DE19756907A1 - Lagerung eines Torsionsstabes - Google Patents
Lagerung eines TorsionsstabesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G21/00—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces
- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
- B60G21/05—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
- B60G21/055—Stabiliser bars
- B60G21/0551—Mounting means therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung eines Torsionsstabes für einen Stabilisator
eines Fahrzeugs.
Aus der DE 44 15 599 A1 ist eine Lagerung für einen Torsionsstab bekannt, bei der
ein Lagerring aus einem Elastomermaterial durch Haft- oder Formschluß mit dem
Torsionsstab verbunden ist. Daneben sind auch Ausführungsformen von Lagerun
gen bekannt, bei denen der Ring aus Elastomerwerkstoff rein kraftschlüssig mit dem
Torsionsstab verbunden ist. Nachteilig bei den bekannten Ausführung ist, daß der
Lagerring die Drehbewegung des Torsionsstabes aufnehmen und damit eine ver
gleichsweise große radiale Erstreckung aufweisen muß. Die Folge ist ein schwerer
und entsprechend großer Lagerkörper mit geringer Federsteifigkeit. Die geringe
Federsteifigkeit der großvolumigen Lagerung muß häufig durch härtere Stabilisato
ren mit größerem Durchmesser und folglich höherem Gewicht kompensiert werden.
Darüber hinaus sind sogenannte Kombinationslagerungen bekannt, wie in Fig. 1
der Zeichnung dargestellt. Bei diesen Kombinationslagerungen ist auf den Torsions
stab A eines Stabilisators B ein Ring C aus einem Hartkunststoff aufgespritzt. Der
Ring C dient als Reibpartner für eine Lagerbuchse D, die ihrerseits in einem ringför
migen Körper E aus einem Elastomerwerkstoff festgelegt ist. Bei dieser bekannten
Lagerung kommt dem Elastomerwerkstoff ausschließlich die Aufgabe der akusti
schen Isolation zu. Dadurch kann der Elastomerkörper E kleiner und steifer dimen
sioniert werden. Nachteilig wirkt sich jedoch der hohe Produktionsaufwand und der
große Bauraumbedarf dieser Lagerung aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Lagerungen weiterzuentwickeln.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Kerngedanke ist es dabei, eine Gleitlagerung für einen Torsionsstab bereitzustellen,
bei der der Lagerinnenring über eine entsprechend dick bemessene Schicht eines
elastischen Klebematerials mit dem Torsionsstab verbunden ist. Das Klebematerial
erfüllt damit eine Doppelaufgabe, indem es nicht nur die stoffschlüssige Verbindung
zwischen Lagerinnenring und Torsionsstab herstellt, sondern auch die Elastizität der
Lagerung bewerkstelligt.
Da für die akustische Isolation nur eine verhältnismäßig dünne Schicht aus einem
Elastomerwerkstoff erforderlich ist, zeichnet sich die erfindungsgemäße Lagerung
durch eine kompakte Bauweise und geringes Gewicht aus. Das Klebematerial be
wirkt eine ausreichende Entkopplung des Stabilisators und gewährleistet damit gute
akustische Eigenschaften bei gleichzeitig vergleichsweise hoher Federsteifigkeit der
Verbindung.
Die erfindungsgemäße Doppelfunktion des Klebematerials kann das aus der DE 44 15 599 A1
bekannte Klebematerial nicht erfüllen, da es keine dämpfenden oder ela
stischen Eigenschaften aufweist, sondern lediglich der Befestigung des Lagerringes
dient. Gleiches gilt sinngemäß für weitere bekannte Lagerungen, wie sie beispiels
weise in der EP 0 460 148 B1 oder der EP 0 384 799 B1 beschrieben sind. In bei
den Fällen ist jeweils ein separater Lagerkörper aus einem Elastomerwerkstoff vor
gesehen, während die erfindungsgemäße Lagerung auf einen separaten Lagerkör
per aus einem Elastomerwerkstoff verzichtet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 be
schrieben.
Insbesondere die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 9 zeichnet sich durch
ihren einfachen Aufbau und ihre niedrigen Herstell- und Montagekosten aus, da
ausschließlich die Lagerinnenringe mit dem Torsionsstab stoffschlüssig verbunden
sind und die Lageraußenringe sowie die Lagergehäuse auf die Lagerinnenringe le
diglich aufgeschoben werden.
