DE19845696A1 - Dübel mit Abdichtung - Google Patents

Dübel mit Abdichtung

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DE19845696A1 DE1998145696 DE19845696A DE19845696A1 DE 19845696 A1 DE19845696 A1 DE 19845696A1 DE 1998145696 DE1998145696 DE 1998145696 DE 19845696 A DE19845696 A DE 19845696A DE 19845696 A1 DE19845696 A1 DE 19845696A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/02Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose in one piece with protrusions or ridges on the shaft

Abstract

Der Dübel (1) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube, eines Hakens oder dgl., besteht im wesentlichen aus einem Dübelkopf (2) und einem an diesen anschließenden Dübelschaft (3). Der Dübel (1) weist am Dübelkopf (2) oder in der Nähe des Dübelkopfes (2) mindestens ein Abdichtungsmittel (4) auf.

Description

Die Erfindung betrifft einen Dübel zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, z. B. einer Schraube, eines Hakens oder dgl. an einer Oberfläche.
Beim Ausbau von sanitären Naßzellen besteht das Problem, Befestigungslöcher für z. B. Seifenschalenhalter, Brausehalter, Sanitärbecken und dergleichen gegen Eindringen von Wasser abzudichten, um das Bauwerk zu schützen. Dies ist insbesondere beim sogenannten Trockenbau wichtig, daß heißt wenn sanitäre Einrichtungen in Vorsatzbauweise in das Gebäude eingesetzt werden und bei diesen Vorsatzschalen als Träger für die Fliesen, Gipskartonplatten oder dergleichen verwendet werden, die feuchtempfindlich sind.
Gemäß dem Stand der Technik, werden beispielsweise Dichtungen aus Gummiringen oder ähnlichem, unter die angeschraubten Bauteile gelegt, um den Umgebungsbereich der Schraubenbohrungen abzudichten. Diese Dichtungen werden jedoch häufig vergessen oder deren Bedeutung wird nicht erkannt, so daß sie aus Fahrlässigkeit, mit Absicht oder unter falschen Vorwänden (angebliche Kostengründen usw.) nicht eingesetzt werden.
Folglich sind unabgedichtete Teile der Korrosion, der Verschmutzung usw. ausgesetzt, die sowohl die Befestigungsmittel selber als auch die mit der Bohrung in Kontakt stehenden Materialen angreifen. Daraus ergibt sich wiederum die Gefahr, daß sich solche befestigte Teile früher oder später unvoraussehbar von der Wand, Oberfläche oder dgl. lösen und gegebenenfalls beim fallen, z. B. auf einen harten Gegenstand (Waschbecken, Waschmaschine, Fußbodenfliesen, usw.) beschädigt oder zerstört werden. Herunterfallende Teile können im schlimmsten Fall sogar Personen verletzen.
Außerdem kann, die in das Bohrloch eingedrungene Feuchtigkeit an den Kontaktstellen des Bohrloches in das Baumaterial so weit diffundieren, daß es zu erheblichen Wandschäden kommt, insbesondere wenn letzteres, wie oben angesprochen, aus relativ porösem, leicht aufweichbarem Material, wie Gips, Gipskarton, oder dergleichen besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Universaldübel zu entwickeln, der ein sicheres, einfaches und langlebiges Abdichten sowohl gegenüber der Schraube als auch nach Außen gegen die Wand gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde erfindungsgemäß ein selbstabdichtender Dübel geschaffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Dübel am Dübelkopf oder in der Nähe des Dübelkopfes mindestens ein Abdichtungsmittel aufweist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform besitzt das Abdichtungsmittel sowohl ein Innenteil, das gegen das im Dübel eingeführte Befestigungsmittel, als auch ein Außenteil, das gegen die Oberfläche, vorzugsweise in der Nähe des äußeren Randes der aufnehmenden Bohrung, abdichtet.
