DE19801702A1 - Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine

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DE19801702A1
DE19801702A1 DE1998101702 DE19801702A DE19801702A1 DE 19801702 A1 DE19801702 A1 DE 19801702A1 DE 1998101702 DE1998101702 DE 1998101702 DE 19801702 A DE19801702 A DE 19801702A DE 19801702 A1 DE19801702 A1 DE 19801702A1
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valve
stroke transmission
stroke
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cam
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Dietmar Schwarzenthal
Joachim Gruenberger
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Dr Ing HCF Porsche AG
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Dr Ing HCF Porsche AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/0015Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
    • F01L13/0036Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque the valves being driven by two or more cams with different shape, size or timing or a single cam profiled in axial and radial direction

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung geht aus von einem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruches.
Ein derartiger Ventiltrieb ist beispielsweise in der DE 196 22 174 A1 beschrieben und weist einen Stößel aus zwei konzentrischen Tassenelementen auf, von denen das innere mit seiner einen Stirnseite am Ventilschaft des Gaswechselventils an liegt. Der Stößel wirkt mit dem Nocken einer Nockenwelle zusammen, der drei Teilnocken mit unterschiedlichen Nockenbahnen aufweist. Die beiden äußeren Nockenbahnen haben den gleichen Hubverlauf und wirken auf das äußere Tassenelement. Der mittlere Teilnocken hat einen davon abweichenden Hubverlauf mit geringerer Hubhöhe und wirkt auf das innere Tassenelement. Die beiden konzentrischen Tassenelemente können durch hydraulische Beaufschlagung eines Koppelelementes miteinander gekoppelt oder in einer ersten Schaltstellung dieses Koppelelementes unabhängig voneinander bewegt werden. In der gekoppelten, zweiten Schaltstellung sind die beiden Tassenelemente miteinander verbunden, so daß diese dem Hubverlauf der Teilnocken mit größerem Hub folgen. Über das Koppelelement und das innere Tassenelement wird diese Bewegung auf den Ventilschaft übertragen. In der ersten Schaltstellung des Koppelelementes sind die beiden Tassenelemente unabhängig voneinander beweglich. Der Ventilschaft wirkt in dieser Schaltstellung mit dem mittleren Teilnocken mit geringerem Hub zusammen. Das äußere Tassenelement folgt der Hubbewegung der äußeren Teilnocken, wobei jedoch keine Verbindung zum inneren Tassenelement bzw. zum Ventilschaft besteht. Um dabei undefinierte Schaltstellungen zu vermeiden und sicherzustellen, daß das Koppelelement stets sicher von einer seiner Endstellungen in die andere Endstellung überführt werden kann, ist am Koppelelement eine Verriegelungskontur ausgebildet, die mit einem Gegenelement derart zusammenwirkt, daß das Koppelelement nockenbahnabhängig freigegeben oder gesperrt wird. Dazu wirkt das Gegenelement gleichzeitig mit einem Teilnocken zusammen und wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehlage des Teilnockens in oder außer Eingriff mit der Verriegelungskontur gebracht, so daß sichergestellt, daß das Koppelelement sich nur innerhalb definierter Nockenbahnbereiche verschieben läßt. Die Herstellung und Montage eines derartigen Gegenelementes ist jedoch aufgrund der sehr geringen Baugröße relativ aufwendig. Darüber hinaus können aufgrund der geringen Baugröße und des Zusammenwirkens mit dem Teilnocken einerseits und dem Koppelelement andererseits relativ große Belastungen auf des Gegenelement einwirken, die unter Umständen die Dauerhaltbarkeit verringern.
