DE19756774A1 - Mikrowellenplasmaquelle - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Mikrowellenplasmaquelle
mit einer in einer Vakuumkammer mit wenigstens einer Zu
gangsöffnung angeordneten Plasmakammer mit wenigstens einer
nichtmetallischen Wandung, der ein Prozeßgas dosiert zu
führbar ist und in welcher ein Mikrowellenfeld geeigneter
Frequenz sowie ggf. ein Magnetfeld bestimmter Intensität
erzeugbar sind.
Derartige Plasmaquellen werden beispielsweise im Bereich
der Dünnschichttechnologie dazu verwendet, während der Er
zeugung von Halbleiterschichten diese mit Fremdteilchen zu
bestrahlen. Weitere Anwendungsbeispiele sind das Sputtern,
Probenreinigen oder reaktive Ionenätzen. Zur Optimierung
der Ionenausbeute ist man bestrebt, in der Plasmakammer ei
nen Resonanzzustand (ECR-Electron-Cyclotron-Resonance) zu
erzeugen, in welchem die durch das Plasma erzeugten Elek
tronen infolge des Magnetfeldes sich schnell auf Spiralbah
nen bewegen und dadurch in der Lage sind, weitere Atome zu
ionisieren. Bei der üblichen Industriefrequenz von 2,45 GHz
stellen sich die Resonanzbedingungen bei einem Magnetfeld
mit einer Dichte von ungefähr 86 mT ein. Unter bestimmten
Druckbedingungen kann das Plasma auch ohne Magnetbedingun
gen erzeugt werden.
Aufgrund der durch das Plasma entstehenden hohen Temperatu
ren muß der die Plasmakammer bildende Körper aus einem
hochtemperaturbeständigen Material bestehen, wie z. B.
Quarzglas. Metallische Werkstoffe können deshalb als Wan
dungen nicht eingesetzt werden, weil sie die eingestrahlten
Mikrowellen abschirmen würden.
Die wenigstens zum Teil nichtmetallische Plasmakammer bil
det bei den bisher bekannten Plasmaionenquellen auch
gleichzeitig eine Trennstelle zwischen dem in der Plasma
kammer selbst erforderlichen Vakuum und dem auf der Rück
seite der meist aus Quarzglas bestehenden Plasmakammer vor
herrschenden Umgebungsdruck (siehe z. B. US-PS 5,571,577 und
US-PS 4,866,346). Da die Flanschteile im Bereich der Zu
gangsöffnung zur Vakuumkammer aus Metall bestehen, ist es
erforderlich, zwischen dem Quarzglaskörper und den metalli
schen Flanschteilen eine Vakuumdichtung vorzusehen. Proble
matisch ist dabei, daß es infolge der hohen Temperaturbela
stung und der unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten
von Quarzglas und Metall zu hohen mechanischen Belastungen
im Bereich der Vakuumdichtung kommen kann, die unter Um
ständen zu einem schlagartigen Lufteinbruch in die Vakuum
kammer führen können. Ein derartiger Lufteinbruch kann zum
Zerstören der empfindlichen Vakuumpumpen führen. Die ein
dringende Luft führt jedoch in jedem Fall zu einer Kontami
nation des Innenraums der Vakuumkammer, der nach einem der
artigen Schaden in einer langwierigen Prozedur gereinigt
werden muß. Zudem reagieren einige Materialien, wie z. B.
Tantal unter hoher thermischer Belastung, empfindlich auf
den Kontakt mit Sauerstoffmolekülen.
Bei üblichen Lösungen sitzt ein Magnetron zum Erzeugen der
Mikrowellen im Bereich der Zugangsöffnung zur Vakuumkammer,
in deren Bereich auch die aus Quarzglas geformte Plasmakam
mer angeordnet ist. Die US-PS 4,906,900 schlägt eine Lösung
vor, bei welcher die Plasmakammer weiter in die Vakuumkam
mer gerückt ist, leidet jedoch ebenfalls unter dem zuvor
beschriebenen Problem, daß eine Vakuumdichtung zwischen dem
Quarzglaskörper und einem metallischen Flanschteil vorgese
hen sein muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Mikrowellen
plasmaquelle zu schaffen, die über eine dauerhafte und be
triebssichere Vakuumdichtung verfügt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
die Plasmakammer bildende Körper vollständig in der Vakuum
kammer angeordnet ist und allseitig von im wesentlichen
gleichen Druckverhältnissen umgeben ist und zwischen der
Plasmakammer und der Abdichtung der Vakuumkammer zur Atmo
sphäre ein räumlicher Abstand besteht.
Die Erzeugung des Mikrowellenfeldes kann mittels eines in
der Vakuumkammer angeordneten Magnetrons erfolgen. Aus
Handhabungsgründen werden die Mikrowellen jedoch vorzugs
weise außerhalb der Vakuumkammer erzeugt und mittels eines
durch die Zugangsöffnung verlaufenden Mikrowellenleiters
der Plasmakammer zugeführt.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß die Plas
makammer nicht mehr die Trennstelle zwischen der Umgebung
und dem Vakuum bildet und damit keine Vakuumdichtung zwi
schen dem meist aus Quarzglas bestehenden Körper der Plas
makammer und metallischen Teilen der Umhüllung erforderlich
ist. Die eigentliche Abdichtung der Vakuumkammer zur Umge
bung kann zwischen der Umhüllung des Mikrowellenleiters
bzw. der Zuleitung des Magnetrons und der Wandung der Vaku
umkammer erfolgen. Bei evakuierten Mikrowellenleitern ist
eine weitere Vakuumdichtung an dem außerhalb der Vakuumkam
mer liegenden Ende des Mikrowellenleiters erforderlich.
Beide Dichtstellen liegen in erheblicher Entfernung zu der
thermisch hochbelasteten Plasmakammer, so daß selbst dann
keine besonders zu beachtende thermische Belastung der Va
kuumdichtungen auftritt, wenn durch die erhitzte Plasmakam
mer eine Wärmeeinleitung beispielsweise in die Umhüllung
des Mikrowellenleiters erfolgen sollte.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der
die Plasmakammer bildende, nichtmetallische Körper eine
sehr einfache Form besitzen kann und nicht über besonders
ausgebildete Dichtflächen oder eine teuer herzustellende,
beispielsweise hartgelötete Quarzglas-/Metallübergangs
stelle verfügen muß. Je nach Material des Koaxialleiters
kann eine zusätzliche Kühlung der Plasmakammer sogar voll
ständig entfallen, was bei den bisherigen Lösungen wegen
der empfindlichen Dichtstellen nicht möglich war.
Schließlich ist es bei der vorgeschlagenen Mikrowellenplas
maquelle ohne weiteres möglich, die Plasmakammer optimal in
der Vakuumkammer zu positionieren, um sie beispielsweise
näher an ein zu beschießendes Target zu bringen.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der die Plasmakammer bildende Körper an einem Ende ei
nes durch die Öffnung in die Vakuumkammer reichenden Ko
axialleiters angeordnet ist, dessen Raum zwischen seinem
Mittelleiter und seiner metallischen Umhüllung evakuiert
ist, wobei die Umhüllung vakuumdicht in der Zugangsöffnung
sitzt und an dem der Plasmakammer gegenüberliegenden Ende
des Koaxialleiters außerhalb der Vakuumkammer der Mittel
leiter über eine Vakuumdichtung aus dem evakuierten Raum zu
einer Einrichtung zum Einkoppeln von Mikrowellen geführt
ist.
Als Alternative zu einem Koaxialleiter bietet sich ein
Hohlwellenleiter an, der jedoch zur Übertragung von Mikro
wellen ähnlicher Wellenlänge einen größeren Durchmesser als
ein Koaxialleiter mit entsprechenden Übertragungseigen
schaften haben muß. Bei kleinen Flanschdurchmessern im Be
reich der Zugangsöffnung sind daher Koaxialleiter von Vor
teil.
Vorzugsweise steht die Vakuumkammer mit dem evakuierten
Raum des Koaxialleiters unmittelbar in Verbindung, da bei
einer getrennten Evakuierung zusätzliche Vakuumpumpen er
forderlich sind.
Um eine optimale Einstrahlung der Mikrowellen in die Plas
makammer zu erreichen, ist bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Mittelleiter in
der Vakuumkammer kürzer als seine Umhüllung ist und der
schalenförmige, die Plasmakammer bildende Körper in der Um
hüllung mit seinem nichtmetallischen Boden auf dem Mittel
leiter oder in dessen Nähe angeordnet ist. Bei dieser An
ordnung, die zugleich einen sicheren Sitz des Schalenkör
pers am Ende des Koaxialleiters gewährleistet, erreicht man
eine sehr gleichmäßige Verteilung der Feldstärke, der Mi
krowellen in der Plasmakammer.
Vorzugsweise sind um die Plasmakammer Permanentmagneten
oder Elektromagneten angeordnet, die ein Magnetfeld in der
Plasmakammer erzeugen und in Verbindung mit den Mikrowellen
die ECR-Bedingungen schaffen.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Koaxialleiter wenigstens im Bereich der
Vakuumkammer doppelwandig ausgeführt ist, wobei der zwi
schen den beiden Wandungen entstehende Raum an seinem Ende
in der Vakuumkammer verschlossen ist und unter Atmosphären
druck steht. Die Verbindung zwischen dem evakuierten Raum
des Koaxialleiters und der Vakuumkammer kann dabei durch
zwischen den Wandungen verlaufende, vakuumdichte Verbin
dungskanäle hergestellt werden.
Durch die Doppelwandung wird ein unter Umgebungsdruck ste
hender Raum geschaffen, der sich sehr gut als Zufuhrschacht
eines Kühlmediums in den thermisch hochbelasteten Bereich
der Plasmakammer eignet. Die ringförmige Kammer ermöglicht
auch einen Austausch der Magneten um die Plasmakammer, ohne
daß dazu wesentliche Umbaumaßnahmen durchgeführt werden
müßten.
Zur Einkopplung der von einem Magnetron erzeugten Mikrowel
len in den Mittelleiter ist vorzugsweise eine Koppelein
richtung vorgesehen, die eine vorzugsweise zylindrische
Kammer um den Mittelleiter mit fester oder variabler Länge
aufweist. Eine variable Länge bietet den Vorteil, daß eine
genaue Abstimmung der Kammerlänge auf die Mikrowellenfre
quenz möglich ist.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
auf ein Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Vorrichtung
zum Einleiten von Mikrowellen in eine
Vakuumkammer;
Fig. 2 einen Schnitt des Koaxialleiters der
Einrichtung nach Fig. 1 mit montierter
Plasmakammer.
Fig. 1 zeigt eine Prinzipskizze einer Einrichtung 10 zum
Einleiten von Mikrowellen in eine Vakuumkammer (nicht ge
zeigt). Die von einem Mikrowellengenerator (Magnetron) 12
erzeugten Mikrowellen werden in einer zylindrischen Kammer
14 in einen stabförmigen Leiter 16 (siehe Fig. 2) eingekop
pelt. Der Leiter 16 führt durch eine Hochspannungsvakuum
durchführung 18 in einen Koaxialleiter 20, der im wesentli
chen aus dem Mittelleiter 16 und einer metallischen Umhül
lung 22 (siehe Fig. 2) besteht. Ein Vakuumflansch 24 bildet
die Trennstelle zwischen der Umgebungsluft und der eigent
lichen Vakuumkammer, wobei die Wandung der Vakuumkammer
(nicht gezeigt) vakuumdicht mit dem Vakuumflansch 24 ver
schraubt wird. An dem Vakuumflansch 24 besteht eine An
schlußmöglichkeit 26 für verschiedene Zufuhrleitungen in
die Vakuumkammer, auf die später näher eingegangen wird.
In der Vakuumkammer setzt sich der Koaxialleiter 20 doppel
wandig fort, wobei der Raum zwischen den beiden Wandungen
mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Fig. 2 verdeutlicht den näheren Aufbau des Koaxialleiters
20, der Hochspannungsvakuumdurchführung 18 und einer in der
Vakuumkammer am Ende des Koaxialleiters 20 angeordneten
Plasmakammer 28. Die Hochspannungsvakuumdurchführung 18 be
steht im wesentlichen aus einem metallischen Flansch 30 und
einem Isolator 32, der den Mittelleiter 16 gegenüber dem
Flansch 30 vakuumdicht elektrisch isoliert. Der Koaxiallei
ter 20 selbst besitzt im Bereich des Flansches 30 einen
entsprechenden Befestigungsflansch 34, der eine vakuum
dichte Verbindung zwischen der Umhüllung 22, einem Adapter
35 und dem Flansch 30 schafft. Ein seitlich an der Umhül
lung 22 angeflanschter Anschluß 36 ermöglicht das An
schließen einer Vakuumpumpe zum Evakuieren des Raumes 38
zwischen dem Mittelleiter 16 und der Umhüllung 22 des Ko
axialleiters 20. Der Vakuumflansch 24 bildet die Grenze
zwischen der Umgebung und dem evakuierten Raum der Vakuum
kammer (nicht gezeigt). Die Versorgungskanäle durch den Va
kuumflansch 24, die in erster Linie die Leitungen für das
Zuführen des Quellengases in die Plasmakammer 28 betreffen,
sind in Fig. 2 nicht dargestellt. Im Bereich der Vakuumkam
mer verfügt der Koaxialleiter 20 über eine zweite Wandung
40, die die Umhüllung 22 konzentrisch umgibt. Der zwischen
der Umhüllung 22 und der zweiten Wandung 40 bestehende Raum
ist am Ende des Koaxialleiters zur Kammer hin verschlossen.
Zwischen den Wandungen sind Verbindungskanäle 42 vorgese
hen, die eine Verbindung zwischen der Vakuumkammer und dem
evakuierten Raum 38 des Koaxialleiters 20 herstellen, so
daß die Evakuierung über gemeinsame Vakuumpumpen beispiels
weise über den Anschluß 36 erfolgen kann. Statt des An
schlusses 36 kann die Evakuierung des Koaxialleiters auch
über die Verbindungskanäle 42 durch eine unmittelbar aus
der Vakuumkammer absaugende Vakuumpumpe erfolgen.
Der Mittelleiter 16 ist an dem in der Vakuumkammer liegen
den Ende des Koaxialleiters 20 kürzer als die Umhüllung 22
ausgeführt. Der die Plasmakammer 28 bildende, schalenför
mige Körper aus Quarzglas besitzt im wesentlichen einen dem
Innendurchmesser der Umhüllung 22 entsprechenden Außen
durchmesser und sitzt mit seinem Boden auf dem Ende des
Mittelleiters 16. Zwischen der Umhüllung 22 und der zweiten
Wandung 40 sind im Bereich der Plasmakammer 28 Permanent
magneten 44 angeordnet, die ein Magnetfeld in der Plasma
kammer 28 erzeugen. Die zur Vakuumkammer hin offene Seite
der Plasmakammer 28 ist durch mehrere Lagen von Beschleuni
gungsgittern 46 abgedeckt, die mit einer elektrischen Hoch
spannung beaufschlagt werden und dadurch für eine Beschleu
nigung der in der Plasmakammer 28 erzeugten Ionen sorgen.
Abschirmungen 48 verhindern ein Ablagern von Metallatomen,
die beispielsweise bei der Herstellung von Metallschichten
in der Vakuumkammer auftreten können, auf den Beschleuni
gungsgittern 46, die ansonsten einen Kurzschluß erleiden
könnten.
Gegebenenfalls kann durch den Raum zwischen der Umhüllung
22 und der zweiten Wandung 40 ein Kühlmedium zugeführt wer
den, um den Bereich der Plasmakammer 28 zu kühlen und die
Permanentmagneten 44 vor zu hoher thermischer Beanspruchung
zu schützen. Auch ein Austausch der Permanentmagneten 44
ist durch diese Kammer möglich. Statt der Permanentmagneten
44 können auch Elektromagnete vorgesehen werden, deren
elektrische Anschlüsse vorzugsweise zwischen der Umhüllung
22 und der zweiten Wandung 40 hindurchgeführt sind.
Die Erzeugung eines Plasmas in der Plasmakammer erfolgt in
der nachstehend beschriebenen Art und Weise. Zunächst wer
den die Vakuumkammer und der Raum 38 zwischen dem Mittel
leiter 16 und der Umhüllung 22 des Koaxialleiters 20 evaku
iert. Anschließend wird über eine nicht gezeigte Zuführein
richtung eine genau dosierte Menge eine Quellengases, z. B.
Sauerstoff oder ein Inertgas, der Plasmakammer 28 zuge
führt. Anschließend werden in den Mittelleiter 16 des Ko
axialleiters 20 Mikrowellen mit einer Frequenz von vorzugs
weise 2,45 GHz in an sich bekannter Weise eingekoppelt. Am
Ende des Koaxialleiters 20 bildet sich zwischen dem Ende
des ein Hochpotential bildenden Mittelleiters 16 und der
das Nullpotential darstellenden Umhüllung 22 ein elektro
magnetisches Feld, das die Plasmakammer 28 durchflutet. Die
hohe Energiedichte des Mikrowellenfeldes sorgt für eine
Entstehung eines Plasmas in der Plasmakammer 28. Die Perma
nentmagneten 44 sorgen dabei für eine ECR-Resonanz, die die
Plasmaausbildung verstärkt und zur zusätzlichen Bildung von
Ionen beiträgt. Die Ionen werden durch das Beschleunigungs
gitter 46 beschleunigt und beispielsweise auf eine zu bear
beitende Oberfläche gerichtet.
Der Quarzglaskörper der Plasmakammer 28 stellt ein Ver
schleißteil dar, insbesondere weil sich beim Sputtern me
tallischer Überzüge Metallatome auch auf dem Glaskörper ab
setzen und mit der Zeit eine Abschirmung der Mikrowellen
bewirken. Da der Quarzglaskörper bei dem beschriebenen Aus
führungsbeispiel eine sehr einfache Form besitzt, läßt er
sich sehr kostengünstig herstellen bzw. austauschen.
Claims (11)
1. Mikrowellenplasmaquelle mit einer in einer Vakuumkammer
mit wenigstens einer Zugangsöffnung angeordneten Plas
makammer (28) mit wenigstens einer nichtmetallischen
Wandung, der ein Prozeßgas dosiert zuführbar ist und in
welcher ein Mikrowellenfeld erzeugbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der die Plasmakammer (28) bildende
Körper vollständig in der Vakuumkammer angeordnet ist
und allseitig von im wesentlichen gleichen Druckver
hältnissen umgeben ist und zwischen der Plasmakammer
(28) und der Abdichtung der Vakuumkammer zur Atmosphäre
ein räumlicher Abstand besteht.
2. Mikrowellenplasmaquelle nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Plasmakammer (28) ein Magnet
feld erzeugbar ist.
3. Mikrowellenplasmaquelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Plasmakammer (28) bildende
Körper an einem Ende eines durch die Öffnung in die Va
kuumkammer reichenden Koaxialleiters (20) angeordnet
ist, dessen Raum (38) zwischen seinem Mittelleiter (16)
und seiner metallischen Umhüllung (22) evakuiert ist,
wobei die Umhüllung (22) vakuumdicht in der Zugangsöff
nung der Vakuumkammer sitzt und an dem der Plasmakammer
(28) gegenüberliegenden Ende des Koaxialleiters (22,
34) außerhalb der Vakuumkammer der Mittelleiter (16)
über eine Vakuumdichtung (30, 32) aus dem evakuierten
Raum (38) zu einer Einrichtung (14) zum Einkoppeln von
Mikrowellen geführt ist.
4. Mikrowellenplasmaquelle nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vakuumkammer mit dem evakuierten
Raum (38) des Koaxialleiters (20) in Verbindung steht.
5. Mikrowellenplasmaquelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelleiter (16) in der Vaku
umkammer kürzer als seine Umhüllung (22) ist und der
schalenförmige, die Plasmakammer (28) bildende Körper
in der Umhüllung (22) mit seinem nichtmetallischen Bo
den auf dem Mittelleiter (16) oder in dessen Nähe ange
ordnet ist.
6. Mikrowellenplasmaquelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß um die Plasma
kammer (28) Permanentmagneten oder Elektromagneten an
geordnet sind, die ein Magnetfeld in der Plasmakammer
(28) erzeugen.
7. Mikrowellenplasmaquelle nach einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der Koaxialleiter (16)
wenigstens im Bereich der Vakuumkammer doppelwandig
ausgeführt ist, wobei der zwischen den beiden Wandungen
(22, 40) entstehende Raum an seinem Ende in der Vakuum
kammer verschlossen ist und unter Atmosphärendruck
steht.
8. Mikrowellenplasmaquelle nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Wandungen (22, 40) va
kuumdichte Verbindungskanäle zwischen der Vakuumkammer
und dem evakuierten Raum (38) des Koaxialleiters (20)
vorgesehen sind.
9. Mikrowellenplasmaquelle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß durch den Raum zwischen den Wandun
gen (22, 40) des Koaxialleiters (20) ein Kühlmedium zum
Bereich der Plasmakammer (28) zuführbar ist.
10. Mikrowellenplasmaquelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zur Va
kuumkammer hin offenen Seite der Plasmakammer (28) Be
schleunigungsgitter (46) vorgesehen sind.
11. Mikrowellenplasmaquelle nach einem der Ansprüche 3 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß als Koppeleinrichtung
(14) eine zylindrische Kammer um den Mittelleiter (16)
mit fester oder variabler Länge vorgesehen ist, in wel
che die von einem Magnetron erzeugten Mikrowellen ein
strahlen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BRADLEY, CHRISTIAN, DR., 60323 FRANKFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Effective date: 20130702 |