DE19751478A1 - Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten - Google Patents
Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von SubstratenInfo
- Publication number
- DE19751478A1 DE19751478A1 DE1997151478 DE19751478A DE19751478A1 DE 19751478 A1 DE19751478 A1 DE 19751478A1 DE 1997151478 DE1997151478 DE 1997151478 DE 19751478 A DE19751478 A DE 19751478A DE 19751478 A1 DE19751478 A1 DE 19751478A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filler
- coating
- binders
- radiation
- meth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/52—Two layers
- B05D7/54—No clear coat specified
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D3/00—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
- B05D3/06—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to radiation
- B05D3/061—Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by exposure to radiation using U.V.
- B05D3/065—After-treatment
- B05D3/067—Curing or cross-linking the coating
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
- B05D5/005—Repairing damaged coatings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/50—Multilayers
- B05D7/56—Three layers or more
- B05D7/57—Three layers or more the last layer being a clear coat
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mehrschichtigen Reparaturlackierung von
Substraten mit einer Füllerschicht und einer Decklackschicht, welches insbesondere
Anwendung findet auf dem Gebiet der Fahrzeug- und Fahrzeugteilelackierung.
Mehrschichtige Fahrzeugreparaturlackierungen bestehen im allgemeinen aus einer auf
gegebenfalls vorbeschichtete Substrate aufgebrachten Füllerschicht und einer
Deckbeschichtung aus einer farb- und/oder effektgebenden Basislackschicht und einer
transparenten Klarlackschicht. Es kann sich jedoch auch um eine Deckbeschichtung
aus einem pigmentierten Einschichtdecklack handeln.
Aus ökologischen Gründen ist man bestrebt, auch in der Fahrzeugreparaturlackierung
die Lösemittelemission der Beschichtungsmittel zu reduzieren. So sind bereits für
nahezu alle Lackschichten wäßrige oder sogenannte High-solid-Beschichtumgsmittel
entwickelt worden. Für den Füller- und Grundierungsbereich sind beispielsweise
zweikomponentige Wasserlacke auf Basis von hydroxyfunktionellen Bindemitteln und
Polyisocyanathärtern sowie auf Basis von Epoxid/Polyamin-Systemen bekannt. Die
mit diesen Lacken erhaltenen Beschichtungen entsprechen jedoch in mehreren Punkten
noch nicht dem Eigenschaftsniveau konventioneller lösemittelbasierender Füller bzw.
Grundierungen. Beispielsweise ist bei den Wasserfüllern die Schleifbarkeit noch
unzureichend, und es gibt Probleme, bei höheren Schichtdicken eine blasenfreie
Applikation zu gewahrleisten. Außerdem muß beim Einsatz von Wasserlacken
generell eine verlängerte Trockenzeit in Kauf genommen werden, was die Effektivität
beispielsweise in einer Lackierwerkstatt negativ beeinträchtigt.
Es ist bereits bekannt, in der Fahrzeuglackierung mittels energiereicher Strahlung
härtbare Beschichtungsmittel einzusetzen.
So beschreibt die US-A-4 668 529 ein mittels UV-Strahlung härtbares 1K-
Füllerbeschichtungsmittel für die Reparaturlackierung. Als UV-härtbare Komponenten
werden lediglich sogenannte Reaktivverdünner eingesetzt. Es handelt sich um
Tripropylenglykoltriacrylat und Trimethylpropantriacrylat. Zusätzlich ist ein
physikalisch trocknendes Epoxidharz auf Basis eines Bisphenol A-Diglycidylethers
enthalten.
In der EP-A-000 407 werden strahlenhärtbare Überzugsmittel beschrieben auf Basis
eines mit Acrylsäure veresterten OH-funktionellen Polyesterharzes, einer
Vinylverbindung, eines Photoinitiators und eines Polyisocyanates. In einem 1.
Härtungsschritt erfolgt die Strahlenhärtung mittels UV-Licht und in einem 2.
Härtungsschritt erhält der Überzug durch die OH/NCO-Vernetzung seine Endhärte.
Der 2. Härtungsschritt kann bei 130-200°C oder über mehrere Tage bei
Raumtemperatur erfolgen. Die Endhärte wird erst nach mehreren Tagen erreicht.
In der EP-A-247 563 werden mittels UV-Strahlung härtbare Klarlacke beschrieben auf
Basis einer poly(meth)acryloylfunktionellen Verbindung, eines
Polyolmono(meth)acrylates, eines Polyisocyanates, eines Lichtstabilisators und eines
Photoinitiators. Ein Teil der strahlenhärtbaren Bindemittel enthält hier noch
Hydroxyfunktionen, die mit dem vorhandenen Polyisocyanat reagieren können und
eine zusätzliche Härtungsmöglichkeit bieten.
Die EP-A-540 884 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer
Mehrschichtlackierung für die Kraftfahrzeugserienlackierung durch Auftrag einer
Klarlackschicht auf eine getrocknete oder vernetzte Basislackschicht, wobei das
Klarlackbeschichtungsmittel durch radikalische und/oder kationische Polymerisation
härtbare Bindemittel enthält, und die Härtung mittels energiereicher Strahlung
durchgeführt wird. Nach Bestrahlung der Klarlackschicht erfolgt der Einbrennprozeß,
wobei Basislack und Klarlack gemeinsam bei z. B. 80-160°C eingebrannt werden.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen
Reparaturlackierung bereitzustellen, welches es ermöglicht, umweltfreundliche
Füllerbeschichtungsmittel auch in hohen Schichtdicken und mit hoher Pigmentierung
problemlos zu applizieren. Die erhaltenen Beschichtungen sollen rasch und vollständig
durchhärten und nach kurzer Trockenzeit gut schleifbar sein sowie sehr gute
Zwischenschichthaftung, guten Decklackstand und zufriedenstellende Chemikalien-,
Benzin- und Wasserfestigkeit gewährleisten.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen
Lackierung, bei dem auf ein gegebenenfalls mit einem Grundierungs-
und/oder weiteren Beschichtungsmitteln vorbeschichtetes Substrat ein
Füllerbeschichtungsmittel aufgebracht und anschließend eine Deckbeschichtung aus
einer farb- und/oder effektgebenden Basislackschicht und einer transparenten
Klarlackschicht oder eine Deckbeschichtung aus einem pigmentierten
Einschichtdecklack appliziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Füllerbeschichtungsmittel ein solches verwendet wird, das entweder ausschließlich
durch radikalische und/oder kationische Polymerisation härtbare Bindemittel enthält,
wobei diese Bindemittel mittels energiereicher Strahlung gehärtet werden, oder das
durch radikalische und/oder kationische Polymerisation härtbare Bindemittel enthält,
wobei diese Bindemittel mittels energiereicher Strahlung gehärtet werden und das
zusätzlich chemisch vernetzende Bindemittel enthält.
Es war überraschend und aus dem Stand der Technik nicht herleitbar, daß die mit
dem erfindungsgemaßen Verfahren erhaltenen Mehrschichtlackierungen das gleiche,
für eine Reparaturlackierung erforderliche, hohe Eigenschaftsniveau zeigen, wie es
bisher mit den üblichen bewährten aber lösemittelbasierenden Reparaturlacken erzielt
wurde. Das betrifft insbesondere solche Eigenschaften wie Schleifbarkeit,
Decklackstand, Wasser- und Chemikalienbeständigkeit. Außerdem wurde
überraschend gefunden, daß der erfindungsgemäße Mehrschichtaufbau bezüglich
Zwischenschichthaftung sowie rascher und vollständiger Durchhärtung auch in hohen
Schichtdicken und bei hoher Pigmentierung einem üblichen Reparaturlackaufbau noch
überlegen ist.
Bei den im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Füllerbeschichtungsmitteln
handelt es sich um Beschichtungsmittel, die mittels energiereicher Strahlung über eine
radikalische und/oder kationische Polymerisation vernetzen. Es kann sich dabei um
festkörperreiche wäßrige Systeme handeln, die als Emulsion vorliegen, die Systeme
können jedoch auch in lösemittelhaltiger Form oder als 100%ige
Beschichtungsmittel, die ohne Lösungsmittel und ohne Wasser appliziert werden
können, vorliegen.
Als mittels energiereicher Strahlung härtbare Bindemittel können im
erfindungsgemäßen Verfahren alle üblichen strahlenhärtbaren Bindemittel oder deren
Mischungen eingesetzt werden, die dem Fachmann bekannt und in der Literatur
beschrieben sind. Es handelt sich entweder um durch radikalische oder durch
kationische Polymerisation vernetzbare Bindemittel. Bei ersteren entstehen durch
Einwirkung von energiereicher Strahlung auf die Bindemittel Radikale, die dann die
Vernetzungsreaktion auslösen. Bei den kationisch härtenden Systemen werden durch
die Bestrahlung aus Initiatoren Lewis-Säuren gebildet, die dann ihrerseits die
Vernetzungsreaktion auslösen.
Bei den radikalisch härtenden Bindemitteln kann es sich z. B. um Prepolymere, wie
Poly- oder Oligomere, die radikalisch polymerisierbare olefinische Doppelbindungen
im Molekül aufweisen, handeln. Beispiele für Prepolymere oder Oligomere sind
(meth)acrylfunktionelle (Meth)acrylcopolymere, Epoxidharz(meth)acrylate,
Polyester(meth)acrylate, Polyether(meth)acrylate, Polyurethan(meth)acrylate,,
Amino(meth)acrylate, Silikon(meth)acrylate, Melamin(meth)acrylate, ungesättigte
Polyurethane oder ungesättigte Polyester. Die zahlenmittlere Molmasse (Mn) dieser
Verbindungen liegt bevorzugt bei 200 bis 10000. Bevorzugt sind durchschnittlich 2-20
radikalisch polymerisierbare olefinische Doppelbindungen im Molekül enthalten.
Bevorzugt werden jeweils aliphatische und/oder cycloaliphatische (Meth)acrylate
eingesetzt. Besonders bevorzugt sind (cyclo)aliphatische Polyurethan(meth)acrylate,
Polyester(meth)acrylate und Epoxy(meth)acrylate. Die Bindemittel können einzeln
oder im Gemisch eingesetzt werden.
Die Prepolymere können in Kombination mit Reaktivverdünnern, d. h. reaktiven
polymerisierbaren flüssigen Monomeren, vorliegen. Die Reaktivverdünner werden im
allgemeinen in Mengen von 1-50 Gew.-%, bevorzugt 5-30 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht von Prepolymer und Reaktivverdünner, eingesetzt. Die
Reaktivverdünner können mono-, di- oder polyungesättigt sein. Beispiele für
monoungesättigte Reaktivverdünner sind: (Meth)acrylsäure und deren Ester,
Maleinsäure und deren Halbester, Vinylacetat, Vinylether, substituierte
Vinylharnstoffe, Styrol, Vinyltoluol. Beispiele für diungesättigte Reaktivverdünner
sind: Di(meth)acrylate wie Alkylenglykol-di(meth)acrylat, Polyethylenglykol-
di(meth)acrylat, 1,3-Butandiol-di(meth)acrylat, Vinyl(meth)acrylat, Allyl(meth)acrylat,
Divinylbenzol, Dipropylenglykol-di(meth)acrylat, Hexandiol-di(meth)acrylat. Beispiel
für polyungesättigte Reaktivverdünner sind: Glycerin-tri(meth)acrylat,
Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, Pentaerythrit-tri(meth)acrylat, Pentaerythrit
tetra(meth)acrylat. Die Reaktivverdünner können einzeln oder im Gemisch eingesetzt
werden. Bevorzugt werden als Reaktivverdünner Diacrylate wie z. B.
Dipropylenglykoldiacrylat, Tripropylenglykoldiacrylat und/oder Hexandioldiacrylat
eingesetzt.
Als Bindemittel für kationisch polymerisierbare Systeme können die üblichen dem
Fachmann bekannten und in der Literatur beschriebenen Bindemittel eingesetzt
werden. Es kann sich dabei beispielsweise um polyfunktionelle Epoxyoligomere, die
mehr als zwei Epoxygruppen im Molekül enthalten, handeln. Es handelt sich
beispielsweise um Polyalkylenglykoldiglycidylether, hydrierte Bisphenol-A-
Glycidylether, Epoxyurethanharze, Glycerintriglycidylether,
Diglycidylhexahydrophthalat, Diglycidylester von Dimersäuren, epoxidierte Derivate
des (Methyl)cyclohexens, wie z. B. 3,4-Epoxycyclohexyl-methyl(3,4-
epoxycyclohexan)carboxylat oder epoxidiertes Polybutadien. Das Zahlenmittel der
Molmasse der Polyepoxidverbindungen liegt bevorzugt unter 10000. Es können auch
Reaktivverdünner, wie z. B. Cyclohexenoxid, Butenoxid, Butandioldiglycidylether
oder Hexandioldiglycidylether, eingesetzt werden.
Die unter Strahleneinwirkung härtenden Bindemittelsysteme enthalten
Photoinitiatoren. Geeignete Photoinitiatoren sind beispielsweise solche, die im
Wellenlängenbereich von 190 bis 600 nm absorbieren.
Beispiele für Photoinitiatoren für radikalisch härtende Systeme sind Benzoin und
-derivate, Acetophenon, und -derivate, wie z. B. 2,2-Diacetoxyacetophenon,
Benzophenon und -derivate, Thioxanthon und -derivate, Anthrachinon, 1-
Benzoylcyclohexanol, phosphororganische Verbindungen, wie z. B.
Acylphosphinoxide. Die Photoinitiatoren werden beispielsweise in Mengen von 0,1-
7 Gew.-%, bevorzugt 0,5-5 Gew.-% eingesetzt, bezogen auf die Summe von
radikalisch polymerisierbaren Prepolymeren, Reaktivverdünnern und Photoinitiatoren.
Die Photoinitiatoren können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
Außerdem können weitere synergistische Komponenten, z. B. tertiäre Amine,
eingesetzt werden.
Photoinitiatoren für kationisch härtende Systeme sind Substanzen, die als Oniumsalze
bekannt sind, welche unter Strahleneinwirkung photolytisch Lewis-Säuren freisetzen.
Beispiele hierfür sind Diazoniumsalze, Sulfoniumsalze oder Jodoniumsalze. Bevorzugt
sind Triarylsulfoniumsalze. Die Photoinitiatoren für kationisch härtende Systeme
können in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Summe von kationisch
polymerisierbaren Prepolymeren, Reaktivverdünnern und Initiatoren, einzeln oder als
Gemische eingesetzt werden.
Zur Herstellung der mittels energiereicher gepulster Strahlung härtbaren
Füllerbeschichtungsmittel können verschiedene radikalisch härtende Systeme,
verschiedene kationisch härtende Systeme oder radikalisch und kationisch härtende
Systeme miteinander kombiniert werden. Bevorzugt werden radikalisch härtende
Systeme eingesetzt. Bevorzugte radikalisch härtende Bindemittel sind
Epoxid(meth)acrylate, Polyurethan(meth)acrylate, Polyester(meth)acrylate und
(meth)acrylfunktionelle Poly(meth)acrylate. Besonders bevorzugt sind aromatische
Epoxid(meth)acrylate. Die beispielhaft genannten mittels energiereicher Strahlung
härtbaren Bindemittel sind im allgemeinen als Handelsprodukte erhältlich.
Erfindungsgemäß können die mittels energiereicher Strahlung härtbaren
Füllerbeschichtungsmittel ausschließlich mittels energiereicher Strahlung härtbare
Bindemittel enthalten, sie können jedoch auch neben den mittels energiereicher
Strahlung härtbaren Bindemitteln noch andere chemisch vernetzende Bindemittel
enthalten. Als chemisch vernetzende Bindemittel können beispielsweise beliebige
zweikomponentige Bindemittelsysteme auf Basis einer hydroxyfunktionellen und einer
isocyanatfunktionellen Komponente, einer hydroxyfunktionellen und einer
Anhydridkomponente, einer Polyamin- und einer Epoxidkomponente oder einer
Polyamin- und einer acryloylfunktionellen Komponente eingesetzt werden. Bei den
zusätzlich einsetzbaren Bindemitteln kann es sich um solche auf wäßriger oder
Lösemittelbasis handeln. Werden in den Füllerbeschichtungsmitteln neben den
strahlenhärtenden Bindemitteln noch andere chemisch vernetzende Bindemittel
eingesetzt, dann können bevorzugt solche auf Basis einer hydroxyfunktionellen und
einer isocyanatfunktionellen Komponente oder einer Polyamin- und einer
Epoxidkomponente eingesetzt werden.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Füllerbeschichtungsmittel können
Füllstoffe und Pigmente enthalten. Es handelt sich dabei um die üblichen in der
Lackindustrie einsetzbaren Füllstoffe und organischen oder anorganischen
farbgebenden und/oder Korrosionsschutzpigmente. Beispiele für Pigmente sind
Titandioxid, mikronisiertes Titandioxid, Eisenoxidpigmente, Ruß, Azopigmente,
Zinkphosphat. Beispiele für Füllstoffe sind Siliciumdioxid, Aluminiumsilikat,
Bariumsulfat und Talkum.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Füllerbeschichtungsmittel können
lackübliche Additive enthalten. Bei den Additiven handelt es sich um die üblichen auf
dem Lacksektor einsetzbaren Additive. Beispiele für solche Additive sind
Verlaufsmittel, z. B. auf der Basis von (Meth)acryl-Homopolymerisaten oder
Silikonölen, Antikratermittel, Antischaummittel, Katalysatoren, Haftvermittler. Die
Additive werden in üblichen, dem Fachmann geläufigen Mengen eingesetzt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Füller können lösemittelfrei
formuliert werden. Ihr Festkörpergehalt beträgt dann 100 Gew.-%. Die Füller können
jedoch auch geringe Mengen organische Lösemittel und/oder Wasser enthalten. Bei
den Lösemitteln handelt es sich um übliche lacktechnische Lösemittel. Diese können
aus der Herstellung der Bindemittel stammen oder werden separat zugegeben.
Beispiele für solche Lösemittel sind ein- oder mehrwertige Alkohole, z. B. Propanol,
Butanol, Hexanol; Glykolether oder -ester, z. B . Butylglykol, Butyldiglykol,
Diethylenglykoldialkylether, Dipropylenglykoldialkylether, Ethylglykolacetat,
Butylglykolacetat, Butyldiglykolacetat, Ester, wie z. B. Butylacetat, Isobutylacetat,
Ainylacetat, Glykole, z. B. Ethylenglykol, Propylenglykol und deren Oligomere, N-
Methylpyrrolidon sowie Ketone, z. B. Methylethylketon, Aceton, Cyclohexanon;
aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Xylol oder lineare
oder verzweigte aliphatische C6-C12-Kohlenwasserstoffe.
Der Auftrag der Füllerschicht erfolgt im erfindungsgemäßen Verfahren auf ein
gegebenenfalls vorbeschichtetes Substrat. Bevorzugte Substrate sind Metall- oder
Kunststoffsubstrate. Die Füller können auf übliche Grundierungs- oder weitere
Zwischenschichten, wie sie für die Mehrschichtlackierung auf dem
Kraftfahrzeugsektor verwendet werden, appliziert werden. Sie können auf eine im
Rahmen der Fahrzeugreparaturlackierung bereits vorbeschichtete bzw. vorbehandelte
Fahrzeugkarosse bzw. deren Teile aufgebracht werden, sie können jedoch auch auf
Altlackierungen aufgebracht werden. Die Applikation kann nach den bekannten
Methoden, bevorzugt mittels Spritzauftrag, erfolgen.
Die Füller können beispielsweise auf übliche lösemittel- oder wasserbasierende
Spachtel, Grundierungen, Haftprimer oder weitere Zwischenschichten, wie sie für die
Fahrzeugreparaturlackierung üblich sind, oder auf Altlackierungen, wie z. B. KTL-
Untergründe, aufgebracht werden. Die Untergründe bzw. Lackschichten, auf die die
Füllerschicht aufgebracht wird, können dabei bereits ausgehärtet oder vorgetrocknet
sein. Als für die Reparaturlackierung übliche Spachtel, Grundierungen oder Primer
kommen beispielsweise solche in Frage auf Basis peroxidhärtender ungesättigter
Polyester, säurehärtender Polyvinylbutyrale, physikalisch trocknender Bindemittel,
z. B. Polyurethane oder Arcrylate, sowie zweikomponentiger vernetzender
Bindemittel, z. B. auf Basis einer Epoxid- und einer Polyaminkomponente oder
Polyisocyanat- und einer Hydroxykomponente.
Nach Applikation des Füllers auf einen der vorstehend genannten Untergründe wird
die Füllerschicht, gegebenenfalls nach einer kurzen Ablüftphase, energiereicher
Strahlung, bevorzugt UV-Strahlung, ausgesetzt. Bevorzugt sind UV-Strahlungsquellen
mit Emissionen im Wellenlängenbereich von 180 bis 420 nm, insbesondere von 200
bis 400 um. Beispiele für derartige UV-Strahlungsquellen sind gegebenenfalls dotierte
Quecksilberhochdruck-, mitteldruck- und niederdruckstrahler, Gasentladungsröhren,
wie z. B. Xenonniedrdrucklampen, gepulste und ungepulste UV-Laser, UV-
Punktstrahler, wie z. B. UV-emittierende Dioden und Schwarzlichtröhren. Bevorzugt
erfolgt die Bestrahlung mit gepulster UV-Strahlung. Als Strahlungsquelle werden
dann besonders bevorzugt sogenannte Hochenergieelektronen-Blitzeinrichtungen (kurz
UV-Blitzlampen) eingesetzt.
Bevorzugte UV-Blitzlampen emittieren Licht einer Wellenlänge von 200-900 um mit
einem Maximum bei etwa 500 nm. Die UV-Blitzlampen enthalten bevorzugt einen
Mehrzahl von Blitzröhren, beispielsweise mit inertem Gas, wie Xenon, gefüllte
Quarzröhren. Die UV-Blitzlampen sollen an der Oberfläche des zu härtenden
Überzuges eine Beleuchtungsstärke von mindestens 10 Megalux, bevorzugt von 10-80
Megalux pro Blitzentladung bewirken. Die Energie pro Blitzentladung soll
bevorzugt 1-10 kJoule betragen. Bei den UV-Blitzlampen handelt es sich bevorzugt
um transportable Einrichtungen, die direkt vor einer auszubessernden Schadstelle
positioniert werden können. Je nach den Gegebenheiten können ein oder mehrere UV-
Blitzlampen eingesetzt werden. Einsetzbare UV-Blitzlampen sind beispielsweise
beschrieben in den WO-A-9411123 und in der EP-A-525 340. UV-Blitzlampen sind
im Handel erhältlich.
Die Trocknung bzw. Härtung der Füllerschicht kann durch eine Mehrzahl
aufeinanderfolgender Blitzentladungen erfolgen. Bevorzugt werden 1 bis 40
aufeinanderfolgende Blitzentladungen ausgelöst. Der Abstand der UV-Blitzlampe zur
zu bestrahlenden Substratoberfläche kann dabei 5-50 cm, bevorzugt 10-25 cm,
besonders bevorzugt 15-20 cm betragen. Die Abschirmung der UV-Lampen zur
Vermeidung von Strahlungsaustritt kann dabei z. B. durch Verwendung eines
entsprechend ausgekleideten Schutzgehäuses um die transportable Lampeneinheit oder
mit Hilfe anderer, dem Fachmann bekannter Sicherheitsmaßnahmen, erfolgen.
Die Bestrahlungsdauer liegt insgesamt im Bereich weniger Sekunden, beispielsweise
im Bereich von 1 Millisekunde bis 400 Sekunden, bevorzugt von 4-160 Sekunden,
je nach Anzahl der gewählten Blitzentladungen. Die Blitze können beispielsweise ca.
alle 4 s ausgelöst werden. Die UV-Blitzlampen sind jederzeit sofort einsetzbereit, d. h.
sie bedürfen keiner Einbrennzeit und können zwischen zwei zeitlich etwas
auseinanderliegenden Härtungs- bzw. Bestrahlungsvorgängen ausgeschaltet bleiben,
ohne daß beim erneuten Bestrahlungsvorgang durch die Einbrennphase Zeiteinbußen
auftreten.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt, darin, daß in einem
Spritzgang hohe Schichtdicken aufgebracht werden können und daß auch bei hoher
Pigmentierung der Füller, beispielsweise bei einer Pigment-Volumenkonzentration
(PVK) von 45% und mehr, Überzüge mit Schichtdicken von beispielsweise 400 µm
aufgebracht werden können, die schnell und vollständig durchhärten und gut
schleifbar sind. Um die rasche Durchhärtung auch bei hoher Pigmentierung zu
gewährleisten kann so vorgegangen werden, daß das Füllerbeschichtungsmittel in
mehreren, bevorzugt zwei, Spritzgängen appliziert wird und nach dem ersten
Spritzgang bzw. nach jedem weiteren Spritzgang, wenn insgesamt mehr als zwei
Spritzgänge erfolgen, jeweils eine Zwischenbestrahlung ausgelöst wird. So werden
z. B. in einem 1. Spritzgang beispielsweise 100 bis 200 µm Schichtdicke aufgebracht
Mit z. B. 2-5 Blitzen erfolgt eine Zwischenhärtung, anschließend wird in einem 2.
Spritzgang eine weitere Schicht von z. B. 200-300 µm aufgebracht und es erfolgt mit
der erforderlichen Anzahl von Blitzentladungen die vollständige Härtung.
Sind in den erfindungsgemäß einsetzbaren Füllerbeschichtungsmitteln neben den
strahlenhärtbaren Bindemitteln weitere chemisch vernetzbare Bindemittel enthalten, so
reichen die mittels der UV-Bestrahlung (UV-Blitzlampe) erzeugten Temperaturen auf
der Beschichtung im allgemeinen aus, die zusätzlichen vernetzbaren Bindemittel zu
härten. Ein separater Härtungsvorgang ist nicht erforderlich.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Füllerbeschichtungsmittel können
als Schleiffüller, Grundierfüller oder naß-in-naß-Füller formuliert bzw. eingesetzt
werden.
Nach teilweiser oder vollständiger Härtung der Füllerschicht oder naß-in-naß wird im
erfindungsgemäßen Verfahren auf die Füllerschicht eine Deckbeschichtung aus einer
farb- und/oder effektgebenden Basislackschicht und einer transparenten
Klarlackschicht oder eine Deckbeschichtung aus einem pigmentierten
Einschichtdecklack aufgebracht.
Für die Basislack/Klarlack-Deckbeschichtung einsetzbare farb- und/oder effektgebende
Basislacke sind alle in der Fahrzeuglackierung, insbesondere der Reparaturlackierung,
üblichen und dem Fachmann bekannten lösemittel- oder wasserbasierenden Basislacke
geeignet. Beispiele für lösemittelbasierende Basislacke sind solche auf Basis von
Polyacrylat- und/oder Polyesterharzen, gegebenenfalls in Kombination mit
Melaminharzen und Celluloseestern. Beispiele für Wasserbasislacke sind solche auf
Basis physikalisch trocknender Polyurethan-, Polyurethan/harnstoff-, Polyester-,
Polyesterurethan- und/oder Polyacrylatharze sowie deren Modifizierungen, wie z. B.
acrylierter oder siliziummodifizierter Polyurethan- und/oder Polyesterharze. Weiterhin
kommen Wasserbasislacke aus chemisch vernetzenden Bindemittelkomponenten, z. B.
aus hydroxylgruppenhaltigen Bindemitteln und Polyisocyanatvernetzern, in Frage.
Die Härtung der Basislackschicht kann bei Raumtemperatur oder forciert bei
beispielsweise 40-80°C erfolgen. Die Basislackschicht kann jedoch auch naß-in-naß,
gegebenenfalls nach einer kurzen Ablüftphase mit einem Klarlack überlackiert und
dann gemeinsam mit dem Klarlack gehärtet werden.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, als
Basislack einen solchen einzusetzen, der mittels energiereicher Strahlung härtbare
Bindemittel enthält. Bei den mittels energiereicher Strahlung härtbaren Bindemittel
handelt es sich beispielsweise um die vorstehend bei der Beschreibung der
Füllerbeschichtungsmittel bereits genannten Bindemittel. Bevorzugt werden im
Basislack in diesem Fall jedoch aliphatische Polyurethan(meth)acrylate und/oder
aliphatische (meth)acrylfunktionelle Poly(meth)arylate eingesetzt.
Eine Härtung kann dann, wie vorstehend für den Füller beschrieben, mit einer UV-
Strahlungsquelle erfolgen. Dabei kann der Basislack naß-in-naß auf die Füllerschicht
(naß-in-naß-Füller) aufgebracht werden und Füller- und Basislackschicht werden
gemeinsam in einem Arbeitsschritt der Strahlung ausgesetzt. Gegebenenfalls kann
eine kurze Zwischenbestrahlung der Füllerschicht erfolgen. Es kann jedoch auch,
insbesondere bei hohen Schichtdicken und hoher Pigmentierung des Füllers, zunächst
die Füllerschicht vollständig mittels UV-Strahlung ausgehärtet werden (Schleiffüller),
gegebenenfalls in mehreren Bestrahlungsschritten, und anschließend die separate
Härtung der Basislackschicht mit UV-Strahlung erfolgen.
Für die Basislack/Klarlack-Deckbeschichtung einsetzbare Klarlacke sind alle in der
Fahrzeuglackierung, insbesondere der Reparaturlackierung üblichen und dem
Fachmann bekannten lösemittel- oder wasserbasierenden Klarlacke geeignet. Beispiele
hierfür sind lösemittelbasierende oder wäßrige Klarlacke auf Basis
hydroxylgruppenhaltiger und/oder aminogruppenhaltiger Bindemittel und
Polyisocyanatvernetzer sowie auf Basis aminogruppenhaltiger und
acryloylgruppenhaltiger Bindemittel. Die Härtung der Klarlackschicht kann bei
Raumtemperatur oder forciert bei beispielsweise 40-80°C erfolgen.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
einen Mehrschichtaufbau zu erstellen, der auf einem strahlenhärtbaren Füller, einem
physikalisch trocknenden oder chemisch vernetzenden, nicht auf strahlenhärtbaren
Bindemitteln basierenden, Basislack und einem Klarlack der mittels energiereicher
Strahlung härtbare Bindemittel enthält, basiert. In diesem Fall kann der Basislack auf
den vollständig ausgehärteten Füller aufgebracht werden und nach Härtung des
Basislackes oder nach kurzer Zwischentrocknung des Basislackes, gegebenenfalls
durch IR-Strahlung forciert, kann der strahlenhärtende Klarlack aufgebracht werden.
Anschließend erfolgt die Bestrahlung mit UV-Strahlen. Der Klarlack kann in diesem
Fall die üblichen strahlenhärtbaren Bindemittel enthalten, wie sie vorstehend bereits
bei der Beschreibung der Füllerbeschichtungsmittel genannt wurden. Bevorzugt
werden dabei aliphatische Polyurethan(meth)acrylate und/oder aliphatische
acrylfunktionelle Poly(meth)acrylate eingesetzt.
Es besteht weiterhin noch die Möglichkeit, auf die gehärtete oder zwischengehärtete
Füllerschicht, oder auch naß-in-naß, einen üblichen lösemittel- oder
wasserbasierenden pigmentierten Einschichtdecklack aufzubringen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man in kurzer Zeit
Mehrschichtüberzüge mit großer Härte, hoher Kratzfestigkeit sowie sehr guter
Chemikalien- und Wasserbeständigkeit. Die einzelnen Lackschichten zeigen eine sehr
gute Zwischenschichthaftung, und Anlöseresistenz gegenüber darunter bzw.
darüberliegenden Lackschichten. Auch sehr dicke Füllerschichten können in einem
Spritzgang blasenfrei appliziert werden und trocknen rasch. Auch hoch pigmentierte
Füller können in hohen Schichtdicken aufgebracht werden und zeigen eine rasche und
vollständige Durchhärtung. Die Füllerbeschichtungen sind nach kurzer Trockenzeit
gut schleifbar. Sie zeigen einen sehr guten Decklackstand.
Die Überzüge entsprechen ansonsten den Anforderungen an einen
Reparaturlackaufbau auf dem Gebiet der Fahrzeuglackierung, wobei die Trocknung
bzw. Härtung der Überzüge im Vergleich zu in üblicher Weise getrockneten bzw.
gehärteten Reparaturlackaufbauten in sehr verkürzter Zeit erfolgen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhaft eingesetzt werden in der
Fahrzeugreparaturlackierung, insbesondere zur Reparaturlackierung von
Fahrzeugteilen, kleineren Schadstellen und zum Spotrepair.
Die Erfindung soll an Hand des folgenden Beispiels erläutert werden.
Folgende Komponenten wurden miteinander vermischt und mittels Schnellrührer
einige Minuten homogenisiert (alle Angaben beziehen sich auf das Gewicht):
131 Teile eines handelsüblichen aromatischen Epoxyacrylates
56 Teile Hexandioldiacrylat
9 Teile eines handelsüblichen Haftvermittlers
127 Teile handelsüblicher Schwerspat
126 Teile handelsübliches Kaolin
6,1 Teile einer Mischung handelsüblicher Photoinitiatoren (Arylphosphinoxid- und Acetophenonderivat)
113 Teile Butylacetat
131 Teile eines handelsüblichen aromatischen Epoxyacrylates
56 Teile Hexandioldiacrylat
9 Teile eines handelsüblichen Haftvermittlers
127 Teile handelsüblicher Schwerspat
126 Teile handelsübliches Kaolin
6,1 Teile einer Mischung handelsüblicher Photoinitiatoren (Arylphosphinoxid- und Acetophenonderivat)
113 Teile Butylacetat
Der vorstehend hergestelte Füller wird auf KTL-beschichtete Bleche aufgebracht. In
einem Spritzgang wird eine Füllerschicht in einer resultierenden
Trockenfilmschichtdicke von ca. 300 µm aufgebracht und kurzem Ablüften bei
Raumtemperatur wird die Füllerschicht der Bestrahlung durch eine UV-Blitzlampe
(3500 Ws) ausgesetzt. Es wird mit 30 Blitzen (ca. 120 s) bestrahlt.
Anschließend wird der Füller geschliffen und ein lösemittelbasierender üblicher
pigmentierter 2K-Decklack auf Basis Acrylat/Polyisocyanat überlackiert.
Schleifbarkeit des Füllers: i.O.
Decklackstand: i.O.
i.O. : in Ordnung
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Lackierung, bei dem auf ein
gegebenenfalls mit einem Grundierungs- und/oder weiteren Beschichtungsmitteln
vorbeschichtetes Substrat ein Füllerbeschichtungsmittel aufgebracht und anschließend
eine Deckbeschichtung aus einer farb- und/oder effektgebenden Basislackschicht und
einer transparenten Klarlackschicht oder eine Deckbeschichtung aus einem pigmentierten
Einschichtdecklack appliziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als
Füllerbeschichtungsmittel ein solches verwendet wird, das entweder ausschließlich durch
radikalische und/oder kationische Polymerisation härtbare Bindemittel enthält, wobei
diese Bindemittel mittels energiereicher Strahlung gehärtet werden, oder das durch
radikaiische und/oder kationische Polymerisation härtbare Bindemittel enthält, wobei
diese Bindemittel mittels energiereicher Strahlung gehärtet werden und das zusätzlich
chemisch vernetzende Bindemittel enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Reparaturlackierung
von Substraten, insbesondere Kraftfahrzeugkarossen und deren Teilen durchgeführt
wird.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151478 DE19751478A1 (de) | 1997-11-20 | 1997-11-20 | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten |
US09/555,179 US6531188B1 (en) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Method for multi-layered coating of substrates |
DE59801811T DE59801811D1 (de) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Verfahren zur mehrschichtigen reparaturlackierung von substraten |
PT98955544T PT1032474E (pt) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Processo para o envernizamento em multicamadas de reparacao de substratos |
ES98955544T ES2167953T3 (es) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Procedimiento para el laqueado de reparacion de capas multiples de substratos. |
DK98955544T DK1032474T3 (da) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Fremgangsmåde til flerlags reparationslakering af underlag |
AT98955544T ATE206960T1 (de) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Verfahren zur mehrschichtigen reparaturlackierung von substraten |
EP98955544A EP1032474B1 (de) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Verfahren zur mehrschichtigen reparaturlackierung von substraten |
PCT/EP1998/007082 WO1999026733A1 (de) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Verfahren zur mehrschichtigen lackierung von substraten |
JP2000521926A JP4439726B2 (ja) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | 被塗物を多層ラッカー塗装するための方法 |
CA002310716A CA2310716C (en) | 1997-11-20 | 1998-11-05 | Method for multi-layered coating of substrates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151478 DE19751478A1 (de) | 1997-11-20 | 1997-11-20 | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19751478A1 true DE19751478A1 (de) | 1999-06-24 |
Family
ID=7849332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997151478 Withdrawn DE19751478A1 (de) | 1997-11-20 | 1997-11-20 | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19751478A1 (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4212901A (en) * | 1977-07-08 | 1980-07-15 | Akzo N.V. | Method for treating a substrate with a radiation and chemically curable coating composition |
US4668529A (en) * | 1985-04-12 | 1987-05-26 | Ronald L. Berry | Filler composition and method |
EP0247563A2 (de) * | 1986-05-27 | 1987-12-02 | Nippon Oil And Fats Company, Limited | Ultravioletthärtbare Überzugsmasse und Verfahren zu deren Herstellung |
EP0540884A1 (de) * | 1991-10-08 | 1993-05-12 | Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen unter Verwendung von radikalisch und/oder kationisch polymerisierbaren Klarlacken |
WO1994011123A1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-26 | Lackfabrik Hch. Jordan Gmbh | Verfahren zur blitztrocknung und blitzhärtung und dafür geeignete einrichtungen und strahlungshärtbare produkte |
US5319101A (en) * | 1990-04-30 | 1994-06-07 | The B. F. Goodrich Company | Reactive imide monomers and radiation curable polymers derived therefrom |
DE19545123C1 (de) * | 1995-12-04 | 1997-02-13 | Basf Lacke & Farben | Strahlenhärtbare Überzugsmasse sowie deren Verwendung zur Beschichtung |
-
1997
- 1997-11-20 DE DE1997151478 patent/DE19751478A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4212901A (en) * | 1977-07-08 | 1980-07-15 | Akzo N.V. | Method for treating a substrate with a radiation and chemically curable coating composition |
US4668529A (en) * | 1985-04-12 | 1987-05-26 | Ronald L. Berry | Filler composition and method |
EP0247563A2 (de) * | 1986-05-27 | 1987-12-02 | Nippon Oil And Fats Company, Limited | Ultravioletthärtbare Überzugsmasse und Verfahren zu deren Herstellung |
US5319101A (en) * | 1990-04-30 | 1994-06-07 | The B. F. Goodrich Company | Reactive imide monomers and radiation curable polymers derived therefrom |
EP0540884A1 (de) * | 1991-10-08 | 1993-05-12 | Herberts Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen unter Verwendung von radikalisch und/oder kationisch polymerisierbaren Klarlacken |
WO1994011123A1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-26 | Lackfabrik Hch. Jordan Gmbh | Verfahren zur blitztrocknung und blitzhärtung und dafür geeignete einrichtungen und strahlungshärtbare produkte |
DE19545123C1 (de) * | 1995-12-04 | 1997-02-13 | Basf Lacke & Farben | Strahlenhärtbare Überzugsmasse sowie deren Verwendung zur Beschichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1032476B1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen lackierung von substraten | |
EP0826431B1 (de) | Verwendung einer Blitzlampe zur Herstellung einer Reparaturlackierung | |
EP0991727B1 (de) | Verwendung eines strahlenhärtbaren beschichtungsmittels zur herstellung von mehrschichtlackierungen in der fahrzeuglackierung | |
EP0568967B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen | |
DE19913446C2 (de) | Verfahren zur Mehrschichtlackierung | |
EP1032474B1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen reparaturlackierung von substraten | |
EP1032475A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen lackierung von substraten | |
EP1089829B1 (de) | Verfahren zur lackierung von fahrzeugkarossen oder deren teilen | |
DE19857941C2 (de) | Verfahren zur Mehrschichtlackierung | |
DE19757082A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten | |
DE19757080A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten | |
DE19751478A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten | |
DE19751481A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten | |
DE19751479A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten | |
DE19757083A1 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen Lackierung von Substraten | |
DE60213795T3 (de) | Verfahren zur mehrschichtigen beschichtung von substratoberflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |