DE19812043A1 - Kolbenpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe (10) mit einem zu einer hin- und hergehenden Hubbewegung antreibbaren Kolben (16). Zur Ausbildung des Kolbens (16) als gestufter Kolben (16) schlägt die Erfindung vor, eine Kolbenbüchse (32) auf den Kolben (16) aufzupressen. Dies hat den Vorteil eines einfach herstellbaren, gestuften Kolbens (16). Weiterer Vorteil ist die Verwendbarkeit eines vorhandenen zylindrischen Kolbens (16), dessen Anwendungsmöglichkeiten durch die aufgepreßte Kolbenbüchse (32) vergrößert werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe nach der Gattung des Hauptanspruchs, die
zur Verwendung in einer schlupfgeregelten, hydraulischen Fahrzeugbremsanlage
vorgesehen ist.
Derartige Kolbenpumpen sind an sich bekannt. Die bekannten Kolbenpumpen weisen
ein Pumpengehäuse mit einer Pumpenbohrung auf, in der ein Kolben axial
verschieblich aufgenommen ist. Der Kolben kann unmittelbar in der Pumpenbohrung
oder mittelbar in einer in die Pumpenbohrung eingesetzten Laufbuchse geführt sein.
Ein Antrieb des Kolbens zu einer in axialer Richtung hin- und hergehenden
Hubbewegung erfolgt bei den bekannten Kolbenpumpen mittels eines
Exzenterantriebs.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist
einen Kolben auf, an dem eine Kolbenbüchse beispielsweise durch Aufpressen axial
unverschieblich angebracht ist. Die Kolbenbüchse erstreckt sich nur über einen Teil
der Länge des Kolbens. Auf diese Weise wird einfach und preisgünstig ein
Stufenkolben erhalten, wie er für manche Anwendungen erforderlich oder zumindest
zweckmäßig ist. Mit Stufenkolben ist ein Kolben gemeint, der im Bereich seiner
beiden Enden, oder allgemeiner ausgedrückt, an zwei axial voneinander
beabstandeten Stellen, auf unterschiedlichen Durchmessern axial verschieblich
geführt ist. Durch Verwendung eines Stufenkolbens läßt sich beispielsweise das
Ansaugverhalten einer Einkanalpumpe, also einer Kolbenpumpe mit nur einem
Verdrängungsraum, beeinflussen. So saugt eine Einkanal-Kolbenpumpe bei
Verwendung eines Stufenkolbens, der an seinem dem Verdrängungsraum
zugewandten Ende auf einem größeren Durchmesser geführt ist als auf seinem dem
Verdrängungsraum abgewandten Ende sowohl während eines Förderhubs, bei dem
sich ein Volumen des Verdrängungsraums verkleinert, als auch während eines
Saughubs, bei dem sich das Volumen des Verdrängungsraums vergrößert, wogegen
eine Kolbenpumpe mit einem Einfachkolben, also einem Kolben, der an seinen
beiden Enden auf demselben Durchmesser geführt ist, ausschließlich während des
Saughubs ansaugt. Der Stufenkolben der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe wird an
zwei Führungsflächen des Kolbens axial im Pumpengehäuse geführt. Die erste
Führungsfläche befindet sich axial außerhalb der Kolbenbüchse, sie ist am Umfang
des Kolbens axial außerhalb der Kolbenbüchse oder beispielsweise auch an einem
axial außerhalb der Kolbenbüchse am Kolben angebrachten Führungsring
ausgebildet. Die zweite Führungsfläche ist an der Kolbenbüchse ausgebildet.
Weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe ist, daß ein vorhandener, im
wesentlichen zylindrischer Kolben einfach durch Anbringen der Kolbenbüchse zu
einem Stufenkolben ausgebildet werden kann, wodurch der Kolben vielfältig
verwendbar ist. Hinzu kommt der Vorteil, daß der Kolben im wesentlichen zylindrisch
ohne Stufung und insbesondere ohne Hinterschneidungen herstellbar ist, was die
Herstellung vereinfacht und verbilligt.
Des weiteren läßt sich mit der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe ein vorhandener
Stufenkolben, also beispielsweise auch ein Kolben, der mittels eines aufgesetzten
Führungsrings an einem Ende axial verschieblich geführt ist, zu einem Einfachkolben
ausbilden, der am anderen Ende bzw. mit axialem Abstand von der einen Führung
auf denselben Durchmesser axial verschieblich geführt ist.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der im
Anspruch 1 angegebenen Erfindung zum Gegenstand.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe ist insbesondere als Pumpe in einer
Bremsanlage eines Fahrzeugs vorgesehen und wird beim Steuern des Drucks in
Radbremszylindern verwendet. Je nach Art der Bremsanlage werden für derartige
Bremsanlagen die Kurzbezeichnungen ABS bzw. ASR bzw. FDR bzw. EHB
verwendet. In der Bremsanlage dient die Pumpe beispielsweise zum Rückfördern von
Bremsflüssigkeit aus einem Radbremszylinder oder aus mehreren Radbremszylindern
in einen Hauptbremszylinder (ABS) und/oder zum Fördern von Bremsflüssigkeit aus
einem Vorratsbehälter in einen Radbremszylinder oder in mehrere Radbremszylinder
(ASR bzw. FDR bzw. EHB). Die Pumpe wird beispielsweise bei einer Bremsanlage
mit einer Radschlupfregelung (ABS bzw. ASR) und/oder bei einer als Lenkhilfe
dienenden Bremsanlage (FDR) und/oder bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage
(EHB) benötigt. Mit der Radschlupfregelung (ABS bzw. ASR) kann beispielsweise ein
Blockieren der Räder des Fahrzeugs während eines Bremsvorgangs bei starkem
Druck auf das Bremspedal (ABS) und/oder ein Durchdrehen der angetriebenen Räder
des Fahrzeugs bei starkem Druck auf das Gaspedal (ASR) verhindert werden. Bei
einer als Lenkhilfe (FDR) dienenden Bremsanlage wird unabhängig von einer
Betätigung des Bremspedals bzw. Gaspedals ein Bremsdruck in einem oder in
mehreren Radbremszylindern aufgebaut, um beispielsweise ein Ausbrechen des
Fahrzeugs aus der vom Fahrer gewünschten Spur zu verhindern. Die Pumpe kann
auch bei einer elektrohydraulischen Bremsanlage (EHB) verwendet werden, bei der
die Pumpe die Bremsflüssigkeit in den Radbremszylinder bzw. in die
Radbremszylinder fördert, wenn ein elektrischer Bremspedalsensor eine Betätigung
des Bremspedals erfaßt oder bei der die Pumpe zum Füllen eines Speichers der
Bremsanlage dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier bevorzugt ausgewählter, in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Achsschnitt einer erfindungsgemäßen Kolbenpumpe; und
Fig. 2 eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Kolbenpumpe gemäß
der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 10 bezeichnete, erfindungsgemäße
Kolbenpumpe ist in einen Hydraulikblock 12 einer schlupfgeregelten, im übrigen nicht
dargestellten Fahrzeugbremsanlage eingesetzt. Im den Hydraulikblock 12, von dem in
der Zeichnung der klaren Darstellung wegen lediglich ein die Kolbenpumpe 10
umgebendes Bruchstück dargestellt ist, sind außer der Kolbenpumpe 10 weitere,
nicht dargestellte, hydraulische Bauelemente der Fahrzeugbremsanlage wie
Magnetventile, Hydrospeicher und Hydrodämpfer eingesetzt und hydraulisch
miteinander und mit der Kolbenpumpe 10 verschaltet. Der Hydraulikblock ist über eine
oder mehrere Bremsleitungen hydraulisch an einen nicht dargestellten
Hauptbremszylinder angeschlossen, an den Hydraulikblock 12 sind über
Bremsleitungen nicht dargestellte Radbremszylinder hydraulisch angeschlossen. Der
Hydraulikblock 12 bildet ein Pumpengehäuse der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe
10 und wird nachfolgend als solches bezeichnet.
Im Pumpengehäuse 12 ist eine durchgehende Pumpenbohrung 14 angebracht, in die
ein im wesentlichen zylindrischer Kolben 16 der Kolbenpumpe 10 eingesetzt ist. Der
Kolben 16 weist zwei axial voneinander beabstandete Führungsflächen 18, 20 auf,
mit denen er axial verschieblich in der Pumpenbohrung 14 geführt ist. Eine erste
Führungsfläche 18 befindet sich nahe eines Stirnendes des Kolbens 16, das einem
Verdrängungsraum 22 der Kolbenpumpe 10 zugewandt ist. Die erste Führungsfläche
18 wird von einem Führungsring 24 aus Kunststoff gebildet, der auf den Kolben 16
aufgesetzt ist und der sich über einen Stützring 26 in axialer Richtung an einer
Ringstufe 28 des Kolbens 16 abstützt. Auf einer dem Stützring 26 abgewandten Seite
des Führungsrings 24 ist ein Elastomerdichtring 30 angeordnet, der den
Verdrängungsraum 22 abdichtet. Auf ein dem Verdrängungsraum 22 abgewandtes
Stirnende des Kolbens 16 ist eine Kolbenbüchse 32 aufgepreßt, die durch Reibschluß
axial auf dem Kolben 16 fixiert ist. Eine Außenumfangsfläche der Kolbenbüchse 32
bildet die zweite Führungsfläche 20 des Kolbens 16. Durch die aufgepreßte
Kolbenbüchse 32 wird auf einfache Weise ein Einfachkolben 16 erhalten, dessen
beide Führungsflächen 18, 20 im dargestellten Ausführungsbeispiel denselben
Durchmesser aufweisen, so daß eine nicht gestufte, zylindrische Pumpenbohrung 14
zur Aufnahme und Führung des Kolbens 16 ausreicht. Bei Bedarf können eine
Kolbenbüchse 33 mit kleinerer Wandstärke (Fig. 2) oder mit größerer Wandstärke
(nicht dargestellt) als die in Fig. 1 gezeigte Kolbenbüchse 32 auf den Kolben 16
aufgepreßt sein, so daß die Führungsflächen 18, 20 des Kolbens 16 unterschiedliche
Durchmesser aufweisen. Auf diese Weise ist der Kolben 16 der in Fig. 2
dargestellten Kolbenpumpe 10 als Stufenkolben 16 ausgebildet, der einen
Ansaugeffekt sowohl bei einem Saughub des Kolbens, bei dem der Kolben 16 ein
Volumen des Verdrängungsraums 22 vergrößert, als auch bei einem Förderhub, bei
dem der Kolben 16 das Volumen des Verdrängungsraums verkleinert, durch
Volumenänderung eines den Kolben 16 zwischen seinen beiden Führungsflächen 18,
20 umgebenden Ringraums 34 bewirkt. Die Ausbildung des Kolbens 16, der in Fig. 1
dargestellten Kolbenpumpe 10 als Einfachkolben 16 durch Aufpressen der
Kolbenbüchse 32 hat zudem den Vorteil, daß ein vorhandener, im wesentlichen
zylindrischer Kolben 16 Verwendung finden kann, der an sich für eine nicht
dargestellte Kolbenpumpe mit gestufter Pumpenbohrung vorgesehen ist. Es kann
also auf einen vorhandenen Kolben 16 zurückgegriffen werden. Im übrigen ist die in
Fig. 2 dargestellte Kolbenpumpe 10 übereinstimmend mit der in Fig. 1 dargestellten
Kolbenpumpe 10 aufgebaut und funktioniert in gleicher Weise. Zur Vermeidung von
Wiederholungen wird hinsichtlich Fig. 2 auf die entsprechenden Ausführungen zu
Fig. 1 hingewiesen. Im beiden Figuren sind für gleiche Bauteile gleiche
Bezugszeichen verwendet.
Zum Antrieb weist die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 einen elektromotorisch
rotierend antreibbaren Exzenter 36 auf, der auf einer dem Verdrängungsraum 22
abgewandten Stirnseite des Kolbens 16 angeordnet ist und an dessen Umfang der
Kolben 16 mit einer Stirnfläche 38 anliegt.
Ein Einlaß von mit der Kolbenpumpe 10 zu förderndem Fluid erfolgt durch eine
Einlaßbohrung 40, die radial zur Pumpenbohrung 14 im Pumpengehäuse 12
angebracht ist und die in den Ringraum 34 mündet. Der den Kolben 16 umgebende
Ringraum 34 ist an seinen beiden Stirnenden vom Stützring 26 in den Ringraum 34
und von der Kolbenbüchse 32 begrenzt, ein Außenumfang des Ringraums 34 wird
von der Pumpenbohrung 14 begrenzt. Die Einlaßbohrung 40 mündet somit zwischen
der Kolbenbüchse 32 und dem Stützring 26, die Kolbenbüchse 32 befindet sich
zwischen dem die Einlaßbohrung 40 aufweisenden Fluideinlaß der Kolbenpumpe 10
und dem Exzenter 36. Die Kolbenbüchse 32 wird somit lediglich mit dem niedrigen, in
der Einlaßbohrung 40 herrschenden Druck beaufschlagt, nicht jedoch mit Hochdruck
wie er beim Fördern von Fluid im Verdrängungsraum 22 auftreten kann.
Der Ringraum 34 kommuniziert durch ungefähr in einer Längsmitte des Kolbens 16
angebrachte Querbohrungen 42 mit einer Sackbohrung 44, die axial im Kolben 16
angebracht ist und mit einem konischen Ventilsitz 46 an dem den Verdrängungsraum
22 begrenzenden Stirnende des Kolbens 16 mündet. Der Einlaß von zu förderndem
Fluid in die Kolbenpumpe 10 erfolgt also durch die im Kolben 16 angebrachten
Bohrungen 42, 44, wobei die Querbohrungen 42 zwischen dem Führungsring 24 und
der Kolbenbüchse 32, also zwischen den beiden Führungsflächen 18, 20 des Kolbens
16 am Umfang des Kolbens 16 in den Ringraum 34 münden.
Als Einlaßventil 48 weist die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ein federbelastetes
Rückschlagventil auf: Das Einlaßventil 48 umfaßt eine Ventilkugel 50 als
Ventilschließkörper, die von einer eine Ventilschließfeder 52 bildenden
Schraubendruckfeder gegen den die Mündung der axialen Sackbohrung 44 im Kolben
16 bildenden Ventilsitz 46 gedrückt wird. Die Ventilschließfeder 52 und die Ventilkugel
50 sind in einem napfförmigen, als Tiefziehteil aus Blech hergestellten Ventilkäfig 54
aufgenommen, an dessen Boden 56 sich die Ventilschließfeder 52 abstützt. Der
Ventilkäfig 54 weist Durchströmöffnungen 58 in Umfang und Boden 56 auf.
Der Ventilkäfig 54 erweitert sich an seinem offenen Ende mit einer Ringstufe 60, mit
der er am Kolben 16 angebracht ist. Ein freier Rand des Ventilkäfigs 54 ist radial nach
außen stehend zu einem lochscheibenförmigen Federteller 62 umgeformt, an dem
eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Kolbenrückstellfeder 64 angreift. Die
Kolbenrückstellfeder 64 ist den Ventilkäfig 54 umgebend im Verdrängungsraum 22
angeordnet, sie stützt sich gegen ein zylindrisches Verschlußelement 66 ab, das den
Verdrängungsraum 22 verschließend auf einem dem Exzenter 36 abgewandten Seite
in der Pumpenbohrung 14 angebracht ist. Die Kolbenrückstellfeder 64 ist stärker
ausgebildet als die Ventilschließfeder 52. Die am Federteller 62 des Ventilkäfigs 54
angreifende Kolbenrückstellfeder 64 erhält den Ventilkäfig 54 bei allen beim Betrieb
der Kolbenpumpe 10 auftretenden Belastungen gegen die Kraft der Ventilschließfeder 52
am Kolben 16. Des weiteren drückt die Kolbenrückstellfeder 64 den Kolben 16 in
Anlage an den Umfang des den Kolben 16 zu seiner Hubbewegung antreibenden
Exzenters 36. Außer zur Abstützung der Kolbenrückstellfeder 64 am Kolben 16 dient
der Federteller 62 dazu, den Elastomerdichtring 30 axial auf dem Kolben 16 zu
fixieren. Der Federteller 62 hält den Elastomerdichtring 30 mit Spiel zwischen sich und
dem Führungsring 24, so daß der Elastomerdichtring 30 axial gestaucht wird.
Das Verschlußelement 66 ist durch eine umlaufende Verstemmung 68 des
Pumpengehäuses 12 die Pumpenbohrung 14 bzw. den Verdrängungsraum 22
druckdicht verschließend im Pumpengehäuse 12 gehalten. Ein Auslaß von mit der
Kolbenpumpe 10 gefördertem Fluid aus dem Verdrängungsraum 22 erfolgt durch eine
achsparallele Sackbohrung 70 im Verschlußelement 66 in eine von der Sackbohrung
70 abgehende Radialbohrung 72 im Verschlußelement 66 in eine radial zur
Pumpenbohrung 14 im Pumpengehäuse 12 angebrachte Auslaßbohrung 74. Als
Auslaßventil 76 ist ein in der Zeichnung symbolisch dargestelltes Rückschlagventil in
die Radialbohrung 72 des Verschlußelements 66 eingesetzt.
Der Verdrängungsraum 22 ist Teil der Pumpenbohrung 14, sein eines Stirnende wird
vom Verschlußelement 66 begrenzt. Am anderen Stirnende wird der
Verdrängungsraum 22 von einer ihm zugewandten Stirnfläche 78 des Kolbens 16 mit
der Ventilkugel 50 des Einlaßventils 48 sowie vom Elastomerdichtring 30 begrenzt,
wobei zum Ansaugen und Fördern von Fluid der Kolben 16 bei seiner in der
Pumpenbohrung 14 hin- und hergehenden Hubbewegung ein Volumen des
Verdränungsraums 22 vergrößert und verkleinert.
Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe 10 ist eine Einkanalpumpe mit lediglich einem
Verdrängungsraum 22. Im Ringraum 34, der von der Kolbenbüchse 32 zum Exzenter
36 hin begrenzt ist, findet kein Druckaufbau statt. Die in der Zeichnung gezeigte
Kolbenpumpe 10 ist der Klarheit wegen teilweise vereinfacht und schematisiert
dargestellt.
Claims (7)
1. Kolbenpumpe für eine Fahrzeugbremsanlage, mit einem Pumpengehäuse, in
welchem ein im wesentlichen zylindrischer Kolben, der eine erste Führungsfläche
an seinem Umfang aufweist, an seiner ersten Führungsfläche axial verschieblich
geführt ist, wobei der Kolben zu einer in axialer Richtung hin- und hergehenden
Hubbewegung antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) eine
Kolbenbüchse (32) aufweist, die axial außerhalb der ersten Führungsfläche (18)
fest an einem Umfang des Kolbens (16) angebracht ist und die eine zweite
Führungsfläche (20) des Kolbens (16) an ihrem Umfang aufweist.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe
(10) eine Einkanalpumpe ist.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16)
eine Kolbenbohrung (42, 44) zum Ein- oder Auslaß von zu förderndem Fluid in
die/aus der Kolbenpumpe (10) aufweist, die zwischen den beiden Führungsflächen
(18, 20) am Umfang des Kolbens (16) mündet.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolbenbohrung (42, 44) ein die Durchströmung steuerndes Ventil (48) aufweist.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (48) als
Rückschlagventil ausgebildet ist.
6. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenpumpe (10) einen den Kolben (16) umgebenden Ringraum (34)
aufweist, durch den hindurch ein Ein- oder Auslaß von zu förderndem Fluid in
die/aus der Kolbenpumpe (10) erfolgt, wobei sich der Ringraum (34) axial zwischen
den beiden Führungsflächen (18, 20) des Kolbens (16) befindet und wobei der
Ringraum (34) an einem Stirnende von einer Stirnfläche der Kolbenbüchse (32)
begrenzt ist.
7. Kolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenbüchse (32) auf den Kolben (16) aufgepreßt ist.
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Cited By (2)
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DE9319462U1 (de) * | 1993-12-17 | 1995-04-27 | Lucas Industries Public Limited Company, Solihull, West Midlands | Kolbenpumpe zum Fördern von Hydraulikflüssigkeit in einer blockiergeschützten Fahrzeugbremsanlage |
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- 1998-03-19 DE DE1998112043 patent/DE19812043B4/de not_active Expired - Fee Related
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