DE19818405A1 - Verfahren zur Erfassung von Geometrieabweichungen wenigstens einer Achse eines Koordinatenmeßgerätes - Google Patents
Verfahren zur Erfassung von Geometrieabweichungen wenigstens einer Achse eines KoordinatenmeßgerätesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Erfassung sämtlicher Geometrieabweichungen einer Achse eines Koordinatenmeßgerätes, insbesondere eines CNC-Koordinatenmeßgerätes. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Messungen der Abweichungskomponenten mit wenigstens einem Laserinterferometer und/oder mit wenigstens einem elektrischen Winkelmesser und einem körperlichen Geradheitsnormal und/oder mit einem Laserinterferometer und einem körperlichen Geradheitsnormal automatisch durchgeführt, wobei marktübliche Systeme und Komponenten verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von
Geometrieabweichungen einer Achse eines Koordinatenmeßgerä
tes, insbesondere eines CNC-Koordinatenmeßgerätes.
Gemäß dem Stand der Technik werden die Abweichungen
von der exakten Linearität von Linearführungen eines Koor
dinatenmeßgerätes erfaßt. Die Erfassung dieser Abweichungen
geschieht gemäß dem Stand der Technik durch verschiedene
Hilfsmittel, wie Laser, elektronische Wasserwaage und/oder
Abtasten eines Geradheitsnormals. Diese Messungen werden
einzeln durchgeführt, wobei die Hilfsmittel, wie Laser,
elektronische Wasserwaage oder Geradheitsnormal einzeln und
zeitlich nacheinander für jede Messung angeordnet werden.
Bei Koordinatenmeßgeräten ist hierzu ein erheblicher Rüst
aufwand notwendig, der zur Aufnahme einer Achse eine Person
mindestens einen ganzen Arbeitstag beansprucht.
Die Erfassung der Abweichung ist notwendig, da eine
Linearführung drei translatorische und drei rotatorische
Fehlermöglichkeiten aufweist. Die drei translatorischen
Fehlermöglichkeiten werden im allgemeinen als Geradheiten
und Position bezeichnet. Die drei rotatorischen Fehlermög
lichkeiten sind Roll-, Gier- und Nickfehler.
Gemäß der Druckschrift WO 89/04 945 ist die Bestimmung
der Abweichungen mit einer Kalibriervorrichtung bekannt.
Diese Kalibriervorrichtung wird in drei Stellungen auf dem
Meßtisch des Koordinatenmeßgerätes angeordnet, und die
Abweichungen werden bestimmt. Die Vorrichtung gemäß dieser
Druckschrift hat den Nachteil, daß das Gerät extrem aufwen
dig herzustellen ist. Es ist aus diesem Grund entsprechend
teuer. Darüber hinaus sind die Genauigkeitsanforderungen an
das Gerät selbst so hoch, daß die Genauigkeit marktüblicher
Laservermessungssysteme bei weitem nicht erreicht wird.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
besteht darin, ein Verfahren zur automatischen Erfassung
aller Geometriefehler einer Achse eines Koordinatenmeßgerä
tes anzugeben, wobei der Aufwand für die Umrüstung auf ein
Minimum beschränkt sein soll, so daß die Fehleraufnahme
aller sechs Fehler zumindest einer Achse in einer mannlosen
Schicht automatisch erfolgen kann, und das darüber hinaus
bezüglich der Meßsysteme und Komponenten preiswert ist.
Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Dadurch, daß sämtliche Geometrieabweichungen einer
Achse automatisch, entweder mit wenigstens einem Laserin
terferometer oder mit einem Laserinterferometer und einem
körperlichen Geradheitsnormal oder mit wenigstens einem
elektrischen Winkelmesser und einem körperlichen Gerad
heitsnormal erfaßt werden, ist es möglich, sämtliche sechs
Fehler wenigstens einer Achse in einer mannlosen Schicht
automatisch zu erfassen.
Die Erfassung sämtlicher Geometrieabweichungen wird
mit marktüblichen Systemen und Komponenten durchgeführt.
Entweder wird wenigstens ein Laserinterferometer mit Gerad
heitsoption und/oder Rotationsoption eingesetzt, oder es
wird ein Laserinterferometer und ein körperliches Gerad
heitsnormal verwendet, oder es wird ein elektrischer Win
kelmesser und ein körperliches Geradheitsnormal verwendet.
An einer Bewegungsachse des Koordinatenmeßgerätes, die
senkrecht zu der messenden Achse angeordnet ist, werden
verschiedene optische Komponenten so montiert, daß sie
durch die Bewegung einer Maschinenachse in den Strahl eines
Lasers gefahren werden können.
Erfindungsgemäß sind die optischen Komponenten zwei
senkrecht zueinander angeordnete Rotationsstrahlteiler und
ein Linearstrahlteiler. Erfindungsgemäß ist an der zu mes
senden Achse eine Kombination von drei Retroreflektoren im
rechten Winkel angeordnet.
Bei der ersten Messung ist der Laserstrahl beispiels
weise auf den mittleren Retroreflektor dieser Kombination
fest ausgerichtet. Durch Verfahren der Bewegungsachse
senkrecht zur messenden Achse werden die an der Bewegungs
achse montierten optischen Komponenten nacheinander in den
Laserstrahlengang gebracht.
Wird der Linearstrahlteiler in den Strahlengang gefah
ren, entsteht aus Strahlteiler und mittlerem Retroreflektor
der Meßachse ein Linearinterferometer, mittels dessen die
Positionsabweichung gemessen werden kann. Hierdurch ist
eine Maßstabskorrektur möglich.
Wird je einer der beiden Rotationsstrahlteiler in den
Strahlengang des Lasers gefahren, entsteht zusammen mit je
weils zwei Retroreflektoren der Meßachse ein Rotationsin
terferometer, so daß jeweils eine Komponente der Rotati
onsabweichung gemessen werden kann.
Die dritte Rotationsabweichung wird durch Differenz
messung zweier elektronischer Winkelmesser gemessen, wobei
ein elektronischer Winkelmesser mit der zu messenden Achse
verbunden ist. Der zweite elektronische Winkelmesser ist
mit der Maschinenbasis oder einer der Bewegungsachsen ver
bunden.
Zusätzlich zu den optischen Komponenten ist ein dop
peltes körperliches Geradheitsnormal parallel zur Meßachse
angeordnet, so daß die Messung der beiden Geradheitsabwei
chungen der zu messenden Achse mit dem Tastsystem des Koor
dinatenmeßgerätes oder zusätzlichen Sensoren durchgeführt
werden kann.
Gemäß der Erfindung werden in einem ersten Schritt
zwei Interferometer, nämlich ein Rotationsinterferometer
und ein Längeninterferometer kombiniert. Beide Interfero
meter verwenden einen Spiegel, der aus zwei senkrecht
zueinander angeordneten Rotationsreflektoren besteht. Die
beiden Rotationsreflektoren sind vorteilhaft auf einer
Platte oder dergleichen angeordnet. Es ist auch möglich,
einen L-förmig ausgebildeten kombinierten Rotations
reflektor zu verwenden. Der Spiegel ist fest montiert, und
die beiden Interferometer werden in einer Querachse senk
recht zur Meßachse verfahren. Auf diese Art und Weise wird
der Spiegel einmal als Doppelspiegel und einmal als Ein
fachspiegel eingesetzt.
Vorteilhaft werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfah
ren zuerst die Rotationen aufgenommen. Die Rotationen wer
den dann schon im Korrekturmodell bei der Aufnahme der
Geradheiten berücksichtigt.
Ein bevorzugtes Meßverfahren besteht darin, zuerst die
Rotationen aufzunehmen, anschließend die Geradheiten und
als letztes die Positionsabweichungen.
Es ist aber auch möglich, die Reihenfolge zu verän
dern.
Erfindungsgemäß ist der Meßtisch des Koordinatenmeßge
rätes verfahrbar, so daß die optischen Komponenten in der
Querachse verfahren werden können.
Die Fehlerbestimmung von Geradheitsfehlern erfolgt
vorteilhaft mit einem körperlichen Geradheitsnormal. In
diesem Fall kann der kombinierte Retroreflektor bei sämtli
chen Messungen in der vorbestimmten Position in der Meß
achse bleiben.
Es ist aber auch möglich, daß der Retroreflektor ent
fernt wird und dafür ein Interferometer, welches die Gerad
heit bestimmt, in dem Strahlengang anzuordnen. Für das Ge
radheitsinterferometer ist ein gesonderter, hierfür spezi
ell geeigneter Spiegel oder Retroreflektor notwendig, so
daß, wie schon ausgeführt, in diesem Fall zusätzlich ein
Austausch der Spiegel erfolgen muß.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteran
sprüchen entnommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 ein Koordinatenmeßgerät;
Fig. 2 einen schematischen Meßaufbau;
Fig. 3 ein Schema eines Laserinterferometers mit
Linearoption und Rotationsoption;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines
Laserinterferometers mit Geradheitsoption;
Fig. 5 ein geändertes Ausführungsbeispiel für die
Rotationsreflektoren;
Fig. 6 ein weiteres geändertes Ausführungsbeispiel
für die Rotationsreflektoren.
Fig. 1 zeigt ein Koordinatenmeßgerät (1) mit einem in
X-Richtung verschiebbaren Meßtisch (2). Ein Portal (3),
welches nichtverschiebbar ausgebildet ist, trägt an einer
Traverse (4) einen in Y-Richtung verschiebbaren Schlitten
(5), an dem wiederum eine in Z-Richtung verschiebbare Pi
nole (6) angeordnet ist.
Für die Erfassung der Abweichungen von der exakten Li
nearität wird gemäß Fig. 2 ein Laserinterferometer (7) ver
wendet, welches eine Lichtquelle (8) aufweist, mit einem
Strahlengang (9) in Richtung einer Meßachse (10). Orthogonal
zu der Meßachse (10) liegen zwei Achsen (11, 12). In Rich
tung der Bewegungsachse (12) sind ein Linearstrahlteiler
(13) sowie zwei Rotationsstrahlteiler (14, 15) verschiebbar
angeordnet. Wird der Linearstrahlteiler (13) in den Strah
lengang (9) gebracht, wirkt das Laserinterferometer (7) wie
ein Linearitätsinterferometer oder Längeninterferometer.
Werden die Rotationsstrahlteiler (14, 15) nacheinander in
den Lichtstrahl (9) gebracht, wirkt das Laserinterferometer
(7) als Laserinterferometer mit Rotationsoption.
Weiterhin ist ein kombinierter Rotationsreflektor (16)
vorgesehen, der L-förmig ausgebildet ist. Der kombinierte
Rotationsreflektor (16) weist drei Retroreflektoren (17,
18, 19) auf.
Ist der Linearstrahlteiler (13) im Laserstrahlengang
(9) angeordnet, ist der Laserstrahl auf den mittleren Re
troreflektor (18) ausgerichtet. Durch Verfahren entlang der
Bewegungsachse (12) in Richtung des Pfeiles (A) wird der
erste Rotationsstrahlteiler (14) in den Laserstrahlengang
(9) gebracht. Nun ist der Laserstrahl auf die Retroreflek
toren (18, 19) ausgerichtet. Nach dieser Messung wird der
Rotationsstrahlteiler (15) in den Laserstrahlengang (9)
gebracht. In diesem Fall ist der Laserstrahl (9) auf die
Retroreflektoren (17, 18) ausgerichtet.
Zur Veranschaulichung zeigt die Fig. 3 die Lichtquelle
(8) sowie den Linearstrahlteiler (13) und den Rotations
strahlteiler (14). Der Linearstrahlteiler (13) und der Ro
tationsstrahlteiler (14) sind in Richtung des Pfeiles (B)
entlang der Bewegungsachse (12) verschiebbar auf dem Meß
tisch (nicht dargestellt) gelagert. Gemäß Fig. 3 befindet
sich der Rotationsstrahlteiler (14) im Laserstrahlengang
(9). Der Laserstrahlengang (9) wird mittels des Rotations
strahlteilers (14) in zwei Strahlengänge (9a, 9b) aufge
spalten. Diese sind auf die Retroreflektoren (18, 19) aus
gerichtet. Mittels des Laserinterferometers (7) ist in die
ser Position die Rotationsabweichung in Richtung des Pfei
les (C) bestimmbar.
Die Bestimmung der Geradheitsabweichungen können mit
einem körperlichen Geradheitsnormal vorgenommen werden. Es
ist aber auch möglich, ein Laserinterferometer (20) mit Ge
radheitsoption gemäß Fig. 4 vorzusehen. Das Laserinter
ferometer (20) weist wiederum die Lichtquelle (8) auf und
einen Strahlteiler (21), der den Laserstrahl (9) in die
Strahlen (9a, 9b) aufteilt. Die Strahlen (9a, 9b) sind auf
Spiegel (22) ausgerichtet.
Wird das Laserinterferometer (20) gemäß Fig. 4 für die
Bestimmung der Geradheitsabweichungen verwendet, ist nicht
nur der Strahlteiler (21) in den Strahlengang (9) zu brin
gen, sondern der kombinierte Rotationsreflektor (16) ist
gegen den Spiegel (22) auszutauschen, was durch geeignete
mechanische Mittel vorgenommen werden kann.
Ist der Linearstrahlteiler (13) in dem Strahlengang
(9) angeordnet, arbeitet das Laserinterferometer (7) als
Linearinterferometer, mittels dessen die Positionsabwei
chung gemessen werden kann.
Wird der erste Rotationsstrahlteiler (14) in den
Strahlengang (9) gebracht, kann der erste rotatorische Feh
ler bestimmt werden. Mit dem zweiten Rotationsstrahlteiler
(15) im Strahlengang (9) kann der zweite Rotationsfehler
bestimmt werden.
Die dritte Rotationsabweichung wird durch Differenz
messung zweier elektronischer Winkelmesser gemessen, wobei
ein elektronischer Winkelmesser mit der zu messenden Achse
verbunden ist. Der zweite elektronische Winkelmesser ist
mit der Maschinenbasis oder einer der Bewegungsachsen ver
bunden.
Die beiden noch fehlenden Geradheitsabweichungen kön
nen mit einem doppelten körperlichen Geradheitsnormal oder
mit einem Laserinterferometer mit Geradheitsoption gemäß
Fig. 4 bestimmt werden.
Auf diese Art und Weise ist es möglich, alle Geome
trieabweichungen einer Achse, nämlich der Meßachse (10) au
tomatisch zu erfassen.
Fig. 5 zeigt eine Platte (23) mit zwei darauf ange
ordneten Rotationsreflektoren (24, 25). Diese Vorrichtung
kann anstelle des kombinierten Rotationsreflektors gemäß
der Fig. 2 eingesetzt werden.
Gemäß Fig. 6 ist es auch möglich, auf der Platte (23)
einen Retroreflektor (26) mit dem Rotationsreflektor (25)
zu kombinieren. In diesem Fall ist es aber erforderlich,
daß der Abstand (d) zwischen dem Retroreflektor (26) und
dem Rotationsreflektor (25) genau bestimmt wird.
1
Koordinatenmeßgerät
2
Meßtisch
3
Portal
4
Traverse
5
Schlitten
6
Pinole
7
Laserinterferometer
8
Lichtquelle
9
Strahlengang
9
a,
9
bStrahlengänge
10
Meßachse
11
Achse
12
Achse
13
Linearstrahlteiler
14
Rotationsstrahlteiler
15
Rotationsstrahlteiler
16
kombinierter Rotationsreflektor
17
,
18
,
19
Retroreflektoren
20
Laserinterferometer
21
Strahlteiler
22
Spiegel
23
Platte
24
,
25
Rotationsreflektoren
26
Retroreflektor
A, B, CPfeile
dAbstand
αWinkel
A, B, CPfeile
dAbstand
αWinkel
Claims (15)
1. Verfahren zur Erfassung von Geometrieabweichungen
wenigstens einer Achse eines Koordinatenmeßgerätes,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtli
che Geometrieabweichungen wenigstens einer Achse (10) auto
matisch mit marktüblichen Systemen und/oder aus marktübli
chen Komponenten zusammengesetzten Systemen erfaßt werden,
wobei Messungen der Abweichungskomponenten
- a) mit wenigstens einem Laserinterferometer (7, 20) und mit wenigstens einem Spiegel (22) und/oder Retroreflektor (18, 19) und/oder
- b) mit wenigstens einem elektrischen Winkelmesser und einem körperlichen Geradheitsnormal und/oder
- c) mit einem Laserinterferometer (7), einem Spiegel und/oder Reflektor (17, 18, 19) und einem körperlichen Geradheitsnormal
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Messungen nacheinander durch Verschiebung
unterschiedlicher optischer Komponenten (13, 14, 15) durch
die Bewegung einer Bewegungsachse des Koordinatenmeßgerätes
(1) durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Durchführen der ersten Messung mit einem Laserinterfero meter (7), wobei im Strahlengang ein erster Rotations strahlteiler (14) angeordnet ist,
- b) Verschieben des ersten Rotationsstrahlteilers (14), der art, daß der erste Rotationsstrahlteiler (14) außerhalb des Strahlenganges (9) und ein zweiter Rotationsstrahl teiler (15) im Strahlengang (9) angeordnet ist, wobei der zweite Rotationsstrahlteiler (15) senkrecht zu dem ersten Rotationsstrahlteiler (14) angeordnet ist.
- c) Durchführen der zweiten Messung,
- d) Verschieben des zweiten Rotationsstrahlteilers (15), derart, daß der zweite Rotationsstrahlteiler (15) außerhalb des Strahlenganges (9) und der Linearstrahl teiler (13) im Strahlengang (9) angeordnet ist,
- e) Durchführen der dritten Messung.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte a) bis e) in geänderter Reihenfolge
durchgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Durchführung der dritten Messung bei der Aufnahme
der Geradheiten im Korrekturmodell die aufgenommenen
Rotationen berücksichtigt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Rotationsabweichung durch Diffe
renzmessung zweier elektronischer Winkelmesser durchgeführt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste elektronische Winkelmesser mit der zu messen
den Achse (10) und der zweite elektronische Winkelmesser
mit einer Maschinenbasis oder einer der Bewegungsachsen
(11, 12) verbunden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verschieben der optischen Komponenten
(13, 14, 15) entlang einer Bewegungsachse (12) des Koordi
natenmeßgerätes (1) erfolgt, wobei die Bewegungsachse (12)
senkrecht zu einer Meßachse (10) angeordnet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein kombinierter Rotationsreflektor
(16) verwendet wird, der L-förmig mit Schenkeln ausgebildet
ist, wobei an einer Vorderseite des Rotationsreflektors
(16) an Enden der Schenkel je ein Retroreflektor (17, 19)
und im Schnittpunkt der Schenkel ein weiterer Retroreflek
tor (18) angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4 und 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Messungen nacheinander
durchgeführt werden ohne Verschieben des kombinierten Ro
tationsreflektors (16).
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den optischen
Komponenten (13, 14, 15) ein körperliches Geradheitsnormal
parallel zur Meßachse angeordnet und gemessen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß das Geradheitsnormal als doppeltes körperliches
Geradheitsnormal ausgebildet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Laserinterferometer (7) mit Linearoption und
Rotationsoption verwendet wird, und daß ein zweites La
serinterferometer (20) mit Geradheitsoption verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß für die Messung mit dem Laserinterferometer (20)
mit Geradheitsoption der kombinierte Retroreflektor (16)
für die Messungen mit dem Laserinterferometer (7) mit Line
aroption und Rotationsoption gegen einen für die Gerad
heitsmessung geeigneten Spiegel (22) ausgetauscht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geometrieabweichungen einer Achse eines CNC-Koordi
natenmeßgerätes (Computer Numeric Control-Koordinatenmeßge
rätes) erfaßt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118405 DE19818405B4 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren zur Erfassung von Geometrieabweichungen wenigstens einer Achse eines Koordinatenmeßgerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998118405 DE19818405B4 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren zur Erfassung von Geometrieabweichungen wenigstens einer Achse eines Koordinatenmeßgerätes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19818405A1 true DE19818405A1 (de) | 1999-10-28 |
DE19818405B4 DE19818405B4 (de) | 2006-11-09 |
Family
ID=7865709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118405 Expired - Lifetime DE19818405B4 (de) | 1998-04-24 | 1998-04-24 | Verfahren zur Erfassung von Geometrieabweichungen wenigstens einer Achse eines Koordinatenmeßgerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818405B4 (de) |
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- 1998-04-24 DE DE1998118405 patent/DE19818405B4/de not_active Expired - Lifetime
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LEITZ MESSTECHNIK GMBH, 35578 WETZLAR, DE |
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Owner name: HEXAGON METROLOGY GMBH, 35578 WETZLAR, DE |
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8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |