DE19844615C2 - Verfahren zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen sowie Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- DE19844615C2 DE19844615C2 DE1998144615 DE19844615A DE19844615C2 DE 19844615 C2 DE19844615 C2 DE 19844615C2 DE 1998144615 DE1998144615 DE 1998144615 DE 19844615 A DE19844615 A DE 19844615A DE 19844615 C2 DE19844615 C2 DE 19844615C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen und Geoco
dieren einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen sowie
einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Generell
kann das erfindungsgemäße Verfahren bei jeder Art von Ober
flächen, d. h sowohl bei Land- als auch Wasserflächen, einge
setzt werden.
Solche Verfahren haben eine besondere Bedeutung in der moder
nen Landwirtschaft beim sogenannten "precision-farming". Da
bei wird unter Nutzung des differentiellen Global-Positioning-
Systems (DGPS) eine Bodenfruchtbarkeitskarte, insbesondere
von Ackerflächen, angelegt und geocodiert in einem Rechner
oder rechnergestützten, elektronischen Speichermedium gespei
chert.
Zur Aufnahme einer solchen Karte werden Bodenproben an durch
das GPS geographisch definierten und reproduzierbaren Stellen
eines Ackers entnommen und anschließend hinsichtlich der
Fruchtbarkeit analysiert. Die Fruchtbarkeitsparameter und die
geographische, mittels DGPS erhaltene Lokalisierung bilden zu
sammen die geocodierte Fruchtbarkeitskarte.
In DE 195 45 704 A1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung
zum selbsttätigen Vermessen landwirtschaftlicher Nutzflächen
und zum Bestimmen von Bodenprobenstellen unter Verwendung von
GPS beschrieben, wobei mit Hilfe einer nach dem Radarprinzip
arbeitenden Sensoranordnung die Nutzfläche streifenförmig ab
getastet wird. Die vom Sensor zeitgleich mit dem Überfahren
der Nutzfläche gelieferten Daten werden fortlaufend aufge
zeichnet. Die aufgezeichneten Daten werden mittels einer
Software verarbeitet und in Beziehung zu den durch GPS bzw.
DGPS ermittelten Daten gesetzt. Das Ergebnis wird schließlich
zur exakten Bestimmung der Bodenprobenstellen ausgewertet.
Zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbarkeitskarte von
Bodenoberflächen wird gemäß WO 98/21 927 ein landwirtschaft
liches Fahrzeug eingesetzt, an dem eine Meßeinrichtung ange
bracht ist, mit deren Sensor charakteristische Eigenschaften
während der Befahrung eines landwirtschaftlich genutzten Ge
ländes ortsabhängig erfaßt werden; diese Meßwerte werden dann
gemeinsam mit dem mittels GPS bestimmten Meßort abgespei
chert.
Ferner ist aus WO 95/04450 ein Verfahren zur gezielten Aus
bringung von Dünger bekannt. Hierzu werden mittels einer ent
sprechend ausgerüsteten Vorrichtung Bodenproben entnommen,
die anschließend abgepackt und markiert werden. Diese Proben
werden anschließend ausgewertet, und die Ergebnisse werden zu
sammen mit dem mittels GPS bei der Probennahme ermittelten
Probenort abgespeichert. Bei der Erstellung von Fruchtbar
keitskarten werden Infrarot-Meßverfahren eingesetzt. Ferner
wird bei der Ausbringung von Dünger die gemessene Fruchtbar
keit des jeweiligen Ausbringungsortes berücksichtigt.
Aus DE 44 13 739 A1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung
zum gezielten, spezifischen Ausbringen von Nähr- und Pflege
mitteln im Ackerbau beschrieben. Hierbei werden Infrarotsen
soren verwendet, die vorzugsweise im Spektralbereich von 8 µm
bis 14 µm arbeiten, da in diesem Spektralbereich das Maximum
der emittierten Strahlung für Objekte liegt, deren Temperatur
sich im Bereich natürlicher Temperaturen zur Frühjahrs- und
Sommerzeit befindet. Mittels dieser Infrarot-Sensoren wird
die natürliche Wärmestrahlung einer bepflanzten Ackerfläche
aufgenommen; hierbei werden zusätzlich bepflanzte und unbe
pflanzte Stellen aufgrund der unterschiedlichen Reflexion des
unbebauten Bodens und den darauf wachsenden Pflanzen unter
schieden.
Mittels bekannter Verfahren wird somit eine geocodierte Dün
gekarte erhalten, die die notwendige Düngemenge (Gülle)
und/oder Zusammensetzung des Düngers (Mineraldüngers) für die
zu erfolgende(n) Düngung(en) enthält. Die Düngung der Acker
flächen erfolgt dann DGPS-gesteuert, entsprechend der geoco
dierten und in einem Steuerrechner eines Düngefahrzeugs ge
speicherter Düngekarte. Das heißt, über DGPS wird die geogra
phische Position des Düngerfahrzeugs (Mineraldünger-Streuer
oder Güllefaß) kontinuierlich bestimmt, mit der im Rechner
gespeicherten Düngekarte verglichen und mit Hilfe des Rech
ners die Mischung und/oder Menge des ausgebrachten Düngers
ermittelt. Auf diese Weise wird dann jedes Bodensegment ge
zielt und individuell optimal gedüngt.
Nachteilig bei den bekannten bisher eingesetzten Verfahren
ist, daß zur Erstellung der Fruchtbarkeitskarte die aufwendi
ge Entnahme von Bodenproben und deren kostspielige, biochemi
sche Analyse in einem Labor durchgeführt werden muß. Das ist
einerseits zeitraubend, andererseits teuer. Nachteilig bei
den bisher eingesetzten Verfahren ist ferner, daß die Bestim
mung der Bodenfruchtbarkeit und die Düngung in zwei Schritten
erfolgen muß, die zeitlich voneinander unabhängig sind und
nicht an ein und demselben Ort erfolgen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bestimmen und Geocodieren
einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen dahingehend zu
verbessern, daß dies mit erheblich weniger Aufwand und damit
schneller sowie in Echtzeit durchzuführen ist. Ferner soll
durch die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens geschaffen werden, welche in Verbindung mit Land-,
oder Luftfahrzeugen, insbesondere in Verbindung mit landwirt
schaftlichen Ackerfahrzeugen, einsetzbar ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch ein Verfahren mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 8. Vorteilhafte Ausbildungen einer erfin
dungsmäßigen Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind
Gegenstand der Ansprüche 9 bis 23.
Durch die Erfindung ist somit ein Verfahren zum insbesondere
kleinräumigen Bestimmen der Infrarotstrahlung von geologi
schen Bodenoberflächen geschaffen, welches es erlaubt, die
Temperaturverteilung dieser Oberflächen zu bestimmen und dar
aus beispielsweise bei Ackerflächen deren Fruchtbarkeitsver
teilung zu bestimmen und mit Unterstützung des DGPS geoco
diert beispielsweise in Form einer Fruchtbarkeitskarte zu
speichern, oder aber auch direkt zur individuellen Düngung
der geocodierten Flächensegmente zu verwenden.
