DE19805550C1 - Dichte-Meßvorrichtung und -Meßverfahren für Fluids - Google Patents
Dichte-Meßvorrichtung und -Meßverfahren für FluidsInfo
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Description
Insbesondere in der Prozeßtechnik ist häufig an einem vorge
gebenen Ort die Dichte eines Mediums vorzugsweise unter den
augenblicklich gegebenen physikalischen Bedingungen (Druck,
Temperatur, Strömung und dgl.) zu messen. Dabei handelt es
sich im allgemeinen um ein in einem Behälter, einem Rohr und
dgl. ruhendes oder strömendes Fluid, das also in irgendeiner
Weise durch eine materielle Wand gegenüber der Umgebung be
grenzt ist. Im Nachfolgenden wird eine solche Wand ohne Ein
schränkung der Allgemeingültigkeit als Rohrwand bezeichnet,
da dies der häufigste Fall für den Einsatz einer Dichtemeß
vorrichtung ist.
Die bisher bekannten Methoden zur Dichtemessung von Flüssig
keiten mit Ultraschall zielen darauf ab, die Reflexion an der
Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Rohrwand zu erfassen.
Dabei wird ausgenutzt, daß die physikalischen Eigenschaften
der Rohrwand exakt bekannt bzw. leicht zugänglich sind. Das
Meßprinzip beruht auf der Bestimmung der Amplituden der von
einem Wandler ausgesandt auf die Grenzfläche einfallenden und
der zum Wandler als Echoempfänger zurücklaufenden Schallwel
le. Die bekannten Verfahren unterscheiden sich vornehmlich
darin, wie die einfallende Schallintensität durch eine Refe
renzmessung detektiert wird.
Aus US 4297608 ist eine einschlägige Vorrichtung bekannt, bei
der für die Erfassung der Sendeamplitude ein dieser propor
tionales Referenzechosignal mit Hilfe eines speziell dafür
vorgesehenen Schall reflektierenden Vorsprungs, z. B. einer
Ringnut erzeugt wird, der dem Schallwandler gegenüber seit
lich positioniert ist. Die dort reflektierte Echo-Amplitude
wird als Maß für die Amplitude der ausgesandten Ultraschall
strahlung verwendet.
Wesentliche Verbesserungen dieses vorgenannten Standes der
Technik beschreiben die beiden EP 0482326 A1 und EP 0483491 A1.
Sie betreffen konstruktive Maßnahmen, durch die eine Ver
besserung hinsichtlich der Erzeugung und des Empfangs des Re
ferenz-Echosignals in Bezug auf das Nutzsignal zu erzielen
ist, nämlich um die von der Technik geforderte hohe Meßgenau
igkeit von üblicherweise kleiner 1% bzw. 0,25% bis 1% für den
zu messenden Wert der Dichte zu erreichen.
Der voranstehend genannte Stand der Technik hat den Nachteil,
daß der für die Fluid-Dichtemessung nutzbare Effekt dort sehr
schwach ist, da dort stets ein relativ großer Impedanzsprung
zwischen dem Fluid und der Meßvorrichtung, insbesondere an
der Wandung des Rohres vorliegt, in dem sich das zu messende
Fluid ruhend oder strömend befindet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maßnahmen anzuge
ben, mit deren Hilfe eine Fluid- Dichtemessung eine erheblich
höhere Meßempfindlichkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit der Vorrichtung nach Anspruch 1 und
mit dem Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.
Bei der Erfindung wird wiederum das Ultraschall-Meßprinzip
angewendet, bei dem der Impedanzsprung zwischen der Schallim
pedanz des zu messenden Fluids und (wie auch im Stand der
Technik) der Schallimpedanz eines Referenzmediums genutzt
wird. Die Idee der Erfindung geht dahin, daß ein möglichst
kleiner Impedanzunterschied zwischen zu messendem Medium und
Referenzmedium (im Stand der Technik ist dies das Festkörper
material im Schallkegel des Wandleraufbaus) erzielt wird. Das
Problem ist, daß das zu messende Fluid irgendwie zwischen
Wandungen, insbesondere in einem Rohr, eingeschlossen ist,
die/das in der Prozeßtechnik z. B. hohen Druck aushalten, d. h.
hohe Materialfestigkeit haben müssen/muß. Die Lösung wäre,
für Rohre ein druckfestes Material zu finden, das dem Fluid
angepaßt niedrige Schallimpedanz hat. Derartige Materialien
stehen aber kaum oder überhaupt nicht zur Verfügung.
Mit der Erfindung ist ein völlig anderer Weg beschritten, der
außerdem auch noch eine Vereinfachung hinsichtlich der Erzeu
gung des Referenzsignals einschließt.
Weitere Erläuterungen der Erfindung werden anhand eines Aus
führungsbeispiels gegeben.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Meßvorrichtung.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm.
Fig. 3 zeigt eine Weiterbildung mit Ultraschall-
Fokussierung.
Die Fig. 1 zeigt einen prinzipiellen Aufbau einer erfin
dungsgemäßen Meßvorrichtung der Dichte des als Meßfluid be
zeichneten, in einem Rohr 10 befindlichen Fluids 11. Auf die
Wandung 101 des Rohres 10 ist ein (z. B. und wie aus der Figur
ersichtliches konisches) Gehäuse als Vorlaufelement 12 aufge
setzt. An dessen in der Figur oberem stumpfen Ende ist ein
piezoelektrischer Körper als Wandler 14 aufgesetzt. Mittels
Zuführung eines entsprechenden elektrischen Signals kann die
ser Wandler 14 zu mechanischen Schwingungen mit Abgabe einer
Ultraschallstrahlung 21 in das Medium 22 hinein angeregt wer
den. Diese ist möglichst senkrecht auf das Rohr 101 hin aus
gerichtet. An der äußeren Oberfläche der Außenwand der Rohr
wandung 101, (vorzugsweise ist der Bereich 101a der Rohrwan
dung, der von dem Konus bedeckt ist, mit planer Fläche ausge
bildet, das Rohr 10 z. B. ein Rechteckrohr) wird Ultraschall
strahlung 121 zum Wandler 14 hin in sich zurückreflektiert.
Aus Fig. 2 ist der zeitliche Ablauf dieser vorgenannten Vor
gänge zu entnehmen. Mit Beginn der Aussendung eines Ultra
schall-Bursts, angeregt durch einen elektrischen Burst mit
z. B. 50 bis 100 Schwingungen, läuft der Ultraschall 21 vom
Wandler 14 zur äußeren Oberfläche der Rohrwand 101 und als
Echo wieder zurück zum Wandler 14. Entsprechend der Laufzeit
für den Hin- und Herlauf des Ultraschalls dieses Ultraschall-
Bursts über den Abstand D zwischen dem Wandler 14 und der
Rohrwand 101 vergeht zuerst eine entsprechende Zeit t1-t0
bis die Echo-Ultraschallstrahlung 121 den Wandler 14 erreicht
hat. Durch den zunächst allein wirksamen großen (bekannten)
Impedanzsprung zwischen dem Medium 22 und der Rohrwand 101
ergibt sich ein Echosignal mit einer Signalamplitude a, die
als Referenz für die Amplitude Ao der abgestrahlten Ultra
schallwelle herangezogen werden kann. Dies gilt solange - bis
etwa zur Zeit t2 -, wie noch keine Überlagerung mit Schall
strahlung 221 erfolgt, die an der (inneren) Grenzfläche zwi
schen Rohrwandung 101 und dem Meßfluid 11 reflektiert werden.
Es tritt nämlich auch Ultraschallstrahlung in den Rohrwand-
Anteil 101a ein, der nicht nur an der Innenseite der Rohrwan
dung 101 reflektiert wird, sondern innerhalb der Dicke der
Rohrwand 101 auch vielfach hin und her reflektiert wird. Von
dieser Ultraschallstrahlung tritt im Ergebnis ein Anteil 221
als verzögertes Echosignal aus dem Rohrwand-Anteil 101a in
Richtung des Wandlers 14 aus. Erfindungsgemäß ist die Wand
stärke d (zumindest) des Rohrwand-Anteils 101a so bemessen,
daß gilt d = n . λ/2 mit n gleich einer ganzen Zahl. Mit λ
ist die Wellenlänge der Ultraschallstrahlung im Material der
Rohrwandung bezeichnet.
Diese Abstimmung der Wellenlänge führt dazu, daß die Ultra
schallstrahlung 221 phasenentgegengesetzt der Ultraschall
strahlung 121 ist und diese in praxi fast vollständig auszu
löschen vermag. Nach der Einschwingzeit t3 für die Strahlung
221 verschwindet daher (wenigstens weitgehend) das erste
Echosignal mit einer Signalamplitude a, das von der Außenflä
che der Rohrwand 101 kommt, am Ort des Wandlers 14. In Fig.
2 ist dies durch ein extremes Absinken auf die dann vom
Wandler 14 empfangene Echo-Signalamplitude b wiedergegeben.
Mit der Erfindung kann also im Zeitraum t2-t1 zunächst über
a die Amplitude Ao des ausgesandten Ultraschallsignals (als
Bezugsgröße) ermittelt werden und anschließend ab dem Zeit
punkt t3 das von der Dichte des Meßfluids 11 beeinflußte Meß
signal b erfaßt werden.
Weiter gehört zur Erfindung, innerhalb des aufgesetzten Ele
ments 12, nämlich im Weg der Ultraschallstrahlung 21, ein Re
ferenzmedium, z. B. ein Fluid, 22 vorzusehen. Als Referenzme
dium wird erfindungsgemäß ein solches ausgewählt, das eine
Ultraschallimpedanz hat, die derjenigen des Meßfluids 11 mög
lichst angenähert ist. Da die akustische Impedanz Z = ρ . C
von der Dichte des jeweiligen Mediums/Fluids abhängt, kann
jetzt aus dem Echosignal b nach der Zeit t3 das Verhältnis
der Dichte ρ des Referenzmediums 22 zur Dichte ρ des Meß
fluids 11 bestimmt werden, und zwar mit dem Reflexionsfaktor
R der Ultraschallwelle an der fiktiven Grenzfläche zwischen
Referenzmedium und Meßfluid. Dies deshalb, weil sich durch
die Interferenzauslöschung die gleiche Reflexion einstellt,
als wäre die Rohrwand 101 nicht vorhanden und Referenzmedium
und Meßfluid würden unmittelbar aneinandergrenzen.
Bei einer Meßvorrichtung nach dem (z. B. obengenannten) Stand
der Technik mit einer Grenzfläche zwischen Stahl (des Rohres)
und Wasser ergibt sich dort ein Reflexionsfaktor von R =
0,935. Für eine entsprechende Grenzfläche Stahl-Äthanol er
gibt sich ein Wert R = 0,958. Das Verhältnis der Reflexions
faktoren wäre ohne Anwendung der Erfindung daher nur ca.
1,000 zu 1,025. Dies obwohl die Dichte von Wasser und Äthanol
sich wie etwa 4 : 3 verhalten. Bei der Erfindung mißt man einen
Reflexionsfaktor R an der genannten virtuellen/fiktiven Re
flexionsfläche zwischen Wasser als Referenzmedium und Äthanol
als Meßfluid einen Reflexionsfaktor R = 0,22. Dies Beispiel
zeigt, daß mit der Erfindung eine ca. 10 mal so hohe Meßemp
findlichkeit bezüglich der Dichtemessung zu erreichen ist,
und zwar dies mit den erfindungsgemäßen Merkmalen:
- 1. Verwendung eines Referenzmediums mit (bekannter), an die etwaige/abgeschätzte Schallimpedanz des Meßfluids ange paßt angenähert groß gewählter Schallimpedanz in dem(aufgesetzten) Vorlaufelement 12.
- 2. Abstimmung von Ultraschallwellenlänge λ (im Material der Rohrwandung) und Dicke d der Rohrwandung 101 zueinander, daß gilt d = n . λ/2.
- 3. Bemessung des Abstandes D des Wandlers 14 von der Rohr wandung 101 so groß, daß die Ultraschall-Laufzeit (t1-to) vom Wandler 14 bis zurück zum Wandler 14 (2 × D) länger als die Abklingzeit für das (Sende-)Ausschwingen des Wandlers ist.
- 4. Aussendung eines Ultraschall-Bursts mit zu 3. abgestimmt begrenzter Länge und zu 2. abgestimmter Frequenz.
- 5. Ermitteln der gesendeten Ultraschallamplitude Ao (im Zeitraum t2-t1).
- 6. Messung (in der Zeit nach t3) des Signals b des Refle xionsverhaltens Meßfluid/Referenzmedium an deren virtueller Grenzfläche.
- 7. Dichtebestimmung des Meßfluids aus den Meßgrößen von 5. und 6.
Für das Meßfluid ergibt sich die Dichte ρM als:
ρM = ρR . cM . cR . (1 + R/1 - R),
worin ρR die bekannte Dichte des Referenzmediums 22, cR die
bekannte Schallgeschwindigkeit (für die Ultraschall-
Wellenlänge λ) im Referenzmedium, cM die anderweitig, z. B.
mittels eines Laufzeit-Differenzverfahrens gemessene, bekann
te Schallgeschwindigkeit im Meßfluid sind. Der Reflexionsfak
tor R ist hier das Verhältnis R = b/Ao des empfangenen Si
gnals b zum ausgesandten Schallsignal Ao. Letzteres ist hier
bekannt aus dem Echo-Signal a = R' . Ao, worin R' der Schallre
flexionswert für die Reflexion der Schallwelle 21 am bekann
ten Material der Rohrwandoberfläche 101a (in vielen Fällen
ist dies Stahl) ist.
Es ist bei Versuchen beobachtet worden, daß das Signal b bei
Probemessungen, bei denen für das Meßfluid und für das Refe
renzmedium identisches Medium verwendet wird (d. h., das Si
gnal b gleich 0 sein müßte), dennoch ein Restsignal auftritt.
Dieses läßt sich entsprechend einer Weiterbildung der Erfin
dung weitgehend dadurch beheben, daß man eine wie in Fig. 3
gezeigte Maßnahme der Fokussierung der vom Wandler 14 ausge
henden Ultraschallstrahlung 21 vornimmt. An den Wandler 14
angrenzend ist ein Fokussierungsteil 114 angeordnet, das eine
solche Richtschärfe der Ultraschallstrahlung bewirkt, daß der
auf die Fläche 101a auftreffende Ultraschall dort eine ebene
Welle ist, deren Wellennormale senkrecht auf die λ/2-Schicht
einfällt. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, daß, ab
gesehen von letztendlich vernachlässigbaren Beugungseffekten,
ein auf die Fläche 101a auffallendes paralleles Ultraschall-
Strahlenbündel erzeugt ist. Als Maßnahmen hierfür kommen üb
liche Ultraschall-Linsen, Fresnel-Linsen, Phased Arrays und
Composites in Anwendung.
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung des Meßergebnisses ist
die Anwendung der Selbstadaption mit einer Einrichtung 201
zur Frequenznachführung, d. h. durch Vornahme eines Minimu
mabgleichs.
Soll eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung dazu verwendet wer
den, auf hoher Temperatur befindliches Meßfluid hinsichtlich
seiner Dichte zu messen, kann es von Vorteil sein, das be
schriebene Referenzmedium, als Fluid ausgewählt, in seinem
Vorlaufelement durch Umpumpen P und ggfs. Kühlung K auf einer
gewünschten gleichen Temperatur zu halten. Insbesondere kann
dies von Vorteil sein, wenn vorgesehen ist, daß möglichst ge
ringe Wärmeleitung von der Rohrwandung 101 des Rohres 10 zum
Vorlaufelement 12 vorliegt. Insbesondere kann als Wandmateri
al für dieses Vorlaufelement solches mit geringer Wärmelei
tung vorgesehen sein.
Bezüglich des Vorlaufelements sind auch solche Maßnahmen von
Vorteil, die möglichst geringe Körperschallübertragung in der
Wand des Vorlaufelementes 12 bewirken können.
Es empfiehlt sich, für die Referenz ein Fluid als Medium
vorzusehen. Es ist dies eine Maßnahme für einen praktisch
einfachen Aufbau und einfache Handhabung der erfindungsgemä
ßen Meßvorrichtung. Das Vorlaufelement kann aber auch ein
Festkörper-Medium sein, für das keine nachteilig zusätzlichen
Körperschall führende Hülle erforderlich ist und das, wie für
das Vorlaufelement 12 beschrieben, auf die Wandung des Rohres
10 aufgesetzt ist und der Schallausbreitung (21, 121, 221)
zwischen dem Wandler 14 und der Fläche 101a der Rohrwandung
101 dient.
Mit 200 ist eine einschlägig bekannte Einrichtung für die
elektrische Anregung des Wandlers 14, das Messen der Signale
und die Auswertung der Meßwerte bezeichnet. Die Einrichtung
201 dient der fakultativ anzuwendenden Selbstadaption.
Claims (13)
1. Dichte-Meßvorrichtung, mit Ultraschallwellen (21, 121)
arbeitend, für Dichtemessung eines von der Innenfläche einer
Wandung (101) begrenzten Meßfluids (11) durch diese Wandung
hindurch,
mit einem Vorlaufelement (12) mit einem Sende- und Emp fangs-Wandler (14) und mit einem das Vorlaufelement (12) we nigstens im Strahlenweg des Ultraschalls (21, 121) ausfüllen den Referenzmedium (22), wobei dieses Vorlaufelement (12) auf die Wandung (101) an der Meßstelle (101a) aufgesetzt oder aufzusetzen ist und
mit einer Ultraschallsignal-Anrege, -Meß und -Auswerteeinrichtung (200),
wobei vorgesehen ist,
daß das Referenzmedium (22) mit zum Meßfluid (11) ange nähert gleich großer Schallimpedanz (ρ . c) ausgewählt ist,
daß die Dicke d der Wandung (101) mit d = n . λ/2 bemes sen ist, λ die Ultraschallwellenlänge im Material der Wandung (101) ist und n eine ganze Zahl ist,
daß die Abklingzeit des Wandlers (14) und der Abstand D desselben von der Wandung (101) aufeinander abgestimmt so be messen sind, daß sich im Referenzmedium für den Hin- und Her weg 2D der Ultraschallstrahlung (21, 121) eine Laufzeit (t1- to) ergibt, die länger als die Abklingzeit des mit einem Burst angeregten Wandlers (14) ist, wobei die Länge eines solchen Bursts und der Abstand D wiederum aufeinander abge stimmt bemessen sind.
mit einem Vorlaufelement (12) mit einem Sende- und Emp fangs-Wandler (14) und mit einem das Vorlaufelement (12) we nigstens im Strahlenweg des Ultraschalls (21, 121) ausfüllen den Referenzmedium (22), wobei dieses Vorlaufelement (12) auf die Wandung (101) an der Meßstelle (101a) aufgesetzt oder aufzusetzen ist und
mit einer Ultraschallsignal-Anrege, -Meß und -Auswerteeinrichtung (200),
wobei vorgesehen ist,
daß das Referenzmedium (22) mit zum Meßfluid (11) ange nähert gleich großer Schallimpedanz (ρ . c) ausgewählt ist,
daß die Dicke d der Wandung (101) mit d = n . λ/2 bemes sen ist, λ die Ultraschallwellenlänge im Material der Wandung (101) ist und n eine ganze Zahl ist,
daß die Abklingzeit des Wandlers (14) und der Abstand D desselben von der Wandung (101) aufeinander abgestimmt so be messen sind, daß sich im Referenzmedium für den Hin- und Her weg 2D der Ultraschallstrahlung (21, 121) eine Laufzeit (t1- to) ergibt, die länger als die Abklingzeit des mit einem Burst angeregten Wandlers (14) ist, wobei die Länge eines solchen Bursts und der Abstand D wiederum aufeinander abge stimmt bemessen sind.
2. Dichte-Meßvorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine Maß
nahme der Fokussierung der vom Wandler (14) ausgehenden Ul
traschallstrahlung vorgesehen ist, so daß sich eine auf die
Außenfläche (101a) der Wandung (101) auftreffende Parallel
strahlung (21) ergibt.
3. Dichte-Meßvorrichtung nach Anspruch 2, mit einer für den
Ultraschall wirkenden Linse im Strahlengang der Ultraschall
strahlung.
4. Dichte-Meßvorrichtung nach Anspruch 3, mit einer Linse
nach Art einer Fresnel-Linse (114).
5. Dichte-Meßvorrichtung nach Anspruch 2, mit einem Ultra
schallwandler, aufgebaut nach Art eines Phased Arrays.
6. Dichte-Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
mit einer Einrichtung (201) zur Frequenznachführung der Ul
traschallfrequenz für einen Minimumabgleich.
7. Dichte-Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einer Einrichtung (P) zum Umpumpen des als Fluid vorgese
henen Referenzmediums (22).
8. Dichte-Meßvorrichtung nach Anspruch 7, mit zusätzlicher
Kühleinrichtung (K) für das umzupumpende Fluid des Vorlaufe
lements (12).
9. Dichte-Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
mit einem Festkörper-Medium als Referenzmedium.
10. Dichte-Meßverfahren zur Dichtemessung eines Meßfluids
mittels von einem Wandler (14) ausgesandter und empfangener
Ultraschallstrahlung (21), wobei
die ausgesandte Ultraschallstrahlung ein Referenzmedium durchläuft, anschließend auf die Außenfläche (101a) einer Wandung (101) trifft und
das Meßfluid von der Innenfläche der Wandung (101) be grenzt ist, durch die hindurch die Messung zu erfolgen hat,
mit den Verfahrensschritten:
Auswahl eines Referenzmediums (11) mit einer an die Schallimpedanz (ρM . cM) des Meßfluids (11) angenähert gleich großen Schallimpedanz (ρR . cR),
Abstimmung der im Material der Wandung (101) geltenden Ultraschallwellenlänge X und Dicke d der Wandung (101) so zueinander, daß gilt d = n . λ/2, mit λ = Wellenlänge der Ul traschallstrahlung (21) im Material der Wandung (101) und n einer ganzen Zahl,
Bemessung des Abstandes D zwischen dem Wandler (14) und der Wandung (101) derart, daß die Ultraschall-Laufzeit (t1- to) vom Wandler (14) zur Außenfläche (101a) der Wandung (101) und zurück zum Wandler (= 2 . D) länger als die Abklingzeit des Ausschwingens des Wandlers (14) ist,
Abstimmung der Burst-Länge eines ausgesandten eines Ul traschall-Bursts auf die gewählte Ultraschall-Laufzeit (t1- to),
Messung der Amplitude (a) des Ultraschallsignals, das vom Empfang der an der Wandung (101) reflektierten Strahlung (121) stammt,
nach teilweisem Abklingen (t3) des Empfangs des Ultra schallsignals (a) Messung der Signalamplitude (b) eines dann folgend empfangenen Ultraschallsignals (b) und
Auswertung der gemessenen Größen nach der Gleichung
ρM = ρR . cM . cR . (1 + R/1 - R),
worin
ρM der zu messende Wert der Dichte des Meßfluids (11) ist und
ρR die bekannte Dichte des Referenzmediums (22),
cR dessen bekannte Schallgeschwindigkeit,
cM die anderweitig bekannte Schallgeschwindigkeit im Meßfluid (11) sind und der Reflexionsfaktor R = R' . b/a ist, worin a und b die gemessenen Signalamplituden der Ultra schallsignale sind, R' das Maß des Reflexionsvermögens des Materials der Wandung (101), bezogen auf das Referenzmedium (22) für die Ultraschallstrahlung der Wellenlänge λ ist.
die ausgesandte Ultraschallstrahlung ein Referenzmedium durchläuft, anschließend auf die Außenfläche (101a) einer Wandung (101) trifft und
das Meßfluid von der Innenfläche der Wandung (101) be grenzt ist, durch die hindurch die Messung zu erfolgen hat,
mit den Verfahrensschritten:
Auswahl eines Referenzmediums (11) mit einer an die Schallimpedanz (ρM . cM) des Meßfluids (11) angenähert gleich großen Schallimpedanz (ρR . cR),
Abstimmung der im Material der Wandung (101) geltenden Ultraschallwellenlänge X und Dicke d der Wandung (101) so zueinander, daß gilt d = n . λ/2, mit λ = Wellenlänge der Ul traschallstrahlung (21) im Material der Wandung (101) und n einer ganzen Zahl,
Bemessung des Abstandes D zwischen dem Wandler (14) und der Wandung (101) derart, daß die Ultraschall-Laufzeit (t1- to) vom Wandler (14) zur Außenfläche (101a) der Wandung (101) und zurück zum Wandler (= 2 . D) länger als die Abklingzeit des Ausschwingens des Wandlers (14) ist,
Abstimmung der Burst-Länge eines ausgesandten eines Ul traschall-Bursts auf die gewählte Ultraschall-Laufzeit (t1- to),
Messung der Amplitude (a) des Ultraschallsignals, das vom Empfang der an der Wandung (101) reflektierten Strahlung (121) stammt,
nach teilweisem Abklingen (t3) des Empfangs des Ultra schallsignals (a) Messung der Signalamplitude (b) eines dann folgend empfangenen Ultraschallsignals (b) und
Auswertung der gemessenen Größen nach der Gleichung
ρM = ρR . cM . cR . (1 + R/1 - R),
worin
ρM der zu messende Wert der Dichte des Meßfluids (11) ist und
ρR die bekannte Dichte des Referenzmediums (22),
cR dessen bekannte Schallgeschwindigkeit,
cM die anderweitig bekannte Schallgeschwindigkeit im Meßfluid (11) sind und der Reflexionsfaktor R = R' . b/a ist, worin a und b die gemessenen Signalamplituden der Ultra schallsignale sind, R' das Maß des Reflexionsvermögens des Materials der Wandung (101), bezogen auf das Referenzmedium (22) für die Ultraschallstrahlung der Wellenlänge λ ist.
11. Dichte-Meßverfahren nach Anspruch 10, bei dem die
Schallgeschwindigkeit (cM) des Meßfluids mittels eines Lauf
zeitdifferenz-Verfahrens gemessen wird.
12. Dichte-Meßverfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem
die gesendete Ultraschallamplitude (Ao) durch eine separate
Referenzmessung ermittelt wird.
13. Dichte-Meßverfahren nach Anspruch 12, bei dem die gesen
dete Ultraschallamplitude (Ao) aus der an einem Vorsprung im
Vorlaufelement reflektierten Ultraschallstrahlung ermittelt
wird.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1998-02-11 DE DE1998105550 patent/DE19805550C1/de not_active Expired - Fee Related
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