DE19817488A1 - Verfahren zur zersötrungsfreien Prüfung eines Körpers - Google Patents
Verfahren zur zersötrungsfreien Prüfung eines KörpersInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines Körpers, insbesondere eines Körpers, der wenigstens teilweise eine poröse Struktur aufweist, vorgeschlagen. Der Körper wird in einen Strahlengang eines fokussierten, elektromagnetischen Strahls mit einer Wellenlänge, die kürzer ist als die Wellenlänge des Lichts, so angeordnet, daß der Strahl wenigstens eine Oberfläche des Körpers im Bereich der porösen Struktur abtastet. Eine Intensität wenigstens eines aus dem Körper austretenden Austrittsstrahls wird in örtlicher und zeitlicher Korrelation zu dem Eintrittsstrahl bestimmt und daraus ein dreidimensionales Volumenmodell des Körpers in dem bestrahlten Bereich abgeleitet.
Description
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur zerstö
rungsfreien Prüfung eines Körpers.
Zur zerstörungsfreien Prüfung eines Körpers sind unterschiedliche Verfahren
bekannt. Das zur Prüfung herangezogene Verfahren ist im wesentlichen
davon abhängig, welche Eigenschaften des Körpers geprüft werden sollen.
Eine Prüfung der Oberfläche eines Körpers auf mögliche Risse kann durch
sogenannte Magnetpulver-Verfahren erfolgen. Dieses Verfahren ist nicht nur
darauf begrenzt, daß es lediglich Risse an der Oberfläche eines Körpers
prüft, sondern auch darauf, daß lediglich ferromagnetische Werkstoffe mit
einer Mindestleitfähigkeit geprüft werden können. Nicht ferromagnetische
Werkstoffe können einer Oberflächenrißprüfung nach dem Magnetpulver-
Verfahren nicht unterzogen werden. Für eine Tiefenuntersuchung eines
Körpers ist dieses Verfahren nicht geeignet.
Desweiteren ist bekannt, daß eine zerstörungsfreie Prüfung eines Körpers
mittels Ultraschallwellen erfolgen kann. Der apparative Aufwand zur Durch
führung eines solchen Prüfverfahrens ist relativ groß. Die Ultraschallprüfung
liefert auch nur begrenzt Ergebnisse, die einen unmittelbaren Rückschluß auf
die tatsächliche Größe und Gestalt einer Fehlstelle innerhalb eines Körpers
gestatten.
Weitere Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung sind beispielsweise magneti
sche Streuflußprüfung, Eindringprüfung sowie die Prüfung nach dem Wirbel
stromverfahren.
Problematisch bei den bekannten Prüfverfahren ist, daß diese bei einer
Prüfung eines Körpers, der wenigstens eine poröse Struktur aufweist, keine
befriedigenden Ergebnisse über die poröse Struktur liefern.
Es ist bekannt, daß mittels der sogenannten Mitkrotomographie die Mikro
struktur eines Objektes bestimmt werden kann. Ein Gerät, mit dem eine
Mikrotomographie durchführbar ist, ist unter der Bezeichnung skyscan 1072
der Firma Skyscan bekannt.
Bei einer porösen, metallischen Struktur kann es sich um eine solche Struk
tur handeln, die netzartig ausgebildet ist. Eine solche Struktur enthält keine
geschlossenen Poren, so daß diese Strukturen auch als offenporige Strukturen
bezeichnet werden. Es sind auch poröse, metallische Strukturen bekannt, die
geschlossene Poren enthalten. Mischungen offenporiger und geschlossenpori
ger Strukturen sind ebenfalls möglich.
Eine zerstörungsfreie Prüfung derartiger metallischer Körper ist aufgrund der
Ausbildung der porösen Struktur problematisch, da die Struktur einen erheb
lichen Einfluß auf das Prüfergebnis hat. Insbesondere kann beispielsweise
mittels Ultraschallprüfung keine einwandfreie Bestimmung der porösen
Struktur des Körpers erreicht werden. Befindet sich die poröse Struktur
vollständig im Körper, so daß die poröse Struktur innerhalb des Körpers
eingeschlossen ist, so kann beispielsweise das zerstörungsfreie Magnetpulver-
Prüfverfahren überhaupt nicht zur Anwendung kommen.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrun
de, ein Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines metallischen Körpers,
der wenigstens eine poröse Struktur aufweist, anzugeben, durch welches
reproduzierbar der Aufbau der Struktur bestimmbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur zerstörungs
freien Prüfung eines metallischen Körpers mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines
metallischen Körpers wird vorgeschlagen, daß der metallische Körper, der
wenigstens eine poröse Struktur aufweist, in einen Strahlengang wenigstens
eines fokussierten, elektromagnetischen Strahls, dem Eindringstrahl, mit einer
Wellenlänge, die kürzer ist als die Wellenlänge des Lichts, so angeordnet
wird, daß der Strahl wenigstens eine Oberfläche des metallischen Körpers im
Bereich der porösen Struktur abtastet. Der Strahl, der auf den metallischen
Körper auftrifft, weist eine von der Strahlungsquelle abhängige Intensität auf.
Beim Durchdringen des metallischen Körpers erfolgt eine Strahlungsabsorp
tion. Der aus dem metallischen Körper austretende Strahl, der Austrittsstrahl,
weist eine von dem Eindringstrahl, der in den metallischen Körper eindringt,
verschiedene Intensität auf. Die Intensität des Austrittsstrahls ist geringer als
die Intensität des in den metallischen Körper eindringenden Strahls. Die
Differenz zwischen der Intensität des eintretenden Strahls und der Intensität
des austretenden Strahls ist abhängig von einem Schwächungskoeffizienten
sowie von der tatsächlichen Materialdicke, die der Strahl durchdringt. Der
Schwächungskoeffizient ist eine werkstoffabhängige Größe.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Prüfung von metallischen Körpern
geeignet, die wenigstens einen porösen Bereich aufweisen. Vorzugsweise
handelt es sich bei diesem porösen Bereich um einen Metallschaum. Der
poröse Bereich kann auch vollständig innerhalb des Körpers ausgebildet sein.
Bei einer Prüfung des Körpers können auch die Übergänge zwischen einem
massiv ausgebildeten Körperabschnitt und dem porösen Bereich von großem
Interesse sein, da diese auch die Eigenschaften, insbesondere mechanischen
Eigenschaften, des Körpers bestimmen. Insbesondere kann bei Kenntnis einer
Struktur, die eine hohe Festigkeit aufweist, eine gezielte Ausbildung eines
Körpers mit einer solchen Struktur angestrebt werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Intensität wenigstens eines
aus dem metallischen Körper austretenden Austrittsstrahls örtlich und zeitlich
in Korrelation zu dem Strahl bestimmt. Aus der Intensität des Austrittsstrahls
und der Intensität des Eintrittsstrahls kann der Strukturaufbau des Körpers
in dem bestrahlten Bereich abgeleitet werden. Das erfindungsgemäße Ver
fahren ermöglicht eine zerstörungsfreie Prüfung eines metallischen Körpers,
der wenigstens eine poröse, metallische Struktur aufweist. Dadurch, daß der
Körper mit einem fokussierten, elektromagnetischen Strahl abgetastet wird,
der den Körper durchdringt, wird eine reproduzierbare Prüfung ermöglicht,
da der elektromagnetische Strahl beim Durchdringen des Körpers durch
diesen hinsichtlich seiner Intensität verändert wird, so daß keine oder nur
eine sehr geringe Streuung des Strahls eintritt. Auch dadurch, daß ein
fokussierter Strahl zur Anwendung kommt, können definierte Bereiche des
Körpers entsprechend abgetastet werden, so daß in Abhängigkeit von der
Auflösung der Abtastung eine sehr genaue Bestimmung des Aufbaus der
Struktur ermöglicht wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird vor
geschlagen, daß der Austrittsstrahl mittels einer Detektoreinheit erfaßt wird.
Die Detektoreinheit weist vorzugsweise ein Detektorfeld auf, wobei das
Detektorfeld wenigstens zwei Detektoren aufweist. Ein jeder Detektor erzeugt
beim Auftreffen des Austrittsstrahls ein, vorzugsweise elektrisches, Signal,
das zu einer Auswerteeinrichtung übertragen wird. Der Detektor kann
beispielsweise ein Detektor sein, der nach dem Prinzip der energiedispersi
ven Elementanalyse arbeitet.
Einem jedem Signal werden vorzugsweise die Koordinaten des betreffenden
Detektors und die Koordinaten des Eindringstrahls am Körper zugeordnet.
Bei einem Detektorfeld, welches eine Vielzahl von Detektoren enthält, kann
eine sehr genaue Bestimmung des Aufbaus der Struktur erreicht werden,
wenn ein jeder Detektor relativ klein ausgebildet ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens wird vorge
schlagen, daß aus den bestimmten Intensitäten und der Intensitätsverteilung
über die Geometrie des Körpers ein im wesentlichen dreidimensionales Bild
der porösen Struktur abgeleitet wird. Ein solches Bild ermöglicht eine
visuelle Prüfung des Körpers.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens wird vorge
schlagen, daß die bestimmten Intensitäten mit öden zugehörigen Koordinaten
einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt werden, und
durch die Datenverarbeitungseinrichtung eine Bildvorverarbeitung und Erzeu
gung eines dreidimensionalen Volumenmodels des metallischen Körpers bzw.
der poräsen Struktur erfolgt. Diese Verfahrensführung hat auch den Vorteil,
daß der Aufbau der Struktur auch unter beliebigen Betrachtungswinkeln
schnell und anschaulich darstellbar ist.
Um eine möglichst vollständige Prüfung des Körpers zu erreichen wird nach
einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens vorgeschlagen, daß der
Körper und/oder eine Strahlungsquelle, die den den Körper abtastenden
Strahl erzeugt, so relativ zueinander bewegbar ist bzw. sind, daß der Strahl
den Körper abtastet.
Bei relativ kleinen Körpern wird vorgeschlagen, daß die Strahlungsquelle und
die entsprechenden Detektoren im wesentlichen ortsfest angeordnet sind. Bei
relativ großen Körpern kann die Strahlungsquelle und die Detektoren be
weglich ausgebildet sein.
Soll beispielsweise ein Körper mit relativ geringen Abmessungen geprüft
werden, so wird vorgeschlagen, daß dieser auf einem verdrehbaren Tisch
angeordnet wird, wobei der Tisch um vorgegebene Winkelabschnitte während
des Prüfverfahrens verdreht wird. Hat der Tisch eine vollständige Umdre
hung vollzogen, so daß der Körper sich um einen Winkel ≧ 180° um die
Rotationsachse des Tisches gedreht hat, so wird der Tisch in einer im
wesentlichen senkrecht zum Strahl verlaufenden Richtung verfahren, so daß
eine nächste Ebene, die unterhalb oder oberhalb der bereits bestrahlten
Ebene des Körpers bestrahlt wird. Auch in dieser neuen Ebene erfolgt eine
Rotation des Tisches. Entsprechend der Verfahrbewegung des Tisches kann
eine unterschiedliche Anzahl von Bestrahlungsebenen eingestellt werden.
Bevorzugt ist eine Ausbildung des Verfahrens, bei dem der Strahl den
Körper kontinuierlich abtastet. Hierdurch wird eine sehr genaue Aussage
über den Aufbau der Struktur erreicht. Alternativ kann der Strahl den
Körper sukzessiv abtasten.
Nachdem der Aufbau der Struktur des Körpers bestimmt worden ist, wird
vorgeschlagen, daß dieser ausgewertet wird. Insbesondere kann die Struktur
des Körpers hinsichtlich der strukturellen, elektrischen, akustischen, chemi
schen und mechanischen Eigenschaften der Struktur und des Körpers ausge
wertet werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird auch die Mög
lichkeit gegeben, den Körper weiteren Prüfungen zu unterziehen, wobei es
sich bei einer der Prüfungen auch um eine Prüfung handeln kann, die zu
einer Zerstörung des Körpers führt. Insbesondere ist es nunmehr möglich,
beispielsweise Zug- oder Druckversuche mit einem Körper durchzuführen
und das Ergebnisse dieser Zug- oder Druckversuche in Korrelation zum
Aufbau der Struktur zu betrachten. Eine solche Möglichkeit war bisher nicht
gegeben. Insbesondere können auch Körper unterschiedlicher Struktur mitein
ander verglichen werden.
Die Bestrahlung des Körpers erfolgt vorzugsweise mittels Röntgenstrahlen.
Alternativ kann die Bestrahlung des Körpers durch Gammastrahlen erfolgen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale des Verfahrens werden anhand der
Darstellungen der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Körper mit einer porösen Struktur,
Fig. 2 schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
zur zerstörungsfreien Prüfung eines Körpers und
Fig. 3 eine Darstellung einer zerstörungsfreien Prüfung eines Körpers.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Körper 1. Der Körper 1 weist eine poröse
Struktur 2 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Körpers 1 ist
die poröse Struktur 2 vollständig innerhalb des Körpers 1 ausgebildet. Sie
ist quasi in dem Körper 1 eingeschlossen. Bei der porösen Struktur handelt
es sich um eine netzartig ausgebildete Struktur mit offenen Poren. Andere,
insbesondere geschlossenporige Strukturen sind möglich. Das in Fig. 1
dargestellte Ausführungsbeispiel des Körpers 1 stellt lediglich eine Ausfüh
rungsform dar. Alternativ kann der Körper 1 vollständig durch eine poröse
Struktur gebildet sein. Zwischenstadien sind ebenfalls möglich.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
zur zerstörungsfreien Prüfung eines Körpers 1. Der Körper 1, der wenig
stens eine poröse Struktur aufweist, ist in einem Strahlengang eines fokus
sierten, elektromagnetischen Strahls 4 angeordnet. Die Wellenlänge des
elektromagnetischen Strahls 4 ist kleiner als die Wellenlänge des Lichts.
Insbesondere handelt es sich bei dem Strahl 4 um einen Röntgenstrahl. Der
Strahl 4 wird in einer Strahlungsquelle 3 erzeugt.
Mit dem Strahl 4 wird eine Oberfläche des Körpers 1 wenigstens im
Bereich der porösen Struktur abgetastet. Der den Körper 1 verlassende
Austrittsstrahl 5 trifft auf einen Detektor 3, der ein Teil eines Detektorfeldes
7 ist.
Die Detektoren 8 bilden einen Teil einer Detektoreinheit 16. Die Detektor
einheit 16 liefert ein Signal an eine Auswerteeinrichtung 9. Das Signal der
Detektoreinheit 16 enthält eine Aussage über die Intensität des Austritts
strahls 5. Dem Signal werden auch die Koordinaten des Strahls 4 auf dem
Körper 1 zugeordnet.
In der Auswerteeinrichtung 9 werden die gemessenen Austrittsstrahlen 5 im
Vergleich zu dem Strahl 4 ausgewertet. Die Auswerteeinrichtung 9 ist mit
einer Datenverarbeitungseinrichtung 10 verbunden, die mittels eines geeigne
ten Programms ein visualisierbares Bild, insbesondere ein dreidimensionales
Volumenmodell, des Strukturaufbaus ermittelt. Das Bild des Strukturaufbaus
kann mittels eines Bildschirms 11, der mit der Datenverarbeitungseinrichtung
verbunden ist, dargestellt werden.
Der Körper 1 ist auf einem Tisch 13 angeordnet. Der Tisch 13 ist mit
einer Antriebseinheit 15 verbunden. Durch die Antriebseinheit 15 ist der
Tisch 13 und somit auch der Körper 1 um eine Achse 14, die im wesentli
chen senkrecht zum Strahl 4 verläuft, verdrehbar. Während der Prüfung des
Körpers 1 wird dieser um die Achse 14 verdreht, vorzugsweise über einen
Winkelbereich von ≧ 180°, so daß in Umfangsrichtung des Körpers be
trachtet dieser vollständig durch den Strahl 4 abgetastet wird. Unter Um
ständen ist es ausreichend, wenn der Körper 1 über einen Winkelbereich
von 180° verdreht wird. Der Tisch 13 ist über die Antriebseinheit 15 auch
in Richtung der Achse 14 verfahrbar, so daß in Richtung der Achse 14 der
Körper 1 von dem Strahl 4 abgetastet wird.
Die jeweilige Stellung des Körpers 14 wird in der Auswerteeinrichtung 9
übermittelt.
Der Körper 1 kann durch den Strahl 4 zunächst in Umfangsrichtung des
Körpers 1 abgetastet werden. Nach einer vollständigen Abtastung in Um
fangsrichtung wird der Körper 1 in axialer Richtung verfahren, so daß der
Körper 1 in einer nächsten Abtastebene in Umfangsrichtung abgetastet
werden kann. Hierdurch wird eine Vielzahl von Daten in der jeweiligen
Abtastebene ermittelt, die zur Auswertung herangezogen werden und als
Grundlage für die Erstellung eines 3D-Strukturmodells dienen.
Bei energiereichen Strahlen ist es vorteilhaft, wenn die Prüfung des Körpers
in einer Vakuumkammer 12 stattfindet, so daß eine Ionisierung von Luft
durch den Strahl 4 nicht eintritt, so daß fehlerhafte Messungen vermieden
werden.
Fig. 3 zeigt eine Abbildung eines Körpers, bei dem es sich um einen
Metallschaum handelt. Aus der Abbildung ist erkennbar, daß es sich bei
dem Metallschaum um einen offenporigen Metallschaum handelt. Der Körper
ist im wesentlichen netzartig ausgebildet.
1
Körper
2
Struktur
3
Strahlungsquelle
4
Strahl
5
Austrittsstrahl
7
Detektorfeld
8
Detektor
9
Auswerteeinrichtung
10
elektronische Datenverarbeitungsanlage
11
Bildschirm
12
Kammer
13
Tisch
14
Achse
15
Antriebseinheit
16
Detektoreinheit
Claims (13)
1. Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung eines Körpers (1), bei dem ein
metallischer Körper (1), der wenigstens eine poröse Struktur (2) auf
weist, die durch einen Metallschaum gebildet ist, in einen Strahlengang
wenigstens eines fokussierten, elektromagnetischen Strahls (4) mit einer
Wellenlänge, die kürzer ist als die Wellenlänge des Lichts, so angeord
net wird, daß der Strahl (4) wenigstens eine Oberfläche des metalli
schen Körpers (1) im Bereich der porösen Struktur (2) abtastet, und
eine Intensität wenigstens eines aus dem metallischen Körper (1) aus
tretenden Austrittsstrahles (5) örtlich und zeitlich in Korrelation zu dem
Strahl (4) bestimmt und daraus ein Aufbau wenigstens der Struktur (2)
des metallischen Körpers (1) in dem bestrahlten Bereich abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Austrittsstrahl (5) mittels
einer Detektoreinheit (16) erfaßt wird, die insbesondere ein Detektorfeld
(7) hat, das wenigstens zwei Detektoren (8) aufweist, wobei die
Detektoreinheit (16) beim Auftreffen des Ausstrittsstrahl (5) ein, vor
zugsweise elektrisches, Signal erzeugt, das zur einer Auswerteeinrichtung
(9) übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem einem jeden Signal die Koor
dinaten des betreffenden Detektors (8) und die Koordinaten des Strahls
(4) zugeordnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem aus den bestimmten
Intensitäten ein im wesentlichen dreidimensionales Bild des Aufbaus der
Struktur (2) des Körpers (1) abgeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Intensitäten mit den zugehöri
gen Koordinaten einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung (10)
übermittelt werden, und die Datenverarbeitungseinrichtung mittels eines
geeigneten Programmes ein visualisierbares Bild des Strukturaufbaus
ermittelt, insbesondere ein dreidimensionales Volumenmodell abgeleitet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem der Körper (1)
und/oder eine Strahlungsquelle (3), die den den Körper (1) abtastenden
Strahl (4) erzeugt, so relativ zueinander bewegbar ist bzw. sind, das
der Strahl (4) vorgegebene Abschnitte des Körpers (1) abtastet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Strahl (4)
den Körper (1) kontinuierlich abtastet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Strahl (4)
den Körper (1) sukzessiv abtastet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Strahl (4) den Körper (1)
entsprechend vorgegebenen örtlichen Abständen abtastet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Struktur (2)
des Körpers (1) ausgewertet wird, insbesondere hinsichtlich der chemi
schen Zusammensetzung, elektrischen, akustischen und mechanischen
Eigenschaften der Struktur und des Körpers.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem eine Struktur
(2) eines porösen Bereiches bestimmt wird, die im wesentlichen, vor
zugsweise vollständig, innerhalb des Körpers (1) ausgebildet ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Strahl (4)
eine Röntgenstrahl ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem der Strahl (4)
ein Gammastrahl ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19817488A DE19817488A1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Verfahren zur zersötrungsfreien Prüfung eines Körpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19817488A DE19817488A1 (de) | 1998-04-20 | 1998-04-20 | Verfahren zur zersötrungsfreien Prüfung eines Körpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817488A1 true DE19817488A1 (de) | 1999-10-21 |
Family
ID=7865133
Family Applications (1)
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