DE19832273C1 - Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers - Google Patents

Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers

Info

Publication number
DE19832273C1
DE19832273C1 DE19832273A DE19832273A DE19832273C1 DE 19832273 C1 DE19832273 C1 DE 19832273C1 DE 19832273 A DE19832273 A DE 19832273A DE 19832273 A DE19832273 A DE 19832273A DE 19832273 C1 DE19832273 C1 DE 19832273C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conductor track
current limiter
recesses
layer
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19832273A
Other languages
English (en)
Inventor
Bjoern Heismann
Guenter Ries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19832273A priority Critical patent/DE19832273C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19832273C1 publication Critical patent/DE19832273C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N60/00Superconducting devices
    • H10N60/30Devices switchable between superconducting and normal states

Landscapes

  • Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
  • Containers, Films, And Cooling For Superconductive Devices (AREA)

Abstract

Der resistive Strombegrenzer (2) enthält mindestens eine schichtartige Leiterbahn (5) mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial auf einem Substrat (3). In der Schicht der Leiterbahn (5) sollen in vorbestimmter, insbesondere regelmäßiger oder zumindest weitgehend stochastischer Anordnung, Aussparungen (10, 10¶i¶) vorgesehen werden. Die Aussparungen (10, 10¶i¶) werden vorzugsweise nachträglich in die Schicht der Leiterbahn (5) eingearbeitet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen resistiven Strombe­ grenzer mit mindestens einer für einen vorgegebenen Nennstrom ausgelegten schichtartigen Leiterbahn, die ein metalloxidi­ sches Hoch-Tc-Supraleitermaterial enthält, auf einem Substrat angeordnet ist und an ihren Enden kontaktierbar ist. Ein der­ artiger Strombegrenzer geht aus der DE 195 20 205 A1 hervor. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solches Strombegrenzers.
In elektrischen Wechselstromversorgungsnetzen können Kurz­ schlüsse und elektrische Überschläge nicht mit Sicherheit vermieden werden. Dabei steigt der Wechselstrom im betroffe­ nen Stromkreis sehr schnell, d. h. in der ersten Halbwelle, auf ein Vielfaches seines Nennwertes an, bis er durch geeig­ nete Sicherungs- oder Schaltmittel unterbrochen wird. Als Folge davon treten in allen betroffenen Netzkomponenten, wie Leitungen und Sammelschienen, Schaltern oder Transformatoren, erhebliche thermische sowie mechanische Belastungen durch Stromkräfte auf. Da diese kurzzeitigen Lasten mit dem Quadrat des Stromes zunehmen, kann eine sichere Begrenzung des Kurz­ schlußstromes auf einen niedrigeren Spitzenwert die Anforde­ rungen an die Belastungsfähigkeit dieser Netzkomponenten er­ heblich reduzieren. Dadurch lassen sich Kostenvorteile erzie­ len, etwa beim Aufbau neuer als auch beim Ausbau bestehender Netze, indem durch einen Einbau von Strombegrenzern ein Aus­ tausch von Netzkomponenten gegen höher belastbare Ausfüh­ rungsformen vermieden werden kann.
Mit supraleitenden Strombegrenzern vom resistiven Typ kann der Stromanstieg nach einem Kurzschluß auf einen Wert von we­ nigen Vielfachen des Nennstromes begrenzt werden; darüber hinaus ist ein solcher Begrenzer kurze Zeit nach Abschaltung wieder betriebsbereit. Er wirkt also wie eine schnelle, selbstheilende Sicherung. Dabei gewährleistet er eine hohe Betriebssicherheit, da er passiv wirkt, d. h. autonom ohne vorherige Detektion des Kurzschlusses und aktiver Auslösung durch ein Schaltsignal arbeitet.
Resistive supraleitende Strombegrenzer der eingangs genannten Art bilden eine seriell in einen Stromkreis einzufügende su­ praleitende Schaltstrecke. Dabei wird der Übergang einer su­ praleitenden Leiterbahn vom praktisch widerstandslosen kalten Betriebszustand unterhalb der Sprungtemperatur Tc des Supra­ leitermaterials in den normalleitenden Zustand über Tc hinaus ausgenutzt, wobei der nun vorhandene elektrische Widerstand Rn der Leiterbahn den Strom auf eine akzeptable Höhe R = U/Rn begrenzt. Die Erwärmung über die Sprungtemperatur Tc ge­ schieht durch Joule'sche Wärme in dem Supraleiter der Leiter­ bahn selbst, wenn nach Kurzschluß die Stromdichte j über den kritischen Wert jc des Supraleitermaterials ansteigt, wobei das Material auch unterhalb der Sprungtemperatur Tc bereits einen endlichen elektrischen Widerstand aufweist. Im begren­ zenden Zustand oberhalb der Sprungtemperatur Tc fließt in dem Stromkreis ein Reststrom weiter, bis ein zusätzlicher mecha­ nischer Trennschalter den Stromkreis völlig unterbricht.
