DE19844273C2 - Elektronisches Zündgerät - Google Patents
Elektronisches ZündgerätInfo
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- B23K9/06—Arrangements or circuits for starting the arc, e.g. by generating ignition voltage, or for stabilising the arc
- B23K9/067—Starting the arc
- B23K9/0672—Starting the arc without direct contact between electrodes
- B23K9/0673—Ionisation of the arc gap by means of a tension with a step front (pulses or high frequency tensions)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Zündgerät
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches Zündgerät dient dazu, Hochspannungs-Impulse
für die kontaktlose Zündung des Schweißlichtbogens beim
WIG-Schweißen zu erzeugen. Das Zündgerät eignet sich
insbesondere für Inverteranlagen mit annähernd recht
eckiger Schweißspannung. Man unterscheidet grundsätz
lich zwei unterschiedliche Vorgänge:
Üblicherweise wird beim Zünden des Lichtbogens vom
Leistungsteil des Schweißgerätes eine Gleichspannung
zur Verfügung gestellt. Das Zündgerät soll aus der
Schweißleerlaufspannung Trigger-Impulse (möglichst
unterschiedlicher Polarität) ableiten und damit am
Schweißgeräte-Ausgang Hochspannungs-Impulse mög
lichst hoher Spannung abgeben. Der Impulsabstand ist
relativ unkritisch, wobei ca. 10 ms üblich sind.
Nachdem die Zündung erfolgt ist und der Lichtbogen
gebildet ist, schaltet das Schweißgerät beim Wechsel
stromschweißen auf die vorgewählte Frequenz.
Zur Stabilisierung des Lichtbogens soll jede Halb
welle der Schweißspannung, d. h. die positive wie
auch die negative Halbwelle, individuell einen der An
stiegsflanke zeitlich zugeordneten Zündimpuls ent
sprechender Polarität erhalten. Bei Inverter-Anlagen
kann üblicherweise die Folgefrequenz der annähernd
rechteckförmigen Schweißspannung im Bereich von ca. 50
bis 250 Hz eingestellt werden. Das bedeutet, daß das
Zündgerät in der Lage sein muß, Impulsfolgen im Ab
stand von mindestens ca. 2 ms bis etwa 10 ms zu lie
fern.
Die DE 30 49 133 C beschreibt eine Schaltungsanordnung
zum Zünden von Gleichstromschweißlichtbögen, sowie zum
Zünden und Stabilisieren eines Wechselstromschweißlicht
bogens. Ein Zündimpulskondensator wird über eine Gleich
richterschaltung aufgeladen und über eine Thyristoranord
nung und die Primärwicklung eines Leistungsimpulsübertra
gers entladen, wodurch am Ausgang des Schweißgerätes über
die Sekundärwicklung des angekoppelten Leistungsimpuls
übertragers mit jeder Entladung des Zündimpulskondensa
tors Hochspannungsimpulse erzeugt werden, die zur Zündung
des Schweißlichtbogens führen. Das bekannte Zündgerät
weist auch eine Triggerschaltung mit einem Impulsübertra
ger auf, mit dem die abwechselnde Ansteuerung von zwei
Schaltergruppen der Thyristoranordnung erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zündge
rät derart weiterzubilden, daß Hochspannungs-Impulse
möglichst hoher Spannung bei kurzen Impulsfolgezeiten
erzeugt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des An
spruchs 1.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß
zwischen dem Ladekondensator und dem Zündimpulskonden
sator eine Sperrwandlerschaltung angeordnet ist.
Mit jeder Entladung des Zündimpulskondensators wird auf
der Sekundärseite des Leistungsimpulsübertragers ein
Hochspannungsimpuls erzeugt. Die Entladung wird einge
leitet, sobald die Thyristoranordnung einen Zündimpuls
erhält. Die Entladung erfolgt über eine aperiodisch ge
dämpfte Schwingung, deren Frequenz und Dämpfung von der
Kapazität des Zündimpulskondensators abhängen, dem kom
plexen Widerstand des Primärkreises des Leistungsimpulsü
bertragers, sowie dem transformierten Lastwiderstand sei
nes Sekundärkreises. Hierbei ist die jeweilige Thyristor
anordnung so lange leitend, wie der Haltestrom der Thy
ristoren nicht unterschritten wird.
