DE19800841A1 - Verfahren und Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum gleichzeitigen Polieren von zwei optischen Linsen - Google Patents
Verfahren und Haltevorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum gleichzeitigen Polieren von zwei optischen LinsenInfo
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Description
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens haben das Ziel, die Kapazität üblicher Poliermaschinen zu verdoppeln, die zu die
sem Zweck mit zwei Polierwerkzeugen ausgerüstet werden. Die übliche Werkstückauf
nahme an der zweiten Spindel entfällt dafür. Die beiden zu polierenden Linsen werden
statt dessen an der Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung befestigt.
Optische Linsen werden aus Rohlingen durch Schleifvorgänge hergestellt, wobei sich
zum Erreichen einer Oberfläche mit geringer Rauhtiefe an den letzten Schleifvorgang
ein Poliervorgang anschließt. Zum Polieren werden spezielle Poliermaschinen einge
setzt, die vorzugsweise NC-gesteuert werden und über mindestens eine Werkstück
spindel und eine Werkzeugspindel verfügen. Üblicherweise ist die rotatorisch angetrie
bene Werkstückspindel mit vertikaler Drehachse im unteren Bereich der Polier
maschine angeordnet, während sich die ebenfalls angetriebene Werkzeugspindel im
oberen Maschinenteil befindet.
Aus technologischen Gründen sind an der Poliermaschine Einrichtungen vorhanden
die es gestatten, die Werkzeugspindel relativ zur Werkstückspindel schräg zu stellen.
Hierzu ist die Werkzeugspindel an einem Schwenkkopf befestigt, der sich schräg stel
len läßt. Die entsprechende Schwenkbewegung erfolgt um eine horizontale Achse, die
als B-Achse bezeichnet wird. Außerdem kann die Werkzeugspindel mittels eines
X-Schlittens, der den Schwenkkopf trägt, horizontal verfahren werden. Diese Bewe
gungsrichtung ist senkrecht zur B-Achse und wird als X-Achse bezeichnet. Die Werk
stückspindel hingegen läßt sich mittels eines Z-Schlittens in vertikaler Richtung verfah
ren. Diese Bewegungsrichtung wird als Z-Achse bezeichnet.
Bewegungen in der B-, X- und Z-Achse müssen insbesondere beim Einrichten der
Maschine ausgeführt werden um Werkzeug und Linse in die vorgeschriebenen Positio
nen zueinander zu bringen. Zum Beschicken mit Rohlingen und zum Entnehmen der
fertigen Linsen wird die Werkstückspindel in der Z-Achse verfahren.
Es sind auch Poliermaschinen mit anderer Spindelanzahl und -anordnung bekannt ge
worden. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang eine Vierspindel-Poliermaschine,
die mit Datum vom 14.11.1997 unter dem Aktenzeichen 197 50 428.0 beim Deutschen
Patentamt zum Patent angemeldet wurde. Diese Vierspindel-Poliermaschine eignet
sich besonders gut zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Zusam
menhang mit der vorgeschlagenen Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung.
Bei den heute üblichen Poliermaschinen zum Herstellen sphärischer Linsen ist an der
Werkstückspindel eine Werkstückaufnahme befestigt, in welche die Linse zum Polieren
eingelegt werden kann. Die Werkstückaufnahme besteht aus einem rotationssymmetri
schen Körper, der an seinem oberen Ende über einen kreisförmigen Hohlraum verfügt,
welcher der Linse angepaßt ist. Dieser Hohlraum ist nach unten hin mittels einer
elastischen Membran abgeschlossen, auf die sich die Linse so auflegt, daß der zu po
lierende Teil der Linse noch genügend weit aus der Werkstückaufnahme herausragt.
Mittels Druckbeaufschlagung der Membran kann die Linse sehr gleichmäßig gegen das
flächig arbeitende Polierwerkzeug angedrückt werden. Hierzu sind sowohl die Werk
stückaufnahme wie auch die Werkstückspindel mit einer zentralen Bohrung versehen,
über die das Druckmedium zugeführt werden kann.
Das Polierwerkzeug ist ebenfalls ein rotationssymmetrischer Körper, dessen Arbeits
fläche eine Krümmung aufweist, die derjenigen der Linse im Sinne eines Negativab
drucks entspricht. Dementsprechend wird z. B. die erhabene Oberfläche einer konve
xen Linse mit einer Hohlform, d. h. einem konkav ausgebildeten Werkzeug poliert. Für
konkave Linsen gilt sinngemäß umgekehrt das gleiche. Der Durchmesser des Polier
werkzeugs ist beim Bearbeiten der üblichen sphärischen Linsen etwa doppelt so groß
als der Durchmesser der Linse. Die Arbeitsfläche des Polierwerkzeugs wird mit sog.
Polierfolien beklebt, die relativ weich und elastisch sind und nach Zugabe einer sog.
Poliersuspension während des Poliervorgangs die Polierarbeit übernehmen.
Da während des Polierens nicht nur die Rauhtiefe der Linsenoberfläche soweit ver
bessert wird, daß diese durchsichtig wird, sondern auch letzte Korrekturen an der Lin
sengeometrie vorgenommen werden, müssen die Polierfolien sehr genau abgerichtet
werden. Hierzu werden Abrichtwerkzeuge benutzt, die während des Abrichtvorgangs
üblicherweise an Stelle der Werkstückaufnahme an der Werkstückspindel befestigt
werden.
Der bisher beschriebene Stand der Technik liefert gute Ergebnisse solange der
Öffnungswinkel α (s. Abb. 1) der zu polierenden Linsen nicht größer als 85° ist. Wird
dieser Winkel überschritten, so wird beim Polieren die Kraftwirkung von dem Polier
werkzeug auf die Linse so groß, daß diese in der beschriebenen Werkstückaufnahme
nicht mehr gehalten werden kann.
Sollen Linsen mit Öffnungswinkeln größer als 85° bearbeitet werden, so werden diese
daher zuvor auf eine Haltevorrichtung aufgekittet und anschließend poliert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Polieren solcher Linsen mit Öffnungswinkeln
größer als 85° und die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens stellen eine er
hebliche Verbesserung dieser heute geübten Praxis dar, da es ermöglicht wird, die Ka
pazität der heute üblichen Poliermaschinen zu verdoppeln. Hierzu sind an der Polier
maschine keine Änderungen nötig. Es wird lediglich an der Werkstückspindel an Stelle
der Werkstückaufnahme ein Polierwerkzeug angebracht und die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung eingesetzt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die vorgeschlagene,
stabförmige Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung so ausgebildet, daß sie längsfedrig
ist und an beiden Enden über Aufnahmen verfügt, an denen jeweils eine Linse festge
kittet oder anderweitig befestigt werden kann. Die Längsfedrigkeit wird vorzugsweise
durch den Einbau einer Schraubenfeder in die Haltevorrichtung realisiert, wobei die
Schraubenfeder zwei gegeneinander verschiebliche Bauteile der Vorrichtung ausein
ander drückt. Es ist prinzipiell jedoch auch die Verwendung von anderen Federn oder
von gasdruckbeaufschlagten Zylindern vorgesehen.
Wenn es aus technologischen Gründen zweckmäßig ist, den Anpreßdruck der Linsen
in den Polierwerkzeugen während des Poliervorgangs zu variieren, so kann dies leicht
durch Variation des Gasdrucks oder mehr oder weniger große Federspannung realisiert
werden. Letzteres läßt sich z. B. durch NC-gesteuertes Verfahren der Maschinenspin
deln in X- und Z-Richtung erreichen. Falls erforderlich, kann dabei der später beschrie
bene Schrägstellungs-Winkel der Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung konstant ge
halten werden. Es können auch oszillierende Bewegungen der beiden Maschinen
spindeln in der X- und Z-Richtung überlagert werden, um das Polierergebnis zu ver
bessern.
Da die Haltevorrichtung während des Poliervorgangs mit Poliersuspension in Berüh
rung kommt, müssen die gegeneinander verschieblichen Bauteile sehr sorgfältig gegen
das Eindringen von Poliersuspension abgedichtet werden, damit es durch Anbackun
gen nicht zu Störungen kommt. Diese Abdichtung erfolgt vorzugsweise über Metall-
Gummi- oder Kunststoffbälge, die den Vorteil der Spaltfreiheit haben. Es sind aber
auch stopfbuchsartige oder andere Abdichtungen vorgesehen.
An Stelle von Federn kann der Anpreßdruck der Linsen in den Polierwerkzeugen auch
mit gasdruckbeaufschlagten Vorrichtungen aufgebracht werden. Möglich sind dabei
hermetisch geschlossene Systeme, die mit Gasdruck vorgespannt sind oder auch
offene Systeme, die an ein Druckhaltesystem angeschlossen werden. Die Luftzufuhr zu
der Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung würde in diesem Fall mittels Stopfbüchse
durchgeführt. Die letztgenannte Ausführung hätte den Vorteil, daß der Anpreßdruck
durch Ändern des Mediendrucks während des Poliervorgangs variiert werden kann
ohne daß die Spindeln verfahren werden müssen.
Die für das Polieren vorgesehene Maschine wird zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens an der oben- und an der untenliegenden Spindel mit je einem
Polierwerkzeug ausgerüstet und durch Verfahren in der X-Achse ein gewünschter
Achsversatz zwischen beiden Spindeln hergestellt. Die Haltevorrichtung für Doppel
bearbeitung mit den beiden festgekitteten Linsen wird dann durch Verfahren in der
Z-Achse zwischen den beiden Polierwerkzeugen festgespannt. Sie nimmt wegen des
Achsversatzes dabei die gewünschte schräge Stellung ein, die verfahrensbedingt er
forderlich ist.
Die beiden Linsen liegen in dem oberen bzw. dem unteren Polierwerkzeug flächig an.
Wenn die beiden Spindeln von ihren Antrieben in gleichsinnige Rotation versetzt wer
den (z. B. von oben gesehen im Uhrzeigersinn), so wird auch die Haltevorrichtung für
Doppelbearbeitung mit rotieren. Die für den Poliervorgang notwendige Relativbewe
gung zwischen den Linsen und dem jeweils zugehörigen Polierwerkzeug wird durch die
Schrägstellung der Haltevorrichtung und damit der Linsen erzeugt. Aus geometrischen
Gründen wird der Winkel der Schrägstellung so gewählt, daß die jeweiligen Schnitt
punkte der Achse der Haltevorrichtung einerseits und der beiden Spindelachsen ande
rerseits mit den entsprechenden Krümmungsmittelpunkten der zugehörigen Linsen zu
sammenfallen. Der Poliervorgang wird dann unter Zugabe von Poliersuspension
durchgeführt, wobei die Anpresskräfte der Linsen in den Polierwerkzeugen durch Vor
spannen der längsfedrigen Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung vorgegeben wer
den. Diese Vorspannung kann zur Verfahrensoptimierung durch Zusammen- oder Aus
einanderfahren der Spindeln in der Z-Achse verändert werden. Damit die eingestellte
Schrägstellung (Winkel relativ zur Vertikalen) der Haltevorrichtung bestehen bleibt, muß
gleichzeitig durch Verfahren in der X-Achse der Achsversatz korrigiert werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird, wie beschrieben, die sonst für die Werk
stückaufnahme vorgesehene Spindel ebenfalls mit einem Polierwerkzeug bestückt.
Durch das Arbeiten mit zwei Polierwerkzeugen statt mit einem, verdoppelt sich die Ka
pazität der Poliermaschine oder anders ausgedrückt, die Polierzeit halbiert sich, auf die
einzelne Linse bezogen.
Beim Arbeiten entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Verstellen des
Schwenkkopfes um die B-Achse üblicherweise nicht erforderlich, d. h. die an dem
Schwenkkopf befestigte Spindel arbeitet mit senkrechter Rotationsachse. Es kann je
doch auch sinnvoll sein, durch leichtes Ausschwenken des Schwenkkopfes um die
B-Achse leichte Korrekturen an den geometrischen Verhältnissen vorzunehmen.
Es hat sich auch als nützlich erwiesen, mit der oben liegenden Spindel kleine Oszilla
tionsbewegungen in der X-Achse auszuführen. Dieser Bewegung wird eine gleich
zeitige Oszillationsbewegung der unten liegenden Spindel in der Z-Achse überlagert,
damit die Vorspannkraft der Haltevorrichtung zur Doppelbearbeitung konstant bleibt,
falls diese mit einer Feder ausgerüstet ist.
Bevor die Polierarbeit beginnen kann, müssen die beiden Polierwerkzeuge abgerichtet
werden. Hierzu wird eines der Polierwerkzeuge durch ein Abrichtwerkzeug ersetzt und
das noch montierte, gegenüberliegende Polierwerkzeug damit abgerichtet. An
schließend wird das fertig abgerichtete Polierwerkzeug durch das Abrichtwerkzeug er
setzt und das zweite Polierwerkzeug abgerichtet. Am Ende des Abrichtvorgangs wird
auch das erste Polierwerkzeug wieder an der Spindel montiert und die Maschine ist für
die Polierarbeit vorbereitet.
Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren mit der vorerwähnten
Vierspindel-Maschine durchgeführt. Diese Maschine ist im Prinzip ähnlich aufgebaut
wie die genannte Zweispindel-Maschine. Sie trägt jedoch sowohl an dem Schwenkkopf
als auch an dem Z-Schlitten zwei Spindeln. Durch die zwei zusätzlichen Spindeln erge
ben sich weitere erhebliche Vorteile. Dies gilt sowohl beim Polieren, da sich die
Maschinenkapazität nochmals verdoppelt, als auch alternativ beim Abrichten der Polier
werkzeuge, da kein Werkzeugwechsel erforderlich ist.
Wenn die Polierkapazität der Maschine im Vordergrund steht, so wird man die vierspin
delige Poliermaschine mit vier Polierwerkzeugen ausrüsten und unter Verwendung von
zwei erfindungsgemäßen Haltevorrichtungen für Doppelbearbeitung vier Linsen gleich
zeitig polieren. Gegenüber dem herkömmlichen Polierverfahren unter Einsatz von
Poliermaschinen mit zwei Spindeln ergibt sich daraus eine vierfache Polierkapazität.
Wenn jedoch die Präzision der Linsen das wichtigste Kriterium ist, so wird man zwei der
vier Spindeln mit Abrichtwerkzeugen ausrüsten. So ist z. B. vorgesehen, von den
beiden oben liegenden Spindeln die eine mit einem Abrichtwerkzeug und die andere
mit einem Polierwerkzeug auszurüsten. Wird mit den beiden unten liegenden Spindeln
ebenso verfahren, so können beide Polierwerkzeuge abgerichtet werden, ohne daß ein
Werkzeugwechsel an der Maschine erforderlich ist. Es ist dabei zweckmäßig, die Rei
henfolge der Werkzeuge (von links nach rechts gesehen) an den unteren Spindeln um
gekehrt vorzunehmen als an den oberen.
Das Abrichten der Polierwerkzeuge ohne Werkzeugwechsel hat zwei erhebliche Vor
teile:
- - Das Abrichten kann ohne manuellen Eingriff erfolgen, wodurch sich eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis ergibt.
- - Die erreichte Genauigkeit der hergestellten Linsen ist wesentlich höher, da Unge nauigkeiten, die beim Werkzeugwechsel entstehen, hier entfallen.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Haltevorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens werden nachstehend anhand einiger Beispiele und den Abb. 1 bis 7 näher er
läutert.
Abb. 1 zeigt eine Skizze zur Definition des Öffnungswinkels α.
Abb. 2 zeigt eine prinzipielle Darstellung der Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung.
Abb. 3 zeigt die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung in einer Ausführung mit
Schraubenfeder und Abdichtung mittels Gummibalg.
Abb. 4 zeigt eine Poliermaschine mit zwei Spindeln und der schräg eingespannten
Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung.
Abb. 5 zeigt eine Poliermaschine mit vier Spindeln, ausgerüstet mit der Haltevorrich
tung für Doppelbearbeitung und zwei Polier- und zwei Abrichtwerkzeugen, während des
Arbeitsgangs "Polieren".
Abb. 6 zeigt die gleiche Poliermaschine mit vier Spindeln wie Abb. 5, jedoch bestückt
mit vier Polierwerkzeugen und zwei Haltevorrichtungen für Doppelbearbeitung, wäh
rend des Polierens von vier Linsen.
Abb. 7 zeigt die gleiche Poliermaschine mit vier Spindeln, jedoch bestückt mit zwei
Polierwerkzeugen und zwei Abrichtwerkzeugen, während des Arbeitsgangs "Abrichten".
In dieser Skizze wird die Definition des Öffnungswinkels α dargestellt. Das hier be
schriebene Verfahren zum Polieren von Linsen gilt insbesondere für Linsen mit
Öffnungswinkeln größer 85°, da diese vor dem Polieren in jedem Fall auf einen Träger
aufgekittet werden müssen. Andere Werkstückaufnahmen, z. B. mit Gummimembran
versagen in diesem Fall wegen der großen Reaktionskräfte beim Polieren. Linsen mit
einem etwas kleineren Öffnungswinkel können ebenfalls mit dem hier vorgeschlagenen
Polierverfahren bearbeitet werden.
In dieser Abbildung wird die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) in ihrem
Grundprinzip dargestellt. In einem ersten Bauteil (44) ist ein zweites Bauteil (45) längs
verschiebbar gelagert und stützt sich mit seinem innenliegenden Ende gegen eine Ein
richtung (46) ab, die dem Eindringen des Bauteils (45) in das Bauteil (44) eine be
stimmte Widerstandskraft entgegensetzt. Diese Widerstandskraft kann während der
Längsverschiebung konstant sein oder proportional zum Weg zunehmen. Eine Ver
drehsicherung (47) ist so zwischen den Bauteilen (44) und (45) angeordnet, daß diese
gegen Verdrehen gesichert sind. An der Stelle, an der das Bauteil (45) aus dem Bau
teil (44) austritt, ist eine Abdichtung (48) vorgesehen, die mit oder ohne Abdichtspalt
ausgeführt sein kann. An den beiden Enden der Bauteile (44) und (45) ist je eine Auf
nahmevorrichtung (49) angebracht, an denen die Linsen (14) und (17) befestigt wer
den.
Die hier dargestellte Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) ist mit einer Schrau
benfeder (4) und einem Gummibalg (11) ausgerüstet. Sie besteht im übrigen aus einem
Hohlzylinder (1), in den ein rotationssymmetrisches Formteil (2) eingebaut ist, das über
einen Bund (3) verfügt, gegen den die Schraubenfeder (4) drückt. Mit ihrem anderen
Ende stützt sich die Schraubenfeder (4) gegen das Einschraubteil (5) ab, das mittels
Gewinde (6) in das untere Ende des Hohlzylinders (1) eingeschraubt ist. Das Ein
schraubteil (5) verfügt auch über eine kleinere Bohrung (7), in der ein Zapfen (8) des
rotationssymmetrischen Formteils (2) geführt wird, um das Spiel zwischen den bewegli
chen Teilen der Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung so klein wie möglich zu halten.
Das rotationssymmetrische Formteil (2) verfügt außerdem über eine längliche Nut (9),
durch die ein Stift (10) hindurch gesteckt ist, der mit seinen beiden Enden fest in ent
sprechende Bohrungen des Hohlzylinders (1) eingepreßt ist. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß sich das rotationssymmetrische Formteil (2) nicht gegen den Hohl
zylinder (1) verdrehen kann, was aus verfahrenstechnischen Gründen wichtig ist. An
seinem oberen Ende ist das rotationssymmetrische Formteil (2) gegen den Hohlzylin
der (1) mittels eines Gummibalgs (11) abgedichtet, der die gewünschte Relativbewe
gung zwischen dem rotationssymmetrischen Formteil (2) und dem Hohlzylinder (1) zu
läßt. Das rotationssymmetrische Formteil (2) trägt an seinem oberen Ende ein Ge
winde (12), auf das ein Aufnahmezylinder (13) geschraubt ist. Auf diesen Aufnahme
zylinder (13) wird die obere Linse (14) aufgekittet oder anderweitig befestigt. Ebenso
trägt das Einschraubteil (5) an seinem unteren Ende ein Gewinde (15), auf das ein
weiterer Aufnahmezylinder (16) geschraubt wird. Auf diesen Aufnahmezylinder (16)
wird die untere Linse (17) aufgekittet oder anderweitig befestigt.
Die Abbildung zeigt eine zweispindelige Poliermaschine (18) mit der schräg einge
spannten Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19). Die zweispindelige Polier
maschine (18) ist mit einer NC-Steuerung ausgerüstet und besteht aus einem Grund
körper (20), an dem die vertikalen Führungen (21) für den Z-Schlitten (22) befestigt
sind. Der Z-Schlitten (22) läßt sich NC-gesteuert und motorisch angetrieben längs der
vertikalen Führungen (21) verfahren. Der Z-Schlitten (22) trägt die untere Spindel (23),
an deren oberen Ende das untere Polierwerkzeug (24) befestigt ist.
Im oberen Teil der zweispindeligen Poliermaschine (18) sind die horizontalen Führun
gen (25) für den X-Schlitten (26) an dem Grundkörper (20) befestigt. Der
X-Schlitten (26) läßt sich NC-gesteuert und motorisch angetrieben längs der horizon
talen Führungen (25) verfahren. An dem X-Schlitten (26) ist der Schwenkkopf (27), um
die horizontale B-Achse drehbar, gelagert. Der Schwenkkopf (27) trägt seinerseits die
obere Spindel (28), an deren unterem Ende das obere Polierwerkzeug (29) befestigt ist.
Zwischen dem unteren Polierwerkzeug (24) und dem oberen Polierwerkzeug (29) ist
die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) schräg eingespannt, die an ihren
beiden Enden mittels der Aufnahmezylinder (13) und (16) die beiden zu polierenden
Linsen (14) und (17) trägt.
Wenn die untere Spindel (23) und die obere Spindel (28) in gleichsinnige Rotation (z. B.
von oben gesehen) versetzt werden, so findet durch die Schrägstellung der
Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) in beiden Polierwerkzeugen (24) und (29)
eine Relativbewegung zwischen den zugehörigen Linsen (17) und (14) statt. Unter Zu
gabe von Poliersuspension wird durch die genannte Relativbewegung der Poliervor
gang durchgeführt, wobei die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) durch Ver
fahren in der X- und Z-Achse so weit vorgespannt wurde, daß der gewünschte Polier
druck erreicht wird.
Die Abbildung zeigt eine vierspindelige Poliermaschine (30) mit der schräg einge
spannten Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) und zwei Abrichtwerkzeu
gen (37) und (42). Diese vierspindelige Poliermaschine (30) ist ebenfalls mit einer
NC-Steuerung ausgerüstet und besteht aus einem Grundkörper (31), an dem die vertikalen
Führungen (32) für den Z-Schlitten (33) befestigt sind. Der Z-Schlitten (33) läßt sich
ebenfalls NC-gesteuert und motorisch angetrieben längs der vertikalen Führungen (32)
verfahren. Der Z-Schlitten (33) trägt die untere Spindel (23) zur Aufnahme des unteren
Polierwerkzeuges (24) und die untere Spindel (36) zur Aufnahme des unteren Abricht
werkzeugs (37).
Im oberen Teil der vierspindeligen Poliermaschine (30) sind die horizontalen Führun
gen (38) für den X-Schlitten (39) an dem Grundkörper (31) befestigt. Der
X-Schlitten (39) läßt sich NC-gesteuert und motorisch angetrieben längs der horizon
talen Führungen (38) verfahren. An dem X-Schlitten (39) ist der Schwenkkopf (40), um
die horizontale B-Achse drehbar, gelagert. Der Schwenkkopf (40) trägt seinerseits die
obere Spindel (28) zur Aufnahme des oberen Abrichtwerkzeugs (42) und die obere
Spindel (43) zur Aufnahme des oberen Polierwerkzeuges (41).
Zwischen dem unteren Polierwerkzeug (24) und dem oberen Polierwerkzeug (41) ist
die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) schräg eingespannt, die an ihren
beiden Enden mittels der Aufnahmezylinder (13) und (16) die beiden zu polierenden
Linsen (14) und (17) trägt.
Wenn die untere Spindel (23) und die obere Spindel (43) in gleichsinnige Rotation (z. B.
von oben gesehen) versetzt werden, so findet durch die Schrägstellung der Haltevor
richtung für Doppelbearbeitung (19) in beiden Polierwerkzeugen (24) und (41) eine
Relativbewegung zwischen den zugehörigen Linsen (17) und (14) statt. Unter Zugabe
von Poliersuspension wird durch die genannte Relativbewegung der Poliervorgang
durchgeführt, wobei die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) durch Verfahren in
der X- und Z-Achse so weit vorgespannt wurde, daß der gewünschte Polierdruck
erreicht wird.
Diese Abbildung zeigt die gleiche vierspindelige Poliermaschine wie in Abb. 5 bereits
dargestellt und oben beschrieben. Es wurden jedoch in diesem Fall die Abrichtwerk
zeuge (37) und (42) durch ein weiteres unteres Polierwerkzeug (35) und ein weiteres
oberes Polierwerkzeug (29) ersetzt. Während die mit zwei Linsen bestückte Haltevor
richtung für Doppelbearbeitung (19) zwischen dem unteren Polierwerkzeug (24) und
dem oberen Polierwerkzeug (29) eingespannt ist, ist die zweite Haltevorrichtung für
Doppelbearbeitung (34), ebenfalls mit zwei Linsen bestückt, zwischen dem unteren
Polierwerkzeug (35) und dem oberen Polierwerkzeug (41) eingespannt. Durch diese
Anordnung ist es möglich, vier Linsen gleichzeitig zu polieren. Zum Abrichten werden
einzelne Polierwerkzeuge fallweise durch Abrichtwerkzeuge ersetzt und verfahren wie
nachstehend zu Abb. 7 beschrieben.
In dieser Abbildung ist die in Abb. 5 bereits erläuterte Poliermaschine in der Arbeits
position "Abrichten" dargestellt. Zu diesem Zweck wurde die Haltevorrichtung für
Doppelbearbeitung (19) und ggf. auch die zweite Haltevorrichtung für Doppelbearbei
tung (34) entfernt. Falls erforderlich wird anschließend die untere Spindel (36) mit dem
unteren Abrichtwerkzeug (37) und die obere Spindel (28) mit dem oberen Abrichtwerk
zeug (42) bestückt. Dann wird der Schwenkkopf (40) in die benötigte Schräglage ge
dreht und die Spindelantriebe gestartet. Danach werden z. B. das obere Abrichtwerk
zeug (42) und das untere Polierwerkzeug (24) durch Verfahren der oberen Spindel (28)
und der unteren Spindel (23) in X- und Z-Richtung zur Berührung gebracht. Der Ab
richtvorgang läuft dann, in an sich bekannter Weise, unter sehr geringem Vorschub ab.
Bei den Abrichtwerkzeugen (37) und (42) handelt es sich um sog. Topfwerkzeuge, die
über eine Ringschneide verfügen, die üblicherweise mit Diamanten besetzt ist.
1
Hohlzylinder
2
rotationssymmetrisches Formteil
3
Bund
4
Schraubenfeder
5
Einschraubteil
6
Gewinde
7
kleinere Bohrung
8
Zapfen
9
längliche Nut
10
Stift
11
Gummibalg
12
Gewinde
13
Aufnahmezylinder
14
obere Linse
15
Gewinde
16
Aufnahmezylinder
17
untere Linse
18
zweispindelige Poliermaschine
19
Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung
20
Grundkörper
21
Führungen
22
Z-Schlitten
23
untere Spindel
24
unteres Polierwerkzeug
25
horizontale Führungen
26
X-Schlitten
27
Schwenkkopf
28
obere Spindel
29
oberes Polierwerkzeug
30
vierspindelige Poliermaschine
31
Grundkörper
32
vertikale Führungen
33
Z-Schlitten
34
zweite Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung
35
unteres Polierwerkzeug
36
untere Spindel
37
unteres Abrichtwerkzeug
38
horizontale Führungen
39
X-Schlitten
40
Schwenkkopf
41
oberes Polierwerkzeug
42
oberes Abrichtwerkzeug
43
obere Spindel
44
erstes Bauteil
45
zweites Bauteil
46
federnde Einrichtung
47
Verdrehsicherung
48
Abdichtung
49
Aufnahmevorrichtung
Claims (6)
1. Verfahren zum Polieren von optischen Linsen auf Poliermaschinen, die über
mindestens zwei gegenüberliegende, angetriebene Spindeln verfügen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Poliermaschinen an mindestens zwei gegen
überliegenden Spindeln, z. B. Spindeln (23) und (28), mit je einem Polierwerk
zeug (24) und (29) ausgerüstet werden und die zu polierenden Linsen (14) und
(17) an den Enden mindestens einer Haltevorrichtung für Doppelbearbei
tung (19) befestigt werden, die druckbeaufschlagt oder längsfedrig ist und dann
die Linsen- (14) und (17) gemeinsam mit der zugehörigen Haltevorrichtung für
Doppelbearbeitung (19) in zwei gegenüberliegende Polierwerkzeuge (24) und
(29) eingelegt werden und anschließend die Haltevorrichtung für Doppelbear
beitung (19) durch Druckbeaufschlagung oder, bei längsfedriger Ausführung,
durch Verfahren des X-Schlittens (26) und des Z-Schlittens (22) auf das ge
wünschte Maß vorgespannt wird, wobei während dieser Verfahrbewegung
gleichzeitig ein Achsversatz zwischen der unteren Spindel (23) und der zugehö
rigen oberen Spindel (28) eingestellt wird, woraus sich die erforderliche Schräg
stellung der Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) ergibt, so daß nach
dem Start der gleichsinnigen Rotationsbewegung der beteiligten Spindeln die
Linsen (14) und (17), nach Zugabe von Poliersuspension, gleichzeitig poliert
werden können, wobei - falls erforderlich - Oszillationsbewegungen in der X- und
Z-Achse möglich sind und auch Pendelbewegungen um die B-Achse ausgeführt
werden können und daß zum Abrichten der Polierwerkzeuge einzelne Spindeln
statt mit Polierwerkzeugen mit Abrichtwerkzeugen (37) bzw. (42) ausgerüstet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine NC-ge
steuerte Poliermaschine eingesetzt wird, die über zwei gegenüberliegende Spin
deln (23) und (28) verfügt, die mit je einem Polierwerkzeug (24) und (29) ausge
rüstet sind und die beiden Linsen (14) und (17) an den zwei Enden einer Halte
vorrichtung für Doppelbearbeitung (19) befestigt werden, die längsfedrig ist, und
die beiden Linsen (14) und (17) gemeinsam mit der Haltevorrichtung für Doppel
bearbeitung (19) in die beiden Polierwerkzeuge (24) und (29) eingelegt werden
und anschließend durch NC-gesteuertes Verfahren des X-Schlittens (26) und
des Z-Schlittens (22) die Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19) auf das
gewünschte Maß vorgespannt wird, wobei während dieser Verfahrbewegung
gleichzeitig ein Achsversatz der unteren Spindel (23) und der oberen Spin
del (28) eingestellt wird, woraus sich die erforderliche Schrägstellung der Halte
vorrichtung für Doppelbearbeitung (19) ergibt, so daß nach dem Start der gleich
sinnigen Rotationsbewegung der beiden Spindeln (23) und (28) beide
Linsen (14) und (17), nach Zugabe von Poliersuspension, gleichzeitig poliert
werden können wobei falls erforderlich NC-gesteuerte Oszillationsbewegungen
in der X- und Z-Achse bzw. Pendelbewegungen um die B-Achse möglich sind
und daß zum Abrichten der Polierwerkzeuge (24) und (29) jeweils eines der
beiden durch ein Abrichtwerkzeug ersetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine NC-ge
steuerte, vierspindelige Poliermaschine (30) eingesetzt wird, wobei die unteren
Spindeln (23) und (36) den gleichen Achsabstand haben wie die oberen Spin
deln (28) und (43) und sich die vier Spindeln (23), (28), (36) und (43) paarweise
gegenüber stehen und mit vier Polierwerkzeugen (24), (29), (35) und (41) ausge
rüstet sind und dabei das erste Spindelpaar aus den Spindeln (23) und (28) be
steht und mit den Polierwerkzeugen (24) und (29) bestückt ist, während das
zweite Spindelpaar aus den Spindeln (36) und (43) besteht und mit den Polier
werkzeugen (35) und (41) bestückt ist und die Haltevorrichtungen für Doppelbe
arbeitung (19) und (34) mit insgesamt vier daran befestigten oberen und unteren
Linsen (14) und (17) zwischen den Polierwerkzeugen (24) und (29) des ersten
Spindelpaars bzw. zwischen den Polierwerkzeugen (35) und (41) des zweiten
Spindelpaars schräg eingespannt sind; wobei die Vorspannkraft mittels Druckbe
aufschlagung oder mit mechanischen Federn aufgebracht wird und der Polier
vorgang an allen vier Linsen (14) und (17) unter Zugabe von Poliersuspension
und gleichsinniger Rotation aller vier Spindeln (23), (28), (36) und (43) und der
beiden Haltevorrichtungen für Doppelbearbeitung (19) und (34) gleichzeitig ab
läuft; wobei, falls erforderlich, NC-gesteuerte Oszillationsbewegungen in der X- und
Z-Achse möglich sind und auch Pendelbewegungen um die B-Achse aus
geführt werden können und daß zum Abrichten der Polierwerkzeuge einzelne
Spindeln statt mit Polierwerkzeugen mit Abrichtwerkzeugen ausgerüstet werden
z. B die untere Spindel (36) mit dem Abrichtwerkzeug (37) und die obere Spin
del (28) mit dem Abrichtwerkzeug (42).
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Haltevorrichtung für Doppelbearbeitung (19)
bzw. (34) aus einem ersten Bauteil (44) besteht, in dem ein zweites Bauteil (45)
längsverschieblich gelagert ist und eine federnde Einrichtung (46) vorhanden ist
die dem Zusammenschieben der beiden Bauteile (44) und (45) eine bestimmte
Widerstandskraft entgegensetzt, die konstant sein kann oder auch mit dem Zu
sammenschieben zunimmt und außerdem eine Verdrehsicherung (47) dafür
sorgt, daß sich die beiden Bauteile (44) und (45) nicht gegeneinander verdrehen
können und eine Abdichtung (48), die mit oder ohne Abdichtspalt ausgeführt sein
kann, sicherstellt, daß die Durchtrittstelle von Bauteil (45) am Bauteil (44) gegen
Flüssigkeiten abgedichtet ist und die Bauteile (44) und (45) an ihrem jeweiligen
Ende mit einer Aufnahmevorrichtung (49) für je eine Linse (14) und (17)
ausgerüstet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Halte
vorrichtungen für Doppelbearbeitung (19) bzw. (34) jeweils aus einem Hohlzylin
der (1) bestehen, in den das rotationssymmetrische Formteil (2) so eingeschoben
ist, daß sein oberes Ende mit dem Gewinde (12) herausragt und das rotations
symmetrische Formteil (2) über einen Bund (3) verfügt, an dem die Schrauben
feder (4) an liegt, deren anderes Ende sich gegen das Einschraubteil (5) abstützt,
das seinerseits mittels Gewinde (6) in den Hohlzylinder (1) eingeschraubt ist und
über eine kleinere Bohrung (7) verfügt, in der das rotationssymmetrische
Formteil (2) mittels Zapfen (8) zusätzlich geführt ist und daß das rotationssymme
trische Formteil (2) außerdem über eine längliche Nut (9) verfügt, durch die ein
Stift (10) hindurch geführt ist, der mit seinen beiden Enden in Bohrungen des
Hohlzylinders (1) steckt und Verdrehungen verhindert und daß der Innenraum
des Hohlzylinders (1) an der Durchtrittstelle des herausragenden Endes des
rotationssymmetrischen Formteils (2) mittels eines Gummibalgs (11) nach außen
abgedichtet ist und daß an dem rotationssymmetrischen Formteil (2) mittels Ge
winde (12) ein Aufnahmezylinder (13) angeschraubt ist, an dem die obere
Linse (14) befestigt ist und spiegelbildlich dazu an dem Gewinde (15) des Ein
schraubteils (5) ein weiterer Aufnahmezylinder (16) angeschraubt ist, der die
untere Linse (17) trägt, wobei durch die genannte Anordnung der verschiedenen
Teile zueinander eine Längsfedrigkeit der Haltevorrichtung für Doppelbearbei
tung (19) bzw. (34) gegeben ist, die sich insbesondere zwischen den Aufnahme
zylindern (13) und (16) mit den daran befestigten Linsen (14) und (17) auswirkt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei diesen
Haltevorrichtungen für Doppelbearbeitung (19) bzw. (34) die längsfedrige Ein
richtung (46) aus einem gasdruckbeaufschlagten Zylinder besteht, bei dem das
Gasvolumen entweder hermetisch in dem Zylinder eingeschlossen ist oder über
eine Zuleitung mit einem Druckerzeuger in Verbindung steht, wobei es möglich
ist, den Druck konstant zu halten und die Zuleitung zu dem gasdruckbeauf
schlagten Zylinder mittels einer Stopfbuchse erfolgt, damit die Rotation der
Haltevorrichtungen für Doppelbearbeitung (19) bzw. (34) nicht behindert wird.
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