DE19832288A1 - Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes und danach hergestelltes Verbindungselement - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes und danach hergestelltes VerbindungselementInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselements zum gasdichten Verbinden von Abgasleitungen, insbesondere eines Abgaskrümmers mit einem nachfolgenden Abgasrohr, mit einem Flanschteil (1) mit einer ersten Gasdurchtrittsöffnung (3), welche einen ersten freien Querschnitt (a) aufweist, und einem mit dem Flanschteil (1) verbundenen Rohrstutzen (2) mit einer zweiten, an die erste Gasdurchtrittsöffnung (3) anschließenden Gasdurchtrittsöffnung (4), deren freier Querschnitt (b) sich in Gasdurchtrittsrichtung (I) ändert, wobei der Flanschteil (1) zur Erhöhung der Festigkeit des Verbindungselements mit einem den Rohrstutzen (2) bildenden Rohransatz als einstückiges Schmiedeteil hergestellt wird und der Rohransatz (2) anschließend auf den gewünschten freien Querschnitt verformt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Ver
bindungselementes zum gasdichten Verbinden von Abgasleitungen, insbe
sondere eines Abgaskrümmers mit einem nachfolgenden Abgasrohr, mit
einem Flanschteil mit einer ersten Gasdurchtrittsöffnung, welche einen
ersten freien Querschnitt aufweist, und einem mit dem Flanschteil ver
bundenen Rohrstutzen mit einer zweiten, an die erste Gasdurchtrittsöff
nung anschließenden Gasdurchtrittsöffnung, deren freier Querschnitt sich
in Gasdurchtrittsrichtung ändert, sowie ein danach hergestelltes Verbin
dungselement.
Der Rohrstutzen derartiger Verbindungselemente dient zur Aufnahme des
nachfolgenden Abgasrohres, welches ebenfalls mit einem Flanschteil ver
sehen ist. Das Ausgangsrohr des Abgaskrümmers wird in die entspre
chend gestaltete Gasdurchtrittsöffnung des Flanschteils eingesetzt. Beide
Flanschteile werden dann zur Herstellung der gasdichten Verbindung mit
einander verschraubt. Der sich ändernde freie Querschnitt des Rohrstut
zens dient dabei dazu, Rohre mit unterschiedlichem Durchmesser mitein
ander zu verbinden.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsele
mentes der zuvor beschriebenen Art wird der Flanschteil als Schmiedeteil
gefertigt, während der Rohrstutzen aus einem Rohrstück hergestellt wird,
welches durch Kaltverformung den gewünschten Querschnittsverlauf mit
einem geringeren freien Öffnungsquerschnitt auf der Anschlußseite zum
Flanschteil und einem größeren Öffnungsquerschnitt an seinem freien
Ende erhält. Zur Verbindung des Flanschteils und des Rohrstutzens wird
der Rohrstutzen mit seinem verjüngten Ende in eine Aufnahme des
Flanschteils eingesetzt, die so ausgebildet ist, daß die beiden Gasdurch
trittsöffnungen des Flanschteils und des Rohrstutzens bündig ineinander
übergehen. Der Flanschteil und der Rohrstutzen werden dann miteinan
der verschweißt, indem eine umlaufende Schweißnaht im äußeren Über
gangsbereich zwischen Flanschteil und Rohrstutzen eingebracht wird.
Ein Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die Schweiß
naht aufgrund der Aufweitung des Rohrstutzens schlecht anzubringen ist.
Es können daher Festigkeitsprobleme im Übergangsbereich zwischen
Rohrstutzen und Flanschteil auftreten. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß
Verbindungselemente im Bereich von Abgasleitungen nicht nur hohen
Temperaturwechselbeanspruchungen sondern auch starken mechani
schen Beanspruchungen, insbesondere Vibrationen, ausgesetzt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art so weiterzubilden, daß diese Nachteile nicht auftreten. Insbe
sondere soll die Festigkeit des damit hergestellten Verbindungselementes
verbessert-werden. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verbindungse
lement mit hoher Festigkeit anzugeben.
Die zuerst genannte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Flanschteil mit
einem den Rohrstutzen bildenden Rohransatz als einstückiges Schmiede
teil hergestellt wird und daß der Rohransatz anschließend auf den ge
wünschten freien Querschnitt verformt wird.
Die zweite Aufgabe wird durch ein Verbindungselement gemäß Anspruch
6 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße einstückige Ausbildung des Verbindungse
lementes fällt die Schwachstelle Schweißnaht zwischen dem Flanschteil
und dem Rohrstutzen weg. Festigkeitsprobleme treten in diesem Bereich
nicht mehr auf.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann das Verbindungselement
vorteilhaft hergestellt werden. Es sind insgesamt nur wenige und unpro
blematische Verfahrensschritte erforderlich. Die Herstellung kann da
durch kostengünstig erfolgen.
Bevorzugt wird aus einer geschmiedeten Rohform durch mechanische Be
arbeitung eine Vorform des einstückigen Verbindungselementes mit Rohr
ansatz und einheitlichem Öffnungsquerschnitt der Durchtrittsöffnung
hergestellt. Anschließend wird der Rohransatz auf den gewünschten Öff
nungsquerschnitt verformt, insbesondere aufgeweitet. Die Verformung des
Rohransatzes erfolgt dabei insbesondere durch hydraulisches Pressen. Auf
diese Weise kann das Verbindungselement mit hoher Genauigkeit gefertigt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verbindungselementes
ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zei
gen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1 die Rohform des einstückigen, geschmiedeten Verbindungse
lementes,
Fig. 2 die Endform des erfindungsgemäßen Verbindungselementes
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verbindungsele
ment.
Das erfindungsgemäße Verbindungselement wird in der in Fig. 1 mit
durchgezogenen Linien dargestellten Rohform geschmiedet. Durch Dreh
bearbeitung wird daraus die in Fig. 1 strichliert eingezeichnete Vorform
mit Flanschteil 1 und Rohransatz 2, ineinander übergehender erster und
zweiter Durchtrittsöffnung 3, 4 mit übereinstimmenden freien Öffnungs
querschnitten a und b sowie Öffnungen 5 zum Durchführen von nicht
dargestellten Verbindungsschrauben hergestellt. Wie aus Fig. 3 ersicht
lich, können beispielsweise drei gleichmäßig um die Durchtrittsöffnung
verteilt angeordnete Öffnungen 5 im Flanschteil 1 vorgesehen sein.
Die Vorform wird durch Aufweiten des Rohransatzes 2 auf die in Fig. 2
dargestellte Endform gebracht, wobei in Fig. 2 die unaufgeweitete Vor
form nochmals strichliert eingezeichnet ist. Der Rohransatz 2 erhält da
durch den gewünschten, sich in Gasdurchtrittsrichtung 1 ändernden frei
en Querschnitt b, welcher auf seiner dem Flanschteil 1 abgewandten Seite
aufgeweitet ist. Statt einer Aufweitung könnte grundsätzlich aber auch ei
ne Verjüngung durch entsprechende Verformung vorgenommen werden.
Insbesondere kann die Verformung hydraulisch erfolgen.
Auf oder in den Rohransatz 2 kann dann das nachfolgende, nicht darge
stellte Abgasrohr auf- bzw. eingeschoben werden. In den Flanschteil 1
wird entsprechend der Endabschnitt des Ausgangsrohres des Abgas
krümmers, das hier ebenfalls nicht dargestellt ist, eingeschoben. Über
den Flanschteil 1 wird der Abgaskrümmer mit dem weiterführenden Ab
gasrohr verbunden, welches mit einem entsprechenden Flansch versehen
ist, indem in die Öffnungen 5 und die entsprechenden Öffnungen des
Rohrflansches Verbindungsschrauben eingesetzt und verschraubt werden.
Die Verbindungsstellen zwischen Abgaskrümmer und Verbindungsele
ment sowie zwischen Verbindungselement und weiterführendem Abgas
rohr werden jeweils durch Schweißen abgedichtet, wobei diese Schweiß
stellen leicht zugänglich sind. Aufgrund der einstückigen Ausgestaltung
des Verbindungselementes entfällt eine Schweißverbindung zwischen
Flanschteil 1 und Rohransatz 2, die aufgrund der Aufweitung des Rohr
ansatzes 2 schlecht zugänglich wäre. Insgesamt erhält man so eine stabile
gasdichte Verbindung, die zudem in der Herstellung kostengünstig ist.
1
Flanschteil
2
Rohransatz
3
erste Gasdurchtrittsöffnung
4
zweite Gasdurchtrittsöffnung
5
Öffnung
I Gasdurchtrittsrichtung
a freier Querschnitt von
I Gasdurchtrittsrichtung
a freier Querschnitt von
3
b freier Querschnitt von
4
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselements zum gas
dichten Verbinden von Abgasleitungen, insbesondere eines Abgas
krümmers mit einem nachfolgenden Abgasrohr, mit einem
Flanschteil (1) mit einer ersten Gasdurchtrittsöffnung (3), welche ei
nen ersten freien Querschnitt (a) aufweist, und einem mit dem
Flanschteil (1) verbundenen Rohrstutzen (2) mit einer zweiten, an
die erste Gasdurchtrittsöffnung (3) anschließenden Gasdurchtritts
öffnung (4), deren freier Querschnitt (b) sich in Gasdurchtrittsrich
tung (I) ändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flanschteil (1) mit einem den Rohrstutzen (2) bildenden
Rohransatz als einstückiges Schmiedeteil hergestellt wird und daß
der Rohransatz (2) anschließend auf den gewünschten freien Quer
schnitt verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine anschließend auf den gewünschten freien Querschnitt (b)
des Rohransatzes (2) zu verformende Vorform des einstückigen Ver
bindungselementes durch mechanische Bearbeitung mit einheitli
chem freiem Querschnitt aus einer geschmiedeten Rohform herge
stellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorform durch Drehbearbeitung aus der Rohform hergestellt
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohransatz (2) durch hydraulisches Pressen verformt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohransatz (2) aufgeweitet wird.
6. Verbindungselement zum gasdichten Verbindungen von Abgaslei
tungen, insbesondere eines Abgaskrümmers mit einem nachfolgen
den Abgasrohr, mit einem geschmiedeten Flanschteil (1) mit einer
ersten Gasdurchtrittsöffnung (2), welche einen ersten freien Quer
schnitt (a) aufweist, und einem Rohrstutzen (2) mit einer zweiten, an
die erste Gasdurchtrittsöffnung (3) anschließenden Gasdurchtritts
öffnung (4), deren freier Querschnitt (b) sich in Gasdurchtrittsrich
tung (1) ändert,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (2) mit dem Flanschteil (1) als einstückiges
Schmiede- und Umformteil ausgebildet ist.
7. Verbindungselement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrstutzen (2) gegenüber dem Flanschteil (1) aufgeweitet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998132288 DE19832288B4 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998132288 DE19832288B4 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19832288A1 true DE19832288A1 (de) | 2000-01-20 |
DE19832288B4 DE19832288B4 (de) | 2012-10-11 |
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ID=7874478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998132288 Expired - Lifetime DE19832288B4 (de) | 1998-07-17 | 1998-07-17 | Verfahren zur Herstellung eines Verbindungselementes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19832288B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003056146A3 (de) * | 2001-12-28 | 2003-10-02 | Eberspaecher J Gmbh & Co | Anschlusselement |
DE102008006096A1 (de) | 2008-01-25 | 2009-07-30 | Man Nutzfahrzeuge Ag | Abgasanlage eines Nutzfahrzeugs |
CN102248103A (zh) * | 2011-04-11 | 2011-11-23 | 徐州九鼎锻造科技有限公司 | 一种大型风电法兰饼坯压制及对冲孔的复合工艺 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8504604D0 (en) * | 1985-02-22 | 1985-03-27 | Kirkwood I W M | Transition pieces |
DE19642692C2 (de) * | 1996-10-16 | 2000-06-29 | Daimler Chrysler Ag | Abgasrohr |
-
1998
- 1998-07-17 DE DE1998132288 patent/DE19832288B4/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008006096B4 (de) * | 2008-01-25 | 2012-01-19 | Man Truck & Bus Ag | Abgasanlage eines Nutzfahrzeugs |
CN102248103A (zh) * | 2011-04-11 | 2011-11-23 | 徐州九鼎锻造科技有限公司 | 一种大型风电法兰饼坯压制及对冲孔的复合工艺 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE19832288B4 (de) | 2012-10-11 |
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