In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform besteht das Abdichtungsmittel dieser Dichtung aus einem verformbaren Material, wie Gummi oder ähnlichem z. B. als ausgebildete Gummiringdichtung, das so am Dübel angebracht ist, daß es sowohl ein Innenteil hat, das gegen die Schraube abdichtet, als auch ein Außenteil, das gegen die Wand abdichtet.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn es sich - gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens - bei dem Abdichtungsmittel um ein sogenanntes Dichtkissen mit z. B. Silikon-, Dichtgel- oder Dichtkittinhalt handelt, wobei diese Kissen von einer feinen Haut oder Membran umschlossen sind, ein flüssiges oder plastisches Dichtmittel enthalten, das austritt wenn der äußere Teil des Kissens, vorzugsweise die dünnere Haut, bei der Montage aufgerissen wird. Der Inhalt des Kissens ergießt sich so in die umliegende Umgebung, Schlitze, Ritze, Freiräume und Poren und füllt diese soweit wie möglich aus.
Die, in den Kissen vorhandene Dichtflüssigkeit, bzw. -gel, -paste oder dergleichen kann auch dazu benutzt werden um am Bohrlochrand vorhandene Unebenheiten auszugleichen. Dies ist besonders von Vorteil da das Bohrloch in der Praxis mehr oder weniger sauber ausgeführt sein kann und so durchaus der Bedarf besteht solche eventuelle Mängel einfach beheben zu können. So kann es zum Beispiel bei ungeradem Herausziehen der Bohrmaschine aus dem frisch gebohrten Loch zu Beschädigungen am Bohrlochrand kommen. Diese dabei entstandenen unästhetischen Abfräsungen am Bohrlochrand, die im ungünstigsten Fall zum Absplittern des Wandputzes führen, können erheblich grössere Schäden anrichten, und führen außerdem zu einer minderwertigeren Befestigung des Dübels im Bohrloch.
Eventuell vorliegende Bohrlochschäden können durch, die in den angesprochenen Kissen enthaltene Dichtmittel, die somit als, in gewissem Ausmaß vorhandene Füllmittel fungieren, begrenzt oder ganz behoben werden. Ein gesondertes aufwendiges Nachbearbeiten oder Ausbessern des Bohrlochrandes kann somit in den meisten Fällen vermieden oder zumindest begrenzt werden.
Für Sonderfälle wie z. B. bei Montagen in Duschkabinen wo besondere Dichtheit erforderlich ist, kann es wünschenswert sein sogenannte Zweikomponentendichtungen zu verwenden. In diesem Fall wären zwei oder mehrere voneinander getrennte Kissen zu verwenden, deren Inhalte bei der Montage auslaufen und nach der Montage zu einer festen oder elastischen Dichtung aushärten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen die anhand der Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt Fig. 1 einen Dübel gemäß der Erfindung in Längsansicht im Teilschnitt,
Fig. 2a und 2b einen erfindungsgemäßen Dübel mit einer Variante des auf Fig. 1 gezeigten Abdichtungsmittels,
Fig. 3a und 3b einen erfindungsgemäßen Dübel mit einer anderen Variante des auf Fig. 1 gezeigten Abdichtungsmittels in Längsansicht im Teilschnitt,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Dübel mit einer dritten Variante des auf Fig. 1 gezeigten Abdichtungsmittels in Längsansicht im Teilschnitt,
Fig. 5 eine Variante des Abdichtungsmittels aus Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Dübel gemäß der Erfindung in Längsansicht im Teilschnitt,
Fig. 7a und 7b einen Dübel mit kombinierten Merkmälern gemäß der Erfindung in Längsansicht im Teilschnitt.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Dübel 1, der im wesentlichen aus einem Dübelkopf 2 und einem an diesen anschließenden Dübelschaft 3 besteht.
Im Dübelkopf 2 oder in der Nähe dieses Dübelkopfes 2 ist erfindungsgemäß mindestens ein Abdichtungsmittel 4 vorgesehen. Dieses Abdichtungsmittel 4 ist so ausgestaltet, daß dieses sowohl ein Innenteil 4a besitzt, das gegen das im Dübel 1 eingeführte Befestigungsmittel 8, als auch ein Außenteil 4b, das gegen die Oberfläche, vorzugsweise in der Nähe des äußeren Randes der aufnehmenden Bohrung, abdichtet.