Hierzu wird zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbar
keitskarte von Bodenoberflächen die natürliche Infrarotstrah
lung der Oberflächen in atmosphärischen Fenster von 3 bis 5 µm
und 8 bis 14 µm aufgenommen. Ferner werden erfindungsgemäß
die von Oberflächenart und Beschaffenheit abhängigen Absorp
tionseigenschaften für sichtbare und nahe infrarote Strahlung
(bis etwa 2,5 µm) von geologischen Oberflächen genutzt.
Diese Absorptionseigenschaften wirken sich so aus, daß auf
treffende Strahlung der Sonne, d. h. direktes Sonnenlicht oder
Streulicht, von unterschiedlichen Oberflächen unterschiedlich
stark absorbiert bzw. reflektiert wird und damit zu unter
schiedlicher Erwärmung und somit unterschiedlichen Temperatu
ren der Oberflächen führt. Die unterschiedlichen Temperaturen
wiederum bewirken Unterschiede in den infraroten Strahldich
ten der Oberflächen, welche erfaßt und registriert werden.
Aus den unterschiedlichen Infrarot-Strahldichten werden mit
tels des erfindungsgemäßen Verfahrens die unterschiedlichen
Temperaturen der Oberflächen bestimmt; daraus werden die Ab
sorptionseigenschaften im sichtbaren und nahen Infrarot ermittelt,
und aus diesen wird auf andere Eigenschaften der
Oberflächen, wie zum Beispiel mineralogische Zusammensetzung
von Gesteinen oder auch Fruchtbarkeit von Ackerböden, ge
schlossen.
Eine bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das Ermitteln der Bodenfruchtbarkeit von Ackerflächen.
Diese wird bestimmt durch eine Vielzahl organischer und anor
ganischer Verbindungen (Humus und Mineralien u. ä.) sowie
durch die mechanische Beschaffenheit, d. h. Körnigkeit und
Typ, wie Sand, Lehm, Moor, des Bodens. Bodentypen sind meist
großräumig homogen, beispielsweise wechseln Sand und Moor
nicht kleinräumig wiederholt. Hierbei werden als kleinräumig
Bruchteile typischer Ackergrößen angesehen und als großräumig
die Ackerflächen ganzer Dörfer oder Landstriche.
Dagegen ist meist die Bodenbeschaffenheit und damit die Bo
denfruchtbarkeit einer als Einheit bearbeiteten Ackerfläche
eines Bodentyps nicht homogen. Inhomogenitäten bewirken Un
terschiede in der Färbung der Bodenbereiche. Dabei gilt all
gemein für jeden Bodentyp, daß mit zunehmender Fruchtbarkeit
eines Ackers der Boden dunkler wird, oder anders ausgedrückt,
je heller der Boden ist, desto geringer ist seine Fruchtbar
keit. Dieses gilt in jedem Fall für die Fruchtbarkeit auf
grund organischer Bodenbestandteile, beispielsweise Humus.
Bei geschlossenen Ackerflächen desselben Bodentyps geben da
her Unterschiede in der Färbung Hinweise auf Unterschiede in
der Fruchtbarkeit. Dunkle Oberflächen absorbieren Sonnenlicht
stärker als helle. Daher heizen sich bei direktem Sonnenein
fall oder gestreutem Licht, beispielsweise bei Bewölkung,
dunkle, d. h. fruchtbarere Bereiche stärker auf als hellere,
d. h. weniger fruchtbare Bereiche. Das Momentbild der relati
ven Temperaturverteilung eines Ackers zu einem beliebigen
Zeitpunkt ist somit auch das Bild der Verteilung der Boden
fruchtbarkeit.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird daher die relative
Temperaturverteilung als Maß für die relative Fruchtbarkeits
verteilung des Ackers ermittelt. Es braucht dann nur noch für
eine definierte Stelle des Ackers die tatsächliche Fruchtbar
keit bestimmt zu werden. Gemäß der Erfindung wird auf diese
tatsächliche Fruchtbarkeit die gemessene, relative Verteilung
bezogen, wodurch sich die tatsächliche Verteilung der Fruchtbarkeit
ergibt.
Für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Acker
flächen wird zur Erfassung der Infrarotstrahlung speziell der
Wellenlängen-Bereich von etwa 10 bis 14 µm genutzt. In diesem
Bereich ist der Emissionsgrad ε von allen Bodentypen nahezu
gleich und sehr hoch, nämlich ε = 0,98 mit Unterschieden von
weniger als ein Prozent (1%) zwischen den Bodentypen. Das be
deutet, es treten keine bodenabhängigen Einflüsse auf. Ferner
ist der Anteil der am Boden reflektierten Infrarotstrahlung
aus der Umgebung, im wesentlichen vom Himmel, gering und da
her vernachlässigbar.
Somit sind gemessene Infrarot-Strahlungswerte und daraus be
stimmte Temperaturen verschiedener Böden miteinander direkt
vergleichbar. Aus den unterschiedlichen Infrarot-Strahldich
ten im Wellenlängen-Bereich von 10 bis 14 µm werden daher ge
mäß der Erfindung die unterschiedlichen Temperaturen der
Oberflächen bestimmt; daraus werden die Absorptionseigen
schaften im sichtbaren und nahen Infrarot ermittelt und aus
diesen auf die relative Verteilung der Bodenfruchtbarkeit ge
schlossen. Prinzipiell ist der gesamte Bereich des atmosphä
rischen Fensters von 8 bis 14 µm verwendbar; bei Ackerböden
ist jedoch eine vom Quarzgehalt abhängige Reststrahlenbande
im Bereich von 8 bis 10 µm zu beachten. Ein derartiger Einfluß
existiert im Bereich von 10 bis 14 µm nicht.
Die Unterschiede der Bodenfruchtbarkeit sind räumlich nicht
scharf begrenzt, sondern von stetigem Verlauf mit gleitenden
Übergangen. Es ist daher ausreichend, sie mit endlicher, geo
metrischer Auflösung zu erfassen, z. B. für Bereiche von etwa
1 m2, dieses aber lückenlos für den gesamten Acker. Das bedeu
tet, daß je Hektar Ackerfläche 10000 Meßwerte aufzunehmen und
abzuspeichern sind.
Gemäß der Erfindung kann zur Bestimmung der Bodenfruchtbar
keitsverteilung die Infrarotstrahlung unbewachsener Ackerflä
chen, beispielsweise nach dem Pflügen, vorzugsweise nach dem
Eggen, aufgenommen werden. Hierbei ist darauf zu achten, daß
bei der Aufnahme der Infrarotstrahlung die untersuchte Acker
fläche gleichmäßig von der Sonne oder von Himmelslicht be
strahlt wird. Das heißt, die Aufnahme kann bei klarem Himmel,
aber auch bei vollständig bedecktem Himmel erfolgen. Bei
teilweise bedecktem Himmel bewirken Wolkenschatten gegenüber
unbeschatteten Flächen Unterschiede in der Bodenaufheizung
und damit unerwünschte Temperaturunterschiede. Diese Situati
on ist daher zu vermeiden.
Ebenso ist darauf zu achten, daß Flächen, die dem Schatten
von Bäumen, wie einzeln stehenden Bäumen, oder Waldrändern
ausgesetzt sein können, nur dann in die Aufnahme einbezogen
werden, wenn Lauf und Stand der Sonne die gleiche Einstrah
lung gewährleisten wie auf der übrigen Fläche. Es ist auch
darauf zu achten, daß durch unterschiedliche Einstrahlungs
dauer verursachte Temperaturunterschiede ausgeglichen werden,
d. h., daß der Acker in thermischem Gleichgewicht ist.
Beispielsweise werden Äcker, bei denen Bereiche am frühen
Morgen im Schatten liegen, während andere Bereiche schon be
sonnt sind, erst dann aufgenommen, wenn auch die anfangs be
schatteten Bereiche lange genug der Sonne ausgesetzt waren.
Auch sollen Aufnahmen erst dann gemacht werden, wenn eventu
eller Tau auf den Flächen vollkommen verdunstet ist, weil da
nach erst die Aufheizung der Flächen zu Unterschieden führt,
die nur von der Bodenfärbung abhängen und nicht auch von der
Betauung. Dies ist besonders auch bei beschatteten Flächen zu
beachten.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Infrarotstrahlung des Ackers vom Flugzeug aus mit
tels eines Infrarot-Linescanners erfaßt. Das geht sehr
schnell, ist aber relativ teuer insbesondere, wenn Wiederho
lungen gewünscht oder notwendig sind. Ferner ist eine Geoco
dierung der Daten nicht bei der Aufnahme im Flug möglich,
sondern muß anschließend im Rahmen einer digitalen Aufberei
tung der Linescannerbilder erfolgen, die auch geometrische
und radiometrische Korrekturen enthält.
In besonders vorteilhafter Weise läßt sich die Infrarotstrah
lung eines Ackers mittels einer bevorzugten Ausführungsform
einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erfassen, welche an einem Fahrzeug, vorzugsweise an
einem mit GPS ausgerüsteten Traktor, montiert über den Acker
gefahren wird. Naturgemäß dauert dabei das Aufnehmen der In
frarotstrahlung des Ackers eine längere Zeit, ist aber auch
bei Wiederholung kostengünstig, zumal sie mit anderen Ar
beitsgängen, beispielsweise der Aussaat, verknüpft werden
kann.
Wegen der längeren Dauer kann es insbesondere bei starker
Sonneneinstrahlung oder auch wechselhaftem Wetter, wie wech
selnden Winden, vorkommen, daß sich der Acker während der
Dauer der Aufnahme nicht in thermischem Gleichgewicht befin
det, sondern stetig wärmer oder kühler wird. Die Aufnahmen zu
unterschiedlichen Zeitpunkten sind dann nicht mehr direkt
miteinander zu vergleichen. Im Extremfall kann eine unfrucht
barere Stelle wärmer geworden sein als eine vorher aufgenom
mene, fruchtbarere Stelle, so daß die zuletzt aufgenommene
Stelle fehlerhaft als fruchtbarere Stelle erscheint.
Zur Korrektur derartiger, unerwünschter Einflüsse wird die
Infrarotstrahlung einer mitgeführten, der Einstrahlung ausge
setzten Referenzfläche wiederholt erfaßt. Die an dieser Refe
renzfläche ermittelten, zeitlichen Änderungen der Einstrahlung
und damit Aufheizung oder Abkühlung werden zur Korrektur
der Meßwerte der erfaßten Bodenflächen verwendet. Für beson
ders präzise Korrekturen werden außerdem Lufttemperatur,
Windstärke und gesamte Einstrahlung erfaßt und aufgezeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im Schnitt eine schematische Darstellung einer Ausfüh
rungsform einer Sensoreinrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Halterungsvorrich
tung für die Anzahl Sensoreinrichtungen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Er
fassen einer sich ändernden Einstrahlung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer alternativen Aus
führungsform einer Einrichtung zum Erfassen einer sich
ändernden Einstrahlung;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Einrichtung zum Erfassen einer sich än
dernden Einstrahlung und
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Einrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zum Bestimmen von Infrarotstrahlung geologischer Oberflächen
wird eine in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Sensorein
richtung verwendet, die, wie Fig. 1 zu entnehmen ist, in einem
robusten Gehäuse 10 zum Aufnehmen eines opto-elektronischen
Systems untergebracht ist. Das opto-elektronische System
weist einen vorzugsweise rechteckigen Infrarotdetektor 2 auf,
der in der Brennebene einer Empfangsoptik 3 liegt, welche
vorzugsweise gleichzeitig als Fenster und damit als Schutz
vor Wasser und Staub dient. Ferner sind eine Signalverarbei
tungselektronik 4 sowie außen an gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuses 10 zwei Steckbuchsen 5 vorgesehen. Durch das
Vorsehen von zwei Steckbuchsen können mehrere Sensoreinrich
tungen 1 mit einer in Fig. 1 nicht näher dargestellten Steuer
elektronikeinheit in Reihe geschaltet werden.
Das Gehäuse 10 ist so ausgeführt, daß es einen vorstehenden
Tubus 11 bildet, der über die Empfangsoptik 3 hinausragt und
diese dadurch vor Staub und Spritzwasser schützt. Die Sen
soreinrichtung 1 ist im Betrieb so zum Boden ausgerichtet,
daß die optische Achse 7 der Empfangsoptik 3 senkrecht auf
dem in Fig. 1 nicht dargestellten Boden steht. Die Sensorein
richtung 1 erfaßt Strahlung aus einem durch den Infrarot-
Detektor 2 und die Empfangsoptik 3 gebildeten Gesichtsfeld
winkel 12.
Als Infrarotdetektor 2 ist ein Detektortyp zu verwenden, der
gleichlichtempfindlich ist. Das heißt, er erfaßt den aktuel
len Strahlungspegel, auch wenn dieser sich nicht ändert, und
erzeugt ein Ausgangssignal, das diesem proportional ist. Ob
wohl alle Detektoren dieses Typs geeignet sind, wird vorzugs
weise ein Thermosäulendetektor (Thermopile) oder auch ein Wi
derstandsbolometer eingesetzt, die beide in vielen unter
schiedlichen Ausführungen verfügbar und mechanisch robust
ausgeführt sind, was beim Einsatz im Gelände vorteilhaft ist.
Derartige Detektoren sind in standardisierten Gehäusen
(beispielsweise TO5) untergebracht, die mit einem infrarot
durchlässigen Fenster versehen sind. Bei der erfindungsgemä
ßen Einrichtung ist dieses Fenster als Infrarotfilter ausge
bildet, mittels dessen der erfaßte Spektralbereich auf die
jeweilige Anwendung optimiert wird. Im Falle der Bestimmung
der Fruchtbarkeit von Ackerböden ist die Durchlässigkeit des
Fensters/Filters für den Bereich von 10 bis 14 µm ausgelegt.
Als Filter werden vorzugsweise Interferenzfilter verwendet.
Ferner werden vorzugsweise Detektoren mit quadratischer oder
rechteckiger Fläche verwendet, damit die Strahlung eines qua
dratischen bzw. rechteckigen Bodensegments erfaßt werden
kann. (Bei Verwendung kreisförmiger Detektoren werden die
einzelnen Bodensegmente nicht lückenlos erfaßt.) Die Kanten
länge aB eines erfaßten Bodensegments ist bestimmt durch die
Detektor-Kantenlänge aD, die Brennweite f der verwendeten Op
tik 3 und die Höhe h, in welcher sich der Infrarotdetektor 2
über der untersuchten Fläche befindet. Daher gilt:
Detektoren haben üblicherweise Kantenlängen aD im Bereich von
Millimetern. Daraus ergibt sich für beispielsweise einen
quadratischen Detektor mit einer Kantenlänge aD = 2 mm, einer
Montagehöhe h = 1 m und einer Kantenlänge aB des quadratischen
Bodensegments von 1 m eine Brennweite f = 2 mm für die Emp
fangsoptik 3. Derart kurze Brennweiten bei gleichzeitig end
licher Apertur der Empfangsoptik 3 sind nur mit Fresnellinsen
zu realisieren.
Um zu größeren Brennweiten f zu gelangen, werden, wo immer es
möglich ist, größere Montagehöhen h und größere Detektor-
Kantenlängen aD angestrebt. Für aD = 2 mm, h = 2 m, aB = 1 m er
gibt sich gemäß Gleichung (1) eine Brennweite f = 4 mm für die Emp
fangsoptik 3; dies ist eine praktikable Größe, bei der recht
eckige Fresnellinsen mit mehreren Zentimetern (cm) Kantenlän
ge verwendbar sind. Aus Kunststoffen hergestellte Fresnellin
sen weisen im Infrarotbereich eine breite, spektrale Durchlässigkeit
auf. Vorzugweise werden auch Mehrsegment-
Fresnellinsen eingesetzt, die größere Brennweiten erlauben,
mit welcher zwar Streifen am Boden erfaßt werden, was aber
wegen des nur kleinskaligen Effekts der nicht erfaßten Antei
le nicht stört.
Auch kann eine Sensoreinrichtung 1 ohne eine Empfangsoptik 3
eingesetzt werden, da handelsübliche Detektoren meist ein Ge
sichtsfeld von 60° oder 90° aufweisen. Die in Fig. 1 darge
stellte Empfangsoptik 3 ist dann ein einfaches, für Infrarot
strahlung durchlässiges Fenster.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist die Sensoreinrichtung 1 an ei
nem Tragarm 6 angebracht, der mittels einer Halterung 61 an
einer nicht näher dargestellten, landwirtschaftlichen Maschi
ne, beispielsweise an einem Traktor, einer Sämaschine, o. ä.
befestigt ist. Um in einem Arbeitsgang eine größere Streifen
breite lückenlos erfassen zu können, sind mehrere Sensorein
richtungen 1 nebeneinander am Tragarm 6 angebracht. Hierbei
entspricht der Abstand der Sensoreinrichtungen 1 am Tragarm 6
der Breite des von ihnen am Boden erfaßten Beobachtungsstrei
fens; d. h. die Sensoreinrichtungen 1 sind an dem Tragarm 6 in
einem Abstand von 1 m anzubringen, wenn mit ihrem Gesichts
feldwinkel 12 jeweils ein quadratisches Flächenelement 9 von
1 m Kantenlänge am Boden erfaßt werden soll, was in Fig. 2
durch zwei gleichlange, mit zwei Pfeilspitzen an den Enden
versehene Linien angedeutet ist.
Die Anbringung des Tragarms 6 erfolgt in der Weise, daß si
chergestellt ist, daß die Maschine die Strahlungserfassung in
keiner Weise stört oder beeinflußt, d. h. daß sich im Ge
sichtsfeld 12 des Infrarotdetektors und damit der Sensorein
richtung 1 keine Maschinenteile oder Schatten von Maschinen
teilen befinden. (Gegebenenfalls muß der Zeitpunkt des Ein
satzes so gelegt werden, daß keine Schatten von Maschinenteilen
stören können.) Darüber hinaus ist aufgrund der Wahl des
Spektralbereichs der Strahlungserfassung von 10 bis 14 µm der
Einfluß kurzzeitiger Beschattung, beispielsweise durch die
fahrende Maschine, vernachlässigbar, da eine solche kurze Be
schattung keine nennenswerte Änderung der Temperatur hervor
ruft.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Sensoreinrichtung 1 eine Einrichtung 8 zum Erfassen des
Einflusses einer sich ändernden Einstrahlung auf (Fig. 3). Die
Einrichtung 8 hat eine Referenzfläche 81, die der Einstrah
lung in gleicher Weise wie der Acker ausgesetzt ist und an
einer schwenkbaren Halterung 82 angebracht ist. Mit Hilfe der
schwenkbaren Halterung wird die Referenzfläche 81 in regelmä
ßigen Zeitabständen in den Strahlengang der Sensoreinrichtung
1 gebracht, und es wird eine Referenzmessung durchgeführt. Das
geschieht zweckmäßigerweise beim regelmäßigen Wenden des
Fahrzeugs am Ende eines Fahrstreifens, wo die Aufnahme der
Ackerstrahlung ohnehin unterbrochen wird.
Es reicht im allgemeinen aus, nur an einer Sensoreinrichtung
1 eine Referenzfläche 81 anzubringen; es können jedoch auch
an allen Sensoreinrichtungen Referenzflächen angebracht wer
den. Vorzugsweise ist eine Einheit aus einer Sensoreinrich
tung 1 und einer Referenzfläche 81 ausschließlich für die Re
ferenzmessung vorgesehen. Mit der Referenzfläche 81 wird
ständig die Infrarotstrahlung erfaßt und daraus deren Tempe
ratur errechnet. Bei einer weiteren Ausführungsform einer
Einrichtung zur Referenzmessung ist ein Klappspiegel an der
Sensoreinrichtung 1 (oder am Gehäuse 10) vorgesehen, der je
nach Stellung die Infrarotstrahlung vom Boden oder von der
Referenzfläche 81 zum Detektor 2 lenkt.
Die Referenzfläche 81 ist so dimensioniert und angeordnet,
daß sie das Gesichtsfeld der Sensoreinrichtung 1 vollständig
ausfüllt. Damit sie klein ausgeführt werden kann, wird sie so
nahe wie möglich bei der Sensoreinrichtung 1 montiert, daß
sie parallel zur Ackerfläche ausgerichtet ist und somit in
gleicher Weise wie diese der Einstrahlung ausgesetzt und
nicht beschattet ist. (Beim Einschwenken unter die Sensorein
richtung 1 ist eine kurzzeitige und dadurch tolerierbare Be
schattung unvermeidbar.) Die Form der Referenzfläche 81 ent
spricht der Form des Detektors 2. Für die Kantenlängen aR der
Referenzfläche 81 gilt:
wobei hR der Abstand zwischen Sensoreinrichtung 1 und Refe
renzfläche 81 ist.
Bei rechteckigem Detektor ist auch die Referenzfläche recht
eckig, und die Beziehung gilt für beide Seiten der Rechtecke.
Sicherheitshalber werden die Referenzflächen 81 etwas größer
gemacht als notwendig, beispielsweise um 10%. Auf diese Weise
sind die Anforderungen an die optische Ausrichtung von Sen
soreinrichtung 1 und Referenzfläche 81 leichter einzuhalten,
daß nämlich die Referenzfläche 81 das Gesichtsfeld des Sen
sors vollständig überdeckt.
Vorzugsweise werden zwei oder auch mehrere unterschiedliche
Referenzflächen 81 verwendet, die sich in ihrem Absorptions
grad für Sonnenstrahlung im sichtbaren und nahen, infraroten
Bereich unterscheiden und typischen Absorptionsgraden von Bö
den eines Typs, jedoch unterschiedlicher Färbung und damit
Fruchtbarkeit angepaßt sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die Re
ferenzflächen 81 jeweils am zu untersuchenden Acker selbst
mit Proben dessen Bodens hergestellt. Dazu sind in der Draufsicht
der Fig. 4 anstelle der Referenzfläche(n) 81 zwei Pro
bengefäße 811, 812 vorgesehen. Die Probengefäße 811, 812 ent
sprechen in Form und Durchmesser den Referenzflächen 81 und
sind über einen Schwenkmechanismus 83 am Tragarm 6 ange
bracht, der über die Halterung 61 am (nicht näher dargestell
ten) landwirtschaftlichen Fahrzeug befestigt ist. Die Proben
gefäße 811, 812 sind mit je einer Probe des dunkelsten
(fruchtbarsten) Bereichs und des hellsten (am wenigsten
fruchtbaren) Bereich des Ackers gefüllt.
Die Probengefäße 811, 812 sind in einer Ruhestellung so aus
gerichtet, daß sie ohne Beschattung durch Maschinenteile der
selben Einstrahlung wie der Ackerboden ausgesetzt sind. Zur
Messung werden sie kurzfristig nacheinander unter die ihnen
zugeordnete Sensoreinrichtung 1 geschwenkt. So sind intermit
tierende Messungen an diesen Proben möglich.
Die beiden Proben nehmen also die jeweils vorhandene, höchste
Temperatur, nämlich die der dunklen Probe, d. h. des frucht
barsten Bodens mit dem größten Absorptionsgrad im sichtbaren
und nahen Infrarot, und die niedrigste Temperatur, nämlich
die der hellen Probe, d. h. des Bodens mit der geringsten
Fruchtbarkeit und dem kleinsten Absorptionsgrad im sichtbaren
und nahen Infrarot an, die auch auf dem Acker vorhanden ist.
Die Meßwerte der Proben und der Ackerflächen bei einer
Strahldichte im Bereich von 10 bis 14 µm, bzw. der daraus ab
geleiteten Temperatur, werden zeitgleich mit den Messungen am
Boden aufgezeichnet. Bei der Auswertung, die auch in Echtzeit
erfolgen kann, wird durch lineare Interpolation der jeweilige
Meßwert der Bodenfläche mit den beiden extremen Referenzwer
ten verglichen und so deren Fruchtbarkeit anhand des Absorp
tionsgrades im sichtbaren und nahen Infrarot ermittelt.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform (siehe Fig. 5)
erfolgen Referenzmessungen kontinuierlich, d. h. parallel zu
den ebenfalls kontinuierlich messenden Sensoreinrichtungen 1,
um die Strahlung des Bodens zu erfassen. Dazu wird ein größe
res Probengefäß 813 verwendet, das durch eine Trennwand 814
in zwei Hälften unterteilt ist. Hierbei ist das Gefäß 813 so
dimensioniert, daß jede der beiden Hälften das Gesichtsfeld
der der Einrichtung zugeordneten Sensoreinrichtung 1 voll
ständig überdeckt.
In die eine Gefäßhälfte ist, analog der vorstehenden Be
schreibung zu Fig. 4, eine Probe des dunklen Bodens und in die
andere diejenige des hellen Bodens eingefüllt. Das Probenge
fäß 813 ist am Tragarm 6 drehbar um eine zur Oberfläche der
Proben lotrechte Achse 84 montiert und rotiert im Betrieb,
angetrieben von einem nicht näher dargestellten Antrieb, vor
zugsweise von der Zapfwelle eines Traktors, mit geringer
Drehzahl im Bereich von 10 bis 20 Umdrehungen pro Minute um
dessen Achse 84.
Die Rotation bewirkt, daß die Proben nur kurzzeitig und vor
übergehend vom Tragarm 6 beschattet werden; somit sind sie
nahezu der gleichen Einstrahlung wie der Boden ausgesetzt.
Der Tragarm 6 ist außerdem konstruktiv so gestaltet, daß er
nur geringen oder schmalen Schatten wirft. Die Sensoreinrich
tung 1 und das Gefäß 813 sind am Tragarm 6 so positioniert,
daß bei Rotation des Gefäßes 813 die beiden Gefäßhälften pe
riodisch nacheinander unter die Sensoreinrichtung 1 gelangen
und deren Gesichtsfeld vollständig und eindeutig ausfüllen.
Zwischen diesen Extrempositionen, die durch eine eindeutige
Bodencharakteristik (hellster bzw. dunkelster Boden) gekenn
zeichnet sind, nimmt die Sensoreinrichtung 1 Strahlung von
beiden Häften des Probengefäßes 813 auf, also von beiden dort
untergebrachten Bodenproben mit einem sich kontinuierlich än
dernden Verhältnis der Anteile von hellstem und dunkelstem
Boden.
