DE19827097C2 - Heizeinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Heizeinrichtung, insbesondere für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug, bestehend aus einem in einer mit einer
viskosen Flüssigkeit gefüllten Ringkammer umlaufenden ange
triebenen Rotor, der einen Scherspalt mit mindestens einer
Wandung der Ringkammer bildet, die Teil eines unverdrehbar
gehaltenen und von einer die durch die Scherung entstehende
Wärme aufnehmenden Flüssigkeit umspülten Gehäuses ist, wobei
der Rotor zur Einstellung der Spaltbreite axial verschiebbar
auf seiner Antriebswelle angeordnet ist.
Es ist bekannt, für den Fahrgastraum eines eine flüssigkeits
gekühlte Brennkraftmaschine aufweisenden Kraftfahrzeuges eine
zusätzliche Heizvorrichtung dadurch zu schaffen (EP 0 361 053 B1),
daß man ihr den grundsätzlichen Aufbau einer Flüssig
keitsreibungskupplung gibt, das die Ringkammer mit dem rotie
renden Rotor enthaltende Gehäuse aber von einer Flüssigkeit
umspülen läßt, die dem Kühlkreislauf des Verbrennungsmotors
entnommen ist. Durch diese Ausgestaltung kann daher die durch
die Drehung des Rotors innerhalb der flüssigkeitsgefüllten
Ringkammer entstehende Wärme zusätzlich dem Kühlmittelkreis
lauf und von diesem aus dann einer Heizung für den Fahr
gastraum zugeleitet werden.
Das bei solchen Heizeinrichtungen auftretende Problem, daß
der Rotor ständig vom Motorantrieb aus mitgedreht wird und
daher bei hohen Motordrehzahlen eine Überhitzung nicht ausge
schlossen werden kann, hat man bei der vorher erwähnten Ein
richtung nach der EP 0 361 053 B1 durch die Steuerung der
Flüssigkeitsmenge in der Ringkammer zu beeinflussen gesucht,
was in von Flüssigkeitsreibungskupplungen her bekannter Weise
durch die Überführung der viskosen Flüssigkeit von der Ring
kammer in einer vorgelagerte Vorratskammer oder umgekehrt er
folgt.
Andere Vorschläge zur Lösung dieses Problems (DE 44 20 841 A1)
sehen eine schaltbare Kupplung für den Rotorantrieb vor, um
so das ständige Mitlaufen zu verhindern. Dies erfordert je
doch die zusätzliche Anordnung einer Kupplung.
Eine Heizeinrichtung der eingangs genannten Art schließlich
ist aus der DE 196 31 722 A1 bekannt, wo man zur Regelung der
Wärmeerzeugung die Größe des Scherspaltes innerhalb der Ring
kammer dadurch einstellbar gestaltet hat, daß die konzen
trisch verlaufenden Ringrippen des Rotors aus den entspre
chenden Ausnehmungen des Gehäuses herausgeschoben werden, so
daß die bei hoher Drehzahl entstehende Wärmeleistung geregelt
werden kann. Der Rotor ist im übrigen aber so auf seiner An
triebswelle verschiebbar angeordnet, daß er mit höher werden
dem Drehmoment den Scherspalt verkleinert, so daß auch die
Wärmeleistung größer wird, wenn nicht von außen eine gewollte
Spaltvergrößerung eingeleitet wird. Dies allerdings setzt zu
sätzliche Steuereinrichtungen voraus, die relativ aufwendig
sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu
grunde, eine Heizeinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Heizleistung auf ein bestimmtes Maß be
grenzt wird, ohne daß aufwendige Steuerungsmaßnahmen oder An
triebsregelungen getroffen werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Heizeinrichtung der
eingangs genannten Art vorgesehen, daß der Rotor einer dreh
fest mit seiner Antriebswelle verbundenen, in der Ringkammer
angeordneten Schleuderscheibe zugeordnet und durch eine Feder
in Richtung zu der den Scherspalt begrenzenden Wandung der
Ringkammer beaufschlagt ist.
Durch diese Ausgestaltung wird der Rotor in einen im wesent
lichen die Scherwirkung erzeugenden und in einen für die Er
zeugung eines Druckes in der radial nach außen geschleuderten
Flüssigkeit zuständigen Teil unterteilt. Durch den in der
Schleuderscheibe rotierenden Ölring wird am Außendurchmesser
der Schleuderscheibe und der Ringkammer ein Druck erzeugt,
der auch bei nicht vollständig mit viskoser Flüssigkeit be
füllter Ringkammer eine vollständige Füllung des drehmoment
übertragenden Scherspaltes bewirkt. Da dieser Druck mit wach
sender Drehzahl auch immer größer wird, wird der Rotor auf
grund der unterschiedlichen Wirkflächen des Scherspaltes und
des in der Schleuderscheibe vorhandene Flüssigkeitsringes mit
zunehmender Drehzahl und damit zunehmenden Druck der Flüssig
keit gegen die Wirkung der Feder in die Schleuderscheibe zu
rückgedrückt. Der Scherspalt wird breiter und das Drehmoment
geht zurück. Damit kann der drehzahlabhängige Druck als Steu
er- und Stellgröße für die Wärmeerzeugung ausgenützt werden.
Da die Heizleistung somit selbsttätig ab einer gewissen Dreh
zahl auf einen bestimmten Wert zurückgefahren werden kann,
werden das Zu- und Abschalten der neuen Viskoheizung und die
damit verbundenen Schaltstöße vermieden. Auch das Zuschalt
verhalten der Heizung bei Kaltstart des Motors ist sanfter
und somit günstiger, da der Scherspalt bei abgeschalteter
Heizung nur teilweise gefüllt ist. Die Heizung kann sanft an
gefahren werden, bis der Scherspalt in einer bestimmten Zeit
druckabhängig völlig gefüllt ist. Eine aufwendige Steuerelek
tronik oder andere Steuermittel werden überflüssig.
In Weiterbildung der Erfindung kann die Schleuderscheibe auf
der vom Scherspalt abgewandten Seite mit einer Dichtung ver
sehen sein, die als Labyrinth-Dichtung ausgebildet ist und
mit der Wand der Ringkammer einen Dichtspalt bildet. Dadurch
wird ein Übertreten von viskoser Flüssigkeit zum Lager hin
vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Schleuder
scheibe auch topfförmig ausgebildet sein und der Rotor in
dieser unter Bildung eines radialen Umfangsspaltes geführt
sein. Diese Ausgestaltung begünstigt die Förderung der Vis
koflüssigkeit zum Scherspalt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Rotor mit
konzentrisch zur Drehachse oder auch sinusförmig verlaufenden
Rippen versehen sein, die in die Zwischenräume korrespondie
render Ringrippen der Ringkammerwand passen. Diese von Flüs
sigkeitsreibungskupplungen her an sich bekannte Ausgestaltung
ergibt eine Vergrößerung der Länge des Scherspaltes und damit
die Möglichkeit, größere Drehmomente und höhere Wärmeleistun
gen zu erzielen.
Auf der Gehäuseaußenseite kann die Ringkammerwand mit Rippen
versehen sein, die in eine die Flüssigkeit zur Wärmeaufnahme
führende Kammer hereinragen.
In Weiterbildung der Erfindung kann der Rotor auch axial mit
Wälzlagern verschiebbar auf seiner Antriebswelle geführt sein
und so besonders leicht druckabhängig verschoben werden, um
die Begrenzung der Wärmeleistung zu erreichen. In der Schleu
derscheibe können schließlich auch Überströmöffnungen zu ei
nem Ausgleichsraum, oder zu einer vor der Ringkammer angeord
neten Vorratskammer angeordnet sein, wobei die letztere in
Ausgestaltung der Erfindung auch über eine von einem Ventil
hebel steuerbare Verbindungsöffnung mit der Ringkammer in
Verbindung stehen kann. Dieser Ventilhebel seinerseits kann
in an sich bekannter Weise durch einen Elektromagneten steu
erbar und als Wipphebel ausgestaltet sein, so daß auch die Zu
fuhr der Viskoflüssigkeit in die Ringkammer steuerbar ist,
wenn dies gewünscht sein sollte.
Zur Begrenzung der Rotorverschiebung auf seine Antriebswelle
können Anschläge vorgesehen sein. Eine besonders kompakte
Bauform ergibt sich, wenn die Rotornabe in einer zentralen
Ausnehmung des Gehäuses untergebracht ist.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der
Zeichnung dargestellt, die im folgenden beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung, wobei in
der oberen Hälfte die Position des Rotors bei nied
riger Drehzahl und in der unteren Hälfte die Posi
tion bei hohen Drehzahlen gezeigt ist,
Fig. 2 die teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf die
Heizeinrichtung der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
II der Fig. 1 gesehen und
Fig. 3 ein Diagramm mit der Darstellung der Betriebscha
rakteristik der Heizeinrichtungen nach der Erfin
dung.
Die Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1 für eine sogenannte Viskohei
zung, das aus den beiden axial aneinandergesetzten und ver
bundenen Teilen 2 und 3 besteht.
In dem Teilgehäuse 3 ist über ein Wälzlager 4 eine Antriebs
welle 5 drehbar gelagert, die drehfest mit einer Riemenschei
be 6 verbunden ist, die beispielsweise über einen nicht näher
gezeigten Vielkeilriemen vom Motor her angetrieben ist. Das
Gehäuse 1 seinerseits ist in nicht näher dargestellter Weise,
z. B. mit Hilfe von Schrauben gestellfest angeordnet und könn
te beispielsweise fest am Motorblock eines nicht gezeigten
Verbrennungsmotors angeordnet sein. In dem Gehäuseteil 3 ist
ein Ringraum 34 ausgebildet, der eine Vorratskammer für die
Betriebsflüssigkeit, in der Regel Silikonöl, bildet. In die
sen Ringraum herein münden Verbindungsöffnungen 9 und 10, die
in eine Ringkammer 11 führen, die innerhalb des Gehäuseteils
2 ausgebildet ist.
Der Gehäuseteil 2 ist auf einer Seite der Ringkammer 11 mit
konzentrisch verlaufenden Rippen 12 ausgerüstet und mit einer
konzentrischen Vertiefung 13 versehen, in der die Nabe 14 ei
nes drehfest, aber axial verschiebbar auf der Antriebswelle 5
gelagerten Rotors 15 untergebracht ist. Das Gehäuseteil 2 be
sitzt außerdem auf der von den Rippen 12 abgewandten Seite
weitere Kühlrippen 16, welche Strömungsräume 17 bilden, die
nach außen verschlossen sind und von einer Kühlflüssigkeit
durchströmt werden können, die durch einen Zufuhrstutzen 19
in die Strömungsräume 17 ein- und von dort auch wieder aus
tritt. Diese Kühlflüssigkeit kann beispielsweise die Kühl
flüssigkeit des Motors sein, die üblicherweise auch zu Heiz
zwecken für den Fahrgastinnenraum des mit dem Motor ausgerü
steten Fahrzeuges ausgenützt wird. Die Viskoheizung 1 nach
Fig. 1 liegt somit im Kühlmittelstrom und dient zur zusätzli
chen Erwärmung des Kühlmittels und damit des Fahrgastraumes.
Innerhalb der Ringkammer 11 im Gehäuseteil 2 ist koaxial zum
Rotor 15 eine Schleuderscheibe 20 angeordnet, die topfförmig
ausgebildet ist und an einer Wand mit einer Ringdichtung 21
versehen ist, die eine Labyrinth-Dichtung mit der Wand 33
bildet, die die Vorratskammer 34 von der Ringkammer 11
trennt. Dar Labyrinth-Spalt kann 0,1 mm betragen, so daß zwar
eine geringe Ölmenge durchtreten kann, die aber keinen Ein
fluß auf die Funktion der Heizung hat. Die topfförmige
Schleuderscheibe 20 besitzt radial innerhalb des Bereiches
der Dichtung 21 Bohrungen 22, durch die eine Verbindung über
die Öffnung 10 zu der Kammer 34 besteht. An der Schleuder
scheibe 20 ist eine Tellerfeder oder eine Speichenfeder 23
gehalten, die mit ihrem freien Rand auf eine Seite des Rotors
15 drückt und diesen daher, wie in der oberen Hälfte der Fig.
1 gezeigt ist, gegen die Rippen 12 des Gehäuseteils 2 drückt.
Der Rotor 15 selbst ist dabei ebenfalls mit konzentrisch von
ihm abragenden Rippen 24 ausgerüstet, die so angeordnet sind,
daß sie in die Zwischenräume zwischen den Rippen 12 des Ge
häuseteils 2 passen, wie die obere Hälfte der Fig. 1 auch
zeigt. Dadurch entsteht zwischen dem Rotor 15 und dem festen
Gehäuseteil 2 ein Scherspalt mit verhältnismäßig großer Län
ge, der bei Rotation des über die Riemenscheibe 6 angetriebe
nen Rotors zur Erzeugung von Reibungswärme in einer in der
Kammer 11 und in dem Scherspalt 25 vorhandene viskosen Flüs
sigkeit führt.
In der Kammer 11 befindet sich diese viskose Scherflüssig
keit; sie kann von dort durch die Öffnung 9 in die Vorrats
kammer zurückgebracht oder durch die Öffnung 10 von der Vor
ratskammer in die Ringkammer 11 gebracht werden. Dies ge
schieht dadurch, daß ein Ventilhebel 36, der als Wipphebel
ausgebildet ist, die Öffnung 10 freigibt und dabei die Öff
nung 9 verschließt oder die Öffnung 9 freigibt und die Öff
nung 10 verschließt. Im ersten Fall tritt die Scherflüssig
keit in die Kammer 11 ein. Im zweiten Fall wird sie aus der
Kammer 11 in die Vorratskammer 34 gefördert.
Die Antriebswelle 5 ist beim Ausführungsbeispiel an dem von
der Riemenscheibe 6 abgewandten Ende mit einer aufgeschobenen
Hülse zur Führung von Wälzlagern 31 versehen, die einen An
schlagkragen 40 zur Begrenzung der Axialbewegung der Nabe 14
des Rotors 15 in der einen Richtung bildet. In der anderen
Richtung wird der Anschlag durch die Schleuderscheibe 20 ge
bildet.
Die Rotation der Schleuderscheibe 20 und des Rotors 15 be
wirkt nun ausgehend von der Stellung in der oberen Hälfte der
Fig. 1, daß sich die viskose Flüssigkeit aufgrund der Rota
tion in einem bis zu einem bestimmten Niveau reichenden ro
tierenden Außenring ansammelt, in dem bei Zunahme der Dreh
zahl aufgrund der Zentrifugalkräfte auch der Druck ansteigt.
Dies bewirkt wiederum, daß viskose Flüssigkeit durch den
Ringspalt 27 zwischen dem Rotor 15 und der Schleuderscheibe
20 in den Scherspalt 25 gedrückt wird und in diesen aufgrund
des Druckgefälles zwischen dem rotierenden Flüssigkeitsring
und dem auf einer Seite mit einer stillstehenden Wand verse
henen Scherspalt vollständig eindringt und dann drehzahlab
hängig zu einer Verschiebung des Rotors 15 in Richtung zur
Schleuderscheibe 20 führt, bis die Nabe 14 des Rotors 15 an
dem Nabenteil 28 der Schleuderscheibe 20 anschlägt. Diese
Rückstellbewegung des Rotors 15 in die in der unteren Hälfte
der Fig. 1 gezeigte Lage wird ausgelöst durch die unter
schiedlichen Wirkflächen der unter Druck stehenden Viskoflüs
sigkeit im Scherspalt 25 einerseits und in dem rotierenden
Flüssigkeitsring in der Schleuderscheibe 20 andererseits.
Durch geeignete Auslegung der Schleuderscheibe und des als
Heizscheibe dienenden Rotors 15 sowie der Kraft der Rück
stellfeder 23 kann ein bestimmtes Betriebsverhalten der Vis
koheizung eingestellt werden.
Fig. 3 läßt dabei erkennen, daß diese selbsttätige Erniedri
gung des Drehmomentes zwischen Rotor 15 und Gehäuse 1, die
bedingt ist durch die Verbreiterung des Scherspaltes 25, bei
einer bestimmten Auslegung beispielsweise im Bereich von
Drehzahlen von etwa 2000 pro Minute eintritt. Das Drehmoment
29 (in Nm) das bis zu dieser Drehzahl zunimmt, erhält durch
die Scherspaltvergrößerung einen Knick und fällt dann mit
weiter zunehmender Drehzahl n ab.
Dies wiederum bewirkt, daß die Heizleistung 30 (Kw) etwa ab
einer Drehzahl von 3000 in etwa konstant bleibt. Die Druck
kennlinie 31 steigt mit zunehmender Drehzahl an.
Fig. 1 zeigt auch, daß die Nabe 14 des Rotors 15 über in Nu
ten 32 der Hülse 40a geführte Wälzlager 31 drehfest, aber
axial verschiebbar auf der Welle 5 geführt ist. Der Rotor 15
läßt sich daher leicht axial verschieben.
Das Gehäuseteil 2 des Gehäuses 1 besteht aus einer Kappe, die
mit der eingesetzten Trennwand mit den Ringrippen 12 in einen
zunächst zylindrischen Aufnahmestutzen des Gehäuseteils 3
eingeschoben und dann durch Umbördeln des Randes 38 dieses
Gehäuseteils 3 in seiner Endlage gehalten wird. Die Herstel
lung des Gehäuses 1 ist auf diese Weise einfach. Durch den
permanenten Antrieb über die Riemenscheibe 6 steht ununter
brochen eine bestimmte Heizleistung zur Verfügung. Das Zu-
und Abschalten der Heizung allerdings und die damit verbunde
nen Schaltstöße werden vermieden. Jede zusätzliche Steuerein
richtung wird überflüssig.
Claims (12)
1. Heizeinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
bestehend aus einem in einer mit einer viskosen Flüssigkeit
gefüllten Ringkammer (11) umlaufenden angetriebenen Rotor
(15), der einen Scherspalt (25) mit mindestens einer Wandung
der Ringkammer bildet, die Teil eines unverdrehbar gehaltenen
und von einer die durch die Scherung entstehende Wärme auf
nehmenden Flüssigkeit umspülten Gehäuses (1) ist, wobei der
Rotor zur Einstellung der Breite des Scherspaltes (25) axial
verschiebbar auf seiner Antriebswelle (5) angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) einer drehfest mit
seiner Antriebswelle (5) verbundenen, in der Ringkammer (11)
angeordneten Schleuderscheibe (20) zugeordnet ist und durch
eine Feder (23) in Richtung zu der den Scherspalt (25) be
grenzenden Wandung der Ringkammer (11) beaufschlagt ist.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schleuderscheibe (20) auf der vom Scherspalt
(25) abgewandten Seite mit einer axial abstehenden Dichtung
(21) zusammenwirkt, die eine Abdichtung zu der angrenzenden
Gehäusewand (33) des Gehäuseteils (3) bewirkt.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schleuderscheibe (20) topfförmig ausgebil
det ist und der Rotor (15) in dieser unter Bildung eines ra
dialen Umfangspaltes geführt ist.
4. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Rotor (15) mit Rippen (24) ver
sehen ist, die in die Zwischenräume korrespondierender Rippen
(12) an der Ringkammerwand passen.
5. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Ringwand auf der Gehäuseaußen
seite mit Rippen (16) versehen ist, die in eine die Flüssig
keit zur Wärmeaufnahme führende Kammer (17) hereinragen.
6. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Rotor mit Wälzlagern (31) axial
verschiebbar auf seiner Antriebswelle (5) geführt ist.
7. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (20) mit Über
strömöffnungen (22) versehen ist, die radial innerhalb des
Bereiches der Dichtung (21) liegen.
8. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß vor der Ringkammer (11) eine Vor
ratskammer (34) vorgesehen ist, die über eine von einem Ven
tilhebel (36) steuerbare Verbindungsöffnung (10) mit der
Ringkammer (11) in Verbindung steht.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Ventilhebel als Wipphebel ausgebildet ist und
entweder die Zulauföffnung (10) freigibt und eine Ablauföff
nung (9) verschließt oder die Ablauföffnung (9) freigibt und
die Zulauföffnung (10) verschließt.
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilhebel (36) durch einen Elektromagne
ten (37) steuerbar ist.
11. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß Anschläge (28, 40) zur Begrenzung
der Axialverschiebbarkeit des Rotors (15) vorgesehen sind.
12. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Rotornabe (14) in einer zentra
len Ausnehmung (13) des Gehäuses (1) untergebracht ist.
Priority Applications (1)
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DE19827097A DE19827097C2 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Heizeinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19827097A1 DE19827097A1 (de) | 1999-12-23 |
DE19827097C2 true DE19827097C2 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=7871235
Family Applications (1)
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DE19827097A Expired - Fee Related DE19827097C2 (de) | 1998-06-18 | 1998-06-18 | Heizeinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19827097C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
DE10144845A1 (de) | 2001-09-06 | 2003-03-27 | Behr Gmbh & Co | Heizvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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1998
- 1998-06-18 DE DE19827097A patent/DE19827097C2/de not_active Expired - Fee Related
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