DE19801629A1 - Katalysatordiagnoseverfahren und Vorrichtung - Google Patents
Katalysatordiagnoseverfahren und VorrichtungInfo
- Publication number
- DE19801629A1 DE19801629A1 DE19801629A DE19801629A DE19801629A1 DE 19801629 A1 DE19801629 A1 DE 19801629A1 DE 19801629 A DE19801629 A DE 19801629A DE 19801629 A DE19801629 A DE 19801629A DE 19801629 A1 DE19801629 A1 DE 19801629A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- exhaust gas
- probe
- oxygen
- behind
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N11/00—Monitoring or diagnostic devices for exhaust-gas treatment apparatus, e.g. for catalytic activity
- F01N11/007—Monitoring or diagnostic devices for exhaust-gas treatment apparatus, e.g. for catalytic activity the diagnostic devices measuring oxygen or air concentration downstream of the exhaust apparatus
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/92—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases
- B01D53/94—Chemical or biological purification of waste gases of engine exhaust gases by catalytic processes
- B01D53/9495—Controlling the catalytic process
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N2550/00—Monitoring or diagnosing the deterioration of exhaust systems
- F01N2550/02—Catalytic activity of catalytic converters
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/40—Engine management systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Diagnose von Katalysatoren, die
zur Konvertierung von Schadstoffen im Abgas von
Verbrennungsmotoren verwendet werden.
Die Konvertierungsfähigkeit derartiger Katalysatoren ist
alterungsabhängig und kann durch Fehlfunktionen des Motors
oder Fehlbedienungen durch den Fahrer eines Kraftfahrzeuges
geschädigt werden. Gesetzgeberische Forderungen sehen eine
On-Board-Diagnose von schadstoffemissionsrelevanten
Kraftfahrzeugkomponenten wie Katalysatoren vor. Aus der
DE-OS 24 44 334 ist eine Katalysatordiagnose bekannt, die
auf der Auswertung der Phasenverschiebung zwischen den
Signalen einer vor und einer hinter dem Katalysator
angeordneten Sauerstoffsonde basiert. Die bekannte Diagnose
nutzt den Zusammenhang der Sauerstoffspeicherfähigkeit des
Katalysators mit seiner Konvertierungsfähigkeit. Dazu
erfolgt zunächst ein Betrieb des Verbrennungsmotors mit
Sauerstoffmangel, hervorgerufen durch eine
Kraftstoffanreicherung des im Motor zu verbrennenden
Gemisches aus Kraftstoff und Ansaugluft. Eventuell im
Katalysator gespeicherter Sauerstoff reagiert mit dem
überschüssigen Kraftstoff so, daß nach einer gewissen Zeit
ein definiert von Sauerstoff entleerter Katalysator
vorliegt. Dementsprechend signalisieren die vor und hinter
dem Katalysator angeordneten Abgassonden Sauerstoffmangel.
Anschließend wird der Motor mit sauerstoffreichem Gemisch
betrieben. Der daraus resultierende Sauerstoffüberschuß im
Abgas wird im Katalysator zunächst gespeichert, so daß
hinter dem Katalysator zunächst weiter Sauerstoffmangel
herrscht. Dies ändert sich erst, nachdem die
Sauerstoffspeicherfähigkeit des Katalysators erschöpft ist.
Die hinter dem Katalysator angeordnete Sonde reagiert daher
verzögert auf die Änderung des Sauerstoffgehaltes im Abgas.
Das Ausmaß der Verzögerung, die sich als Phasenverschiebung
zwischen den Signalen beider Sonden bemerkbar macht,
spiegelt die Sauerstoffspeicherkapazität und damit die
Konvertierungsfähigkeit des Katalysators wieder.
Es hat sich gezeigt, daß Phasenverschiebungen von
typischerweise 200 ms auftreten, die mit einer
Meßunsicherheit von etwa 30 ms behaftet sind. Die
Meßunsicherheit geht beispielsweise auf Temperatureinflüsse
zurück. Da die zu erwartende Phasenverschiebung mit
zunehmender Katalysatorgröße steigt, die Meßunsicherheit
aber im wesentlichen konstant bleibt, eignet sich die
bekannte Diagnose umso besser, je größer der zu beurteilende
Katalysator ist. Für kleinere Katalysatoren, beispielsweise
Vorkatalysatoren bei Fahrzeugen mit Vor- und
Hauptkatalysator ist die bekannte Diagnose daher nur bedingt
geeignet.
Gegenstand der Erfindung ist eine Katalysatordiagnose, die
auch bei kleinen Katalysatoren (Vor- und Hauptkatalysator)
zuverlässige Ergebnisse liefert.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche erreicht. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
Dar Kern des Gegenstands der Erfindung liegt in der
Stimulation von Verbrennungsaussetzern zur Erzeugung
definierter Verhältnisse bei der Katalysatordiagnose. Die
Stimulation von Einspritzausblendungen, das heißt die ein- oder
mehrmalige Nichtbetätigung einzelner Einspritzventile
des Motors bewirkt, daß vor dem Katalysator eine definierte,
im wesentlichen bekannte Luftmenge zur Verfügung steht. Wird
beispielsweise eine einzelne Einspritzung für einen Zylinder
ausgeblendet, so pumpt dieser Zylinder eine Luftmenge, die
etwa dem Hubraum des Motors dividiert durch die Zahl seiner
Zylinder entspricht. Diese Luftmenge bildet gewissermaßen
die Maßeinheit, die das Auflösungsvermögen der Diagnose
bestimmt. Der Diagnose kann vorteilhafterweise das
Sauerstoffspeichervermögen eines Grenzkatalysators
zugrundegelegt werden. Dieser ist definiert durch eine
Konvertierungsfähigkeit, die die Grenze zwischen noch guten
und bereits schlechten Katalysatoren markiert. Ein
derartiger Grenzkatalysator für Vorkatalysatoranwendungen
besitzt typischerweise eine Sauerstoffspeicherfähigkeit, die
einer Luftmenge von etwa 100 mg entspricht. Diese Luftmenge
liegt in der Größenordnung derjenigen Luftmenge, die sich
durch einzelne Einspritzausblendungen erzeugen läßt. Der
Gegenstand der Erfindung ist daher vorteilhafterweise für
die Diagnose kleinerer Katalysatoren geeignet.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich die
Testluftmenge, die durch Einspritzausblendungen erzeugt
wird, durch Variation der Zahl der Einspritzausblendungen
fein abgestuft variieren läßt. Dabei gibt das
Luftmengenäquivalent zu einer einzelnen
Kraftstoffeinspritzung gewissermaßen die
Quantisierungsschrittweite vor, mit der das erfindungsgemäße
Verfahren gute von schlechten Katalysatoren unterscheiden
kann. Im Unterschied zur weiter vorn genannten Auswertung
der Phasenverschiebung tritt bei dem Erfindungsgegenstand
bei gutem Katalysator keine Reaktion der Abgassonde hinter
dem Katalysator auf. Dadurch wird vorteilhafterweise eine
Abgasverschlechterung infolge einer Überlastung des
Katalysators vermieden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
Bezug auf die Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt das technische Umfeld, in dem die Erfindung
ihre Wirkung entfaltet. Fig. 2 stellt ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dar und
Fig. 3 veranschaulicht die Erfindung durch eine graphische
Darstellung des Sauerstoffüllungsgrades verschiedener
Katalysatoren bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Verbrennungsmotor 1 mit
einem Katalysator 2, Abgassonden 3 und 4, einem Steuergerät
5, einem Kraftstoffzumeßmittel 6, sowie verschiedenen
Sensoren 7, 8, 9 für Last L und Drehzahl n sowie ggf.
weitere Betriebsparameter des Verbrennungsmotors wie
Temperaturen, Drosselklappenstellung etc. . Eine Fehlerlampe
10 dient als Mittel zur Anzeige festgestellter
Fehlfunktionen.
Aus den genannten und ggf. weiteren Eingangssignalen bildet
das Steuergerät u. a. Kraftstoffzumeßsignale, mit denen das
Kraftstoffzumeßmittel 6 angesteuert wird. Das
Kraftstoffzumeßmittel 6 kann sowohl für eine sogenannte
Saugrohreinspritzung als auch für eine
Benzindirekteinspritzung in die Brennräume der einzelnen
Zylinder ausgestaltet sein. Das erfindungsgemäße Verfahren
betrifft in diesem Umfeld in erster Linie in erster Linie
das Steuergerät 5, das Kraftstoffzumeßmittel 6 und die
hinter dem Katalysator angeordnete Abgassonde 4 sowie das
Mittel 10 zur Fehleranzeige. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird daraus realisiert durch die Merkmale des
Vorrichtungsanspruchs 8.
Fig. 2 offenbart ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens, wie es durch das Steuergerät 5
abgearbeitet werden kann.
Schritt 2.1 dient zur Überprüfung geeigneter
Katalysatordiagnosevoraussetzungen. Der der
Diagnosedurchführung zugeordnete definierte Betriebszustand
ist vorteilhafterweise stationär, zeichnet sich durch eine
ausreichende Katalysatortemperatur aus und umfaßt darüber
hinaus das Vorliegen von Sauerstoffmangel hinter dem
Katalysator als weitere Bedingung. Stationäre
Betriebszustände zeichnen sich durch näherungsweise
konstante Betriebsparameter, insbesondere Last und Drehzahl
des Verbrennungsmotors aus. Die Katalysatortemperatur kann
gemessen werden oder im Steuergerät 5 aus den übrigen
Betriebsparametern modelliert werden. Der Sauerstoffmangel
hinter dem Katalysator wird vorteilhafterweise mit der
hinter dem Katalysator angeordneten Abgassonde detektiert.
Üblicherweise wird der Verbrennungsmotor mit einer
Kraftstoffluftverhältnisregelung (Lambdaregelung) betrieben,
die auf dem Signal der vor dem Katalysator angeordneten
Abgassonde 3 basiert. Dabei führt die hinter dem Katalysator
angeordnete Abgassonde 4 bekanntermaßen die Lambdaregelung
so, daß die hintere Abgassonde 4 unter normalen Bedingungen
einen leichten Sauerstoffmangel signalisiert, was einer
leicht fetten Kraftstoffluftgemischeinstellung entspricht.
Liegt der Sauerstoffmangel nicht vor, wird er im Schritt 2.2
erzeugt. Dazu ist eine vorübergehende Gemischanfettung
geeignet. Liegt dagegen bereits Sauerstoffmangel vor, ist
die Durchführung von Schritt 2.2 nicht zwangsläufig
erforderlich. Gleichwohl verbessert und vervollständigt es
2.2 die Entleerung des Katalysators von gespeichertem
Sauerstoff und verbesserte damit die Reproduzierbarkeit der
Diagnoseergebnisse. Im Idealfall enthält der Katalysator vor
der Aussetzerstimulation keinen gespeicherten Sauerstoff
mehr. Schritt S2.3 schaltet die Lambdaregelung aus. Auch
dieser Schritt ist nicht zwangsläufig erforderlich. Ein
Ausschalten der Lambdaregelung verhindert ein Anfetten der
Lambdaregelung als Reaktion auf den durch Aussetzer
hervorgerufenen vorübergehenden Sauerstoffüberschuß im
Abgas. Im Schritt S2.4 werden Verbrennungsaussetzer durch
vorübergehendes Abschalten der Kraftstoffzufuhr für einen
oder mehrere verbrennungstaktisch stimuliert. Die Zahl der
Einspritzausblendungen richtet sich nach dem zu richtenden
Katalysatorvolumen, dem Hubraum des Verbrennungsmotors,
seiner Zylinderzahl und der momentanen Luftfüllung der
Zylinder. Letztere ist im Steuergerät aus der üblichen
Bestimmung der Einspritzimpulsbreiten aus Last und Drehzahl
des Verbrennungsmotors bekannt. Im Schritt S2.5 wird
festgestellt, ob die Sauerstoffmenge, die durch den
wenigstens einen stimulierten Aussetzer in das Abgas gelangt
ist, bereits eine Reaktion der Sonde hinter dem Katalysator
hervorruft. Die Zahl der Aussetzer ist vorteilhafterweise so
bestimmt, daß ein gerade noch guter Katalysator, das heißt
ein Katalysator, der beispielsweise die Abgasnormen gerade
noch erfüllt, die genannte Sauerstoffmenge noch aufnehmen
kann. Wenn bei dem Test keine Sondenreaktion auftritt, ist
der Katalysator mindestens genauso gut wie der
Grenzkatalysator, der die Grenze zwischen guten und
schlechten Katalysatoren markiert. In diesem Fall wird die
Abfrage des Schrittes S2.5 verneint und es kann in Schritt
S2.6 eine Information abgespeichert werden, die besagt, daß
der Katalysator in Ordnung ist. Tritt jedoch im Schritt S2.5
eine Sondenreaktion auf, so ist der Katalysator bereits
schlechter als der Grenzkatalysator. In diesem Fall erfolgt
die Anzeige oder Abspeicherung einer Fehlermeldung im
Schritt S2.7. Die Fehlermeldung kann direkt durch die
Fehlerlampe angezeigt werden oder auch, um die Sicherheit
der Diagnoseaussage zu erhöhen, zunächst abgespeichert
werden und erst nach wiederholtem Auftreten angezeigt
werden.
Zur Steigerung der Diagnosesicherheit dient auch die
Variante der Fig. 2b, die zwischen die Schritte S2.5 und
S2.7 eingefügt werden kann. Der Unterschied zur
vorherbeschriebenen Variante ergibt sich im wesentlichen aus
den Schritten S2.9 und S2.10. Danach wird im Schritt S2.9
nach dem Auftreten einer Sondenreaktion
(Sauerstoffüberschußanzeige) abgewartet, bis das
Sondensignal wieder in seinen normalen Arbeitsbereich
(Sauerstoffmangelanzeige) zurückkehrt und die für die
Rückkehr notwendige Zeitdauer t_rück erfaßt. Diese Zeit ist
ebenfalls ein Maß für die Sauerstoffspeicherfähigkeit. Sie
wird gewissermaßen für das Entleeren des Katalysators von
Sauerstoffbenötigt und steigt daher mit zunehmender
Sauerstoffspeicherfähigkeit des Katalysators an. Im Schritt
2.10 erfolgt ein Vergleich dieser Zeit mit einem
Schwellwert, der einer Sauerstoffspeicherfähigkeit
entspricht, die einen Grenzkatalysator aufweist. Wird der
Schwellwert nicht erreicht, gilt der Katalysator als defekt
und es erfolgt die Ausgabe oder Abspeicherung einer
Fehlermeldung im Schritt S2.7. Schritt 2.8 schaltet vorher
die Lambdaregelung dann wieder ein, wenn sie vorher im
Schritt 2.3 ausgeschaltet wurde.
Fig. 3 veranschaulicht die Erfindung anhand einer
Darstellung des Katalysatorfüllungsgrades über der Zeit bei
der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Fig. 3a
entspricht den Verhältnissen bei einem guten Katalysator.
Dieser ist zu Testbeginn leer, enthält also keinen
Sauerstoff mehr, was Voraussetzungen für den
Sauerstoffmangel hinter dem Katalysator ist. Zum Zeitpunkt
T1 werden ein oder mehrere Einspritzaussetzer ausgelöst.
Dieses entspricht einem Füllen des Katalysators mit einer
definierten Menge Sauerstoff. Im Fall der Fig. 3a wird die
Füllungsobergrenze, die hier durch die mit "voll"
bezeichnete obere durchgezogene Linie markiert wird, nicht
erreicht. Die Speicherfähigkeit dieses Katalysators wird
also durch die definierte, einem Grenzkatalysator
angemessene Sauerstoffmenge nicht erschöpft.
Andere Verhältnisse liegen beim Katalysator vor, der der
Abb. 3b zugrundeliegt. Hier wird die obere
durchgezogene Linie durchbrochen, was sich in einem
Sauerstoffüberschuß im Abgas hinter dem Katalysator
bemerkbar machen würde und von der hinteren Abgassonde
registriert werden würde. Die Sauerstoffspeicherfähigkeit
dieses Katalysators reicht nicht mehr aus, die den
Grenzkatalysator angepaßte definierte Sauerstoffmenge zu
speichern. Bei der Anwendung der Erfindung wird dieser
Katalysator daher als fehlerhaft beurteilt.
Claims (8)
1. Verfahren der Diagnose eines im Abgas eines
Verbrennungsmotors angeordneten Katalysatorvolumens mit
Hilfe des Signals einer hinter dem Katalysatorvolumen
angeordneten Abgassonde, bei welchem Verfahren wenigstens
ein Aussetzer einer Verbrennung im Verbrennungsmotor
stimuliert wird und bei dem die Reaktion der genannten
Abgassonde auf die genannte Stimulation für die Diagnose
ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der wenigstens eine Aussetzer durch eine vorübergehende
Abschaltung der Kraftstoffzufuhr zu wenigstens einem
Arbeitsvolumen (Zylinder) des Verbrennungsmotors stimuliert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stimulation nur beim Eintreten vorbestimmter
Bedingungen erfolgt, die einen definierten Betriebszustand
des Katalysatorvolumens einschließen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der definierte Betriebszustand wenigstens dadurch
charakterisiert ist, daß die hinter dem Katalysator
angeordnete Abgassonde eine fette Gemischzusammensetzung des
Verbrennungsmotors signalisiert.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß so viele Aussetzer stimuliert
werden, daß die damit in das Abgas gepumpte Luftmenge einer
Sauerstoffmenge entspricht, die der
Sauerstoffspeicherkapazität eines Katalysators entspricht,
der die Grenze zwischen noch guten und bereits schlechten
Katalysatoren markiert und daß ein Fehlersignal ausgegeben
und/oder abgespeichert wird, wenn das Signal der hinter dem
Katalysator angeordneten Abgassonde eine vorgegebene
Bandbreite verläßt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine ggf. vorhandene Lambdaregelung im Anschluß an die
Kraftstoffabschaltung vorübergehend ausgeschaltet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fehlersignal erst dann ausgegeben oder abgespeichert
wird, wenn das Signal der hinter dem Katalysator
angeordneten Abgassonde wieder in seinen üblichen, außerhalb
der vorgegebenen Bandbreite liegenden Arbeitsbereich
zurückgekehrt ist.
8. Katalysatordiagnosevorrichtung mit
- - Mitteln, die wenigstens einen Aussetzer einer Verbrennung in einem Verbrennungsmotor stimulieren,
- - einer in Strömungsrichtung der Abgase hinter dem Katalysator angeordneten Abgassonde und
- - Mitteln, die die Reaktion der genannten Abgassonde auf die genannte Aussetzerstimulation zur Diagnose auswerten und ggf. ein Fehlersignal ausgeben und/oder abspeichern.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801629A DE19801629B4 (de) | 1998-01-17 | 1998-01-17 | Katalysatordiagnoseverfahren und Vorrichtung |
IT1999MI000033A IT1306937B1 (it) | 1998-01-17 | 1999-01-12 | Procedimento diagnostico per catalizzatori e dispositivo |
JP11008029A JPH11257057A (ja) | 1998-01-17 | 1999-01-14 | 内燃機関の排気ガス中に配置された触媒容量の診断方法および装置 |
US09/234,116 US6142012A (en) | 1998-01-17 | 1999-01-19 | Method of diagnosing a catalytic converter and arrangement therefor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19801629A DE19801629B4 (de) | 1998-01-17 | 1998-01-17 | Katalysatordiagnoseverfahren und Vorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19801629A1 true DE19801629A1 (de) | 1999-07-22 |
DE19801629B4 DE19801629B4 (de) | 2012-08-23 |
Family
ID=7854903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19801629A Expired - Fee Related DE19801629B4 (de) | 1998-01-17 | 1998-01-17 | Katalysatordiagnoseverfahren und Vorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6142012A (de) |
JP (1) | JPH11257057A (de) |
DE (1) | DE19801629B4 (de) |
IT (1) | IT1306937B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011001045A1 (de) | 2011-03-03 | 2012-09-06 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren zur Diagnose von Abgassonden und/oder Katalysatoren |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3902399B2 (ja) * | 2000-12-08 | 2007-04-04 | 株式会社日立製作所 | 内燃機関の空燃比制御装置 |
DE102005015998B4 (de) * | 2005-04-07 | 2014-07-10 | Robert Bosch Gmbh | Katalysatordiagnoseverfahren |
US7971426B2 (en) * | 2007-11-01 | 2011-07-05 | Ford Global Technologies, Llc | Reductant injection system diagnostics |
WO2017127283A1 (en) * | 2016-01-22 | 2017-07-27 | Cummins, Inc. | System and method for determining reductant delivery performance |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2444334A1 (de) * | 1974-09-17 | 1976-03-25 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und einrichtung zur ueberwachung der aktivitaet von katalytischen reaktoren |
DE4445779A1 (de) * | 1994-12-21 | 1996-06-27 | Fev Motorentech Gmbh & Co Kg | Verfahren zur Steuerung einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine in der Kaltstart- und Warmlaufphase |
JPH08338299A (ja) * | 1995-06-10 | 1996-12-24 | Robert Bosch Gmbh | ミスファイア検出方法 |
US5991684A (en) * | 1995-09-04 | 1999-11-23 | Hitachi, Ltd. | Apparatus and method of detecting combustion state of internal combustion engine and recording medium storing program for execution of the detecting method |
WO1997015468A2 (de) * | 1995-10-18 | 1997-05-01 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum erfassen und dokumentieren von katalysatorschäden |
DE19607284B4 (de) * | 1996-02-27 | 2014-03-13 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zum Erfassen und Dokumentieren von abgasrelevanten Fehlfunktionen eines Fahrzeugs |
DE19610215A1 (de) * | 1996-03-15 | 1997-09-18 | Bosch Gmbh Robert | Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren |
US5862507A (en) * | 1997-04-07 | 1999-01-19 | Chrysler Corporation | Real-time misfire detection for automobile engines with medium data rate crankshaft sampling |
US5974790A (en) * | 1998-03-05 | 1999-11-02 | Ford Global Technologies, Inc. | Catalytic converter decontamination method |
-
1998
- 1998-01-17 DE DE19801629A patent/DE19801629B4/de not_active Expired - Fee Related
-
1999
- 1999-01-12 IT IT1999MI000033A patent/IT1306937B1/it active
- 1999-01-14 JP JP11008029A patent/JPH11257057A/ja not_active Withdrawn
- 1999-01-19 US US09/234,116 patent/US6142012A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011001045A1 (de) | 2011-03-03 | 2012-09-06 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren zur Diagnose von Abgassonden und/oder Katalysatoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH11257057A (ja) | 1999-09-21 |
ITMI990033A1 (it) | 2000-07-12 |
US6142012A (en) | 2000-11-07 |
IT1306937B1 (it) | 2001-10-11 |
DE19801629B4 (de) | 2012-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19803828B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beurteilung der Konvertierungsfähigkeit eines Katalysators | |
DE19801626B4 (de) | Diagnose eines NOx-Speicherkatalysators beim Betrieb von Verbrennungsmotoren | |
EP0609527B1 (de) | Verfahren zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit von Abgaskatalysatoren | |
DE10001583C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Funktionsüberwachung eines Gasströmungssteuerorgans, insbesondere einer Drallkappe, bei einer Brennkraftmaschine | |
DE19924029A1 (de) | Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Systems zur Abgasnachbehandlung | |
DE10355335B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine | |
DE102008001569A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Adaption eines Dynamikmodells einer Abgassonde | |
DE19946874A1 (de) | Diagnose von Stellgliedern und Sensoren in Verbindung mit der Gemischbildung bei Brennkraftmaschinen | |
DE102016224317A1 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Durchführung von Diagnosen eines Abgassystems eines Verbrennungsmotors | |
DE10031924A1 (de) | Überprüfung von Katalysatorheizmassnahmen bei Brennkraftmaschinen | |
DE102004017274B4 (de) | Verbesserte Diagnose eines mehrreihigen, katalytischen Abgassystems | |
DE19844178A1 (de) | Katalysatordiagnoseverfahren | |
DE4337793A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beurteilen des Funktionszustandes eines Katalysators | |
DE10232120A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum künstlichen Altern eines Kraftfahrzeugkatalysators | |
DE4309854C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Sekundärluftzufuhr für eine Brennkraftmaschine | |
DE102019006115B4 (de) | Verfahren zur diagnose eines katalysatorabbaus und system zur diagnose eines katalysatorabbaus | |
DE102005062122B4 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Diagnose eines Katalysatorsystems eines Verbrennungsmotors | |
DE19801629A1 (de) | Katalysatordiagnoseverfahren und Vorrichtung | |
WO1994028292A1 (de) | Verfahren zur überprüfung des katalysatorwirkungsgrades | |
DE10310954A1 (de) | Verfahren zur Diagnose eines NOx-Sensors | |
DE19963938A1 (de) | Verfahren zum Betreiben eines Dreiwegekatalysators einer Brennkraftmaschine | |
DE10254704A1 (de) | Verfahren zur Diagnose der Funktionsfähigkeit einer Abgas-Katalysatoreinheit | |
DE102006053125A1 (de) | Verfahren und Steuergerät zur Diagnose eines Katalysatorsystems eines Verbrennungsmotors | |
EP3551856B1 (de) | Verfahren zum durchführen von diagnosen eines abgassystems eines verbrennungsmotors | |
DE19530316C1 (de) | Diagnoseverfahren für einen Abgassensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20121124 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140801 |