DE19842239A1 - Medizintechnische Einrichtung - Google Patents
Medizintechnische EinrichtungInfo
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Abstract
Es ist eine Recheneinheit zum Berechnen eines mehrdimensionalen Bilddatensatzes aufgrund der Untersuchung eines Objektes (2) mittels zumindest eines präoperativ bildgebenden Verfahrens erhaltenen, der Recheneinheit zugeführten Objektsignalen vorgesehen. Auf einer Anzeigeeinrichtung (4, 11) ist ein über die Recheneinheit (1) aus dem mehrdimensionalen Bilddatensatz berechenbares, virtuelles, mehrdimensionales Bild darstellbar. Über einen der Recheneinheit (1) zugeordneten Fenstergenerator (5) ist ein steuerbares Fenster (6) an der Anzeigeeinrichtung (4) darstellbar. Über eine der Recheneinheit (1) zugeordnete Steuereinrichtung (9) ist die Bildausgabe entsprechend eines über die Steuereinrichtung (9) steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fensters an der Anzeigeeinrichtung (4) möglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine medizintechnische Einrichtung mit
zumindest einer Recheneinheit zum Berechnen eines mehrdimen
sionalen Bilddatensatzes aufgrund der Untersuchung eines Ob
jektes mittels zumindest eines präoperativ bildgebenden Ver
fahrens erhaltenen, der Recheneinheit zugeführten Objektsi
gnalen. An einer der Recheneinheit nachgeschalteten Anzeige
einrichtung ist ein über die Recheneinheit berechenbares vir
tuelles mehrdimensionales Bild aus dem mehrdimensionalen
Bilddatensatz darstellbar. Solche medizintechnischen Einrich
tungen können als Röntgen-, Ultraschall-, Magnetresonanz-
oder sonstige bildgebende Einrichtungen ausgeführt sein, und
sind dahingehend bekannt. Bei insbesondere Computertomogra
phie- und Magnetresonanzgeräten sind Fenstergeneratoren zum
Erzeugen eines steuerbaren, mittels der Anzeigeeinrichtung
darstellbaren Fensters bekannt. Diese Fenster dienen zur
Kennzeichnung eines interessierenden Bereiches hinsichtlich
der Vergrößerung oder Untersuchung der Voxelwerte in diesem
Fenster. Es kann somit beispielsweise die Dichte von Knochen
oder sonstigem Gewebe bestimmt werden.
Es sind ferner endo- und laparoskopische bildgebende Verfah
ren bekannt, die intrakorporal oder intraoperativ eingesetzt
werden, um reale Bilder zu erhalten, die entweder direkt
und/oder auch über eine Anzeigeeinrichtung darstellbar sind.
Ferner können Untersuchungsobjekte mittels Endo- und/oder La
paroskope behandelt und/oder untersucht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine medizintechnische Einrich
tung der eingangs genannten Art so auszuführen, daß dem An
wender möglichst viele, insbesondere bildtechnische Informa
tionen für die Untersuchung bzw. Behandlung eines Untersu
chungsobjektes zur Verfügung gestellt werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Vorteil des Gegenstandes der Erfindung ist, daß der Rechen
einheit eine Steuereinrichtung zum Steuern der Bildausgabe
aufgrund des mehrdimensionalen Bilddatensatzes entsprechend
eines über die Steuereinrichtung steuerbaren virtuellen Ortes
des steuerbaren Fensters an der Anzeigeeinrichtung zugeordnet
ist. Es können somit neben den, dem virtuellen mehrdimensio
nalen Bild entnehmbaren Informationen auch noch die Informa
tionen entnommen werden, die sich aus der Steuerung des Fen
sters in Abhängigkeit vom virtuellen Ort ergeben. Gemäß der
Erfindung ist es folglich möglich, ein beispielsweise zweidi
mensionales Bild an der Anzeigeeinrichtung darzustellen und
bei Vorhandensein eines z. B. dreidimensionalen Bilddatensat
zes das Fenster beispielsweise in die "Tiefe" des Bildes zu
verstellen, so daß sich auch Bildinformationen ergeben, die
außerhalb der Ebene des zweidimensionalen Bildes liegen.
Besonders vorteilhaft kann die Recheneinheit einen mehrdimen
sionalen Bilddatensatz aufgrund der Untersuchung eines Objek
tes mittels zumindest eines präoperativ und eines weiteren
bildgebenden Verfahrens erhaltenen, der Recheneinheit zuge
führten Objektsignalen berechnen und die Bildausgabe aufgrund
des mittels des präoperativ oder des weiteren bildgebenden
Verfahrens erhaltenen Objektsignalen im Fenster entsprechend
eines über die Steuereinrichtung steuerbaren virtuellen Ortes
des steuerbaren Fensters an der Anzeigeeinrichtung bewirkt
werden. Es ist somit z. B. möglich, neben den Informationen
aus dem präoperativ gewonnenen Objektsignalen zusätzlich die
Informationen in das Fenster einzublenden, die durch das wei
tere bildgebende Verfahren erhalten wurden. Es können somit
beispielsweise in ein Röntgenbild als präoperativ bildgeben
des Verfahren die aus einem Magnetresonanz-, Ultraschall-,
endo- oder laparoskopisch gewonnenen Verfahren erhaltenen
Bildinformationen im Fenster dargestellt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn zumindest zwei sich unterscheidende
präoperativ bildgebende Verfahren zur Erzeugung eines mehrdi
mensionalen Bilddatensatzes bei der Untersuchung des Objektes
herangezogen werden, da somit sich unterscheidende Bildinfor
mationen dem Untersucher zur Verfügung gestellt werden kön
nen.
Vorteilhaft ist es, wenn für jedes präoperativ bildgebende
Verfahren über die Recheneinheit jeweils ein mehrdimensiona
ler Bilddatensatz erstellbar ist und/oder wenn die mehrdimen
sionalen Bilddatensätze über die Recheneinheit zu einem wei
teren mehrdimensionalen Bilddatensatz verknüpfbar sind
und/oder wenn aufgrund der mehrdimensionalen Bilddatensätze
jeweils ein virtuelles mehrdimensionales Bild oder ein ver
knüpftes virtuelles mehrdimensionales Bild an der Anzeigeein
richtung darstellbar ist. Die dem Untersucher potentiell zur
Verfügung stehende Information ist gegenüber einem einzigen
bildgebenden Verfahren erhöht. Besonders vorteilhaft sind die
mehrdimensionalen Bilddatensätze und die Bilder dreidimensio
nal, so daß insbesondere auch eine räumliche Tiefen- und/oder
Lagebestimmung von z. B. Organen oder Gefäßen möglich ist.
Sind mehrere Fenster über die Steuereinrichtung steuerbar und
erfolgt eine einen jeden virtuellen Ortes des jeweiligen Fen
sters entsprechende Bildausgabe aufgrund des mehrdimensiona
len Bilddatensatzes, so kann ein interessierender Bereich
oder eine interessierende Stelle im virtuellen Bild aus un
terschiedlichen Richtungen betrachtet werden.
Eine vergrößerte Darstellung der Information im steuerbaren
Fenster ist vorteilhaft dann möglich, wenn die Bildausgabe
entsprechend des über die Steuereinrichtung steuerbaren vir
tuellen Ortes des steuerbaren Fensters an einem weiteren An
zeigebereich bewirkbar ist.
Erfolgt eine virtuelle dreidimensionale Bildausgabe entspre
chend der Steuerung des Fensters gemäß eines virtuellen Kana
les oder mehrerer virtueller Kanäle, so kann nicht nur die
Information an der Stirnseite des Kanals im Fenster, sondern
auch an dessen Randbereich dem Untersucher sichtbar zur Ver
fügung gestellt werden.
Um die räumliche Orientierung des steuerbaren Fensters für
den Untersucher besser darstellbar zu machen, ist es vorteil
haft, wenn über die Recheneinheit aufgrund des mehrdimensio
nalen Bilddatensatzes ein virtuelles dreidimensionales Bild
des untersuchten Objektes erstellt wird und wenn der virtuel
le Ort des steuerbaren Fensters im virtuellen dreidimensiona
len Bild an der Anzeigeeinrichtung darstellbar ist. Dies
trifft insbesondere auch dann zu, wenn der virtuelle Kanal
des steuerbaren Fensters im virtuellen dreidimensionalen Bild
des untersuchten Objektes dargestellt wird, weil somit der
Verlauf des Kanals für den Untersucher sichtbar wird.
Ist der Recheneinheit eine Instrumentengenerierungseinheit
zum Erzeugen einer Darstellung zumindest eines virtuellen In
strumentes an der Anzeigeeinrichtung zugeordnet und ist über
die Steuereinrichtung auf die Instrumentengenerierungseinheit
zur Steuerung der Darstellung des virtuellen Instrumentes
hinsichtlich eines virtuellen Ortes im virtuellen dreidimen
sionalen Bild einwirkbar, so kann beispielsweise die Instru
mentenführung bei einer geplanten Untersuchung oder Behand
lung des Objektes vorgeplant werden.
Sind der Steuerung des virtuellen Instrumentes entsprechende
Signale erzeugbar, die einem der Recheneinheit zugeordneten
steuerbaren Roboterarm zuführbar sind, und ist eine der
Steuerung des virtuellen Instrumentes entsprechende Steuerung
des Roboterarmes bewirkbar, so kann über die erfindungsgemäße
medizintechnische Einrichtung eine Roboterarm unterstützte
Behandlung bzw. Untersuchung des Objektes durchgeführt wer
den.
Sind der Recheneinheit mittels zumindest eines intraoperativ
bildgebenden Verfahrens erzeugbare Objektsignale zuführbar
und an der Anzeigeeinrichtung als reales Bild darstellbar, so
erhält der Untersucher oder Behandler nicht nur die Informa
tionen des zumindest einen präoperativ bildgebenden Verfah
rens sondern auch die Bildinformationen, die direkt und un
mittelbar an Ort und Stelle der Behandlung oder Untersuchung
erzeugbar sind. Es ist somit beispielsweise vorteilhaft mög
lich, aktuelle, mittels des intraoperativ bildgebenden Ver
fahrens aufgrund z. B. der elektrischen Umsetzung physikali
scher, insbesondere optischer und/oder akustischer Signale
und/oder Strahlung erhaltenen, ergänzenden Informationen dem
Untersucher oder Behandler an der Anzeigeeinrichtung zur Ver
fügung zu stellen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn En
doskope oder Laparoskope hierzu Anwendung finden.
Werden Endoskope und/oder Laparoskope als intraoperativ bild
gebende Verfahren und/oder Untersuchungs- und/oder Behand
lungsinstrumente angewendet, so ist es vorteilhaft, diese mit
Mitteln zur realen Ortsdetektion auszuführen und einen Orts
generator zum Erzeugen einer Ortsmarkierung an der Anzeige
einrichtung im virtuellen Bild entsprechend des realen Ortes
des Endoskopes, des Laparoskopes und/oder des Instrumentes
vorzusehen, da somit immer die aktuelle Position im virtuel
len, vorzugsweise dreidimensionalen Bild an der Anzeigeein
richtung darstellbar ist. In Ergänzung hierzu ist es vorteil
haft, wenn der Verstellweg des Endoskopes, des Laparoskopes
und/oder des Instrumentes als vom Ortsgenerator erzeugbarer
Kanal im virtuellen dreidimensionalen Bild darstellbar ist.
Zur Diagnoseerstellung und insbesondere der Behandlungspla
nung ist es vorteilhaft, wenn Mittel zum Bestimmen der Raum
koordinaten und/oder der Abstände zweier im virtuellen und/
oder realen Bild gekennzeichneter Stellen bestimmbar sind. Es
kann somit beispielsweise der Abstand zwischen einem Instru
ment und einem Gefäß oder der Abstand zwischen dem zu suchen
den Objekt und einem benachbarten Gewebe oder Organ bestimmt
oder die räumliche Lage definiert werden.
Ist der Steuereinrichtung eine Auswerteeinrichtung zum Aus
werten zumindest eines Voxels im Fenster hinsichtlich des
Wertes zugeordnet und erzeugt die Auswerteeinrichtung ein Si
gnal, wenn der Voxelwert in oder außerhalb eines vorgebbaren
Bereiches und/oder unter und/oder über einem vorgebbaren Vo
xelwert liegt, so kann beispielsweise bei der Behandlungspla
nung ein Behandlungskanal definiert werden, der so geführt
ist, daß er nicht durch ein Gefäß oder ein Organ, dessen Vo
xelwerte z. B. den vorgebbaren Bereich definieren, führt. Vor
zugsweise können hierzu mehrere Voxel im Fenster herangezogen
werden, wodurch insbesondere auch der Durchmesser des Behand
lungskanals definiert werden kann. Vorteilhaft ist es, wenn
hierbei aufgrund des Signales der Auswerteeinrichtung eine
richtungsgebundene Steuerung des Fensters zugelassen oder un
terbunden wird. Das Fenster kann somit nur in Objektbereichen
geführt werden, in denen nicht die Gefahr besteht, daß der
Kanal unbeabsichtigterweise durch ein Gefäß oder ein Organ
führt.
Sind Mittel zum Erzeugen einer Verbindungslinie zwischen ei
ner ersten und einer zweiten Stelle im virtuellen mehrdimen
sionalen Bild vorgesehen, so kann beispielsweise eine Verbin
dungslinie zwischen einer geplanten Eingangsöffnung für die
Einführung eines Instrumentes in den Körper des Objektes als
erste Stelle und den zu untersuchenden oder behandelnden Be
reich als zweite Stelle gezogen werden, die beispielsweise
dann denn Kanal zur Einführung des Instrumentes darstellt.
Besonders vorteilhaft ist es in Verbindung hiermit, wenn die
Verbindungslinie ausgehend von einer ersten Stelle unter Be
rücksichtigung zumindest eines vorgebbaren Voxelwertes zur
zweiten Stelle berechnet wird, da somit wiederum nicht die
Gefahr besteht, daß der Kanal unbeabsichtigt durch ein Organ
oder ein Gefäß führt. Ist die zweite Stelle von den Mitteln
zur realen Ortsdetektion definierbar, so kann beispielsweise
ausgehend von der Stelle an der sich das Endoskop oder das
Laparoskop befindet ein Kanal zur äußeren Oberfläche des Un
tersuchungsobjektes berechnet werden, der durch die Verbin
dungslinie definiert wird und als Einführungshilfe für ein
weiteres Instrument dienen kann.
Im Rahmen der Erfindung kann die Recheneinheit aber auch un
ter Berücksichtigung des zumindest einen Voxelwertes eine
dritte Stelle derart berechnen, daß diese der ersten Stelle
möglichst nahe ist. Durch Darstellung der Verbindungslinie an
der Anzeigeeinrichtung kann somit ausgehend von einer ge
wünschten Eintrittsstelle in das Objekt, die der ersten Stel
le entspricht, in dessen Nähe die dritte Stelle definiert
werden, die in Hinsicht auf die Nichtbeschädigung und/oder
Verletzung von Organen oder Gefäßen besser geeignet ist.
Ist einem Untersuchungs- und/oder Behandlungsinstrument ein
Instrumentenortungsmittel zum Erzeugen eines Instrumente
nortssignals zugeordnet und wird das Instrumentenortssignal
der Recheneinheit zugeführt, die ein Signal erzeugt, wenn das
Instrument auf/oder von der Verbindungslinie abweichend ver
stellt wird, so kann durch dieses Signal verfolgt werden, ob
das Untersuchungs- und/oder Behandlungsinstrument auf dem
vorher berechneten optimalen Behandlungskanal zu der zu be
handelten oder zu untersuchenden Stelle im Objekt geführt
wird. Sollen mehrere Untersuchungs- und/oder Behandlungsin
strumente Anwendung finden, so ist es vorteilhaft, wenn meh
rere erste und/oder zweite und/oder dritte Stellen vorgebbar
oder berechenbar sind.
Ist dem Endoskop oder dem Laparoskop ein bildgebendes Verfah
ren zugeordnet, das beispielsweise als Ultraschallverfahren
ausgeführt ist, so können neben den realen optischen Bildsi
gnalen auch die bildgebenden Signale des Ultraschallverfah
rens bei der Untersuchung oder Behandlung weitere Informatio
nen für den Untersucher oder Behandler liefern.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie
les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprü
chen. Es zeigen:
Fig. 1 eine medizintechnische Einrichtung nach
der Erfindung in prinzipieller Darstel
lung,
Fig. 2 bis 9 und 11 bildliche Darstellungen an einer Anzei
geeinrichtung der medizintechnischen
Einrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 10 eine Auswerteeinrichtung der medizin
technischen Einrichtung nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist in prinzipieller Weise ein Ausführungsbei
spiel einer medizintechnischen Einrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Diese medizintechnische Einrichtung weist hier
nach eine Recheneinheit 1 zum Berechnen eines Bilddatensat
zes, vorzugsweise eines mehrdimensionalen Bilddatensatzes
aufgrund der Untersuchung eines Objektes 2 mittels zumindest
eines präoperativ bildgebenden Verfahrens erhaltenen, der Re
cheneinheit 1 zugeführten Objektsignalen auf. Die Objektsi
gnale des präoperativ bildgebenden Verfahrens können durch
eine bildgebende Einrichtung 3 erhalten werden, die bei
spielsweise als Computertomograph, als Röntgengerät, als Ul
traschallgerät und/oder als Magnetresonanzgerät ausgeführt
sein kann. Der Recheneinheit 1 ist eine Anzeigeeinrichtung 4
nachgeschaltet, so daß eine bildliche Darstellung eines über
die Recheneinheit 1 berechenbaren virtuellen mehrdimensiona
len Bildes aus dem Bilddatensatz möglich ist. Der Rechenein
heit 1 ist ferner ein Fenstergenerator 5 zugeordnet, der zum
Erzeugen eines steuerbaren, mittels der Anzeigeeinrichtung 4
darstellbaren Fensters 6 dient (Fig. 2). Das Fenster 6 kann
beispielsweise über einen Joystick 7 oder über eine Eingabe
einrichtung 8 gesteuert werden, die beispielsweise als Tasta
tur ausgeführt ist. Der Recheneinheit 1 ist ferner eine Steu
ereinrichtung 9 zugeordnet, die auf den in einem Speicher 10
gespeicherten Bilddatensatz greift und über die Recheneinheit
1 eine Bildausgabe entsprechend eines über die Steuereinrich
tung 9 steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fensters
6 an der Anzeigeeinrichtung 4 bewirkt.
Im Rahmen der Erfindung können die Objektsignale von zumin
dest einem präoperativ und zumindest einem weiteren bildge
benden Verfahren erhalten werden, wobei vorzugsweise die mit
tels des weiteren bildgebenden Verfahrens erhaltenen Objekt
signale im Fenster 6 entsprechend eines über die Steuerein
richtung 9 steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fen
sters 6 an der Anzeigeeinrichtung 4 als Bild ausgebbar sind.
Besonders bevorzugt kann eine Bildausgabe durch Umschaltung
auf die durch das präoperativ- oder durch das weitere bildge
bende Verfahren erhaltenen Objektsignal erfolgen. Dies ist
insbesondere dann sinnvoll, wenn das Objekt 2 mittels zumin
dest zweier sich unterscheidender präoperativ bildgebender
Verfahren oder eines weiteren sich davon unterscheidenden
bildgebenden Verfahrens untersucht wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, für jedes präoperativ
und jedes weitere bildgebende Verfahren jeweils einen mehrdi
mensionalen Bilddatensatz im Speicher 10 zu speichern und/
oder die durch die Verfahren erhaltenen Objektsignale zu ei
nem weiteren mehrdimensionalen Bilddatensatz über die Rechen
einheit 1 zu verknüpfen. Es ist somit möglich, aufgrund der
mehrdimensionalen Bilddatensätze jeweils ein virtuelles mehr
dimensionales Bild oder ein verknüpftes virtuelles mehrdimen
sionales Bild an der Anzeigeeinrichtung 4 darzustellen
(Fig. 3).
Um die räumlichen Gegebenheiten der Organe des Objektes 2
möglichst gut in ihrer Anordnung zueinander darstellen zu
können, ist es vorteilhaft, wenn die mehrdimensionalen Bild
datensätze und zumindest das eine virtuelle mehrdimensionale
Bild dreidimensional sind bzw. dargestellt werden (Fig. 4).
Aus den Figuren geht hervor, daß mehrere Fenster 6 über die
Steuereinrichtung 9 steuerbar sind, wobei eine einen jeden
virtuellen Ortes des jeweiligen Fensters 6 entsprechende
Bildausgabe aufgrund des mehrdimensionalen Bilddatensatzes
erfolgt. Es kann somit ein zu untersuchender oder zu behan
delnder Bereich des Objektes 2 aus unterschiedlichen Richtun
gen im virtuellen dreidimensionalen Bild betrachtet werden.
Im Rahmen der Erfindung kann der Recheneinheit 1 eine weitere
Anzeigeeinrichtung 11 zugeordnet sein, an der beispielsweise
eine Bildausgabe entsprechend der Steuerung des Fensters 6
erzeugbar ist. Der Anzeigeeinrichtung 4 kann hierzu aber auch
ein entsprechender Anzeigebereich zugeordnet werden. Das Vor
sehen einer weiteren Anzeigeeinrichtung 11 hat den Vorteil,
daß die Bildinformation des Fensters 6 auf einer größeren
Fläche dargestellt werden kann. Zudem ist es vorteilhaft, die
Bildausgabe entsprechend der Steuerung des Fensters 6 gemäß
eines virtuellen Kanales 12 im virtuellen dreidimensionalen
Bild zu bewirken, da somit auch noch Strukturen an der "Wand"
des Kanales 12 darstellbar und für den Untersucher erkennbar
sind. Selbstverständlich können auch mehrere virtuelle Kanäle
12 entsprechend der Steuerung jeweils eines Fensters 6 an der
Anzeigeeinrichtung 4 bzw. der weiteren Anzeigeeinrichtung 11
dargestellt werden.
Aus der Fig. 1 geht ferner hervor, daß der Recheneinheit 1
eine Instrumentengenerierungseinheit 13 zugeordnet ist, auf
grund der in Verbindung mit der Recheneinheit 1 eine Darstel
lung zumindest eines virtuellen Instrumentes (Fig. 5) an der
Anzeigeeinrichtung 4 bewirkbar ist. Vorzugsweise ist das vir
tuelle Instrument an der Anzeigeeinrichtung 4 durch die Steu
ereinrichtung 9 steuerbar, was beispielsweise über den Joy
stick 7, die Eingabeeinrichtung 8, einen Touchscreen 21 und/
oder eine Spracheingabeeinrichtung 22 bewirkt werden kann.
Das virtuelle Instrument kann somit an eine Stelle im virtu
ellen dreidimensionalen Bild verbracht werden, an der bei
spielsweise eine Behandlung oder Untersuchung erfolgen soll.
Werden der Steuerung des virtuellen Instrumentes entsprechen
de Signale erzeugt und werden diese über die Recheneinheit 1
einem steuerbaren Roboterarm 14 zugeführt, so kann eine Be
handlung oder Untersuchung des Objektes 2 an einem räumlich
entfernten Ort vorgenommen werden. Es ist also eine Ferndia
gnose oder Behandlung möglich. Insbesondere in der Mikrochir
urgie aber auch in der Prothetik können solche Roboterarme 14
günstig eingesetzt werden, da sie eine hohe Präzision der Be
handlung ermöglichen, zudem wird der Behandler oder Untersu
cher körperlich weniger belastet. Der Roboterarm 14 kann aber
auch als Instrumentenhaltearm ausgeführt werden, wobei die
Steuerparameter über die an der Recheneinheit 1 angeschlosse
ne Anzeigeneinrichtung 4 entnommen werden.
Der Recheneinheit 1 können auch noch die durch ein intraope
rativ bildgebendes Verfahren erzeugbaren Objektsignale zuge
führt werden, die ebenfalls an der Anzeigeeinrichtung 4 oder
der weiteren Anzeigeeinrichtung 11 darstellbar sind und dem
Untersucher oder Behandler zusätzliche, reale bildliche In
formationen liefern. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung
eines intraoperativ bildgebenden Verfahrens, das aufgrund der
elektrischen Umsetzung physikalischer, insbesondere optischer
und/oder akustischer Signale und/oder Strahlung basiert. Als
intraoperativ bildgebendes Verfahren eignet sich besonders
die Endo- und/oder Laparoskopie und/oder ein Ultraschallver
fahren insbesondere dann, wenn das somit erzeugbare reale
Bild und das virtuelle mehrdimensionale Bild über die Rechen
einheit 1 an der Anzeigeeinrichtung 4 bzw. der weiteren An
zeigeeinrichtung 11 dargestellt und/oder kombiniert werden.
Im Rahmen der Erfindung kann das reale Bild beispielsweise
auch auf einer nicht dargestellten, zusätzlichen Anzeigeein
richtung dargestellt werden.
Damit der Behandler oder Untersucher auch eine Information
über die örtliche Anordnung des Endo- und/oder Laparoskopes
und/oder der Ultraschalleinrichtung und/oder eines Instrumen
tes 23 im Objekt 2 hat oder bekommen kann, sind der Rechen
einheit 1 Mittel zur realen Ortsdetektion 24 zugeordnet, die
das Endo- und/oder Laparoskop und/oder das Instrument 23 auf
grund
Strahlungsschwächung, Ultraschall, optischen magnetischen
und/oder elektrischen Einflüssen hinsichtlich des Ortes de
tektieren. Über einen Ortsgenerator 15 wird vorzugsweise eine
Ortsmarkierung OM im virtuellen Bild entsprechend des realen
Ortes des Endo- und/oder Laparoskopes und/oder der Ultra
schalleinrichtung und/oder des Instrumentes 23 an der Anzei
geeinrichtung 4 erzeugt (Fig. 6). Über den Ortsgenerator 15
kann nicht nur der Ort, sondern zusammen mit Mitteln 16 zur
Erzeugung einer Verbindungslinie VL vorzugsweise auch der
Verstellweg VW des Endo- und/oder des Laparoskopes und/oder
der Ultraschalleinrichtung und/oder des Instrumentes 23 als
vom Ortsgenerator 15 erzeugbarer Kanal oder Linie im virtuel
len dreidimensionalen Bild dargestellt werden, so daß prak
tisch der Einführungskanal des Endo- und/oder des Laparosko
pes und/oder des Instrumentes 23 im virtuellen mehrdimensio
nalen Bild verfolgt werden kann (Fig. 6). Wird die Ortsmar
kierung OM als Ortsfenster an der Anzeigeeinrichtung 4 oder
an der weiteren Anzeigeeinrichtung 11 dargestellt und wird in
diesem Ortsfenster das entsprechend reale Bild des Endo-
und/oder Laparoskopes dargestellt, so erhält der Behandler
oder Untersucher neben der räumlichen Anordnung des Endo-
und/oder Laparoskopes aus dem virtuellen dreidimensionalen
Bild nicht nur die Ortsinformation, sondern auch noch ein
reales Bild des Ortes dargestellt (Fig. 7).
Des weiteren ist es vorteilhaft (Fig. 8), wenn der Rechenein
heit 1 Mittel zum Bestimmen der Raumkoordinaten 20 (X, Y, Z)
und/oder des Abstandes A zweier im virtuellen und/oder realen
Bild kennzeichenbarer Stellen oder Orte zugeordnet sind, so
daß auch eine datenmäßige Bestimmung der Raumverhältnisse
und/oder der Objektverhältnisse möglich ist. Zum Beispiel
kann somit der Eintrittskanal des Endo- und/oder Laparoskopes
und/oder der Ultraschalleinrichtung hinsichtlich der Länge
vorbestimmt oder aktuell gemessen werden. Ebenso kann die
Größe eines interessierenden Bereiches ermittelt und der Ab
stand eines Instrumentes 23 zu einem Organ oder Gefäß be
stimmt werden.
Zur Planung eines Eingriffs mittels eines Endo- und/oder La
paroskopes und/oder der Ultraschalleinrichtung und/oder eines
sonstigen Instrumentes 23 ist es vorteilhaft, wenn der Steu
ereinrichtung 9 eine Auswerteeinrichtung 17 zum Auswerten zu
mindest eines Voxels V1-VN im Fenster 6 hinsichtlich des Wer
tes zugeordnet ist, die ein Signal erzeugt, wenn der Voxel
wert W in oder außerhalb eines vorgebbaren Bereiches und/oder
unter und/oder über und/oder gleich einem vorgebbaren Voxel-
Schwellwert Wsw liegt (Fig. 9, 10). Es kann somit beispiels
weise eine Verstellung des Fensters 6 nur in einer Richtung
zugelassen werden, wenn kein Voxelwert W der Voxel Vx im Fen
ster 6 in dem vorgebbaren Bereich Wy-z liegt. Ebenso ist es
möglich, diese Verstellung nur dann zuzulassen, wenn die Vo
xelwerte W der Voxel Vx im Fenster 6 unter bzw. und/oder über
bzw. und/oder gleich einem vorgebbaren Voxel-Schwellwert Wsw
liegen. Im Rahmen der Erfindung kann nur ein vorbestimmter
Voxelwert W im Fenster 6 Berücksichtigung finden. Es ist aber
auch möglich, eine Auswahl oder alle Voxel V1-VN im Fenster 6
zu berücksichtigen. Aufgrund dieser Ausführung der erfin
dungsgemäßen medizintechnischen Einrichtung ist eine Steue
rung des Fensters 6 und damit die Anzeige oder Planung eines
Eingriffskanals möglich, ohne daß beispielsweise ein Gefäß
durchtrennt oder ein Organ durchdrungen werden muß. Zumindest
kann aber eine hierfür günstige Stelle gewählt oder berechnet
werden. Sind beispielsweise die Voxelwerte W eines Organes
oder eines Gefäßes bekannt, so wird der Voxelwertebereich des
Organes oder des Gefäßes als vorgebbarer Bereich Wy-z der Re
cheneinheit 1 über die Eingabeeinrichtung 8 eingegeben. Fer
ner wird angegeben, daß eine Verstellung des Fensters 6 in
diesem vorgebbaren Wertebereich nicht erfolgen darf. Ebenso
ist es möglich, einen unteren Voxelwert und einen oberen Vo
xelwert einzugeben und eine Verstellung des Fensters 6 nur im
Voxelbereich unter- bzw. oberhalb dieser Werte zu erlauben.
Alternativ kann auch der Voxelwertebereich vorgegeben werden,
der außerhalb des Voxelwertebereiches des Organes und/oder
des Gefäßes liegt, wobei dann eine Verstellung des Fensters 6
nur in diesem Bereich oder diesen Bereichen erlaubt oder mög
lich ist. Bei einer Verstellung des Fensters 6 in einen nicht
erlaubten Bereich kann zudem ein Warnsignal WS über die Re
cheneinheit 1 zum Beispiel an der Anzeigeeinrichtung 4 er
zeugt oder auch ein akustisches Signal generiert werden.
Für die Eingriffsplanung ist es vorteilhaft, wenn der Rechen
einheit 1 Mittel 16 zum Erzeugen einer Verbindungslinie VL
zwischen einer ersten und einer zweiten Stelle S1, S2 oder
einem ersten und einem zweiten Ort im virtuellen mehrdimen
sionalen Bild zugeordnet sind (Fig. 11). Die Verbindungslinie
VL kann somit einen möglichen Eingriffskanal darstellen. In
besonders bevorzugter Ausgestaltung wird über die Rechenein
heit 1 die Verbindungslinie VL ausgehend von einer ersten
Stelle S1, die beispielsweise eine geplante Eintrittsstelle
für die Einführung des Endo- und/oder Laparoskopes und/oder
der Ultraschalleinrichtung und/oder eines Instrumentes 23 in
das Objekt 2 definiert, unter Berücksichtigung zumindest ei
nes vorgebbaren Voxelwertes W zur zweiten Stelle S2 berech
net, die einen interessierenden Bereich oder eine interessie
rende Stelle definiert, so daß, wie bereits erläutert, der
Eingriffskanal so vorgegeben werden kann, daß möglichst kein
Gefäß oder Organ beschädigt und/oder durchdrungen werden muß.
Die erste Stelle S1 kann beispielsweise durch Setzen einer
Markierung im virtuellen mehrdimensionalen Bild definiert
werden. Ebenso ist die zweite Stelle S2 durch Setzen einer
weiteren Markierung oder von den Mitteln zur realen Ortsde
tektion 24 definierbar. Über die Recheneinheit 1 wird nunmehr
unter Berücksichtigung des zumindest einen Voxelwertes W die
Verbindungslinie VL berechenbar und im virtuellen mehrdimen
sionalen Bild an der Anzeigeeinrichtung 4 darstellbar. Vor
zugsweise ist durch die Recheneinheit 1 aber auch eine dritte
Stelle S3 unter Berücksichtigung des zumindest einen Voxel
wertes W und ausgehend von der zweiten Stelle S2, die bei
spielsweise den zu untersuchenden Bereich oder das zu unter
suchende Objekt kennzeichnet, berechenbar, die der ersten
Stelle S1, die den gewünschten Eingriffsort kennzeichnet,
möglichst nahe ist. Auch die somit berechnete Verbindungsli
nie VL wird vorzugsweise ebenfalls an der Anzeigeeinrichtung
4 dargestellt. Aufgrund organ- oder gefäßbezogener Gegeben
heiten ist somit die beste Eingriffsstelle oder der beste
Eingriffsort vorbestimmbar. Im Rahmen der Erfindung ist es
selbstverständlich, daß mehrere erste und/oder zweite
und/oder dritte Stellen bzw. Orte vorgebbar und/oder bere
chenbar sind. Somit kann aufgrund der durch die Recheneinheit
1 berechneten Stelle S3 über den Joystick 7 und/oder die Ein
gabeeinrichtung 8 und/oder den Touchscreen 21 und/oder die
Spracheingabeeinrichtung 22 ein erster Ort gewählt und der
Optimierungsalgorithmus erneut gestartet werden.
Ist dem Endo- und/oder Laparoskop ein bildgebendes Verfahren
zugeordnet, so können nicht nur die hiervon ausgehenden opti
schen realen Bilder, sondern auch noch die vom bildgebenden
Verfahren generierten Bildsignale zur Anzeige gebracht wer
den. Besonders vorteilhaft ist hier die Verwendung eines Ul
traschallverfahrens.
Im Rahmen der Erfindung kann der Recheneinheit 1 ein Daten
speicher 18 zugeordnet sein, in dem objektbezogene Daten ge
speichert sind, die an der Anzeigeeinrichtung 4, 11 darstell
bar sind. Damit der Behandler oder der Untersucher auch In
formationen über den physiologischen Zustand des zu untersu
chenden Objektes 2 erhalten kann, sind Mittel zum Erfassen
der physiologischen Signale 19 vorgesehen. Als physiologische
Signale können insbesondere EKG-Signale, Atmungssignale,
Blutdrucksignale, Temperatursignale etc. als Daten oder auch
optisch an einer separaten oder auch über die Recheneinheit 1
an der Anzeigeeinrichtung 4 oder der weiteren Anzeigeeinrich
tung 11 dargestellt werden.
Claims (42)
1. Medizintechnische Einrichtung
mit zumindest einer Recheneinheit (1) zum Berechnen eines mehrdimensionalen Bilddatensatzes aufgrund der Untersuchung eines Objektes (2) mittels zumindest eines präoperativ bild gebenden Verfahrens erhaltenen, der Recheneinheit (1) zuge führten Objektsignalen,
mit einer der Recheneinheit (1) nachgeschalteten Anzeigeein richtung (4) zur bildlichen Darstellung eines über die Re cheneinheit (1) berechenbaren virtuellen mehrdimensionalen Bildes aus dem mehrdimensionalen Bilddatensatz,
mit einem der Recheneinheit (1) zugeordneten Fenstergenerator (5) zum Erzeugen eines steuerbaren, mittels der Anzeigeein richtung (4) darstellbaren Fensters (6) und
mit einer der Recheneinheit (1) zugeordneten Steuereinrich tung (9) zum Steuern der Bildausgabe aufgrund des mehrdimen sionalen Bilddatensatzes entsprechend eines über die Steuer einrichtung (9) steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fensters (6) an der Anzeigeeinrichtung (4).
mit zumindest einer Recheneinheit (1) zum Berechnen eines mehrdimensionalen Bilddatensatzes aufgrund der Untersuchung eines Objektes (2) mittels zumindest eines präoperativ bild gebenden Verfahrens erhaltenen, der Recheneinheit (1) zuge führten Objektsignalen,
mit einer der Recheneinheit (1) nachgeschalteten Anzeigeein richtung (4) zur bildlichen Darstellung eines über die Re cheneinheit (1) berechenbaren virtuellen mehrdimensionalen Bildes aus dem mehrdimensionalen Bilddatensatz,
mit einem der Recheneinheit (1) zugeordneten Fenstergenerator (5) zum Erzeugen eines steuerbaren, mittels der Anzeigeein richtung (4) darstellbaren Fensters (6) und
mit einer der Recheneinheit (1) zugeordneten Steuereinrich tung (9) zum Steuern der Bildausgabe aufgrund des mehrdimen sionalen Bilddatensatzes entsprechend eines über die Steuer einrichtung (9) steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fensters (6) an der Anzeigeeinrichtung (4).
2. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Recheneinheit (1) einen mehrdimensionalen Bild datensatz aufgrund der Untersuchung des Objektes (2) mittels zumindest des präoperativ und eines weiteren bildgebenden Verfahrens erhaltenen, der Recheneinheit (1) zugeführten Ob jektsignalen berechnet und
wobei die Bildausgabe aufgrund der mittels des präoperativ oder des weiteren bildgebenden Verfahrens erhaltenen Objekt signale im Fenster (6) entsprechend eines über die Steuerein richtung (9) steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fensters (6) an der Anzeigeeinrichtung (4) bewirkbar ist.
wobei die Recheneinheit (1) einen mehrdimensionalen Bild datensatz aufgrund der Untersuchung des Objektes (2) mittels zumindest des präoperativ und eines weiteren bildgebenden Verfahrens erhaltenen, der Recheneinheit (1) zugeführten Ob jektsignalen berechnet und
wobei die Bildausgabe aufgrund der mittels des präoperativ oder des weiteren bildgebenden Verfahrens erhaltenen Objekt signale im Fenster (6) entsprechend eines über die Steuerein richtung (9) steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren Fensters (6) an der Anzeigeeinrichtung (4) bewirkbar ist.
3. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei zumindest ein mehrdimensionaler Bilddatensatz aufgrund
der Untersuchung des Objektes (2) mittels zumindest zweier
sich unterscheidender, präoperativ bildgebender Verfahren er
zeugbar ist.
4. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 3,
wobei für jedes präoperativ bildgebende Verfahren über die
Recheneinheit (1) jeweils ein mehrdimensionaler Bilddatensatz
erstellbar ist.
5. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 4,
wobei die mehrdimensionalen Bilddatensätze über die Rechen
einheit (1) zu einem weiteren mehrdimensionalen Bilddatensatz
verknüpfbar sind.
6. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 5,
wobei aufgrund der mehrdimensionalen Bilddatensätze jeweils
ein virtuelles mehrdimensionales Bild oder ein verknüpftes
virtuelles mehrdimensionales Bild an der Anzeigeeinrichtung
(4) darstellbar ist.
7. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
wobei die mehrdimensionalen Bilddatensätze und Bilder dreidi
mensional sind.
8. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
wobei mehrere Fenster (6) über die Steuereinrichtung (9) steuerbar sind und
wobei eine jeden virtuellen Ortes des jeweiligen Fensters (6) entsprechende Bildausgabe aufgrund des mehrdimensionalen Bilddatensatzes erfolgt.
wobei mehrere Fenster (6) über die Steuereinrichtung (9) steuerbar sind und
wobei eine jeden virtuellen Ortes des jeweiligen Fensters (6) entsprechende Bildausgabe aufgrund des mehrdimensionalen Bilddatensatzes erfolgt.
9. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8,
wobei die Bildausgabe entsprechend eines über die Steuerein
richtung (9) steuerbaren virtuellen Ortes des steuerbaren
Fensters (6) an einem weiteren Anzeigebereich (11) bewirkbar
ist.
10. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
wobei eine virtuelle dreidimensionale Bildausgabe entspre
chend der Steuerung des Fensters (6) gemäß eines virtuellen
Kanales (12) erfolgt.
11. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 8
bis 10,
wobei eine virtuelle dreidimensionale Bildausgabe entspre
chend der Steuerung jedes Fensters (6) gemäß jeweils eines
virtuellen Kanales (12) erfolgt.
12. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11,
wobei die Form des Fensters (6) und/oder des virtuellen Kana
les (12) über die Steuereinrichtung (9) veränderbar ist.
13. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 12,
wobei über die Recheneinheit (1) aufgrund des mehrdimensiona len Bilddatensatzes ein virtuelles dreidimensionales Bild des untersuchten Objektes (2) und
der virtuelle Ort des steuerbaren Fensters (6) im virtuellen dreidimensionalen Bild an der Anzeigeeinrichtung (4) dar stellbar sind.
wobei über die Recheneinheit (1) aufgrund des mehrdimensiona len Bilddatensatzes ein virtuelles dreidimensionales Bild des untersuchten Objektes (2) und
der virtuelle Ort des steuerbaren Fensters (6) im virtuellen dreidimensionalen Bild an der Anzeigeeinrichtung (4) dar stellbar sind.
14. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 13,
wobei über die Recheneinheit (1) aufgrund des mehrdimensiona
len Bilddatensatzes ein virtuelles dreidimensionales Bild des
untersuchten Objektes (2) und der virtuelle Kanal (12) des
steuerbaren Fensters (6) im virtuellen dreidimensionalen Bild
an der Anzeigeeinrichtung (4) darstellbar sind.
15. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 14,
wobei der Recheneinheit (1) eine Instrumentengenerierungsein heit (13) zum Erzeugen einer Darstellung zumindest eines vir tuellen Instrumentes an der Anzeigeeinrichtung (9) zugeordnet ist und
wobei über die Steuereinrichtung (9) auf die Instrumentengene rierungseinheit (13) zur Steuerung der Darstellung des virtu ellen Instrumentes hinsichtlich eines virtuellen Ortes im virtuellen dreidimensionalen Bild einwirkbar ist.
wobei der Recheneinheit (1) eine Instrumentengenerierungsein heit (13) zum Erzeugen einer Darstellung zumindest eines vir tuellen Instrumentes an der Anzeigeeinrichtung (9) zugeordnet ist und
wobei über die Steuereinrichtung (9) auf die Instrumentengene rierungseinheit (13) zur Steuerung der Darstellung des virtu ellen Instrumentes hinsichtlich eines virtuellen Ortes im virtuellen dreidimensionalen Bild einwirkbar ist.
16. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 15,
wobei der Steuerung des virtuellen Instrumentes entsprechende Signale erzeugbar sind, die einem der Recheneinheit (1) zuge ordneten steuerbaren Roboterarm (14) zuführbar sind, und
wobei eine der Steuerung des virtuellen Instrumentes entspre chende Steuerung des Roboterarmes (14) bewirkbar ist.
wobei der Steuerung des virtuellen Instrumentes entsprechende Signale erzeugbar sind, die einem der Recheneinheit (1) zuge ordneten steuerbaren Roboterarm (14) zuführbar sind, und
wobei eine der Steuerung des virtuellen Instrumentes entspre chende Steuerung des Roboterarmes (14) bewirkbar ist.
17. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 16,
wobei der Recheneinheit (1) mittels zumindest eines intraope
rativ bildgebenden Verfahrens erzeugbare Objektsignale zu
führbar und an der Anzeigeeinrichtung (4, 11) als reales
Bild darstellbar sind.
18. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 17,
wobei das intraoperativ bildgebende Verfahren aufgrund der
elektrischen Umsetzung physikalischer, insbesondere optischer
und/oder akustischer Signale und/oder Strahlung erfolgt.
19. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
wobei zumindest ein aufgrund des mehrdimensionalen Bilddaten
satzes erzeugbares virtuelles mehrdimensionales Bild und zu
mindest ein reales Bild über die Recheneinheit (1) an der An
zeigeeinrichtung (4, 11) kombinierbar sind.
20. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 19,
wobei der Anzeigeeinrichtung (4, 11) mehrere Anzeigebereiche
zur Darstellung der virtuellen und/oder realen Bilder zuge
ordnet werden können.
21. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 20,
wobei zumindest ein virtuelles Bild an einem Anzeigebereich
und ein reales Bild an einem weiteren Anzeigebereich der An
zeigeeinrichtung (4, 11) darstellbar sind.
22. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 17
bis 21,
wobei das intraoperativ bildgebende Verfahren aufgrund eines
endo- und/oder laparoskopisch bildgebenden Verfahrens und/
oder eines Ultraschallverfahrens beruht.
23. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 22
mit Mitteln zur realen Ortsdetektion 24 des Endoskopes und/oder des Laparoskopes und/oder der Ultraschalleinrichtung und
mit einem Ortsgenerator (15) zum Erzeugen einer Ortsmarkie rung (OM) im virtuellen dreidimensionalen Bild entsprechend des realen Ortes des Endo- und/oder Laparoskopes an der An zeigeeinrichtung (4, 11).
mit Mitteln zur realen Ortsdetektion 24 des Endoskopes und/oder des Laparoskopes und/oder der Ultraschalleinrichtung und
mit einem Ortsgenerator (15) zum Erzeugen einer Ortsmarkie rung (OM) im virtuellen dreidimensionalen Bild entsprechend des realen Ortes des Endo- und/oder Laparoskopes an der An zeigeeinrichtung (4, 11).
24. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 23,
wobei die Ortsmarkierung (OM) im virtuellen dreidimensionalen
Bild darstellbar ist.
25. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 23 oder 24,
wobei der Verstellweg (VW) des Endo- und/oder des Laparosko
pes als vom Ortsgenerator (15) erzeugbarer Kanal im virtuel
len dreidimensionalen Bild darstellbar ist.
26. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 23
bis 25,
wobei die Ortsmarkierung (OM) als Ortsfenster anzeigbar ist und
wobei das entsprechende reale Bild darstellbar ist.
wobei die Ortsmarkierung (OM) als Ortsfenster anzeigbar ist und
wobei das entsprechende reale Bild darstellbar ist.
27. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 26
mit Mitteln zur realen Ortsdetektion (24) eines Instrumentes (23) und
mit einem Ortsgenerator (15) zum Erzeugen einer Ortsmarkie rung (OM) im virtuellen dreidimensionalen Bild entsprechend des realen Ortes des Instrumentes (23) an der Anzeigeeinrich tung (4, 11).
mit Mitteln zur realen Ortsdetektion (24) eines Instrumentes (23) und
mit einem Ortsgenerator (15) zum Erzeugen einer Ortsmarkie rung (OM) im virtuellen dreidimensionalen Bild entsprechend des realen Ortes des Instrumentes (23) an der Anzeigeeinrich tung (4, 11).
28. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 27,
wobei der Recheneinheit (1) ein Datenspeicher (18) zugeordnet ist, in dem objektbezogene Daten gespeichert sind und
wobei die objektbezogenen Daten an der Anzeigeeinrichtung (4, 11) darstellbar sind.
wobei der Recheneinheit (1) ein Datenspeicher (18) zugeordnet ist, in dem objektbezogene Daten gespeichert sind und
wobei die objektbezogenen Daten an der Anzeigeeinrichtung (4, 11) darstellbar sind.
29. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 28,
wobei Mittel zum Erfassen physiologischer Signale (15) insbe sondere eines lebenden Objektes (2) vorgesehen sind, und
wobei die Signale oder davon abgeleitete Daten oder Signale an einer Anzeigeeinrichtung darstellbar sind.
wobei Mittel zum Erfassen physiologischer Signale (15) insbe sondere eines lebenden Objektes (2) vorgesehen sind, und
wobei die Signale oder davon abgeleitete Daten oder Signale an einer Anzeigeeinrichtung darstellbar sind.
30. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 29,
mit Mitteln zum Bestimmen der Raumkoordinaten (x,y,z) und/oder
des Abstandes (A) zumindest zweier im virtuellen und/oder
realen Bild gekennzeichneter Stellen (S1, S2).
31. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 30,
wobei die Stellen (S1, S2) virtuelle und/oder reale Orte oder
Bereiche sind.
32. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 31,
wobei der Steuereinrichtung (9) eine Auswerteeinrichtung (17)
zum Auswerten zumindest eines Voxels im Fenster (6) hinsicht
lich des Wertes (W) zugeordnet ist, die ein Signal erzeugt,
wenn der Voxelwert (W) in oder außerhalb eines vorgebbaren
Bereiches (Wy-z) und/oder unter und/oder über einem vorgebba
ren Wert (W) liegt.
33. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 32,
wobei aufgrund des Signales eine richtungsgebundene Steuerung
des Fensters (6) zugelassen oder unterbunden wird.
34. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 33,
mit Mitteln zum Erzeugen einer Verbindungslinie (VL) zwischen
einer ersten und einer zweiten Stelle (S1, S2) bzw. Ort im
realen und/oder im virtuellen mehrdimensionalen Bild.
35. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 34,
wobei die Verbindungslinie (VL) ausgehend von einer ersten
Stelle (S1) bzw. Ort.
36. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 30
bis 35,
wobei die zweite Stelle (S2) bzw. Ort von den Mitteln zur
realen Ortsdetektion (24) definierbar ist.
37. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 30
bis 36,
wobei die erste Stelle (S1) bzw. Ort von der Recheneinheit
(1) unter Berücksichtigung des zumindest einen Voxelwertes
(W) berechnet und die Verbindungslinie (VL) angezeigt wird.
38. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 30
bis 37,
wobei die Recheneinheit (1) unter Berücksichtigung des zumin dest einen Voxelwertes (W) eine dritte Stelle (S3) bzw. Ort derart berechnet, daß diese der ersten Stelle (S1) bzw. Ort möglichst nahe ist und
wobei die Verbindungslinie (VL) darstellbar ist.
wobei die Recheneinheit (1) unter Berücksichtigung des zumin dest einen Voxelwertes (W) eine dritte Stelle (S3) bzw. Ort derart berechnet, daß diese der ersten Stelle (S1) bzw. Ort möglichst nahe ist und
wobei die Verbindungslinie (VL) darstellbar ist.
39. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 30
bis 38,
wobei mehrere erste und/oder zweite und/oder dritte Stellen
bzw. Orte vorgebbar oder berechenbar sind.
40. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 34
bis 39,
wobei einem Untersuchungs- und/oder Behandlungsinstrument ein Instrumentenortungsmittel zum Erzeugen eines Instrumente nortssignales zugeordnet ist,
wobei das Instrumentenortssignal der Recheneinheit (1) zu führbar ist, und
wobei über die Recheneinheit (1) ein Signal (WS) erzeugbar ist, wenn das Instrument (23) auf oder von der Verbindungsli nie (VL) abweichend verstellt wird.
wobei einem Untersuchungs- und/oder Behandlungsinstrument ein Instrumentenortungsmittel zum Erzeugen eines Instrumente nortssignales zugeordnet ist,
wobei das Instrumentenortssignal der Recheneinheit (1) zu führbar ist, und
wobei über die Recheneinheit (1) ein Signal (WS) erzeugbar ist, wenn das Instrument (23) auf oder von der Verbindungsli nie (VL) abweichend verstellt wird.
41. Medizintechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 22
bis 40,
wobei dem Endo- und/oder Laparoskop ein bildgebendes Verfah
ren zugeordnet ist.
42. Medizintechnische Einrichtung nach Anspruch 41,
wobei das bildgebende Verfahren als Ultraschall-Verfahren
ausgeführt ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE19842239A DE19842239A1 (de) | 1998-09-15 | 1998-09-15 | Medizintechnische Einrichtung |
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