DE19820804B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft Download PDF

Info

Publication number
DE19820804B4
DE19820804B4 DE1998120804 DE19820804A DE19820804B4 DE 19820804 B4 DE19820804 B4 DE 19820804B4 DE 1998120804 DE1998120804 DE 1998120804 DE 19820804 A DE19820804 A DE 19820804A DE 19820804 B4 DE19820804 B4 DE 19820804B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alarm
slope
switched
trend line
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1998120804
Other languages
English (en)
Other versions
DE19820804A1 (de
Inventor
Rudolf Brunner
Lothar Deckert
Frank H. Höcker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BHSU LUFT und UMWELTTECHNIK GM
BHSU LUFT- und UMWELTTECHNIK GmbH
Hocker Polytechnik GmbH
Koerber AG
Hoecker Polytechnik GmbH
Al Ko Kober SE
Original Assignee
BHSU LUFT und UMWELTTECHNIK GM
BHSU LUFT- und UMWELTTECHNIK GmbH
Hocker Polytechnik GmbH
Koerber AG
Hoecker Polytechnik GmbH
Al Ko Kober SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BHSU LUFT und UMWELTTECHNIK GM, BHSU LUFT- und UMWELTTECHNIK GmbH, Hocker Polytechnik GmbH, Koerber AG, Hoecker Polytechnik GmbH, Al Ko Kober SE filed Critical BHSU LUFT und UMWELTTECHNIK GM
Priority to DE1998120804 priority Critical patent/DE19820804B4/de
Publication of DE19820804A1 publication Critical patent/DE19820804A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19820804B4 publication Critical patent/DE19820804B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/42Auxiliary equipment or operation thereof
    • B01D46/44Auxiliary equipment or operation thereof controlling filtration
    • B01D46/46Auxiliary equipment or operation thereof controlling filtration automatic

Abstract

Verfahren zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft, die als Rückluft in einen Arbeitsbereich zurückführbar ist, aus dem sie als staubbeladene Luft abgesaugt wird, wobei eine Teilmenge der entstaubten Luft durch eine Kontrollfiltereinrichtung (11) geleitet und der durch diese bewirkte Druckverlust registriert werden und wobei bei einem unzulässigen Anstieg des Druckverlusts über der Zeit Alarm ausgelöst und/oder die Entstaubungseinrichtung von Rückluft- auf Fortluftbetrieb umgeschaltet oder abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß pro Zeiteinheit der Differenzdruck der Kontrollfiltereinrichtung (11) gemessen und gespeichert wird, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Messungen ein Durchschnittswert gebildet und dieser ebenfalls gespeichert wird und daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Durchschnittswertbildungen hieraus die Steigung einer Trendgeraden ermittelt und ebenfalls gespeichert wird, wobei bei im Zulässigkeitsbereich liegender Steigung der Trendgeraden alle Speicher auf 0 zurückgesetzt werden und ein neuer Zyklus begonnen wird und bei unzulässiger Steigung der Trendgeraden Alarm ausgelöst und/oder die Entstaubungseinrichtung um- oder abgeschaltet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Erfindungsgedanken ein Verfahren zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft, die als Rückluft in einen Arbeitsbereich zurückführbar ist, aus welchem sie als staubbeladene Luft abgesaugt wird, wobei eine Teilmenge der entstaubten Luft durch eine Kontrollfiltereinrichtung geleitet und der durch diese bewirkte Druckverlust registriert werden und wobei bei einem unzulässigen Anstieg des Druckverlusts über der Zeit Alarm ausgelöst und/oder die Entstaubungseinrichtung von Rückluft- auf Fortluftbetrieb umgeschaltet oder abgeschaltet wird, und geht gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ein.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art sind aus der DE 44 44 758 A1 bekannt. Dieser bekannte Vorschlag erweist sich jedoch als nicht praxisgerecht genug. Hierbei erfolgt nämlich eine kontinuierlich fortschreitende Überwachung des Reststaubgehalts, was eine isokinetische Luftmengenmessung, und die Verwendung eines regelbaren Ventilators im Teilluftstrom erforderlich macht und dementsprechend nicht nur einen hohen Aufwand verursacht, sondern auch gewisse Fehlerquellen beinhaltet.
  • Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das gattungsgemäße Verfahren eingangs erwähnter Art zu vereinfachen und dennoch für die Praxis brauchbare Ergebnisse zu liefern sowie eine einfache und kostengünstige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
  • Der erste Teil dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß pro Zeiteinheit der Differenzdruck der Kontrollfiltereinrichtung gemessen und gespeichert wird, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Messungen ein Durchschnittswert gebildet und dieser ebenfalls gespeichert wird und daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Durchschnittswertbildungen hieraus die Steigung einer Trendgeraden ermittelt und ebenfalls gespeichert wird, wobei bei im Zulässigkeitsbereich liegender Steigung der Trendgeraden alle Speicher auf Null gesetz werden und ein neuer Zyklus begonnen wird und bei unzulässiger Steigung Alarm ausgelöst und/oder die Entstaubungseinrichtung um- oder abgeschaltet wird.
  • Diese Maßnahmen ergeben eine statistische Auswertung eines bestimmten zurückliegenden Zeitraums. Wobei ein mit großer Wahrscheinlichkeit sich fortsetzender, aus der Trendgeraden ablesbarer Trend zugrunde gelegt wird. Für diesen Zeitraum, der vergleichsweise kurz sein kann, kann ein konstanter Volumenstrom angenommen werden – ein regelbarer Ventilator ist daher in vorteilhafter Weise nicht erforderlich. Dennoch ergibt sich durch die Verwendung der Steigung einer Trendgeraden als Ist-Wert eine eine feinfühlige Kontrollmöglichkeit.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Differenzdruck jede Sekunde einmal zu messen, nach zwölf Messungen hieraus einen Durchschnittswert zu bilden und aus 75 Durchschnittswerten die Steigung der Trendgeraden zu ermitteln. Hierbei ergibt sich eine Zeit von 15 Minuten für einen Zyklus. Innerhalb einer solch kurzen Zeit ergeben sich erfahrungsgemäß keine so gravierenden Änderung des Reststaubgehalts, daß bleibende Schäden zu erwarten wären. Die aufgrund der diskontinuierlichen Ermittlung der Trendgeraden sich ergebenden Abweichungen gegenüber einer kontinuierlichen Ermittlung sind daher tolerierbar.
  • Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, alle Speicher auf 0 zu setzen, wenn die Steigung der Trendgeraden kleiner als 0,005 ist. Dieser Wert ist tolerierbar.
  • Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß dann, wenn die ermittelte Steigung der Trendgeraden im Bereich von 0,005 bis 0,01 liegt, alle Speicher auf 0 gesetzt und ein Zähler betätigt wird und daß bei einem vorgegebenen Zählerstand von vorzugsweise 2 ein Alarm „schleichende Leckage" ausgelöst wird. Diese Maßnahmen stellen sicher, daß nicht schon bei jeder einmaligen Überschreitung des Toleranzbereichs, die beispielsweise auf eine Abreinigung des Hauptfilters etc. zurückzuführen sein kann, ein Alarm ausgelöst wird, sondern erst im Wiederholungsfalle. Es kommt daher in vorteilhafter Weise zu keinen unnötigen Wartungsmaßnahmen und Betriebsunterbrechungen.
  • In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen wird dann, wenn die Steigung der Trendgeraden größer als 0,01 ist, sofort ein Alarm „Filterbruch" ausgelöst und die Entstaubungseinrichtung um oder abgeschaltet. Hierdurch ist sichergestellt, daß Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, sofern ein nicht tolerierbarer Reststaubgehalt festgestellt wird.
  • Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß ein Alarm „Filterreinigung" ausgelöst wird, wenn der gemessene Differenzdruck der Kontrollfiltereinrichtung einen vorgegebenen Wert von vorzugsweise 200 Pa überschreitet. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige Selbstüberwachung, die zu einer rechtzeitigen Abreinigung der Kontrollfiltereinrichtung führt.