Gleichzeitig mit dem Einleiten der Entladung für die je
weilige Thyristoranordnung wird der Sperrwandler ge
sperrt, so daß dem Zündimpulskondensator keine Energie
mehr vom Sperrwandler zugeführt wird. Dieser Zustand dau
ert so lange an, bis die aktive Thyristoranordnung zuver
lässig im Sperrzustand ist.
Zum Zünden ist vom Leistungsteil des Schweißgerätes
eine Leerlaufspannung abgreifbar, aus der Triggerim
pulse mit einer der Leerlaufspannung entsprechenden
Polarität über einen Triggerkreis ableitbar sind, wo
bei ein Thyristorpaar über den Triggerkreis Zündimpul
se erhält.
Ein Zeitkreis schaltet die Sperrwandlerschaltung bei
jedem Zündimpuls für eine vorbestimmte Zeitspanne ab,
so dass das von demselben Zündimpuls aktivierte Thy
ristorpaar nach der Entladung des Zündimpulskondensa
tors wieder in den Sperrzustand übergehen kann.
Nachdem der Zeitkreis die Sperrwandlerschaltung wieder
freigegeben hat, wird der Zündimpulskondensator erneut
aufgeladen.
Die Sperrwandlerschaltung besteht vorzugsweise aus
einem Control IC, der über einen Transistor mit einer In
duktivität verbunden ist, wobei die Induktivität den
Zündimpulskondensator über eine Diode auflädt.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die
Induktivität eine Primär- und eine Sekundärwicklung
aufweist, wobei
- - der Ausgang des Control IC über den Transistor mit einem primärseitigen Anschluß der Induktivität verbunden ist,
- - die Induktivität mit dem anderen primärseitigen Anschluß mit dem Ladekondensator verbunden ist, und
- - die Induktivität sekundärseitig über die Diode mit dem Zündimpulskondensator parallel geschaltet ist.
Zwangsläufig wird der Zündimpulskondensator mit stei
gender Pulsfolgefrequenz auf eine niedrigere Zündim
pulsspannung aufgeladen. Da die Verluste in den
Leistungsthyristoren des Zündgerätes einerseits propor
tional der Pulsfolgefrequenz steigen und andererseits
mit fallender Spannung am Zündimpulskondensator niedriger
werden, bewirkt die Herabsetzung der Zündimpulsspannung,
daß die Leistungsthyristoren bei hoher Folgefrequenz
nicht stärker belastet werden als bei niedriger Frequenz.
Die Gesamtverlustleistung des Zündgerätes
wird damit über den gesamten Frequenzbereich nahezu
konstant gehalten.
Der Zündimpulskondensator wird vom Sperrwandler bei
jedem Zündimpuls kontinuierlich von OV auf eine vorbe
stimmte Zündimpulsspannung aufgeladen.
Zusätzlich ist vorgesehen, daß die Spannung am Zündim
pulskondensator überwacht wird und dem Control IC über
einen U-Sense-Eingang zugeführt wird, um die Zündim
pulsspannung auf einen vorbestimmten Maximalwert zu
begrenzen. Die Sperrwandlerschaltung ist dabei so
dimensioniert, daß der Zündimpulskondensator seine
volle Spannung erst nach ca. 10 ms erreicht, wobei der
Anstieg dieser Spannung möglichst kontinuierlich erfolgen
soll.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Augenblickswert des Primärstromes in der In
duktivität an einem Widerstand gemessen und dem I-
Sense-Eingang des Control ICs zugeführt, um durch cur
rent-mode-Betrieb der Sperrwandlerschaltung Änderungen
der Versorungsspannung bzw. Spannungsänderung am Lade
kondensator über einen weiten Bereich auszuregeln. Bei
spielsweise sind Änderungen der Versorgungsspannung
bzw. Spannungsänderungen am Ladekondensator in einem
Bereich von 1 : 2 problemlos auszugleichen.
Der Triggerkreis steuert die Thyristorpaare galvanisch
entkoppelt über Zündimpulsübertrager an.
Desweiteren kann der Triggerkreis den Zeitkreis galva
nisch entkoppelt über Optokoppler oder Impulsübertrager
ansteuern.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläu
tert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Schaltung eines elektronischen Zündgerätes
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 die Sperrwandlerschaltung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 die Spannungsverläufe an verschiedenen Stellen
der in der Fig. 1 gezeigten Schaltungen bei
Betrieb mit einer Schweißfrequenz von ca. 50 Hz,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 bei Betrieb mit
einer Schweißfrequenz von ca. 260 Hz,
Fig. 5 den current-mode-Betrieb zur Ausregelung der
Versorgungsspannung,
Fig. 6 die an der Basis des Transistors anliegende
Spannung des Control IC, sowie die Aufladung
des Zündimpulskondensators bei einem Betrieb
mit ca.
50 Hz Schweißfrequenz, und
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 bei einer
Schweißfrequenz von ca. 290 Hz.
Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Zünd
gerätes erhält eine Versorgungsspannung UV, die auch von
dem Leistungsteil 2 des Schweißgerätes, das an das Netz
über eine Anschlußleitung 1 angeschlossen ist, zugeführt
werden kann. Die Versorgungsspannung beträgt beispiels
weise 42 V oder auch 230 V. Die Versorgungsspannung kann
über einen Trenntransformator zugeführt werden und wird
über einen Gleichrichter Gr gleichgerichtet, der einen
Ladekondensator CL auflädt.
An dem Leistungsteil 2 des Schweißgerätes ist ein
Schweißkabel 4 angeschlossen, von dem ein Anschluß mit
dem Werkstück 52 verbunden ist und der andere Anschluß
mit dem Schweißbrenner 54.
Ein Triggerkreis 20 ist parallel zu dem Schweißkabel 4
geschaltet und überträgt über Zündimpulsübertrager 42,
44 Zündimpulse auf die Thyristorpaare A, A'; B, B'.
Der Triggerkreis 20 ist über einen Optokoppler 40 mit ei
nem Zeitkreis 30 galvanisch entkoppelt verbunden. Der
von dem Triggerkreis 20 angesteuerte Zeitkreis 30 dient
dazu, eine Sperrwandlerschaltung 10, die zwischen dem
Ladekondensator CL und dem Zündimpulskondensator Ci
angeordnet ist, für eine vorbestimmte Zeitspanne bei
jedem Zündimpuls abzuschalten. Die Zeitspanne ist so zu
bemessen, daß die Abschaltung endet, sobald sich das
von demselben Zündimpuls aktivierte Thyristorpaar
A, A'; B, B' nach der Entladung des Zündimpulskondensators
Ci zuverlässig wieder im Sperrzustand befindet.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Sperr
wandlerschaltung 10, die im einzelnen aus einem han
delsüblichen Control IC 12, einem Transistor T, einer
Induktivität mit primärseitiger und sekundärseitiger
Wicklung und einer Diode D1 besteht. Die Induktivität L
ist primärseitig mit einem Anschluß an dem positiven
Pol des Ladekondensators CL angeschlossen, während der
andere primärseitige Anschluß mit dem Transistor T ver
bunden ist. Sekundärseitig ist die Induktivität L über
die Diode D1 mit dem Zündimpulskondensator Ci parallel
geschaltet, wobei der Zündimpulskondensator Ci über die
Diode D1 aufgeladen wird. Zwischen der Diode D1 und dem
Zündimpulskondensator Ci wird mit Hilfe eines Widerstan
des die Spannung des Zündimpulskondensators abgegriffen
und einem U-Sense-Eingang 14 des Control ICs 12 zuge
führt. Die Sperrwandlerschaltung 10 ist so zu dimensio
nieren, daß der Zündimpulskondensator Ci seine volle
Spannung erst nach ca. 10 ms erreicht. Der Anstieg dieser
Spannung sollte möglichst kontinuierlich erfolgen. Auf
diese Weise wird bei hoher Pulsfolgefrequenz der Zünd
impulskondensator Ci weniger hoch aufgeladen als bei
niedriger Pulsfolgefrequenz. Die Spannung des Zündim
pulskondensators wird über den genannten U-Sense-Eingang
14 des Control ICs 12 auf den gewünschten Maximal-Wert
begrenzt.
An dem Widerstand R wird der Augenblickswert des Pri
märstromes in der Induktivität L gemessen und den I-
Sense-Eingang 16 des Control ICs 12 zugeführt, um durch
current-mode-Betrieb des aus einem Ansteuer-IC beste
henden Control ICs 12 Änderung der Versorgungsspannung
UV bzw. der Spannungsänderung am Ladekondensator CL über
einen Bereich von mindestens 1 : 2 auszuregeln.
Der Ladekkondensator CL wird dabei über den Gleichrich
ter Gr auf den Spitzenwert der Versorgungsspannung auf
geladen.
Die Entladung wird eingeleitet, sobald ein Thyristor
paar A, A'; B, B' über den Triggerkreis 20 und die Zünd
impulsübertrager 42, 44 einen Zündimpuls erhält.
Der Zündimpulskondensator Ci wird auf ca. 700 V-900 V
aufgeladen. Die Entladung des Zündimpulskondensators
erfolgt über Thyristor A, die Primärwicklung eines
Transformators Tr, Thyristor A', bzw. über Thyristor B,
die Primärwicklung des Transformators Tr, Thyristor B'.
Mit jeder Entladung des Zündimpulskondensators Ci wird
auf der Sekundärseite des Transformators Tr2 ein Hoch
spannungsimpuls erzeugt.
Der Transformator Tr ist sekundärseitig mit dem zu dem
Schweißbrenner 54 führenden Kabelstrang 46 verbunden.
Zwischen den beiden sekundärseitigen Anschlüssen 47, 49
im Kabelstrang 46 ist eine Impulssperrdrossel 50 ange
ordnet, während der mit dem Schweißbrenner 54 verbunde
ne Kabelstrang 46 und der mit dem Werkstück 52 verbun
dene Kabelstrang 48 über ein RC-Glied miteinander ver
bunden sind.
Der Transformator Tr kann auch in Form einer Mittel
punktschaltung geschaltet sein oder außerhalb des Zünd
gerätes angeordnet sein. Es erfolgt dann eine Ein
schleifung an der Impulssperrdrossel 50 im Kabelstrang
46.
Fig. 2 zeigt eine alternative Sperrwandlerschaltung 10
mit einer nur eine Wicklung aufweisenden Induktivität
L. Die Induktivität L ist dabei zwischen dem positiven
Pol des Ladekkondensators CL und der dem Zündimpulskon
densator Ci vorgeschalteten Diode D1 angeordnet. Der
Transistor T ist ausgangsseitig mit dem Ausgang der
Induktivität L verbunden.
Fig. 3 zeigt die Spannungsverläufe an den mit a, b und
c gekennzeichneten Stellen der in Fig. 1 gezeigten Schal
tung in mehreren Teildiagrammen. Dargestellt ist
ein Schweißbetrieb bei 50 Hz. Die Schweißleerlaufspannung
USL an der Stelle a beträgt ca. 70 V. Unterhalb
des Spannungsverlaufs Usl ist die Triggerverzögerung
dargestellt. Die Triggerspannung UT an der Stelle b ist
unterhalb der Triggerverzögerung wiedergegeben. Das
unterste Teildiagramm der Fig. 3 zeigt die Ausgangs
spannung UAT des Zeitkreises 30 an der Stelle c.
Fig. 4 zeigt das gleiche Schaubild bei einer Schweiß
frequenz von 260 Hz. In dem zweiten Teildiagramm von oben
ist deutlich die Triggerverzögerung zu erkennen während
in dem Teildiagramm der Spannung UAT (Stelle C)
die Ausblendzeit gekennzeichnet ist, in der die Sperr
wandlerschaltung 10 abgeschaltet ist.
Fig. 5 zeigt die Ausregelung der Versorgungsspannung UV
bei current-mode-Betrieb und einer Sperrwandler-Fre
quenz von ca. 16 kHz. Am Widerstand R wird der Augen
blickswert des Primärstromes in der Induktivität L an
der Stelle e gemessen. Der obere Teil des Schaubildes
zeigt die Source- und Gatespannungsverläufe an dem
Transistor T an den Stellen e und d, wobei die oberen
Teildiagramme den Spannungsverlauf bei einer Versor
gungsspannung von 33 V zeigen und die unteren beiden
Teildiagramme den Spannungsverlauf bei einer Versor
gungsspannung von 52 V. Es ist erkennbar, daß in beiden
Fällen ein gleicher maximaler Strom von 1,3 A fließt.
Fig. 6 zeigt die Spannungsverläufe an den Stellen d und
f, nämlich die Gatespannung des Transistors sowie die
Spannung des Zündimpulskondensators Ci bei ca. 50 Hz
Schweißfrequenz. Am Spannungsverlauf der Gatespannung
UG erkennt man die Abschaltzeitspanne der Sperrwandler
schaltung 10.
Die Spannung des Zündimpulskondensators steigt auf ei
nen Wert von ca. 800 V.
Fig. 7 zeigt den Betrieb bei ca. 290 Hz Schweißfre
quenz. In dem obersten Teildiagramm ist wiederum die
Triggerverzögerung und in dem mittleren Teildiagramm in
der Gatespannung UG die Abschalt-Zeitspanne für die
Sperrwandlerschaltung 10 erkennbar. Die Aufladung des
Zündimpulskondensators Ci erfolgt auf maximal ca. 280 V.
Die Reduktion der Zündhochspannung kann also bei
zunehmender Frequenz abnehmen, da die Zündfreudigkeit
des brennenden Lichtbogens mit der Frequenz der
Schweißspannung zunimmt.
Außerdem ist es möglich, die Balance zwischen positiver
und negativer Halbwelle der Schweißspannung zu verstel
len. Die Verstellung ist normalerweise bis maximal in
einem Verhältnis 20 : 80 oder umgekehrt möglich. Das be
deutet, daß der minimale Abstand zwischen zwei aufein
anderfolgenden Impulsen im Extremfall bei 250 Hz auf
0,8 ms schrumpfen kann.
Claims (11)
1. Elektronisches Zündgerät für WIG-Schweißgeräte
zum Zünden des Lichtbogens im Gleichstrom- oder
Wechselstrombetrieb und zum Stabilisieren des
gezündeten Lichtbogens im Wechselstrombetrieb,
bei dem ein Zündimpulskondensator (Ci) über eine
Stromversorgungsschaltung (Gr, CL) geladen und ü
ber eine Thyristoranordnung (A, A', B, B') und die
Primärwicklung eines Leistungsimpulsübertragers
(Tr) entladen wird und damit am Ausgang des
Schweißgerätes über die Sekundärwicklung des
angekoppelten Leistungsimpulsübertragers (Tr)
mit jeder Entladung des Zündimpulskondensators
(Ci) Hochspannungsimpulse erzeugt werden, die
einerseits zur Zündung des Schweißlichtbogens
führen, und nach der Zündung des Lichtbogens zur
Stabilisierung jeder Halbwelle der Schweiß
spannung im Wechselstrombetrieb dienen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einem Ladekondensator (CL) und dem
Zündimpulskondensator (Ci) eine Sperrwandlerschal
tung (10) angeordnet ist.
2. Elektronisches Zündgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zünden vom Leistungsteil
(2) des Schweißgerätes eine Leerlaufspannung
abgreifbar ist, aus der Triggerimpulse mit einer
der Leerlaufspannung entsprechenden Polarität über
einen Triggerkreis (20) ableitbar sind, wobei ein
Thyristorpaar (A, A'; B, B') über den Triggerkreis
(20) Zündimpulse erhält.
3. Elektronisches Zündgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitkreis (30) bei
jedem Zündimpuls die Sperrwandlerschaltung (10)
für eine vorbestimmte Zeitspanne abschaltet, so
daß die von demselben Zündimpuls aktivierte Thy
ristoranordnung (A, A'; B, B') nach der Entladung
des Zündimpulskondensators (Ci) in den Sperrzu
stand übergehen kann.
4. Elektronisches Zündgerät nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrwandler
schaltung (10) einen Control IC (12) aufweist, der
über einen Transistor (T) mit einer Induktivität
(L) verbunden ist, die den Zündimpulskondensator
Ci über eine Diode (D1) auflädt.
5. Elektronisches Zündgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Induktivität (L) eine Pri
mär- und eine Sekundärwicklung aufweist, wobei
- - der Ausgang des Control IC (12) über den Transistor (T) mit einem primärseitigen Anschluß der Induktivität (L) verbunden ist,
- - die Induktivität (L) mit dem anderen primär seitigen Anschluß mit dem Ladekondensator CL verbunden ist, und
- - die Induktivität (L) sekundärseitig über die Diode D1 mit dem Zündimpulskondensator Ci parallelgeschaltet ist.
6. Elektronisches Zündgerät nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zündimpulskonden
sator (Ci) mit steigender Pulsfolgefrequenz auf
eine niedrigere Zündimpulsspannung aufgeladen
wird.
7. Elektronisches Zündgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündim
pulskondensator (Ci) vom Sperrwandler (10) bei
jedem Zündimpuls kontinuierlich von 0 V auf eine
vorbestimmte Zündimpulsspannung aufgeladen wird.
8. Elektronisches Zündgerät nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung
am Zündimpulskondensator (Ci) überwacht wird und
dem Control IC (12) über einen U-Sense-Eingang
(14) zugeführt wird, um die Zündimpulsspannung
auf einen vorbestimmten Maximalwert zu begrenzen.
9. Elektronisches Zündgerät nach einem der Ansprüche
4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem
Widerstand (R) der Augenblickswert des
Primärstromes in der Induktivität (L) gemessen
wird und dem I-Sense-Eingang (16) des Control IC
(12) zugeführt wird, um durch Current-Mode-Betrieb
des Control IC (12) Änderungen der
Versorgungsspannung (UV) bzw. Spannungsänderungen
am Ladekondensator (CL) über einen weiten Bereich
auszuregeln.
10. Elektronisches Zündgerät nach einem der Ansprüche
2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Trigger
kreis (20) über Zündimpulsübertrager (42, 44) gal
vanisch entkoppelt die Thyristorpaare (A, A'; B, B')
ansteuert.
11. Elektronisches Zündgerät nach einem der Ansprüche
3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Trigger
kreis (20) über Optokoppler (40) oder Impulsüber
trager galvanisch entkoppelt den Zeitkreis (30)
ansteuert.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998144273 DE19844273C2 (de) | 1998-09-26 | 1998-09-26 | Elektronisches Zündgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7882400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998144273 Expired - Fee Related DE19844273C2 (de) | 1998-09-26 | 1998-09-26 | Elektronisches Zündgerät |
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DE (1) | DE19844273C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10050923C2 (de) * | 2000-10-13 | 2003-04-30 | Lorch Schweisstech Gmbh | Elektrische Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Zündimpulsen für Schweisslichtbögen |
DE102006035752A1 (de) * | 2006-07-28 | 2008-02-07 | Lorch Schweißtechnik GmbH | Impulsgenerator einer elektrischen Schweißstromquelle |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3049133C2 (de) * | 1980-12-24 | 1989-03-23 | Ernst G. 5203 Much De Trost |
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1998
- 1998-09-26 DE DE1998144273 patent/DE19844273C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3049133C2 (de) * | 1980-12-24 | 1989-03-23 | Ernst G. 5203 Much De Trost |
Also Published As
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DE19844273A1 (de) | 2000-04-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EGT INDUSTRIE- ELEKTRONIK GMBH, 53804 MUCH, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |