DE19831755C1 - Kellystangenverlängerung - Google Patents
KellystangenverlängerungInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B17/00—Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
- E21B17/02—Couplings; joints
- E21B17/04—Couplings; joints between rod or the like and bit or between rod and rod or the like
- E21B17/07—Telescoping joints for varying drill string lengths; Shock absorbers
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Abstract
Es wird ein zusätzliches Verlängerungsstück für eine Kellystange, bevorzugt eine bereits teleskopierbare Kellystange, beschrieben. Es besteht aus einem im wesentlichen hohlzylinderförmigen Teil, das sich im eingefahrenen Zustand über die oberen Kellystangenteile schiebt. Führungs- und Mitnehmerrinnen gestatten diese Verschiebungen und übertragen die Rotationskräfte.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verlängerung für eine Kellystange, speziell für eine
bereits teleskopierbare Kellystange.
Es sind teleskopierbare Kellystangen bekannt, deren einzelne Glieder inein
ander verschiebbar sind, wobei das am weitesten nach unten reichende
Glied gleichzeitig das dünnste ist und in die weiter oben befindlichen einge
fahren werden kann. Solche Kellystangen, die zur Übertragung der Rotati
onskräfte Mitnehmerleisten und -rinnen aufweisen, sind z. B. im deutschen
Gebrauchsmuster DE 89 04 493 U1 und in der englischen GB 22 42 920 A be
schrieben.
Solchermaße konstruierte Kellystangen erlauben ein Bohren bis in eine Tiefe
die durch die Gerätekonstruktion vorgegeben ist. Tieferes Bohren ist nur
durch zeitaufwendiges Anfügen eines nicht teleskopierbaren Zusatzstückes
möglich. Diese zeitaufwendigen Schritte wiederholen sich in umgekehrter
Reihenfolge beim Ziehen des Gestänges nach Beendigung der Bohrung.
Ein weiteres, noch dünneres Glied in die teleskopierbare Kellystange einzu
fügen ist nicht möglich, da die Innenstange aus Stabilitätsgründen aus Voll
stahl bestehen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kellystangenverlängerung anzugeben, die
an eine übliche Kellystange teleskopartig verschiebbar angeschlossen wer
den kann und in der Lage ist, die notwendigen Drehmomente zu übertragen.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Hierzu wird an das unterste Glied einer teleskopierbaren Kellystange als
Verlängerungsstück ein im wesentlichen hohlzylinderförmiger Körper ange
schlossen, der in der Lage ist, die anderen Kellystangenglieder, oder wenig
stens deren unterste Vertreter, von außen zu umhüllen. Selbstverständlich
weist dieses Verlängerungsstück an seinem unteren Ende ein Anschlußstück
für das Bohrwerkzeug auf.
Um ein Verschieben in Achsrichtung zu ermöglichen, weist das Verlänge
rungsstück an seiner Innenwand Verschiebungsrinnen auf, in denen die Zäh
ne eines Mitnehmers verschoben und er weist Abzweigungen (Mitnehmerrin
nen) von diesen Rinnen auf, in denen die Zähne des Mitnehmers festgestellt
werden können, so daß Rotationskräfte übertragen werden können.
Bevorzugt sind diese Rinnen dabei rotationssymmetrisch angeordnet, so daß
keine Unwuchten bei der Drehbewegung auftreten.
In einer bevorzugten, weil besonders einfachen Ausführungsform setzt sich
das Verlängerungsstück aus zwei ineinandergeschweißten Rohren zusam
men, dessen inneres Rohr in der Wand Durchbrüche von ebensolcher Form
aufweist, wie sie die Führungsrinnen und Mitnehmerrinnen haben sollen.
Wird ein solches inneres Rohr in Längsrichtung aufgeschnitten und aufge
rollt, so ergibt sich z. B. der in Fig. 2 dargestellte Anblick. Dort sind beispiel
haft die Führungs- und Mitnehmerrinnen eines Rohres mit zweizähliger Rota
tionssymmetrieachse dargestellt, wodurch Unwuchten vermieden werden.
Entsprechend muß der Mitnehmer aus zwei Zähnen im 180° Winkel beste
hen.
Zur Übertragung großer Drehmomente sind entsprechend mehr Rinnen (und
Mitnehmer mit mehr Zähnen) möglich, die in einer Symmetrie mit mehrzähli
ger Rotationsachse angeordnet sind.
Etwa senkrecht zu den Führungsrinnen verlaufen in unterschiedlichen Höhen
paarweise Mitnehmerrinnen, eine nach links, die andere nach rechts, für die
unterschiedlichen Rotationsrichtungen. Am Ende dieser Mitnehmerrinnen
schlägt der Zahn des Mitnehmers während des Bohrvorganges an. Dadurch,
daß der Zahn des Mitnehmers bei Rotationen in der Mitnehmerrinne sitzt und
dort das Drehmoment überträgt, kann sich die Kellystangenverlängerung
während des Bohrvorganges nicht längs ihrer Achse verschieben. Dies ge
lingt erst, wenn nach Beendigung der Drehbewegungen der Zahn in die Po
sition der Führungsrinne gedreht wird.
Um dies zu erreichen, wird die Kellystange mit daranhängender Verlänge
rung zuerst hochgezogen (s. Fig. 3d). Die Kellystangenverlängerung wird an
schließend durch eine Abfangvorrichtung abgefangen und der Zahn des Mit
nehmers in die Führungsrinne gedreht. Dann kann der Mitnehmer in der Kel
lystangenverlängerung nach unten in die unterste Mitnehmerrinne geschoben
und dort zur Seite gedreht werden, wobei die Kellystange ineinandergescho
ben ist (s. Fig. 3e). Anschließend wird die Kellystange nach oben gezogen,
wobei sie von der Kellystangenverlängerung umgeben ist (s. Fig. 3f). Jetzt ist
auch die Kellystangenverlängerung mit daranhängendem Bohrwerkzeug aus
dem Bohrloch entfernt. Das Bohrwerkzeug kann (neben dem Loch) ausge
schüttelt werden.
Um das Bohrwerkzeug besser ausschütteln zu können, weist in einer bevor
zugten Aussführung eine der Mitnehmerrinnen weiterhin ein etwa senkrecht
nach oben verlaufendes Anschlußstück auf, in das der Zahn des Mitnehmers
einhakt, wenn das Gewicht des Bohrwerkzeuges und der Kellystangenver
längerung daran hängt. Das Bohrwerkzeug kann dann durch ruckweises Hin-
und Herdrehen der Kellystange ausgeschüttelt werden, ohne das Gefahr be
steht, daß der Zahn in die Führungsrinne rutscht.
(In der Fig. 2 ist das Rohr dicker als in Wirklichkeit dargestellt um die Verhält
nisse klarer zu beschreiben.)
Ein erfindungsgemäße Vorrichtung weist z. B. eine Länge von 6 Metern bei ei
nem Durchmesser von etwa 1/3 Meter auf.
Fig. 1 (rechts) stellt die erfindungsgemäße Kellystangenverlängerung im Ein
satz an einer teleskopierbaren Kellystange dar. Links ist zum Vergleich ein
Bohrgerät ohne Kellystangenverlängerung mit angehobener Bohrschnecke
dargestellt.
Die Fig. 3a-f stellen sehr schematisch einen Bohrvorgang bei Benutzung ei
ner erfindungsgemäßen Kellystangenverlängerung dar.
- 1. Teleskopierbare dreiteilige Kellystange eingefahren, Kellystangenverlän gerung darübergeschoben (Zahn des Mitnehmers in der untersten Mitneh merrinne).
- 2. Kellystange noch eingefahren, Kellystangenverlängerung ausgefahren (Zahn des Mitnehmers in der obersten Mitnehmerrinne). Dies wurde erreicht durch Abfangen der Kellystangenverlängerung am Bohrrohr und Nach-oben ziehen der ineinandergeschobenen Kellystange.
- 3. Ende des Bohrvorganges mit ausgefahrener Kellystange: Ausgefahrene Kellystange, ausgefahrene Kellystangenverlängerung (Zahn des Mitnehmers in oberster Mitnehmerrinne).
- 4. Ziehen der ausgefahrenen Kellystange, dabei schiebt sich die telesko pierbare Kellystange zusammen; Kellystangenverlängerung ausgefahren (Zahn des Mitnehmers in oberster Mitnehmerrinne).
- 5. Abfangen der Kellystangenverlängerung am Bohrrohr, Einschieben der Kellystange in die Kellystangenverlängerung (Zahn des Mitnehmers in unter ster Mitnehmerrinne)
- 6. Herausziehen der gesamten Gerätschaften aus dem Bohrrohr, Kellystange zusammengeschoben und von Kellystangenverlängerung umhüllt; Bohrwerk zeug kann ausgeschüttelt werden.
Anschließend kann der gesamte Bohrvorgang mehrfach wiederholt werden,
wobei jedesmal so viel Erde entnommen wird, wie die Bohrschnecke erlaubt.
1
teleskopierbare Kellystange
2
Kellystangenverlängerung
3
Bohrwerkzeug
4
aufgerolltes Verlängerungsstück
5
Führungsrinne
6
Mitnehmerrinne
7
Anschlußrinne an Mitnehmerrinne zum Einhaken des Mitneh
mers beim Ausschütteln des Arbeitsgerätes
8
Mitnehmerrinne als Aufnahme für Mitnehmer bei Bohrvorgang
9
Mitnehmer (Zahn)
10
Bohrrohr
Claims (6)
1. Verlängerungsstück für eine Kellystange, bevorzugt eine teleskopierbare
Kellystange,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück im wesentlichen
innen hohl und von solchem Innendurchmesser ist, daß es sich wenig
stens mit dem größten Teil seiner Länge über die darüber angebrachte
Kellystange, das darüber angebrachte Kellystangenglied oder die dar
überbefindliche zusammengeschobene teleskopierbare Kellystange
schieben läßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Wandung im Inneren des unten ge
schlossenen hohlzylinderförmigen Verlängerungsstücks Führungs- und
Mitnehmerrinnen verlaufen, die ein Verschieben in Längsrichtung entlang
der untersten Kellystange erlauben, sowie ein Arretieren in unterschiedli
chen Höhen derselben, und eine Übertragung der Rotationskräfte von der
untersten Kellystange auf das Verlängerungsstück gestatten.
3. Vorichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrinnen für die Verschiebung
entlang der untersten Kellystange im wesentlichen parallel zur Rotati
onsachse des unten geschlossenen hohlzylinderförmigen Verlängerungs
stücks verlaufen und die Mitnehmerrinnen im wesentlichen parallel zum
Umfang.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Mitnehmerrinnen an ihrem Ende eine
kurze rotationsachsenparallele Anschlußrinne anschließt, in die die Mit
nehmer einhaken können, wenn die Kellystangenverlängerung an den
Zähnen des Mitnehmers hängt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie am unteren Ende des Verlängerungs
stücks mittig ein Anschlußstück für ein Arbeitsgerät, z. B. ein Bohrwerk
zeug, aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsstück aus zwei ineinan
der gesteckten und dann miteinander verbundenen Rohren besteht, und
daß die Führungs- und Mitnehmerrinnen sowie Anschlußstücke als Durch
brüche in der Wandung des inneren Rohres ausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131755 DE19831755C1 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Kellystangenverlängerung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998131755 DE19831755C1 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Kellystangenverlängerung |
Publications (1)
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DE19831755C1 true DE19831755C1 (de) | 1999-12-02 |
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ID=7874137
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998131755 Expired - Fee Related DE19831755C1 (de) | 1998-07-15 | 1998-07-15 | Kellystangenverlängerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19831755C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2278115A1 (de) | 2009-06-19 | 2011-01-26 | Bauer Spezialtiefbau GmbH | Verlängerung für ein Bohrgestänge |
ITTO20090593A1 (it) * | 2009-07-31 | 2011-02-01 | Soilmec Spa | Macchina per la perforazione del terreno. |
CN108500738A (zh) * | 2018-03-12 | 2018-09-07 | 长沙市台乔机械科技有限公司 | 一种将普通卧式镗床改为精密数控卧式加工中心的方法 |
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DE8904493U1 (de) * | 1989-04-10 | 1989-05-18 | Bauer Spezialtiefbau GmbH, 8898 Schrobenhausen | Teleskopierbare Bohrstange |
GB2242920A (en) * | 1990-04-09 | 1991-10-16 | Trevi | Telescopic bar of drill rig |
-
1998
- 1998-07-15 DE DE1998131755 patent/DE19831755C1/de not_active Expired - Fee Related
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