DE19844481C1 - Integrierte Schaltung mit einer Kontaktierungsstelle zum Wählen einer Betriebsart der integrierten Schaltung - Google Patents
Integrierte Schaltung mit einer Kontaktierungsstelle zum Wählen einer Betriebsart der integrierten SchaltungInfo
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Abstract
Die integrierte Schaltung weist einen ersten Spannungsgenerator (G1) auf, der über ein erstes Schaltelement (S1) mit einer Kontaktierungsstelle (P) für eine externe Kontaktierung der Schaltung verbunden ist. Außerdem weist sie eine erste digitale Steuereinrichtung (C1) auf, über die die Kontaktierungsstelle (P) mit einem Steuereingang des ersten Schaltelementes (S1) verbunden ist. Dabei schaltet die erste Steuereinrichtung (C1) das erste Schaltelement (S1) leitend beziehungsweise sperrt dieses mittels eines ersten digitalen Steuersignals (B1), dessen Pegel abhängig vom Potential der Kontaktierungsstelle (P) ist. Weiterhin ist die Kontaktierungsstelle (P) mit dem Eingang einer zweiten digitalen Steuereinrichtung (C2) verbunden, die an ihrem Ausgang ein digitales Betriebsartsignal (S) liefert, dessen Pegel abhängig vom Potential der Kontaktierungsstelle (P) ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung mit einer
Kontaktierungsstelle zum Wählen einer Betriebsart der inte
grierten Schaltung.
Eine derartige integrierte Schaltung ist beispielsweise in
der EP 0 570 158 A2 beschrieben. Die Kontaktierungsstelle
kann wahlweise mit einem von zwei verschiedenen Versorgungs
potentialen der integrierten Schaltung verbunden werden. Sie
weist eine mit der Kontaktierungsstelle verbundene Steuerein
richtung auf, die erkennt, mit welchem der Versorgungspoten
tiale die Kontaktierungsstelle verbunden ist, und die ein
entsprechendes Betriebsartsignal erzeugt.
Weiterhin ist es bekannt, zu Testzwecken Kontaktierungsstel
len auf integrierten Schaltungen vorzusehen, die mit Schal
tungseinheiten der Schaltung verbunden sind und über die von
den Schaltungseinheiten gelieferte Signale im Rahmen eines
Tests überwachbar sind. Oftmals interessiert dabei, ob be
stimmte, auf der integrierten Schaltung erzeugte Spannungen
tatsächlich in der gewünschten Weise vorliegen.
Da jede Kontaktierungsstelle eine bestimmte Fläche auf der
integrierten Schaltung belegt und allgemein die Fläche einer
integrierten Schaltung aus Kostengründen möglichst klein ge
halten werden soll, ist es wünschenswert, die Anzahl der Kon
taktierungsstellen der integrierten Schaltung möglichst ge
ring zu halten.
Aus der DE 25 34 181 A ist eine Schaltungsanordnung zur An
passung von Spannungspegeln bekannt, die eine von einer Aus
gangsspannung gesteuerte Verriegelungsschaltung aufweist. IN
der DE 28 07 531 A ist eine Ausgangsschaltung beschrieben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine inte
grierte Schaltung anzugeben, die über nur eine Kontaktie
rungsstelle das Einstellen einer Betriebsart der integrierten
Schaltung sowie die Überwachung einer auf der Schaltung gene
rierten Spannung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mittels einer integrierten Schaltung gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildun
gen der Erfindung sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Die erfindungsgemäße integrierte Schaltung weist einen ersten
Spannungsgenerator auf mit einem Ausgang, der über ein erstes
Schaltelement mit einer Kontaktierungsstelle für eine externe
Kontaktierung der Schaltung verbunden ist. An seinem Ausgang
erzeugt der erste Spannungsgenerator ein erstes Potential,
das einen ersten Grenzwert in einer ersten Richtung über
steigt. Weiterhin weist sie eine erste digitale Steuerein
richtung auf mit einem Eingang, der mit der Kontaktierungs
stelle verbunden ist, und mit einem ersten Ausgang zur Ausga
be eines ersten digitalen Steuersignals, der mit einem Steu
ereingang des ersten Schaltelementes verbunden ist. Eine
zweite digitale Steuereinrichtung hat einen Eingang, der mit
der Kontaktierungsstelle verbunden ist, und einen Ausgang zur
Ausgabe eines digitalen Betriebsartsignals. Die erste Steuer
einrichtung schaltet das erste Schaltelement nur dann mittels
des ersten digitalen Steuersignals leitend und die zweite
Steuereinrichtung gibt das Betriebsartsignal dann mit einem
ersten Potentialpegel aus, wenn das Potential der Kontaktie
rungsstelle den ersten Grenzwert in der ersten Richtung über
steigt. Die erste Steuereinrichtung sperrt das erste Schalte
lement dann mittels des ersten digitalen Steuersignals und
die zweite Steuereinrichtung gibt das Betriebsartsignal dann
mit einem zweiten Potentialpegel aus, wenn das Potential der
Kontaktierungsstelle einen zweiten Grenzwert in einer zweiten
Richtung übersteigt.
