DE19833576A1 - Antriebskette, insbesondere Steuerkette für Verbrennungsmotoren - Google Patents

Antriebskette, insbesondere Steuerkette für Verbrennungsmotoren

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebskette, wie z. B. eine Kette eines Verbrennungsmotors zur Motorsteuerung, zum Antrieb der Ölpumpe und zum Nockenwellen-Ausgleich, bestehend aus Kettengliedern mit durch Bolzen verbundenen Innen- und Au­ ßenlaschen.
Die Antriebsketten, insbesondere diejenigen, die zur Steuerung von Verbrennungsmotoren vorgesehen sind, bilden lebenswichtige Teile eines Motors. In bestimmten Fällen, insbesondere wenn es sich um Dieselmotoren handelt, ist dieser Antrieb ein wesent­ liches Teil, denn jeder Bruch hat einen Ausfall der Versor­ gungspumpe und fast unmittelbar die Zerstörung des Motors zur Folge.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leicht herzu­ stellende Kette zu schaffen, die äußerst geschmeidig im Be­ reich der Gelenke zwischen den Gliedern ist und die die Über­ tragung großer Kräfte ermöglicht und bei der die Schmierung der Kontaktflächen verbessert ist.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Antriebskette des zuvor beschriebenen Typs, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Laschen der inneren Glieder mit nach innen gerichteten Kragen versehen sind, die die Lagerflächen der Gelenkbolzen zwischen den inneren und äußeren Gliedern bilden.
Die erfindungsgemäße Kette besteht aus einer verringerten An­ zahl von Teilen. Der an den Laschen der inneren Glieder ausge­ bildete Kragen macht die den Bolzen aufnehmende Buchse und die mit dem Zusammensetzen der Buchse und den Laschen der inneren Glieder verbundenen Maßnahmen überflüssig.
Die Kragen gewähren ein ausreichendes Spiel, um eine gute Funktion des äußeren Glieds als eine in bezug auf das innere Glied Art Trägerzapfen und eine bessere Schmierung der Kontakt­ flächen zwischen dem Bolzen und den Kragen aufgrund eines bes­ seren Eindringens des Öls als Folge des Spiels zwischen den Kragen und dem Bolzen zu ermöglichen.
Die Kragen werden auf ganz besonders einfache Weise durch Tiefziehen der Laschen ausgebildet.
In Übereinstimmung mit der gestellten Aufgabe stellt diese Ausbildung der Kragen durch Tiefziehen eine genaue und einfa­ che Herstellung einer technisch wirkungsvollen Kette bei gün­ stigen Herstellungskosten dar.
Entsprechend anderen vorteilhaften Merkmalen der Erfindung ist der Bolzen mit einem Bundring versehen, der den Zwischenraum zwischen den Rändern der Kragen ausfüllt.
Der an dem Bolzen ausgebildete Bundring bildet durch die Ab­ stützung, die er den Kragen bietet, ein Distanzelement für die Laschen. Diese Abstützung ermöglicht und erleichtert die Schmierung des Gelenks. Dieser Bundring bildet auch das Kon­ taktelement für die Kette und die Zähne der mit der Kette zu­ sammenarbeitenden Zahnräder. Die Kraft wird so direkt vom Zahnrad auf die Laschen der Kette übertragen, ohne daß dies die Anordnung einer Buchse erfordern würde wie im Stand der Technik.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung werden die Kragen durch eine Rolle in einem Abstand voneinander ge­ halten, die den Zwischenraum zwischen den Kragen ausfüllt und von dem Bolzen durchsetzt ist.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal ist der Bolzen mit einer Rolle versehen, die von dem Bolzen durchquert wird und zwischen den Kragen angeordnet ist.
Diese Ausführung benutzt immer die Kragen der Innenlaschen, jedoch greifen diese Kragen selbst in eine Rolle ein, und die­ se Anordnung wird von dem Gelenkbolzen der Glieder durchsetzt. Diese Rollen arbeiten mit den Zahnrädern zusammen und übertra­ gen, wie zuvor erläutert, die Kräfte der Zahnräder direkt auf die Laschen der inneren Glieder.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal haben die Gliederla­ schen gerade oder geschweifte Längskanten.
Die geraden Längskanten haben den Vorteil, einfach zu sein. Wenn sich aber die Ketten auf gebogenen Führungen abstützen, wie die Steuerketten, dann ist zu beachten, daß die Gliederla­ schen geschweifte Längskanten haben, um zwei Auflagepunkte auf der gebogenen Führungsfläche zu gewähren, als nur einen einzi­ gen Auflagepunkt im Falle eines Glieds mit geraden Längskan­ ten. Dies ermöglicht, den Auflagedruck zwischen der Kette und dem Führungsorgan zu verringern und die Glieder in einer sta­ bilen Position auf allen gebogenen Führungseinrichtungen zu halten. Dies vermindert die schädlichen Vibrationen bei lau­ fender Kette und verringert das Geräusch und die Abnutzung der Kette.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend ausführlicher mit Hilfe eines im vergrößerten Maßstab in den beigefügten Zeich­ nungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels be­ schrieben, in denen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen teilweise geschnittenen Teil einer erfindungsgemäßen Kette ist,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt der Kette aus Fig. 1 entlang der Linie II-II ist,
Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend derjenigen in Fig. 2 ist und ein Gelenk gemäß dem Stand der Technik zeigt,
Fig. 4 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 1 ist und eine andere Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Kette zeigt,
Fig. 5 eine Ansicht entsprechend derjenigen in Fig. 1 ist und eine zweite Ausführungsvariante zeigt,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Kette mit Gliedern mit gera­ den Längskanten ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Kette mit geschweiften Glie­ dern ist,
Fig. 8 die Berührung eines Glieds einer Kette mit geraden Längskanten gemäß Fig. 6 und einer gebogenen Fläche zeigt,
Fig. 9 die Berührungen zwischen einem Glied mit geschweiften Längskanten einer Kette gemäß Fig. 7 und einer gebo­ genen Führungsfläche zeigt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 betrifft die Erfindung eine Antriebs­ kette, wie z. B. eine Kette eines Verbrennungsmotors, die die Kraftübertragung für den Antrieb im Bereich der Motorsteuerung oder auch für den Antrieb der Ölpumpe oder des Nockenwellen- Ausgleichs gewährleistet.
Eine solche Kette besteht aus Gliedern 1 mit Außenlaschen und Gliedern 2 mit Innenlaschen, die durch Bolzen 3 miteinander verbunden sind.
Es werden dieselben Bezugszahlen benutzt, um die gleichen Ele­ mente der Glieder einer Kette zu bezeichnen.
Die Innenlaschen 21, 22 der inneren Glieder 2 weisen ins Inne­ re der Glieder gerichtete Kragen 211, 212; 221, 222 auf. Diese Kragen bilden Lagerflächen für die die inneren Glieder 2 mit den äußeren Gliedern 1 verbindenden Bolzen 3.
In dieser ersten Ausführungsform weist der Bolzen 3 einen Bundring 31 auf, der den zwischen den Kragen 211, 221 bzw. 212, 222 verbleibenden Zwischenraum ausfüllt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt den Aufbau im Bereich des von dem Bol­ zen 3 gebildeten Gelenks, wobei die Verringerung der Anzahl der dieses Gelenk bildenden Teile offensichtlich ist, wie auch die Verbesserung der Schmierung der Lagerflächen des Gelenks durch die Öl-Durchlässe, die durch das Spiel (J) zwischen den Kragen 221, 222 und dem Bundring 31 entstehen.
Zum Vergleich zeigt Fig. 3 einen dem Schnitt in Fig. 2 ent­ sprechenden Schnitt durch ein inneres Glied gemäß dem Stand der Technik mit zwei durch eine einen Gelenkbolzen 3' aufneh­ mende Buchse 7 verbundenen Innenlaschen 5, 6, der wie der Bol­ zen 3 die Außenlaschen 11', 12' trägt.
Fig. 4 zeigt eine erste Ausführungsvariante, die sich von der vorhergehenden Ausführung dadurch unterscheidet, daß der Bol­ zen 3A keinen Bundring aufweist; die Kragen 212, 222 sind durch eine Rolle 31A voneinander getrennt, deren Funktion der­ jenigen des Bundrings 31 in der Fig. 1 entspricht.
Die anderen Teile der Kette sind die gleichen wie diejenigen der ersten Ausführungsform.
In der in Fig. 5 gezeigten zweiten Variante hat der Bolzen 3B keinen Bundring und auch keine Rolle. Im Gegenteil, die Kragen 212, 222 tragen eine Rolle 31B, die nicht direkt an dem Bolzen 3B anliegt; die Kragen 212, 222 greifen in diese Rolle 31B ein.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in Seitenansicht zwei Gliederlaschen- Ausführungsbeispiele. Gemäß Fig. 6 haben die Laschen 11 (12) der äußeren Glieder 1 und diejenigen 21 (22) der inneren Glie­ der 2 gerade Längskanten 213, 223.
Im Gegensatz hierzu sind in der in Fig. 7 gezeigten anderen Ausführungsform die Längskanten 214, 224 der Innenlaschen 21, 22 und der Außenlaschen 11 (12) der inneren Glieder 2 und der äußere Glieder 1 geschweift und nicht gerade. Die konkave Form trägt jeweils die Bezugszahlen 214, 224.
Die Fig. 6 und 8 zeigen, wie ein Glied 1, 2 mit geraden Längs­ kanten auf einer gebogenen Oberfläche 300 aufliegt, was theo­ retisch nur zu einem Berührungspunkt 301 führt, und wie ein inneres und äußeres Glied 1A, 2A mit geschweiften Längskanten 213, 223 auf einer gebogenen Fläche 300 aufliegen, was zu zwei Berührungspunkten 302, 303 führt.

Claims (6)

1. Antriebskette für Verbrennungsmotoren zur Motorsteuerung, zum Antrieb der Ölpumpe und zum Nockenwellen-Ausgleich, be­ stehend aus Kettengliedern mit durch Bolzen verbundenen In­ nen- und Außenlaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die La­ schen (21, 22) der inneren Glieder (2) mit nach innen ge­ richteten Kragen (211, 212, 221, 222) versehen sind, die die Lagerflächen für die Gelenkbolzen (3) zwischen den in­ neren Gliedern (2) und den äußeren Gliedern (1) bilden.
2. Antriebskette .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen (211, 212, 221, 222) durch Tiefziehen an den La­ schen (21, 22) der inneren Glieder (2) ausgebildet sind.
3. Antriebskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3) mit einem Bundring (31) versehen ist, der den Zwischenraum zwischen den Rändern der Kragen (211, 212, 221, 222) der Laschen (21, 22) der inneren Glieder (2) aus­ füllt.
4. Antriebskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (3A) mit einer von dem Bolzen (3A) durchsetzten Rolle (31A) versehen ist, die zwischen den Kragen (211, 212, 221, 222) der Laschen (21, 22) der inneren Glieder an­ geordnet ist.
5. Antriebskette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum Bolzen (3B) koaxiale Rolle (31B), in deren Enden die Kragen (211, 212, 221, 222) der Laschen (21, 22) der inne­ ren Glieder (2) eingreifen.
6. Antriebskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder gerade oder geschweifte Längskanten haben.
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