Supraleitende Strombegrenzer mit bekannten metalloxidischen Hoch-Tc-Supraleitermaterialien, deren Sprungtemperatur Tc so hoch liegt, daß sie mit flüssigem Stickstoff von 77 K im su­ praleitenden Betriebszustand zu halten sind, zeigen eine schnelle Zunahme des elektrischen Widerstandes beim Über­ schreiten der kritischen Stromdichte jc. Die Erwärmung in den normalleitenden Zustand und somit die Strombegrenzung ge­ schieht dabei in verhältnismäßig kurzer Zeit, so daß der Spitzenwert des Kurzschlußstromes auf einen Bruchteil des un­ begrenzten Stromes, etwa auf den 3- bis 10-fachen Nennstrom begrenzt werden kann. Der supraleitende Strompfad ist dabei in Kontakt mit einem Kühlmittel, das ihn in verhältnismäßig kurzer Zeit nach einer Überschreitung der kritischen Strom­ dichte jc in den supraleitenden Betriebszustand wieder zu­ rückzuführen vermag.
Mit dem aus der eingangs genannten DE-A-Schrift zu entnehmen­ den Strombegrenzer sind entsprechende Anforderungen weitge­ hend zu erfüllen. Der bekannte Strombegrenzer weist ein Substrat aus einem elektrisch isolierenden Material wie z. B. aus Y-stabilisiertem ZrO2 oder aus Glas auf, auf dem ein me­ talloxidisches Hoch-Tc-Supraleitermaterial (Abkürzung: HTS- Material) in Form einer zu mindestens einer Leiterbahn struk­ turierten Schicht aufgebracht ist. Die Leiterbahn kann z. B. als Mäander gestaltet sein (vgl. DE 41 19 984 A1). An ihren Enden ist die Leiterbahn mit weiteren Leitern zur Einspeisung bzw. Abnahme des zu begrenzenden Stromes kontaktierbar.
Es wurde festgestellt, daß in den Leiterbahnen dieser bekann­ ten Strombegrenzer die räumliche Verteilung der kritischen Stromdichte jc in dem Supraleitermaterial inhomogen ist. Die Folge davon ist, daß beim Einsatz des Strombegrenzers nicht die gesamte Leiterfläche gleichmäßig geschaltet und belastet wird. Daraus resultieren geringere maximale Schaltleistungen und/oder eine reduzierte Betriebssicherheit durch die Gefahr einer verfrühten lokalen Zerstörung der Leiterbahn aufgrund von unerwünschten Überhitzungen an einer Phasengrenze.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den Strom­ begrenzer mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend auszugestalten, daß dieses Problem bezüglich einer inhomoge­ nen räumlichen Verteilung der kritischen Stromdichte jc ge­ mildert ist. Weiterhin soll hierzu ein spezielles Verfahren zur Ausbildung eines entsprechenden Strombegrenzers angegeben werden.
Diese Aufgabe bezüglich des Strombegrenzers wird erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß in der Schicht der Leiterbahn in vorbestimmter Anordnung Aussparungen vorgesehen sind. Unter einer Aussparung der Leiterbahn wird dabei ein Bereich inner­ halb der supraleitenden Schicht der Leiterbahn verstanden, der sich durch die gesamte Schichtdicke der Leiterbahn senk­ recht hindurch erstreckt und selbst nicht-supraleitend ist. Eine entsprechende Aussparung kann dabei in Form eines Loches vorliegen oder durch einen entsprechenden, inselförmigen nicht-supraleitenden Bereich innerhalb der Schicht der Lei­ terbahn ausgebildet sein. Solche inselförmigen, nicht- supraleitenden Bereiche haben dieselbe Wirkung wie entspre­ chende Löcher.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß derarti­ ge Aussparungen im Schaltbetrieb des Strombegrenzers die räumliche Verteilung des Eigenmagnetfeldes bzw. der abschir­ menden Stromverteilung in der Leiterbahn verändern: Das Ein­ dringen des magnetischen Flusses als mikroskopische Ursache eines Phasenüberganges findet folglich nicht nur primär am Seitenrand der Leiterbahn, sondern nun vermehrt auch in davon beabstandeten, weiter innen liegenden Bereichen der Leiter­ bahn statt. Die Schaltleistung des erfindungsgemäßen Strombe­ grenzers ist dementsprechend erhöht.
