DE19815389A1 - Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsteilnehmern - Google Patents
Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen KommunikationsteilnehmernInfo
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Abstract
Eine Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsteilnehmern weist auf einen optisch abgeschirmten, im wesentlichen rohrförmigen Übertragungskanal, der eine hochreflektierende Innenwand aufweist, mindestens ein Empfangs- und mindestens ein Sendemodul, die jeweils einer Empfangs- und einer Sendestation als Kommunikationsteilnehmer zugeordnet sind. Jedes Empfangs- und Sendemodul kommuniziert über Ein- bzw. Auskopplungselemente mit dem Übertragungskanal, bei der die Ein- bzw. Auskopplungselemente gegenüber dem Übertragungskanal verschiebbar bzw. verstellbar vorgesehen sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von Daten
zwischen Kommunikationsteilnehmern.
In der Datenkommunikation kann als Träger von Informationen
Licht verwendet werden. Hierbei werden Daten in Form von Ampli
tuden-Digital- oder Phaseninformation auf Licht bzw. einen
Lichtstrahl aufmoduliert und entsprechend im Empfänger demodu
liert. Bei einer derartigen Datenkommunikation breitet sich das
Licht entweder frei im Raum bzw. in der Atmosphäre aus oder das
Licht wird innerhalb einer Glasfaser geführt. Zur Datenübertra
gung in einem begrenzten Entfernungsbereich wird vorzugsweise
Infrarotlicht verwendet. Der genutzte Spektralbereich liegt im
nahen Infrarot zwischen 800 und 1000 nm. Als Strahlungssender
werden hierbei beispielsweise Lumineszenzdioden oder Laserdio
den angewandt, während empfängerseitig Silizium-Photodioden als
Strahlungsempfänger eingesetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, die
Empfangs- und/oder Sendemodule in einer gegenüber dem Übertra
gungskanal variablen Art und Weise zu positionieren und dabei
das Problem der gegenseitigen Abschaffung zu umgehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben .
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Anordnung zur Übertragung von Daten
zwischen Kommunikationsteilnehmern, bei welcher die Kommunika
tionsteilnehmer oder deren Empfangs- und Sendemodule im Ver
hältnis zum Übertragungskanal an unterschiedlicher Position
plazierbar sind bzw. die Empfangs- und/oder Sendemodule entlang
des Übertragungskanales verstellbar sind. Auf diese Weise wird
eine feste Verbindung zwischen einem Empfangsmodul bzw. Sende
modul einerseits und dem Übertragungskanal andererseits über
flüssig und die gesamte Anordnung ist, was die Positionierung
der Empfangs- und Sendemodule anbelangt, außerordentlich flexi
bel.
Der Übertragungskanal hat die Form eines Rohres, beispielsweise
eines zylindrischen oder im Querschnitt mehreckigen Rohres mit
einer hochreflektierenden Innenwand, so daß Licht mit aufmodu
lierter Information bzw. mit aufmodulierten Daten durch den
Übertragungskanal entlang eines Übertragungsweges optisch abge
schirmt übertragen wird. Das Licht mit der aufmodulierten In
formation bzw. mit den aufmodulierten Daten wird vom Sendemodul
in den optisch abgeschirmten Übertragungskanal eingekoppelt und
im Bereich des Empfangsmodules ausgekoppelt. Das Licht breitet
sich innerhalb des Übertragungskanals geradlinig und/oder über
Reflektion an dessen Innenwänden, vorzugsweise in axialer Rich
tung, aus.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Übertragungskanal
seitlichen Zugang, so daß an verschiedenen Stellen des Übertra
gungskanals Empfangs- und/oder Sendemodule aufgestellt werden
können, über welche die Information aus dem an der Innenwand
des Übertragungskanals reflektierten Licht abgegriffen werden
oder Information über Licht in den Übertragungskanal eingekop
pelt wird.
Der Übertragungskanal ermöglicht eine Datenübertragung in einer
Richtung, bidirektional usw., wobei ein hinreichender Schutz
gegen Störlichtbeeinflussung gewährleistet ist.
Mit einem Übertragungskanal gemäß der Erfindung läßt sich ein
geschlossenes optisches Bus-System realisieren, welches eine
hohe Datenübertragung ermöglicht. Die Sende-/Empfangsmodule
lassen sich unabhängig voneinander in unterschiedlichen Posi
tionen zueinander plazieren bzw. verschieben. Die Datenübertra
gung selbst erfolgt ohne Störeinflüsse durch Fremdlicht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
darin, daß nicht nur ein Übertragungskanal, sondern mehrere
Übertragungskanäle nebeneinander konzipiert werden können, ohne
daß sie sich gegenseitig beeinflussen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine gegenseitige Ab
schattung der Sende- und Empfangsmodule aufgrund der Reflektio
nen der übertragenen Lichtinformation an der Innenwand des
Übertragungskanals vermieden wird.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Anordnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrie
ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anordnung in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte
Ausführungsform der Anordnung,
Fig. 3a-c eine Darstellung von Infrarotleucht- oder Laser
dioden zur Verwendung als Ein- bzw. Auskopplungs
elemente für die Empfangs- und Sendemodule,
Fig. 4 eine weitere abgewandelte Ausfüh
rungsform der Anordnung,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform
der Anordnung unter Verwendung von
Strahlenteilern oder Spiegeln als
Ein- und Auskopplungselemente,
Fig. 6 eine Anordnung zur Erläuterung der
Informationsübertragung in einer
Richtung,
Fig. 7 und 8 eine Anordnung zur Erläuterung der Datenübertra
gung in zwei zueinander entgegensetzten
Richtungen,
Fig. 9 und 10 Anordnungen zur Erläuterung einer
bidirektionalen Datenübertragung,
und
Fig. 11a-11c verschiedene Darstellungen möglicher Ausführungs
formen des optischen Übertragungskanals.
Nachfolgend wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Fig. 1 zeigt eine
erfindungsgemäße Anordnung mit einem Übertragungskanal 1, der
beispielsweise rohrförmig, d. h. zylindrisch oder im Querschnitt
mehreckig aufgebaut ist und aus Metall, Kunststoff oder der
gleichen bestehen kann. Der rohrförmige Übertragungskanal ist
mit einer hochreflektierenden Innenwand ausgerüstet, um die
entlang des Übertragungskanales übertragenen Lichtstrahlen zu
reflektieren. Bei dieser Anordnung ist eine Sendestation 2 und
eine Empfangsstation 3 vorgesehen. Die Sendestation 2 ist an
ein Sendemodul 4 angeschlossen, welches mindestens ein mit 5
bezeichnetes Einkopplungselement aufweist, beispielsweise in
Form einer Leuchtdiode oder Laserdiode. Das Einkopplungselement
5 befindet sich an einer vorbestimmten Position an einem Ende
des Übertragungskanales 1. Die Empfangsstation 3 ist an ein
Empfangsmodul 6 angeschlossen, welches ein Auskopplungselement
7 aufweist, das einen Fotoempfänger, beispielsweise eine Foto
diode ist und an einer vorgegebenen Position an dem in Fig. 1
rechten Ende des Übertragungskanales 1 vorgesehen ist. Die Ein-
und Auskopplungselemente 5, 7 sind so an bzw. in dem Übertra
gungskanal 1 zu positionieren, daß eine Übertragung von mit
Daten aufmoduliertem Licht zwischen den beiden Elementen 5, 7
stattfindet. Die Sendestation 2 übermittelt Daten beispielswei
se über eine Draht- oder Lichtleiterverbindung 10 zu dem Sende
modul 4, welches das modulierte Lichtsignal in den Übertra
gungskanal einkoppelt. Das Sendemodul 4 strahlt über sein Ein
kopplungselement 5 das mit den Daten modulierte Licht in den
Übertragungskanal 1, wobei die Lichtabstrahlcharakteristik des
Einkopplungselementes 5 vorzugsweise so gestaltet ist, daß sich
das Licht bzw. der Lichtstrahl vorzugsweise in axialer Richtung
innerhalb des Übertragungskanales ausbreitet, wie dies in Fig.
1 gezeigt ist, wobei Reflektionen an der Innenwand des Übertra
gungskanales 1 ausgenützt werden. An einer beliebigen Stelle
innerhalb oder am Ende des Übertragungskanales 1 befindet sich
das Auskopplungselement 7, welches so angeordnet ist, daß es
das mit Daten modulierte Licht empfängt. Das Empfangsmodul 6
wandelt die empfangene Lichtinformation in eine digitale, ele
ktrische Information um. Die Ausgangssignale bzw. Daten des
Empfangsmodules 6 werden dann über eine Draht- oder Glasfaser
verbindung 12 der Empfangsstation 3 zugeführt und dort ent
sprechend weiterverarbeitet.
Das Einkopplungselement 5 des Sendemoduls 4 besteht aus einer
oder mehreren Infrarotleucht- oder Laserdioden, wie dies in den
Fig. 3a bis 3c dargestellt ist. Bei Verwendung von mehreren
Dioden läßt sich das Einkopplungselement 5 an den jeweiligen
Querschnitt des Übertragungskanales anpassen. Beispielsweise
kann in Verbindung mit einem kreisförmigen Querschnitt des
Übertragungskanales 1 eine kreisförmige Anordnung von Sendedio
den entsprechend Fig. 3b vorgesehen werden, wodurch eine opti
male Abstrahl- und Übertragungscharakteristik geschaffen wird.
Im Falle eines dreieckigen, rechteckigen oder viereckigen Quer
schnitts des Übertragungskanales 1 wird die Anordnung der in
Fig. 3a bis 3c der dort nur teilweise und mit 14, 15, 16 be
zeichneten Dioden in entsprechender Form, d. h. dreieckiger,
rechteckiger oder vieleckiger Weise gestaltet, um optimale Ab
strahl- und Übertragungsergebnisse zu erhalten. Die Dioden
selbst werden vorzugsweise mit ihrer Abstrahlkeule unter einem
vorgegebenen Winkel gegenüber den reflektierenden Innenwänden
des Übertragungskanales 1 ausgerichtet, um eine bevorzugte Aus
breitungsrichtung der Lichtinformation zu gewährleisten.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungs
form, bei welcher die Sendestation 2 und die Empfangsstation
über seitliche Verbindungen 10, 12 mit innerhalb des Übertra
gungskanals befindlichem Sendemodul 4 und Empfangsmodul 6 ver
bunden sind. Der Übertragungskanal 1 kann hierbei die Form ei
nes geschlitzten Rohres aufweisen, so daß die Sendestation 2
und/oder die Empfangsstation 3 mit dem zugehörigen Sendemodul 4
bzw. Empfangsmodul 6 gegenüber dem Übertragungskanal verstell
bar sind. Die Ein- und Auskopphungselemente 5, 7 sind in Fig. 2
nicht weiter dargestellt und können eine Form haben, wie dies
in Verbindung mit den Fig. 3a bis 3c beschrieben ist.
Die Sendemodule 4 bzw. Empfangsmodule 6 mit zugehörigen Ein-
und Auskopplungselementen 5, 7 sind durch eine in den Fig. 1
und 2 nicht weiter dargestellte Halteeinrichtung gegenüber dem
Übertragungskanal 1 fixiert, jedoch vorzugsweise derart fi
xiert, daß sie in Axialrichtung des Übertragungskanales 1 ver
stellbar sind.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungs
form, bei welcher die Sendestation 2 und die Empfangsstation 3
das Sendemodul 4 bzw. Empfangsmodul 6 als integralen Bestand
teil enthalten und das Sendemodul 4 bzw. Empfangsmodul 6 über
eine Lichtleitfaser 18 bzw. 19 eine Übertragung der auf Licht
modulierten Daten innerhalb des Übertragungskanales 1 ermögli
chen. In Fig. 4 sind die übertragungskanalseitigen Enden der
Lichtleitfasern 18, 19 vorzugsweise mittig in den Übertra
gungskanal hineingeführt, wobei die Lichtleitfasern 18, 19 von
den beiden Enden des Übertragungskanales 1 her in diesen ein
gesetzt sind.
Fig. 5 zeigt eine gegenüber Fig. 4 abgewandelte Ausführungs
form, bei welcher zum Einkoppeln bzw. Auskoppeln anstelle von
Dioden oder Lichtleitfasern Strahlteiler oder Spiegel 20, 21,
22 vorgesehen sind. Diese als Ein- bzw. Auskopplungselemente
verwendeten Strahlteiler oder Spiegel 20, 21, 22 befinden sich
vorzugsweise mittig bzw. axial innerhalb des Übertragungskana
les 1, so daß die Lichtübertragung von den Ein- oder Auskopp
lungselementen über eine Linse 24, 25, 26 direkt oder über
Lichtleiter zu den jeweiligen Sende- bzw. Empfangsmodulen er
folgt. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist eine
Sendestation 2' und es sind zwei Empfangsstationen 3', 3" vor
gesehen. Das Sendemodul ist mit 4' bezeichnet, die Empfangsmo
dule mit 6' bzw. 6". Um eine beliebige Verstellung der Sende
stationen einerseits und der Empfangsstationen andererseits
entlang des Übertragungskanales 1 zu ermöglichen, werden sowohl
die Strahlteiler bzw. Spiegel 20-22 bzw. die Linsen 24-26 durch
nicht gezeigte Halteeinrichtungen verschiebbar gegenüber dem
Übertragungskanal 1 gelagert.
Bei den in den Fig. 1, 2 und 4 und 5 gezeigten Anordnungen wird
die Lichtübertragung jeweils von der Sendestation in Richtung
auf eine oder zwei oder mehrere Empfangsstationen vorgenommen,
d. h. die Lichtübertragung erfolgt nur in einer Richtung.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Anordnung, bei welcher
gegenüber Fig. 4 drei oder mehr Empfangsstationen vorgesehen
sind. Die Licht- und damit Datenübertragung erfolgt entspre
chend Fig. 2, d. h. die Lichtinformation erfolgt geradlinig oder
über Reflektion von der Sendestation 2 zu den nachfolgenden
Empfangsstationen 3, 3' und 3". Dabei hat die Sendestation 2
bzw. jede Empfangsstation 3, 3', 3" ein im Übertragungskanal 1
angeordnetes Modul 4 bzw. 6, 6', 6", die weitgehend axial zum
Übertragungskanal angeordnet sind und damit eine entlang der
Achse des Übertragungskanales verlaufende Lichtübertragung vor
aussetzen.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung, bei welcher etwa mittig des Über
tragungskanales 1 zwei Sendestationen 2a, 2b vorgesehen sind.
Die Sendestation 2a strahlt in Fig. 7 nach links eine Datenin
formation A in Richtung auf Empfangsstationen 3a, 3b, während
die Sendestation 2b Dateninformationen B in Richtung auf eine
Empfangsstation 3c abstrahlt. Die entsprechenden Module sind
mit 6a, 6b, 6c bezeichnet bzw. die Sendemodule mit 4a, 4b. Auf
diese Weise ist innerhalb eines Übertragungskanales 1 in zwei
zueinander entgegengesetzten Richtungen eine Übertragung von
Dateninformationen unterschiedlicher Art möglich.
Eine Fig. 7 entsprechende Ausführungsform der Anordnung zeigt
Fig. 8, bei welcher die Empfangsstationen 3a, 3b für jeweils
unterschiedliche Datengruppen mittig oder etwa mittig des
Übertragungskanales 1 vorgesehen sind, während die Sendestatio
nen 2a, 2b, 2c praktisch am Ende des Übertragungskanales beid
seitig der Empfangsstationen 3a, 3b angeordnet sind. Hierbei
überträgt die Sendestation 2a über das zugehörige Sendemodul 4a
eine Lichtinformation A zu der Empfangsstation 3a, deren Em
pfangsmodul 6a entsprechend ausgerichtet ist, während die In
formation der Sendestation 2c über das zugehörige Sendemodul 4c
entsprechend einer Dateninformation B zu den Modulen 6b, 6c der
Empfangsstationen 3b, 3c übertragen wird.
Aus vorstehender Beschreibung ergibt sich, daß die Sende- und
Empfangsstationen mit den zugehörigen Modulen in beliebiger
Weise entlang bzw. innerhalb des Übertragungskanales 1 vorge
sehen werden können und auch eine Übertragung unterschiedlicher
Dateninformation in einer zueinander entgegengesetzt weisenden
Richtung möglich ist (Fig. 8).
Die Fig. 9 und 10 zeigen Ausführungsformen, bei welchen eine
bidirektionale Datenübertragung durchgeführt wird. Bei der Aus
führungsform nach Fig. 9 und 10 besteht somit jede Station aus
einer Sende- und Empfangsstation, d. h. jede Station kann wahl
weise senden oder empfangen. Die zugehörigen Module sind mit 34
bis 37 bezeichnet und befinden sich vorzugsweise axial im Über
tragungskanal 1. Die Module 34 bis 37 befinden sich damit in
nerhalb des Übertragungskanales entlang einer vorzugsweise ge
meinsamen Achse, wodurch eine Übertragung der Daten in unter
schiedlichen Richtungen und von unterschiedlichen Stationen zu
unterschiedlichen Stationen möglich ist. Hierbei wird vorzugs
weise die Reflektion an der Innenwand des Übertragungskanales
ausgenutzt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist hingegen
eine bidirektionale Datenübertragung analog Fig. 9 möglich,
allerdings ohne Verwendung bzw. ohne Ausnutzung der Reflek
tionseigenschaft des Übertragungskanales 1 an seiner Innenwand.
Der Übertragungskanal 1 in Form eines Rohres dient hierbei als
Schutz gegen Einfluß von Störlicht. Bei der in Fig. 10 gezeig
ten Anordnung sind jeweils zwei Lichtübertragungsmodule axial
nebeneinander im Übertragungskanal 1 vorgesehen, die mit 35a,
35b bzw. 36a, 36b bezeichnet sind. Die zwei Module 35a, 35b
sind der Station 31 zugeordnet, die Module 36a, 36b der Station
32 und die Module 37a, 37b der Station 33, während die Station
30 nur ein Modul 34 aufweist. Hierbei wird die Lichtinformation
direkt, d. h. ohne Spiegelung an der Innenwand des Übertragungs
kanales von einem Übertragungsmodul zum nächsten weitergelei
tet. Das von den Sendemodulen bzw. deren Dioden emittierte
Licht ist vorzugsweise parallel gerichtet, wie dies aus Fig. 10
hervorgeht. Das parallele Emittieren der Lichtstrahlen bzw. der
entsprechenden Dateninformationen läßt sich durch die Anordnung
von Linsen vor der jeweiligen Sendediode oder Laserdioden rea
lisieren.
Soweit es notwendig ist, auf begrenztem Raum rechtwinklige oder
schiefwinklige Übertragungswege zu schaffen, bieten sich die in
bezug auf die Fig. 11a bis 11c gezeigten Möglichkeiten an, wo
bei diese Möglichkeiten von unterschiedlich gestalteten Über
tragungskanalwegen alternativ anwendbar sind, falls die jewei
ligen Übertragungswege vor einem Lichteinfall geschützt werden
sollen.
Der Übertragungskanal 1 kann entsprechend Fig. 11a aufgebaut
sein, wobei ein Umlenkspiegel 40 vorgesehen ist, wodurch der
Übertragungskanal 1 eine seitliche Abzweigung 41 erhält.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11b ist ein T-förmiger Über
tragungskanal gezeigt, bei dem ein Strahlteiler 42 oder ein
Spiegel 43, 44 die Lichtdaten verzweigt. Die Spiegel 43, 44
sind spiegelsymmetrisch zu einer mit 45 bezeichneten Ein- oder
Austrittsachse angeordnet. Bei den Ausführungsformen nach Fig.
11a bis 11c werden somit die Dateninformation beinhaltenden
Lichtstrahlen über Spiegel oder Strahlteiler reflektiert bzw.
transmittiert, wodurch auf einfache Weise eine netzförmige
Übertragung möglich ist.
Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anord
nungen ist bei der Installation von mehreren bzw. einer Viel
zahl von Scheinwerfern in einem Fernsehstudio oder in einem
Theater möglich. Je nach Anforderung werden hierbei die Schein
werfer in unterschiedliche Positionen verbracht und mit unter
schiedlicher Helligkeit oder unterschiedlichen Farbfiltern be
trieben. Mit der beschriebenen Anordnung lassen sich von einer
zentralen Steuereinheit Steuerdaten zu den einzelnen Aufhängun
gen der Scheinwerfer wie auch zu den Scheinwerfern selbst über
tragen. Im Falle der Anordnung nach Fig. 4 stellt die Sendesta
tion 2' die Steuereinheit dar, während die Empfangsstationen 3'
und 3" zwei Scheinwerfereinheiten wiedergeben. Durch die erfin
dungsgemäße Anordnung ist somit eine Steuerung von bei
spielsweise Scheinwerfern möglich, die gegenüber dem Übertra
gungskanal 1 in unterschiedliche Position verbracht werden kön
nen, ohne daß die Scheinwerfer selbst zum Zwecke ihrer Ansteue
rung mit separaten Kabeln gegenüber der Steuereinheit zu ver
binden sind. Zugleich können über ein bidirektionales Übertra
gungssystem der vorstehend beschriebenen Art Rückmeldungen,
z. B. über die aktuelle Position und die auftretende Beleuch
tungsstärke des einzelnen Scheinwerfers, über den Übertra
gungskanal zurück zur zentralen Steuereinheit übertragen wer
den, d. h. es ist eine drahtlose und faserlose Datenübertragung
über ein optisches Bus-System möglich.
Wird die erfindungsgemäße Anordnung zur Steuerung von Schein
werfern verwendet, so sind die einzelnen Scheinwerfer über ein
Kabel mit einer Leistungsquelle verbunden. Das Steuern der Hel
ligkeit der einzelnen Scheinwerfer wird über eine Steuereinheit
vorgenommen. Dies bedeutet, daß bei einer Anordnung der in Fig.
1, Fig. 2, Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 usw. beschriebenen Art die
Steuereinheit zur Leuchtstärkenregulierung durch die Sendesta
tion oder Sendestationen und die Scheinwerfer selbst durch die
Empfangsstationen repräsentiert werden.
Claims (18)
1. Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Kommunika
tionsteilnehmern,
mit einem optisch abgeschirmten, im wesentlichen rohrför migen Übertragungskanal (1), der eine hochreflektierende Innenwand aufweist,
mit mindestens einem Empfangs- und mindestens einem Sen demodul (4, 6; 4a, 4b, 6a, 6b, 6c; 4', 6', 6"; 34-37), die jeweils einer Empfangs- und einer Sendestation (2, 3; 2a, 2b, 3a-3c, 2', 3', 3"; 30-33) als Kommunikationsteil nehmer zugeordnet sind, wobei jedes Empfangs- und Sendemodul über Ein- bzw. Auskopplungselemente mit dem Übertragungskanal (1) kommunizieren,
bei der die Ein- bzw. Auskopplungselemente gegenüber dem Übertragungskanal (1) verschiebbar bzw. verstellbar vor gesehen sind, und
bei dem die Daten auf einen Lichtstrahl aufmoduliert sind.
mit einem optisch abgeschirmten, im wesentlichen rohrför migen Übertragungskanal (1), der eine hochreflektierende Innenwand aufweist,
mit mindestens einem Empfangs- und mindestens einem Sen demodul (4, 6; 4a, 4b, 6a, 6b, 6c; 4', 6', 6"; 34-37), die jeweils einer Empfangs- und einer Sendestation (2, 3; 2a, 2b, 3a-3c, 2', 3', 3"; 30-33) als Kommunikationsteil nehmer zugeordnet sind, wobei jedes Empfangs- und Sendemodul über Ein- bzw. Auskopplungselemente mit dem Übertragungskanal (1) kommunizieren,
bei der die Ein- bzw. Auskopplungselemente gegenüber dem Übertragungskanal (1) verschiebbar bzw. verstellbar vor gesehen sind, und
bei dem die Daten auf einen Lichtstrahl aufmoduliert sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sende- und Empfangsmodule (4a, 4b, 6a-6c, 6, 6',
6") entlang des Übertragungskanales (1) verschiebbar an
geordnet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einkopplungs- und Auskopplungselemente (5, 7) der
Sendemodule bzw. Empfangsmodule (4, 6) verstellbar gegen
über dem Übertragungskanal (1) vorgesehen sind.
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ein- und/oder Auskopplungselemente (5, 7) Dioden
vorgesehen sind.
5. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungskanal (1) geradlinig oder gebogen ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungskanal (1) netzförmig aufgebaut ist.
7. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragungskanal (1) seitlich geschlitzt ist zur
Einbringung der Einkopplungs- und/oder Auskopplungselemen
te (5, 7).
8. Anordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Empfangsstationen und/oder Sendestationen (2a,
2b usw., 3a, 3b usw.) vorgesehen sind.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Stationen als kombinierte Sende- und Emp
fangsstation (30, 31 usw.) vorgesehen sind.
10. Anordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenübertragung unter Ausnutzung der Reflektion
an der Innenwand des Übertragungskanals (1) vorgenommen
wird.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenkommunikation durch eine innerhalb des Über
tragungskanals (1) vorzugsweise in axialer Strahlrichtung
erfolgt.
12. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Einkopplungs- bzw. Auskopplungselemente (5, 7)
Strahlenteiler vorgesehen sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Ein- und Auskopplungselemente (5, 7) reflektieren
de Elemente vorgesehen sind.
14. Anordnung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Übertragungskanal (1) zylindrischen
oder eckigen Querschnitt aufweist.
15. Anwendungen der Anordnung nach wenigstens einem der vor
angehenden Ansprüche zur Steuerung von unterschiedlichen
Scheinwerfern,
bei welcher die Sendestation durch eine Einheit zur
Scheinwerfersteuerung ersetzt ist und bei der die
einzelnen Sende-/Empfangsstationen durch jeweils ei
nem Scheinwerfer zugeordnete Stelleinheiten ersetzt
sind, wobei die einzelnen Scheinwerfer über minde
stens eine Speiseleitung mit einer Leistungsquelle
verbunden sind.
16. Anwendung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtstärke jedes Scheinwerfers gesteuert ist.
17. Anwendung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Scheinwerfervorsatzfilter gesteuert wird.
18. Anwendung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Motor zur Positionsverstellung eines zugeordneten
Scheinwerfers gesteuert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29818364U DE29818364U1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsteilnehmern |
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DE1998115389 DE19815389A1 (de) | 1998-04-06 | 1998-04-06 | Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Kommunikationsteilnehmern |
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DE19815389A1 true DE19815389A1 (de) | 1999-10-07 |
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