DE19804655A1 - Airbagmodul mit seitlich verlagerbaren Abdeckkappen - Google Patents
Airbagmodul mit seitlich verlagerbaren AbdeckkappenInfo
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Abstract
Es wird ein Airbagmodul für ein Fahrzeug beschrieben, das ein zum Inneren des Fahrzeugs hin offenes Modulgehäuse (5) aufweist, in dem ein Gasgenerator (1) angeordnet ist, der auf ein Auslösesignal hin schlagartig Gas in einen Gassack (2) einleitet, der im intakten Zustand des Moduls von einer mehrteiligen Abdeckkappe (4) zum Fahrzeuginneren hin vollständig abgedeckt wird, deren Teile an wenigstens einer Sollbruchstelle (3) miteinander verbunden sind, welche nach Aktivierung des Moduls durch den sich ausdehnenden Gassack (2) aufgebrochen wird, so daß dieser sich in das Fahrzeuginnere frei entfalten kann, nachdem Teile der Abdeckkappe (4) durch die Entfaltung des Gassackes (2) seitlich verlagert sind und die Öffnung (18) des Modulgehäuses (5) freigeben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Airbagmodul für ein Fahrzeug, welches ein zum
Inneren des Fahrzeug hin offenes Modulgehäuse aufweist, in dem ein
Gasgenerator angeordnet ist, der auf ein Auslösesignal hin schlagartig Gas in
einen Gassack einleitet.
Inzwischen weit verbreitet sind die Frontalairbags für den Fahrer und Beifahrer
sowie Seitenairbags. Im inaktiven Zustand des Moduls wird der Gassack zum
Fahrzeuginneren hin durch eine Abdeckkappe vollständig abgedeckt. Bei den
heute üblicherweise verwendeten Airbagmodulen wird nach Aktivierung des
Moduls die Abdeckkappe durch ein sehr schnelles Aufblasen des gefalteten
Gassackes aufgeklappt, wobei eine sehr hohe Rotationsgeschwindigkeit um die
Anlenkstelle der Abdeckkappe die Folge ist. Befindet sich nun ein
Fahrzeuginsasse in einer sogenannten out-of-position-Sitzposition, wenn sich
also beispielsweise der Beifahrer im Zeitpunkt des Aufpralls des Fahrzeugs
nach vorne gebeugt hat, um einen Gegenstand im Fußraum zu ergreifen,
besteht eine akute Verletzungsgefahr durch das Aufschwenken der
Abdeckkappe, damit sich der Gassack in das Innere des Fahrzeugs ausdehnen
kann, um so seine Schutzwirkung auszuüben.
Eine Lösung dieses Problems aus dem Stand der Technik ist nicht bekannt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Airbagmodul der
eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß eine Verletzungsgefahr durch
eine Abdeckkappe weitgehend ausgeschlossen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Airbagmodul mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Dementsprechend ist vorgesehen, daß vorliegend die Abdeckkappe mehrteilig
ausgebildet ist, deren Teile an wenigstens einer Sollbruchstelle miteinander
verbunden sind, die ihrerseits nach Aktivierung des Moduls durch den sich
ausdehnenden Gassack aufgebrochen wird, so daß dieser sich in das
Fahrzeuginnere frei entfalten kann, nachdem Teile der Abdeckkappe durch die
Entfaltung des Gassackes seitlich verlagert sind und die Öffnung des
Modulgehäuses freigeben.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird realisiert, daß die Abdeckkappe bzw.
deren Teile nicht in das Fahrzeuginnere geschwenkt werden, sondern durch
Verleihen einer seitlich gerichteten Kraft seitlich verlagert werden, um eben so
die Öffnung des Modulgehäuses soweit wie möglich freizugeben.
Die erfindungsgemäße Lösung kann sowohl bei Frontal-Airbagmodulen, als
auch bei Seiten-Airbagmodulen zum Einsatz kommen. Im letzteren Falle
würden die Teile der Abdeckkappe etwa seitlich unter die Türverkleidung
verlagert werden.
Das seitliche Verlagern der Teile der Abdeckkappe kann eine seitwärts
gerichtete translatorische Bewegung sein oder aber eine seitwärts gerichtete
Verschiebung eines relativ flexiblen Materials.
Eine Möglichkeit, den Teilen der Abdeckkappe die für die seitliche
Ausweichbewegung notwendigen seitwärts gerichteten Kräfte zu verleihen,
wird deutlich anhand der nachfolgend beschriebenen ersten Realisierungsform
der Erfindung:
Es ist vorgesehen, daß die Teile der Abdeckkappe Bestandteile eines im
Modulgehäuse angeordneten Topfes sind, innerhalb dessen der Gassack
zusammengefaltet ist und der mit seinem unteren Rand den Gasgenerator
umgreift, wobei zwischen dem Modulgehäuse und dem Topf eine radiale
Kammer freigehalten ist. Diese Kammer ist dafür vorgesehen, die Teile der
Abdeckkappe nach deren seitlicher Verlagerung aufzunehmen. Der
Gasgenerator weist an seinem Umfang Ausströmöffnungen für das Gas auf,
wie er heute bereits handelsüblich ist. Der Gassack faßt den Umfang des
Gasgenerators dabei ein, so daß Teile dieses Gassackes beim Befüllen mit Gas
radial nach außen wirkende Kräfte auf die Seitenwandungen des Topfes
ausüben, die nach Aufbrechen der Sollbruchstelle ein seitliches Ausweichen der
Abdeckkappen zumindest teilweise in die Kammer hinein bewirken.
Dadurch, daß der Gassack den Umfang des Gassackes einfaßt und dieser
verteilt über seinen Umfang die Gasausströmöffnungen aufweist, wird ein Teil
des Gassackes dazu herangezogen, die erforderlichen seitwärts gerichteten
Kräfte zu entwickeln. Der erwähnte Topf, der den Gasgenerator umschließt,
besteht vorzugsweise aus zäh elastischem Material. Abhängig von der
Geometrie des Fahrzeugtyps wird die erforderliche Kraft zum Aufbrechen der
Sollbruchstelle entweder durch geometrische Gestaltung dieser Sollbruchstelle
und/oder durch das Material des Topfes eingestellt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorerwähnten Ausführungsform
ist vorgesehen, daß im Topf ein radial umlaufender Steg vorgesehen ist, der
den Topf im wesentlichen in zwei Kammern unterteilt, wobei dann in der
ersten Kammer der Gasgenerator sowie die beim Befüllen des Gassackes die
radialen Kräfte ausübenden Teile des Gassackes und in der zweiten Kammer
die übrigen, zusammengefalteten Teile des Gassackes untergebracht sind.
Durch die Geometrie des Steges kann das zeitliche Verhalten des
Airbagmoduls gesteuert werden. Je länger der Steg ist, d. h. je weiter er in das
Topfinnere hineinreicht, desto verzögerter wird der Gassack in der zweiten
Kammer des Topfes aufgeblasen. Ein weiterer wichtiger Parameter ist hierbei
das Spaltmaß zwischen dem erwähnten Steg bzw. dem daran anliegenden
Material des Gassackes, der sich letztendlich um den Steg herumwindet, und
dem Gasgenerator. Je größer dieses Spaltmaß ist, desto früher wird der
Gassack in der erwähnten zweiten Kammer aufgeblasen. Je kleiner das
Spaltmaß bemessen ist, desto stärker werden die radial wirkenden Kräfte der
Teile des Gassackes sein, die in der ersten Kammer untergebracht sind und den
Gasgenerator einfassen. Durch die Geometrie läßt sich also die Höhe der
wirkenden Kräfte einstellen. Durch das Befüllen des Gassackes in der
erwähnten zweiten Kammer wird die Sollbruchstelle unter Druck gesetzt, so
lange, bis sie aufbricht, woraufhin sich der Gassack dann in das
Fahrzeuginnere ausdehnt.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Gasgenerator, der ihn
einfassende Teil des Gassackes sowie der ihn umgreifende Teil des Topfes
mechanisch miteinander verbunden sind. Dies führt bei Aktivierung des
Moduls dazu, daß die radial nach außen wirkenden Kräfte auf die
Seitenwandungen des Topfes zu einer Aufweitung der Öffnung des
Modulgehäuses zum Fahrzeuginneren und zu einem zumindest teilweise
Eintauchen der Abdeckkappen in die Kammer zwischen Topf und
Modulgehäuse hinein fuhren. Es findet also nach dem Aufbrechen der
Sollbruchstelle oder -stellen eine Aufbiegung des Topfes statt, derart, daß die
Abdeckkappen zumindest teilweise in die erwähnte Kammer eintauchen und so
die Öffnung des Modulgehäuses möglichst weit freigeben. In diesem Falle ist
also die seitliche Verlagerung von Teilen der Abdeckkappen als Eintauchen in
die erwähnte Kammer konzipiert. Auch in diesem Falle besteht keine
Verletzungsgefahr für die Fahrzeuginsassen wie bei herkömmlichen Systemen.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, daß nur der Gasgenerator und der
ihn einfassende Teil des Gassackes mechanisch untereinander verbunden sind,
wohingegegen der Topf ein separates Bauteil ist, welches nach Aufbruch der
Sollbruchstelle oder -stellen in mehrere voneinander unabhängige Teile
aufbricht, die aufgrund der nach Aktivierung des Moduls erzeugten radial nach
außen wirkenden Kräfte auf ihre Seitenwandungen eine translatorische, radial
nach außen gerichtete Ausweichbewegung in die Kammer zwischen Topf und
Modulgehäuse hinein ausführen. Hier bewirken die erzeugten, radial nach
außen gerichteten Kräfte derart, daß die nach Aufbruch der Sollbruchstellen
unabhängigen Teile des Topfes seitlich nach außen verschoben werden in die
erwähnte Kammer hinein.
Im übrigen kann bei dieser Ausführungsform durch geeignete Formgebung des
Modulgehäuses und des Topfes durch Abschrägungen ein definiertes
Abbremsverhalten der dann unabhängigen Teile des Topfes eingestellt werden.
Alle Ausführungsformen gestatten es im übrigen, der Forderung der
Fahrzeughersteller gerecht zu werden, die Abdeckkappen von Airbagmodulen
im inaktiven Zustand unsichtbar zu halten, dadurch, daß gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung es vorgesehen ist, daß das Airbagmodul mit einem
folienartigen Material zum Inneren des Fahrzeugs hin abgedeckt ist. Nach dem
Aufbrechen der Sollbruchstellen der mehrteiligen Abdeckkappe reißt das
folienartige Material einfach auf, ohne der Entfaltung des Gassackes einen
nennenswerten Widerstand zu bieten, oder verbleibt auf den Abdeckkappen
und wird mit diesen verlagert.
Aus fertigungstechnischen Gründen wird in Betracht gezogen, den erwähnten
Topf und das Modulgehäuse aus mehreren Komponenten zusammenzufügen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsformen gemäß der
Zeichnungsfiguren beispielhaft näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht der Anordnung des
Airbagmoduls im Ruhezustand,
Fig. 2 des Airbagmoduls gemäß Fig. 1 nach Aktivierung mit
aufgeblasenem Gassack, und
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit einer alternativen
Ausführungsform des Moduls.
Nachfolgend sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen:
Das Airbagmodulgehäuse 5 ist vorliegend eingelassen in ein beispielsweises
Armaturenbrett 20 eines Fahrzeuges. In dem Inneren des Modulgehäuses 5 ist
ein Topf 8 angeordnet, in dessen Innerem ein radial umlaufender Steg 14
vorgesehen ist. Dadurch wird der Topf 8 in eine erste Kammer 12 und in eine
zweite Kammer 13 unterteilt. In der Kammer 13 ist der zusammengefaltete
Gassack 2 untergebracht. Der Topf 8 ist so ausgebildet, daß er die mehrteilige
Abdeckkappe 4 als integrale Bestandteile mitumfasst. Die mehrteilige
Abdeckkappe deckt den Gassack 2 in der Kammer 13 zum Fahrzeuginneren
hin vollständig ab. Vorliegend ist eine Sollbruchstelle 3 in Form einer
Materialschwächung der Topfwandung vorgesehen. Die Sollbruchstelle 3 wird
nach Aktivierung des Moduls durch den sich ausdehnenden Gassack 2
aufgebrochen.
In der ersten Kammer 12 im Topf ist ein Gasgenerator 1 in Form eines
Topfgenerators vorgesehen mit auf seinem Umfang verteilten
Ausströmöffnungen 10 für das Gas. Die Anordnung ist so gewählt, daß der
Topf 8 mit seinem unteren Rand 9 den Gasgenerator 1 umgreift. Darüber
hinaus faßt der Gassack 2 den Umfang des Gasgenerators 1, ist also um ihn
herumgeschlungen, wobei eine Faltung 16 in der ersten Kammer 12
untergebracht ist. Diese eine Faltung bildet den Teil 16 des Gassackes 2 aus,
der nach Aktivierung des Moduls die radialen Kräfte auf die Teile der
Abdeckkappe 4 ausübt, wie weiter unten näher erläutert werden wird. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Gasgenerator 1, der ihn einfassende
Teil 16 des Gassackes 2 sowie der ihn umgreifende Teil des Topfes 8, nämlich
dessen unterer Rand 9, mechanisch miteinander verbunden, wie dies bei 6
angedeutet ist.
Die Anordnung ist so gewählt, daß zwischen dem Topf 8 und dem
Modulgehäuse 5 eine radiale Kammer 15 augebildet ist. Der Topf ist durch die
Öffnung 18 des Modulgehäuses 5 eingesetzt.
Die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels für das Airbagmodul wird
anhand Fig. 2 erläutert.
Nach Zündung des Gasgenerators 1 strömt zunächst Gas aus den
Ausströmöffnungen 10 in die Teile 16 des Gassackes, welche den Gasgenerator
1 einfassen. Hierdurch wird auf die Seitenwandungen 11 des Topfes 8 eine
radial nach außen gerichtete Kraft erzeugt, die vorliegend zur Deformation des
Topfes 8 führt, wie sich deutlich aus Fig. 2 ergibt. Das Gas strömt weiter
durch den Spalt zwischen Gasgenerator 1 und dem Steg 14 weiter in die
zusammengefalteten Teile 17 des Gassackes 2, welche in der zweiten Kammer
13 des Topfes 8 untergebracht sind. Der steigende Druck führt zum Aufbruch
des Topfes 8 an der Sollbruchstelle 3 und der Gassack 2 verläßt die Konturen
des Topfes 8 schlagartig unter Aufweitung der Öffnung 18 des Modulgehäuses 5,
derart, daß die Abdeckkappen 4 nun zumindest teilweise in die Kammer 15
eintauchen und so eine größtmögliche Öffnung für den Gassack 2 bereitstellen.
Das Spaltmaß zwischen dem Steg 14 und dem Gasgenerator 1 und damit die
Dimension des Kanals, durch den das Gas in die Teile 17 des Gassackes 2
strömen muß, sowie die Länge des Steges 14 sind entscheidende Parameter
dafür, wann und wie stark der Gassack aufgeblasen wird. Aber auch die Höhe
der radial nach außen wirkenden Kräfte aufgrund des Aufblasens des Teils 16
des Gassackes werden hierdurch beeinflußt.
Eine alternative Ausführungsform ist in Fig. 3 dargestellt, wobei nachfolgend
nur auf die Unterschiede dieser Ausführungsform zu der vorbeschriebenen
erläutert wird.
Vorliegend ist der Gasgenerator 1 und der ihn einfassende Teil 16 des
Gassackes 2 mechanisch untereinander verbunden. Im Gegensatz zu dem ersten
Ausführungsbeispiel ist die mechanische Verbindung nicht hergestellt mit dem
unteren Rand 9 des Topfes 8. Der Topf 8 bildet damit ein separates Bauteil,
das nach Aufbruch der Sollbruchstelle 3, der im übrigen genauso abläuft wie
im ersten Ausführungsbeispiel, in mehrere voneinander unabhängige Teile 19
aufbricht. Diese unabhängigen Teile 19 werden aufgrund der bei Aktivierung
des Moduls erzeugten radial nach außen wirkenden Kräfte auf ihre
Seitenwandungen 11 eine in Fig. 3 nach links gerichtete Ausweichbewegung in
die Kammer 15 hinein ausführen. Die Teile 19 werden also regelrecht
aufgrund der herrschenden Kräfte nach außen verschoben, wodurch sie eine
größtmögliche Öffnung für den sich ausdehnenden Gassack 2 bieten.
Durch geeignete Formgebung des Inneren des Modulgehäuses 5 sowie der
Abschrägungen des Topfes läßt sich ein definiertes Abbremsverhalten der
unabhängigen Teile 19 erzielen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß keine Kappen der Teile eine in das
Innere des Fahrzeugs gerichtete Bewegung ausführen, um den Weg für den
Gassack freizugeben.
Claims (6)
1. Airbagmodul für ein Fahrzeug, aufweisend ein zum Inneren des
Fahrzeugs hin offenes Modulgehäuse (5), in dem ein Gasgenerator (1)
angeordnet ist, der auf ein Auslösesignal hin schlagartig Gas in einen
Gassack (2) einleitet, der im inaktiven Zustand des Moduls von einer
mehrteiligen Abdeckkappe (4) zum Fahrzeuginneren hin vollständig
abgedeckt wird, deren Teile an wenigstens einer Sollbruchsteile (3)
miteinander verbunden sind, welche nach Aktivierung des Moduls
durch den sich ausdehnenden Gassack (2) aufgebrochen wird, so daß
dieser sich in das Fahrzeuginnere frei entfalten kann, nachdem Teile
der Abdeckkappe (4) durch die Entfaltung des Gassackes (2) seitlich
verlagert sind und die Öffnung (18) des Modulgehäuses (5) freigeben.
2. Airbagmodul nach Anspruch 1, bei dem die Teile oder Abdeckkappe (4)
Bestandteile eines im Modulgehäuse (5) angeordneten Topfes (8) sind,
innerhalb dessen der Gassack (2) zusammengefaltet ist und der mit
seinem unteren Rand (9) den Gasgenerator (1) umgreift, wobei
zwischen dem Modulgehäuse (5) und dem Topf (8) eine radiale
Kammer (15) freigehalten ist, der Gasgenerator (1) an seinem Umfang
Ausströmöffnungen (10) für das Gas aufweist und der Gassack (2) den
Umfang des Gasgenerators (1) einfaßt, so daß Teile (16) des Gassackes
(2) beim Befüllen mit Gas radial nach außen wirkende Kräfte auf die
Seitenwandungen (11) des Topfes (8) ausüben, die nach Aufbrechen der
Sollbruchstelle (3) ein seitliches Ausweichen der Abdeckkappen (4)
zumindest teilweise in die Kammer (15) hinein bewirken.
3. Airbagmodul nach Anspruch 2, bei dem im Topf (8) ein radial
umlaufender Steg (14) vorgesehen ist, der den Topf (8) im wesentlichen
in zwei Kammern (12, 13) unterteilt, wobei in der ersten Kammer (12)
der Gasgenerator (1) sowie die beim Befüllen des Gassackes (2) die
radialen Kräfte ausübenden Teile (16) des Gassackes (2) und in der
zweiten Kammer (13) die übrigen, zusammengefalteten Teile (17) des
Gassackes (2) untergebracht sind.
4. Airbagmodul nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der Gasgenerator (1),
der ihn einfassende Teil (16) des Gassackes (2) sowie der ihn
umgreifende Teil des Topfes (8) mechanisch miteinander verbunden
sind, so daß bei Aktivierung des Moduls die radial nach außen
wirkenden Kräfte auf die Seitenwandungen (11) des Topfes (8) zu einer
Aufweitung der Öffnung (18) des Modulgehäuses (5) zum
Fahrzeuginneren und zu einem zumindest teilweisen Eintauchen der
Abdeckkappen (4) in die Kammer (15) hinein führen (Fig. 2).
5. Airbagmodul nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der Gasgenerator (1)
und der ihn einfassende Teil (16) des Gassackes (2) mechanisch
untereinander verbunden sind, der Topf (8) hingegen ein separates
Bauteil ist, welches nach Aufbruch der Sollbruchstellen (3) in mehrere
voneinander unabhängige Teile (19) aufbricht, die aufgrund der nach
Aktivierung des Moduls erzeugten radial nach außen wirkenden Kräfte
auf ihre Seitenwandungen (11) eine translatorische, radial nach außen
gerichtete Ausweichbewegung in die Kammer (15) im Modulgehäuse
(5) hinein ausführen (Fig. 3).
6. Airbagmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welches mit einem
folienartigen Material (7) zum Inneren des Fahrzeugs hin abgedeckt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998104655 DE19804655C2 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Airbagmodul mit seitlich verlagerbaren Abdeckkappen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1998104655 DE19804655C2 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Airbagmodul mit seitlich verlagerbaren Abdeckkappen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19804655A1 true DE19804655A1 (de) | 1999-11-25 |
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Family
ID=7856796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998104655 Expired - Fee Related DE19804655C2 (de) | 1998-02-06 | 1998-02-06 | Airbagmodul mit seitlich verlagerbaren Abdeckkappen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19804655C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS RESTRAINT SYSTEM GMBH, 63755 ALZENAU, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL SAFETY ENGINEERING INTERNATIONAL G, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |