DE19756166A1 - Luftkanal für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges sowie damit ausgerüstete Heizungs- oder Klimaanlage - Google Patents
Luftkanal für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges sowie damit ausgerüstete Heizungs- oder KlimaanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftkanal für eine Heizungs- oder Klimaanlage
eines Kraftfahrzeuges sowie eine mit diesem Kanal ausgerüstete Heizungs-
oder Klimaanlage, mit der der linken und rechten Fahrzeuginnenraumseite
getrennt temperierbare Luft zuführbar ist, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 bzw. 5.
Aus der US 5,016,704 ist eine Klimaanlage für Kraftfahrzeuge bekannt, mit
der zwei Klimatisierungszonen, nämlich der Frontbereich und der Fondbe
reich unterschiedlich klimatisierbar sind. Stromabwärts des Verdampfers ist
diese Klimaanlage zweigeteilt. In jedem Teilbereich wird über eine Luftklap
pe die Luftmenge geregelt, die durch den Heizkörper erwärmt oder an dem
Heizkörper vorbeigeführt wird. Warm- und Kaltluft können sich stromabwärts
des Heizkörpers mischen und werden von einzelnen Ausgängen der Misch
räume über Luftkanäle den Austrittsdüsen in der jeweiligen Klimatisierungs
zone zugeführt. Nachteilig an dieser Klimaanlage ist, daß sie einen großen
Bauraum benötigt, da die Mischräume eine Vielzahl von Ausgängen und
daran anschließenden Luftkanälen aufweisen. Zur Regelung der Luftführung
sind eine Vielzahl von Luftklappen notwendig.
Aus der DE 44 22 120 ist eine Klimaanlage bekannt, die eine Links-Rechts-
Regelung aufweist, mit der die Fahrer- und Beifahrerseite unterschiedlich
temperierbar sind. Um eine kompakte Bauweise zu erhalten, wird die Kaltluft
an beiden Seiten am Wärmetauscher vorbeigeführt und hinter dem Wärme
tauscher mit der Warmluft gemischt. Der Mischraum ist durch eine Trenn
wand in zwei Hälften geteilt. Trotz der bereits kompakteren Bauweise ist der
Bauraum dieser Klimaanlage aufgrund der seitlich an dem Wärmetauscher
vorbeiführenden Kaltluft und der stromabwärts des Wärmetauschers gele
genen Warmluftschwenkklappen, die eine Schwenkbewegung in den Misch
raum ausführen, relativ groß. Insbesondere durch die Anordnung einzelner
Luftauslaßöffnungen für die der linken und rechten Fahrzeugseite zuzufüh
renden Luft und der sich an die Auslaßöffnungen anschließenden Kanäle
wird eine großer Bauraum benötigt.
Aus der EP 214 605 ist eine weitere Fahrzeugklimaanlage bekannt zur ge
trennten Links-Rechts-Regelung der Lufttemperatur. Stromabwärts eines
Verdampfers ist ein Gehäuse durch eine Gehäusetrennwand zweigeteilt, so
daß mittels Heizkörpern und Mischklappen in jeder Hälfte die Lufttemperatur
separat regelbar ist. Diese Klimaanlage benötigt ebenfalls einen großen
Bauraum, da für jeden Ausströmer im Fahrzeginnenraum, also Defrost-,
Fuß- und Mittel- und Seitenausströmer, eine separate Luftauslaßöffnung
vorgesehen ist.
Sämtlichen bekannten Klimaanlagen ist gemeinsam, daß zur getrennten
Links-Rechts-Regelung der Lufttemperatur eine Trennwand das Klimaanla
gengehäuse in eine linke und eine rechte Hälfte trennt und die einzelnen
Hälften jeweils die entsprechende Fahrzeugseite mit separat temperierbarer
Luft versorgen. Bei einer vertikalen Trennung der Heizungs- oder Klimaan
lage in eine rechte und linke Hälfte und der entsprechenden Luftführung wird
stets ein großer Bauraum benötigt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
einen verbesserten Luftkanal für eine Heizungs- oder Klimaanlage sowie
eine entsprechende Heizungs- oder Klimaanlage, mit der zwei Klimatisie
rungszonen unterschiedlich temperierbare Luft zuführbar ist, bereitzustellen.
