-
Die
Erfindung betrifft gelförmige
Lichtschutzzubereitungen, die öl-
und wasserlösliche
Filtersubstanzen umfassen und lipid- und emulgatorfrei sind, sowie
Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
-
Die
schädigende
Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut
ist seit langem bekannt. Zum Schutz der Haut sowohl vor UVA-Strahlung
als auch vor UVB-Strahlung sind zahl-VH:wo reiche physikalische und chemische
Filtersubstanzen entwickelt worden, die die Wirkung der Sonnenstrahlen
abschwächen.
-
Physikalische
Lichtschutzfilter wirken auf der Haut verteilt wie kleine Spiegel,
die die UV-Strahlung
reflektieren und streuen.
-
Durch
chemische Lichtschutzfilter wird die auf die Haut auftreffende UV-Strahlung
in Wärmeenergie umgewandelt.
Chemische Lichtschutzfilter können
sowohl lipophile als auch hydrophile Eigenschaften aufweisen und
entsprechend dieser Eigenschaften unterscheidet man zwischen öllöslichen
und wasserlöslichen
Filtern. Da die menschliche Haut sowohl lipophile als auch hydrophile
Bereiche aufweist, ist es für
eine möglichst flächendeckende
Wirkung eines Sonnenschutzmittels vorteilhaft, wenn dieses sowohl öllösliche als
auch wasserlösliche
Filtersubstanzen enthält.
Kombinationen eines öllöslichen
und wasserlöslichen
Lichtschutzfilters waren aufgrund deren unterschiedlichen Löslichkeiten
bisher nur unter Zusatz von Lösungsvermittlern und/oder
Emulgatoren und anderen lipophilen Substanzen realisierbar.
-
Neben
der reinen Lichtschutzwirkung werden an Lichtschutzzubereitungen
aber auch zunehmend höhere
Anforderungen hinsichtlich ihrer Hautverträglichkeit gestellt. Herkömmliche
Lichtschutzzubereitungen enthalten neben den Filtersubstanzen oftmals
Emulgatoren, Fette, fettähnliche
Substanzen (Lipide), wie beispielsweise C12-C15-Alkylbenzoate, und/oder
Silikonverbindungen, die verschiedenen Zwecken dienen sollen. So
werden solche Hilfsmittel zur Solubilisierung der in diesen Mitteln
eingesetzten UV-filternden Substanzen, zur Erzielung rückfettender
Eigenschaften, zur Verbesserung der Spreitfähigkeit der Produkte, zur Herstellung
von Emulsionen und/oder zur Einstellung der Viskosität verwendet.
Allerdings werden diese Substanzen schon seit längerem im Zusammenhang mit
Unverträglichkeitsreaktionen,
wie beispielsweise der bekannten "Mallorca-Akne",
kritisch diskutiert.
-
Lichtschutzzubereitungen
werden oftmals als Öle,
Emulsionen, Lotionen oder Gele formuliert, wobei Gele den Vorteil
einer besonders guten Hautverträglichkeit
bieten. Unter diesen Aspekten wäre
eine gelförmige
Lichtschutzzubereitung, umfassend sowohl öl- als auch wasserlösliche Lichtschutzfilter,
die keine hautirritierenden Substanzen enthält, wünschenswert. Zwar sind fett- und emulgatorfreie
Hydrogele mit wasserlöslichen
Filtern sowie Hydrodispersionsgele mit öllöslichen Filtern bereits bekannt,
nicht jedoch Gele mit öllöslichen
und wasserlöslichen
Lichtschutzfiltern, die keine hautirritierenden Zusatzstoffe enthalten.
Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die üblichen
Verfahren zur Herstellung eines derartigen Gels, d.h. Bildung einer Ölphase mit
den öllöslichen
Filtern sowie einer Wasserphase mit den wasserlöslichen (neutralisierten) Filtern,
Vereinigung beider Phasen und Neutralisation und die anschließende Einarbeitung
dieser Mischung in ein Gel, zu instabilen Produkten führen.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein besonders gut
verträgliches,
stabiles gelförmiges
Lichtschutzmittel anzugeben, das sowohl öllösliche als auch wasserlösliche Lichtschutzfilter
umfasst.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zur Herstellung
derartiger gelförmiger
Lichtschutzmittel anzugeben.
-
Diese
Aufgaben werden durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten
Zusammensetzungen und Verfahren gelöst.
-
Die
abhängigen
Ansprüche
definieren vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde überraschend
gefunden, dass stabile gelförmige
Lichtschutzmittel, umfassend mindestens einen öllöslichen UV-Filter und mindestens
einen wasserlöslichen
UV-Filter, durch geeignete Herstellungsverfahren erhalten werden
können.
-
Gemäß einem
erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt die Herstellung über
zwei separate Gelsysteme, die zu dem erfindungsgemäßen gelförmigen Lichtschutzmittel
vereinigt werden. Als erstes separates Gelsystem wird erfindungsgemäß ein Hydrodispersionsgel
gebildet, das die öllöslichen UV-Filter
umfasst. Als zweites separates Gelsystem wird ein Hydrogel erzeugt,
das die wasserlöslichen
UV-Filter umfasst. Beide Gelsysteme werden neutralisiert, miteinander
vereinigt und anschließend
homogenisiert. Die aus diesem Verfahren resultierenden Gele zeichnen
sich auch bei Abwesenheit von Emulgatoren, Fetten, Lipiden, etc.
durch eine hohe Lagerstabilität
aus.
-
Die
gemäß diesem
erfindungsgemäßen Verfahren
gebildeten separaten Gelsysteme sind an sich bekannt. Unter Hydrogelen
versteht man auch im Sinne der vorliegenden Erfindung ein System,
bei dem ein geeignetes Verdickungsmittel in Wasser dispergiert ist.
Unter Hydrodispersionen versteht man Dispersionen einer inneren
Lipidphase in einer äußeren wässrigen
Phase, deren Stabilität
dadurch gewährleistet
werden kann, daß in
der wäßrigen Phase
durch ein Verdickungsmittel ein Gelgerüst aufgebaut wird, in dem die
Lipidtröpfchen
stabil suspendiert sind.
-
Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung separat hergestellten Hydrodispersionsgele (im folgenden auch
als Gelsystem A bezeichnet) umfassen grundsätzlich eine Ölphase,
ein geeignetes Verdickungsmittel, mindestens einen öllöslichen
UV-Filter sowie Wasser. Die Ölphase
umfasst dabei als Ölkomponente
ausschließlich
mindestens einen öllöslichen
Lichtschutzfilter. Als geeignete öllösliche UV-Filter sind zu nennen:
- – Ester
der Zimtsäure,
beispielsweise p-Methoxyzimtsäure-isoamylester
(Neo Heliopan® 1000)
oder Methoxyzimtsäureoctylester
(Neo Heliopon® AV);
- – p-Aminobenzoesäuren, ihre
Ester und Derivate, beispielsweise 2-Ethylhexyl-p-Dimethylaminobenzoat (Escalol® 507);
- – Benzophenone,
beispielsweise Benzophenon-3 (Neo Heliopan® BB);
- – Benzylidencampherderivate,
beispielsweise 4-Methylbenzyliden- campher (Eusolex® 6300);
- – Dibenzoylmethane,
beispielsweise Butylmethoxydibenzoylmethan (Parsol 1789);
- – Octyltriazon
(Uvinul® T
150) und
- – Octocrylene
(Neo Heliopan® 303).
-
Die
genannten öllöslichen
UV-Filter können
in Mengen zwischen 1 und 10 Gew.-% in dem erfindungsgemäßen Hydrodispersionsgelsystem
enthalten sein. Neben diesen chemischen Filtersubstanzen können die erfindungsgemäß eingesetzten
Hydrodispersionsgele zusätzlich
physikalische Lichtschutzfilter in Mengen von 1 bis 10 Gew.-% enthalten,
wie beispielsweise Titandioxid oder Zinkoxid. Dabei ist es besonders
vorteilhaft, wenn die physikalischen Lichtschutzfilter in hydrophober
Form vorliegen, d.h. dass sie oberflächig wasserabweisend ausgestaltet
sind. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, dass die Pigmentteilchen
mit einer hydrophoben Oberflächenschicht
aus Silikon überzogen
werden. Derartige Pigmente sind kommerziell erhältlich, beispielsweise von
der Firma Tayca unter der Handelsbezeichnung MT 100T.
-
Die
wässrige
Phase der erfindungsgemäßen Hydrodispersionsgelkomponente
wird üblicherweise durch
Wasser und gegebenenfalls vergällten
Alkohol gebildet.
-
Als
Verdickungsmittel kommen für
das Hydrodispersionsgel alle üblicherweise
verwendeten Verdickungsmittel in Betracht, bevorzugt werden jedoch
Polyacrylsäurederivate,
wie beispielsweise Polyacrylate aus der Gruppe der sogenannten Carbopole,
Acrylsäurecopolymere,
wie beispielsweise Pemulen® TR 1 oder Xanthan. Der
Gehalt an Verdickungsmittel in dem Hydrodispersionsgel beträgt 0,05-20
Gew.-%, bevorzugt 0,1-3 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,5-1 Gew.-%.
-
Darüber hinaus
kann das Hydrodispersionsgel übliche
Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten, wie Stabilisatoren, Komplexbildner,
Feuchthaltemittel, Feuchtigkeitsspender und Neutralisationsmittel.
Diese Zusatz- und Hilfsstoffe sind im allgemeinen in Mengen bis
zu 3 Gew.-% in dem Hydrodispersionsgel enthalten.
-
Das
erfindungsgemäß eingesetzte
Hydrogel (im folgenden auch als Gelsystem B bezeichnet) umfasst grundsätzlich Wasser,
ein geeignetes Verdickungsmittel und mindestens einen wasserlöslichen
UV-Filter.
-
In
die erfindungsgemäßen Hydrogele
können
alle bekannten wasserlöslichen
UV-Filtersubstanzen inkorporiert werden. Als besonders vorteilhafte
wasserlösliche
UV-Filter sind die 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure (Neo
Heliopan® Hydro)
und deren Salze sowie Benzophenone, wie beispielsweise Benzophenon-4
(Uvinul® MS
40) zu nennen. Diese Filtersubstanzen können in einer Menge von 1 bis
10 Gew.-% in dem Hydrogel enthalten sein.
-
Als
Verdickungsmittel für
die Hydrogelphase können
die schon oben genannten Verdickungsmittel verwendet werden, besonders
vorteilhaft ist die Verwendung von Carbopol® 981
oder Xanthan Gum, die in Mengen von 0,05-15 Gew.-%, bevorzugt 0,1-2
Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2-0,8 Gew.-% eingesetzt werden können.
-
Die
wässrige
Phase des Hydrogels wird aus Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz
von Alkohol gebildet.
-
Darüber hinaus
kann auch die wässrige
Phase übliche
Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie Glycerin und Neutralisationsmittel.
-
Gemäß einem
weiteren erfindungsgemäßen Verfahren
können
gelförmige
Lichtschutzzubereitungen, die sowohl öl- als auch wasserlösliche UV-Filter
enthalten, auch über
ein einzelnes Hydrodispersionsgel erzeugt werden. Gemäß diesem
Verfahren wird zunächst
ein Hydrodispersionsgel mit den öllöslichen
Filtern und sonstigen Inhaltsstoffen wie oben beschrieben hergestellt,
im Unterschied zum zuvor beschriebenen Verfahren wird dieses Hydrodispersionsgel
jedoch noch nicht neutralisiert. Dann wird eine die wasserlöslichen
UV-Filter enthaltende Wasserphase, die im Gegensatz zu dem oben
beschriebenen Verfahren kein Verdickungsmittel enthält, in das
Hydrodispersionsgel eingearbeitet und das resultierende Produkt
anschließend neutralisiert.
Die Neutralisation wird dabei vorzugsweise mit Desamina (Aminodeoxyglucitol),
Triethanolamin (vorzugsweise das von der BASF AG erhältliche "Triethanolamin rein
C") oder NaOH durchgeführt. Ansonsten
kommen bei diesem Verfahren die gleichen Inhaltsstoffe zum Einsatz,
die in dem zuvor beschriebenen Verfahren verwendet werden. Auch
durch dieses Verfahren ist es möglich,
stabile gelförmige
Lichtschutzzusammensetzungen zu erzeugen, die sowohl öllösliche als
auch wasserlösliche
UV-Filtersubstanzen enthalten.
-
Die
folgenden Ausführungsbeispiele
verdeutlichen die Erfindung.
-
Beispiel 1:
-
Herstellung einer gelförmigen Lichtschutzformulierung über zwei
getrennte Gelsysteme
-
Zur
Bildung des Gelsystems A (Hydrodispersionsgel) werden zunächst 10
Gew.-% Neo Heliopan® 1000 und 5 Gew.-% Neo
Heliopan® AV
erwärmt
und darin nacheinander 1 Gew.-% Uvinul® T
150, 5 Gew.-% Eusolex® 6300 und 2 Gew.-% Parsol
1789 gelöst.
Dann werden 0,5 Gew.-% DL-α-Tocopherol zugesetzt
und anschließend
1 Gew.-% Pemulen® TR 1 im Ansatz dispergiert.
Parallel werden 0,2 Gew.-% Xanthan "Rhodigel 200" in 3 Gew.-% Glycerin dispergiert, 1,0
Gew.-% D-Panthenol
und 0,1 Gew.-% Na-EDTA-Dinatrium sowie 56,82 Gew.-% Wasser zugegeben.
Die beiden Ansätze
werden vereinigt und nach der Homogenisation werden eine Lösung von
0,38 Gew.-% NaOH in 5 Gew.-% Wasser sowie 9 Gew.-% vergällter Alkohol
zugegeben.
-
Zur
Bildung des Gelsystems B (Hydrogel) werden 4 Gew.-% Neo Heliopan® Hydro
in etwas Wasser aufgeschlämmt
und eine Lösung
von 0,85 Gew.-% NaOH in etwas Wasser zugegeben. Parallel wird eine
Dispersion aus 0,7 Gew.-% Carbopol® 981,
4 Gew.-% Glycerin und 10 Gew.-% vergälltem Alkohol hergestellt und die
beiden Ansätze
vereinigt. Der Wassergehalt des gebildeten Hydrogels beträgt insgesamt
80,45 Gew.-%.
-
Zur
Bildung der fertigen gelförmigen
Lichtschutzformulierung werden das Gelsystem A und das Gelsystem
B zusammengegeben, 2 Minuten homogenisiert und noch 10 Minuten gerührt. Das resultierende
Produkt ist lagerstabil.
-
Beispiel 2:
-
Herstellung
einer gelförmigen
Lichtschutzformulierung über
zwei getrennte Gelsysteme
-
Zur
Bildung des Gelsystems A (Hydrodispersionsgel) werden zunächst 3 Gew.-%
Neo Heliopan® 1000 und
3 Gew.-% Neo Heliopan® 303 auf ca. 75°C erwärmt, darin
3 Gew.-% Neo Heliopan® BB gelöst, 0,5
Gew.-% α-Tocopherolacetat
zugegeben und 1 Gew.-% Pemulen® TR 1 dispergiert. Parallel
wird eine Dispersion von 1 Gew.-% mikronisiertem Titandioxid in
3 Gew.-% Neo Heliopan® 1000 hergestellt. Die
beiden Ansätze
werden vereinigt, eine Lösung
von 3 Gew.-% Glycerin, 1 Gew.-% D-Panthenol und 0,1 Gew.-% Na-EDTA-Dinatrium
in 65,15 Gew.-% Wasser zugesetzt und der Ansatz homogenisiert. Anschließend werden
1,25 Gew.-% Triethanolamin und 9,0 Gew.-% vergällter Alkohol zugegeben.
-
Zur
Bildung des Gelsystems B (Hydrogel) werden 4 Gew.-% Neo Heliopan® Hydro
und 1 Gew.-% Uvinul® MS 40 in Wasser aufgeschlämmt und
4,08 Gew.-% Triethanolamin zugesetzt. Parallel werden 0,7 Gew.-% Carbopol® 981,
4 Gew.-% Glycerin und 10 Gew.-% vergällter Alkohol dispergiert und
die beiden Ansätze
vereinigt. Der gesamte Wassergehalt dieses Ansatzes beträgt 76,22
Gew.-%.
-
Zur
Bildung der gelförmigen
Lichtschutzformulierung werden das Gelsystem A und das Gelsystem
B zusammengegeben, 2 Minuten homogenisiert und noch 10 Minuten gerührt.
-
Beispiel 3:
-
Herstellung
einer gelförmigen
Lichtschutzformulierung über
zwei getrennte Gelsysteme
-
Zur
Bildung des Gelsystems A (Hydrodispersionsgel) werden 10 Gew.-%
Neo Heliopan® 1000,
10 Gew.-% Neo Heliopan® AV und 10 Gew.-% Neo
Heliopan® 303
auf ca. 75°C
erwärmt
und darin nacheinander 10 Gew.-% Neo Heliopan® BB
und 1 Gew.-% Uvinul® T 150 gelöst. Dann
werden 0,5 Gew.-% DL-α-Tocopherol zugegeben
und 1 Gew.-% Pemulen® TR 1 im Ansatz dispergiert.
Zu diesem Ansatz wird eine Lösung
von 3 Gew.-% Glycerin, 1 Gew.-% D-Panthenol und 0,1 Gew.-% Na-EDTA-Dinatrium
in 43,15 Gew.-% Wasser gegeben. Nach der Homogenisierung des Ansatzes
werden nacheinander 1,25 Gew.-% Triethanolamin und 9,0 Gew.-% vergällter Alkohol
zugegeben.
-
Zur
Bildung des Gelsystems B (Hydrogel) werden 4 Gew.-% Neo Heliopan® Hydro
und 1 Gew.-% Uvinul® MS 40 in etwas Wasser
aufgeschlämmt
und 4,08 Gew.-% Triethanolamin zugegeben. Parallel wird eine Dispersion
aus 0,7 Gew.-% Carbopol® 981 in Wasser, 4 Gew.-%
Glycerin und 10 Gew.-% vergälltem
Alkohol hergestellt und anschließend die beiden Ansätze vereinigt.
Der Gesamtwassergehalt dieses Gelsystems beträgt 76,22 Gew.-%.
-
Zur
Bildung der gelförmigen
Lichtschutzformulierung werden das Gelsystem A und das Gelsystem
B zusammengegeben, 2 Minuten homogenisiert und noch 10 Minuten gerührt.
-
Beispiele 4 bis 13:
-
Gemäß den zuvor
beschriebenen allgemeinen Herstellungsverfahren wurden weitere Lichtschutzformulierungen
mit den in den folgenden Beispielen angegebenen Zusammensetzungen
hergestellt. Beispiel
4:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 5,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 5,0 |
Eusolex® 6300 | 3,0 |
Uvinul® T
150 | 1,0 |
Parsol® 1789 | 2,0 |
DL-α-Tocopherol | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 1,25 |
vergällter Alkohol | 9 |
Wasser | 68,15 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol® 981 | 0,1 |
Xanthan
Gum | 1,0 |
Cellulose
Derivat (z.B. Ethylhydroxyethylcellulose) | 0,1 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 4,0 |
Uvinul® MS
40 | 1,0 |
Triethanolamin
rein C | 3,33 |
Wasser | 76,47 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 70,0
g |
Gelsystem
B | 30,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
5:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 5,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 10,0 |
Eusolex® 6300 | 5,0 |
Uvinul® T
150 | 1,0 |
Parsol® 1789 | 2,0 |
DL-α-Tocopherol | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 1,25 |
vergällter Alkohol | 9 |
Wasser | 61,15 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol® 981 | 0,1 |
Cellulose
Derivat (z.B. Ethylhydroxyethylcellulose) | 1,0 |
Xanthan
Gum | 0,1 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 4,0 |
Uvinul® MS
40 | 1,0 |
Triethanolamin
rein C | 3,33 |
Wasser | 76,47 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
6:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® 1000 | 3,0 |
Neo
Heliopan® 303 | 3,0 |
Escalol® 507 | 3,0 |
Neo
Heliopan® BB | 3,0 |
Uvinul® T
150 | 1,0 |
Parsol
1789 | 1,0 |
DL-α-Tocopherol | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,5 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Desamina | 2,78 |
vergällter Alkohol | 9,00 |
Wasser | 68,12 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol® 981 | 0,7 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 5,0 |
Uvinul® MS
40 | 3,0 |
Desamina | 6,72 |
Wasser | 70,58 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
7:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® 303 | 10,0 |
Escalol® 507 | 8.0 |
Neo
Heliopan® BB | 10,0 |
Eusolex® 6300 | 6,0 |
Uvinul® T
150 | 1,0 |
Parsol
1789 | 1,0 |
DL-α-Tocopherol | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
NaOH
rein | 0,35 |
vergällter Alkohol | 9 |
Wasser | 49,05 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol
981 | 0,7 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 5,0 |
Uvinul® MS
40 | 2,0 |
Triethanolamin
rein C | 5,5 |
Wasser | 72,8 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
8:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 10,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 10,0 |
Neo
Heliopan® 303 | 10,0 |
Neo
Heliopan® BB | 10,0 |
Uvinul
T 150 | 1,0 |
DL-α-Tocopherol | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 0,35 |
vergällter Alkohol | 9,0 |
Wasser | 44,05 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol
981 | 0,7 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 4,0 |
Uvinul® MS
40 | 1,0 |
Triethanolamin
rein C | 4,08 |
Wasser | 76,22 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 30,0
g |
Gelsystem
B | 70,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
9:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 5,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 5,0 |
Neo
Heliopan® 303 | 5,0 |
TiO2
micronisiert | 10,0 |
α-Tocopherolacetat | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 1,25 |
vergällter Alkohol | 9,0 |
Wasser | 59,15 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol® 981 | 1,0 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 4,0 |
Uvinul® MS
40 | 1,0 |
Triethanolamin
rein C | 4,45 |
Wasser | 75,55 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
10:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 5,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 5,0 |
Neo
Heliopan® 303 | 5,0 |
ZnO | 10,0 |
α-Tocopherolacetat | 0,5 |
Pemulen
TR 1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 1,25 |
vergällter Alkohol | 9,0 |
Wasser | 59,15 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol
981 | 0,7 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 1,0 |
Uvinul® MS
40 | 5,0 |
Triethanolamin
rein C | 5,48 |
Wasser | 73,82 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
11:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 3,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 3,0 |
Neo
Heliopan® 303 | 3,0 |
Neo
Heliopan® BB | 3,0 |
TiO2
micronisiert | 1,0 |
α-Tocopherolacetat | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 1,25 |
vergällter Alkohol | 15,0 |
Wasser | 65,15 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol® 981 | 0,7 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 5,0 |
Uvinul® MS
40 | 1,0 |
Triethanolamin
rein C | 4,68 |
Wasser | 74,62 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
Beispiel
12:
Gelsystem
A | Gew.-% |
Neo
Heliopan® AV | 3,0 |
Neo
Heliopan® 1000 | 3,0 |
Neo
Heliopan® 303 | 3,0 |
Neo
Heliopan® BB | 3,0 |
ZnO | 1,0 |
α-Tocopherolacetat | 0,5 |
Pemulen® TR
1 | 1,0 |
Glycerin | 3,0 |
D-Panthenol | 1,0 |
Natrium
EDTA Dinatrium | 0,1 |
Triethanolamin
rein C | 1,25 |
vergällter Alkohol | 15,0 |
Wasser | 65,15 |
| 100,0 |
Gelsystem
B | Gew.-% |
Carbopol
981 | 0,7 |
Glycerin | 4,0 |
vergällter Alkohol | 10,0 |
Neo
Heliopan® Hydro | 4,0 |
Uvinul® MS
40 | 1,0 |
Triethanolamin
rein C | 4,08 |
Wasser | 76,22 |
| 100,0 |
Endprodukt
Gelsystem
A | 50,0
g |
Gelsystem
B | 50,0 g |
| 100,0
g |
-
Beispiel 13:
-
Herstellung
einer gelförmigen
Lichtschutzformulierung über
ein einziges Gelsystem. Zunächst
werden 3 Gew.-% Eusolex® 6300, 2 Gew.-% Parsol
1789 und 1 Gew.-% Uvinul® T 150 bei 75°C in 5 Gew.-%
Neo Heliopan® 1000
und 5 Gew.-% Neo Heliopan® AV gelöst. Nach
dem Abkühlen
werden 0,5 Gew.-% DL-α-Tocopherol
zugegeben und 0,4 Gew.-% Pemulen® TR
1 und 0,7 Gew.-%
Carbopol® 981
in dem Ansatz dispergiert.
-
Parallel
werden 4 Gew.-% Glycerin, 1 Gew.-% D-Panthenol und 0,1 Gew.-% Na-EDTA-Dinatrium
in 58,53 Gew.-% Wasser gelöst.
Hierin werden 4 Gew.-% Neo Heliopan® Hydro
aufgeschlämmt
und anschließend
eine Lösung
von 4,77 Gew.-% Desamina in etwas Wasser zugegeben. Die beiden Ansätze werden
vereinigt, und nach 2-minütigem
Homogenisieren werden 10 Gew.-% vergällter Alkohol zugesetzt. Abschließend wird
nochmals eine halbe Minute homogenisiert und abschließend 10
Minuten gerührt.
Die resultierende Lichtschutzformulierung ist lagerstabil.