Dieses wesentliche Merkmal ermöglicht es eine sichere Rundum­ abdichtung des Bohrlochs zu gewährleisten und somit das Eindringen von Wasser (Spritzer, Kondensationsfeuchtigkeit. . .), Schmutz, Staub und dergleichen auf Dauer zu verhindern.
In der, auf Fig. 1 gezeigten, besonders einfachen, also kostengünstigen und montagefreundlichen Ausführung ist der erfindungsgemäße Dübel 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel 4 aus einem verformbaren Material besteht und z. B. als Gummiringdichtung ausgebildet ist. Die Gummidichtung, die im einfachsten Fall aus einem Gummiring 5 besteht, kann auf den Dübelkopf 2 einfach per Hand bei der Montage des Dübels 1 unverlierbar aufgesteckt werden oder aber auch als vorgefertigtes Produkt auf den Dübelkopf 2 angebracht z. B. fest angeklebt, angeschweißt (Hitzeformung), spritzgegossen oder pressgeformt werden. Die fest verbundenen Ausführungen des Dübels 1 mit dem Abdichtungsmittel 4 werden wegen der in der Einleitung beschriebenen Probleme, weitgehend bevorzugt.
Gemäß einer auf den Fig. 2a und 2b dargestellten Variante, ist ein erfindungsgemäßer Dübel 1 vorgesehen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Abdichtungsmittel 4 mindestens einen Dichtlippenring 6 aufweist, dessen bzw. deren Dichtlippe(n) 7 sich bei eingeführtem Befestigungsmittel 8 vom Dübelkopf 2 weg in Richtung Dübelschaft 3 erstrecken.
Insbesondere zeigt Fig. 2b, wie sich die Dichtlippen 7 des Dichtlippenrings 6, unter der Einführung eines Befestigungsmittels 8 z. B. einer Schraube, in den Dübel 1, in Richtung Dübelschaft 3 biegen. Wie auf Fig. 2a angedeutet, kann der Dichtlippenring 6 des Abdichtungsmittels 4, in einer bevorzugten Ausführung aus einer, vor Montage geschlossenen Membran 7' bestehen, die bei der Montage durch das, in den Dübel 1 eingeführte Befestigungsmittel 8 durchbrochen wird.
Somit wird eine zugleich perfekte Abdichtung gegen die, in das Bohrloch eindringende Feuchtigkeit als auch gegen eventuell aus dem Bohrloch eingelassene und nach außen drückende Dichtmasse oder Dichtgel geschaffen. Als verwendete Materialien zur Herstellung bzw. Formung des Abdichtmittels 4 empfiehlt sich u. a. geschlossenzelliger Schaumstoff in welchem keine Wasserdiffundierung stattfinden kann.
Andere interessante Ausführungsvarianten des Abdichtungsmittels 4 werden auf den Fig. 3a, 3b, 4 und 5 gezeigt. Die, auf den Fig. 3a und 3b gezeigte Ausführungsmöglichkeit besteht darin einen Dübel 1 vorzuschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß das Abdichtungsmittel 4 ein oder mehrere Silikon-, Dichtgel- oder Dichtkittkissen 9 aufweist, deren Inhalte bei der Montage auslaufen bzw. sich vorzugsweise dem äußeren Rand 10 der aufnehmenden Bohrung 11 anpassen, bevor sie zu einer dauerelastischen oder eventuell zu einer festen Dichtung aushärten. Eventuelle Schäden am Bohrlochrand 10 werden somit maskiert.
Wie es auf der Fig. 4 zu erkennen ist, kann das Abdichtungsmittel 4, in einer besonderen Ausführung, als Zwei- bzw. Mehrkomponentendichtung 12 ausgebildet werden, welche zwei bzw. mehrere getrennte Kammern 13, 13' aufweist und dessen zwei bzw. mehrere Komponenten sich bei der Montage des in den Dübel 1 eingeführten Befestigungsmittels 8, vermischen und zu einer festen oder elastischen Dichtung aushärten. Dies ermöglicht u. a. die Benutzung von miteinander reagierenden Substraten, wie z. B. sich durch CO2-Freisetzung aufblähende Schaumstoffgemische wie sie in der Baubranche als Isolierschäume weitgehend bekannt sind, oder Zweikomponentenklebstoffe, die bei Vermischung der Ausgangskomponenten aushärten. Ein Beispiel für die erste Kategorie sind übliche Polyurethanschaumstoffe, während man für die zweite Kategorie Epoxid-Harze nennen kann.
In einer, auf Fig. 5 ersichtlichen Ausgestaltung dieser Art von Abdichtungsmitteln 4 wird auf ein Dübel 1 verwiesen der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kammern 13, 13' jeweils konzentrisch zur Dübellängsachse gelagert sind und sich radial innerhalb und außerhalb des Dübelumfanges erstrecken. Die Kammern werden dann z. B. beim Einführen des Dübels 1 oder des Befestigungsmittels durch Quetschung gegen das Bohrloch aufgerissen, so daß sich die in diesen Kammern 13, 13' gelagerten Komponenten vermischen und miteinander reagieren können.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Dübel 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Abdichtungsmittel 4 und/oder am Dübelkopf 2 oder in der Nähe des Dübelkopfes 2 Mittel 14 zur Halterung des Abdichtungsmittels 4 auf dem Dübel 1 vorgesehen sind.
Beispiele solche Halterungsmittel 14 aufweisender Dübel 1 sind u. a. den Fig. 2a, 2b, 3a, 3b, 4, 6, 7a und 7b zu entnehmen. Auf Fig. 6 ist ein Dübel 1 zu sehen der dadurch gekennzeichnet ist, daß am Umfang des Dübelkopfes 2 ein Flansch 15 als formschlüßiges Halterungsmittel 14 für das Abdichtungsmittel 4 vorgesehen ist, der es ermöglicht, daß das Abdichtungsmittel 4 auf den, oder in Nähe des, Dübelkopfes 2 aufgesteckt werden kann.
In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung, die u. a. auf den Fig. 7a und 7b wiedergegeben ist, ist der Dübel 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Dübelkopf 2 oder in der Nähe des Dübelkopfes 2 eine oder mehrere Öffnungen 16 vorgesehen sind durch welche sich ein oder mehrere Abdichtungsmittel 4 quer zur Dübellängsachse und über den Dübel 1 hinaus erstrecken. Auch Fig. 2a, 2b, 3a, 3b, und 4 zeigen solche Öffnungen 16.
Diese ermöglichen es die Abdichtungsmittel 4 fest im Dübelkopf 2 zu halten, z. B. bei einem aufgespritzten Abdichtungsmittel 4. Außerdem sind diese Öffnungen 16 dazu geeignet das Abdichtungsmittel 4 innerhalb und außerhalb des Dübelkopfes 2 zu lagern.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Dübels 1 eignen sich im Prinzip alle, u. a. aus der Kunststoffindustrie her bekannten Verfahren. Obwohl der hier beschriebene Dübel 1 nicht ausschließlich aus Kunststoff bestehen muß, wird ein Kunststoffdübel, u. a. wegen den bekannten und vorteilhaften physikalischen und chemischen Eigenschaften der Kunststoffe bevorzugt. Ein besonders vorteilhaftes Verfahren stellt das Zweimaterialspritzverfahren dar.
Ein erfindungsgemäßer Dübel 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Dübel 1 im Zweimaterialspritzverfahren hergestellt wird, wobei das erste härtere Material den Dübelkörper, daß heißt den Dübelkopf 2 und Dübelschaft 3, und das zweite weichere Material das Abdichtungsmittel 4 bildet.
Wie bereits beschrieben, können diese Abdichtungsmittel 4 z. B. an den Dübel angespritzt sein, wobei die Verbindung zwischen innen und außen durch die Löcher in der Umfangswand des Dübels 1 gewährleistet wird. Es ist aber auch möglich, den Dübel 1 so zu gestalten, daß die Abdichtungsmittel 4 nachträglich von der Stirnseite her eingesetzt werden können. Dies kann bei allen Versionen, insbesondere aber bei den Ausführungen mit Dichtkissen vorteilhaft sein, da diese dann zunächst separat gefertigt werden können.
