DE19823739A1

DE19823739A1 - Paper or card coating unit which applies fluid or viscous liquid to wet web

Info

Publication number: DE19823739A1
Application number: DE19823739A
Authority: DE
Inventors: Karl Steiner
Original assignee: Voith Sulzer Papiertechnik Patent GmbH
Current assignee: Voith Patent GmbH
Priority date: 1997-10-24
Filing date: 1998-05-27
Publication date: 1999-11-11

Abstract

A roller carries a web (e.g. card or paper) over part of its wrapped circumference. A coater applies liquid coating to the surface of either web or roller. A sieve belt carrying the web is located between coater and web. The coating is brought into contact with the web through this belt. Independent claims are included for the corresponding paper machine and method of coating.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftragen eines Mediums auf eine laufende Materialbahn aus einer Papier- oder Kartonbahn, gemäß dem Oberbegriff des ersten Verfahrensanspruches, beziehungsweise des ersten VorrichtungsanspruchesThe invention relates to a method and Device for applying a medium to a running material web from a paper or cardboard web, according to the preamble of the first method claim, or the first device claim

Zum Stand der Technik gehört die US-Patentschrift 5,152,872. In dieser Schrift wird eine Auftragsvorrichtung auf eine nasse Materialbahn beschrieben. Dort liegt eine Faserstoffbahn auf einem Sieb auf. Auf der nicht von dem Sieb berührten Seite der Faserstoffbahn - im Umschlingungsbereich einer stützenden Walze - überträgt eine rotierende, weitere Walze das Auftragsmedium auf die Oberfläche der Faserstoffbahn. Ein Walzenpaar berührt die Mantellinie der Auftragswalze. In dem oberen Keil des Walzenpaares wird das Auftragsmedium hineindosiert. Durch das Abrollen dieser insgesamt drei Walzen wird das Auftragsmedium auf der Oberfläche der Auftragswalze verteilt. Ein Nachteil dieser Konstruktion ist der sich schnell öffnende Spalt zwischen der von dem Sieb und der Faserstoffbahn umschlungene Bereich der stützenden Walze und der Auftragswalze nach dem Auftrag. Dieses ist durch den relativ kleinen Krümmungsradius der Auftragswalze bedingt. Durch die Adhäsion des Auftragsmediums, sowohl auf der Faserstoffbahnoberfläche, als auch an der Oberfläche der Auftragswalze kommt es zu einem Rupfen an der Oberfläche. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung ist die aus drei Walzen bestehende Konstruktion. Dieses macht die Konstruktion teuer. Wegen der Drei-Walzen-An ordnung ist zudem der Platzbedarf auch erheblich, weil die Auftragseinrichtung direkt am Bahnverlauf angeordnet werden muß.The US patent belongs to the prior art 5,152,872. In this document, a Application device on a wet web of material described. There is a fibrous web on one Strainer. On the side of the Fibrous web - in the wrap area of one supporting roller - transmits a rotating, further Roll the application medium onto the surface of the Fibrous web. A pair of rollers touches the surface line the application roller. In the upper wedge of the pair of rollers the application medium is metered in. By the Unrolling these three rolls will be Application medium on the surface of the application roller distributed. One disadvantage of this construction is that quick opening gap between that of the screen and the Fibrous web wrapped area of the supporting roller and the application roller after the application. This is through the relatively small radius of curvature of the application roller conditionally. Due to the adhesion of the application medium, both on the fibrous web surface, as well as on the There is a picking on the surface of the application roller the surface. Another disadvantage of this arrangement is the construction consisting of three rollers. This makes construction expensive. Because of the three-roller type order, the space requirement is also significant because the application device is arranged directly on the path must become.

Ein anderer Stand der Technik ist aus der US-Schrift 4,793,899 bekannt. Bei dieser Schrift erfolgt der Auftrag eines Mediums in der Pressenpartie einer Papiermaschine. Hier ruht ebenfalls die Faserstoffbahn auf einem Transportband; in diesem Falle ein Preßfilz. Eine Auftragseinrichtung - dort beschrieben als "short dwell coater" - trägt das Auftragsmedium auf eine unbefilzte Preßwalzenoberfläche auf. Diese Preßwalze bildet-zusammen mit einer weiteren Walze einen Preßnip. Bei dem Abrollen der Preßwalzenoberfläche auf der Faserstoffbahn, wird das Auftragsmedium auf diese übertragen und in den Faserverband hineingepreßt. Beim Verlassen der Faserstoffbahn des Preßnips ergibt sich auch bei dieser Konstruktion der oben beschriebene Nachteil des Rupfens. Die Oberfläche einer Faserstoffbahn, die in der oben beschriebenen Weise mit einem Auftragsmedium versehen wurde, weist eine rauhe Oberfläche auf. Dieses führt unter Umständen zu Problemen beim Drucken. Weiterhin wird auf die Prioritätsschrift DE 297 23 289.4 hingewiesen, deren Offenbarungsgehalt vollinhaltlich in diese Schrift miteinbezogen wird.Another prior art is from the US document 4,793,899 known. With this font, the Application of a medium in the press section of a Paper machine. The fibrous web also rests here on a conveyor belt; in this case a press felt. An order facility - described there as "short dwell coater "- carries the order medium on one Unfelted press roll surface. This press roll forms - together with another roller - a press nip. When rolling the press roll surface on the Fibrous web, the application medium is on this transferred and pressed into the fiber structure. At the Leaving the fibrous web of the press nip results also with this construction the one described above Disadvantage of plucking. The surface of a Fibrous web with in the manner described above an application medium has a rough Surface on. This may lead to Printing problems. Furthermore, the Priority document DE 297 23 289.4 pointed out Full disclosure content in this document is involved.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, die die Nachteile des Standes der Technik weitestgehend vermeidet.It is therefore an object of the invention a method and to find a device that has the disadvantages of Avoid prior art as far as possible.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Hauptansprüche gelöst. This object of the invention is achieved by characteristic features of the main claims solved.

Der Erfinder hat erkannt, daß die wesentlichen Ursachen des Rupfens in dem sich zu schnell öffnenden Auftragsnip liegt. Diese Öffnungsgeschwindigkeit wird zu einem immer größer werdenden Problem, je schneller die Papiermaschinen laufen.The inventor recognized that the main causes plucking in the order nip that opens too quickly lies. This opening speed is becoming one bigger problem, the faster the Paper machines are running.

Als Lösung schlägt der Erfinder vor, keine Walze als Auftragselement zu verwenden, sondern in anderer Weise einen langsam sich öffnenden Auftragungsspalt zu schaffen, indem die Übertragung des Auftragsmediums auf die Materialbahn mittels eines sich langsam der Faserstoffbahn nähernden und nach dem Auftrag ebenfalls sich langsam von der Faserstoffbahn entfernenden Transferbandes stattfindet.As a solution, the inventor suggests no roller as Order item to use but in a different way a slowly opening application gap create by transferring the order medium to the web of material by means of a slowly Approaching fibrous web and also after the order slowly moving away from the fibrous web Transfer ribbon takes place.

Dieses hat mehrere Vorteile: Zum einen kommt das Auftragsmedium schon vor dem Preßspalt mit der Materialbahn in Berührung, wodurch sich die Einwirkdauer des Mediums auf die Materialbahn verlängert. Zum anderen ist die Ablösegeschwindigkeit des übertragenden Transferbandes von der Materialbahn nach dem Preßspalt gegenüber dem Walzenauftrag wesentlich geringer. Damit in diesen schlanken Auftragskeilen die mitgeschleppte Grenzluftschicht auf den Filzen und der Bahn keine störende Barriere zwischen Auftragsmedium und der Materialbahn darstellt, muß das Transferband luftdurchlässig sein. Die Luftdurchlässigkeit ist auch wieder erforderlich, wenn der Übertragungsnip sich öffnet, damit die Materialbahn sich wieder vom Transferband lösen kann.This has several advantages: First, it comes Application medium before the nip with the Material web in contact, which increases the exposure time of the medium extended to the material web. On the other hand is the transfer speed of the transferring Transfer belt from the material web after the press nip compared to the roller application much lower. In order to the dragged along in these slim application wedges Border air layer on the felts and the web none disruptive barrier between the application medium and the Represents material web, the transfer belt be breathable. The air permeability is too again required when the transfer nip is up opens, so that the material web again from Can loosen transfer ribbon.

Das Auftragsmedium wird mittels einer Auftragswalze auf das Transferband aufgetragen. Auf dem Umfang der Auftragswalze wird das Auftragsmedium wiederum mittels einer Rakeleinrichtung aufgetragen. Die erfindungsgemäße Auftragseinrichtung besteht aus einem Transferband und einem Auftragswerk. Das Auftragswerk kann durch eine Auftragswalze realisiert werden. Es ist aber auch denkbar, daß zur Benetzung des Transferbandes auch ein Auftragswerk mit einem zugeordneten Walzenpaar (Drei- Walzen-System) verwendet wird.The application medium is applied using an application roller applied the transfer ribbon. On the scope of the Application roller is again the application medium by means of applied with a doctor blade. The invention Order device consists of a transfer belt and a commissioned work. The commissioned work can be Application roller can be realized. It is also conceivable that also for wetting the transfer belt Application unit with an assigned pair of rollers (three Roller system) is used.

Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Auftragseinrichtung ist, daß der eine Teil der Auftragseinrichtung - das Transferband - in den meisten Fällen ohnehin schon vorhanden ist und deshalb kein zusätzlicher Platzbedarf erforderlich ist. Der andere Teil der Auftragseinrichtung - das Auftragswerk - kann in einer weiteren Entfernung zur Bahn, dort wo genügend Platz ist, angeordnet werden.Another advantage of the described Order facility is that part of the Job setup - the transfer belt - in most Cases already exist anyway and therefore none additional space is required. The other Part of the order setup - the order work - can further away from the train, where there is enough Space is to be arranged.

Die erfindungsgemäße Auftragseinrichtung kann an verschiedenen Stellen im Bereich der Naßpartie und/oder der Pressenpartie einer Papiermaschine eingesetzt werden.The application device according to the invention can various places in the wet area and / or the press section of a paper machine become.

Ein vorteilhafter Einsatzort ist zu Beginn der Pressenpartie. Die Faserstoffbahn gelangt, durch die Siebpartie vorentwässert, mit Hilfe eines Filzes von der Siebpartie zum ersten Preßspalt der Pressenpartie. Ein zweiter Filz, der mittels des Auftragswerkes mit dem Auftragsmedium versehen wurde, läuft keilförmig zusammen mit dem ersten Filz in den ersten Preßspalt hinein. Wegen des noch recht hohen Wassergehaltes der Faserstoffbahn, ergibt sich ein für diesen Einsatzort typisches Eindringen des Auftragsmediums in die Faserstoffbahn. An advantageous location is at the beginning of the Press section. The fibrous web passes through Screen section pre-dewatered with the help of a felt from the Screen section to the first press nip of the press section. A second felt, which by means of the commissioned work with the Application medium has been provided, converges in a wedge shape with the first felt into the first press nip. Because of the still quite high water content of the Fibrous web results in a for this location typical penetration of the application medium into the Fibrous web.

Vorteilhaft kann es auch sein, wenn zunächst erst einmal in der Pressenpartie im ersten Preßspalt eine weitere Entwässerung der Faserstoffbahn erzielt wird. Wegen der veränderten Eigenschaften der Faserstoffbahn nach der ersten Presse, kommt es beim Auftragen von Auftragsmedium mit der erfindergemäßen Auftragseinrichtung in diesem Bereich auch zu anderen Faserstoffbahneigenschaften.It can also be advantageous if first of all another one in the press section in the first press nip Drainage of the fibrous web is achieved. Because of the changed properties of the fibrous web after the first press, it happens when applying Application medium with the inventive Order setup in this area also to others Fiber web properties.

Vorteilhaft ist weiterhin, wenn eine Faserstoffbahn nicht nur einmal von einer Seite mit dem Auftragsmedium versehen wird, sondern in zwei oder sogar mehreren Auftragsstufen. Hierbei läßt sich das Auftragsmedium in seiner Konsistenz und/oder Zusammensetzung von Auftragungsort zu Auftragungsort unterschiedlich einstellen.It is also advantageous if a fibrous web not just once from one side with the application medium is provided, but in two or even more Order levels. Here, the application medium can be in its consistency and / or composition of Application location to application location different to adjust.

Erfindungsgemäß muß das Transferband nicht zwangsläufig ein Preßfilz sein. Auch ein Sieb, daß ein ausreichendes Aufnahmevermögen für das Auftragsmedium hat und feinmaschig genug ist, um kein Muster seiner Maschenstruktur auf der Faserstoffbahn zu hinterlassen, ist als Transferband geeignet.According to the transfer belt does not necessarily have to be a press felt. Also a sieve that a sufficient Has absorption capacity for the order medium and is fine enough not to be a pattern of its To leave a mesh structure on the fibrous web, is suitable as a transfer ribbon.

Es kann auch vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße Auftragseinrichtung im Umschlingungsbereich der Siebsaugwalze der Siebpartie eingesetzt wird. Zum einen hat dort die Faserstoffbahn einen noch recht lockeren Faserverband, so daß das Auftragsmedium besonders intensiv in den Faserverband eindringen kann. Zum anderen unterstützt die Saugzone der Siebsaugwalze diesen Effekt.It can also be advantageous if the invention Application facility in the wrapping area of the Sieve suction roller of the wire section is used. On the one hand there the fibrous web is still quite loose Fiber dressing, so that the application medium is special can penetrate intensely into the fiber structure. To the others are supported by the suction zone of the screen suction roller this effect.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen zum ersten Verfahrensanspruch, beziehungsweise zum ersten Vorrichtungsanspruch und in den nachfolgenden Figurenbeschreibungen dargestellt.Further refinements of the inventions are in the Subclaims to the first procedural claim, or the first device claim and in the following figure descriptions.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.It is understood that the above and Features of the invention to be explained below not only in the specified combination, but also in other combinations or in USP can be used without the scope of Leaving invention.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.Further features and advantages of the invention result more preferred from the following description Embodiments with reference to the Drawings.

Die Erfindung soll nachfolgend, anhand der Zeichnungen, näher erläutert werden. Es stellen dar:The invention is intended to are explained in more detail. They represent:

Fig. 1 Teilansicht einer Papiermaschine am Übergang zwischen Naßpartie und Pressenpartie; FIG. 1 is partial view of a paper machine at the transition between wet end and the press section;

Fig. 2 Teilansicht einer Papiermaschine vom Ende der Naßpartie bis zum Anfang der Trockenpartie; Fig. 2 partial view of a paper machine from the end of the wet section to the beginning of the dryer section;

Fig. 3 Teilansicht einer Papiermaschine vom Ende der Naßpartie bis einschließlich der Pressenpartie; Fig. 3 is partial view of a paper machine from the end of the wet end up to the press section;

Fig. 4 Teilansicht einer Papiermaschine am Übergang von Naßpartie zur Pressenpartie mit der Anordnung der erfindungsgemäßen Auftragseinrichtung im Bereich der Siebsaugwalze. Fig. 4 partial view of a paper machine at the transition from the wet section to the press section with the arrangement of the application device according to the invention in the area of the wire suction roll.

In der Fig. 1 bewegt sich die Materialbahn (Faserstoffbahn) P in der angegebenen Richtung des Pfeiles 1. Die Materialbahn P läuft - aufliegend auf dem Sieb 2 - über die Siebsaugwalze 3 der Pressenpartie entgegen. Beim Umlenkprozeß an der Siebsaugwalze 3 wird die Materialbahn P durch die Saugzone 4 an dem Sieb 2 festgehalten. Ein erster Filz 5 der Pressenpartie nimmt die Materialbahn P mit Hilfe der Abnahmesaugwalze 6 und deren Saugzone 7 von dem Sieb 2 ab. Ein zweiter Filz 8 der Pressenpartie ist mittels der Auftragswalze 9 und der zugeordneten Rakeleinrichtung 10 (zusammen bilden sie das Auftragswerk 16) mit Auftragsmedium benetzt worden. Nach Umlenkung des Filzes 8 an der Filzleitwalze 11, läuft er zusammen mit dem Filz 5 in einen Preßnip ein. Der Preßnip wird gebildet von der Preßwalze 12 und einer flexiblen Preßwalze mit Preßschuh. Der Einlaufspalt 14 ist in der Zeichnung in seinem Öffnungswinkel übertrieben dargestellt worden. Tatsächlich kann der Abstand an der Walze 11 zum Filz 5 nur wenige Millimeter betragen. In dem Preßspalt zwischen den Walzen 12 und 13 wird unter Druck und mit einer wesentlich längeren Einwirkdauer als bei einem Walzenauftragssystem, das Auftragsmedium auf die Materialbahn P übertragen. Nachdem die Materialbahn P, die Filze 5 und 8 den Preßspalt verlassen haben, läuft der Filz 8 wieder zurück zum Auftragswerk 16. Der Filz 5 und die darauf aufliegende Materialbahn P durchlaufen noch gemeinsam einen Preßspalt zwischen den Walzen 12 und 15. Nach diesem Spalt umschlingt die Materialbahn P die Walze 15 teilweise und wird entweder einem weiteren Preßspalt oder der Trockenpartie zugeführt.In FIG. 1, the material web (fiber web) P moves in the indicated direction of the arrow 1. The material web P runs - resting on the wire 2 - over the wire suction roll 3 towards the press section. During the deflection process on the wire suction roll 3 , the material web P is held on the wire 2 by the suction zone 4 . A first felt 5 of the press section removes the material web P from the wire 2 with the help of the take-off suction roll 6 and its suction zone 7 . A second felt 8 of the press section has been wetted with application medium by means of the application roller 9 and the associated doctor device 10 (together they form the application unit 16 ). After deflecting the felt 8 on the felt guide roller 11 , it runs together with the felt 5 into a press nip. The press nip is formed by the press roll 12 and a flexible press roll with a press shoe. The inlet gap 14 has been exaggerated in the drawing in its opening angle. In fact, the distance between the roller 11 and the felt 5 can be only a few millimeters. The application medium is transferred to the material web P in the press nip between the rollers 12 and 13 under pressure and with a considerably longer exposure time than in the case of a roller application system. After the material web P, the felts 5 and 8 have left the press nip, the felt 8 runs back to the application unit 16 . The felt 5 and the material web P lying thereon still pass through a press nip between the rollers 12 and 15 . After this gap, the material web P partially wraps around the roller 15 and is either fed to a further press nip or to the dryer section.

In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung dargestellt. In FIG. 2, another embodiment is shown of an applicator device according to the invention.

Analoge Teile sind hier im Vergleich zu Fig. 1 mit gleichen Ziffern versehen, jedoch vermehrt durch die Zahl 100. Hier in der Fig. 2 wird der erste obere Filz 105 mit Hilfe eines Auftragswerkes 117, an seiner der später die Materialbahn P berührenden Oberfläche, mit Auftragsmedium benetzt. Das Sieb 102, und der Filz 105 und die Materialbahn P laufen an der Siebsaugwalze 103 zusammen. Auf der langen Strecke zwischen der Siebsaugwalze 103 und der Abnahmesaugwalze 106 wirkt das Auftragsmedium auf die Materialbahn P ein. Nach dem Durchlaufen des ersten Preßspaltes der Walzen 112, 113 kommt die Bahn mit der Abnahmesaugwalze 122 in Kontakt. Diese löst die Materialbahn P vom Filz 105 und überführt sie auf den Filz 119. Dieser ist von einem Auftragswerk 118 mit Auftragsmedium benetzt worden. Auf dem Filz 119 erfährt die Materialbahn P hier nun ihren Kontakt mit dem Auftragsmedium auf ihrer anderen Oberfläche. Ein weiteres Auftragswerk 121 benetzt den Filz 120. Somit erfährt die Materialbahn P beim Durchlaufen des nachfolgenden Preßspaltes einen erneuten Auftrag auf ihrer oberen Seite. Hat die Materialbahn P diesen Preßspalt verlassen, so wird sie - von der Saugfilzleitwalze 123 zusammen mit dem Filz 119 umgelenkt - und der Trockensiebsaugwalze 124 zugeführt. Danach wird die Materialbahn P in der Trockenpartie 125 getrocknet.Analog parts are provided with the same numbers in comparison to FIG. 1, but increasingly by the number 100 . Here in FIG. 2, the first upper felt 105 is wetted with application medium by means of an application unit 117 , on its surface which will later touch the material web P. The screen 102 , and the felt 105 and the material web P converge on the screen suction roll 103 . The application medium acts on the material web P over the long distance between the screen suction roll 103 and the take-off suction roll 106 . After passing through the first press nip of the rollers 112 , 113 , the web comes into contact with the take-off suction roller 122 . This releases the material web P from the felt 105 and transfers it to the felt 119 . This has been wetted by an application unit 118 with the application medium. The material web P on the felt 119 now experiences its contact with the application medium on its other surface. Another application 121 wets the felt 120 . The material web P thus experiences a renewed application on its upper side as it passes through the subsequent press nip. If the material web P has left this press nip, it is fed to the dryer fabric suction roll 124, deflected by the suction felt guide roll 123 together with the felt 119 . The material web P is then dried in the dryer section 125 .

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung dargestellt. Analoge Teile sind hier im Vergleich zu Fig. 1 mit gleichen Ziffern versehen, jedoch vermehrt durch die Zahl 200. Ähnlich wie in Fig. 2 durchläuft in der Fig. 3 die Materialbahn P zwei nacheinander folgende Preßwalzenpaare 212, 213 und 231, 232. Das Auftragswerk 216 benetzt zusammen mit dem Filz 208 die Materialbahn P an ihrer Unterseite. Nach der Übergabe der Materialbahn P auf den Filz 219 mittels Abnahmesaugwalze 222 wird die Materialbahn P dem Preßspalt der Walzen 231, 232 zugeführt. Der mit ihr zusammen einlaufende Filz 220 ist mit Auftragsmedium durch das Auftragswerk 226 benetzt worden. In diesem Preßspalt erfährt die Materialbahn P ihren Auftrag auf ihrer Oberseite. Nach Verlassen des Preßspaltes wird die Materialbahn P - wie bei Fig. 2 bereits beschrieben - der hier nicht dargestellten Trockenpartie zugeführt. Obwohl in Fig. 3 andere Preßspaltformen, als in Fig. 2 zu sehen sind, kommt es auch hier zu den spitzen Einlauf- und Öffnungswinkeln, die die lange Einwirkzeit des Mediums beziehungsweise die behutsame Öffnung des Auftragsspaltes bewirken. FIG. 3 shows a further embodiment of an application device according to the invention. Analog parts are provided with the same numerals in comparison to FIG. 1, but increased by the number 200 . Similar to FIG. 2, in FIG. 3 the material web P runs through two successive pairs of press rolls 212 , 213 and 231 , 232 . The application unit 216, together with the felt 208, wets the material web P on its underside. After the transfer of the material web P to the felt 219 by means of a take-off suction roller 222 , the material web P is fed to the press nip of the rollers 231 , 232 . The felt 220 running in together with it has been wetted with application medium by the application mechanism 226 . In this press nip, the material web P experiences its application on its upper side. After leaving the press nip, the material web P - as already described in FIG. 2 - is fed to the dryer section, not shown here. Although the shape of the press nip in FIG. 3 differs from that shown in FIG. 2, there are also acute inlet and opening angles, which cause the long exposure time of the medium or the careful opening of the application nip.

In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung dargestellt. Analoge Teile sind hier im Vergleich zu Fig. 1 mit gleichen Ziffern versehen, jedoch vermehrt durch die Zahl 300. Ein besonderer Einsatzfall ist hier in der Fig. 4 zu sehen. Hier wird mittels einer zusätzlichen Sieb- oder Filzschlaufe 327 und den zusätzlichen Walzen 328 und 329 im Umlenkbereich der Siebsaugwalze 303 bzw. deren Saugzone 304 ein Auftragsmedium auf die Oberseite der Materialbahn P aufgebracht, welche auf dem Sieb 302 aufliegt. Die Schlaufe 327 wird von dem Auftragswerk 330 benetzt. Diese Vorrichtung kann sinnvoll sein, wenn man die Eigenschaften der Materialbahn P in diesem Punkt der Siebsaugwalze 303 und die Wirkungsweise der Saugzone 304 nutzen will. Durch den lockeren Faserverband kann besonders gut ein Auftragsmedium auf und in die Materialbahn P hineingebracht werden. Aber auch weil die Materialbahn P hier noch sehr locker ist, kann ein Auftragen eines Mediums, daß die Bahnfestigkeit unterstützt, von Bedeutung sein. In FIG. 4, a further embodiment is shown of an applicator device according to the invention. Analog parts are provided with the same numerals in comparison to FIG. 1, but increased by the number 300. A special application can be seen here in FIG. 4. Here, by means of an additional wire or felt loop 327 and the additional rollers 328 and 329 in the deflection area of the wire suction roll 303 or its suction zone 304, an application medium is applied to the top of the material web P, which lies on the wire 302 . The loop 327 is wetted by the applicator 330 . This device can be useful if you want to use the properties of the material web P at this point of the screen suction roll 303 and the mode of operation of the suction zone 304 . Due to the loose fiber structure, an application medium can be brought in and into the material web P particularly well. But also because the material web P is still very loose here, applying a medium that supports the web strength can be important.

Reference list

P Materialbahn (Faserstoffbahn)
P material web (fibrous web)

11

Laufrichtung
Running direction

22nd

Sieb
Sieve

33rd

Siebsaugwalze
Sieve suction roller

44th

Saugzone der Siebsaugwalze
Suction zone of the screen suction roller

55

Filz
felt

66

Abnahmesaugwalze
Removal suction roll

77

Saugzone der Abnahmesaugwalze
Suction zone of the take-off suction roll

88th

Filz
felt

99

Auftragswalze
Applicator roller

1010th

Rakeleinrichtung
Doctor device

1111

Filzleitwalze
Felt guide roller

1212th

Preßwalze
Press roll

1313

Preßwalze mit flexiblen Preßschuh
Press roll with flexible press shoe

1414

Einlaufspalt
Inlet gap

1515

Walze
roller

1616

Auftragswerk
Commissioned work

102102

Sieb
Sieve

103103

Siebsaugwalze
Sieve suction roller

105105

Filz
felt

106106

Abnahmesaugwalze
Removal suction roll

112112

Preßwalze
Press roll

113113

Preßwalze mit flexiblen Preßschuh
Press roll with flexible press shoe

117117

Auftragswerk
Commissioned work

118118

Auftragswerk
Commissioned work

119119

Preßfilz
Press felt

120120

Preßfilz
Press felt

121121

Auftragswerk
Commissioned work

122122

Abnahmesaugwalze
Removal suction roll

123123

Saugfilzleitwalze
Suction felt guide roller

124124

Trockensiebleitwalze
Dryer guide roller

125125

Trockenpartie
Dryer section

208208

Filz
felt

212212

Preßwalze
Press roll

213213

Preßwalze
Press roll

216216

Auftragswerk
Commissioned work

219219

Filz
felt

220220

Filz
felt

222222

Abnahmesaugwalze
Removal suction roll

226226

Auftragwerk
Commissioned work

231231

Preßwalze
Press roll

232232

Preßwalze
Press roll

302302

Sieb
Sieve

303303

Siebsaugwalze
Sieve suction roller

304304

Saugzone
Suction zone

327327

Auftragsschlaufe
Order loop

328328

Walze
roller

329329

Walze
roller

330330

Auftragswerk
Commissioned work

Claims

1. A method for applying a liquid or pasty application medium to a running material web (P) made of paper or cardboard with the following steps:

1.1 a material web (P) is formed in the wet end of a paper or board machine,
1.2 the material web (P) is guided during the application of the application medium by means of a running, endless, preferably air-permeable belt ( 5 , 102 , 105 119 , 205 , 219 , 302 ),
1.3 the application medium is transferred from a surface moving in the direction of web travel ( 1 ) to the still wet material web (P), characterized in that
1.4 the application medium is transferred from at least one running, endless, air-permeable transfer belt ( 8 , 105 , 119 , 120 , 208 , 220 , 327 ) to the material web (P).

2. The method according to claim 1, characterized in that the at least one transfer belt ( 8 , 105 , 119 , 120 , 208 , 220 , 327 ) is a press felt.

3. The method according to claim 1, characterized in that the at least one transfer belt ( 8 , 105 , 119 , 120 , 208 , 220 , 327 ) is a sieve.

4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the material web (P) lies on the wire section when applied to a wire ( 2 , 102 , 302 ).

5. The method according to any one of claims 1 to 4, characterized in that the material web (P) lies on a press section when applied to the felt ( 5 , 105 , 119 , 205 , 219 ).

6. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized characterized in that the application medium to only one Side of the material web (P) is applied.

7. The method according to any one of claims 1 to 5, characterized characterized that the order medium on both Sides of the material web (P) is applied.

8. The method according to any one of claims 1 to 7, characterized in that the application medium is applied in front of a first press ( 12 , 13 ) in the press section on the material web (P).

9. The method according to any one of claims 1 to 8, characterized in that the application medium is applied to the material web (P) after a first press ( 12 , 13 ) in the press section.

10. The method according to any one of claims 1 to 9, characterized in that the application medium is applied to the material web (P) in the looping area of a wire suction roll ( 3 ) of the wire section.

11. The method according to any one of claims 1 to 10, characterized in that the application medium for at least one side of the material web (P) is applied within the wet area.

12. The method according to any one of claims 1 to 11, characterized in that the application medium is applied to the material web (P) by both felts ( 19 , 20 ) of a double felt press of the press section.

13. The method according to any one of claims 1 to 12, characterized in that the order media, the applied in different places have different compositions.

14. Paper machine with a device for applying a liquid or pasty application medium to a running material web (P) made of paper or cardboard with a wet section, a press section and a dryer section, whereby

14.1 in the wet end, at least one transport device for the resulting material web (P) in the form of a running, endless, air-permeable belt ( 5 , 102 , 105 , 119 , 205 , 219 , 302 ) is provided and
14.2 at least one application unit ( 16 , 117 , 118 , 121 , 216 , 226 , 330 ) for applying an application medium is arranged on the side of the material web (P) free of transport equipment, characterized in that
14.3 the application unit has a running, endless, air-permeable transfer belt ( 8 , 105 , 119 , 120 , 208 , 220 , 327 ) for applying the application medium to the material web.

15. Paper machine with a device according to claim 14, characterized in that a roller applicator ( 16 , 117 , 118 , 121 , 216 , 226 , 330 ) is provided for applying the application medium to the transfer belt.

16. Paper machine with a device according to claim 15, characterized in that the roller applicator ( 16 , 117 , 118 , 121 , 216 , 226 , 330 ) has a single roller ( 9 ).

17. Paper machine with a device according to claim 15, characterized in that the roller applicator ( 16 , 117 , 118 , 121 , 216 , 226 , 330 ) consists of several rollers.

18. Paper machine with a device according to one of claims 14 to 17, characterized in that the transfer belt ( 8 , 105 , 119 , 120 , 208 , 220 , 327 ) consists of a press felt.

19. Paper machine with a device according to one of claims 14 to 17, characterized in that the transfer belt ( 8 , 105 , 119 , 120 , 208 , 220 , 327 ) consists of a sieve.