DE19816893A1 - Mobiles Robotersystem - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein mobiles Robotersystem, das sich an oder auf ebenen oder gekrümmten Flächen fortbewegt, mit wenigstens einer mobilen Plattform, die für einen sicheren Halt an oder auf der Fläche Haftmodule sowie für die Fortbewegung Bewegungs- und Antriebsmodule vorsieht. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß an der mobilen Plattform ein optisch und/oder akustisch wahrnehmbarer Werbe- und/oder Informationsträger derart lösbar fest angebracht ist, daß der Werbe- und/oder Informationsträger die Beweglichkeit der mobilen Plattform nicht beeinträchtigt und an einer exponierten Stelle an der mobilen Plattform vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Robotersystem, das sich an oder auf ebe
nen oder gekrümmten Flächen fortbewegt, mit wenigstens einer mobilen Plattform,
die für einen sicheren Halt an oder auf der Fläche Haftmodule sowie für die Fortbe
wegung Bewegungs- und Antriebsmodule vorsieht.
Robotersysteme der obengenannten Gattung werden in an sich bekannter Weise
durch ihre Eigenmobilität zu unterschiedlichsten Zwecken eingesetzt, so sind bei
spielsweise Kletterroboter bekannt, die über form- und/oder kraftschlüssige Halte- bzw.
Befestigungsvorrichtungen verfügen, mit denen sie in der Lage sind, sich frei
beweglich an vertikalen Gebäudefassaden fortzubewegen und zu fixieren. Derartige
Kletterroboter werden beispielsweise zu Reinigungs-, Inspektions- oder Nachbesse
rungszwecken an Fassadenoberflächen eingesetzt.
Bekannte mobile Robotersysteme, die auch als mobile Plattformen bezeichnet wer
den, weisen neben den vorstehend bezeichneten Haftmodulen weitere Komponen
ten auf, wie beispielsweise Bewegungs- und Antriebsmodule sowie Steuer- und
Energiemodule, wodurch sie in der Lage sind sich auf horizontalen, bis hin zu senk
rechten Oberflächen oder auch an überhängenden Flächenteilen autonom fortzube
wegen.
Von besonderem Interesse ist der Einsatz derartiger mobiler Plattformen an Gebäu
defassaden, die Flächen besonderer Exponiertheit darstellen, d. h. Flächen, die vom
alltäglichen Publikumsverkehr ungehindert beobachtet und eingesehen werden kön
nen.
Derartige Flächen können und werden heutzutage ebenso zu Werbe- und/oder In
formationszwecken benutzt, wie beispielsweise durch Anbringen von Plakatwänden
oder aufwendigen Gegenständen, die auf ein im Angebot befindliches Produkt hin
weisen.
Derartige Werbe-Informationsträger bilden heutzutage einen festen Bestandteil unse
rer Umgebung und Kultur. Bereits vor 100 Jahren schenkten die Menschen den
Klängen eines Glockenspiels große Beachtung, heute ringen Leuchtreklamen, Lauf
schriften und Werbetafeln um die Aufmerksamkeit potentieller Neukunden. Derartige
Werbeträger sowie auch Informationssysteme, beispielsweise zur Anzeige der mo
mentan herrschenden Temperatur sowie der aktuellen Zeit werden statisch an die
vorstehend erwähnten Gebäudefassaden angebracht.
Da das menschliche Auge Bewegungen besonders gut wahrnimmt, versuchen Wer
befachleute mit bewegten Bildern oder Buchstaben auf statischen Tafeln bzw. Vi
deoleinwänden potentielle Kunden zu locken. Jene Bemühungen stoßen jedoch an
ihre Grenzen, da bei den einzelnen Betrachtern mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt
eintritt, wodurch statisch an Gebäudefassaden oder ähnlichen Flächen angebrachte
Werbe- oder Informationsträger an Aufmerksamkeit verlieren.
Um den vorstehend beschriebenen Gewöhnungseffekt weitgehend auszuschließen
oder zumindest erheblich zu vermindern, werden große finanzielle Ausgaben in Kauf
genommen, um großflächige Videotafeln, wie sie beispielsweise in Fußballstadien
angebracht sind, an exponierten Gebäudefassaden zu installieren. Die damit ver
bundenen extrem hohen Anschaffungs- und Betriebskosten sind jedoch für den Wer
be- oder Informationseinsatz außerhalb von Massenveranstaltungen ungeeignet
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein System zu schaffen,
das zu Werbe- und Informationszwecken eingesetzt werden kann, das die vorste
hend genannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll das System zu Werbe- und
Informationszwecken eine weitaus höhere Aufmerksamkeit besitzen, als die vorste
hend beschriebenen statisch an Flächenwänden angebrachten Informationsträger.
Im Gegensatz zu den kostenintensiven Videowänden soll ein Werbesystem ge
schaffen werden, das möglichst flexibel und mit geringeren Anschaffungs- und Be
triebskosten eingesetzt werden kann.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 ange
geben. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, an sich bekannte mobile Robotersysteme ge
zielt mit einem Werbe- und/oder einem Informationsträger zu versehen, so daß die
aus einer mobilen Plattform bestehenden mobilen Robotersysteme sich ohne Ein
schränkung ihrer kinematischen Möglichkeiten auf ebenen oder gekrümmten Flächen
fortbewegen können.
Erfindungsgemäß ist ein mobiles Robotersystem, das sich an oder auf ebenen oder
gekrümmten Flächen fortbewegt, mit wenigstens einer mobilen Plattform, die für ei
nen sicheren Halt an oder auf der Fläche Haftmodule sowie für die Fortbewegung
Bewegungs- und Antriebsmodule vorsieht, derart ausgebildet, daß an der mobilen
Plattform ein optisch und/oder akustisch wahrnehmbarer Werbe- und/oder Informati
onsträger derart lösbar fest angebracht ist, daß der Werbe- und/oder Information
sträger die Beweglichkeit der mobilen Plattform nicht beeinträchtigt und an einer ex
ponierten Stelle an der mobilen Plattform vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Kombination aus mobiler Plattform und an sich be
kannten Werbe- und/oder Informationsträger, wie sie vorstehend beschrieben sind,
wird der bei konventionellen Werbe- und Informationsträgern nach gewisser Zeit ein
tretende Gewohnheitseffekt umgangen, indem sich die mit einem Werbe- und Infor
mationsträger versehene mobile Plattform etwa entlang einer Fassade bewegt.
Durch die ständige Bewegung, die beispielsweise durch ein in der Fassade inte
griertes Schienensystem vorgegeben ist, oder durch ein entsprechendes Steuerpro
gramm bestimmt ist, verändert sich die aktuelle Position der mobilen Plattform auf
der Fassadenoberfläche und erzielt dadurch eine ungebrochene Aufmerksamkeit bei
den Beobachtern.
Typische Werbe- und Informationsträger können, wie bereits vorstehend genannt,
einfache Plakatschilder, bis hin zu selbst animierende Formen und Figuren sein, die
auf einzelnen Komponenten der mobilen Plattform lösbar fest montiert sind.
Beispielsweise kann ein an sich bekannter Kletterroboter zur Weihnachtszeit als Ni
kolaus verkleidet an der Fassadenoberfläche eines großen Kaufhauses klettern,
währenddessen er seiner ursprünglich technisch vorgegebenen Aufgabe, nämlich
dem Reinigen von Scheiben, nachkommt. Zusätzlich können weitere Informationsan
zeigevorrichtungen an dem Kletterroboter angebracht werden, die beispielsweise die
Uhrzeit sowie die Temperatur anzeigen. Derselbe Kletterroboter könnte zur Osterzeit
als Osterhase verkleidet sowie im Sommer ohne jegliche Verkleidung sein wahres
Äußeres präsentieren und lediglich einfache Informationsschilder tragen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsge
dankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Prinzipdarstellungen für Haftmodule,
Fig. 2a, b, c verschiedene Fortbewegungsmechanismen mobiler Plattformen,
Fig. 3 eine, an einer Querstange hängende mobile Plattform, sowie
Fig. 4 Beispiel eines mehrteiligen Firmenlogos, aufgebracht auf eine
mobile Plattform.
Die mobilen Plattformen weisen eine Vielzahl einzelner Komponenten auf, die nach
stehend benannt je nach Ausführungsbeispielen beliebig miteinander kombiniert
werden können.
Haftmodule dienen dem lösbar festen Halt der mobilen Plattform an bzw. auf einer
Fläche und können entweder form- und/oder kraftschlüssig ausgebildet sein. In Fig.
1a ist das Haftmodul 1 als kraftschlüssige Haltevorrichtung 2 ausgebildet, die den
Bewegungsarm 3 einer nicht in Fig. 1 dargestellten mobilen Plattform mit der Ober
fläche einer Gebäudefassade 4 lösbar fest verbindet. Die kraftschlüssige Haltevor
richtung 2 stellt eine Verbindung zur Oberfläche 4 dar, die beispielsweise auf der Ba
sis des Sauggreiferprinzips oder mit Hilfe von Elektromagneten beruht.
Mit Hilfe eines kraftschlüssig ausgebildeten Haftmoduls kann sich eine mobile Platt
form grundsätzlich frei auf einer glatten Oberfläche bewegen, sofern die Oberfläche
eine für das Eigengewicht der mobilen Plattform erforderliche Tragfähigkeit bietet.
Weit verbreitet sind Sauggreifersysteme, mit denen sich mobile Plattformen an glatte
Oberflächen anhaften.
Alternativ dazu können die Haftmodule formschlüssig ausgebildet sein, wie es aus
Fig. 1b hervorgeht. Das in Fig. 1b dargestellte Haftmodul 1 besitzt eine formschlüssi
ge Haltevorrichtung in Art einer Klaue, die an die entsprechende Gegenkontur einer
an der Oberfläche 4 angebrachten Schiene 5 angepaßt ist. Neben dem Vorsehen
von Schienen können auch weitere Haltevorrichtungen an Fassadenflächen vorge
sehen werden, wie beispielsweise Verkleidungen, Bohrungen, Geländer, Brüstungen
etc. Durch das Vorsehen derartiger Haltevorrichtungen an der Fläche auf bzw. an
der sich die mobile Plattform fortbewegt, beschränkt sich jedoch die Bewegungsfrei
heit auf die entsprechenden Haltevorrichtungen.
Die Fortbewegung mobiler Plattformen auf bzw. an den Flächen erfolgt mit Hilfe so
genannter Bewegungsmodule, die auf unterschiedlichen Prinzipien basieren. In Fig.
2a ist ein Raupensystem dargestellt, das wenigstens eine umlaufende Gliederkette 6
aufweist, an der eine Vielzahl einzelner Sauggreifersysteme 7 angebracht sind.
Durch die Bewegungsrichtung der Gliederkette in Pfeilrichtung vermag sich die mo
bile Plattform 8 in der Sequenzdarstellung gemäß Fig. 2a nach oben entlang der
Oberfläche 4 zu bewegen. Beispielsweise ist es möglich, am Tragekörper 9 der mo
bilen Plattform einen Werbe- und/oder Informationsträger 10 anzubringen, so daß
dieser gut sichtbar von Beobachtern wahrgenommen werden kann.
In Fig. 2b ist zur Fortbewegung ein Vielbeinerprinzip dargestellt, bei dem der Körper
9 der mobilen Plattform 8 über gelenkig ausgestaltete Roboterarme bzw. Roboter
beine verfügt, die im Beispiel der Fig. 2b kraftschlüssige Haftmodule aufweisen, mit
denen sich die mobile Plattform entlang einer ebenen Oberfläche 4 mit der in den
Einzelsequenzbildern dargestellten Bewegungskinematik fortbewegt. Nicht nur am
Tragekörper 9 sondern auch an den Roboterarmen oder an geeigneten Stellen an
den Gelenken können Anbringungsmöglichkeiten für Informations- und/oder Werbe
träger 10 vorgesehen werden.
Schließlich sind auch Bewegungsmodule bekannt, die nach dem sogenannten Sli
ding-Frame-Prinzip arbeiten, das in den Sequenzdarstellungen gemäß der Fig. 2c
dargestellt ist. Der Körper 9 der mobilen Plattform 8 sitzt auf zwei gegeneinander
verschiebbaren Rahmen 11,12, die mittels einer entsprechenden Ansteuervorrich
tung abwechselnd mit der Oberfläche 4 über kraftschlüssige Haftmodule in Verbin
dung gebracht werden und eine lineare Aufwärtsbewegung ermöglichen. Auf dem
Tragekörper 9 sowie auf den Rahmenteilen 11, 12 können erfindungsgemäß Werbe- und
Informationsträger 10 befestigt werden. Ebenso kann auch der gesamte Roboter
verkleidet werden.
Zum Antrieb der dargestellten Bewegungsmodule dienen grundsätzlich Elektromoto
re, pneumatische oder hydraulische Antriebe.
Ferner ist ein wichtiger Aspekt die Ansteuerbarkeit der Bewegungsmodule, die das
Fortbewegungsmuster der mobilen Plattform auf der Oberfläche steuert bzw. festlegt.
Auf diese Weise kann die Attraktivität bzw. der Grad der Aufmerksamkeit auf die
Kombination aus Werbeträger und mobiler Plattform erheblich gesteigert werden.
Die an der Oberfläche von der mobilen Plattform durchzuführenden Bewegungen
hängen im wesentlichen von den Aufgaben ab, die das Robotersystem zu erfüllen
hat. Ist beispielsweise der Roboter bzw. die mobile Plattform 8 eine reine Werbefigur,
so wählt man ein Bewegungsmuster, das besonders viel Aufmerksamkeit erzielt.
Beispielsweise können Kletterroboter 8 mit mehreren Armen zur Fortbewegung
spektakuläre Hängebewegungen durchführen, gleichsam eines Affen, der sich bei
spielsweise an einem Dachvorsprung oder einer Stange 13 entlanghangelt (siehe
Fig. 3). Muß hingegen der Roboter überdies technische Aufgaben erfüllen, wie bei
spielsweise Reinigungsaufgaben, so wird das Bewegungsmuster durch die zusätzli
che Aufgabe bestimmt.
Zur Navigation bzw. Festlegung des Bewegungsplanes des mobilen Roboters kön
nen entweder bestimmte Bewegungsregeln festgelegt werden, die nach einem fest
vorgegebenen Programm ablaufen. Ferner können interaktive Eingriffe in die Pro
grammsteuerung durch Passanten oder Besucher die Attraktivität des Werbeträgers
noch weiter steigern. Beispielsweise könnte über ein an der Außenwand eines Ge
bäudes montiertes Touch-Screen-Display das Bewegungsprogramm der mobilen
Plattform beeinflußt werden. Ein Passant befiehlt beispielsweise dem Roboter, ste
henzubleiben oder Klimmzüge auszuführen. Auf diese Art kann der Passant mit dem
Robotersystem interagieren und bestimmte Reaktionen des Roboters auslösen.
Eine weitere Komponente des mobilen Robotersystems ist die Energieversorgung,
die je nach Antriebskonzept und Nutzlastverbrauch entweder autonom oder mit Hilfe
von Transferleitungen erfolgt. Als autonome Lösung können hier Solarzellen mit
Pufferakku und Akkumulatoren mit Ladestation genannt werden. Als Transferleitun
gen sind Schleppkabel bzw. Stromschienen vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Kombination aus Werbe- und/oder Informationsträger mit ei
nem mobilen Robotersystem läßt eine Vielzahl von Werbe- und/oder Informations
möglichkeiten zu. So können beispielsweise Firmenlogos auf Firmengebäudewänden
je nach Kundenwunsch als bewegte Objekte innerhalb eines vorgegebenen Flä
chenbereiches animiert werden. Zum einen ist es möglich, das Firmenlogo zusam
menhängend über die Fläche zu bewegen. Ebenfalls ist es möglich, das Firmenlogo
aus unterschiedlichen Einzelelementen zusammenzusetzen, die auf unterschiedli
chen Komponenten der mobilen Plattform lösbar fest angebracht sind. In Fig. 4 ist
ein Beispiel eines aus 4 Elementen bestehenden Firmenlogos dargestellt. Die Ein
zelelemente 13 des Firmenlogos sind an unterschiedlichen Bewegungsmodulen 14
einer mobilen Plattform angeordnet, die sich nach einem vorgegebenen Muster auf
der Oberfläche beispielsweise einer senkrechten Gebäudefassadenwand bewegt.
Durch diese Maßnahmen kann die Aufmerksamkeit potentieller Kunden bzw. Be
trachter erheblich gesteigert werden und das Erscheinungsbild einer Firma prägnant
beeinflußt werden.
Auch können auf den mobilen Plattformen Werbebotschaften in Klartextdarstellung,
die sich auf Leinwänden, Displays, Laufschriften sowie Neonröhrenanordnungen
ablesen lassen, zusätzlich animiert werden.
Neben der Animation der Werbeinformation durch die Beweglichkeit der mobilen
Plattform an ebenen oder gekrümmten Oberflächen können auch die Werbeträger
selbst einer Animation unterliegen. So können auf mobile Plattformen eigenbewegli
che Körper lösbar fest angebracht werden, die bereits durch ihre Eigenanimation ei
nen erhöhten Aufmerksamkeitsgrad erzielen. Beispielsweise können Flächenanord
nungen auf mobilen Plattformen montiert werden, die sich in Art der Blüte einer Rose
entfalten und wieder schließen.
Grundsätzlich sind den künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten von Werbe- und/oder
Informationsträgern keine Grenzen gesetzt. So kann die gesamte Kinema
tik einer mobilen Plattform verkleidet werden, beispielsweise als Fabelwesen, Ge
tränkedosen oder Gesichter von prominenten Persönlichkeiten.
1
Haftmodul
2
kraftschlüssige Haltevorrichtung
3
Bewegungsarm
4
Oberfläche
5
Schiene
6
Gliederkette
7
Sauggreifersystem
8
mobile Plattform
9
Tragekörper
10
Werbe- und/oder Informationsträger
11
,
12
gegenseitig verschiebbare Rahmen
13
Einzelelemente eines Firmenlogos
14
Bewegungsmodul
Claims (15)
1. Mobiles Robotersystem, das sich an oder auf ebenen oder gekrümmten Flä
chen (4) fortbewegt, mit wenigstens einer mobilen Plattform (8), die für einen siche
ren Halt an oder auf der Fläche Haftmodule (1) sowie für die Fortbewegung Bewe
gungs- (14) und Antriebsmodule vorsieht,
dadurch gekennzeichnet, daß an der mobilen Plattform (8) ein optisch und/oder
akustisch wahrnehmbarer Werbe- und/oder Informationsträger (10) derart lösbar fest
angebracht ist, daß der Werbe- und/oder Informationsträger (10) die Beweglichkeit
der mobilen Plattform (8) nicht beeinträchtigt und an einer exponierten Stelle an der
mobilen Plattform vorgesehen ist.
2. Mobiles Robotersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmodule (1) kraft- und/oder formschlüssig die
mobile Plattform lösbar fest an oder auf der Fläche (4), die horizontal bis senkrecht
geneigt oder überhängend orientiert ist, fixiert.
3. Mobiles Robotersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssigen Haftmodule (1) Saugreifer (7)
zum Anhaften an glatten Oberflächen (4) vorsehen oder auf magnetischen Wirkme
chanismen beruhen.
4. Mobiles Robotersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssigen Haftmodule (1) Greif- oder
Klemmvorrichtungen aufweisen, die mit, in den Flächen (4) vorgesehene Konturen
oder Haltevorrichtungen formschlüssig in Wirkverbindung bringbar sind.
5. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsmodule als Schreitwerk auf der Basis
des Sliding-Frame-Prinzips, als Vielarm- oder Vielbeinmechanismus oder in Form
von Gliederketten (6) ausgebildet ist.
6. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Plattform (8) als Kletterroboter ausgebildet
ist, der sich an Gebäudefassaden selbsttragend fortbewegt.
7. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Plattform (8) nach einem vorgebbaren
Bewegungsmuster an oder auf der Fläche bewegbar ist.
8. Mobiles Robotersystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungssteuerung für die mobile Plattform
interaktiv erfolgt.
9. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die mobile Plattform als Arbeitsroboter ausgebildet
ist, der eine Flächenreinigungs-, eine -bearbeitungs- oder eine -inspektionseinheit
vorsieht.
10. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Werbe- und/oder Informationsträger
(10) als Plakattafeln, Displays, Laufschriftvorrichtungen, Beleuchtungen, Digitalan
zeigen, 3-dimensionale Körper und Figuren ausgebildet sind.
11. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werbe- und/oder Informationsträger (10) einer
eigenständigen Dynamik oder Animation unterliegen.
12. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (4) feststehende Gebäudefassaden oder
Flächen an Fahrzeugen sind.
13. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei mobile Plattformen kinematisch mit
einander gekoppelt sind, die sich zusammen an oder auf der Fläche fortbewegen.
14. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in oder an der Fläche (4) ein Schienensystem vorge
sehen ist, entlang dem sich die mobile Plattform (8) bewegt.
15. Mobiles Robotersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß in oder an der Fläche Griffe oder stangenförmig aus
gebildete Halterungen vorgesehen sind, an denen sich die mobile Plattform freihän
gend und eigentragfähig fortbewegt und/oder sich fixiert.
Priority Applications (1)
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DE19816893A DE19816893B4 (de) | 1998-04-16 | 1998-04-16 | Mobiles Robotersystem |
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Family
ID=7864730
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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1998
- 1998-04-16 DE DE19816893A patent/DE19816893B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19816893B4 (de) | 2004-09-30 |
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