  • Der zweite Teil der oben erwähnten Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rückluftkanal einer Entstaubungseinrichtung über eine Bypasseinrichtung für einen Teilluftstrom mit einer benachbarten Kammer verbunden ist, die einen Ventilator und die diesem vorgeordnete Kontrollfiltereinrichtung enthält, die wenigstens einen an einer Trennwand befestigten Filterschlauch aufweist und der eine Differenzdruckaufnahmeeinrichtung zugeordnet ist, die zwei die Trennwand flankierende Druckmessleitungen aufweist, die am Eingang eines Druck-Spannungs-Wandlers liegen, durch den eine Steuereinrichtung ansteuerbar ist, mittels der wenigstens eine Alarmeinrichtung aktivierbar und/oder die Entstaubungseinrichtung um- oder abschaltbar ist. Diese Maßnahmen ergeben eine sehr kompakte und robuste Anordnung und gewährleisten daher eine hohe Lebensdauer und zuverlässige Arbeitsweise auch unter erschwerten Bedingungen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
  • Die nachstehend beschriebene Zeichnung enthält in ihrer einzigen Figur einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Reststaub-Kontrollvorrichtung.
  • In der Zeichnung ist lediglich ein Abschnitt eines Rückluftkanals 1 einer nicht näher dargestellten Entstaubungseinrichtung enthalten, durch welche aus einem Arbeitsbereich, beispielsweise einer Werkstatt eines Holzbearbeitungsbetriebs, mit Staub beladene Luft abgesaugt, entstaubt und anschließend als Rückluft in den genannten Arbeitsbereich zurückgeführt wird. Der Aufbau und die Wirkungsweise von derartigen Entstaubungseinrichtungen sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung mehr: Der Rückluftkanal 1 schließt an einen einer Hauptfilteranordnung nachgeordneten Sammelraum an und führt zu einer nicht näher dargestellten Ausblasöffnung, über welche die vorher gefilterte Luft als Rückluft in den Arbeitsbereich ausgeblasen wird.
  • Um sicherzustellen, daß diese Rückluft nicht in unzulässiger Weise mit Staub belastet ist, wird der Reststaubgehalt der Rückluft kontrolliert. Hierzu ist an den Rückluftkanal 1 ein kastenförmiges Gehäuse 2 angesetzt, das eine Kammer 3 enthält, die im Bereich ihres in Strömungsrichtung der Rückluft hinteren Endbereichs über ein Fenster 4 und im Bereich ihres gegenüberliegenden Endbereichs über ein Fenster 5 mit dem Rückluftkanal 1 verbunden ist. Die Fenster 4,5 ergeben eine Bypasseinrichtung, durch die ein Teilstrom der Rückluft durch die Kammer 3 hindurch geleitet wird, wie durch Eingangspfeile 6 und Ausgangspfeile 7 angedeutet ist. Zur Einleitung des Teilluftstroms in die Kammer 3 könnte auch ein Entnahmerohr vorgesehen sein, dessen Eingang zweckmäßig koaxial zur Achse des Rückluftkanals 1 in diesem angeordnet ist und das mit seinem anderen Ende in die Kammer einmündet. Im Bereich des ausgangsseitigen Endes der Kammer 3 ist ein Ventilator 8 angeordnet, der saugseitig zur Kammer hin offen ist und dessen Druckstutzen an das Fenster 5 anschließt. Der Ventilator 8 ist ein ungeregelter Ventilator mit steiler Kennlinie. Der Ventilator 8 wird dementsprechend durch einen nicht geregelten Motor 9 angetrieben.
  • Die Kammer 3 ist mit einer dem Ventilator 8 vorgeordneten Trennwand 10 versehen, die wenigstens eine Ausnehmung aufweist, an dessen Rand ein Filterschlauch befestigt ist. Im dargestellten Beispiel sind mehrere Ausnehmungen und dementsprechend mehrere Filterschläuche vorgesehen, die, von dem mittels des Ventilators 8 bewegten Teilluftstrom, wie durch Richtungspfeile angedeutet ist, durchströmt werden. Die Filterschläuche bilden dementsprechend eine Kontrollfiltereinrichtung 11 durch welche der im sie durchströmenden Teilluftstrom noch vorhandene Reststaub ausgefiltert wird. An dieser Kontrollfiltereinrichtung 11 ergibt sich ein Druckabfall, das heißt der Druck ist in Strömungsrichtung gesehen hinter der Trennwand 10 größer als vor der Trennwand 10. Dieser Druckabfäll ist ein Maß für die Verschmutzung der Filterschläuche und dementsprechend für die Menge des hieran zurückgehaltenen Reststaubs.
  • Die Differenz zwischen dem Druck hinter und vor der Trennwand 10 wird gemessen. Hierzu ist die Trennwand auf beiden Seiten mit einander gegenüberliegenden Druckmessleitungen 12 versehen. Hierbei kann es sich um mit Bohrungen versehene Rohrleitungen handeln. Diese sind an ein Messgerät 13 angeschlossen, das den ermittelten Differenzdruck in ein elektrisches Spannungssignal umsetzt. Beim Messgerät 13 handelt es sich dementsprechend um einen Druck-Spannungs-Wandler.
  • Das Messgerät 13 ist über eine Signalleitung 14 mit einem zugeordneten Eingang einer Steuereinrichtung 15 verbunden. Diese kann in einem ebenfalls an den Rückluftkanal 1 angesetzten Kasten untergebracht sein. Die Steuereinrichtung ist zweckmäßig als sogenannte SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) ausgebildet, so daß Änderungen der Randbedingungen und Grenzwerte etc. softwaremäßig durchführbar sind. Durch die Steuereinrichtung 15 ist eine Alarmeinrichtungen aktivierbar und/oder die nicht dargestellte Entstaubungseinrichtung von Rückluftbetrieb auf Fortluftbetrieb umschaltbar bzw. ganz abschaltbar, wie durch eine Signalleitung 17 angedeutet ist. Die Alarmeinrichtung kann optische und/oder akustische Alarmorgane 16a,b,c, enthalten. In der Regel genügt ein Alarmorgan, das in jedem Alarmfall aktiviert wird. In der Zeichnung sind zur Verdeutlichung unterschiedlicher Alarmstufen drei Alarmorgane 16a,b,c dargestellt.
  • Die Steuereinrichtung 15 ist so ausgebildet und programmiert, daß jede Sekunde ein Differenzdruck-Messwert ermittelt wird. Dieser wird in einem geeigneten Speicher als erste Speichervariable abgelegt. Nach jeweils zwölf Sekunden wird der Durchschnittswert der bis dahin vorliegenden zwölf Meßwerte gebildet. Dieser Durchschnittswert wird in einem geeigneten zweiten Speicher als zweite Speichervariable abgelegt. Nach 15 Minuten, das entspricht 75 ermittelten Durchschnittswerten, wird hieraus nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung die Steigung einer statistischen Trendgeraden ermittelt, aus der erkennbar ist, ob die Belastung der Kontrollfiltereinrichtung stärker als zulässig zunimmt oder nicht. Die Berechnung der Steigung der Trendgeraden erfolgt zweckmäßig nach der Methode der kleinsten Quadrate, wobei folgende Formel angewendet werden kann:
    Figure 00060001
    dabei gilt m = Steigung
    n = Anzahl Meßwerte
    x = Zeit in Minuten = (0,2; 0,4;.....n),
    y = Differenzdruck in Pa.
  • Da die Werte für x und n bekannt sind, ergibt sich folgende vereinfachte Formel
    Figure 00070001
  • Das Ergebnis, das heißt der Wert m wird als dritte Speichervariable in einem geeigneten Speicher abgelegt, der von einer zugeordneten Entscheidungslogik abgefragt wird, die in Abhängigkeit von der Größe der Steigung m die zugehörigen Befehlssignale erzeugt.
  • Sofern die Steigung m kleiner als 0,005 ist, werden alle vorher erwähnten Speicher auf 0 zurückgesetzt, so daß ein neuer 15 minütiger Zyklus zur Ermittlung eines neuen Steigungswerts beginnen kann. Es wird dabei kein Alarm ausgelöst, da eine Steigung bis zum Wert 0,005 im Toleranzbereich liegt.
  • Sofern die Steigung m der Trendgeraden mehrmals im Bereich zwischen 0,005 und 0,01 liegt, wird der Alarm „Schleichende Leckage" ausgelöst, der hier durch das Alarmorgan 16a angedeutet sein soll. Hierzu ist in der Steuereinrichtung 15 ein Zähler vorgesehen, dessen Stand um jeweils 1 erhöht wird, wenn die ermittelte Steigung m der Trendgeraden in den Bereich von 0,005 bis 0,01 fällt. Sofern die ermittelte Steigung der Trendgeraden unter 0,005 bleibt, wird der genannte Zähler auf 0 zurückgestellt. Bei einer vorgegebenen Zählerstellung, zweckmäßig bereits bei 2, wird jedoch der oben erwähnte Alarm „schleichende Leckage" ausgelöst. Dieser Alarm wird dementsprechend ausgelöst, wenn die Steigung m der Trendgeraden zweimal hintereinander in den Bereich von 0,005 bis 0,01 fällt. Zweckmäßig ist vorgesehen, dass dieser Alarm durch den Betreiber der Entstaubungseinrichtung innerhalb einer bestimmten Zeitdauer von vorzugsweise 30 Minuten quittiert werden muss. Hierzu ist die Steuereinrichtung 15 mit einer Quittiereinrichtung 18, beispielsweise einem geeigneten Druckknopf, versehen. Erfolgt die genannte Quittierung innerhalb der vorgegebenen Zeitdauer nicht, schaltet die Steuereinrichtung 15 über die Signalleitung 17 die Entstaubungseinrichtung von Rückluftbetrieb auf Forfluftbetrieb um. Alternativ wäre eine Abschaltung denkbar. Bei rechtzeitiger Quittierung wird der Alarm abgeschaltet.
  • Sofern die Steigung m der Trendgeraden oberhalb des vorstehend behandelten Bereichs, das heißt oberhalb 0,01 liegt, wird sofort ein Alarm „Filterbruch" ausgelöst, der durch das Alarmorgan 16b dargestellt wird. Gleichzeitig schaltet die Steuereinrichtung 15 über die Signalleitung 17 die Entstaubungseinrichtung ab.
  • Die Filterschläuche er Kontrollfiltereinrichtung 11 müssen von Zeit zu Zeit abgereinigt werden. Die Notwendigkeit hierfür ergibt aus der ermittelten Druckdifferenz. Wenn diese einen vorgegebenen Wert, vorzugsweise 200 Pa überschreitet, wird der Alarm „Filterreinigung" ausgelöst, der durch das dritte Alarmorgan 16c dargestellt wird. Auch dieser Alarm muss zweckmäßig vom Betreiber der Entstaubungseinrichtung innerhalb einer vorgegebenen Zeit von vorzugsweise 480 Minuten, also innerhalb einer Schicht, quittiert werden. Hierzu ist die Steuereinrichtung mit einer weiteren Quittiereinrichtung 19 versehen. Erfolgt keine Quittierung innerhalb der vorgegebenen Zeit schaltet die Steuereinrichtung 15 die Entstaubungseinrichtung ab. Bei rechtzeitiger Quittierung wird der Alarm abgeschaltet.
  • Es könnten beispielsweise auch andere statistische Rechenmethoden zur Berechnung der Steigung der Trendgeraden und/oder andere Grenzwerte vorgesehen werden, z. B. eine logarithmische Methode.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft, die als Rückluft in einen Arbeitsbereich zurückführbar ist, aus dem sie als staubbeladene Luft abgesaugt wird, wobei eine Teilmenge der entstaubten Luft durch eine Kontrollfiltereinrichtung (11) geleitet und der durch diese bewirkte Druckverlust registriert werden und wobei bei einem unzulässigen Anstieg des Druckverlusts über der Zeit Alarm ausgelöst und/oder die Entstaubungseinrichtung von Rückluft- auf Fortluftbetrieb umgeschaltet oder abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß pro Zeiteinheit der Differenzdruck der Kontrollfiltereinrichtung (11) gemessen und gespeichert wird, daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Messungen ein Durchschnittswert gebildet und dieser ebenfalls gespeichert wird und daß nach einer vorgegebenen Anzahl von Durchschnittswertbildungen hieraus die Steigung einer Trendgeraden ermittelt und ebenfalls gespeichert wird, wobei bei im Zulässigkeitsbereich liegender Steigung der Trendgeraden alle Speicher auf 0 zurückgesetzt werden und ein neuer Zyklus begonnen wird und bei unzulässiger Steigung der Trendgeraden Alarm ausgelöst und/oder die Entstaubungseinrichtung um- oder abgeschaltet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Trendgeraden nach folgender Formel ermittelt wird:
    Figure 00100001
    dabei gilt: m = Steigung, n = Anzahl Meßwerte, x = Zeit in Minuten = (0,2; 0,4;.....n), y = Differenzdruck in Pa.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruck der Kontrollfiltereinrichtung (11) jede Sekunde einmal gemessen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach zwölf Messungen des Differenzdrucks der Kontrollfiltereinrichtung (11) ein Durchschnittswert gebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus 75 Durchschnittswerten des Differenzdrucks der Kontrollfiltereinrichtung (11) die Steigung der Trendgeraden ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß kein Alarm ausgelöst und alle Speicher auf 0 zurückgesetzt werden, wenn die Steigung der Trendgeraden kleiner als 0,005 ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Speicher auf 0 zurückgesetzt und ein Zähler betätigt werden, wenn die ermittelte Steigung der Trendgeraden im Bereich von 0,005 bis 0,001 liegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem vorgegebenen Zählerstand von vorzugsweise 2 ein Alarm „schleichende Leckage" ausgelöst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarm „schleichende Leckage" bei Betätigung einer Quittiereinrichtung (18) innerhalb einer vorgegebenen Zeit, vorzugsweise innerhalb 30 Minuten, abgeschaltet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Wiederholung des Alarms „schleichende Leckage" die Entstaubungseinrichtung um- oder abgeschaltet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarm „Filterbruch" ausgelöst und die Entstaubungseinrichtung um- oder abgeschaltet wird, wenn die ermittelte Steigung der Trendgeraden größer als 0,01 ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarm „Filterreinigung" ausgelöst wird, wenn der gemessene Differenzdruck der Kontrollfiltereinrichtung (11) einen vorgegebenen Wert, vorzugsweise 200 Pa, überschreitet.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Alarm „Filterreinigung" bei Betätigung einer Quittiereinrichtung (19) innerhalb einer vorgegebenen Zeit, vorzugsweise 480 Minuten, abgeschaltet wird.
  14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückluftkanal (1) einer Entstaubungseinrichtung über eine Bypasseinrichtung (4,5) für einen Teilluftstrom mit einer benachbarten Kammer (3) verbunden ist, die einen Ventilator (8) und eine diesem vorgeordnete Kontrollfiltereinrichtung (11) enthält, die wenigstens einen an einer Trennwand (10) befestigten Filterschlauch aufweist und der eine Differenzdruckaufnahmeeinrichtung zugeordnet ist, die zwei die Trennwand (10) flankierende Druckmessleitungen (12) aufweist, die am Eingang eines Druck-Spannungs-Wandlers (13) liegen, durch den eine Steuereinrichtung (15) ansteuerbar ist, mittels der wenigstens eine Alarmeinrichtung (16) aktivierbar und/oder die Entstaubungseinrichtung um- oder abschaltbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (8) als nicht regelbarer Ventilator mit steiler Kennlinie ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (15) als speicher-programmierbare Steuerung ausgebildet ist.
DE1998120804 1998-05-09 1998-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft Expired - Fee Related DE19820804B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998120804 DE19820804B4 (de) 1998-05-09 1998-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998120804 DE19820804B4 (de) 1998-05-09 1998-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19820804A1 DE19820804A1 (de) 1999-11-18
DE19820804B4 true DE19820804B4 (de) 2004-01-29

Family

ID=7867225

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998120804 Expired - Fee Related DE19820804B4 (de) 1998-05-09 1998-05-09 Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19820804B4 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4444758A1 (de) * 1994-12-16 1996-06-20 Oelde Gmbh Ventilatorfab Verfahren zur Kontrolle der Emissionsüberschreitung von in einer Entstaubungsanlage gereinigter, staubbelasteter Luft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4444758A1 (de) * 1994-12-16 1996-06-20 Oelde Gmbh Ventilatorfab Verfahren zur Kontrolle der Emissionsüberschreitung von in einer Entstaubungsanlage gereinigter, staubbelasteter Luft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
DE19820804A1 (de) 1999-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4229834C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum elektrischen Verarbeiten von Vakuumdruckinformation für eine Vakuumeinheit
DE2409882C3 (de) Vorrichtung zum Erkennen des fehlerhaften Arbeiten« von Spinnmaschinen
EP2316009B1 (de) Verfahren und anordnung zum ermitteln und überwachen des zustands eines wälzlagers
EP2222215B1 (de) Vorrichtung zur steuerung oder regelung der motorleistung eines staubsaugers
DE102010002424A1 (de) Vorrichtung zur Messung einer Partikelkonzentration in Kraftfahrzeugabgasen
DE2615188A1 (de) Anlage zur ueberwachung des loesemittelgehaltes der luft
EP1102013A2 (de) Filtersystem
EP2539688B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der qualität der messergebnisse eines streulichtmessgerätes
EP0849383B1 (de) Pneumatische Belastungsvorrichtung eines Streckwerkes in einer Spinnmaschine
DE102015218007A1 (de) Dunstabzugsvorrichtung und Verfahren zur Überwachung des Verschmutzungsgrades eines Geruchsfilters
DE3836530A1 (de) Verfahren zum betrieb eines filters
DE19820804B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Reststaubgehalts von mittels einer Entstaubungseinrichtung entstaubter Luft
EP1339476B1 (de) Verfahren zur überwachung von filteranlagen
DE19850225A1 (de) Vorrichtung zum Erfassen des Zustands bzw. des Endes der Gebrauchsdauer eines Filterelements
DE4400963C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Zustandes von in einem fluiddurchströmten Kanal eingeschalteten Filteranordnungen
EP1709423A1 (de) Vorrichtung zur pr fung mindestens eines qualit tsparam eters eines fluids
DE102010015208A1 (de) Verfahren zur Überwachung einer Linearführung
EP3661402A1 (de) Verfahren zum betreiben eines sauggeräts und sauggerät
WO2017114592A1 (de) Verfahren zur überprüfung der reagierfähigkeit eines sensors unter berücksichtigung des neuzustands
DE3218811A1 (de) Verfahren zum aussortieren von mit oberflaechenfehlern behafteten zahnraedern aus einer beliebigen anzahl von zahnraedern und vorrichtung zum automatischen durchfuehren des verfahrens
DE3921013A1 (de) Messanordnung zum ueberwachen von luftfilteranlagen
WO2010142386A1 (de) Verfahren zur aussonderung von abgenutzten banknoten aus einer anzahl von banknoten in banknotenverarbeitungsmaschinen
AT521158B1 (de) Vorrichtung zur Messung von Staub- und Fettablagerungen
DE2401041A1 (de) Schaltungsanordnung zum feststellen von ablagerungen in oder an einer messoeffnung eines geraetes zur granulometrischen bestimmung von in einer elektrolytischen fluessigkeit suspendierten teilchen
DE19952618A1 (de) Verfahren zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades von Luftkanalsystemen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee