DE19832273C1 - Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers - Google Patents
Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des StrombegrenzersInfo
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Abstract
Der resistive Strombegrenzer (2) enthält mindestens eine schichtartige Leiterbahn (5) mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial auf einem Substrat (3). In der Schicht der Leiterbahn (5) sollen in vorbestimmter, insbesondere regelmäßiger oder zumindest weitgehend stochastischer Anordnung, Aussparungen (10, 10¶i¶) vorgesehen werden. Die Aussparungen (10, 10¶i¶) werden vorzugsweise nachträglich in die Schicht der Leiterbahn (5) eingearbeitet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen resistiven Strombe
grenzer mit mindestens einer für einen vorgegebenen Nennstrom
ausgelegten schichtartigen Leiterbahn, die ein metalloxidi
sches Hoch-Tc-Supraleitermaterial enthält, auf einem Substrat
angeordnet ist und an ihren Enden kontaktierbar ist. Ein der
artiger Strombegrenzer geht aus der DE 195 20 205 A1 hervor.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines solches Strombegrenzers.
In elektrischen Wechselstromversorgungsnetzen können Kurz
schlüsse und elektrische Überschläge nicht mit Sicherheit
vermieden werden. Dabei steigt der Wechselstrom im betroffe
nen Stromkreis sehr schnell, d. h. in der ersten Halbwelle,
auf ein Vielfaches seines Nennwertes an, bis er durch geeig
nete Sicherungs- oder Schaltmittel unterbrochen wird. Als
Folge davon treten in allen betroffenen Netzkomponenten, wie
Leitungen und Sammelschienen, Schaltern oder Transformatoren,
erhebliche thermische sowie mechanische Belastungen durch
Stromkräfte auf. Da diese kurzzeitigen Lasten mit dem Quadrat
des Stromes zunehmen, kann eine sichere Begrenzung des Kurz
schlußstromes auf einen niedrigeren Spitzenwert die Anforde
rungen an die Belastungsfähigkeit dieser Netzkomponenten er
heblich reduzieren. Dadurch lassen sich Kostenvorteile erzie
len, etwa beim Aufbau neuer als auch beim Ausbau bestehender
Netze, indem durch einen Einbau von Strombegrenzern ein Aus
tausch von Netzkomponenten gegen höher belastbare Ausfüh
rungsformen vermieden werden kann.
Mit supraleitenden Strombegrenzern vom resistiven Typ kann
der Stromanstieg nach einem Kurzschluß auf einen Wert von we
nigen Vielfachen des Nennstromes begrenzt werden; darüber
hinaus ist ein solcher Begrenzer kurze Zeit nach Abschaltung
wieder betriebsbereit. Er wirkt also wie eine schnelle,
selbstheilende Sicherung. Dabei gewährleistet er eine hohe
Betriebssicherheit, da er passiv wirkt, d. h. autonom ohne
vorherige Detektion des Kurzschlusses und aktiver Auslösung
durch ein Schaltsignal arbeitet.
Resistive supraleitende Strombegrenzer der eingangs genannten
Art bilden eine seriell in einen Stromkreis einzufügende su
praleitende Schaltstrecke. Dabei wird der Übergang einer su
praleitenden Leiterbahn vom praktisch widerstandslosen kalten
Betriebszustand unterhalb der Sprungtemperatur Tc des Supra
leitermaterials in den normalleitenden Zustand über Tc hinaus
ausgenutzt, wobei der nun vorhandene elektrische Widerstand
Rn der Leiterbahn den Strom auf eine akzeptable Höhe R = U/Rn
begrenzt. Die Erwärmung über die Sprungtemperatur Tc ge
schieht durch Joule'sche Wärme in dem Supraleiter der Leiter
bahn selbst, wenn nach Kurzschluß die Stromdichte j über den
kritischen Wert jc des Supraleitermaterials ansteigt, wobei
das Material auch unterhalb der Sprungtemperatur Tc bereits
einen endlichen elektrischen Widerstand aufweist. Im begren
zenden Zustand oberhalb der Sprungtemperatur Tc fließt in dem
Stromkreis ein Reststrom weiter, bis ein zusätzlicher mecha
nischer Trennschalter den Stromkreis völlig unterbricht.
Supraleitende Strombegrenzer mit bekannten metalloxidischen
Hoch-Tc-Supraleitermaterialien, deren Sprungtemperatur Tc so
hoch liegt, daß sie mit flüssigem Stickstoff von 77 K im su
praleitenden Betriebszustand zu halten sind, zeigen eine
schnelle Zunahme des elektrischen Widerstandes beim Über
schreiten der kritischen Stromdichte jc. Die Erwärmung in den
normalleitenden Zustand und somit die Strombegrenzung ge
schieht dabei in verhältnismäßig kurzer Zeit, so daß der
Spitzenwert des Kurzschlußstromes auf einen Bruchteil des un
begrenzten Stromes, etwa auf den 3- bis 10-fachen Nennstrom
begrenzt werden kann. Der supraleitende Strompfad ist dabei
in Kontakt mit einem Kühlmittel, das ihn in verhältnismäßig
kurzer Zeit nach einer Überschreitung der kritischen Strom
dichte jc in den supraleitenden Betriebszustand wieder zu
rückzuführen vermag.
Mit dem aus der eingangs genannten DE-A-Schrift zu entnehmen
den Strombegrenzer sind entsprechende Anforderungen weitge
hend zu erfüllen. Der bekannte Strombegrenzer weist ein
Substrat aus einem elektrisch isolierenden Material wie z. B.
aus Y-stabilisiertem ZrO2 oder aus Glas auf, auf dem ein me
talloxidisches Hoch-Tc-Supraleitermaterial (Abkürzung: HTS-
Material) in Form einer zu mindestens einer Leiterbahn struk
turierten Schicht aufgebracht ist. Die Leiterbahn kann z. B.
als Mäander gestaltet sein (vgl. DE 41 19 984 A1). An ihren
Enden ist die Leiterbahn mit weiteren Leitern zur Einspeisung
bzw. Abnahme des zu begrenzenden Stromes kontaktierbar.
Es wurde festgestellt, daß in den Leiterbahnen dieser bekann
ten Strombegrenzer die räumliche Verteilung der kritischen
Stromdichte jc in dem Supraleitermaterial inhomogen ist. Die
Folge davon ist, daß beim Einsatz des Strombegrenzers nicht
die gesamte Leiterfläche gleichmäßig geschaltet und belastet
wird. Daraus resultieren geringere maximale Schaltleistungen
und/oder eine reduzierte Betriebssicherheit durch die Gefahr
einer verfrühten lokalen Zerstörung der Leiterbahn aufgrund
von unerwünschten Überhitzungen an einer Phasengrenze.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den Strom
begrenzer mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend
auszugestalten, daß dieses Problem bezüglich einer inhomoge
nen räumlichen Verteilung der kritischen Stromdichte jc ge
mildert ist. Weiterhin soll hierzu ein spezielles Verfahren
zur Ausbildung eines entsprechenden Strombegrenzers angegeben
werden.
Diese Aufgabe bezüglich des Strombegrenzers wird erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß in der Schicht der Leiterbahn in
vorbestimmter Anordnung Aussparungen vorgesehen sind. Unter
einer Aussparung der Leiterbahn wird dabei ein Bereich inner
halb der supraleitenden Schicht der Leiterbahn verstanden,
der sich durch die gesamte Schichtdicke der Leiterbahn senk
recht hindurch erstreckt und selbst nicht-supraleitend ist.
Eine entsprechende Aussparung kann dabei in Form eines Loches
vorliegen oder durch einen entsprechenden, inselförmigen
nicht-supraleitenden Bereich innerhalb der Schicht der Lei
terbahn ausgebildet sein. Solche inselförmigen, nicht-
supraleitenden Bereiche haben dieselbe Wirkung wie entspre
chende Löcher.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß derarti
ge Aussparungen im Schaltbetrieb des Strombegrenzers die
räumliche Verteilung des Eigenmagnetfeldes bzw. der abschir
menden Stromverteilung in der Leiterbahn verändern: Das Ein
dringen des magnetischen Flusses als mikroskopische Ursache
eines Phasenüberganges findet folglich nicht nur primär am
Seitenrand der Leiterbahn, sondern nun vermehrt auch in davon
beabstandeten, weiter innen liegenden Bereichen der Leiter
bahn statt. Die Schaltleistung des erfindungsgemäßen Strombe
grenzers ist dementsprechend erhöht.
Besonders vorteilhaft ist eine zumindest weitgehend hexagona
le oder stochastische Verteilung/Anordnung der einzelnen Aus
sparungen über die Oberfläche der Leiterbahn gesehen. Denn
damit wird eine Ausbreitung des Phasenüberganges vom supra
leitenden in den normalleitenden Zustand auch in Längsrich
tung forciert.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfindungs
gemäßen Strombegrenzers ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparungen nachträglich, insbesondere auf mechanischem oder
chemischem Wege in die Schicht der Leiterbahn eingearbeitet
werden. Ein derartiges Verfahren ist verhältnismäßig einfach
durchzuführen. Als hierfür einsetzbares Mittel zum mechani
schen Einarbeiten solcher Aussparungen ist insbesondere ein
Laser geeignet, mit dem vorteilhaft scharf umrissene Bereiche
definiert werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Strombegrenzers sowie des Verfahrens zu seiner Herstellung
gehen aus den jeweiligen abhängigen Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch wei
ter erläutert. Dabei zeigen jeweils schematisch
deren Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Strombegrenzer in Längsrichtung
sowie
deren Fig. 2 bis 4 jeweils als Aufsicht Anordnungsmöglich
keiten für Aussparungen in der Leiterbahn die
ses Strombegrenzers.
Bei der Gestaltung des Strombegrenzers nach der Erfindung
wird von an sich bekannten Ausführungsformen (vgl.
DE 195 20 205 A oder DE 41 19 984 A1) ausgegangen. Der Strom
begrenzer umfaßt deshalb mindestens einen auch als Substrat
zubezeichnenden Trägerkörper, gegebenenfalls wenigstens eine
darauf abgeschiedene, auch als Puffer- oder Haftschicht anzu
sehende Zwischenschicht sowie eine auf dieser Zwischenschicht
aufgebrachte Schicht aus einem HTS-Material. Für den Träger
körper wird eine Platte oder ein Band oder eine sonstige
Struktur aus einem metallischen oder elektrisch isolierenden
Material mit einer an sich beliebigen Dicke und den für den
jeweiligen Anwendungsfall geforderten Abmessungen verwendet.
Als metallische Materialien kommen hier alle als Träger für
HTS-Materialien bekannten elementaren Metalle oder Legierun
gen dieser Metalle in Frage. Beispielsweise sind Cu, Al oder
Ag oder deren Legierungen mit einem der Elemente als Haupt
komponente oder Stähle wie spezielle NiMo-Legierungen, insbe
sondere mit dem Handelsnamen "Hastelloy", geeignet. Als
nicht-metallisches, elektrisch isolierendes Material für den
Trägerkörper kommen Keramiken wie mit Y stabilisiertes ZrO2
(Abkürzung: "YSZ"), MgO, SrTiO3 oder Glasmaterialien in Fra
ge. Die Zwischenschicht kann insbesondere zur Förderung eines
texturierten Wachstums des HTS-Material dienen. Deshalb sind
beispielsweise als Zwischenschichtmaterial YSZ, CeO2,
YSZ + CeO2 (als Doppelschicht), Pr6O11, MgO, YSZ + Sn-dotiertes
In2O3 (als Doppelschicht), SrTiO3 oder La1-xCaxMnO3 geeignet.
Als HTS-Materialien kommen alle bekannten metalloxidischen
Hoch-Tc-Supraleitermaterialien in Frage, die insbesondere ei
ne Kühltechnik mit flüssigem Stickstoff erlauben. Entspre
chende Materialien sind beispielsweise YBa2Cu3O7-x bzw.
RBa2Cu3O7-x (mit R = Seltenes Erdmetall), HgBa2CaCu2O6+x,
HgBa2Ca2Cu3O8+x, Bi2Sr2CaCu2O8+x oder (Bi,Pb)2Sr2Ca2Cu3O10+x. Die
HTS-Schicht ist insbesondere zu der Leiterbahn strukturiert.
Außerdem kann sie mit mindestens einer weiteren Schicht wie
z. B. einer Schutzschicht oder einer als Shuntwiderstand die
nenden, elektrisch leitenden Schicht aus Metall abgedeckt
sein.
Einen entsprechenden Aufbau eines Strombegrenzers oder eines
Teils von demselben zeigt Fig. 1. Dieser allgemein mit 2 be
zeichnete Strombegrenzer enthält deshalb ein Substrat 3, eine
gegebenenfalls darauf angeordnete, in der Figur nur angedeu
tete Zwischenschicht 4 sowie eine darauf aufgebrachte, aus
einer HTS-Schicht gebildete Leiterbahn 5. An ihren Enden ist
die Leiterbahn mit Kontaktflächen 6 und 7 versehen, an denen
weitere Leiter zum Einspeisen bzw. Abführen eines zu begren
zenden Stromes anzuschließen sind. Eine auf der Leiterbahn
aufgebrachte Schutz- oder Shuntwiderstandsschicht ist mit 8
bezeichnet.
Gemäß der Erfindung sollen in der Leiterbahn 5 Aussparungen
10 in vorbestimmter Anordnung vorgesehen sein, um so den Ein
fluß von Schwankungen der kritischen Stromdichte jc auf das
Schaltverhalten des Strombegrenzers zu reduzieren und einen
homogeneren Phasenübergang zwischen der supraleitenden und
der normalleitenden Phase (bzw. Zustand) zu gewährleisten.
Die Anordnung der einzelnen Aussparungen ist dabei so vorzu
nehmen, daß weder die Stromtragfähigkeit der gesamten Leiter
bahn noch ihre thermische oder mechanische Stabilität negativ
beeinflußt werden.
Eine entsprechende Strukturierung der Leiterbahn 5 mit Aus
sparungen 10 in zumindest annähernd rechteckiger oder auch
quadratischer Anordnung ist aus der Aufsicht der Fig. 2 nä
her ersichtlich. Die Strukturierung kann dabei durch senk
recht in die Schicht eingebrachte, die Schicht vollständig
durchdringende Löcher 10 i realisiert sein. Solche Löcher las
sen sich z. B. auf physikalischem, insbesondere mechanischem,
oder auf chemischem Wege einarbeiten. Beispielsweise können
die Löcher mittels eines Lasers erzeugt werden. Gemäß dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Löcher 10 i als
kreisförmig angenommen. Sie können aber auch eine andere Form
ihrer Querschnittsfläche besitzen, z. B. in Form einer Ellip
se, eines Rechtecks oder in der Gestalt eines Polygons.
Der (effektive) Durchmesser d zumindest der Mehrzahl der Lö
cher 10 i sollte dabei vorteilhaft zwischen 10 µm und 2 mm
liegen. Sind Löcher mit von der Kreisform abweichender Ge
stalt vorgesehen, so soll die von ihnen jeweils eingenommene
Fläche der eines Kreises mit einem Durchmesser in der genann
ten Größenordnung entsprechen. Demgegenüber wird für den
mittleren Abstand a zwischen zwei benachbarten Löchern vor
teilhaft ein Wert zwischen a = 2 . d und a = 100 . d gewählt.
Darüber hinaus sollte ein entsprechender Abstand auch zwi
schen den randnahen Löchern und dem jeweiligen Seitenrand der
Leiterbahn eingehalten werden.
Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel für eine Verteilung
der Löcher 10 i entsprechend einer quadratischen oder rechtec
kigen Anordnung in einem kubischen Gitter beträgt der Abstand
ax zwischen zwei Löchern 10 i in x-Richtung (= Längsrichtung)
der Leiterbahn 800 µm, der Abstand ay in y-Richtung (= Quer
richtung dazu) 500 µm, so daß sich ein mittlerer Abstand von
796,7 µm ergibt. Der Durchmesser d der Lochfläche beträgt da
bei 200 µm.
Fig. 3 zeigt eine Verteilung von Löchern 10 i entsprechend
einer zumindest angenäherten Anordnung in einem hexagonalen
Gitter. Die Gitterkonstante a bestimmt dabei den mittleren
Abstand zwischen benachbarten Löchern. Als Ausführungsbei
spiel sind hier ein Lochdurchmesser d = 110 µm und eine Git
terkonstante
a = 212 µm angenommen.
Neben solchen zumindest weitgehend regelmäßigen Verteilungen
der Löcher 10 i gemäß den Fig. 2 und 3 sind auch zumindest
weitgehend stochastische Lochanordnungen möglich. Fig. 4
zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, bei dem der
mittlere Abstand a zwischen benachbarten Löchern 10 i etwa
250 µm beträgt bei einem Lochdurchmesser d von etwa 100 µm.
Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen wurden als Aus
sparungen durch die Schicht der Leiterbahn hindurchgehende
Löcher angenommen. Diese Löcher werden zweckmäßig nachträg
lich in die Leiterbahn eingearbeitet oder zugleich mit der
Strukturierung der Leiterbahn aus einer HTS-Schicht ausgebil
det. Da es jedoch bei dem erfindungsgemäßen Strombegrenzer
nicht auf die Lochform, sondern nur auf die Veränderung der
räumlichen Verteilung des Eigenmagnetfeldes bzw. der abschir
menden Stromverteilung der Leiterbahnanordnung im Schaltbe
trieb ankommt, wird eine entsprechende Funktion auch durch
den Löchern 10 i entsprechende Bereiche der Leiterbahn er
füllt, die von vornherein nicht-supraleitend sind oder nach
träglich so gemacht sind. So können beispielsweise in einer
HTS-Schicht einer Leiterbahn nachträglich den Löchern ent
sprechende Bereiche quasi inselartig geschaffen werden, in
denen die supraleitenden Eigenschaften wieder zerstört worden
sind. Dies kann in bekannter Weise wie z. B. durch einen La
serstrahl erfolgen.
Claims (11)
1. Resistiver Strombegrenzer mit mindestens einer für einen
vorgegebenen Nennstrom ausgelegten schichtartigen Leiterbahn,
die ein metalloxidisches Hoch-Tc-Supraleitermaterial enthält,
auf einem Substrat angeordnet ist und an ihren Enden kontak
tierbar ist, dadurch gekennzeich
net, daß in der Schicht der Leiterbahn (5) in vorbe
stimmter Anordnung Aussparungen (10, 10 i) vorgesehen sind.
2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch nicht-supraleitende Bereiche als Aus
sparungen in der Schicht der Leiterbahn (5).
3. Strombegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch eine zumindest weitgehend regelmäßige
Verteilung der Aussparungen (10, 10 i) in der Leiterbahn (5).
4. Strombegrenzer nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verteilung der Aussparun
gen (10 i) der einer Anordnung in einem rechteckigen oder qua
dratischen oder hexagonalen Gitter entspricht.
5. Strombegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch eine zumindest weitgehend stochasti
sche Verteilung der Aussparungen (10 i) in der Leiterbahn (5).
6. Strombegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest die
Mehrzahl der Aussparungen (10, 10 i) jeweils eine Fläche der
Leiterbahn (5) einnehmen, die der eines Kreises mit einem
Durchmesser d zwischen 10 µm und 2 mm entspricht.
7. Strombegrenzer nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mittlere Abstand a zwi
schen zwei benachbarten Aussparungen (10, 10 i) und/oder von
einem Seitenrand der Leiterbahn (5) zwischen a = 2 . d und
a = 100 . d liegt.
8. Strombegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge
kennzeichnet durch Aussparungen (10, 10 i) mit
Querschnittsflächen in Form von Kreisen oder Rechtecken oder
von Polygonen.
9. Verfahren zur Herstellung eines Strombegrenzers nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussparungen (10, 10 i) nachträg
lich in die Schicht der Leiterbahn (5) eingearbeitet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aussparungen (10, 10 i)
auf physikalischem, insbesondere mechanischem Wege oder auf
chemischem Wege in die Schicht der Leiterbahn (5) eingearbei
tet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Einarbeitung der Ausspa
rungen (10, 10 i) auf physikalischem Wege ein Laser verwendet
wird.
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