Der Luftkanal soll insbesondere einen kleinen Bauraum für die Heizungs-
oder Klimaanlage ermöglichen, wobei möglichst geringe Druckverluste auf
treten sollen. Desweiteren soll insbesondere die Anlage möglichst einfach
aufgebaut sein, wodurch sie entsprechend kostengünstig wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Luftkanal mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Heizungs- oder Klimaanlage mit den
Merkmalen des Anspruchs 5.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Luftkanal vier Teilkanäle
aufweist, die im Kanaleinlaßöffnungsbereich in Reihe und im Kanalauslaß
öffnungsbereich paarweise nebeneinander angeordnet sind, so daß im Ka
nalauslaßöffnungsbereich jeder Teilkanal von wenigstens zwei Teilkanälen
benachbart ist. Mit einem derartigen Luftkanal ist es möglich, daß die Hei
zungs- oder Klimaanlage in einer in etwa horizontalen Ebene geteilt ist und
die eine Hälfte der Klimaanlage beispielsweise der Fahrerseite und die an
dere Hälfte der Klimaanlage der Beifahrerseite zugeordnet ist, so daß eine
getrennte Links-/Rechtsregelung der Temperatur möglich ist. Die Luft für die
linke und rechte Fahrzeugseite kann dann auf engstem Bauraum mit dem
erfindungsgemäßen Luftkanal umgeleitet werden, so daß die zunächst in der
Heizungs- oder Klimaanlage übereinander angeordneten Luftmengen in der
vertikalen getrennt und der rechten bzw. linken Fahrzeugseite zugeführt
werden können. Überraschenderweise sind die Druckverluste bei einer der
artigen, relativ komplizierten, d. h. mit relativ vielen notwendigen Umlenkun
gen versehene Luftführung selbst bei sehr kurzen Lufkanallängen gering.
Trotz engstem Bauraum ist unerwarteterweise eine strömungsgünstige Luft
führung möglich. Auch ist der erfindungsgemäße Luftkanal trotz seiner
komplexen Aufteilung in Teilkanäle im Spritzgußverfahren in zwei Hälften
herstellbar.
Aufgrund der in etwa horizontalen Teilung der Heizungs- oder Klimaanlage
können extrem kompakte Klimaanlagen eingesetzt werden, wie sie von nicht
getrennt regelbaren Klimaanlagen her bekannt sind, bei denen die lediglich
an einer Seite des Heizkörpers vorbeigeführte Kaltluft und die durch den
Heizkörper erwärmte Warmluft mischbar sind. Durch den erfindungsgemä
ßen Luftkanal kann diese in etwa horizontale Trennebene quasi in die Senk
rechte gedreht werden, so daß dann eine Links-/Rechtstrennung geschaffen
ist.
Die Kanaleinlaßöffnung des Luftkanals liegt dann vorteilhafterweise in einer
bevorzugt vertikalen Ebene, die in etwa senkrecht zu einer bevorzugt hori
zontalen Ebene liegt, in der die Kanalauslaßöffnung liegt.
Um einen möglichst kleinen Bauraum zu erhalten ist bevorzugt der kürzeste
Abstand zwischen der Kanaleinlaßöffnung und der Kanalauslaßöffnung klei
ner als eine kleinste Abmessung der Kanaleinlaß- oder Kanalauslaßöffnung.
Um beiden Fahrzeugseiten in etwa gleich große Luftmengen zuführen zu
können weisen die Teilkanäle im Kanaleinlaß- und Kanalauslaßbereich in
etwa gleich große Querschnitte auf.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Heizungs- oder Klimaanlage
für ein Kraftfahrzeug, wie sie bereits oben kurz beschrieben wurde. Erfin
dungsgemäß schließt sich an eine Luftauslaßöffnung der erfindungsgemäße
Luftkanal an, wobei zwei der Teilkanäle mit einer ersten Mischraumhälfte
und die zwei anderen Teilkanäle mit einer zweiten Mischraumhälfte verbun
den sind, mit den bereits oben erläuterten Vorteilen des äußerst geringen
Bauraums der Heizungs- oder Klimaanlage. Die erfindungsgemäße Anlage
kann konstruktiv einfach aufgebaut sein und ist daher entsprechend kosten
günstig, obwohl eine Links/Rechts Trennung der Lufttemperierung möglich
ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 6
bis 8. Bei vertikaler Ausrichtung der Luftauslaßöffnung und Kanaleinlaßbe
reich, wobei die Teilkanäle übereinander angeordnet sind, führen bevorzugt
der oberste bzw. unterste Teilkanal jeweils Luft für rechte und linke Seiten
ausströmer. Dann kann in einfacher Weise mit einem einfach gestalteten
Luftverteilelement, das in seiner einen Endstellung die Luftauslaßöffnung
zumindest bereichsweise verschließt, so daß die mittleren Teilkanäle ge
schlossen aber der oberste und unterste Teilkanal nur teilweise geschlossen
sind, eine gewünschte Zwangsbelüftung der Seitenausströmer erreicht wer
den.
Insgesamt ist mit dem erfindungsgemäßen Luftkanal und der erfindungsge
mäßen Heizungs- oder Klimaanlage eine Anlage geschaffen, die einen ex
trem kleinen Bauraum benötigt, da auf das von bewährten Einzonenklimaan
lagen bekannte Gestaltungskonzept zurückgegriffen ist und dennoch eine
Links-/Rechtstrennung der Lufttemperatur möglich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer erfindungsgemäßen Heizungs-
oder Klimaanlage;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht einer schematischen Darstellung eines
erfindungsgemäßen Luftkanals;
Fig. 4 bis 7 Ansichten wie Fig. 3, wobei in den einzelnen Figuren
einzelne Teilkanäle durch Fettdruck hervorgehoben
sind;
Eine in der Zeichnung dargestellte Klimaanlage 10 weist ein Gehäuse 12
und einen darin angeordneten Verdampfer 14 zur Erzeugung von Kaltluft
auf. Frisch- oder Umluft wird von einem nicht dargestellten Gebläse in das
Gehäuse 12 und durch den Verdampfer 14 hindurch gefördert. Stromab
wärts des Verdampfers 14 ist ein Heizkörper 16 angeordnet, zur Erzeugung
von Warmluft. Optional kann ein elektrischer Zusatzheizkörper 18 dem
Heizkörper 16 nachgeordnet sein, der dann zur zusätzlichen Aufheizung der
Luft eingesetzt wird, wenn die Heizleistung des Heizkörpers 16 nicht aus
reicht, beispielsweise beim Kaltstart oder in verbrauchsarmen Fahrzeugen
bei niedrigen Außentemperaturen, bei denen die Motorabwärme zur komfor
tablen Aufheizung des Fahrzeuginnenraumes nicht ausreicht.
Stromabwärts des Verdampfers 14 ist das Gehäuse 12 durch eine Gehäuse
trennwand 20 in eine erste, obere Gehäusehälfte und eine zweite, untere
Gehäusehälfte zweigeteilt (Fig. 2). In jeder Gehäusehälfte ist eine Misch
klappe 26 angeordnet, mit der in jeder Gehäusehälfte am Heizkörper 16 vor
beigeführte Kaltluft und durch den Heizkörper 16 erzeugte Warmluft misch
bar sind, so daß in einer ersten, oberen Mischraumhälfte 28 und einer unte
ren, zweiten Mischraumhälfte 30 die Lufttemperaturen getrennt regelbar
sind, um zwei Klimatisierungszonen, beispielsweise die Fahrer- und Beifah
rerseite, mit unabhängig voneinander temperierbarer Luft versorgen zu kön
nen.
Über eine erste Luftauslaßöffnung 32 strömt Luft zu nicht dargestellten De
frostluftausströmern an der Windschschutzscheibe und zu Fußluftausströ
mern auf der Fahrer- und Beifahrerseite. Über eine weitere Luftauslaßöff
nung 34 strömt Luft zu in der Instrumententafel angeordneten Mittel- und
Seitendüsen auf der Fahrer- und Beifahrerseite.
Zur getrennten Links-/Rechtsregelung der erfindungsgemäßen Klimaanlage
10 muß nun gewährleistet sein, daß die Ausströmer auf der Fahrerseite mit
beispielsweise der ersten, oberen Mischraumhälfte 28 und die Ausströmer
auf der Beifahrerseite mit der anderen Mischraumhälfte 30 verbunden sind.
Dazu schließt sich an die durch die Gehäusetrennwand 20 in eine obere und
eine untere Hälfte geteilte Luftauslaßöffnung 34 ein erfindungsgemäßer
Luftkanal 60 an, wie er in den Fig. 3 bis 7 schematisch dargestellt ist. Der
Luftkanal 60 weist eine Kanaleinlaßöffnung 62 und eine Kanalauslaßöffnung
64 auf, die in Ebenen liegen, die in etwa senkrecht zueinander liegen. Der
Luftkanal 60 ist im Vergleich zu Abmessungen der Kanaleinlaßöffung 62 und
Kanalauslaßöffnung 64 sehr kurz, wobei bevorzugt der kürzeste Abstand d
zwischen Kanaleinlaß- 62 und Kanalauslaßöffnung 64 kleiner ist als eine
kleinste Abmessung der Einlaß- 62 oder Auslaßöffnung 64. Der kurze Luft
kanal 60 wird damit im wesentlichen als Luftumlenker eingesetzt, um die Luft
aus der oberen Mischraumhälfte 28 zur Fahrerseite und die Luft aus der
unteren Mischraumhälfte 30 zur Beifahrerseite umzulenken.
Weiter ist der Luftkanal 60 durch Trennwände in vier Teilkanäle 70, 72, 74
und 76 unterteilt. Die Teilkanäle sind im Kanaleinlaßöffnungsbereich 62 in
Reihe übereinander angeordnet, so daß die im Kanaleinlaßöffnungsbereich
62 unteren Teilkanäle 70 und 72 mit der unteren Mischraumhälfte 30 und die
oberen beiden Teilkanäle 74 und 76 mit der oberen Mischraumhälfte 28 ver
bunden sind. Die Teilkanäle sind derart geführt, daß im Kanalauslaßbereich
64 jeder Teilkanal von wenigstens zwei Teilkanälen benachbart ist. Bei
spielsweise ist der Teilkanal 70 dort von den Teilkanälen 72 und 76 benach
bart. So können die Teilkanäle 70 und 72 der rechten Fahrzeughälfte zuge
ordnet und die dann seitlich benachbarten Teilkanäle 74 und 76 der linken
Fahrzeughälfte zugeordnet werden.
In den Fig. 4 bis 7 ist jeweils einer der Teilkanäle 70 bis 76 im Fettdruck
dargestellt, um den Verlauf der Teilkanäle 70 bis 76 verständlich darzustel
len. Für die folgende Beschreibung der Verläufe der Teilkanäle 70 bis 76
wird zwecks einfacherer Beschreibung angenommen, daß die Kanaleinlaß
öffnung 62 "oben" ist und die Kanalauslaßöffnung 64 "vorne". Der Luftkanal
wird gewissermaßen in Richtung auf die Kanalauslaßöffnung betrachtet. Die
Kanaleinlaßöffnung 62 liegt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel dann
auf der rechten Seite der Oberseite des Luftkanals 60.
In dieser Betrachtungsweise ist der erste Teilkanal 70 ausgehend von seiner
Teilkanaleinlaßöffnung 70a seitlich und teilweise unterhalb der anderen
Teilkanaleinlaßöffnungen bis zu seiner Teilkanalauslaßöffnung 70b, die
rechts oben liegt, geführt (Fig. 4). Die Luft wird in diesem Teilkanal 70 im
wesentlichen nur einmal umgelenkt. Der zweite Teilkanal 72 ist ausgehend
von seiner Teilkanaleinlaßöffnung 72a unmittelbar unterhalb der dritten und
vierten Teilkanaleinlaßöffnungen und unterhalb des ersten Teilkanals 70 bis
zu seiner Teilkanalauslaßöffnung 72b, die rechts unten liegt, geführt (Fig. 5).
Der dritte Teilkanal 74 ist ausgehend von seiner Teilkanaleinlaßöffnung 74a
zunächst nach links und dann nach vorne unmittelbar unterhalb des vierten
Teilkanals 76 bis zu seiner Teilkanalauslaßöffnung 74b, die links unten liegt,
geführt (Fig. 6). Der vierte Teilkanal 76 ist ausgehend von seiner Teilka
naleinlaßöffnung 76a zunächst nach links und dann nach vorne oberhalb
des dritten Teilkanals 74 bis zu seiner Teilkanalauslaßöffnung 76b, die links
oben liegt, geführt (Fig. 7).
In dieser Ausgestaltung des Luftkanals 60 ist eine Luftführung mit möglichst
wenig Druckverlust bei optimal kleinem Bauraum realisiert, wobei der Luft
kanal im Spritzgußverfahren noch ausformbar ist, um die in der Klimaanlage
10 getrennt temperierbare Luft, ausgehend von einer vertikalen Schichtung
der unterschiedlich temperierten Luft, getrennt der linken bzw. rechten Fahr
zeugseite zuführen zu können. Der erste und vierte Teilkanal 70 und 76 die
nen dabei der Führung und Umlenkung der Luft, die zu den Seitenausströ
mern geführt werden soll und der zweite und dritte Teilkanal 72 und 74 für
die Luft, die den Mitteldüsen zugeführt werden soll.
Im Bereich der Luftauslaßöffnungen 32 und 34 ist ein Luftverteilelement 56
vorgesehen, das in seiner ersten Endstellung an der Luftauslaßöffnung 32
anliegt und diese verschließt und in seiner zweiten Endstellung an der Luf
tauslaßöffnung 34 anliegt und diese zumindest teilweise verschließt, so daß
mittels dieses Luftverteilelements 56 eine Luftverteilung zwischen den Mittel-
und Seitendüsen einerseits und den Fußraum- und Defrostausströmern an
dererseits möglich ist. Da sich die Gehäusetrennwand 20 bis in die Luftaus
laßöffnungen 32 und 34 erstreckt, ist das Luftverteilelement 56 aus zwei
Teilklappen gebildet, wovon die eine Teilklappe 57 in der oberen Misch
raumhälfte 28 und die andere Teilklappe in der unteren Mischraumhälfte 30
angeordnet ist und die gemeinsam angetrieben werden. Die Teilklappen
sind derart dimensioniert, daß sie in ihrer zweiten Endstellung den ersten
und vierten Teilkanal 70 und 76 nur teilweise verschließen, so daß stets ein
Teilluftstrom zu den Seitenausströmern geführt wird, um eine gewünschte
Zwangsbelüftung von Seitenscheiben zu erhalten.
Insgesamt ist somit eine äußerst kompakte und sehr einfache Heizungs-
oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug geschaffen, mit der eine links-
/rechtsgetrennte Regelung der Lufttemperatur möglich ist. Im Vergleich zu
einfach und kompakt aufgebauten Einzonenklimaanlagen weist die erfin
dungsgemäße Klimaanlage im wesentlichen lediglich zusätzliche Trennwän
de und eine zweigeteilte Mischklappe auf, wobei die einzelnen Mischklap
penhälften, die den beiden Gehäusehälften zugeordnet sind, getrennt an
steuerbar sein müssen, so daß lediglich ein weiterer Stellmotor und eine
entsprechende Regelungstechnik notwendig sind. Dadurch bleibt die Ein
fachheit und Kompaktheit der Klimaanlage voll erhalten. Darüberhinaus ist
die erfindungsgemäße Heizungs- oder Klimaanlage trotz der Möglichkeit der
Links-/Rechts Trennung kostengünstig herstellbar.
Claims (8)
1. Luftkanal, der durch wenigstens eine Trennwand in Teilkanäle (70 bis
76) unterteilt ist und mit einer quer zu einer Kanaleinlaßöffnung (62)
angeordneten Kanalauslaßöffnung (64), dadurch gekennzeichnet,
daß vier Teilkanäle (70, 72, 74, 76) im Kanaleinlaßöffnungsbereich
(62) in Reihe und im Kanalauslaßöffnungsbereich (64) paarweise ne
beneinander angeordnet sind, so daß im Kanalauslaßöffnungsbereich
(62) jeder Teilkanal (70 bis 76) von wenigstens zwei Teilkanälen be
nachbart ist.
2. Luftkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ka
naleinlaßöffnung (62) in einer Ebene liegt, die in etwa senkrecht zu
einer Ebene liegt, in der die Kanalauslaßöffnung (64) liegt.
3. Luftkanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der kürzeste Abstand (d) zwischen der Kanaleinlaßöffnung (62) und
der Kanalauslaßöffnung (64) kleiner ist als eine kleinste Abmessung
der Kanaleinlaß- (62) oder Kanalauslaßöffnung (64).
4. Luftkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teilkanäle (70 bis 76) im Kanaleinlaß- (62)
und Kanalauslaßbereich (64) in etwa gleich große Querschnitte auf
weisen.
5. Heizungs- oder Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäu
se (12) und darin angeordnetem Heizkörper (16) zur Erzeugung von
Warmluft, wobei das Gehäuse (12) zumindest stromabwärts des
Heizkörpers (16) durch eine Gehäusetrennwand (20) zweigeteilt ist
und in jeder Gehäusehälfte eine Mischklappe (26) angeordnet ist, so
daß in einem stromabwärts des Heizkörpers (16) gelegenen und
durch die Gehäusetrennwand (20) in eine erste und eine zweite
Mischraumhälfte (28 und 30) geteilten Mischraum Kalt- und Warmluft
jeweils in jeder Hälfte (28 bzw. 30) auf eine gewünschte Temperatur
mischbar sind und der Mischraum wenigstens eine ebenfalls durch
die Gehäusetrennebene (20) geteilte Luftauslaßöffnung (34) aufweist
zur getrennt regelbaren Temperierung zweier Klimatisierungszonen
(Fahrerseite und Beifahrerseite), gekennzeichnet durch, einen Luft
kanal (60) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der sich an
die Luftauslaßöffnung (34) anschließt, wobei zwei der Teilkanäle (70
und 72 bzw. 74 und 76) mit der einen Mischraumhälfte (30 bzw. 28)
und die zwei anderen Teilkanäle (74 und 76 bzw. 70 und 72) mit der
anderen Mischraumhälfte (28 bzw. 30) verbunden sind.
6. Heizungs- oder Klimaanlage nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftauslaßöffnung (34) in etwa vertikal ausgerichtet
ist und die Teilkanäle (70 bis 76) im Kanaleinlaßbereich (62) überein
ander angeordnet sind und der oberste bzw. unterste Teilkanal (70
bzw. 76) jeweils Luft führen, die zu einem rechten bzw. linken Seiten
ausströmer geleitet wird.
7. Heizungs- oder Klimaanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanalauslaßöffnung (64) in einer in etwa horizontal
ausgerichteten Ebene liegt.
8. Heizungs- oder Klimaanlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftverteilele
ment (56) vorgesehen ist, das in seiner einen Endstellung die Luftaus
laßöffnung (34) zumindest bereichsweise verschließt.
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