Der erste und der zweite Grenzwert sind also so gewählt, daß
sie jeweils logische Schaltschwellen der beiden Steuerein
richtungen übersteigen. Das heißt, daß einer der Grenzwerte
kleiner als die kleinste untere Schaltschwelle der beiden
Steuereinrichtungen ist und der andere Grenzwert größer als
die größte obere Schaltschwelle der beiden Steuereinrichtun
gen. Beim Überschreiten des ersten Grenzwertes in die erste
Richtung wird das erste Schaltelement leitend und das Be
triebsartsignal signalisiert mit dem ersten Potentialpegel,
das Vorliegen einer ersten Betriebsart der integrierten
Schaltung. Beim Überschreiten des zweiten Grenzwertes in der
zweiten Richtung sperrt das erste Schaltelement und das Be
triebsartsignal hat einen zweiten Potentialpegel, der ein
Wechsel der integrierten Schaltung in eine zweite Betriebsart
bedingt.
Die erste Steuereinrichtung sorgt dafür, daß das erste Schal
telement, sobald es leitend geworden ist, leitend bleibt, in
dem es das vom ersten Spannungsgenerator generierte erste Po
tential, das dann an der Kontaktierungsstelle anliegt, an den
Steuereingang des ersten Schaltelements rückkoppelt. Solange
das vom ersten Spannungsgenerator generierte und über das er
ste Schaltelement an der Kontaktierungsstelle anliegende er
ste Potential den ersten Grenzwert nicht über- bzw. unter
schreitet, bleibt das erste Schaltelement leitend geschaltet.
Soll dagegen über die Kontaktierungsstelle nicht das vom er
sten Spannungsgenerator erzeugte erste Potential überwacht
werden, sondern die Betriebsart der integrierten Schaltung
verändert werden, kann die Kontaktierungsstelle von extern
mit einem festen Potential beaufschlagt werden, das den zwei
ten Grenzwert in der zweiten Richtung übersteigt. Als Folge
dessen wechseln die digitalen Ausgangssignale der beiden
Steuereinrichtungen ihre Pegel. Das erste Schaltelement wird
hierdurch gesperrt, so daß der erste Spannungsgenerator von
der Kontaktierungsstelle getrennt wird und anschließend kein
Strom zwischen beiden fließen kann. Gleichzeitig wechselt die
integrierte Schaltung ihre Betriebsart, da auch das Betriebs
artsignal am Ausgang der zweiten Steuereinrichtung seinen Pe
gel ändert.
Die Kontaktierungsstelle kann selbstverständlich auch - bei
spielsweise über einen Bonddraht - mit einem externen An
schluß der integrierten Schaltung verbunden sein. Über diesen
läßt sich dann die Betriebsart der Schaltung einstellen bzw.
das erste Potential überwachen.
Die erfindungsgemäße integrierte Schaltung bietet den Vor
teil, daß ihre Kontaktierungsstelle sowohl zur Überwachung
der vom ersten Spannungsgenerator erzeugten Spannung als auch
zur Einstellung des von der zweiten Steuereinrichtung gene
rierten Betriebsartsignals genutzt werden kann. Um die vom
ersten Spannungsgenerator generierte Spannung zu überwachen,
kann die Kontaktierungsstelle mit einer entsprechenden Meß
schaltung verbunden werden.
Nach einer Weiterbildung weist die integrierte Schaltung ein
Widerstandselement auf, über das die Kontaktierungsstelle mit
einem Anschluß für ein Versorgungspotential der integrierten
Schaltung verbunden ist, das den ersten Grenzwert in der er
sten Richtung oder den zweiten Grenzwert in der zweiten Rich
tung übersteigt.
Dies hat den Vorteil, daß die integrierte Schaltung bei der
Inbetriebnahme in einen definierten Zustand versetzt wird, da
über das Widerstandselement das Versorgungspotential auch an
der Kontaktierungsstelle vorliegt. Durch Wahl eines geeigne
ten Versorgungspotentials kann beispielsweise erreicht wer
den, daß bei der Inbetriebnahme der integrierten Schaltung
(sofern dabei kein Potential von extern an die Kontaktie
rungsstelle angelegt wird) das erste Schaltelement über die
erste Steuereinrichtung zunächst immer leitend geschaltet
ist, so daß der erste Spannungsgenerator mit der Kontaktie
rungsstelle verbunden ist. Alternativ kann durch Wahl eines
anderen Versorgungspotentials erreicht werden, daß das erste
Schaltelement bei der Inbetriebnahme immer sperrt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die integrierte
Schaltung einen zweiten Spannungsgenerator auf mit einem Aus
gang, der über ein zweites Schaltelement mit der Kontaktie
rungsstelle verbunden ist und an dem er ein zweites Potential
erzeugt, das den ersten Grenzwert in der ersten Richtung
übersteigt. Die erste Steuereinrichtung hat einen zweiten
Ausgang zur Ausgabe eines zweiten digitalen Steuersignals,
der mit einem Steuereingang des zweiten Schaltelementes ver
bunden ist. Die erste Steuereinrichtung schaltet das zweite
Schaltelement nur dann mittels des zweiten digitalen Steuer
signals leitend, wenn das Potential der Kontaktierungsstelle
den ersten Grenzwert in der ersten Richtung übersteigt. Die
erste Steuereinrichtung sperrt das zweite Schaltelement dann
mittels des zweiten digitalen Steuersignals, wenn das Poten
tial der Kontaktierungsstelle den zweiten Grenzwert in der
zweiten Richtung übersteigt. Die erste Steuereinrichtung
weist einen Eingang für ein Auswahlsignal auf, in dessen Ab
hängigkeit sie zum selben Zeitpunkt mittels des ersten und
zweiten Steuersignals nur entweder das erste oder das zweite
Schaltelement leitend schaltet.
Über das Auswahlsignal ist es also möglich, durch Verbinden
der Kontaktierungsstelle mit einem externen Meßgerät wahlwei
se das vom ersten Spannungsgenerator oder das vom zweiten
Spannungsgenerator erzeugte Potential zu überwachen. Über
ein- und dieselbe Kontaktierungsstelle kann somit die Überwa
chung zweier unterschiedlicher Potentiale der integrierten
Schaltungen erfolgen sowie zusätzlich das Festlegen der Be
triebsart der integrierten Schaltung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher er
läutert.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der integrier
ten Schaltung,
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 3 zeigt Signalverläufe zum Ausführungsbeispiel aus
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen ersten Spannungsgenerator G1 zur Erzeu
gung eines ersten Potentials V1, dessen Ausgang über ein er
stes Schaltelement S1 mit einer Kontaktierungsstelle P der
integrierten Schaltung verbunden ist. Die Kontaktierungsstel
le P (Pad) dient einer externen Kontaktierung der integrier
ten Schaltung. Sie ist über eine erste Steuereinrichtung C1
in Form eines nicht invertierenden Treibers mit einem Steuer
eingang des ersten Schaltelements S1, der ein Transfergate
mit einem n- und einem p-Kanal-Transistor ist, verbunden.
Weiterhin ist die Kontaktierungsstelle P über eine zweite
Steuereinrichtung C2 in Form eines invertierenden Treibers,
der an seinem Ausgang ein Betriebsartsignal S liefert, mit
einer Schaltungseinheit 10 der integrierten Schaltung verbun
den. Über das Betriebsartsignal S wird die Schaltungseinheit
10 in verschiedene Betriebsarten versetzt. Die Kontaktie
rungsstelle P ist über ein hochohmiges Widerstandselement R
mit einem Versorgungspotential V der integrierten Schaltung
verbunden.
Bei der integrierten Schaltung kann es sich um eine beliebige
integrierte Schaltung, beispielsweise eine Speicherschaltung
oder eine Logikschaltung handeln.
Die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltung ist
folgende:
Bei der Inbetriebnahme liegt über das Widerstandselement R
das Versorgungspotential V an der Kontaktierungsstelle P an,
sofern letztere nicht von außerhalb der integrierten Schal
tung mit einem davon abweichenden Potential beaufschlagt
wird. Bei alternativen Ausführungsformen der Erfindung ist es
auch möglich, daß das Widerstandselement R entfällt und bei
der Inbetriebnahme die Kontaktierungsstelle P von extern mit
einem entsprechenden Potential beaufschlagt wird, um die in
tegrierte Schaltung in einen gewünschten Anfangszustand zu
versetzen. Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung ist so di
mensioniert, daß das sich bei der Inbetriebnahme an der Kon
taktierungsstelle P einstellende Versorgungspotential V ober
halb einer oberen Schaltschwelle der ersten Steuereinrichtung
C1 und oberhalb einer oberen Schaltschwelle der zweiten Steu
ereinrichtung C2 liegt, d. h. das Versorgungspotential über
steigt einen Grenzwert in einer ersten, nämlich positiven,
Richtung. Somit liefert die erste Steuereinrichtung C1 an ih
rem Ausgang ein erstes Steuersignal B1 mit einem hohen Pegel
und die zweite Steuereinrichtung C2 an ihrem Ausgang das Be
triebsartsignal S mit einem niedrigen Pegel.
Der niedrige Pegel des Betriebsartsignals S bewirkt, daß sich
die integrierte Schaltung bzw. die Schaltungseinheit 10 in
einer ersten Betriebsart befindet. Der hohe Pegel des ersten
Steuersignals B1 bewirkt, daß das erste Schaltelement S1 lei
tend geschaltet wird, wodurch der Ausgang des ersten Span
nungsgenerators G1 mit der Kontaktierungsstelle P verbunden
wird. Somit liegt das erste Potential V1 an der Kontaktie
rungsstelle P an. Damit über das Widerstandselement R kein
störender Strom fließt, ist es günstig, das Versorgungspoten
tial V gleich dem ersten Potential V1 zu wählen. Da das Wi
derstandselement R hochohmig ist, fließt über dieses kein ho
her Strom, wenn das Potential der Kontaktierungsstelle P ei
nen niedrigen Pegel aufweist. Andererseits wird das erste Po
tential V1 bei leitendem ersten Schaltelement S1 niederohmig
mit der Kontaktierungsstelle P verbunden, so daß es über die
se von außerhalb der integrierten Schaltung in günstiger Wei
se zu Überwachungszwecken abgreifbar ist.
Die Schaltschwellen der beiden Steuereinrichtungen C1, C2
sind so gewählt, daß das erste Potential V1 diese in jedem
Fall überschreitet (d. h., auch das erste Potential V1 über
steigt den ersten Grenzwert in positiver Richtung), so daß
das erste Schaltelement S1 leitend geschaltet bleibt und das
Betriebsartsignal S dauerhaft einen niedrigen Pegel aufweist.
In diesem Zustand kann die Kontaktierungsstelle P mit einer
Meßeinrichtung verbunden werden, die das Potential der Kon
taktierungsstelle P erfaßt und somit eine Überwachung des er
sten Potentials V1 durchführt.
Ist eine Überwachung des ersten Potentials V1 abgeschlossen
beziehungsweise nicht länger erwünscht, kann die Kontaktie
rungsstelle P von extern mit einem Potential beaufschlagt
werden, das einen niedrigen Pegel (z. B. Masse) aufweist, der
unterhalb der unteren Schaltschwellen der beiden Steuerein
richtungen C1, C2 liegt. Dies ist gleichbedeutend des Über
steigens eines zweiten Grenzwertes, nämlich der kleinsten un
teren Schaltschwelle der beiden Steuereinrichtungen, in nega
tiver Richtung. Als Folge dessen wechseln das erste Steuersi
gnal B1 am Ausgang der ersten Steuereinrichtung C1 und das
Betriebsartsignal S am Ausgang der zweiten Steuereinrichtung
C2 ihren Pegel. Das erste Steuersignal B1 weist anschließend
einen niedrigen Pegel auf, so daß das erste Schaltelement S1
sperrt und der erste Spannungsgenerator G1 von der Kontaktie
rungsstelle P getrennt wird. Das erste Potential V1 beein
flußt dann das Potential der Kontaktierungsstelle P nicht
mehr. Das Betriebsartsignal S hat dann einen hohen Pegel, wo
durch der mit dem Ausgang der zweiten Steuereinrichtung C2
verbundenen Schaltungseinheit 10 angezeigt wird, daß ein
Wechsel in eine zweite Betriebsart vorliegt. Die integrierte
Schaltung bleibt in der zweiten Betriebsart, so lange die
Kontaktierungsstelle P mit dem niedrigen Potential verbunden
bleibt. Diese Verbindung kann beispielsweise dauerhaft mit
tels eines Bonddrahts, der die Kontaktierungsstelle P mit ei
nem entsprechenden Versorgungspotential der integrierten
Schaltung verbindet, erreicht werden.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das sich vom in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel in
folgenden Punkten unterscheidet: Die Kontaktierungsstelle P
ist über das Widerstandselement R mit dem ersten Potential V1
verbunden, das vom ersten Spannungsgenerator G1 erzeugt wird.