Die Position wechselt also stetig und gleitend zwischen ganz
hell zu ganz dunkel und zurück. Dieser Verlauf spiegelt sich
auch in der erfaßten Infrarotstrahlung und in der daraus ab
geleiteten Temperatur wider. Diese ändern sich bei Rotation
des Gefäßes 813 periodisch zwischen dem niedrigsten und dem
höchsten Wert. Damit werden alle Strahlungspegel (Tempera
turen), die auf dem Acker auftreten können, periodisch durch
laufen.
Die Einrichtung der Fig. 5 verfügt über einen nicht näher dar
gestellten Winkelgeber zum Bestimmen der Drehstellung des Ge
fäßes 813. Jeder Winkelstellung ist eindeutig das Verhältnis
der Anteile von heller und dunkler Bodenprobe zugeordnet, die
von der Sensoreinrichtung 1 erfaßt werden. Die Messung am ro
tierenden Probengefäß 813 erfolgt synchron zu den Messungen
am Acker, d. h., es werden nicht nur die beiden Extremwerte
hell und dunkel aufgenommen, sondern auch Zwischenwerte.
Die Meßwerte des Probengefäßes 813 werden direkt mit denen
des Bodens verglichen, indem die zeitlich nächstgelegene
Übereinstimmung beider gesucht wird. Diese ist bei der ange
gebenen Drehgeschwindigkeit des Gefäßes 813 im Sekundenbe
reich zu suchen. Das damit verknüpfte Verhältnis von dunklem
zu hellem Boden im Probengefäß 813 ist direkt das Maß für die
Fruchtbarkeit des betrachteten Bodenelements.
Bei langen Betriebszeiten und starker Sonneneinstrahlung sind
die bei den entsprechenden Referenzverfahren mitgeführten Bo
denproben zu wässern, um eine im Vergleich zum Boden stärkere
Austrocknung zu kompensieren. Dazu weisen die Probengefäße
811, 812, 813 Untersetzer auf. Die Wässerung erfolgt über die
mit Wasser gefüllten Untersetzer und nicht von oben (was ana
log zu Regen wäre), wodurch die Durchfeuchtung ähnlich der
auf dem Acker von unten erfolgt, Damit ist eine Kalibrier-
und Korrektureinrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren
geschaffen.
Für ganz genaue Analysen werden auch die Bodenfruchtbarkeiten
der als Referenzen verwendeten Proben ermittelt und im Ver
fahren verwendet.
Bei Aufnahme der Infrarotstrahlung mittels eines Linescanners
wird wiederum vorzugsweise der Spektralbereich von 10 bis
14 µm verwendet. Hier, wie bei der bodengestützten Aufnahme,
können aber auch schmalere Spektralbereiche innerhalb dieses
Bereichs zur Anwendung kommen. Die Aufnahme des Linescanners
resultiert in einem Bild der Verteilung der Infrarotstrahl
dichte bzw. der Temperatur der Ackerfläche.
Da die Aufnahme sehr schnell durch Überfliegen mit einem
Flugzeug aufgenommen wird, kann sie in erster Näherung als
gleichzeitig für alle Bodenelemente angesehen werden. Eine
Referenzmessung und Korrektur der Einflüsse zeitlicher
Schwankungen der Einstrahlung ist daher nicht notwendig. Die
Ermittlung der Verteilung der Bodenfruchtbarkeit erfolgt hier
durch Bezug auf die per Analyse ermittelte Fruchtbarkeit an
einer definierten Stelle, die auch im Bild eindeutig lokali
siert wird. Zur Steigerung der Genauigkeit werden auch hier
durch Bestimmung der Fruchtbarkeit mehrerer unterschiedlicher
Flächen eventuelle Nichtlinearitäten ausgeglichen.
In Fig. 6 ist schematisch ein Blockschaltbild einer Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, mit der ein Er
fassen der Bodenfruchtbarkeit, eine geocodierte Aufzeichnung
sowie eine Steuerung einer Düngemaschine in einem Arbeitsgang
durchführbar ist. Signale von vier in Serie geschalteten Sen
soreinrichtungen 1 werden in einer die Sensorsignale auswer
tenen Einheit 40 erfaßt und verarbeitet. Die Daten einer
DGPS-Empfangseinheit 41 werden mit den Ausgangsdaten der Sen
sorauswertung 40 in einer Einheit 42 zur Geocodierung zusam
mengeführt und verknüpft. Die geocodierte Information (z. B.
Düngekarte) wird in einer Speichereinheit 43 abgelegt, aus
der sie über eine Schnittstelle 431 für eine anderweitige
Verwendung, beispielsweise eine Dokumentation, ausgelesen wer
den kann. Von der Speichereinheit 43 werden die geocodierten
Daten zu einem Steuergerät 44 der Düngemaschine übertragen,
welches selektiv eine Reihe von beispielsweise vier Stelle
lementen 45 für die Düngerausbringung (gegebenenfalls Misch-
und/oder Dosiervorrichtungen) ansteuert.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß mit einem
Differentiellen Global-Positioning-System (DGPS) Positionsbe
stimmungen eines fahrenden Traktors auf wenige Zentimeter ge
nau durchführbar und reproduzierbar sind. Ferner sei ange
merkt, daß die Umrechnung der registrierten Infrarotstrahlung
(Bestrahlungsstärke) in Temperaturen der Sensoreinrichtung 1
mittels bekannter Verfahren und Strahlungsstandards (Schwarze
Strahler) erfolgt.
1
Sensoreinrichtung
2
Infrarotdetektor
3
Empfangsoptik
4
Signalverarbeitungselektronik
5
Steckbuchsen
6
Tragarm
61
Halterung
7
Optische Achse
8
Einrichtung zum Erfassen sich ändernder Einstrahlung
81
Referenzfläche
811
,
812
,
813
Probengefäße
814
Trennwand von
813
82
Schwenkbare Halterung von
8
83
,
84
Schwenkmechanismus
9
Flächenelement
10
Gehäuse
11
Tubus an
10
12
Gesichtsfeldwinkel
40
Sensorsignale auswertende Einheit
41
DGPS-Empfangseinheit
42
Einheit zur Geocodierung
43
Speichereinheit
431
Schnittstelle
44
Steuergerät
45
Stellelement
Claims (22)
1. Verfahren zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbar
keitskarte von Bodenoberflächen (Ackerflächen) mit Hilfe des
differentiellen Global-Positioning-Systems (DGPS), wobei
Infrarotstrahlung und damit die relative Temperaturverteilung von Bodenoberflächen in atmosphärischen Fenstern von 3 bis 5 µm und 8 bis 14 µm als Maß der relativen Fruchtbarkeitsver teilung aufgenommen werden,
Infrarotstrahlung nicht bewachsener und gleichmäßig von der Sonne oder von Himmelslicht bestrahlter und sich somit im thermischen Gleichgewicht befindlicher Ackerflächen eines Bo dentyps in einem atmosphärischen Fenster von 10 bis 14 µm auf genommen wird, und
die Infrarotmeßwerte in Form einer geocodierten Fruchtbar keitskarte gemeinsam mit zugehörigen, mittels des DGPS ermit telten Positionsdaten abgespeichert werden, so daß für eine definierte Stelle der Bodenoberfläche die tatsächli che Fruchtbarkeit bestimmt und diese tatsächliche Fruchtbar keit auf die gemessene, relative Verteilung bezogen wird, wo durch sich die tatsächliche Verteilung der Fruchtbarkeit für eine ganze Ackerfläche ergibt.
Infrarotstrahlung und damit die relative Temperaturverteilung von Bodenoberflächen in atmosphärischen Fenstern von 3 bis 5 µm und 8 bis 14 µm als Maß der relativen Fruchtbarkeitsver teilung aufgenommen werden,
Infrarotstrahlung nicht bewachsener und gleichmäßig von der Sonne oder von Himmelslicht bestrahlter und sich somit im thermischen Gleichgewicht befindlicher Ackerflächen eines Bo dentyps in einem atmosphärischen Fenster von 10 bis 14 µm auf genommen wird, und
die Infrarotmeßwerte in Form einer geocodierten Fruchtbar keitskarte gemeinsam mit zugehörigen, mittels des DGPS ermit telten Positionsdaten abgespeichert werden, so daß für eine definierte Stelle der Bodenoberfläche die tatsächli che Fruchtbarkeit bestimmt und diese tatsächliche Fruchtbar keit auf die gemessene, relative Verteilung bezogen wird, wo durch sich die tatsächliche Verteilung der Fruchtbarkeit für eine ganze Ackerfläche ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung einer Referenzmessung mindestens eine bewegbare
Referenzfläche (81) vorgesehen wird, die so angebracht und
parallel zu der zu untersuchenden Bodenoberfläche ausgerich
tet ist, daß sie derselben Einstrahlung wie die zu untersu
chende Bodenoberfläche ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zu einer genauen Referenzmessung zwei oder
mehr unterschiedliche Referenzflächen (81) verwendet werden,
die sich in ihrem Absorptionsgrad für Einstrahlung oder Him
melslicht im sichtbaren und nahen infraroten Bereich unter
scheiden und dadurch typischen Absorptionsgraden von Böden
eines Typs, jedoch unterschiedlicher Färbung und damit
Fruchtbarkeit angepaßt sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß
jeweils am zu untersuchenden Ackerboden selbst, von zwei Referenzflächen (811, 812) die eine aus ei ner Probe des dunkelsten (fruchtbarsten) Bodens und eine aus einer Probe des hellsten (am wenigsten fruchtbaren) Bodens hergestellt werden;
zum Erhalten von Meßwerten die beiden Referenzflächen (811, 812) für eine kurze Dauer nacheinander unter eine hierfür vorgesehene Sensoreinrichtung (1) gebracht werden;
die Meßwerte der beiden Referenzflächen (811, 812) und von einer zu untersuchenden Bodenoberfläche zeitgleich aufge zeichnet werden;
bei einer in Echtzeit erfolgenden Auswertung durch lineare Interpolation der jeweilige Meßwert der Bodenoberfläche mit den beiden extremen Referenzflächen-Meßwerten verglichen wird und
daraus auf den Absorptionsgrad im sichtbaren und nahen Infra rot und die Fruchtbarkeit der untersuchten Bodenoberfläche geschlossen wird.
jeweils am zu untersuchenden Ackerboden selbst, von zwei Referenzflächen (811, 812) die eine aus ei ner Probe des dunkelsten (fruchtbarsten) Bodens und eine aus einer Probe des hellsten (am wenigsten fruchtbaren) Bodens hergestellt werden;
zum Erhalten von Meßwerten die beiden Referenzflächen (811, 812) für eine kurze Dauer nacheinander unter eine hierfür vorgesehene Sensoreinrichtung (1) gebracht werden;
die Meßwerte der beiden Referenzflächen (811, 812) und von einer zu untersuchenden Bodenoberfläche zeitgleich aufge zeichnet werden;
bei einer in Echtzeit erfolgenden Auswertung durch lineare Interpolation der jeweilige Meßwert der Bodenoberfläche mit den beiden extremen Referenzflächen-Meßwerten verglichen wird und
daraus auf den Absorptionsgrad im sichtbaren und nahen Infra rot und die Fruchtbarkeit der untersuchten Bodenoberfläche geschlossen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Erfassen des Einflusses sich ändernder
Einstrahlung eine drehbar gehalterte und senkrecht zu der zu
untersuchenden Bodenfläche ausgerichtete, in zwei Hälften un
terteilte Referenzfläche (813) verwendet wird, von welcher
die eine Hälfte mit einer Probe des dunkelsten
(fruchtbarsten) Bodens und die andere Hälfte mit einer Probe
des hellsten (am wenigsten fruchtbaren) Bodens gefüllt ist,
und jede der Hälften so dimensioniert ist, daß sie das gesamte
Gesichtsfeld einer zugeordneten Sensoreinrichtung (1)
überdeckt,
die in zwei Hälften unterteilte Referenzfläche (813) kontinu ierlich in Drehung versetzt wird,
so daß die beiden Hälften nahezu derselben Einstrahlung ausgesetzt sind wie das zu un tersuchende Bodensegment, und dadurch nacheinander bei jeder Umdrehung unter die Sensoreinrichtung (1) gebracht werden,
so daß zwischen den beiden Extrempositionen, in welchen von der Sen soreinrichtung (1) eine eindeutige Bodencharakteristik (dunkelster bzw. hellster Boden) aufgenommen wird, die Sen soreinrichtung (1) aus beiden Referenzflächen-Hälften Strah lung aufnimmt, und zwar von beiden Hälften mit sich kontinu ierlich änderndem Verhältnis der Anteile von dem hellsten und dunkelsten Bodenbereich, wodurch
im Ergebnis ständig kontinuierliche Referenzmessungen durch geführt werden und
dadurch aus der erfaßten Infrarotstrahlung des Bodens der Temperaturverlauf erhalten wird.
die in zwei Hälften unterteilte Referenzfläche (813) kontinu ierlich in Drehung versetzt wird,
so daß die beiden Hälften nahezu derselben Einstrahlung ausgesetzt sind wie das zu un tersuchende Bodensegment, und dadurch nacheinander bei jeder Umdrehung unter die Sensoreinrichtung (1) gebracht werden,
so daß zwischen den beiden Extrempositionen, in welchen von der Sen soreinrichtung (1) eine eindeutige Bodencharakteristik (dunkelster bzw. hellster Boden) aufgenommen wird, die Sen soreinrichtung (1) aus beiden Referenzflächen-Hälften Strah lung aufnimmt, und zwar von beiden Hälften mit sich kontinu ierlich änderndem Verhältnis der Anteile von dem hellsten und dunkelsten Bodenbereich, wodurch
im Ergebnis ständig kontinuierliche Referenzmessungen durch geführt werden und
dadurch aus der erfaßten Infrarotstrahlung des Bodens der Temperaturverlauf erhalten wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei langen Betriebszeiten und starker
Sonneneinstrahlung die mitgeführten Referenzflächen (811,
812) gewässert werden, um dadurch eine im Vergleich zu dem zu
untersuchenden Boden stärkere Austrocknung zu kompensieren.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Infrarotstrahlung eine Bodenoberfläche (Ackerfläche) von ei
nem die Ackerfläche überfliegenden Flugzeug aus mittels In
frarot-Linescanner im Spektralbereich von 10 bis 14 µm erfaßt
und aufgenommen wird, und die mittels der Infrarot-
Linescanner aufgenommenen Bilder im Rahmen einer digitalen
Aufbereitung geometrisch und radiometrisch korrigiert und mit
Hilfe der empfangenen DGPS-Daten geocodiert sowie anschlie
ßend abgespeichert werden.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Sensoreinrichtung
(1) aus einem opto-elektronischen System in Form mindestens
eines Infrarot-Detektors (2) und einer Signalverarbeitungs
elektronik (4) für mindestens einen Infrarot-Detektor (2).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Infrarot-Detektor (2) in der Brennebene einer Empfangsop
tik (3) angeordnet ist, deren optische Achse (7) senkrecht zu
der zu untersuchenden Bodenfläche ausgerichtet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Empfangsoptik (3) in einem über sie vorstehenden Gehäuse
tubus (11) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Infrarotdetektor (3) rechteckig oder
quadratisch ist und die Sensoreinrichtung (1) so dimensio
niert ist, daß ein vorzugsweise quadratisches Flächenelement
(9) erfaßbar ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzahl Sensoreinrichtungen (1) an
einem an einem Fahrzeug gehalterten Tragarm (6) in solchen
gleichmäßigen Abständen angebracht sind, daß die Gesichtsfel
der (12) der Anzahl Sensoreinrichtungen (1) an dem zu unter
suchenden Bodenabschnitt lückenlos aneinander grenzen.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß als Infrarotdetektor (2) ein
gleichlichtempfindlicher Detektor verwendet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9, 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß der Infrarotdetektor (2) ein Thermosäulendetektor
(Thermopile) oder ein Widerstandsbolometer
ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Empfangsoptik (3) ein als Fenster dienendes Infrarotfil
ter aufweist, das an den zu erfassenden Spektralbereich ange
paßt ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
im Fall der Bestimmung der Fruchtbarkeit von Ackerböden die
Durchlässigkeit des Infrarotfilters für den Bereich von 10
bis 14 µm ausgelegt ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Infrarotfilter (2) ein Interferenzfilter ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine schwenkbar an dem Tragarm
(6) angebrachte und parallel zu der zu untersuchenden Acker
fläche angeordnete Referenzfläche (81, 811, 812) so dimensio
niert ist, daß sie das gesamte Gesichtsfeld (12) einer Sen
soreinrichtung (1) ausfüllt.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine schwenkbar an dem Tragarm (6) ange
brachte und parallel zu der zu untersuchenden Ackerfläche an
geordnete Referenzfläche (813) durch eine Trennwand (814) in
zwei Hälften unterteilt ist, von denen in die eine Hälfte ei
ne Probe des dunkelsten (fruchtbarsten) Bodens und in die an
dere Hälfte eine Probe des hellsten (am wenigsten fruchtba
ren) Bodens eingebracht sind, und jede der Referenzflächen-
Hälften so dimensioniert ist, daß sie das gesamte Gesichts
feld (12) einer Sensoreinrichtung (1) ausfüllt.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Referenfläche (81) die Form eines In
frarot-Detektors (2) aufweist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Referenzmessung eine Einheit aus ei
ner Sensoreinrichtung (1) und einer Referenzfläche (81) vor
gesehen ist.
22. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 6, um in einem Arbeitsgang die Bodenfruchtbar
keit zu erfassen, eine geocodierte Aufzeichnung durchzuführen
und eine Düngemaschine anzusteuern, gekennzeichnet durch
eine Anzahl in Reihe geschalteter Sensoreinrichtungen (1);
eine den Sensoreinrichtungen (1) nachgeordnete Auswerteein heit (40) zum Erfassen und Verarbeiten der Ausgangssignale der Sensoreinrichtungen (1);
eine DGPS-Empfangseinheit (41);
eine Geocodiereinheit (42), in welcher die Ausgangssignale der Auswerteeinheit (40) und der DGPS-Empfangseinheit (41) zu einer geocodierten Information (Düngekarte) verarbeitet wer den;
eine Speichereinheit (43) zum Ablegen der geocodierten Infor mation und
eine Steuereinheit (44) der Düngemaschine, welche mittels der in der Speichereinheit (43) abgelegten, geocodierten Informa tion zur Düngerausbringung selektiv eine Reihe von Stellele menten (45) ansteuert.
eine Anzahl in Reihe geschalteter Sensoreinrichtungen (1);
eine den Sensoreinrichtungen (1) nachgeordnete Auswerteein heit (40) zum Erfassen und Verarbeiten der Ausgangssignale der Sensoreinrichtungen (1);
eine DGPS-Empfangseinheit (41);
eine Geocodiereinheit (42), in welcher die Ausgangssignale der Auswerteeinheit (40) und der DGPS-Empfangseinheit (41) zu einer geocodierten Information (Düngekarte) verarbeitet wer den;
eine Speichereinheit (43) zum Ablegen der geocodierten Infor mation und
eine Steuereinheit (44) der Düngemaschine, welche mittels der in der Speichereinheit (43) abgelegten, geocodierten Informa tion zur Düngerausbringung selektiv eine Reihe von Stellele menten (45) ansteuert.
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---|---|---|---|
DE1998144615 DE19844615C2 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Verfahren zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998144615 DE19844615C2 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Verfahren zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Family
ID=7882633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998144615 Expired - Fee Related DE19844615C2 (de) | 1998-09-29 | 1998-09-29 | Verfahren zum Bestimmen und Geocodieren einer Fruchtbarkeitskarte von Bodenoberflächen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19844615C2 (de) |
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---|---|---|---|---|
DE10258347B4 (de) * | 2002-12-12 | 2005-03-03 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren und Einrichtung zur Detektion von Objekten, wie Vogelgelegen und Tieren im Acker- und Pflanzenbau |
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WO1998021927A1 (en) * | 1996-11-22 | 1998-05-28 | Case Corporation | Panning display of gps field maps |
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1998
- 1998-09-29 DE DE1998144615 patent/DE19844615C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19844615A1 (de) | 2000-05-11 |
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