Zum Schluß soll noch einmal darauf hingewiesen werden, daß der erfindungsgemäße Dübel 1 auch dadurch gekennzeichnet ist, daß das Abdichtungsmittel 4 einstückig mit dem Dübel 1 ausgebildet ist und, aus den schon erläuterten Gründen, den mehrstückigen Varianten sehr bevorzugt wird.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen begrenzt. Änderungen, z. B. in den Ausführungformen der verschiedenen Bestandteile oder Ersetzungen durch technische Äquivalente sind, soweit sie im Rahmen des beanspruchten Schutzbegehrens bleiben, jederzeit möglich. So können z. B. die Dübelschäfte 3 beliebige Formen haben z. B. besonders für Hohlräume geeignet sein oder andere Spezialformen haben.

Claims (13)

1. Dübel zur Aufnahme eines Befestigungsmittels z. B. einer Schraube, eines Hakens oder dgl. an einer Oberfläche, der im wesentlichen aus einem Dübelkopf und einem an diesen anschließenden Dübelschaft besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübel (1) am Dübelkopf (2) oder in der Nähe des Dübelkopfes (2) mindestens ein Abdichtungsmittel (4) aufweist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) sowohl ein Innenteil (4a) besitzt, das gegen das im Dübel (1) eingeführte Befestigungsmittel (8), als auch ein Außenteil (4b), das gegen die Oberfläche, vorzugsweise in der Nähe des äußeren Randes der aufnehmenden Bohrung, abdichtet.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) aus einem verformbaren Material besteht und z. B. als Gummiringdichtung ausgebildet ist.
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) mindestens einen Dichtlippenring (6) aufweist, dessen bzw. deren Dichtlippen (7) sich bei eingeführtem Befestigungsmittel (8) vom Dübelkopf (2) weg in Richtung Dübelschaft (3) erstrecken und dessen Dichtlippenring (6) aus einer vor Montage geschlossenen Membran (7') besteht, die bei der Montage durch das in den Dübel (1) eingeführte Befestigungsmittel (8) durchbrochen wird.
5. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) aus geschlossenzelligem Schaumstoff geformt ist in welchem keine Wasserdiffundierung stattfinden kann.
6. Dübel nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) ein oder mehrere Silikon-, Dichtgel- oder Dichtkittkissen (9) aufweist, deren Inhalte bei der Montage auslaufen bzw. sich vorzugsweise dem äußeren Rand (10) der aufnehmenden Bohrung (11) anpassen, bevor sie zu einer dauerelastischen oder eventuell zu einer festen Dichtung aushärten.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) als Zwei- bzw. Mehrkomponentendichtung (12) ausgebildet ist, welche zwei bzw. mehrere getrennte Kammern (13, 13') aufweist und dessen zwei bzw. mehrere Komponenten sich bei der Montage des in den Dübel (1) eingeführten Befestigungsmittels (8), vermischen und zu einer festen oder einer elastischen Dichtung aushärten.
8. Dübel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (13, 13') jeweils konzentrisch zur Dübellängsachse gelagert sind und sich radial innerhalb und außerhalb des Dübelumfanges erstrecken.
9. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Abdichtungsmittel (4) und/oder am Dübelkopf (2) oder in der Nähe des Dübelkopfes (2) Mittel (14) zur Halterung des Abdichtungsmittels (4) auf dem Dübel (1) vorgesehen sind.
10. Dübel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Dübelkopfes (2) ein Flansch (15) als formschlüßiges Halterungsmittel (14) für das Abdichtungsmittel (4) vorgesehen ist, der es ermöglicht, daß das Abdichtungsmittel (4) auf den, oder in Nähe des, Dübelkopfes (2) aufgesteckt werden kann.
11. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Dübelkopf (2) oder in der Nähe des Dübelkopfes (2) eine oder mehrere Öffnungen (16) vorgesehen sind durch welche sich ein oder mehrere Abdichtungsmittel (4) quer zur Dübellängsachse und über den Dübel (1) hinaus erstrecken.
12. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Dübel (1) im Zweimaterialspritzverfahren hergestellt wird, wobei das erste härtere Material den Dübelkörper, daß heißt den Dübelkopf (2) und Dübelschaft (3), und das zweite weichere Material das Abdichtungsmittel (4) bildet.
13. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtungsmittel (4) einstückig mit dem Dübel (1) ausgebildet ist.
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