DE19805993A1 - Laser mit einem organischen Emittermaterial und verteilter Rückkoppelung - Google Patents
Laser mit einem organischen Emittermaterial und verteilter RückkoppelungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Laser aus einem or
ganischem Emittermaterial und verteilter Rückkoppelung.
Aus einer Reihe von Artikeln ist es bekannt, daß konju
gierte Polymerschichten zu stimulierter Emission fähig
sind.
Hierzu wird exemplarisch auf folgende Artikel verwiesen:
- - "Kooperative Emission in π-konjugierten dünnen Polymer filmen", von S.V. Frolov et al., erschienen in "Physi cal Review Letters", 1997, S. 729 bis 732
- - "Lasing from conjugated-polymer microcavities", von N. Tessler et al., erschienen in "Nature" 1996, S. 695-697,
- - "Laser action in organic semiconductor waveguide and double-heterostructure devices", von V.G. Kozlov et al., erschienen in "Nature" 1997, S. 362-364.
Auf diese Artikel wird im übrigen zur Erläuterung aller
in dieser Anmeldung nicht näher beschriebenen Begriffe
ausdrücklich verwiesen.
Ferner sind Laser, bei denen das Lasermaterial kein orga
nisches Material ist, bekannt, die mittels verteilter
Rückkoppelung einen großflächigen Laserstrahl erzeugen.
Praktisch vollständig aus einem organischen Material be
stehende Laser mit verteilter Rückkoppelung sind jedoch
bislang nicht bekannt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich Laser
mit einem organischen Emittermaterial besonders für die Her
stellung von Lasern mit verteilter Rückkoppelung eignen, da
sich das organische Material einfach großflächig und in be
liebigen Formen herstellen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Laser mit
einem organischen Emittermaterials und verteilter Rück
koppelung anzugeben, der einfach aufgebaut ist, und der
auf die verschiedensten Arten angeregt werden kann.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Pa
tentanspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Erfindungsgemäß besteht der Laser aus
- - wenigstens einem zu stimulierter Lichtemission fähigen organischem Emittermaterial, das flächig ausgebildet ist, und
- - Mitteln zum optischen, elektrischen und/oder chemi schen Pumpen des Emittermaterials, bei dem
- - im Emittermaterial geführte Wellenleitermoden existie ren, und
- - die Laserstruktur periodisch räumlich moduliert ist.
Die Erfindung geht dabei von folgendem Grundgedanken aus:
Ein zu stimulierter Lichtemission fähiges organisches Ma terial (im folgenden auch als Emittermaterial bezeichnet) wird bevorzugt innerhalb eines Mehrschichtsystems als dünner Film auf einem Substrat angeordnet, da dann die Wellenleitung in der Emitterschicht in einfacher Weise durch an die Emitterschicht grenzende dielektrische Schichten mit geeignetem Brechungsindex und/oder durch metallische Filme erreicht werden kann.
Ein zu stimulierter Lichtemission fähiges organisches Ma terial (im folgenden auch als Emittermaterial bezeichnet) wird bevorzugt innerhalb eines Mehrschichtsystems als dünner Film auf einem Substrat angeordnet, da dann die Wellenleitung in der Emitterschicht in einfacher Weise durch an die Emitterschicht grenzende dielektrische Schichten mit geeignetem Brechungsindex und/oder durch metallische Filme erreicht werden kann.
Die an das Emittermaterial angrenzenden Schichten bzw.
Mehrschichtsysteme werden im folgenden als Grenzschichten
bezeichnet.
Besonders bevorzugt ist es, wenn beide Flächen des Emit
termaterials mit Grenzschichten in Kontakt stehen.
Insbesondere kann eine Grenzschicht ein Substrat sein,
auf das die aktive Schicht aufgebracht ist. Das Aufbrin
gen der dünnen Schicht kann dabei in der in der Kunst
stofftechnik üblichen Weise erfolgen, nur beispielhaft
sollen "Spinnen", Coaten, Rakeln oder Aufdampfen genannt
werden.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, ein Ein
schichtsystem zu verwenden, bei dem die geführten Wellen
leitermoden beispielsweise durch Dotieren des Kunststoff
materials oder Wellenleitung gegen Luft erreicht werden.
Als Emittermaterial kommen die verschiedensten Materiali
en in Betracht:
Beispielsweise kann das Emittermaterial aus einem oder mehreren konjugierten Polymeren besteht, wie sie insbe sondere in dem einleitend genannten Stand der Technik be schrieben sind.
Beispielsweise kann das Emittermaterial aus einem oder mehreren konjugierten Polymeren besteht, wie sie insbe sondere in dem einleitend genannten Stand der Technik be schrieben sind.
Neben der Verwendung von "festen" Emittermaterialien ist
es aber auch möglich, Emittermaterialien zu verwenden,
die aus einer oder mehreren flüssigen Schichten bestehen,
die das laserfähige organische Material bilden oder in
die das laserfähige Material eingelagert ist.
Weiterhin kann das Emittermaterial aus einer oder mehre
ren Flüssigkristallschichten bestehen, in die das laser
fähige organische Material eingelagert ist.
Eine solche Schicht hat den Vorteil, daß die emittieren
den Zustände ausrichtbar sind. Damit kann die Polarisati
on des emittierten Lichts gesteuert werden. Dies ist be
sonders vorteilhaft, da die verteilte Rückkoppelung stark
polarisationsabhängig ist.
Bei einem Mehrschichtsystem sind bevorzugt das Substrat
und die obere Grenzfläche bzw. die obere Grenzschicht so
ausgeführt, daß es im Emittermaterial geführte Wellenlei
termoden gibt, die Licht in der Filmebene transportieren.
Dies kann u. a. durch folgende Möglichkeiten erreicht wer
den:
- - Dielektrischer Film auf dem Emitterfilm (z. B. aus Kunststoff) mit einem Brechungsindex, der geringer als der Brechungsindex des Polymers bei der gewünschten Laseremissionswellenlänge ist. Der Film kann auch als Degradationsschutz der Polymerschicht dienen.
- - Metallisch beschichtetes Substrat, so daß das Licht auf der Substratseite durch metallische Reflexion ge führt wird.
- - Metallisch beschichtete obere Grenzfläche, so daß das Licht auf der oberen Grenzfläche durch metallische Re flexion geführt wird.
Weiterhin sind erfindungsgemäß das Substrat und/oder der
Film und/oder die obere Grenzfläche des Filmes periodisch
moduliert, so daß die Wellenleitung durch Bragg-Streuung
erfolgt. Durch die periodische Modulation wird, bei ge
eigneter Wahl der Modulationsperiode, das Licht so zu
rückgekoppelt, daß innerhalb der Anordnung Laserlicht
(mit der gewünschten Wellenlänge) entsteht. Das Laser
licht wird durch die Oberseite oder die Unterseite oder
seitlich zur Nutzung ausgekoppelt.
Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es
möglich, daß wenigstens eine Grenzschicht einen Mehr
schichtaufbau und/oder das Emittermaterial einen Mehr
schichtaufbau hat.
Die periodische Modulation der Laserstruktur kann dadurch
erreicht werden, daß die Grenzschicht und/oder das Emit
termaterial periodisch räumlich moduliert sind. Dabei
kann sich die Modulation in Richtung der Flächenausdeh
nung des Emittermaterials erstrecken.
Insbesondere kann das Emittermaterial periodisch modu
liert im Brechungsindex oder in der lokalen Verstärkung
sein. Die Rückkopplung erfolgt durch Beugung im peri
odisch modulierten Emittermaterial:
Bei dieser Ausführungsform wird die periodische räumliche Modulation von einer räumlichen Modulation des Realteils des Brechungsindex und/oder des die Netto-Verstärkung des Emittermaterials, d. h. die Verstärkung durch stimulierte Emission minus Restabsorption bestimmenden Imaginärteils des Brechungsindex gebildet.
Bei dieser Ausführungsform wird die periodische räumliche Modulation von einer räumlichen Modulation des Realteils des Brechungsindex und/oder des die Netto-Verstärkung des Emittermaterials, d. h. die Verstärkung durch stimulierte Emission minus Restabsorption bestimmenden Imaginärteils des Brechungsindex gebildet.
Weiterhin kann die räumliche Variation des Brechungsindex
durch eine Höhenvariation des Emittermaterials und/oder
wenigstens einer Grenzschicht senkrecht zur Flächener
streckung des Emittermaterials gebildet werden. Darüber
hinaus ist es möglich, daß der Realteil des Brechungsin
dex in wenigstens einer Grenzschicht und/oder im Emitter
material räumlich variiert. Auch ist es möglich, die Ma
terialeigenschaften mittels holographischer Methoden ge
eignet zu ändern.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist we
nigstens eine Grenzschicht und/oder das Emittermaterial
eine räumliche Strukturierung auf. Auch kann die Doppel
brechung in wenigstens einer Schicht des Emittermaterials
lokal variieren.
Ferner kann eine räumliche Variation der eingebrachten
Pumpenergie die lokale Variation der Netto-Verstärkung
erzeugen.
Beispielsweise können eine räumliche Variation der Dicke
des Emittermaterials die lokale Variation der Netto-Ver
stärkung oder eine Variation einer Eigenschaft des
Emittermaterials lokale Variation der Netto-Verstärkung
erzeugen.
Die periodische Modulation der Struktur kann weiterhin
sehr einfach durch Höhenmodulation des Substrates, auf
das dann die Emitterschicht aufgebracht wird, erreicht
werden. Eine entsprechende Struktur ist von der Fraunho
fer-Gesellschaft/ISE entwickelt worden. Dadurch ist die
Herstellung flexibler Laserbauelemente möglich. Die Rück
kopplung erfolgt dann durch Beugung an mindestens der
Grenzfläche zwischen dem Substrat und dem Emittermateri
al. Weiterhin kann auch eine Trennung der aktiven Emit
terschicht, die Laserlicht aussendet, von der periodisch
strukturierten Schicht erreicht werden, so daß die struk
turierten Teile der Probe als Reflektor für das in der
aktiven Zone emittierte Licht wirken.
Weiterhin ist es möglich, die Volumendichte der angereg
ten Emittermoleküle, die Volumendichte der lokalen Orien
tierung der Emittermoleküle in der aktiven Schicht
und/oder der nichtstrahlenden Rekombinationszentren der
Akzeptormoleküle oder die Restabsorption zu variieren.
Zusätzlich oder alternativ können die Transporteigen
schaften der aktiven Schicht, der Kontaktschichten oder
der Zuführungsschichten räumlich moduliert werden. Eine
weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung struktu
rierter elektrischer Kontakte und/oder in der Beugung an
den Kontakten.
Das Pumpen des Emittermaterials kann auf die verschieden
sten Arten erfolgen:
- - Externes optisches Pumpen des Emittermaterials über die obere oder untere Grenzfläche, z. B. über eine in ein Hybridbauelement integrierte anorganische Leucht- oder Laserdiode.
- - Internes optisches Pumpen über eine in die Vielfach schicht integrierte Leuchtdiode.
- - Elektrisches Pumpen des Emittermaterials durch Metal lelektroden oder transparente Elektroden, wie bei spielsweise Elektroden aus ITO an der Ober- und/oder Unterseite.
- - Elektrisches Pumpen, bei dem der elektrische Transport in die Emitterschicht durch dünne Elektronen- und/ oder Lochtransportschichten erfolgt. Den Transport schichten kann dabei die Funktion der optisch dünneren Begrenzungsschicht des Wellenleiters zukommen.
In jedem Falle erhält man einen Laser mit einer Vielzahl
von Vorteilen:
Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Laser Licht im grünen und blauen Spektralbereich emittieren. Durch einen Mehrschichtaufbau des Emittermaterials kann man quasi weißes Laserlicht erhalten.
Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Laser Licht im grünen und blauen Spektralbereich emittieren. Durch einen Mehrschichtaufbau des Emittermaterials kann man quasi weißes Laserlicht erhalten.
Die erfindungsgemäßen Laserquellen können unter anderem
in Massenartikeln wie CD-Spielern, Datenspeichern, Scan
nern und in der Beleuchtungstechnik breite Anwendung fin
den. Aufgrund der kleinen Wellenlänge werden z. B. bei Da
tenspeichern hohe Speicherdichten bzw. Auflösungen er
reicht. Die gerichtete Strahlung könnte auch in anderen
Bereichen Eingang finden, die bislang roten Laserdioden
vorbehalten ist, wie z. B. Laserpointern.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, Laserquellen un
ter alleiniger Verwendung von organischen Materialien
(abgesehen von evtl. verwendeten Metallschichten) herzu
stellen, einen Kunststofflaser. Insbesondere die am ISE
der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelte Technik, Kunst
stoffolien durch einen einfach in Serienproduktion zu
realisierenden Prozeß eine periodische Höhenmodulation
aufzuprägen, läßt die Möglichkeit der Herstellung einer
sehr kostengünstigen Laserdiode erwarten.
Eine sehr einfache Herstellung ist gegeben bei Verwendung
von strukturierten Kunstoffolien und durch Aufschleudern
einer Polymerschicht oder Aufdampfen von niedermolekula
ren Emittermaterialien.
Eine Besonderheit der organischen Materialien ist, daß
sie großflächig aufgebracht werden können. Dies ermög
licht die Erstellung von Laserbauelementen, die großflä
chig spektral enge und kohärente Strahlung in einem engem
Richtungsbereich emittieren können.
Durch ein Aufbringen der aktiven Filme auf ein Kunst
stoffsubstrat wird ein mechanisch flexibles System mög
lich, welches die Erstellung von nahezu beliebigen Formen
gestattet. Neben flächigen Systemen sind beispielsweise
auch zylindrische Systeme möglich, die einen Linienfokus
der Strahlung für die Materialbearbeitung haben.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all
gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla
risch beschrieben, auf die im übrigen hinsichtlich der
Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten erfin
dungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es
zeigen:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels, bei optisch gepumpt wird,
Fig. 2 das Emissionsintensität als Funktion der Wel
lenlänge in Abhängigkeit von der Pumpenergie Ep
Fig. 3 die Ausgangsleistung als Funktion der Pumpener
gie Ep, und
Fig. 4 den prinzipiellen Aufbau eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels, bei dem elektrisch gepumpt
wird.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines ersten Aus
führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lasers.
Ein Film 1 aus einem Poly(p-phenyl)Polymer vom sogenann
ten Ladder-(Leiter)-Typ, der als Lasermaterial dient, ist
auf ein Kunststoffsubstrat 2 mit einer periodischen Hö
henmodulation aufgebracht. Die Dicke des Films 1 beträgt
ca. 300 nm. Das Kunststoffsubstrat 2 mit einer periodi
schen Höhenmodulation wirkt als Bragg-Reflektor, der eine
räumlich verteilte Rückkopplung für die induzierte Emis
sion bewirkt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der Film mit
einer Repetitionsrate von 1 kHz und einer Pulsdauer von
100 fs mit Licht der Wellenlänge 400 nm optisch gepumpt.
Der Strahl des Pumplasers ist auf den Film 1 mit einem
Spotdurchmesser von etwa 500 µm fokussiert.
Fig. 2 zeigt in den Fig. a bis c die Emissionsintensität
für das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel als
Funktion der Wellenlänge in Abhängigkeit von der Pump
energie Ep bei Raumtemperatur. Bei Pulsenergien des Pump
lasers von mehr als ca. 1,5 nJ zeigt sich ein Schwellen
verhalten: Es erscheint ab dieser Pulsenergie eine schma
le Laserlinie mit einer Linienbreite von etwa einem nm.
Fig. 3 zeigt die Ausgangsleistung als Funktion der Pum
penergie Ep. Unterhalb des geannten Schwellwerts ist das
Verhalten annähernd linear, oberhalb des Schwellwerts
folgt ein steiler Anstieg.
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem,
elektrisch gepumpt wird. Auf dem Substrat 2 ist eine dün
ne Schicht 3 aus Aluminium aufgebracht, auf die ein Poly
mer 4 mit Lochtransporteigenschaften aufgebracht ist. Auf
diesem Polymer 4 befindet sich der Film 1 aus laserfähi
gem organischem Material, das wiederum beispielsweise Po
ly(p-phenyl)Polymer vom sogenannten Ladder-(Leiter)-Typ
sein kann.
Auf dem Film 1 ist ein Polymer 5 mit Elektronentranspor
teigenschaften aufgebracht, auf das eine lichtdurchlässi
ge Metallschicht 6, die beispielsweise aus ITO besteht,
aufgebracht ist. Selbstverständlich kann die Schicht 6
auch eine Gitter- bzw. Netzstruktur haben, so daß das La
serlicht durch die "Löcher" in der Struktur ausgekoppelt
wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Brechungs
index des Films 1 größer als der des Polymers 4 und des
Polymers 5, so daß sich eine Wellenleitung ergibt.
Vorstehend ist die Erfindung exemplarisch ohne Beschrän
kung des allgemeinen Erfindungsgedankens beschrieben wor
den.
Claims (29)
1. Laser bestehend aus
- - wenigstens einem zu stimulierter Lichtemission fähigen organischem Emittermaterial, das flächig ausgebildet ist, und
- - Mitteln zum optischen, elektrischen und/oder chemi schen Pumpen des Emittermaterials, bei dem
- - Im Emittermaterial geführte Wellenleitermoden existie ren, und
- - die Laserstruktur periodisch räumlich moduliert ist.
2. Laser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Fläche des
Emittermaterials in Kontakt mit einer weiteren Schicht
(i. f. Grenzschicht) steht.
3. Laser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Substrat eine Grenz
schicht bildet.
4. Laser nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Flächen des Emitter
materials mit Grenzschichten in Kontakt stehen.
5. Laser nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Grenz
schicht einen Mehrschichtaufbau hat.
6. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Emittermaterial einen
Mehrschichtaufbau hat.
7. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Emittermaterial aus
wenigstens einem dünnen Film besteht.
8. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Emittermaterial aus
einem festen Material und insbesondere einem oder meh
reren konjugierten Polymeren besteht.
9. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Emittermaterial aus
einer oder mehreren flüssigen Schichten besteht, in
die das laserfähige organische Material eingelagert
ist.
10. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Emittermaterial aus
einer oder mehreren Flüssigkristall-Schichten besteht,
in die das laserfähige organische Material eingelagert
ist.
11. Laser nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die emittierenden Zustände
ausrichtbar sind.
12. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Grenz
schichten und/oder das Emittermaterial periodisch
räumlich moduliert sind.
13. Laser nach Anspruch 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Periodizität der
Modulation in Richtung wenigstens einer Flächenausdeh
nung des Emittermaterials erstreckt.
14. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die periodische räumliche
Modulation von einer räumlichen Modulation des Real
teils des Brechungsindex und/oder des die Netto-Ver
stärkung des Emittermaterials, d. h. die Verstärkung
durch stimulierte Emission minus Restabsorption be
stimmenden Imaginärteils des Brechungsindex gebildet
wird.
15. Laser nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die räumliche Variation
des Brechungsindex durch eine Höhenvariation der
Grenzfläche zwischen Emittermaterial und wenigstens
einer Grenzschicht erzeugt wird.
16. Laser nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Realteil des Bre
chungsindex in wenigstens einer Grenzschicht und/oder
im Emittermaterial räumlich variiert.
17. Laser nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Grenz
schicht und/oder das Emittermaterial eine räumliche
Strukturierung aufweist.
18. Laser nach einem der Ansprüche 12 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelbrechung in we
nigstens einer Schicht des Emittermaterials lokal va
riiert.
19. Laser nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß eine räumliche Variation
der eingebrachten Pumpenergie die lokale Variation der
Netto-Verstärkung erzeugt.
20. Laser nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß eine räumliche Variation
der Dicke des Emittermaterials die lokale Variation
der Netto-Verstärkung erzeugt.
21. Laser nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Variation einer Ei
genschaft des Emittermaterials die periodische Modula
tion des Imaginärteils des Brechungsindex erzeugt.
22. Laser nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaft die Volu
mendichte der angeregten Emittermoleküle, die Volumen
dichte der lokalen Orientierung der Emittermoleküle in
der aktiven Schicht und/oder der nichtstrahlenden Re
kombinationszentren der Akzeptormoleküle oder die
Restabsorption ist.
23. Laser nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaft die räum
lich modulierte Transporteigenschaften der aktiven
Schicht, der Kontaktschichten oder der Zuführungs
schichten ist.
24. Laser nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß geeignet strukturierte
elektrische Kontakte und/oder Beugung an den Kontakten
die Variation der periodischen Modulation des Imagi
närteils des Brechungsindex erzeugt.
25. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das Emittermaterial aus
mehreren Schichten besteht, die Licht unterschiedli
cher Wellenlänge emittieren.
26. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Periode der verteilten
Rückkoppelung entsprechend der gewünschten Laserwel
lenlänge gewählt ist.
27. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke und/oder
der Brechungsindex des Emittermaterials entsprechend
der gewünschten Laserwellenlänge gewählt sind.
28. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
gekennzeichnet durch Mischsysteme, bei denen Emitter
moleküle mit unterschiedlicher Emissionsenergie einge
setzt werden.
29. Laser nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung der Laser
wellenlänge durch chemische Veränderung der Emittermo
leküle erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19805993A DE19805993A1 (de) | 1997-12-31 | 1998-02-15 | Laser mit einem organischen Emittermaterial und verteilter Rückkoppelung |
EP98966858A EP1044488A1 (de) | 1997-12-31 | 1998-12-31 | Laser mit einem organischen emittermaterial und verteilter rückkopplung |
PCT/EP1998/008514 WO1999035721A1 (de) | 1997-12-31 | 1998-12-31 | Laser mit einem organischen emittermaterial und verteilter rückkopplung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19758257 | 1997-12-31 | ||
DE19805993A DE19805993A1 (de) | 1997-12-31 | 1998-02-15 | Laser mit einem organischen Emittermaterial und verteilter Rückkoppelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7853594
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19805993A Withdrawn DE19805993A1 (de) | 1997-12-31 | 1998-02-15 | Laser mit einem organischen Emittermaterial und verteilter Rückkoppelung |
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