Besonders vorteilhaft ist eine zumindest weitgehend hexagona­ le oder stochastische Verteilung/Anordnung der einzelnen Aus­ sparungen über die Oberfläche der Leiterbahn gesehen. Denn damit wird eine Ausbreitung des Phasenüberganges vom supra­ leitenden in den normalleitenden Zustand auch in Längsrich­ tung forciert.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines erfindungs­ gemäßen Strombegrenzers ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen nachträglich, insbesondere auf mechanischem oder chemischem Wege in die Schicht der Leiterbahn eingearbeitet werden. Ein derartiges Verfahren ist verhältnismäßig einfach durchzuführen. Als hierfür einsetzbares Mittel zum mechani­ schen Einarbeiten solcher Aussparungen ist insbesondere ein Laser geeignet, mit dem vorteilhaft scharf umrissene Bereiche definiert werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Strombegrenzers sowie des Verfahrens zu seiner Herstellung gehen aus den jeweiligen abhängigen Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch wei­ ter erläutert. Dabei zeigen jeweils schematisch
deren Fig. 1 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Strombegrenzer in Längsrichtung sowie
deren Fig. 2 bis 4 jeweils als Aufsicht Anordnungsmöglich­ keiten für Aussparungen in der Leiterbahn die­ ses Strombegrenzers.
Bei der Gestaltung des Strombegrenzers nach der Erfindung wird von an sich bekannten Ausführungsformen (vgl. DE 195 20 205 A oder DE 41 19 984 A1) ausgegangen. Der Strom­ begrenzer umfaßt deshalb mindestens einen auch als Substrat zubezeichnenden Trägerkörper, gegebenenfalls wenigstens eine darauf abgeschiedene, auch als Puffer- oder Haftschicht anzu­ sehende Zwischenschicht sowie eine auf dieser Zwischenschicht aufgebrachte Schicht aus einem HTS-Material. Für den Träger­ körper wird eine Platte oder ein Band oder eine sonstige Struktur aus einem metallischen oder elektrisch isolierenden Material mit einer an sich beliebigen Dicke und den für den jeweiligen Anwendungsfall geforderten Abmessungen verwendet. Als metallische Materialien kommen hier alle als Träger für HTS-Materialien bekannten elementaren Metalle oder Legierun­ gen dieser Metalle in Frage. Beispielsweise sind Cu, Al oder Ag oder deren Legierungen mit einem der Elemente als Haupt­ komponente oder Stähle wie spezielle NiMo-Legierungen, insbe­ sondere mit dem Handelsnamen "Hastelloy", geeignet. Als nicht-metallisches, elektrisch isolierendes Material für den Trägerkörper kommen Keramiken wie mit Y stabilisiertes ZrO2 (Abkürzung: "YSZ"), MgO, SrTiO3 oder Glasmaterialien in Fra­ ge. Die Zwischenschicht kann insbesondere zur Förderung eines texturierten Wachstums des HTS-Material dienen. Deshalb sind beispielsweise als Zwischenschichtmaterial YSZ, CeO2, YSZ + CeO2 (als Doppelschicht), Pr6O11, MgO, YSZ + Sn-dotiertes In2O3 (als Doppelschicht), SrTiO3 oder La1-xCaxMnO3 geeignet.
Als HTS-Materialien kommen alle bekannten metalloxidischen Hoch-Tc-Supraleitermaterialien in Frage, die insbesondere ei­ ne Kühltechnik mit flüssigem Stickstoff erlauben. Entspre­ chende Materialien sind beispielsweise YBa2Cu3O7-x bzw. RBa2Cu3O7-x (mit R = Seltenes Erdmetall), HgBa2CaCu2O6+x, HgBa2Ca2Cu3O8+x, Bi2Sr2CaCu2O8+x oder (Bi,Pb)2Sr2Ca2Cu3O10+x. Die HTS-Schicht ist insbesondere zu der Leiterbahn strukturiert. Außerdem kann sie mit mindestens einer weiteren Schicht wie z. B. einer Schutzschicht oder einer als Shuntwiderstand die­ nenden, elektrisch leitenden Schicht aus Metall abgedeckt sein.
Einen entsprechenden Aufbau eines Strombegrenzers oder eines Teils von demselben zeigt Fig. 1. Dieser allgemein mit 2 be­ zeichnete Strombegrenzer enthält deshalb ein Substrat 3, eine gegebenenfalls darauf angeordnete, in der Figur nur angedeu­ tete Zwischenschicht 4 sowie eine darauf aufgebrachte, aus einer HTS-Schicht gebildete Leiterbahn 5. An ihren Enden ist die Leiterbahn mit Kontaktflächen 6 und 7 versehen, an denen weitere Leiter zum Einspeisen bzw. Abführen eines zu begren­ zenden Stromes anzuschließen sind. Eine auf der Leiterbahn aufgebrachte Schutz- oder Shuntwiderstandsschicht ist mit 8 bezeichnet.
Gemäß der Erfindung sollen in der Leiterbahn 5 Aussparungen 10 in vorbestimmter Anordnung vorgesehen sein, um so den Ein­ fluß von Schwankungen der kritischen Stromdichte jc auf das Schaltverhalten des Strombegrenzers zu reduzieren und einen homogeneren Phasenübergang zwischen der supraleitenden und der normalleitenden Phase (bzw. Zustand) zu gewährleisten. Die Anordnung der einzelnen Aussparungen ist dabei so vorzu­ nehmen, daß weder die Stromtragfähigkeit der gesamten Leiter­ bahn noch ihre thermische oder mechanische Stabilität negativ beeinflußt werden.
Eine entsprechende Strukturierung der Leiterbahn 5 mit Aus­ sparungen 10 in zumindest annähernd rechteckiger oder auch quadratischer Anordnung ist aus der Aufsicht der Fig. 2 nä­ her ersichtlich. Die Strukturierung kann dabei durch senk­ recht in die Schicht eingebrachte, die Schicht vollständig durchdringende Löcher 10 i realisiert sein. Solche Löcher las­ sen sich z. B. auf physikalischem, insbesondere mechanischem, oder auf chemischem Wege einarbeiten. Beispielsweise können die Löcher mittels eines Lasers erzeugt werden. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Löcher 10 i als kreisförmig angenommen. Sie können aber auch eine andere Form ihrer Querschnittsfläche besitzen, z. B. in Form einer Ellip­ se, eines Rechtecks oder in der Gestalt eines Polygons.
Der (effektive) Durchmesser d zumindest der Mehrzahl der Lö­ cher 10 i sollte dabei vorteilhaft zwischen 10 µm und 2 mm liegen. Sind Löcher mit von der Kreisform abweichender Ge­ stalt vorgesehen, so soll die von ihnen jeweils eingenommene Fläche der eines Kreises mit einem Durchmesser in der genann­ ten Größenordnung entsprechen. Demgegenüber wird für den mittleren Abstand a zwischen zwei benachbarten Löchern vor­ teilhaft ein Wert zwischen a = 2 . d und a = 100 . d gewählt. Darüber hinaus sollte ein entsprechender Abstand auch zwi­ schen den randnahen Löchern und dem jeweiligen Seitenrand der Leiterbahn eingehalten werden.
Gemäß einem konkreten Ausführungsbeispiel für eine Verteilung der Löcher 10 i entsprechend einer quadratischen oder rechtec­ kigen Anordnung in einem kubischen Gitter beträgt der Abstand ax zwischen zwei Löchern 10 i in x-Richtung (= Längsrichtung) der Leiterbahn 800 µm, der Abstand ay in y-Richtung (= Quer­ richtung dazu) 500 µm, so daß sich ein mittlerer Abstand von 796,7 µm ergibt. Der Durchmesser d der Lochfläche beträgt da­ bei 200 µm.
Fig. 3 zeigt eine Verteilung von Löchern 10 i entsprechend einer zumindest angenäherten Anordnung in einem hexagonalen Gitter. Die Gitterkonstante a bestimmt dabei den mittleren Abstand zwischen benachbarten Löchern. Als Ausführungsbei­ spiel sind hier ein Lochdurchmesser d = 110 µm und eine Git­ terkonstante a = 212 µm angenommen.
Neben solchen zumindest weitgehend regelmäßigen Verteilungen der Löcher 10 i gemäß den Fig. 2 und 3 sind auch zumindest weitgehend stochastische Lochanordnungen möglich. Fig. 4 zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, bei dem der mittlere Abstand a zwischen benachbarten Löchern 10 i etwa 250 µm beträgt bei einem Lochdurchmesser d von etwa 100 µm.
Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen wurden als Aus­ sparungen durch die Schicht der Leiterbahn hindurchgehende Löcher angenommen. Diese Löcher werden zweckmäßig nachträg­ lich in die Leiterbahn eingearbeitet oder zugleich mit der Strukturierung der Leiterbahn aus einer HTS-Schicht ausgebil­ det. Da es jedoch bei dem erfindungsgemäßen Strombegrenzer nicht auf die Lochform, sondern nur auf die Veränderung der räumlichen Verteilung des Eigenmagnetfeldes bzw. der abschir­ menden Stromverteilung der Leiterbahnanordnung im Schaltbe­ trieb ankommt, wird eine entsprechende Funktion auch durch den Löchern 10 i entsprechende Bereiche der Leiterbahn er­ füllt, die von vornherein nicht-supraleitend sind oder nach­ träglich so gemacht sind. So können beispielsweise in einer HTS-Schicht einer Leiterbahn nachträglich den Löchern ent­ sprechende Bereiche quasi inselartig geschaffen werden, in denen die supraleitenden Eigenschaften wieder zerstört worden sind. Dies kann in bekannter Weise wie z. B. durch einen La­ serstrahl erfolgen.

Claims (11)

1. Resistiver Strombegrenzer mit mindestens einer für einen vorgegebenen Nennstrom ausgelegten schichtartigen Leiterbahn, die ein metalloxidisches Hoch-Tc-Supraleitermaterial enthält, auf einem Substrat angeordnet ist und an ihren Enden kontak­ tierbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Schicht der Leiterbahn (5) in vorbe­ stimmter Anordnung Aussparungen (10, 10 i) vorgesehen sind.
2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, gekenn­ zeichnet durch nicht-supraleitende Bereiche als Aus­ sparungen in der Schicht der Leiterbahn (5).
3. Strombegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch eine zumindest weitgehend regelmäßige Verteilung der Aussparungen (10, 10 i) in der Leiterbahn (5).
4. Strombegrenzer nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Verteilung der Aussparun­ gen (10 i) der einer Anordnung in einem rechteckigen oder qua­ dratischen oder hexagonalen Gitter entspricht.
5. Strombegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch eine zumindest weitgehend stochasti­ sche Verteilung der Aussparungen (10 i) in der Leiterbahn (5).
6. Strombegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß zumindest die Mehrzahl der Aussparungen (10, 10 i) jeweils eine Fläche der Leiterbahn (5) einnehmen, die der eines Kreises mit einem Durchmesser d zwischen 10 µm und 2 mm entspricht.
7. Strombegrenzer nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der mittlere Abstand a zwi­ schen zwei benachbarten Aussparungen (10, 10 i) und/oder von einem Seitenrand der Leiterbahn (5) zwischen a = 2 . d und a = 100 . d liegt.
8. Strombegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, ge­ kennzeichnet durch Aussparungen (10, 10 i) mit Querschnittsflächen in Form von Kreisen oder Rechtecken oder von Polygonen.
9. Verfahren zur Herstellung eines Strombegrenzers nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aussparungen (10, 10 i) nachträg­ lich in die Schicht der Leiterbahn (5) eingearbeitet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Aussparungen (10, 10 i) auf physikalischem, insbesondere mechanischem Wege oder auf chemischem Wege in die Schicht der Leiterbahn (5) eingearbei­ tet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Einarbeitung der Ausspa­ rungen (10, 10 i) auf physikalischem Wege ein Laser verwendet wird.
DE19832273A 1998-07-17 1998-07-17 Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers Expired - Fee Related DE19832273C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19832273A DE19832273C1 (de) 1998-07-17 1998-07-17 Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19832273A DE19832273C1 (de) 1998-07-17 1998-07-17 Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19832273C1 true DE19832273C1 (de) 1999-11-11

Family

ID=7874467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19832273A Expired - Fee Related DE19832273C1 (de) 1998-07-17 1998-07-17 Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19832273C1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002047180A2 (de) * 2000-12-05 2002-06-13 Siemens Aktiengesellschaft Strombegrenzungseinrichtung mit stromführenden hochtemperatur-supraleiterbahnen
DE10226391A1 (de) * 2002-06-13 2004-01-08 Siemens Ag Resistiver Strombegrenzer wenigstens einer supraleitenden Leiterbahn
EP1406317A2 (de) * 2002-10-04 2004-04-07 Nexans Metall-Keramik-Hochtemperatursupraleiterverbund und Verfahren zur Verbindung eines Keramikhochtemperatursupraleiters mit einem Metall
US6894406B2 (en) 2000-05-15 2005-05-17 Theva Dunnschichttechnik Gmbh Superconducting switching element and method

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4119984A1 (de) * 1991-06-18 1992-12-24 Hoechst Ag Resistiver strombegrenzer
DE19520205A1 (de) * 1995-06-01 1996-12-05 Siemens Ag Resistive Strombegrenzungseinrichtung unter Verwendung von Hoch-T¶c¶Supraleitermaterial

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4119984A1 (de) * 1991-06-18 1992-12-24 Hoechst Ag Resistiver strombegrenzer
DE19520205A1 (de) * 1995-06-01 1996-12-05 Siemens Ag Resistive Strombegrenzungseinrichtung unter Verwendung von Hoch-T¶c¶Supraleitermaterial

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6894406B2 (en) 2000-05-15 2005-05-17 Theva Dunnschichttechnik Gmbh Superconducting switching element and method
WO2002047180A2 (de) * 2000-12-05 2002-06-13 Siemens Aktiengesellschaft Strombegrenzungseinrichtung mit stromführenden hochtemperatur-supraleiterbahnen
WO2002047180A3 (de) * 2000-12-05 2002-12-19 Siemens Ag Strombegrenzungseinrichtung mit stromführenden hochtemperatur-supraleiterbahnen
DE10226391A1 (de) * 2002-06-13 2004-01-08 Siemens Ag Resistiver Strombegrenzer wenigstens einer supraleitenden Leiterbahn
EP1406317A2 (de) * 2002-10-04 2004-04-07 Nexans Metall-Keramik-Hochtemperatursupraleiterverbund und Verfahren zur Verbindung eines Keramikhochtemperatursupraleiters mit einem Metall
EP1406317A3 (de) * 2002-10-04 2006-03-15 Nexans Metall-Keramik-Hochtemperatursupraleiterverbund und Verfahren zur Verbindung eines Keramikhochtemperatursupraleiters mit einem Metall
US7273569B2 (en) 2002-10-04 2007-09-25 Nexans Metal-ceramic high temperature superconductor composite and process for bonding a ceramic high temperature superconductor to a metal

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1088351B1 (de) STROMBEGRENZUNGSEINRICHTUNG MIT LEITERBAHNANORDNUNG AUS HOCH-Tc-SUPRALEITERMATERIAL SOWIE VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DER EINRICHTUNG
EP1797599B1 (de) Supraleitende strombegrenzereinrichtung vom resistiven typ mit bandförmiger hoch-tc-supraleiterbahn
EP0829101B2 (de) RESISTIVE STROMBEGRENZUNGSEINRICHTUNG UNTER VERWENDUNG VON HOCH-Tc-SUPRALEITERMATERIAL
DE4434819C1 (de) Vorrichtung zur Strombegrenzung
EP1042820B1 (de) SUPRALEITERAUFBAU MIT HOCH-T c?-SUPRALEITERMATERIAL, VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DES AUFBAUS SOWIE STROMBEGRENZEREINRICHTUNG MIT EINEM SOLCHEN AUFBAU
EP0523374B1 (de) Resistiver Strombegrenzer
EP1105924B1 (de) Resistiver kurzschlussstrombegrenzer mit einer leiterbahnstruktur aus hochtemperatur-supraleitermaterial sowie verfahren zur herstellung des strombegrenzers
DE19832273C1 (de) Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung des Strombegrenzers
DE10003725C2 (de) Resistive Strombegrenzungseinrichtung mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung der Einrichtung
DE19856607C1 (de) Resistive Strombegrenzungseinrichtung mit mindestens einer von einer isolierenden Schicht abgedeckten Leiterbahn unter Verwendung von Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial
DE10226391A1 (de) Resistiver Strombegrenzer wenigstens einer supraleitenden Leiterbahn
DE10163008B4 (de) Resistive Strombegrenzungseinrichtung mit mindestens einer Leiterbahn mit supraleitendem und normalleitendem Material
DE102004048644B4 (de) Vorrichtung zur resistiven Strombegrenzung mit bandförmiger Hoch-Tc -Supraleiterbahn
DE102004048648B4 (de) Vorrichtung zur Strombegrenzung vom resistiven Typ mit bandfömigem Hoch-Tc-Supraleiter
DE10226390B4 (de) Resistive Strombegrenzereinrichtung mit supraleitender Leiterbahn und nicht-supraleitendem Shunt
DE10021082A1 (de) Resistive Strombegrenzereinrichtung mit mindestens einer Leiterbahn mit Hoch-T¶c¶-Supraleitermaterial
EP1309014B1 (de) Resistiver supraleitender Strombegrenzer
DE102004048647B4 (de) Resistive Strombegrenzereinrichtung mit bandförmiger Hoch-Tc-Supraleiterbahn
DE19827223C5 (de) Resistiver Strombegrenzer mit Hoch-Tc-Supraleitermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2003107447A1 (de) Strombegrenzereinrichtung vom resistiven typ mit supraleitender leiterbahn und shuntteil

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee