DE19812583B4 - Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes - Google Patents

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    • B81C2203/01Packaging MEMS
    • B81C2203/0118Bonding a wafer on the substrate, i.e. where the cap consists of another wafer

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, mit wenigstens einer, auf einem Substrat strukturierten Oberflächenstruktur, wobei die wenigstens eine Oberflächenstruktur durch definierte Oberflächen-Ätzangriffe auf wenigstens eine, auf das Substrat aufgebrachte Schicht und bereichsweises Unterätzen der wenigstens einen Schicht erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Definition wenigstens einer mikromechanischen Oberflächenstruktur (34, 42, 44) auf die Schicht (20) eine Maske (22') aufgebracht wird, die Maske (22') mit wenigstens einer weiteren Schicht (24, 26) abgedeckt wird, und diese wenigstens eine weitere Schicht (24, 26) mit einer Maske (28) versehen wird, und eine gleichzeitige Strukturierung der Schichten (20, 24, 26) durch einen Oberflächen-Ätzangriff (32) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, mit wenigstens einer auf einem Substrat strukturierten Oberflächenstruktur, wobei die Oberflächenstruktur durch definierte Oberflächen-Ätzangriffe auf wenigstens eine auf das Substrat aufgebrachte Schicht und bereichsweises Unterätzen der wenigstens einen Schicht erhalten wird.
  • Stand der Technik
  • Mittels dem gattungsgemäßen Verfahren hergestellte Bauelemente sind bekannt. Diese bestehen zum Beispiel aus einem Silizium-Substrat, auf dessen Oberfläche mittels bekannter Verfahren eine polykristalline Silizium-Schicht epitaktisch aufgewachsen wird. In dieser Silizium-Schicht werden mikromechanische Strukturen, beispielsweise seismische Massen von Sensorelementen, Aktoren von Mikromotoren oder andere bewegliche Strukturen erzeugt. Die Strukturierung der mikromechanischen Strukturen wird über definierte Ätzangriffe von der Oberseite des polykristallinen Siliziums erzielt, wobei durch bereichsweises Unter ätzen beweglich aufgehängte Strukturen erzielbar sind.
  • Um die definierten Ätzangriffe von der Oberseite durchführen zu können, wird eine Maskierung auf die Silizium-Schicht aufgebracht, so dass ein bereichsweises Tiefenätzen (Trenchen) der Silizium-Schicht erfolgen kann. Über diese, beispielsweise fotolithografisch erzeugte Maske erfolgt somit die Definition der die mikromechanische Oberflächenstruktur aufweisenden Schicht. Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der Schrift „Novel Process For A Monolithic Integrateg Accelerometer", offenberg, M. et al., The 8th International Conference on Solid-State Sensors and Actuators, 1995 and Eurosensors IX. Transducers '95, Bd. 1, S. 589–592 bekannt.
  • Bekannt ist ferner, um bei einem bestimmungsgemäßen Einsatz der Bauelemente die mikromechanischen Oberflächenstrukturen vor äußeren Einflüssen zu schützen, diese mit einer abdeckenden Schutzkappe zu versehen. Diese Schutzkappe wird beispielsweise aus einem entsprechend des abzudeckenden Bauelementes strukturierten Siliziumwafer hergestellt und mit dem die Oberflächenstruktur aufweisenden Substrat gefügt. Um eine Beweglichkeit der mikromechanischen Oberflächenstrukturen nicht zu beeinträchtigen, ist bekannt, die Schutzkappe im Bereich der mikromechanischen Oberflächenstruktur mit einer Ausnehmung, einer sogenannten Kaverne, zu versehen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der Veröffentlichung „A Precision Yaw Rate Sensor in Silicon Micromachining", M. Lutz, et al. Transducers '97, 1997 International Conference an Solid-State Sensors and Actuators, Chicago, June 16-19, 1997, Bd. 2, S. 847–850 bekannt.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet den Vorteil, dass in einfacher Weise auf einem Substrat in mehreren, das heißt in wenigstens zwei übereinander angeordneten Schich ten mikromechanische Oberflächenstrukturen beziehungsweise andere Funktionsstrukturen erzeugt werden können. Dadurch, daß zur Definition der wenigstens einen mikromechanischen Oberflächenstruktur auf die die Oberflächenstruktur ausbildende Schicht eine Maske aufgebracht wird, diese Maske mit wenigstens einer weiteren Schicht abgedeckt wird, und die wenigstens eine weitere Schicht mit einer weiteren Maske versehen wird, und eine gleichzeitige Strukturierung mehrerer auf das Substrat aufgebrachter Schichten durch einen Oberflächen-Ätzangriff erfolgt, ist vorteilhaft möglich, bei dem definierten Oberflächen-Ätzangriff durch die wenigstens zwei unterschiedlichen Maskierungsebenen in wenigstens zwei übereinanderangeordneten Schichten unterschiedliche Funktionsstrukturen mit lediglich einem Ätzangriff zu definieren.
  • Hierbei wird durch ein einfaches, an sich bekanntes, technologisch sicher beherrschbares Ätzverfahren eine Selbstjustierung der in den wenigstens zwei Schichten anzulegenden Funktionsstrukturen zueinander erreicht. Insbesondere ist vorteilhaft, daß eine zusätzliche Zwischenmaskierung, die das Anlegen der Maske, das Strukturieren der Maske und das nachfolgende Entfernen der Maske beinhaltet, – die bei nacheinander erfolgender Strukturierung der Schichten notwendig wäre – entfallen kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt so die Realisierung sowohl mechanisch gekoppelter als auch mechanisch entkoppelter übereinander liegender Strukturen, welche jeweils im Bedarfsfall frei beweglich sein können. Eine elektrische Kopplung der Strukturen ist einfach durch ohmsche, kapazitive oder induktive Kopplung möglich.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen, die in den 1 bis 11 einzelne Verfahrensschritte zur Herstellung eines Bauelementes zeigen, näher erläutert.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In den 1 bis 11 sind jeweils schematische Schnittansichten eines Bauelementes 10 in einzelnen Herstellungsphasen gezeigt. Gleiche Teile in den 1 bis 11 sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur einmal erläutert.
  • 1 zeigt ein Substrat 12, das beispielsweise aus einem Siliziumwafer besteht. Auf dem Substrat 12 soll eine mikromechanische Oberflächenstruktur angelegt werden. Hierzu ist zunächst auf dem Substrat 12 eine Schicht 14 eines beispielsweise thermischen Oxides aufgebracht. Diese Schicht 14 wird erhalten, indem Sauerstoff als oxydierendes Gas auf eine heiße Ober fläche des Substrates 12 geleitet wird, so daß der Sauerstoff mit dem Silizium des Substrates zu Siliziumoxid SiO2 reagiert. Hierdurch entsteht eine amorphe glasartige Schicht an der Oberfläche des Silizium-Substrates 12. Auf die Schicht 14 wird eine Schicht 16 Polysilizium aufgewachsen. Dieses Polysilizium wird durch eine bekannte Gasphasenabscheidung auf der Schicht 14 des thermischen Oxides erhalten. Auf die Schicht 16 des Polysiliziums wird eine weitere Schicht 18 eines Oxides, insbesondere eines TEOS-Oxides (Tetraethylorthosilikat, SiO4C8H20), angelegt. Diese wird in einem Vakuumprozeß mit einer Flüssigkeit als Quellmaterial abgeschieden. Auf die Schicht 18 ist eine weitere Schicht 20 eines Polysiliziums aufgewachsen. Die Schicht 20 des Polysiliziums dient der späteren Strukturierung mikro-mechanischer Oberflächenstrukturen, so daß die Dicke der Schicht 20 entsprechend der späteren gewünschten Höhe der mikromechanischen Oberflächenstrukturen gewählt ist. Die Polysilizium-Schicht 20 wird dotiert, um eine Leitfähigkeit des Polysiliziums zu erzielen. Diese ist notwendig, um die zu strukturierenden mikromechanischen Oberflächenstrukturen in elektrische Auswerteschaltungen zum Erfassen einer Auslenkung der mikromechanischen Oberflächenstrukturen einzubinden. Eine Oberfläche der Polysilizium-Schicht 20 ist planarisiert, beispielsweise mit einem chemisch-mechanischen Polieren (CMP). Ein derartiger, in 1 gezeigter schematischer Aufbau eines Bauelementes 10 ist bekannt und dient als Grundlage für die weitere erfindungsgemäße Herstellung des Bauelementes 10.
  • Gemäß 2 wird auf die Polysilizium-Schicht 20 eine Maskierungsschicht 22 abgeschieden. Diese kann beispielsweise als Oxid abgeschieden werden. Hierzu eignen sich die bereits anhand der Schicht 14 erläuterten thermischen Oxide oder die anhand der Schicht 18 erläuterten TEOS-Oxide. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Maskierungsschicht 22 auch eine Nitridabscheidung oder ähnliches sein. Nachfolgend wird die Maskierungsschicht 22 strukturiert. Hierzu wird diese mit einem nicht dargestellten Fotolack überzogen. Dieser Fotolack wird bereichsweise belichtet, so daß der Fotolack in bekannter Weise selektiv entfernt werden kann. Anschließend wird die Maskierungsschicht 22 einem Ätzangriff ausgesetzt, wodurch ein Abtragen der Maskierungsschicht 22 in den Bereichen erfolgt, in denen diese nicht durch die zuvor angelegte Fotomaske bedeckt ist. Im Ergebnis dieses Ätzangriffes entsteht die in 3 gezeigte Struktur, bei der die Maskierungsschicht 22 nur noch partiell auf der Polysilizium-Schicht 20 angeordnet ist. Durch diese Strukturierung der Maskierungsschicht 22 werden die in nachfolgenden, noch erläuterten Schritten in der Polysilizium-Schicht 20 anzulegenden mikromechanischen Oberflächenstrukturen bestimmt. Die aus der Maskierungsschicht 22 herausstrukturierten Bereiche werden nachfolgend als Maske 22' bezeichnet.
  • In einem nächsten, in 4 verdeutlichten Verfahrensschritt wird auf die freiliegende Oberfläche der Polysilizium-Schicht 20 sowie die Maske 22' eine weitere Schicht 24 eines Polysiliziums abgeschieden.
  • Diese paßt sich entsprechend der vorgegebenen Oberflächenstruktur durch die Maske 22' an. Auf die Polysilizium-Schicht 24 kann nunmehr eine weitere Schicht 26, beispielsweise eine dotierte Polysilizium-Schicht 26, aufgebracht werden (5). Diese dient dem Bauelement 10 als weitere Funktionsschicht. Durch die Dotierung kann diese in elektrische Auswerteschaltungen, beispielsweise als Kontaktierungsschicht, eingebunden sein. Die Oberfläche der Schicht 26 wird wiederum eingeebnet, beispielsweise mit einem chemisch-mechanischen Polierverfahren.
  • Auf die Polysilizium-Schicht 26 wird eine weitere Maskierungsschicht 28 (wie 6 zeigt) aufgebracht. Diese Maskierungsschicht 28 wird zunächst ganzflächig auf die Polysilizium-Schicht 26 aufgetragen und anschließend strukturiert. Die Maskierungsschicht 28 kann beispielsweise ein Fotolack sein, der durch Belichtung und anschließende partielle Entfernung eine hier im zentralen Bereich des Bauelementes 10 angeordnete Öffnung 30 aufweist, die von der verbleibenden Maskierungsschicht 28 umgeben ist. Ferner sind Bereiche 28 zur späteren Definition von Oberflächenstrukturen 42 und 44 stehengelassen. Das Aufbringen und Strukturieren der Maskierungsschicht 28 erfolgt mit gleichen Verfahren, die bereits bei der Strukturierung der Maskierungsschicht 22 verwendet wurden, wobei durch definierte Ausrichtung des Bauelementes 10 eine Selbstjustierung der Maskierungsschichten 28 und 22 zueinander möglich ist.
  • Anschließend wird, wie 7 verdeutlicht, das Bauelement 10 einem Oberflächen-Ätzangriff 32 ausgesetzt. Der. Ätzangriff 32 kann beispielsweise durch ein bekanntes naß-chemisches Ätzen mittels einer Lauge, beispielsweise KOH-Lauge (Kaliumhydroxidlauge) oder mittels Plasmaätzangriffs (Trench-Ätzen), erfolgen. Hierdurch wird das im Bereich der Öffnung 30 der Maskierungsschicht 28 freiliegende Silizium angegriffen. Wie 7 zu entnehmen ist, erfolgt der Ätzangriff 32 durchgehend, das heißt, das Silizium aller Schichten 26, 24 beziehungsweise 20 wird bis auf die als Ätzstop wirkende TEOS-Schicht 18 anisotrop weggeätzt. Lediglich im Bereich der Maske 22', die gegenüber dem Ätzangriff 32 resistent ist, bleibt die Polysilizium-Schicht 20 partiell erhalten. Zwischen den einzelnen, durch die Maske 22 definierten Bereichen werden hierbei Gräben mit zum Beispiel senkrecht zueinander verlaufenden Wänden (Trenchätzen) erhalten. Es wird deutlich, daß für den Ätzangriff 32 sowohl die durch die nachfolgende Anordnung der Schichten 24 und 26 "vergrabene" Maske 22' als auch die Maskierungsschicht 28 entscheidenden Einfluß haben. Durch die nachfolgend, und beabstandet zueinander aufgebrachten Maskierungsschichten 22' und 28 kann somit die Grundlage der Strukturierung für Funktionsschichten in wenigstens zwei Ebenen geschaffen werden, wobei die Endstrukturierung mittels eines einzigen Ätzangriffes 32 erfolgt. Dies bringt den Vorteil, daß für die Schaffung verschiedener Funktionsschichten in verschiedenen Ebenen keine zusätzlichen Zwischenmaskierungen und keine Zwischenätzangriffe erfolgen müssen.
  • Anschließend wird die Maskierungsschicht 28 entfernt, wobei beispielsweise ein Sauerstoffplasma-Ätzen eingesetzt wird, mit dem Fotolack üblicherweise entfernbar ist.
  • Anschließend erfolgt ein Entfernen der Maske 22'. Dieses kann beispielsweise durch einen separaten Ätzangriff auf die Maske 22' erfolgen. Ist die Maske 22' jedoch beispielsweise, wie anhand der 2 und 3 erläutert, aus einem Oxid, kann ein Entfernen der Maske 22' mit einem Opferoxid-Ätzen der Oxid-Schicht 18 verbunden werden. Bei dem Opferoxid-Ätzen der Oxid-Schicht 18 wird die Oxid-Schicht 18 unterhalb der von der Maske 22 während des Ätzangriffes 32 geschützten und somit stehengelassenen Bereiche 34 der Polysilizium-Schicht 20 weggeätzt. Durch diesen, in 8 angedeuteten Ätzangriff 36 ergibt sich, daß die Bereiche 34 der Polysilizium-Schicht 20 über der Polysilizium-Schicht 16 frei aufgehängt sind. Diese sind lediglich an seitlichen Befestigungsbereichen, in der Schnittdarstellung nicht darstellbar, mit der Polysilizium-Schicht 20 verbunden, so daß diese beispielsweise seismische Massen von Sensorelementen bilden können. Hierdurch wird in einem einzigen weiteren Ätzangriff 36 die Maske 22' und partiell die Oxid-Schicht 18 entfernt.
  • Ferner können durch die anhand der 5 bis 8 erläuterten Verfahrensschritte mikromechanische Oberflächenstrukturen 42 und 44 in der über den mikromechanischen Oberflächenstrukturen 34 liegenden Ebene erzeugt werden. Entsprechend der Ausbildung der Maske 28 werden die Bereiche unter der Maske 28 der Schicht 26 stehengelassen. Mit Entfernen der Maske 28 entstehen dann die mikromechanischen Umbaustrukturen 42 beziehungsweise 44. Hierbei ist die Oberflächenstruktur 42 beispielsweise über einen stehengelassenen Bereich der Schicht 24 mit den mikromechanischen Strukturen 34 verbunden. Die Oberflächenstruktur 44 hingegen kann frei aufgehängt ausgebildet sein. Eine Ankopplung der mikromechanischen Oberflächenstrukturen 42 und/oder 44 kann hierbei auf kapazitive, induktive oder ohmsche (galvanische) Kopplung erfolgen.
  • In 8 ist eine schematische Ansicht eines fertig hergestellten Bauelementes 10, mit Ausnahme einer nachfolgend noch erläuterten Abdeckelung, gezeigt. Das Bauelement 10 besitzt die mikromechanischen Oberflächenstrukturen 34, die auf dem Substrat 12 erzeugt wurden, sowie die mikromechanischen Strukturen 42 und 44, die sowohl mit der Struktur 34 als auch anderen Strukturen verbunden werden können.
  • Anhand der 9 bis 11 werden verschiedene Ausführungsvarianten gezeigt, mittels denen eine Verkappung des Bauelementes 10 erfolgt, um die mikromechanischen Oberflächenstrukturen 34, 42 und 44 vor äußeren Einflüssen zu schützen. Die durch die zweite Maskierungsschicht 28 definierten Bereiche 26 der Polysilizium-Schicht 26 dienen hierbei als Aufnahme für eine Kappe 38. Die Kappe 38 kann, wie 9 zeigt, beispielsweise ein Kappenwafer 38' sein, der unter Zwischenschaltung einer Dichtung, beispielsweise einem Dichtglas 40, auf den Bereich 26' der Polysilizium-Schicht 26 aufgebondet wird. Der Kappenwafer 38 braucht an seiner, den mikromechanischen Oberflächenstrukturen 34 beziehungsweise 42 und 44 zugewandten Seite keine Ausnehmung aufzuweisen, da durch die Anordnung der Bereiche 26' eine beabstandete Anordnung des Kappenwafers 38 zu den mikromechanischen Oberflächenstrukturen 34 beziehungsweise 42 und 44 erzielt ist.
  • Gemäß dem in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Kappe 38 aus einem Pyrex-Glas 38'' bestehen, das durch anodische Bondung direkt auf den Bereich 26' der Polysilizium-Schicht 26 aufgebracht wird. Diese bildet als Funktionsschicht somit einen Bondrahmen für die Aufnahme der Kappe 38.
  • Gemäß der in 11 gezeigten Ausführungsvariante ist auch möglich, den Silizium-Kappenwafer 38' (9) direkt auf die Bereiche 26', das heißt ohne Zwischenschaltung der Dichtung 40, zu bonden. Gemäß den in 10 und 11 gezeigten Ausführungsbeispielen können die mikromechanischen Strukturen 42 und 44 mit dem Kappenwafer 38 mechanisch gekoppelt sein.
  • Das erläuterte Ausführungsbeispiel ist lediglich beispielhaft. So ist jede andere geeignete Strukturierung von mikromechanischen Oberflächenstrukturen oder weiteren Funktionsschichten möglich, wobei entscheidend ist, daß die einzelnen, übereinander auf dem Substrat 12 angeordneten Schichten durch einen einzigen Ätzangriff 32 strukturiert werden, wobei durch "vergrabene" Maskierungen (Maske 22') die einzelnen Strukturen definiert sind.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes, mit wenigstens einer, auf einem Substrat strukturierten Oberflächenstruktur, wobei die wenigstens eine Oberflächenstruktur durch definierte Oberflächen-Ätzangriffe auf wenigstens eine, auf das Substrat aufgebrachte Schicht und bereichsweises Unterätzen der wenigstens einen Schicht erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Definition wenigstens einer mikromechanischen Oberflächenstruktur (34, 42, 44) auf die Schicht (20) eine Maske (22') aufgebracht wird, die Maske (22') mit wenigstens einer weiteren Schicht (24, 26) abgedeckt wird, und diese wenigstens eine weitere Schicht (24, 26) mit einer Maske (28) versehen wird, und eine gleichzeitige Strukturierung der Schichten (20, 24, 26) durch einen Oberflächen-Ätzangriff (32) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (22') aus einer auf die Schicht (20) aufgebrachten, als Maskierungsschicht (22) dienenden Oxidschicht strukturiert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (28) aus einer Fotolackschicht (20) strukturiert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (28) selbstjustierend zu der Maske (22') aufgebracht wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (28) durch ein Sauerstoff-Plasmaätzen entfernt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (22') gleich zeitig mit einem Opferoxid-Ätzen einer unter der Schicht (20) angeordneten, für den Ätzangriff (32) als Ätzstopp dienenden Oxid-Schicht (18) ganz oder teilweise entfernt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch lediglich teilweises Entfernen der Maske (22') mikromechanische Strukturen (42) mit, oder mikromechanische Strukturen (44) ohne mechanische Kopplung mit den mikromechanischen Strukturen (34) erhalten werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische Ankopplung der Strukturen (42, 44) an die Struktur (34) und/oder einen anderen Bereich des Bauelementes (10) kapazitiv, induktiv oder galvanisch erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4414968A1 (de) * 1994-04-28 1995-11-02 Siemens Ag Mikrosystem mit integrierter Schaltung und mikromechanischem Bauteil und Herstellverfahren

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