DE19812862A1 - Dichtung für ein Wellenlager - Google Patents
Dichtung für ein WellenlagerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/72—Sealings
- F16C33/76—Sealings of ball or roller bearings
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Abstract
Bei einer Dichtung für ein Wellenlager (12) mit einem zur Welle (10) koaxial angeordneten Filzring (23), der in einer ringförmigen Fassung (26) aufgenommen ist und sich mit einer ringförmigen Stirnseite an eine Stirnfläche (251) andrückt, ist zur Gewährleistung einer guten Staubdichtheit der Dichtung bei geringen Fertigungskosten die Stirnfläche (251) von einer das Wellenlager (12) überdeckenden Lagerscheibe (25) gebildet und die ringförmige Fassung (26) an einem Abdeckblech (24) ausgebildet, das die Lagerwelle (10) dicht umschließt und mit dieser drehfest verbunden ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Dichtung für ein Wellenlager
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten als Filz-Gleitringdichtung bezeichneten
Dichtung für eine aus einem schmiermittelgefüllten
Getriebegehäuse austretende Abtriebswelle (DE 86 24 918 U1)
ist die die Andruckkraft des Filzrings aufnehmende Stirnfläche
die gewalzte Ringfläche einer Gleitscheibe, die auf der Nabe
eines mit der Abtriebswelle drehfest verbundenen Getrieberades
aufgepreßt ist. Der Filzring ist dabei zwischen der
Gleitscheibe und dem Kugellager der Abtriebswelle angeordnet
und die den Filzring aufnehmende ringförmige Fassung ist in
einer zur Abtriebswelle koaxialen Ausnehmung im
Getriebegehäuse festgelegt.
Die erfindungsgemäße Dichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie als Filzringdichtung
fertigungstechnisch sehr einfach zu geringen Kosten
herstellbar ist und ausreichend gute Dichtungseigenschaften
auch gegen Eindringen von Staub von außen aufweist. Auf einer
gesonderten Bearbeitung der Gleitfläche für den Filzring kann
verzichtet und zur Abdeckung des Lagerraums des Wälzlagers
eine einfache Lagerscheibe verwendet werden, die vom
Hersteller von Gleitlagern bereits im Lager integriert
angeboten werden. Eine solche Lagerscheibe ist sehr viel
preiswerter als üblicherweise bei Kugellagern verwendete
Dichtscheiben.
Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Filzringdichtung als
Staubschutz für Spindellager von insbesondere spanenden
Elektrohandwerkzeugmaschinen, z. B. von Schleifern, Sägen und
dgl., wird der Filzring durch das Abdeckblech gegen von außen
aufprallende, grobe Schmutzpartikel geschützt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Dichtung möglich.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Dabei zeigt die Zeichnung ausschnittweise einen
Längs schnitt einer Elektrohandwerkzeugmaschine im Bereich der
Austrittsstelle einer Arbeitsspindel aus dem Maschinengehäuse.
Die in Fig. 1 im Längsschnitt ausschnittweise dargestellte
Elektrohandwerkzeugmaschine, z. B. ein Einhandwinkelschleifer,
weist eine elektromotorisch antreibbare Arbeitsspindel 10 auf,
die im Maschinengehäuse 11 mittels eines Spindel- oder
Wellenlagers 12 drehbar gelagert ist. Der aus dem
Maschinengehäuse 11 vorstehende Endabschnitt der
Arbeitsspindel 10 ist mit einem Gewinde 13 zur Festlegung
eines Werkzeugs oder eines das Werkzeug aufnehmenden
Werkzeugfutters versehen.
Das im Ausführungsbeispiel als Kugellager ausgebildete
Wellenlager 12 umfaßt in bekannter Weise einen äußeren
Lagerring 14, einen inneren Lagerring 15 und einen zwischen
den Lagerringen 14, 15 verbleibenden ringförmigen Lagerraum 16,
in dem in einem Kugelkäfig 17 gehaltene Kugeln 18 angeordnet
sind, die sich an den beiden Lagerringen 14, 15 abrollen. Der
äußere Lagerring 14 ist in einem Lagerflansch 19 drehfest und
axial unverschieblich aufgenommen, der seinerseits in eine
Austrittsöffnung 20 des Maschinengehäuses 11 eingesetzt und am
Maschinengehäuse 11 befestigt ist. Der innere Lagerring 15 ist
drehfest und axial unverschieblich auf der Arbeitsspindel 10
befestigt. Das Wellenlager 12 ist nach außen durch eine
Dichtung 21 staubdicht abgedichtet. Die Dichtung 21 ist dabei
in einer zur Spindelachse koaxialen Öffnung 22 angeordnet, die
in den Lagerflansch 19 eingebracht ist und auf ihrer von der
äußeren Stirnfläche 191 des Lagerflansches 19 abgekehrten
Rückseite von dem Wellenlager 12 abgedeckt ist.
Die Dichtung 21 weist einen Filzring 23, ein zur Stirnfläche
191 des Lagerflansches 19 hin die Öffnung 22 abdeckendes
Abdeckblech 24 und eine den Lagerraum 16 des Wellenlagers 12
überdeckende Lagerscheibe 25 auf, die an dem äußeren Lagerring
14 befestigt ist. Das Abdeckblech 24 ist drehfest an der
Arbeitsspindel 10 festgelegt und hierzu zwischen einem an der
Arbeitsspindel 10 ausgebildeten, radial überstehenden Bund 101
und dem auf der Arbeitsspindel 10 sitzenden, inneren Lagerring
15 eingespannt. Das über die gesamte Öffnung 22 bis hin zum
Öffnungsrand sich erstreckende Abdeckblech 24 ist zu einer
ringförmigen Fassung 26 gebogen, in der der Filzring 23
aufgenommen ist. Der Filzring 23 wird dabei in der Fassung 26
entweder durch einen leichten Preßsitz oder durch Einkleben
oder mittels hier nicht dargestellter Haken gehalten, die aus
dem Abdeckblech 24 freigeschnitten und umgebogen sind. Die von
dem Abdeckblech 24 abgekehrte Ringfläche des Filzrings 23
drückt sich an die Lagerscheibe 25 an, so daß beim Rotieren
der Arbeitsspindel 10, der mit der Arbeitsspindel 10
umlaufende Filzring 23 auf der Stirnfläche 251 der
Lagerscheibe 25 gleitet. Die somit eine Lauffläche für den
Filzring 23 darstellende ringförmige Stirnfläche 251 der
Lagerscheibe 25 ist nicht weiter bearbeitet. Durch den an die
Lagerscheibe 25 sich anpressenden Filzring 23 wird das
Wellenlager 12 staubdicht abgedichtet, wobei eine Dichtwirkung
erzielt wird, die bisher nur mit sehr viel aufwendiger
konstruierten Filzdichtungen erreicht werden konnte. Der
Filzring 23 ist durch das Abdeckblech 24 gegen aufprallende,
grobe Schmutzpartikel geschützt, die beim Bearbeiten von
Werkstücken in Richtung der Stirnfläche 191 des Lagerstutzens
19 geschleudert werden. Die vorstehend beschriebene Dichtung
21 eignet sich daher besonders gut für
Elektrohandwerkzeugmaschinen zur spanenden Bearbeitung, wie
Schleifer, Sägen o. dgl., und zwar zur staubdichten Abdichtung
des Spindellagers der Arbeitsspindel an deren Austrittsstelle
im Maschinengehäuse.
Claims (7)
1. Dichtung für ein Wellenlager (12), das einen
feststehenden und einen mit der Welle (10) drehenden
Lagerring (14, 15) sowie einen zwischen den Lagerringen
(14, 15) eingeschlossenen, Wälzkörper (18) aufnehmenden
Lagerraum (16) aufweist, mit einem zur Welle (10) koaxial
angeordneten Filzring (23), der in einer ringförmigen
Fassung (26) aufgenommen ist und sich mit einer
ringförmigen Stirnseite an einer Stirnfläche (251)
andrückt, wobei Filzring (23) und Stirnfläche (251)
relativ zueinander verdrehlich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (251) von einer den
Lagerraum (16) stirnseitig überdeckenden Lagerscheibe
(25) gebildet ist und daß die ringförmige Fassung (26) an
einem Abdeckblech (24) ausgebildet ist, das die
Lagerwelle (10) dicht umschließt und mit dieser drehfest
verbunden ist.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Fassung (26) randseitig an dem Abdeckblech
(24) einstückig angebogen ist.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerscheibe (25) an dem feststehenden Lagerring
(14) befestigt ist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Filzring (23) in der Fassung (26)
durch Preßsitz, durch Einkleben oder durch von der
Fassung (26) ausgebogenen Haken gehalten ist.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckblech (24) zwischen dem auf
der Welle (10) sitzender Lagerring (15) und einem an der
Welle (10) ausgebildeten Ringbund (101) eingespannt ist.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1-5, gekennzeichnet
durch ihre Verwendung als Staubdichtung in einer
Elektrohandwerkzeugmaschine, in dem sie an einem
Spindellager (12) für einen aus dem Maschinengehäuse (11)
austretenden Arbeitsspindel (10) der
Elektrohandwerkzeugmaschine angeordnet ist.
7. Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Abdeckblech (24) und Filzring (23) in einer zur
Arbeitsspindel (10) koaxialen Öffnung (22) einliegen, die
an der Spindelaustrittsstelle im Maschinengehäuse (10)
ausgebildet ist, und daß das Abdeckblech (24) die Öffnung
(22) nach außen weitgehend abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112862 DE19812862A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Dichtung für ein Wellenlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998112862 DE19812862A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Dichtung für ein Wellenlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19812862A1 true DE19812862A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7862093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998112862 Ceased DE19812862A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-03-24 | Dichtung für ein Wellenlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19812862A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022001803A1 (de) | 2021-06-07 | 2022-12-08 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Welle-Nabe-Verbindung und Getriebemotor |
-
1998
- 1998-03-24 DE DE1998112862 patent/DE19812862A1/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022001803A1 (de) | 2021-06-07 | 2022-12-08 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co Kg | Welle-Nabe-Verbindung und Getriebemotor |
WO2022258358A1 (de) | 2021-06-07 | 2022-12-15 | Sew-Eurodrive Gmbh & Co. Kg | Anordnung mit einer welle, einem auf die welle aufgesteckten innenring eines lagers und einer mit der welle verbundenen nabe |
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