Darüber hinaus ist aus der DE 196 22 174 A1 und der DE 37 35 156 C2 jeweils ein Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine bekannt, bei dem zwei Gaswechselventile über Schlepphebel vom dreiteiligen Nocken einer Nockenwelle beaufschlagt werden. Die drei Schlepphebel sind benachbart zueinander angeordnet und auf einer gemeinsamen Achse gelagert. Die beiden äußeren Schlepphebel wirken mit den beiden äußeren Nockenbahnen des dreiteiligen Nockens zusammen, der mittlere Schlepphebel wirkt mit der mittleren Nockenbahn mit größerem Ventilhub zusammen. In den drei zusammengehörigen Schlepphebeln ist ein Koppelelement geführt, mit dem die drei Schlepphebel miteinander koppelbar sind, so daß diese dem Hubverlauf der mittleren Nockenbahn mit größeren Hubhöhe folgen. Im entkoppelten Zustand werden die beiden Gaswechselventile von den beiden äußeren Schlepphebeln beaufschlagt, die dem Hubverlauf der äußeren Nockenbahnen folgen. Der mittlere Schlepphebel hat dabei keinen Einfluß auf den Ventilhub.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Hauptanspruches so zu verbessern, daß dieser mit möglichst geringem Bauteilaufwand ausgebildet werden kann, wobei die eingesetzten Bauteile für sich und im Zusammenwirken mit anderen Bauteilen eine möglichst große Betriebssicherheit und Dauerhaltbarkeit aufweisen sollen. Die Herstellung und Montage des gattungsgemäßen Ventiltriebes soll vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Das die Verriegelungskontur aufweisende Teil des Koppelelementes ist dabei in einem der beiden Hubübertragungselemente geführt und das mit der Verriegelungskontur zusammenwirkende Gegenelement ist in dem zweiten Hubübertragungselement angeordnet. Durch diese Anordnung wird eine differenzhubabhängige Verriegelung bzw. Entriegelung ermöglicht, ohne daß ein direktes Zusammenwirken mit einem Nocken oder einer an der Nockenwelle angeordneten Kurvenscheibe notwendig ist. Durch eine derartige integrierte, differenzhubabhängige Verriegelung läßt sich der Bauteilaufwand deutlich reduzieren. Das mit der Verriegelungskontur zusammenwirkende Koppelelement wird dadurch von zusätzlichen Belastungen durch den Nocken bzw. eine Kurvenscheibe befreit, so daß die Belastung verringert wird. Insgesamt läßt sich damit der erfindungsgemäße Ventiltrieb einfacher herstellen und montieren, so daß die dazu erforderlichen Kosten reduziert werden können.
Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung aus Verriegelungskontur und Gegenelement läßt sich auf besonders vorteilhafte Weise in den Ventiltrieb integrieren, wenn die beiden Hubübertragungselemente als inneres und äußeres Hubübertragungselement eines Tassenstößels ausgebildet sind.
Die Ausbildung einer Verriegelungskontur am Koppelelement kann ohne zusätzlichen Bauaufwand erfolgen, wenn eine der in Verschiebungsrichtung weisenden Stirnflächen als Verriegelungskontur benutzt wird, an der in Abhängigkeit von der relativen Lage der beiden Hubübertragungselemente zueinander das Gegenelement anliegt.
Das Gegenelement kann dabei auf besonders einfache und vorteilhafte Weise so ausgebildet sein, daß ein mit dem Koppelelement zusammenwirkendes Sperrelement vom Außenumfang der führenden Bohrungen in diese hinein ragt.
Der Sperrabschnitt des Gegenelementes kann dabei auf besonders vorteilhafte Weise als Fortsatz einer Führungshülse ausgebildet werden, in die zur Koppelung der beiden Hubübertragungselemente das Koppelelement verschoben wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in
Fig. 1 eine stark vereinfacht schematische Darstellung des Ventiltriebes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Tassenstößels mit der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung und
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Ventiltrieb einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine weist einen zylindrischen Stößel 1 auf, der koaxial zu einem schaltbaren Gaswechselventil 2 angeordnet ist und durch einen Nocken 3 einer Nockenwelle 4 betätigt wird. Der Stößel 1 ist in eine Bohrung 5 eines Zylinderkopfes 6 eingesetzt und stützt sich über eine Druckfeder 7 ab. Das Ventil 2 (Gaswechselventil) umfaßt einen mit einem Ventilsitz 8 des Zylinderkopfes 6 zusammenwirkenden Ventilteller 9 sowie einen Ventilschaft 10, der mit einem Ventilfederteller 11 versehen ist. Zwischen Ventilfederteller 11 und Zylinderkopf 6 ist eine Ventilfeder 12 angeordnet, die das Ventil 2 in der geschlossenen Stellung hält. Der Ventilfeder 12 gegenüberliegend stützt sich die Druckfeder 7 ebenfalls am Ventilfederteller 11 ab.
Der in Fig. 2 näher dargestellte Stößel 1 weist zwei konzentrische Tassenelemente 13, 14 auf, die jeweils mit unterschiedlichen Nockenbereichen (Teilnocken) 15 bis 17 des Nockens 3 zusammenwirken. Die beiden äußeren Nockenbereiche 15 und 17 sind gleich ausgebildet, d. h. sie haben die gleiche Hubhöhe, gleiche Hubverläufe und Phasenlage. Diese Nockenbereiche 15 und 17 wirken mit dem äußeren der beiden Tassenelemente 13 zusammen. Der mittlere Nockenbereich 16 hat gegenüber den beiden äußeren Nockenbereichen 15 und 17 eine geringere Hubhöhe und wirkt mit dem inneren Tassenelement 14 zusammen. Dieses wirkt über ein an sich bekanntes hydraulisches Ventilspielausgleichselement (HVA) 18 mit dem Ventilschaft 10 des Gaswechselventils 2 zusammen.
Das äußere Tassenelement 13 hat ein etwa becherförmiges Gehäuse 19, dessen Boden 20 dem Nocken 3 zugewandt ist. Dieser hat eine durchgehende Öffnung 21, die an der Innenseite des Bodens 20 von einem umlaufenden Rand 22 umgeben ist. Der Boden 20 ist parallel zu seiner Außenseite 23 von einer Bohrung 24 durchdrungen, die die Öffnung 21 schneidet.
In diese Öffnung 21 ist das ebenfalls becherförmig ausgebildete Gehäuse 25 des inneren Tassenelementes 14 eingesetzt. Dessen Boden 26 ist dem mittleren Nockenbereich 16 zugewandt. Der Boden 26 wird von einer Bohrung 27 durchdrungen, die in der in Fig. 2 dargestellten Arbeitsstellung des Stößels 1 mit der Bohrung 24 des äußeren Tassenelementes 13 fluchtet. Die Böden 20 und 26 der beiden Tassenelemente sind an ihren Außenseiten 23 in Laufrichtung des Nockens 3 tonnenförmig gewölbt. Im Inneren des Gehäuses 25 ist das an sich bekannte hydraulische Ventilspielausgleichselement geführt.
Das becherförmige Gehäuse 25 des inneren Tassenelementes ist an seiner Umfangsseite mit zwei gegenüberliegenden Abflachungen 28 und 29 versehen, die von der dem Nocken 3 zugewandten Oberseite der Bohrung 27 ausgehend bis zum freien, unteren Ende des Gehäuses 25 reichen. In das Innere der Bohrung 27 sind zwei beabstandete Führungshülsen 30 und 31 eingesetzt, die mit ihrer äußeren Stirnfläche bündig bis an die Abflachung 28 bzw. 29 reichen. In den beiden Führungshülsen 30 und 31 ist längsverschieblich ein zylindrischer Koppelstift 32 geführt, dessen Länge dem Abstand der beiden Abflachungen 28 und 29 bzw. dem Abstand der äußeren Stirnseiten der Führungshülsen 30 und 31 entspricht. Dieser Koppelstift 32 ist mit zwei umlaufenden Ringnuten 33 und 34 versehen, von denen die Ringnut 33 der Führungshülse 30 zugewandt ist. In diese Ringnut 33 ist ein Sicherungsring 35 eingesetzt, an dem sich das eine Ende einer den Koppelstift umgreifenden Druckfeder 36 abstützt, deren gegenüberliegendes Ende an der Führungshülse 31 anliegt.
In die Bohrung 24 im äußeren Tassenelement 13 ist auf jeder Seite jeweils eine Führungshülse 37 bzw. 38 eingesetzt. Die Führungshülse 37 ist endseitig verschlossen und ragt mit ihrem offenen Ende in das Innere der Bohrung 21 bis an die Abflachung 28 bzw. die angrenzende Stirnseite der Führungshülse 30. Die Führungshülse 37 dient damit im Zusammenwirken mit der Abflachung 25 als Verdrehsicherung für das innere und äußere Tassenelement. Im Inneren der Führungshülse 37 ist ein Kolben 39 längsverschieblich geführt. Dieser wirkt mit seiner ballig ausgebildeten Stirnseite 40 mit dem Koppelstift 32 zusammen und bildet mit diesem ein Koppelelement. Durch die endseitig verschlossene Führungshülse 37 und die dem Koppelstift 32 gegenüberliegende Stirnseite 41 des Kolbens 39 wird ein Druckraum 42 begrenzt, der über eine Bohrung 43 auf hier nicht näher dargestellte und an sich bekannte Weise mit Druckmittel beaufschlagbar ist. Eine derartige Druckmittelversorgung ist beispielsweise in der DE 196 22 174 A1 beschrieben.
In die gegenüberliegende Führungshülse 38 ist mit Abstand zur Bohrung 21 ein Verschlußstopfen 44 eingesetzt, der auf nachfolgend beschriebene Weise als zusätzliche Hubbegrenzung für den Koppelstift 32 dient. Die Führungshülse 38 ragt mit ihrer dem Koppelstift 32 zugewandten Stirnseite 45 bis an die Bohrung 21, so daß zwischen der Stirnseite 45 und der gegenüberliegenden Stirnseite 46 der Führungshülse 31 ein Freiraum 47 verbleibt. In diesen Freiraum ragt ein an der dem Gaswechselventil 2 zugewandten Unterseite der Führungshülse 38 ausgebildeter Fortsatz 48. Dieser Fortsatz 48 wirkt auf nachfolgend beschriebene Weise mit der Stirnseite 46 bzw. der Ringnut 34 des Koppelstiftes 32 zusammen.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine wird die Drehbewegung der Nockenwelle 4 über den Nocken 3 in eine Hubbewegung des Stößels 1 und damit des Gaswechselventils 2 umgesetzt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung des Koppelstiftes 32 folgt das Gaswechselventil 2 der durch den mittleren Teilnocken 16 erzeugten Hubbewegung. Diese wird über das innere Tassenelement 14 und das hydraulische Ventilspielausgleichselement 18 vom Teilnocken 16 auf den Ventilschaft 10 übertragen. Das äußere Tassenelement 13 führt ebenfalls eine Hubbewegung aus, die dem Hubverlauf der Teilnocken 15 und 17 entspricht. In der in Fig. 2 dargestellten ersten Schaltstellung des Koppelelementes 38 sind das äußere und innere Tassenelement 13 bzw. 14 jedoch nicht miteinander verbunden, so daß sich das äußere Tassenelement unabhängig vom inneren Tassenelement bewegt. Die Druckfeder 36, die den Koppelstift 32 beaufschlagt, ist so abgestimmt, daß bei Vorherrschen eines für die normale Ölversorgung des Zylinderkopf ausreichenden Öldruckes (z. B. 0,5 bar) der Kolben 39 und der Koppelstift 32 in die in Fig. 2 dargestellte erste Schaltstellung bewegt bzw. in dieser gehalten werden.
Soll im Betrieb der Brennkraftmaschine der Hubverlauf des Gaswechselventils 2 so verändert werden, daß dieser dem Hubverlauf der Teilnocken 15 und 17 entspricht, wird durch Umschalten eines nicht näher dargestellten Schaltventils oder durch andere Maßnahmen der im Zylinderkopf bzw. am Stößel 1 anliegende Druck des Öls erhöht, so daß sich im Druckraum 42 ein entsprechend höherer Druck aufbaut, durch den der Kolben 39 und der Koppelstift 32 gegen die Wirkung der Druckfeder 36 in ihre zweite Schaltstellung verschiebbar sind. In dieser zweiten Schaltstellung sind der Kolben 39 und der Koppelstift 32 so verschoben, daß diese jeweils teilweise in die Bohrung 27 bzw. 24 ragen und damit ein relatives Verschieben des inneren und äußeren Tassenelementes 13, 14 zueinander verhindern. In dieser gekoppelten Schaltstellung folgt der gesamte Stößel 1 dem Hubverlauf der Teilnocken 15 und 17, so daß das Gaswechselventil 2 einen größeren Hub ausführt. Das Zurückschalten auf einen Hubverlauf, der dem Hubprofil des Teilnockens 16 entspricht, wird durch Reduzieren des Öldruckes erreicht, so daß aufgrund der Wirkung der Druckfeder 36 der Koppelstift 32 und der Kolben 39 in ihre in Fig. 2 dargestellte erste Schaltstellung zurückbewegt werden.
Das Verschieben des Koppelstiftes 32 und des Kolbens 39 aus der ersten Schaltstellung (Fig. 2) in die zweite Schaltstellung ist nur möglich, sofern die Bohrungen 24 und 27 fluchten. Dies ist der Fall, solange sich die Teilnocken 15 bis 17 im Zusammenwirken mit dem jeweiligen Tassenelement in ihrer Grundkreisphase befinden. Befinden sich die Teilnocken 15 bis 17 im Zusammenwirken mit dem jeweiligen Tassenelement 13 bzw. 14 in ihrer Erhebungsphase, sind die beiden Tassenelemente aufgrund der unterschiedlichen Hubverläufe relativ zueinander verschoben, so daß die beiden Bohrungen nicht mehr miteinander fluchten und ein Verschieben des Koppelelementes nicht möglich ist. Durch das nachfolgend erläuterte Zusammenwirken des Koppelstiftes 32 und des Fortsatzes 48 wird sichergestellt, daß für das Verschieben des Koppelstiftes ausreichend Zeit zur Verfügung steht.
Wird in der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung des Koppelstiftes 32 und bei der Lagezuordnung des äußeren und inneren Hubübertragungselementes der Druckraum 42 mit Schaltdruck beaufschlagt, wirkt auf den Kolben 39 eine nach rechts gerichtete Kraft, die diesen und damit den Koppelstift 32 nach rechts zu verschieben versucht.
Dieses Verschieben wird jedoch durch Anlage der Stirnseite 46 am Fortsatz 48 der Führungshülse 38 verhindert. Wird im Verlauf der Drehbewegung des Nockens der Übergang von der Grundkreisphase in die Erhebungsphase der Nocken erreicht, wird das äußere Tassenelement 13 aufgrund der unterschiedlichen Hubhöhe weiter nach unten verschoben als das innere Tassenelement 14. Durch diese relative Lageänderung der beiden Tassenelemente zueinander bewegt sich der Fortsatz 48 relativ zum Koppelstift 32 nach unten, so daß die Bewegung des Koppelstiftes nach rechts freigegeben wird. Dieser ragt dann in den Freiraum 47. Die Verschiebung nach rechts (in die Koppelstellung) wird dabei durch Anlage der Stirnseite 46 an die relativ dazu nach unten versetzte Stirnseite bzw. Randfläche der Führungshülse 38 begrenzt. Gleichzeitig wird der Hubweg des Kolbens 39 durch Anlage des Außenbereichs seiner balligen Stirnseite 40 begrenzt. Dieser Außenbereich der Stirnseite 40 ragt aufgrund der Balligkeit weniger weit aus der Führungshülse als der Innenbereich. Durch diese Balligkeit der Stirnseite 40 wird in dieser Lage eine ungehinderte Relativbewegung des inneren und äußeren Tassenelementes bzw. ein Zurückdrücken des Kolbens 39 sichergestellt. Aufgrund der Anlage der Stirnseite 46 des Koppelstiftes 32 an der Stirnseite 45 der Führungshülse 38 ist ebenfalls ein ungehindertes Verschieben des inneren und äußeren Tassenelementes relativ zueinander möglich.
Am Ende der Erhebungsphase des Nockens 3 bewegt sich das äußere Tassenelement 13 relativ zum inneren Tassenelement 14 nach oben, wobei der Kolben 39 aufgrund der Balligkeit der Stirnseite 40 den Koppelstift 32 bei teilweiser Überdeckung der Bohrungen in Bewegungsrichtung nach rechts beaufschlagt. Beim Übergang von der Erhebungsphase in die Grundkreisphase des Nockens kann der Fortsatz 48 in die Ringnut 34 des Koppelstiftes eintauchen, so daß bei Erreichen der Grundkreisphase und fluchtenden Bohrungen 24 und 27 der Kolben 39 und der Koppelstift 32 durch die der Druckwirkung im Druckraum 42 nach rechts in die Koppelstellung verschoben werden. Der Verschiebungsweg des Koppelstiftes wird dabei einerseits durch Anlage der Stirnseite 46 am Verschlußstopfen 44 bzw. durch Anlage des Fortsatzes 48 am Rand der Ringnut 34 begrenzt.
Aufgrund der Druckwirkung im Druckraum 42 werden der Kolben 39 und der Koppelstift 32 in ihrer Koppelstellung bzw. Schaltstellung 2 gehalten. Zusätzlich werden während der gesamten Erhebungsphase des Nockens der Kolben 39 und der Koppelstift 32 aufgrund der Wirkung der Ventilfeder 12 unabhängig vom Druck im Druckraum 42 gehalten.
Um den Kolben 39 und den Koppelstift 32 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Schaltstellung 1 zu verschieben, wird der Druck im Druckraum 42 soweit reduziert, daß die Kraft aufgrund der Wirkung der Druckfeder 36 überwiegt. Ein Zurückschieben des Koppelstiftes und des Kolbens ist dabei jedoch erst möglich, wenn der Nocken im Zusammenwirken mit dem inneren und äußeren Tassenelement aus der Erhebungsphase in die Grundkreisphase übergeht, so daß die durch die Ventilfeder verursachte Klemmwirkung nachläßt. Zu Beginn der Grundkreisphase wird dann der Koppelstift 32 soweit nach links gedrückt, bis der in Fig. 2 dargestellte rechte, dem äußeren Tassenelement zugewandte Rand der Ringnut 34 am Fortsatz 48 anliegt. Die Breite des Freiraumes 47, die Breite und Anordnung des Fortsatzes 48 und die Breite des Abschnittes 49 zwischen der Stirnseite 46 des Koppelstiftes und der Ringnut 34 sind so aufeinander abgestimmt, daß das innere und das äußere Tassenelement relativ zueinander verschiebbar sind. Am Ende der Grundkreisphase beim Übergang in die Erhebungsphase wird der Kolben 39 aufgrund der balligen Ausbildung der Stirnseite 40 und der Relativbewegung des inneren und äußeren Tassenelementes vollständig in die Führungshülse 37 zurückgedrückt. Gleichzeitig kann durch die Relativbewegung des inneren und äußeren Tassenelementes zueinander und das Absenken des Fortsatzes 48 relativ zum Kupplungsstift dieser durch die Wirkung der Feder vollständig in die in Fig. 2 dargestellte Position zurückgeschoben werden. Die Bewegung des Koppelstiftes nach links wird dabei durch Anlage des Sicherungsringes 35 an der Führungshülse 30 begrenzt.
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele unterscheiden sich im wesentlichen durch die Ausbildung des Koppelstiftes und des Gegenelementes bzw. der Führungshülse. Der Koppelstift 32A nach Fig. 3 hat keine zweite Ringnut und ist ansonsten wie der zuvor beschriebene Koppelstift aufgebaut. Bei der Führungshülse 38A ist kein Fortsatz vorhanden, statt dessen ist das Gegenelement in Form eines Federbügels 50 ausgebildet. Dieser Federbügel 50 ist an der Innenseite des Bodens 20 angeordnet und wird beispielsweise durch die Druckfeder 7 kraftschlüssig gehalten. Dieser Federbügel ist mehrfach abgewinkelt und ragt mit seinem Endabschnitt 51 durch den Zwischenraum zwischen der Abflachung 29 und dem umlaufenden Rand 22 bis in den Freiraum 47 und wirkt dort mit der Stirnseite 46A des Koppelstiftes 32A zusammen. In der in Fig. 3 dargestellten Schaltstellung verhindert der Endabschnitt 51 im Zusammenwirken mit der Stirnseite 47 des Koppelgliedes 32A dessen Verschieben. Beim Übergang von der Grundkreisphase in die Erhebungsphase taucht das äußere Tassenelement 13 relativ zum inneren Tassenelement ab, so daß sich auch der Endabschnitt 51 des Federbügels 50 relativ zum Koppelstift 32A nach unten bewegt und dieser bis zur Anlage an die Führungshülse 38A verschiebbar ist. Beim Übergang von der Erhebungsphase in die Grundkreisphase drückt der Endabschnitt 51 des Federbügels 50 von unten gegen den Koppelstift 32. Aufgrund der Nachgiebigkeit des Federbügels 50 ist eine Ringnut am Koppelstift wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht erforderlich.
Das in Fig. 4 beschriebene Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen nur durch die Ausbildung des Federbügels und der Führungshülse. Die Führungshülse 38B hat an ihrer dem Nocken abgewandten Unterseite einen Längseinschnitt 52. In diesem Längseinschnitt ist ein Endabschnitt 51B eines C-förmigen Federbügels 50B geführt. Der Endabschnitt 51B des Federbügels 50B ragt bis in den Freiraum 47 und wirkt dort analog zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel mit der Stirnseite des Koppelstiftes zusammen. Der andere Endabschnitt 53 ragt bis in den Verschlußstopfen 44B und ist dort durch einen eingesetzten Zusatzstopfen 54 festgehalten.

Claims (9)

1. Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Gaswechselventil, das von einem Nocken (3) mit mindestens zwei Nockenbahnen (15 bis 17) mit unterschiedlichen Hubverläufen einer Nockenwelle (4) beaufschlagt wird, mit einem ersten Hubübertragungselement (13), welches einerseits mit einer ersten Nockenbahn und andererseits mit dem Ventilschaft (10) des Gaswechselventils zusammenwirkt, und mit einem benachbart zum-ersten angeordneten zweiten Hubübertragungselement (14), welches mit einer zweiten Nockenbahn zusammenwirkt, wobei die beiden Hubübertragungselemente durch ein verschiebliches Koppelelement (32, 32A, 39) in einer ersten Schaltstellung miteinander gekoppelt und in einer zweiten Schaltstellung unabhängig voneinander beweglich sind, und mit einer Verriegelungskontur (46) am Koppelelement (32, 32A), die im Zusammenwirken mit einem Gegenelement (48, 51, 51B) ein Verschieben des Koppelelementes in definierten Stellungen der Nockenwelle oder der Hubübertragungselemente sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verriegelungskontur (46) aufweisende Bauteil (32, 32A) des Koppelelementes in einem der beiden Hubübertragungselemente (14, 13) geführt ist, und daß das Gegenelement (48, 51, 51B) in dem anderen Hubübertragungselement (13, 14) angeordnet ist.
2. Ventiltrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hubübertragungselemente als inneres (14) und äußeres Hubübertragungselement (13) eines Tassenstößels ausgebildet sind.
3. Ventiltrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verriegelungskontur (46) aufweisende Bauteil (32, 32A) des Koppelelementes im inneren Hubübertragungselement (14) längsverschieblich geführt ist.
4. Ventiltrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verriegelungskontur (46) aufweisende Bauteil (32, 32A) des Koppelelementes mindestens eine dem angrenzenden Hubübertragungselement (13) zugewandte Stirnfläche aufweist, die als Verriegelungskontur wirkt und an der in Abhängigkeit von der relativen Lage der beiden Hubübertragungselemente zueinander das Gegenelement (48, 51, 51B) anliegt.
5. Ventiltrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Hubübertragungselemente (13, 14) jeweils eine Bohrung (24, 27) zur Führung des Koppelelementes aufweisen, und daß das Gegenelement zur Sperrung des Koppelelementes in eine der Bohrungen ragt.
6. Ventiltrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelelement durch einen hydraulische beaufschlagbaren Kolben (39) verschiebbar ist, und daß das Gegenelement (48, 51, 51B) und die Verriegelungskontur (46) auf der dem Kolben abgewandten Seite des Koppelelementes angeordnet sind.
7. Ventiltrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Gegenelement (48) aufnehmenden Hubübertragungselement (13) eine Führungshülse (38) eingesetzt ist, und daß das Gegenelement (48) als in die Führungshülse ragender Fortsatz ausgebildet ist.
8. Ventiltrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Koppelelement (32) eine der Verriegelungskontur (46) benachbarte Vertiefung (34) zur Aufnahme des Gegenelementes (48) ausgebildet ist.
9. Ventiltrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenelement (51, 51B) in Bewegungsrichtung der Hubübertragungselemente nachgiebig ist.
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DE4317638C1 (de) * 1993-05-27 1994-08-18 Audi Ag Ventilbetätigungsvorrichtung für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine

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