DE19828465C2 - Schwenkantrieb für Armaturen - Google Patents
Schwenkantrieb für ArmaturenInfo
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Abstract
Schwenkantrieb für Leitungsarmaturen mit einer Schaltwelle (1), die mittels eines in einem Arbeitszylinder (2) geführten Kolbens (3) und Kraftübertragungsgliedern (4, 9) um einen bestimmten Winkel verschwenkbar ist, wobei der Kolben (3) zumindest auf einer Seite von einem pneumatischen oder hydraulischen Druckmittel beaufschlagbar ist, das einem der Schaltwelle (1) zugewandten inneren Druckraum (7) oder einem auf der anderen Seite des Kolbens (3) befindlichen äußeren Druckraum (8) zugeführt wird, und die gegebenenfalls nicht durch ein Druckmittel beaufschlagbare Seite des Kolbens (3) durch Rückstellfedern beaufschlagbar ist. DOLLAR A Damit Schwenkantriebe für parallel laufende Leitungen nur wenig Raum beanspruchen und leicht montierbar sind, sind zwei Schwenkantriebe derart zusammengefaßt, daß eine Schaltwelle (1) im Abstand von der Achse (35) des Arbeitszylinders (2) in einem Wellengehäuse (21) gelagert ist und auf der dem ersten Arbeitszylinder (2) gegenüberliegenden Seite des Wellengehäuses (21) ein zweiter Arbeitszylinder (12) koaxial zum ersten Arbeitszylinder (2) angeordnet ist, dessen Kolben (13) über Kraftübertragungsglieder (14, 19) mit einer zweiten Schaltwelle (11) kraftschlüssig verbunden ist, die im Wellengehäuse (21) in einer rechtwinklig zur Achse (35) der Arbeitszylinder (2, 12) verlaufenden Ebene parallel zur ersten Schaltwelle (1) gelagert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwenkantrieb für Leitungsarmaturen
mit einer Schaltwelle, die mittels eines in einem Arbeitszylinder geführten
Kolbens und Kraftübertragungsgliedern um einen bestimmten Winkel,
insbesondere um 90° oder 180°, verschwenkbar ist, wobei der Kolben
mindestens auf einer Seite von einem pneumatischen oder hydraulischen
Druckmittel beaufschlagbar ist, das einem der Schaltwelle zugewandten
inneren Druckraum oder einem auf der anderen Seite des Kolbens befindli
chen äußeren Druckraum zugeführt wird, und die gegebenenfalls nicht durch
ein pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel beaufschlagbare Seite des
Kolbens durch Rückstellfedern beaufschlagbar ist.
Schwenkantriebe dieser Art sind bekannt aus den folgenden Schriften:
DE 20 12 765 A, DE 24 05 297 A1, DE 44 00 743 A1, EP 0 077 596 A1 EP 0 150 042 A2 und FR 25 55 675 A1.
DE 20 12 765 A, DE 24 05 297 A1, DE 44 00 743 A1, EP 0 077 596 A1 EP 0 150 042 A2 und FR 25 55 675 A1.
Die bekannten Schwenkantriebe dienen insbesondere zum Öffnen oder
Schließen von Ventilen, Hähnen, Klappen und entsprechenden Regelarmatu
ren. Bei Anlagen oder Maschinen, bei denen mehrere parallel laufende
Leitungen von mehreren auf einem Steuerblock zusammengefaßten Schwenk
antrieben geöffnet, geschlossen oder untereinander verbunden werden
sollen, nehmen die bekannten Schwenkantriebe relativ viel Platz ein, so daß
der Steuerblock sehr voluminös ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwenkantrieb zu
schaffen, der kompakt ist, leicht montierbar ist und wenig Raum bean
sprucht, damit der Abstand der parallel laufenden Leitungen möglichst klein
gehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird bei dem Schwenkantrieb erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaltwelle im
Abstand von der Achse des Arbeitszylinders, der etwa der Hälfte des
Innenradius des Arbeitszylinders entspricht, in einem Wellengehäuse
gelagert ist und auf der dem ersten Arbeitszylinder gegenüberliegenden Seite
des Wellengehäuses ein zweiter Arbeitszylinder koaxial zum ersten Arbeits
zylinder angeordnet ist, dessen Kolben über Kraftübertragungsglieder mit
einer zweiten Schaltwelle kraftschlüssig verbunden ist, die im Wellengehäu
se in einer rechtwinklig zur Achse der Arbeitszylinder verlaufenden Ebene
parallel zur ersten Schaltwelle und im gleichen Abstand wie die erste
Schaltwelle von der Achse der Arbeitszylinder gelagert ist.
Mit Hilfe dieses erfindungsgemäßen Schwenkantriebes können die Armatu
ren zweier parallel verlaufender Leitungen geschaltet werden, wobei der
Schwenkantrieb quer zu den Leitungen einen möglichst geringen Raum
beansprucht. Die Montage dieses Schwenkantriebes kann schnell durchge
führt werden, weil nur das Wellengehäuse über Befestigungsschrauben an
die Leitungsarmaturen anzuschließen ist. Vorteilhafterweise ist der Quer
schnitt des Wellengehäuses in der Ebene der beiden Schaltwellen rechteckig
oder quadratisch, und die Seitenlänge des Quadrats bzw. die kleinere Seite
des Rechtecks ist nur wenig größer als der Außendurchmesser der beiden auf
entgegengesetzten Seiten des Wellengehäuses befindlichen Arbeitszylinder.
Die beiden miteinander vereinigten Schwenkantriebe können so ausgelegt
werden, daß ihre Schaltwellen bei einem Kolbenhub eine Schwenkbewegung
von 90° oder 180° oder einen anderen Winkel vollführt. Es ist auch mög
lich, daß der Schwenkantrieb so ausgelegt wird, daß bei einem Kolbenhub
die eine Schaltwelle beispielsweise eine Schwenkbewegung von 90° voll
führt, während die andere Schaltwelle eine Schwenkbewegung von 180°
vollführt.
Weil diese erfindungsgemäßen Schwenkantriebe dicht nebeneinander auf
einem Steuerblock montiert werden können, können unter Beanspruchung
von nur wenig Raum zahlreiche Leitungen einzeln geöffnet, geschlossen
oder beispielsweise auf eine Drosselstellung eingestellt werden.
Damit jede Schaltwelle in drei Schaltstellungen geschwenkt werden kann,
sind die äußeren Druckräume der Arbeitszylinder durch Trennwände
abgeschlossen, und jenseits dieser Trennwände sind koaxial zu den Arbeits
zylindern Zusatzzylinder mit hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren
Zusatzkolben angeordnet, die über zentrale, durch die Trennwände hin
durchgeführte Stößel die Bewegung der Kolben nach außen begrenzen, wenn
die Zusatzkolben von dem Druckmittel beaufschlagt sind. Bei diesem
Schwenkantrieb kann der Zusatzkolben von einem Druckmittel gegen die
Trennwand gedrückt werden, so daß der in der Zylinderachse angeordnete
Stößel in den Arbeitszylinder hineinragt und der Kolben von dem in den
inneren Druckraum einströmenden Druckmittel nur so weit bewegt werden
kann, bis er gegen die Stirnfläche des Stößels zur Anlage kommt. Soll dann
die Schaltwelle von 90° auf 180° geschaltet werden, dann wird das auf den
Zusatzkolben wirkende Druckmittel abgeführt, so daß der Kolben von dem
in den inneren Druckraum einströmende Druckmittel weiter nach außen
gedrückt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen 2
bis 15.
In der folgenden Beschreibung werden zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht eines 180°-Doppel-Schwenkantriebes
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Doppel-Schwenkantriebes nach
der Erfindung mit drei Schaltstellungen
Fig. 3 eine Ansicht nach der Schnittlinie III-III in Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht und
Fig. 5 eine Stirnansicht eines Doppel-Schwenkantriebs nach der Erfindung,
Fig. 6 eine Ansicht nach der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 eine Ansicht nach der Schnittlinie VI-VI in Fig. 8,
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Doppel-Schwenkantrieb nach der Erfindung
mit drei Schaltstellungen.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Doppel-Schwenkantrieb hat innerhalb
einer Gehäuseeinheit zwei parallele Schaltwellen 1 und 11, die beide in
einem von Trennwänden 5 und 15 begrenzten Wellengehäuse 21 gelagert
sind. An einander gegenüberliegenden und parallel zu der Ebene der Schalt
wellen 1, 11 und der Trennwände 5, 15 befindlichen Seiten des Wellengehäu
ses 21 sind zwei Arbeitszylinder 2 und 12 angeschlossen, deren Kolben 3
und 13 über Zahnstangen 4 und 14, die durch die Trennwände 5 und 15
hindurchgeführt sind, unabhängig voneinander auf die Schaltwellen 1 und 11
einwirken. Auf den Schaltwellen 1 und 11 befinden sich Ritzel 9 und 19, die
mit den Zahnstangen 4, 14 der Kolben 3, 13 kämmen.
Die Zahnstangen 4 und 14 weisen einen zylindrischen kolbennahen Teil 32
auf, dessen Länge dem Verstellweg der Kolben 3, 13 entspricht und der
durch eine in der Trennwand 5, 15 eingesetzte Dichtung 20 hindurchgeführt
ist. Der kolbenferne Teil der Zahnstangen 4, 14 ist mit einer Zahnung 33
versehen, die mit den Ritzeln 9, 19 kämmt.
Die Länge des Verstellweges der Kolben 2, 12 und die Länge der Zahnstan
gen 4, 14 sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und Fig. 3 so
bemessen, daß die Schaltwellen 1, 11 bei einem Arbeitshub der Kolben 3, 13
eine Schwenkbewegung von 0° auf 90° oder von 0° auf 180° machen.
Zu beiden Seiten eines Kolbens 3, 13 befinden sich Druckräume 7, 8 bzw.
17, 18, die über Durchlässe 22 an Druckmittel liefernde Leitungen ange
schlossen sind. Die Kolben 3, 13 sind insbesondere pneumatisch beauf
schlagbar. Wird in Fig. 1 und 3 Druckluft in die zwischen den Trennwänden
5 und 15 und den Kolben 3 und 13 befindlichen inneren Druckräume 7, 17
eingeführt, dann bewegen sich die Kolben 3, 13 nach außen, und beide
Schaltwellen 1 und 11 werden entgegen dem Uhrzeigersinn - je nach Ausle
gung - um 90° oder um 180° oder einem anderen Winkel gedreht. Dabei
werden Ventile, Kugelhähne, Klappen oder dergleichen Armaturen geöffnet
oder geschlossen. Wird das Druckmittel in die äußeren Druckkammern 8, 18
zwischen Kolben 3, 13 und Zylinderdeckel 6, 16 eingeführt, dann werden
beide Kolben 3, 13 nach innen gedrückt und die Zahnstangen 4, 14 drehen die
Ritzel 9, 19 und die damit verdrehfest verbundenen Schaltwellen 1 und 11 im
Uhrzeigersinn.
Während der Schwenkantrieb nach Fig. 1 die beiden Schaltwellen 1 und 11
unabhängig voneinander zum Öffnen oder Schließen einer Leitungsarmatur
in zwei Schaltstellungen, z. B. 0° und 90° oder 0° und 180° drehen kann, ist
der Schwenkantrieb nach Fig. 2 in der Lage, die Schaltwellen 1, 11 in drei
Schaltstellungen zu drehen, z. B. 0°, 90° und 180°.
Zur Begrenzung der äußeren Druckräume 8, 18 der Kolben 3, 13 dienen
anstelle der Zylinderdeckel 6, 16 Trennwände 25. Jenseits dieser Trennwände
25 ist in einem Zusatzzylinder 24 ein Zusatzkolben 23 gelagert, der über
einen zentralen Stößel 34 gegen die Kolben 3, 13 drückt. Die Stößel 34 sind
zylindrisch und unter Zwischenfügen einer elastischen Dichtung 37 durch
die Trennwand 25 hindurchgeführt. Der Verstellweg der Zusatzkolben 23 ist
nur halb so groß wie der Verstellweg der Kolben 3 und 13.
Die Arbeitsweise dieses Schwenkantriebes ist wie folgt:
Durch Beaufschlagen der Druckräume 7 und 26 wandern die Kolben 23 und 3 nach rechts, bis der Kolben 23 an der Trennwand 25 anliegt und der Kolben 3 an der Trennwand 5. Die Schaltwelle 1 wird dabei im Uhrzeiger sinn auf 0° gedreht. Soll nun die Schaltwelle 1 von 0° auf 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, dann werden die Druckräume 7 und 26 mit Druckluft beaufschlagt. Dabei wird der Zusatzkolben 23 in Anlage an die Trennwand 25 gehalten, und der Kolben 3 wird nach außen gedrückt, bis er an die Stirnfläche des Stößels 34 anliegt. Soll die Schaltwelle 1 von 0° auf 180° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, dann wird nur der Druckraum 7 mit einem Druckmittel beaufschlagt. Dabei wird der Kolben 3 nach außen gedrückt. Nachdem der Kolben 3 die Stirnfläche des Stößels 34 berührt hat, nimmt er auch den Zusatzkolben 23 mit, bis der Kolben 3 an die Trennwand 25 anschlägt. Die Schaltwelle 1 kann also in drei Schaltstellun gen 0°, 90° und 180° gebracht werden.
Durch Beaufschlagen der Druckräume 7 und 26 wandern die Kolben 23 und 3 nach rechts, bis der Kolben 23 an der Trennwand 25 anliegt und der Kolben 3 an der Trennwand 5. Die Schaltwelle 1 wird dabei im Uhrzeiger sinn auf 0° gedreht. Soll nun die Schaltwelle 1 von 0° auf 90° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, dann werden die Druckräume 7 und 26 mit Druckluft beaufschlagt. Dabei wird der Zusatzkolben 23 in Anlage an die Trennwand 25 gehalten, und der Kolben 3 wird nach außen gedrückt, bis er an die Stirnfläche des Stößels 34 anliegt. Soll die Schaltwelle 1 von 0° auf 180° entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, dann wird nur der Druckraum 7 mit einem Druckmittel beaufschlagt. Dabei wird der Kolben 3 nach außen gedrückt. Nachdem der Kolben 3 die Stirnfläche des Stößels 34 berührt hat, nimmt er auch den Zusatzkolben 23 mit, bis der Kolben 3 an die Trennwand 25 anschlägt. Die Schaltwelle 1 kann also in drei Schaltstellun gen 0°, 90° und 180° gebracht werden.
Auch die zweite Schaltwelle 11 kann unabhängig von der ersten Schaltwel
le 1 in entsprechender Weise betätigt werden.
Je nach Größe des Hubs der Zusatzkolben 23 können die Schwenkwinkel der
Schaltwellen 1, 11 dosiert werden, beispielsweise auf 20° oder 30°, um eine
Zwischenstellung des Schließorgans der Leitungsarmatur zu erreichen oder
bei einem Mehrwegehahn eine bestimmte Leitungsverbindung zu erreichen.
Es ist auch möglich, auf den jeweils ersten Zusatzkolben 23 einen zweiten
Zusatzkolben einwirken zu lassen, so daß die Schaltwelle 1 oder beide
Schaltwellen 1 und 11 wahlweise um 90°, 180° und 270° verschwenkt
werden zu können, so daß vier Schaltstellungen möglich sind.
1
Schaltwelle eins
2
Arbeitszylinder eins
3
Kolben eins
4
Zahnstange
5
Trennwand
6
Zylinderdeckel
7
innerer Druckraum
8
äußerer Druckraum
9
Ritzel
10
Kolbendichtung
11
Schaltwelle zwei
12
Arbeitszylinder zwei
13
Kolben zwei
14
Zahnstange
15
Trennwand
16
Zylinderdeckel
17
innerer Druckraum
18
äußerer Druckraum
20
Zahnstangendichtung
21
Wellengehäuse
22
Durchlaß
23
Zusatzkolben
24
Zusatzzylinder
25
Trennwand
26
Druckraum
27
Gehäuseplatte
28
Deckelschrauben
29
Befestigungsschrauben
30
Drucksteckschraube
31
Anschlußkörper
32
zylindrischer Teil
33
Zahnung
34
Stößel
35
Achse der Arbeits
zylinder
36
Innenvierkant
37
Dichtung
38
Wellenlager
39
Wellenlager
40
zylindrischer Ansatz
41
zylindrischer Ansatz
42
herausragendes Teil
Claims (15)
1. Schwenkantrieb für Leitungsarmaturen mit einer Schaltwelle (1), die
mittels eines in einem Arbeitszylinder (2) geführten Kolbens (3) und
Kraftübertragungsgliedern (4, 9) um einen bestimmten Winkel, insbesondere
um 90° oder 180°, verschwenkbar ist, wobei der Kolben (3) zumindest auf
einer Seite von einem pneumatischen oder hydraulischen Druckmittel
beaufschlagbar ist, das einem der Schaltwelle (1) zugewandten inneren
Druckraum (7) oder einem auf der anderen Seite des Kolbens (3) befindli
chen äußeren Druckraum (8) zugeführt wird, und die gegebenenfalls nicht
durch ein pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel beaufschlagbare
Seite des Kolbens (3) durch Rückstellfedern beaufschlagbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (1) im Abstand von der Achse (35) des
Arbeitszylinders (2), der etwa der Hälfte des Innenradius des Arbeitszylin
ders (2) entspricht, in einem Wellengehäuse (21) gelagert ist und auf der
dem ersten Arbeitszylinder (2) gegenüberliegenden Seite des Wellengehäuses
(21) ein zweiter Arbeitszylinder (12) koaxial zum ersten Arbeitszylinder (2)
angeordnet ist, dessen Kolben (13) über Kraftübertragungsglieder (14, 19)
mit einer zweiten Schaltwelle (11) kraftschlüssig verbunden ist, die im
Wellengehäuse (21) in einer rechtwinklig zur Achse (35) der Arbeitszylinder
(2, 12) verlaufenden Ebene parallel zur ersten Schaltwelle (1) und im
gleichen Abstand wie die erste Schaltwelle (1) von der Achse (35) der
Arbeitszylinder (2, 12) gelagert ist.
2. Schwenkantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftübertragungsglieder mit den Kolben (3, 13) verbundene Zahnstangen
(4, 14) und mit den Schaltwellen (1, 11) drehfest verbundene Ritzel (9, 19)
sind, wobei die beiden Zahnstangen (4, 14) zwischen den beiden Schaltwellen
(1, 11) mit je einem Ritzel (9, 19) kämmen.
3. Schwenkantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstangen (4, 14) der beiden einander gegenüberliegenden Kolben (3, 13)
relativ zur Achse (35) der Arbeitszylinder (2, 12) mit geringem Abstand
voneinander diagonal versetzt sind und ein Ritzel (19) in Nähe des anschluß
seitigen Wellenlagers (38) und das andere Ritzel (9) im Abstand vom
anschlußseitigen Wellenlager (38) innerhalb des Wellengehäuses (21)
angeordnet sind.
4. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Gehäuse des Schwenkantriebes zusammensetzt aus
einem mittleren Wellengehäuse (21), auf dessen parallel zur Ebene der
Schaltwellen (1, 11) verlaufenden Seiten die Arbeitszylinder (2, 12) befestigt
sind, die mittels durch Zylinderdeckel (6, 16) hindurch geführter Schrauben
(30) am Wellengehäuse (21) befestigt sind.
5. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit dem Kolben (3, 13) verbundene Zahnstange (4, 14) in
Nähe des Kolbens (3, 13) einen zylindrischen Teil (32) und im kolbenfernen
Teil die Zahnung (33) aufweist und das Wellengehäuse (21) an den beiden
parallel zur Ebene der Schaltwellen (1, 11) verlaufenden Seiten Trennwände
(5, 15) aufweist, durch welche die Zahnstangen (4, 14) hindurchgeführt sind,
wobei in den Trennwänden (5, 15) Dichtungen (20) angeordnet sind, die an
den zylindrischen Teilen (32) der Zahnstangen (4, 14) anliegen.
6. Schwenkantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Außenseiten dieser Trennwände (5, 15) zylindrische Ansätze (40) angeformt
sind, auf welche die Arbeitszylinder (2, 12) aufgesteckt sind.
7. Schwenkantrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Wellengehäuses (21) und der Zylinderdeckel (6, 16)
quadratisch ist und die Seitenlänge des Quadrats im wesentlichen dem
Außendurchmesser der Arbeitszylinder (2, 12) entspricht und in den über den
Umfang der Arbeitszylinder (2, 12) ragenden Ecken des Wellengehäuses (21)
und der Zylinderdeckel (6, 16) Durchsteckschrauben (30) angeordnet sind,
welche die Arbeitszylinder (2; 12) auf dem Wellengehäuse (21) befestigen.
8. Schwenkantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die
Zylinderdeckel (6, 16) mit je einem in den Arbeitszylinder (2, 12) zentrierend
einsteckbaren zylindrischen Ansatz (41) versehen sind.
9. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltwellen (1, 11) anschlußseitig mit einem Innenvier
kant (36) oder Innensechskant versehen sind, mit denen der Schwenkantrieb
auf die Schaltwellen zweier Leitungsarmaturen aufsteckbar ist.
10. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltwellen (1, 11) auf der der Anschlußseite abgewand
ten Seite des Wellengehäuses (21) aus dem Wellengehäuse (21) herausragen
und an dem herausragenden Teil (42) eine die Schaltstellung der Armatur
anzeigende Vorrichtung befestigt ist.
11. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltwellen (1, 11) auf der der Anschlußseite abgewand
ten Seite des Wellengehäuses (21) in Wellenlagern (39) gelagert sind, die in
Sacklöcher des Wellengehäuses (21) eingesetzt sind.
12. Schwenkantrieb nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die anschlußseitigen Wellenlager (38) in eine Wellengehäuseplatte (27)
eingesetzt sind, die paßgenau in das Wellengehäuse (21) zwischen den
Trennwänden (5, 15) eingesetzt und mittels Schrauben (28) befestigt ist.
13. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß Durchlässe (22) zu den inneren Druckräumen (7, 17) der
Arbeitszylinder (2, 12) in den Trennwänden (5, 15) des Wellengehäuses (21)
angeordnet sind und auf dem Wellengehäuse (21) bzw. auf den Trennwänden
(5, 15) Anschlußkörper (31) befestigt sind zum Anschluß an die Druckmit
telleitung.
14. Schwenkantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußeren Druckräume (8, 18) der Arbeitszylinder (2, 12)
durch weitere Trennwände (25) abgeschlossen sind und jenseits dieser
weiteren Trennwände (25) koaxial zu den Arbeitszylindern (2, 12) Zusatzzy
linder (24) mit hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagbaren Zusatzkolben
(23) angeordnet sind, die über zentrale, durch die weiteren Trennwände (25)
hindurchgeführte Stößel (34) die Bewegung der Kolben (3, 13) nach außen
begrenzen, wenn die Zusatzkolben (23) von dem Druckmittel beaufschlagt
sind.
15. Schwenkantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusatzzylinder (24) in Durchmesser und Wandstärke den Arbeitszylindern
(2, 12) entsprechen und die weiteren Trennwände (25) auf beiden Seiten
zylindrische
Ansätze (41) aufweisen, auf welche die Arbeitszylinder (2, 12) und die
Zusatzzylinder (24) aufsteckbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128465 DE19828465C2 (de) | 1998-06-26 | 1998-06-26 | Schwenkantrieb für Armaturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128465 DE19828465C2 (de) | 1998-06-26 | 1998-06-26 | Schwenkantrieb für Armaturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828465A1 DE19828465A1 (de) | 2000-01-13 |
DE19828465C2 true DE19828465C2 (de) | 2001-12-20 |
Family
ID=7872074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128465 Expired - Fee Related DE19828465C2 (de) | 1998-06-26 | 1998-06-26 | Schwenkantrieb für Armaturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828465C2 (de) |
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1998
- 1998-06-26 DE DE1998128465 patent/DE19828465C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19828465A1 (de) | 2000-01-13 |
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