Anspruch 10 beschreibt einen Stabilisator, der mit wenigstens einem aufgeklebten
Lagerinnenring versehen ist und somit eine Vormontageeinheit bildet, die bei der
serienmäßigen Herstellung eines Fahrzeuges unmittelbar eingesetzt werden kann.
Neben der bereits beschriebenen Lagerung aus dem Stand der Technik ist ein mög
liches Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung nachfolgend dargestellt
und näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine bekannte Lagerung für einen Stabilisator eines Kraftfahrzeuges im
Querschnitt,
Fig. 2 eine erfindungsgemäßen Lagerung eines Torsionsstabes im Querschnitt
und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Gegenstands von Fig. 2, mit teilwei
ser Schnittdarstellung.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine erfindungsgemäße Lagerung eines Torsionsstabes
2 eines Stabilisators 1 für ein Kraftfahrzeug. Der Torsionsstab 2 des Stabilisators 1,
von dem nur der rechte Endabschnitt dargestellt ist, geht über einen gekröpften Ab
schnitt 3 in einen Befestigungsabschnitt 4 über, der an einem Element des Fahr
werks des Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) befestigt ist.
Die Lagerung des Torsionsstabes 2 ist als Gleitlagerung mit einem Lagerinnenring 5
und einem Lageraußenring 6 ausgebildet. Der Lagerinnenring 5 ist über eine
Schicht 7 eines Klebematerials auf die Außenseite des Torsionsstabes 2 aufgeklebt.
Der Lageraußenring 6 ist in ein Lagergehäuse 8 eingesetzt, das Befestigungsab
schnitte in Form von Laschen 14 aufweist, mit denen das Lagergehäuse 8 an der
Karosserie des Fahrzeuges festgelegt wird. Das Lagergehäuse 8 wird z. B. von
einem abgelängten Strangprofil aus einem Leichtmetall gebildet.
Die dem Befestigungsabschnitt 4 des Stabilisators 1 abgewandten, axial innenlie
genden Endabschnitte von Lagerinnenring 5 und Lageraußenring 6 weisen jeweils
einen Bund 9 bzw. 10 auf. Durch die Anlage des Bundes 10 am Bund 9 ist der Tor
sionsstab 2 gegenüber der Karosserie des Fahrzeuges in Axialrichtung 11 des
Torsionsstabes 2 festgelegt. Da die Lagerung am linken Endabschnitt des Torsi
onsstabes 2 spiegelbildlich ausgeführt ist, ist der Torsionsstab 2 in beiden Axial
richtungen 11 und 15 fixiert.
Durch diesen erfindungsgemäßen Aufbau ergibt sich eine besonders einfache
Montage: Auf die beiden aufgeklebten Lagerinnenringe 5 des Torsionsstabes 2 wer
den vor dem Einbau des Stabilisators 1 in das Kraftfahrzeug die Lageraußenringe 6
sowie die Lagergehäuse 8 aufgeschoben. Damit entsteht eine Vormontageeinheit,
die unmittelbar mit dem Kraftfahrzeug verschraubt werden kann.
Der Lagerinnenring 5 besteht bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff. Beson
dere Vorteile bietet die Ausbildung als "trockene" Lagerung ohne Einsatz eines
Schmiermittels. Zur Vermeidung von Korrosion kann der Lagerinnenring 5 bei
spielsweise aus Edelstahl bestehen.
Der Lageraußenring 6 wird bevorzugt von einem Kunststoffmaterial mit eingelager
ten Fasern und Schmierstoffen gebildet, das in Verbindung mit dem metallischen
Lagerinnenring 5 eine Gleitpaarung mit kleinem Reibkoeffizienten gewährleistet.
Die Schichtdicke d des Klebematerials 7 beträgt beispielsweise 6 mm. Die Breite b
der Klebeschicht 7 ist abhängig von der Belastung des Torsionsstabes 2 und beträgt
im vorliegenden Ausführungsbeispiel ca. 20 mm.
Als Klebematerial kommt z. B. ein Polyurethan-Kleber zum Einsatz. Alternativ kann
der Lagerinnenring 5 beispielsweise auch durch Vulkanisation mit dem Torsionsstab
2 verbunden werden. In diesem Fall stellt das in den Spalt zwischen Torsionsstab 2
und Lagerinnenring 5 eingespritzte Kautschukmaterial durch die nachfolgende Ver
netzung die stoffschlüssige Verbindung her.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lagerung besteht darin, daß die Lager
breite b sehr gering ausgeführt werden kann. Hierdurch ergibt sich ein möglichst
kleiner Versatz a zwischen der äußeren Anlagefläche 12 des Befestigungsab
schnittes 4 und der Mittenebene 13 der Lagerung, so daß das in den Torsionsstab 2
eingeleitete Biegemoment minimiert wird.
Claims (10)
1. Lagerung eines Torsionsstabes (2) für einen Stabilisator (1) eines Fahrzeu
ges, mit einem Lageraußenring (6) und einem Lagerinnenring (5), wobei der
Lagerinnenring (5) über eine Schicht (7) eines elastischen Materials stoff
schlüssig mit dem Torsionsstab (2) verbunden ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein Polyurethan-Kleber
ist.
3. Lagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein Elastomerwerkstoff
ist, der den Lagerinnenring (5) durch Vulkanisation mit dem Torsionsstab (2)
verbindet.
4. Lagerung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Schichtdicke (d) des elastischen
Materials etwa 4 bis 8 mm beträgt.
5. Lagerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerinnenring (5) aus einem metallischen
Werkstoff besteht.
6. Lagerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußenring (6) aus einem Kunststoff
material besteht.
7. Lagerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußenring (6) über einen Lagerbock
(8) an der Karosserie oder einer Baugruppe des Fahrwerks des Fahrzeuges
festgelegt ist.
8. Lagerung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem axialen Endabschnitt des Lagerinnen
rings (5) ein radial vorstehender Bund (9) vorgesehen ist.
9. Lagerung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Torsionsstab (2) zwei spiegelbildlich zuein
ander angeordnete Lagerinnenringe (5) vorgesehen sind.
10. Stabilisator (1) für eine Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
der Torsionsstab (2) des Stabilisators (1) wenigstens einen Lagerinnenring (5)
aufweist, der über eine Schicht (7) eines elastischen Materials mit dem Torsi
onsstab (2) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156907 DE19756907A1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Lagerung eines Torsionsstabes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997156907 DE19756907A1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Lagerung eines Torsionsstabes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19756907A1 true DE19756907A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7852764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997156907 Withdrawn DE19756907A1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Lagerung eines Torsionsstabes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19756907A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1067307A3 (de) * | 1999-07-06 | 2003-02-12 | Jörn GmbH | Lagerbuchse, insbesondere für die Lagerung eines Stabilisatorstabs an einem Kraftfahrzeug |
FR2944736A1 (fr) * | 2009-04-28 | 2010-10-29 | Renault Sas | Train de vehicule automobile. |
DE102014015448B3 (de) * | 2014-10-18 | 2015-10-29 | Audi Ag | Stabilisatoranordnung für ein Fahrzeug |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3531340A1 (de) * | 1985-09-03 | 1987-03-12 | Lemfoerder Metallwaren Ag | Lager mit geteiltem gehaeuse fuer stabilisatoren oder dergleichen in kraftfahrzeugen |
DE4415599A1 (de) * | 1994-05-04 | 1995-08-10 | Daimler Benz Ag | Lagerung eines Torsionsstabes eines Stabilisators einer Fahrzeugachse |
-
1997
- 1997-12-19 DE DE1997156907 patent/DE19756907A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3531340A1 (de) * | 1985-09-03 | 1987-03-12 | Lemfoerder Metallwaren Ag | Lager mit geteiltem gehaeuse fuer stabilisatoren oder dergleichen in kraftfahrzeugen |
DE4415599A1 (de) * | 1994-05-04 | 1995-08-10 | Daimler Benz Ag | Lagerung eines Torsionsstabes eines Stabilisators einer Fahrzeugachse |
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FR2944736A1 (fr) * | 2009-04-28 | 2010-10-29 | Renault Sas | Train de vehicule automobile. |
DE102014015448B3 (de) * | 2014-10-18 | 2015-10-29 | Audi Ag | Stabilisatoranordnung für ein Fahrzeug |
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