DE19828058A1 - Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein digitales Signal - Google Patents
Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein digitales SignalInfo
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Abstract
Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein einen L-Pegel (15) und einen H-Pegel (14) aufweisendes digitales Signal (13), gekennzeichnet durch zwei Transistoren (1, 3), denen das Signal (13) als Eingangssignal zuführbar ist und die derart an einer Versorgungsspannung (20) anliegen, daß bei Anliegen des L-Pegels (15) oder des H-Pegels (14) als Eingangssignal beide Transistoren (1, 3) Ausgangssignale (11, 12) auf gleichem Pegel erzeugen, und bei Anliegen eines zwischen L-Pegel (15) und H-Pegel (14) liegenden Signals (16) als Eingangssignal die Transistoren (1, 3) Ausgangssignale (11, 12) auf unterschiedlichem Pegel erzeugen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung zur
Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein einen L-Pegel
und einen H-Pegel aufweisendes digitales Signal.
Zur Erkennung von Unterbrechungen eines digitalen
Eingangssignals sind verschiedene Verfahren bzw.
Schaltungen bekannt. Ein weitverbreitetes und
kostengünstiges Verfahren besteht darin, unter Zuhilfenahme
weiterer einem Steuergerät bekannter Systemgrößen eine
softwareseitige Plausibilitätsprüfung vorzunehmen. Handelt
es sich um eine wichtige Eingangsgröße, und existiert kein
weiteres Hilfsmittel, so muß über zusätzlichen
Hardwareaufwand eine Ausfallerkennungsschaltung aufgebaut
werden. Da es sich beispielsweise im Fall der digitalen
Drehzahl (sogenanntes C3-Signal) um ein Signal im kHz-
Bereich handelt, wird dieses Signal üblicherweise über
einen Interrupt-Eingang in einen Rechner eingelesen. Mit
Hilfe eines zusätzlichen Analogeingangs wird der
Eingangspegel eingelesen und damit ein Leitungsbruch
erkannt. Häufig werden jedoch Analogeingänge eines Rechners
für andere Aufgaben benötigt, so daß zusätzliche
Analogeingänge mittels externer Analogschalter geschaffen
werden müssen. Ferner ist eine Softwareauswertung bei einer
Analogwerteinlesung sehr aufwendig.
Aus der DE-OS 42 11 622 ist ein Verfahren zur Überwachung
von induktiven Drehzahlfühlern bekannt, bei dem dem
auszuwertenden Wechselspannungssignal ein
Gleichspannungssignal überlagert ist, wobei ein Fehler
durch Überwachung eines durch die Überlagerung bedingten
Spannungspegels erkannt wird, wobei ferner von Zeit zu Zeit
in einer Testphase von außen her einem Pol des
Drehzahlfühlers ein den Pegel an dem Überwachungspunkt
ändernder Testimpuls zugeführt wird und an wenigstens einem
weiteren Drehzahlfühler überwacht wird, ob sich hierdurch
eine Änderung ergibt. Dieses Verfahren muß als relativ
aufwendig angesehen werden. Insbesondere die Bereitstellung
einer Testleitung zur gesteuerten Spannungsänderung an
einem Meßpunkt erfordert zusätzlichen Schaltungsaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer
Schaltung zur Erkennung einer Unterbrechung eines digitalen
Signals, insbesondere Drehzahlsignals, mit dem der
Schaltungsaufwand gegenüber dem Stand der Technik
verringert ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltung mit den
Merkmalen der Patentansprüche 1 und 2.
Erfindungsgemäß ist nun eine Schaltung geschaffen, welche
mit wenigen preiswerten Bauteilen eine wirksame Überwachung
eines digitalen Signals gewährleistet. Es wird zur
Ausfallerkennung kein Analogeingang benötigt, wodurch auch
ein Steuergerät, dem die jeweiligen Ausgangssignale der
Schaltung zugeführt werden, sehr preiswert ausgeführt sein
kann, bzw. vorhandene Analogeingänge eines Steuergeräts für
andere Zwecke verwendbar bleiben. Schließlich gestaltet
sich bei der erfindungsgemäßen Schaltung eine
softwaregestützte Auswertung der Ausgangssignale sehr
einfach.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schaltung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Zweckmäßigerweise ist den Signaleingängen der Transistoren
jeweils eine Diode vorgeschaltet. Die beispielsweise in
Form einer Doppeldiode ausgebildeten Dioden dienen zum
Eingangsverpolschutz der Transistoren.
Ferner sind zweckmäßigerweise den Signaleingängen der
Transistoren vorgeschaltete Widerstände vorgesehen.
Derartige Widerstände dienen der Eingangsstrombegrenzung
der Transistoren.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Schaltung sind
parallel zu den Transistoren geschaltete Widerstände
vorgesehen. Das Verhältnis dieser Widerstände zu den
vorgeschalteten Widerständen legt in einfacher Weise die
Schwellwerte des Eingangssignals fest, bei dessen Unter-
bzw. Überschreitung eine Signalunterbrechung erkannt wird.
Vorteilhafterweise können die vor- und parallelgeschalteten
Widerstände gleich dimensioniert und zu einem R-Netzwerk
zusammengefaßt werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun anhand der
beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. in dieser
zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schaltung, und
Fig. 2 typische Spannungsbereiche bzw. -pegel Ue eines
digitalen Eingangssignals (C3-Signal).
Ein Eingangssignal 13 wird gleichzeitig zwei Transistoren
1, 3 zugeführt. Hierbei liest der Transistor 3 das Signal
13 zur Erzeugung eines normalen Ausgangssignals 12, und
Transistor 1 das Signal 13 zur Erzeugung eines
Überwachungssignals 11 ein. Den Transistoren vorgeschaltete
Dioden 5, 6 dienen dem Eingangsverpolschutz.
Den Transistoren vorgeschaltete Widerstände 7, 8 dienen der
Eingangsstrombegrenzung, während das jeweilige
Teilerverhältnis dieser Widerstände 7, 8 zu parallel zu den
Transistoren geschalteten Widerständen 9, 10 Spannungs-
Schwellwerte 19 festlegt, bei welchen die Transistoren 1, 3
durchschalten bzw. sperren. Liegt ein Eingangssignal über
einen längeren Zeitraum konstant innerhalb dieser Grenzen,
wird dies als Leitungsunterbrechung bzw. Störung des
Eingangssignals gewertet, wie im folgenden im einzelnen
beschrieben wird. Die Spannungsbereiche oberhalb und
unterhalb der Schwellwerte 19 sind mit Bezugszeichen 17
bzw. 18 bezeichnet.
Es sind ferner weitere Widerstände 2, 4 vorgesehen, welche
zwischen einer Versorgungsspannungsquelle 20 und dem
Signalausgang 12 bzw. zwischen Masse und dem
Überwachungsausgang 11 liegen.
Bei normal bzw. ohne Störung anliegendem Eingangssignal 13
(H-Pegel 14 auf 8 V, L-Pegel 15 auf etwa OV) steuert jeweils
einer der beiden Transistoren durch, so daß an beiden
Ausgängen 11, 12 ein Ausgangssignal auf gleichem Pegel
anliegt. Dies ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
Bei längerem Ausbleiben eines Pegelwechsels liest ein
(nicht dargestellter) Rechner den Überwachungsausgang 11
ein und vergleicht die Ausgangspegel 11 und 12 miteinander.
Im Falle eines Leitungsbruchs stellt sich am Eingang 13 ein
mittlerer Pegel 16 ein, der beide Transistoren durchsteuert
(der Pegel 16 liegt innerhalb des oben erwähnten, durch die
Schwellwerte 19 definierten Bereichs). Dies führt an
Signalausgang 12 zu einem Ausgangssignal auf einem L-Pegel,
und am Überwachungsausgang 11 zu einem Ausgangssignal auf
einem H-Pegel. Der Rechner erkennt diese
Ausgangssignalkonstellation als Ausfall bzw.
Leitungsunterbrechung des Eingangssignals 13.
Claims (5)
1. Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung
für ein einen L-Pegel (15) und einen H-Pegel (14)
aufweisendes digitales Signal (13),
gekennzeichnet durch zwei Transistoren (1, 3), denen das
Signal (13) als Eingangssignal zuführbar ist und die derart
an einer Versorgungsspannung (20) anliegen, daß bei
Anliegen des L-Pegels (15) oder des H-Pegels (14) als
Eingangssignal beide Transistoren (1, 3) Ausgangssignale
(11, 12) auf gleichem Pegel erzeugen, und bei Anliegen
eines zwischen L-Pegel (15) und H-Pegel (14) liegenden
Signals (16) als Eingangssignal die Transistoren (1, 3)
Ausgangssignale (11, 12) auf unterschiedlichem Pegel
erzeugen.
2. Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung
für ein einen L-Pegel (15) und einen H-Pegel (14)
aufweisendes digitales Signal (13),
gekennzeichnet durch zwei Transistoren (1, 3), denen das
Signal (13) als Eingangssignal zuführbar ist und die derart
an einer Versorgungsspannung (20) anliegen, daß bei
Anliegen des L-Pegels (15) oder des H-Pegels (14) als
Eingangssignal beide Transistoren (1, 3) Ausgangssignale
(11, 12) auf unterschiedlichem Pegel erzeugen, und bei
Anliegen eines zwischen L-Pegel (15) und H-Pegel (14)
liegenden Signals (16) als Eingangssignal die Transistoren
(1, 3) Ausgangssignale (11, 12) auf gleichem Pegel
erzeugen.
3. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch den Signaleingängen der Transistoren
(1, 3) jeweils vorgeschaltete Dioden (6, 5).
4. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch den Signaleingängen der Transistoren
(1, 3) jeweils vorgeschaltete Widerstände (8, 7).
5. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch jeweils parallel zu den Transistoren
(1, 3) geschaltete Widerstände (10, 9).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19828058A DE19828058B4 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein digitales Signal |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828058A DE19828058B4 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein digitales Signal |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828058A1 true DE19828058A1 (de) | 1999-12-30 |
DE19828058B4 DE19828058B4 (de) | 2007-08-02 |
Family
ID=7871824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828058A Expired - Fee Related DE19828058B4 (de) | 1998-06-24 | 1998-06-24 | Schaltung zur Erkennung einer Leitungsunterbrechung für ein digitales Signal |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828058B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2023072642A1 (de) * | 2021-10-27 | 2023-05-04 | WAGO Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung | Schaltung mit schalter zum entladen von mit einem sicherheitsgerichteten digitalen eingang verbundenen kapazitiven elementen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4211622A1 (de) * | 1992-04-07 | 1993-10-14 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Überwachung von Drehzahlfühlern |
-
1998
- 1998-06-24 DE DE19828058A patent/DE19828058B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE10158574A1 (de) * | 2001-11-29 | 2003-07-03 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zur Lokalisierung von Unterbrechungen |
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WO2023072642A1 (de) * | 2021-10-27 | 2023-05-04 | WAGO Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung | Schaltung mit schalter zum entladen von mit einem sicherheitsgerichteten digitalen eingang verbundenen kapazitiven elementen |
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DE19828058B4 (de) | 2007-08-02 |
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