (3) mit mindestens einer Multimediabox (20) verbunden ist,
wobei über die erste Datenverbindung (1) Musikstücke und/oder Videos vom Datenserver (10) zur Musikbox (20) übertragbar sind,
wobei über die zweite Datenverbindung (2a, 2b) Informationen über die auf dem Datenserver (10) verfügbaren Musikstücke und/oder Videos auf die Management-Station (30) übertragbar sind und
wobei über die dritte Datenverbindung Daten zur Wartung und/oder Programmierung der jeweiligen Multimediabox (20) von der daran angeschlossenen Management-Station (30) übertragbar sind.
aus einem Datenserver (10), der einen Massenspeicher (13) umfaßt, auf dem digitale Musikstücke und/oder Videos gespeichert sind, und
aus mehreren Multimediaboxen (20), wobei eine Multimediabox jeweils eine Bedieneinheit, einen lokalen Speicher und eine Abspieleinheit umfaßt und wobei jede Multimediabox über eine erste Datenverbindung (1) mit dem Datenserver (10) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine einen Computer umfassende Management-Station (30) über eine zweite Datenverbindung (2a, 2b) mit dem Datenserver (10) und über eine dritte Datenverbindung (3) mit mindestens einer Multimediabox (20) verbunden ist,
wobei über die erste Datenverbindung (1) Musikstücke und/oder Videos vom Datenserver (10) zur Musikbox (20) übertragbar sind,
wobei über die zweite Datenverbindung (2a, 2b) Informationen über die auf dem Datenserver (10) verfügbaren Musikstücke und/oder Videos auf die Management-Station (30) übertragbar sind und
wobei über die dritte Datenverbindung Daten zur Wartung und/oder Programmierung der jeweiligen Multimediabox (20) von der daran angeschlossenen Management-Station (30) übertragbar sind.
2. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritte Datenverbindung aus einer direkten ISDN-Leitung (3) zwischen der
jeweiligen Multimedia-Box (20) und der Management-Station (30) besteht.
3. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
dritte Datenverbindung aus der Hintereinanderschaltung der ersten
Datenverbindung (1) und der zweiten Datenverbindung (2a, 2b) besteht.
4. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Datenverbindung (1) aus einer ISDN-Leitung
besteht.
5. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Management-Station (30) eine
Servicedatenbank der auf dem Datenserver verfügbaren Musikstücke
und/oder Videos abgespeichert ist, die über die zweite Datenverbindung (2a,
2b) aktualisierbar ist.
6. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aktualisierung der auf der mindestens einen
Management-Station (30) befindlichen Servicedatenbank über die zweite
Datenverbindung (2a, 2b) aufgrund von einem Hinzufüge-Befehl und einem
Lösch-Befehl erfolgt.
7. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenserver aus einem Hauptserver (10) und einem
Informations-Server (12) besteht.
8. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Informations-Server (12) sämtliche Informationen über das Datenangebot
des Hauptservers (11) in einer Informations-Datenbank abgespeichert sind,
wobei der Datenaustausch zwischen dem Hauptserver und dem Informations-
Server über eine parallele Datenverbindung (2a) erfolgt.
9. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Datenverbindung (2a, 2b) aus einer ISDN-
Leitung besteht.
10. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Befehl zum Überspielen von Musikstücken und/oder
Videos auf eine bestimmte Multimediabox (20) seitens der damit verbundenen
Management-Station (30) an den Datenserver über die zweite
Datenverbindung (2a, 2b) und/oder über eine Zusatzdatenverbindung (2c, 2d)
absetzbar ist, wobei das Überspielen von Musikstücken und/oder Videos auf
die bestimmte Multimediabox über die erste Datenverbindung (1) erfolgt.
11. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzdatenverbindung (2c, 2d) zu der zweiten Datenverbindung (2a, 2b) in
Richtung zum Datenserver aus einer ISDN-Leitung und in Richtung zur
Management-Station (30) aus einer Internet-Verbindung besteht.
12. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Management-Station (30) eine
Benutzerdatenbank (31) der Benutzerdaten abgespeichert ist, aufgrund
dessen über die dritte Datenverbindung (3) eine Wartung und/oder eine
Programmierung der jeweils verbundenen Multimediabox (20) möglich ist.
13. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Benutzerdatenbank (31) der Status der an die jeweilige Management-
Station angeschlossenen Multimediaboxen (20) abgespeichert ist.
14. Multimediabox nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Massenspeicher (13) von einer CD-Abspieleinheit (40) mit digitalen
Musikstücken und/oder Videos bespielt wird.
15. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
Musikstücke im MPEG-Format und Cover-Bilder im IPEG-Format auf den
Massenspeicher (13) überspielt werden.
16. Multimediabox-Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit einer Multimediabox (20) aus einem
Touch-Screen-Monitor besteht, auf dem die in dem lokalen Speicher (21)
abgespeicherten digitalen Musikstücke und/oder Videos anzeigbar und über
Fingerdruck auswählbar sind und einer Abspieleinheit zuführbar sind.
17. Multimediabox-Netzwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abspieleinheit aus einer Verstärker-Lautsprecher-Einheit und/oder einem
Video-Monitor besteht.
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DE19847686A Ceased DE19847686A1 (de) | 1998-08-21 | 1998-10-15 | Multimediabox-Netzwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847686A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10042773A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-09-19 | Natascha Geiger | Onlinekino |
DE10129270B4 (de) * | 2000-06-21 | 2005-04-07 | Shigeo Murase | Informationsbereitstellungssystem mit automatischer Abrechnung |
-
1998
- 1998-10-15 DE DE19847686A patent/DE19847686A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10129270B4 (de) * | 2000-06-21 | 2005-04-07 | Shigeo Murase | Informationsbereitstellungssystem mit automatischer Abrechnung |
DE10042773A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-09-19 | Natascha Geiger | Onlinekino |
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