Das Widerstandselement R ist in diesem Fall ein als Diode ge
schalteter n-Kanal-Transistor. Der invertierende Treiber der
zweiten Steuereinrichtung C2 wird vom ersten Potential V1
versorgt. Die integrierte Schaltung weist zusätzlich zum er
sten Spannungsgenerator G1 einen zweiten Spannungsgenerator
G2 auf, der ein zweites Potential V2 erzeugt, wobei sein Aus
gang über ein zweites Schaltelement S2, ebenfalls ein Trans
fergate, mit der Kontaktierungsstelle P verbunden ist. Das
zweite Potential V2 ist positiver als das erste Potential V1.
Die erste Steuereinrichtung C1 weist einen ersten Ausgang
auf, der mit einem Steuereingang des ersten Schaltelementes
S1 verbunden ist und einen zweiten Ausgang, der mit einem
Steuereingang des zweiten Schaltelements S2 verbunden ist. Am
ersten Ausgang erzeugt die erste Steuereinrichtung C1 ein er
stes digitales Steuersignal B1 und am zweiten Ausgang ein
zweites digitales Steuersignal B2. Weiterhin weist die erste
Steuereinrichtung C1 einen Multiplexer MUX auf, der einen
Eingang zum Anlegen eines Auswahlsignals A hat. Der Multiple
xer MUX hat außerdem einen Aktivierungseingang EN, der mit
der Kontaktierungsstelle P verbunden ist. Der Multiplexer MUX
hat zwei Ausgänge, die über je einen Level-Shifter LS mit dem
ersten beziehungsweise zweiten Ausgang der ersten Steuerein
richtung C1 verbunden sind.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 ist
die folgende: Das Widerstandselement R sorgt bei Inbetrieb
nahme der Schaltung dafür, daß das erste Potential V1 an der
Kontaktierungsstelle P vorliegt. Das Widerstandselement R ist
relativ hochohmig. Daher wird zur Überwachung des ersten Po
tentials V1 der erste Spannungsgenerator G1 über das nieder
ohmige erste Schaltelement S1 mit der Kontaktierungsstelle P
verbunden. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen. Bei
der Inbetriebnahme sind jedoch zunächst beide Schaltelemente
S1, S2 gesperrt. Das über das Widerstandselement R mit der
Kontaktierungsstelle P verbundene erste Potential V1 sorgt
dafür, daß der Multiplexer MUX über seinen Aktivierungsein
gang EN aktiviert wird. Über den Auswahleingang A des Multi
plexers MUX ist wählbar, welches der beiden Schaltelemente
S1, S2 bei aktiviertem Multiplexer MUX leitend geschaltet
werden soll.
Für die Zuführung des Auswahlsignals A kann wahlweise eine
zusätzliche Kontaktierungsstelle dienen, so daß das Auswahl
signal A von extern zuführbar ist, oder aber das Auswahlsi
gnal A kann aus auf der integrierten Schaltung bereits vor
handenen Signalen abgeleitet werden. Dann ist keine zusätzli
che Kontaktierungsstelle notwendig.
Die beiden Level-Shifter LS werden durch das zweite Potential
V2, welches positiver als das erste Potential V1 ist, ge
speist. Daher haben die beiden Steuersignale B1, B2 aufgrund
der Level-Shifter LS einen hohen Pegel, der gleich dem zwei
ten Potential V2 ist. In Abhängigkeit vom Pegel des Auswahl
signals A ist bei aktiviertem Multiplexer MUX über dessen
Ausgänge nur einer der Level-Shifter LS aktiviert, womit nur
dessen Steuersignal B1; B2 einen Pegel aufweist, mit dem das
entsprechende Schaltelement S1, S2 leitend geschaltet wird.
Als Folge dessen wird entweder der Ausgang des ersten Span
nungsgenerators G1 oder des zweiten Spannungsgenerators G2
mit der Kontaktierungsstelle P verbunden. An der Kontaktie
rungsstelle P liegt als Folge entweder das erste Potential V1
oder das zweite Potential V2 an. Dieses kann dann jeweils mit
einer externen Meßvorrichtung erfaßt werden. Da das zweite
Potential V2 positiver als das erste Potential V1 ist, über
steigt auch das zweite Potential V2 den ersten Grenzwert in
positiver Richtung. Darum bleibt der Multiplexer MUX auch bei
leitend geschaltetem zweiten Schaltelement S2 über seinen Ak
tivierungseingang EN aktiviert. Außerdem bleibt das Betriebs
artsignal S am Ausgang der zweiten Steuereinrichtung C2 so
wohl bei leitendem ersten Schaltelement S1 als auch leitendem
zweiten Schaltelement S2 auf einem niedrigen Pegel. Somit be
findet sich die integrierte Schaltung während dieser Zeit in
der ersten Betriebsart.
Soll keine Erfassung des ersten V1 oder zweiten V2 Potentials
erfolgen, die integrierte Schaltung jedoch in eine zweite Be
triebsart versetzt werden, bei der das Betriebsartsignal S
einen hohen Pegel aufweist, wird die Kontaktierungsstelle P
mit einem niedrigen Potential verbunden (zum Beispiel Masse),
welches unterhalb der Aktivierungsschwelle des Multiplexer
MUX und unterhalb der Schaltschwelle der zweiten Steuerein
richtung C2 liegt (übersteigen des zweiten Grenzwertes in ne
gativer Richtung). Als Folge dessen wird der Multiplexer MUX
deaktiviert, so daß beide Schaltelemente S1, S2 gesperrt wer
den. Da das Widerstandselement R sehr hochohmig ist, ist der
zwischen dem ersten Potential V1 und dem niedrigen Potential
der Kontaktierungsstelle P fließende Strom vernachlässigbar
klein.
Bei den geschilderten Ausführungsbeispielen ist es möglich,
während einer ersten Betriebsart der integrierten Schaltung,
bei der das Betriebsartsignal S einen niedrigen Pegel auf
weist, wenigstens ein auf der integrierten Schaltung gene
riertes Potential V1, V2 über die Kontaktierungsstelle P von
extern zu überwachen und andererseits, sofern ein Wechsel der
Betriebsart erwünscht ist und keines der Potentiale V1, V2
überwacht werden soll, die Kontaktierungsstelle P von extern
mit einem niedrigen Potential zu beaufschlagen, so daß der
Pegel des Betriebsartsignals S von niedrig auf hoch wechselt.
Eine günstige Dimensionierung wäre beispielsweise, wenn die
Schaltschwellen der beiden Steuereinrichtungen C1, C2 bezie
hungsweise die Aktivierungsschwelle des Multiplexerx MUX bei
einem Potential liegen, das halb so groß ist wie das erste
Potential V1. Es ist dann sichergestellt, daß bei Schwankun
gen des ersten Potentials V1 um 50% seines Wertes das ent
sprechende Schaltelement S1, S2 leitend geschaltet bleibt und
das Betriebsartsignal S den niedrigen Pegel beibehält. Auf
diese Weise sind Schwankungen des ersten Potentials V1, die
nicht über 50% seines Wertes hinausgehen, über die Kontaktie
rungsstelle P von außerhalb der integrierten Schaltung über
wachbar.
Fig. 3 zeigt die Signalverläufe des Potentials VP der Kon
taktierungsstelle P, des ersten Steuersignals B1 und des Be
triebsartsignals S zum Ausführungsbeispiel aus Fig. 1. In
der linken Hälfte der Fig. 3 ist das erste Schaltelement S1
leitend und in der rechten Hälfte ist es durch externe Beauf
schlagung der Kontaktierungsstelle mit einem niedrigen Poten
tial von OV gesperrt. Fig. 3 ist zu entnehmen, daß das erste
Potential V1 oberhalb des ersten Grenzwertes VA liegt, der
die oberen Schaltschwellen beider Steuereinrichtungen C1, C2
übersteigt. Außerdem ist zu erkennen, daß das extern beauf
schlagte Potential von OV den zweiten Grenzwert VB unter
schreitet, der unterhalb der unteren Schaltschwellen beider
Steuereinrichtungen C1, C2 liegt, woraufhin ein Pegelwechsel
an deren Ausgängen erfolgt.
Claims (3)
1. Integrierte Schaltung
- 1. mit einem ersten Spannungsgenerator (G1) mit einem Ausgang, der über ein erstes Schaltelement (S1) mit einer Kontaktie rungsstelle (P) für eine externe Kontaktierung der Schal tung verbunden ist und an dem er ein ersten Potential (V1) erzeugt, das einen ersten Grenzwert (VA) in einer ersten Richtung übersteigt,
- 2. mit einer ersten digitalen Steuereinrichtung (C1) mit einem Eingang, der mit der Kontaktierungsstelle (P) verbunden ist, und mit einem ersten Ausgang zur Ausgabe eines ersten digitalen Steuersignals (B1), der mit einem Steuereingang des ersten Schaltelementes (S1) verbunden ist,
- 3. mit einer zweiten digitalen Steuereinrichtung (C2) mit ei nem Eingang, der mit der Kontaktierungsstelle (P) verbunden ist, und mit einem Ausgang zur Ausgabe eines digitalen Be triebsartsignals (S),
- 4. deren erste Steuereinrichtung (C1) das erste Schaltelement (S1) nur dann mittels des ersten digitalen Steuersignals (B1) leitend schaltet und deren zweite Steuereinrichtung (C2) das Betriebsartsignal (S) dann mit einem ersten Poten tialpegel ausgibt, wenn das Potential (VP) der Kontaktie rungsstelle (P) den ersten Grenzwert (VA) in der ersten Richtung übersteigt,
- 5. und deren erste Steuereinrichtung (C1) das erste Schaltele ment (S1) dann mittels des ersten digitalen Steuersignals (B1) sperrt und deren zweite Steuereinrichtung (C2) das Be triebsartsignal (S) dann mit einem zweiten Potentialpegel ausgibt, wenn das Potential (VP) der Kontaktierungsstelle (P) einen zweiten Grenzwert (VB) in einer zweiten Richtung übersteigt.
2. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1,
mit einem Widerstandselement (R), über das die Kontaktie
rungsstelle (P) mit einem Anschluß für ein Versorgungspoten
tial (V; V1) der integrierten Schaltung verbunden ist, das
den ersten Grenzwert (VA) in der ersten Richtung oder den
zweiten Grenzwert (VB) in der zweiten Richtung übersteigt.
3. Integrierte Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprü
che,
- 1. mit einem zweiten Spannungsgenerator (G2) mit einem Aus gang, der über ein zweites Schaltelement (S2) mit der Kon taktierungsstelle (P) verbunden ist und an dem er ein zwei ten Potential (V2) erzeugt, das den ersten Grenzwert in der ersten Richtung übersteigt,
- 2. deren erste Steuereinrichtung (C1) einen zweiten Ausgang zur Ausgabe eines zweiten digitalen Steuersignals (B2) auf weist, der mit einem Steuereingang des zweiten Schaltele mentes (S2) verbunden ist,
- 3. deren erste Steuereinrichtung (C1) das zweite Schaltelement (S2) nur dann mittels des zweiten digitalen Steuersignals (B2) leitend schaltet, wenn das Potential (VP) der Kontak tierungsstelle (P) den ersten Grenzwert (VA) in der ersten Richtung übersteigt,
- 4. deren erste Steuereinrichtung (C1) das zweite Schaltelement (S2) dann mittels des zweiten digitalen Steuersignals (B2) sperrt, wenn das Potential (VP) der Kontaktierungsstelle (P) den zweiten Grenzwert (VB) in der zweiten Richtung übersteigt,
- 5. und deren erste Steuereinrichtung (C1) einen Eingang für ein Auswahlsignal (A) aufweist, in dessen Abhängigkeit sie zum selben Zeitpunkt mittels des ersten (B1) und zweiten (B2) Steuersignals nur entweder das erste (S1) oder das zweite (S2) Schaltelement leitend schaltet.
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