DE19750235A1 - Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes - Google Patents
Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-EffektesInfo
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- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Es wurde bereits vorgeschlagen, den Eötvös-Effekt energetisch zu nutzen /1/ und
Drehbewegungsenergie der Erde in Rotationsenergie zu wandeln, die an einer Welle abgenommen
werden kann.
Die Drehbewegungsenergie der Erde ist beträchtlich. Sie beträgt rund 80 Billionen Gigawattjahre.
Sie ist damit auch bei einem weiter stark wachsenden Energieverbrauch der Menschheit praktisch
unerschöpflich, völlig umweltneutral und rund um die Uhr gleichmäßig verfügbar, unabhängig vom
Wetter sowie von Tages- und Jahreszeiten, allerdings mit dem - vernachlässigbaren - Nachteil, daß
sie in den Polbereichen der Erde nicht verwertbar vorhanden ist. Gegenüber anderen Energiequellen
bietet sie daher zahlreiche prinzipielle Vorteile, die auch zu wirtschaftlichen Vorteilen führen, wenn
die notwendigen Energiewandler zur Verfügung stehen.
Der Eötvös-Effekt (/2/, /3/) besteht in den unterschiedlichen Gewichten einer Masse, die einmal mit
einer bestimmten Geschwindigkeit nach Westen und dann mit derselben Geschwindigkeit nach
Osten bewegt wird. Bei Bewegung nach Westen ist die Masse schwerer als bei Bewegung nach
Osten. Die Größe des Gewichtsunterschieds hängt ab von der Geschwindigkeit und von der
geographischen Breite. Der Grund für den Eötvös-Effekt ist die Fliehkraft, der jede Masse auf der
Erdoberfläche ausgesetzt ist und die der Anziehungskraft, welche die Erde auf jede Masse ausübt,
entgegenwirkt. Der maximal erzielbare Gewichtsunterschied beträgt am Äquator dem Produkt von
etwa 6,8% der Fallbeschleunigung und Masse. Dieser Wert ist zwar nicht besonders groß und in
höheren geographischen Breiten noch geringer, reicht aber für eine wirtschaftliche Verwertbarkeit
aus.
Aus der Physik sind die Wirkungen der Erdanziehung auf Kreisel bekannt /4/. Diese werden bei
Schwerkraftmotoren zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes ausgeschaltet durch
periodische Umkehr der Drehvektoren der benutzten Kreisel oder Drehmassen /5/. Infolge dieser
Drehrichtungsumkehr kann das infolge des Eötvös-Effektes an einer horizontalen Drehmasse
auftretende Kippmoment in Präzessionskräfte umgewandelt werden, die über einen Kreisumfang
wirken, eine Masse kontinuierlich beschleunigen und damit eine Energie- und Leistungsgewinnung
ermöglichen.
Die bereits vorgeschlagenen Schwerkraftmotoren zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes
eignen sich mehr für stationäre Anwendungen. Für Fahrzeuge erscheinen sie weniger geeignet. Ziel
für den erfindungsgemäßen Kompaktmotor ist daher sein Einsatz in Fahrzeugen, um einen
stoffumsatzfreien und daher auch abgasfreien Fahrzeugverkehr zu ermöglichen.
Der Kompaktmotor kann vorteilhaft wie in den Patentansprüchen 2-11 angegeben ausgestaltet
werden. Die Erfindung wird beispielhaft anhand von Bildern verdeutlicht und im folgenden
beschrieben.
Es zeigen
Bild 1 Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes,
Bild 2 prinzipielle Wirkungsweise des Kompaktmotors,
Bild 3 Kräfte und Leistungen,
Bild 4 Kompaktmotor mit Trägerrahmen für die Drehmassen,
Bild 5 Ausführungen von Drehmassen,
Bild 6 Gehäuseentlüftung,
Bild 7 vertikale Kombination von Kompaktmotoren,
Bild 8 Aufbau von flachen Motorgruppen.
Bild 1 zeigt einen vertikalen Schnitt des Kompaktmotors zur energetischen Nutzung des
Eötvös-Effektes. Der Motor besteht aus den konzentrierten Massen M, die an den Enden von Armen T
befestigt sind. Jeweils zwei Massen M und ein Arm bilden eine Drehmasse, die von einem Motor A
angetrieben wird, der zusätzlich als Lager dient. Der Motor ist exzentrisch auf der Zentralwelle P
befestigt. Die zweite Drehmasse mit ihrem Antrieb befindet sich auf der anderen Seite der
Zentralwelle P und ist ebenfalls auf dieser exzentrisch befestigt. Die Drehmassen rotieren im Betrieb
immer gegenläufig und horizontal. Die Zentralwelle P ist mit den auch als Lager dienenden
Schwenkmotoren D verbunden, die ihrerseits am rotierbaren Rahmen R starr befestigt sind. Der
Rahmen ist in den Lagern L gelagert, die am Gehäuse H befestigt sind. Das untere Lager L ist in
einem Motor G enthalten, der am Betriebsbeginn als Anlasser arbeitet und im Betrieb als Generator
geschaltet ist, der die Energie zum Antrieb der beiden Drehmassen und den der beiden
Schwenkmotoren D liefert. Lager L und Motor G sind am gasdichten Gehäuse H befestigt, durch das
die Abtriebswelle W führt, die mit dem Rahmen R starr verbunden ist. Der Steuerteil des
Kompaktmotors, der Nordsensor und die Anlasserbatterie sind nicht dargestellt, da sie dem Stand
der Technik entsprechen.
Zur Aufnahme des Betriebs werden der Rahmen R in langsame und die beiden Drehmassen in
schnelle Drehung versetzt. Die entgegengesetzt rotierenden Drehmassen werden auf eine
Umfangsgeschwindigkeit gebracht, die der Umfangsgeschwindigkeit der Erde am Betriebsort
entspricht, am Äquator also rund 465 m/s. Die beiden rotierenden Drehmassen unterliegen dem
Eötvös-Effekt, d. h. die sich nach Westen bewegende Teilmasse einer Drehmasse ist schwerer als die
ihr gegenüber liegende Teilmasse, die sich nach Osten bewegt. Infolgedessen ergeben sich
Präzessionskräfte, die tangential und horizontal über die Antriebe A, die Zentralwelle P und die
Schwenkmotoren D auf den Rahmen R wirken. Damit diese Präzessionskräfte immer gleichsinnig
wirken, z. B. im Uhrzeigersinn (beim Blick auf den Motor von oben), ist die periodische Umkehrung
des Drehsinnes der Drehmassen immer dann erforderlich, wenn Rahmen R, Zentralwelle P und
Arme T in Ost/West-Richtung verlaufen. Um dies zu erreichen, erfolgt die Schwenkung des
gesamten innerhalb des Rahmens R liegenden Systems aus Drehmassen, Antrieben und Zentralwelle
um 180°. Um die Schwenkkräfte und die Schwenkenergie zu minimieren, d. h. um den
Wandlerwirkungsgrad des Kompaktmotors zu maximieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, das
Massenträgheitsmoment dieses Systems bezogen auf die Längsachse der Zentralwelle P klein im
Vergleich zu seinem Massenträgheitsmoment bezogen auf die vertikale, durch die Welle W
verlaufende - virtuelle - Achse des innerhalb des Rahmens R liegenden Systems zu halten. Je größer
das Verhältnis des Durchmessers der Drehmassen zum Abstand der Drehmassen voneinander ist,
desto günstiger läßt sich der Wandlerwirkungsgrad gestalten.
Bild 2 zeigt die prinzipielle Wirkungsweise des Kompaktmotors. Dargestellt sind zehn Moment-Posi
tionen der beiden Drehmassen. Die Kreisbahn der jeweils oben liegenden Teilmassen einer
Drehmasse ist immer durchgezogen skizziert, die Kreisbahn der unten liegenden Teilmassen einer
Drehmasse immer gestrichelt. Die Arme, welche die Teilmassen halten, sind nicht skizziert, um die
Übersichtlichkeit zu bewahren. Die Teilmassen der beiden Drehmassen sind unterschieden durch
fehlende beziehungsweise vorhandene Eindunkelung sowie durch Numerierung. Der dicke Pfeil in
der Mitte symbolisiert den Rahmen R aus Bild 1 und seine Lage. Die Drehzahlen der Drehmassen
sind phasensynchronisiert, d. h. die Teilmassen der Drehmassen kreuzen immer gleichzeitig die
zentrale Ost/West-Linie. Die Drehzahl der Drehmassen ist lokal konstant, weil sie von der
Umfangsgeschwindigkeit der Erde auf dem lokalen Breitenkreis vorgegeben wird. Die Drehzahl des
Kompaktmotors wird dagegen von der jeweils gewünschten Leistung des Motors bestimmt. Sie ist
daher weitgehend unabhängig von der Drehzahl der Drehmassen. Dagegen sind Motordrehzahl und
Schwenkfrequenz streng miteinander korreliert. Die Schwenkung der Drehmassen erfolgt immer
dann, wenn der Rahmen R und die Arme der Drehmassen in Ost/West-Richtung liegen. Die
Schwenkfrequenz ist also abhängig von der jeweiligen Drehzahl des Kompaktmotors. Dieser
funktioniert prinzipiell folgendermäßen.
In Position 1 des Bildes 2 dreht sich die obere Drehmasse mit ihren eingedunkelten Teilmassen, die
gerade auf dem lokalen Breitenkreis liegen, im Uhrzeigersinn, während die untere Drehmasse mit
ihren hellen Teilmassen, die ebenfalls auf dem lokalen Breitenkreis liegen, entgegen dem
Uhrzeigersinn rotiert. Der Rahmen R, symbolisiert durch den zentralen Pfeil, liegt in Nord/Süd-Rich
tung. In dieser Lage sind keine Vortriebskräfte aufgrund des Eötvös-Effektes vorhanden, die
Drehung des Kompaktmotors erfolgt allein aufgrund von Trägheitskräften (Schwungradeffekt). In
Position 2 treten dagegen die maximalen Präzessionskräfte aufgrund des Eötvös-Effektes auf. Sie
sind durch die beiden Pfeile parallel zum Breitenkreis symbolisiert. Diese Kräfte treten auf, weil die
Teilmassen der Drehmassen jetzt in Nord/Süd-Richtung liegen, inertial unterschiedliche
Geschwindigkeiten aufweisen, daher unterschiedliche Gewichte haben und infolgedessen einem
Kippmoment unterliegen, das für die obere Drehmasse zu einer Präzessionskraft nach Osten und für
die gegenläufig drehende untere Drehmasse zu einer Präzessionskraft nach Westen führt. Diese
Kräfte greifen an am zentralen Pfeil, sie wurden jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nach
außen verlegt. Von diesen Präzessionskräften werden nur die Anteile als Vortriebskräfte wirksam,
die orthogonal am Zentralpfeil angreifen. Die anderen Anteile sind Fliehkräfte, die in und entgegen
der Pfeilrichtung wirken. Die maximalen Präzessionskräfte werden voll zu Vortriebskräften, wenn
der Zentralpfeil und die Teilmassen der Drehmassen auf dem örtlichen Meridian liegen, also die
Teilmassen in Position 1 um 90° weiter gedreht wurden.
In Position 3 erfolgt die erfindungsgemäße Schwenkung der Drehmassen um 180°, die
Voraussetzung für die Leistungsabgabe des Kompaktmotors ist. Die Schwenkgeschwindigkeit ist als
sehr hoch gegenüber der Drehfrequenz der Drehmassen angenommen. Weiter ist angenommen, daß
Motor- und Drehmassen-Drehfrequenzen gleich sind. In Position 3a liegen Zentralpfeil und
Teilmassen auf dem lokalen Breitenkreis. Damit die Richtung der Vortriebskräfte gleichsinnig
bleibt, müssen jetzt die Drehrichtungen der Drehmassen umgekehrt werden, d. h. die Drehvektoren
der Drehmassen müssen um je 180° um die Ost/West-Achse gedreht werden. Das erfolgt durch die
in Bild 1 skizzierten Schwenkmotoren D über die Zentralwelle P und die Antriebe A. Die
Teilmassen bewegen sich dabei auf einer halbkreisförmigen Bahn - deren Durchmesser dem
Abstand der Arme der Drehmassen voneinander entspricht - orthogonal zum lokalen Breitenkreis.
Die Antriebsmotoren der Drehmassen behalten bei der Drehvektorschwenkung ihre Drehrichtung
bei. Als Ergebnis der Schwenkung befindet sich, wie in Position 3b skizziert, die vorher untere
Drehmasse jetzt oben, während die vorher obere Drehmasse jetzt unten liegt, und alle Teilmassen
bewegen sich in die jeweils entgegengesetzten Richtungen. Daher wirken bei Weiterdrehung des
Motors die erneut auftretenden Vortriebskräfte unverändert in der ursprünglichen Richtung, wie in
Position 4 dargestellt ist. Diese Kräfte beschleunigen kontinuierlich über die Zentralwelle P den
Rahmen R und liefern damit Leistung an der Welle W. Die Positionen 5 bis 8 sind in gleicher Weise
zu erklären wie die Positionen 1 bis 4. Daher kann hier darauf verzichtet werden.
Prinzipiell wäre es auch möglich, anstelle des Einsatzes der Schwenkung die Geschwindigkeit der
Teilmassen über ihre Antriebe auf null abzubremsen und anschließend wieder in die
entgegengesetzten Richtungen auf die Ausgangsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Dabei könnte die
Bremsenergie mechanisch oder elektrisch gespeichert und wieder zur Beschleunigung eingesetzt
werden. Jedoch wirft der intermittierende Betrieb der Drehmassen eine Reihe von Problemen bei der
Kräftebeherrschung auf, die bei der beschriebenen Schwenkmethode entfallen.
Bild 3 zeigt eine Zusammenstellung von Kräften und Leistungen für ausgewählte Versionen des
Kompaktmotors. Die bestimmenden Parameter der Ausgangsleistung sind Größe der Teilmassen
und Durchmesser der Drehmassen sowie die Motorgeometrie. Es zeigt sich, daß auch bei
vergleichsweise kleinen Massen und Maßen die Leistung über hohe Drehzahlen gesteigert werden
kann, und zwar in dem Maße in dem die Kräftebeherrschung möglich ist, die wiederum von den
jeweils verfügbaren Materialien und Konstruktionen abhängt. Deutlich wird aber, daß der
Eötvös-Effekt trotz der nur kleinen differentiellen Fallbeschleunigung unter 0,068 g zu Motorleistungen
und Leistungsgewichten führt, die für den Antrieb von Kraftfahrzeugen interessant sind.
In Bild 1 sind die Drehmassen so gelagert wie Räder bei Fahrzeugen, also einseitig. Zur
Verbesserung der Möglichkeiten zur Kräftebeherrschung kann es sinnvoll sein, die Drehmassen
zweiseitig zu lagern. Das ist in Bild 4 gezeigt mit einem Kompaktmotor, bei dem die horizontale
Zentralwelle durch einen Schwenkrahmen R2 ersetzt ist. Diese Version in Verbindung mit den
Wellen w1 und w2 bietet eine höhere Steifigkeit, hat allerdings ein größeres Trägheitsmoment um
die horizontale Achse und erfordert daher eine größere Schwenkleistung.
Bild 5 zeigt zwei Möglichkeiten zur Gestaltung der Drehmassen. Um deren Abstand voneinander
möglichst klein halten zu können, was die Schwenkung erleichtert, sind flache Teilmassen
zweckmäßiger als kugelförmige. Jedoch wird die Gestaltung der Drehmassen auch von der
Optimierung der für die Schwenkleistungen entscheidenden Massenträgheitsmomente um die
horizontale Achse bestimmt. Wichtig zur Ausbildung der Präzessionskräfte ist die "weiche"
Lagerung der Teilmassen einer Drehmasse. Dazu wird entweder der Arm T so gestaltet, daß er zwar
in der Horizontalen möglichst steif ist, aber in der Vertikalen etwas federn kann. Das ist in Bild 5
skizziert, in dem Flachmaterial angenommen ist wie bei Blattfedern verwendet. Oder die Enden der
Antriebswellen der Antriebe A werden mit zusätzlichen Lagern versehen, welche die Schwenkung
jedes Drehmassenarms T innerhalb eines kleinen Winkelbereichs in der Vertikalebene, d. h. um eine
horizontale und zur Antriebswelle orthogonalen Achse gestattet.
Bild 6 zeigt, wie sich in einem Motorgehäuse ein technisches Vakuum ständig mittels einer
Vakuumpumpe U aufrecht erhalten läßt. Als Besonderheit ist vorgesehen, das gasdichte Gehäuse H
über die Hohlwelle W zu entlüften, damit nur ein Gehäusedurchbruch erforderlich ist.
Zur Bildung von größeren Leistungseinheiten kann es zweckmäßig sein, mehrere Standardmotoren
kleinerer Leistung zu einer Antriebsgruppe miteinander zu kombinieren. Bild 7 zeigt, wie sich
mehrere Kompaktmotoren vertikal stapeln und zu einer Motorgruppe verbinden lassen, die eine um
die Zahl der Motoren erhöhte Ausgangsleistung an der Abtriebswelle aufweist. Dabei ist es zur
Erzielung eines gleichmäßigeren Drehmoments wichtig, die Motoren so zu kombinieren, daß ihre
Rahmen R um bestimmte Winkel gegeneinander versetzt sind. Im skizzierten Beispiel mit vier
Einheiten betrüge der Winkelversatz 45°, bei sechs Einheiten 30°, bei drei Einheiten 60°. Eine
solche Antriebsgruppe eignet sich als Motor für kleinere Fahrzeuge. Wegen des vorzugsweise mit
konstanter Drehzahl betriebenen Motors ist jedoch seine direkte Verbindung mit einer Kupplung und
einem Getriebe in herkömmlicher Weise zwar nicht ausgeschlossen, aber weniger sinnvoll.
Statt dessen erscheint die Kombination des Kompaktmotors mit elektrischen oder hydraulischen
Antrieben, u. U. integriert in die Rader von Fahrzeugen in Verbindung mit Energiespeichern, als
mehr versprechender Einsatzweg.
Wenn wenig Raum in der Höhe bei viel Grundfläche vorhanden ist, etwa bei LKW-Fahrgestellen,
dann kann eine andere Kombination der Kompaktmotoren zweckmäßig sein. Bild 8 zeigt, wie sich
Motorgruppen z. B. für Unterflurantriebe bilden lassen. Im skizzierten Beispiel sind die
Kompaktmotoren über mechanische Getriebe, insbesondere sperrbare Differentialgetriebe,
miteinander verbunden. Jedoch sind auch Zahnriemen, Keilriemen, Ketten und Hydraulikgetriebe
einsetzbar.
Literatur
/1/ Deutsche Patentanmeldung 197 39 314.4, September 1997;
/2/ R. v. Eötvös: Experimenteller Nachweis der Schwereänderung, die ein auf normal geformter Erdoberfläche in östlicher oder westlicher Richtung bewegter Körper durch diese Änderung erleidet, Annalen der Physik, (4) 59, 1919, 743-752;
/3/ I. Szolnoki: Der Eötvös-Effekt und seine Anwendungen Die Naturwissenschaften, 19, 1941, 273 ff;
/4/ Bergmann Schaefer: Lehrbuch der Experimentalphysik, Bd. 1, 1974, 206 ff;
/5/ H. Stöcker: Taschenbuch der Physik, 1993, 61;
/6/ H. Kuchling: Taschenbuch der Physik, 1986, 126;
/7/ Brockhaus: Naturwissenschaften und Technik, 1983, Bd. 2, 197/198;
/8/ Brockhaus: Naturwissenschaften und Technik, 1983, Bd. 2, 293.
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/5/ H. Stöcker: Taschenbuch der Physik, 1993, 61;
/6/ H. Kuchling: Taschenbuch der Physik, 1986, 126;
/7/ Brockhaus: Naturwissenschaften und Technik, 1983, Bd. 2, 197/198;
/8/ Brockhaus: Naturwissenschaften und Technik, 1983, Bd. 2, 293.
Claims (12)
1. Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei horizontale und versetzt in geringem Abstand übereinander übereinander liegende
Drehmassen, die aus vertikal etwas federnden und horizontal biegesteifen Flachstäben mit
Kompaktmassen an deren Enden bestehen, über vertikale kurze Achsen von an einer Zentralwelle
exzentrisch befestigten Motoren gegenläufig und phasensynchron angetrieben werden, daß die
Zentralwelle in einem vertikalen und um eine vertikale Achse drehbaren Rahmen gelagert ist, der
eine vertikale, in das Motorgehäuse eingefügte Welle mit Abtriebsende aufweist, und daß die
Zentralwelle an ihren beiden Enden mit Schwenkmotoren verbunden ist, welche sie und die beiden
Drehmassen mit ihren Antriebsmotoren periodisch um jeweils 180° schwenken können, und daß die
Schwenkung immer dann erfolgt, wenn Zentralwelle, vertikaler Rahmen und die Arme der beiden
Drehmassen in Ost/West-Richtung liegen.
2. Kompaktmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Motorgehäuse gasdicht ist und durch eine motorgetriebene Vakuumpumpe mit einem
kontinuierlich aufrecht erhaltenen technischen Vakuum versehen wird.
3. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das der Abtriebswelle gegenüber liegende Wellenende des vertikalen Rahmens von einem
elektrischen Anlassermotor angetrieben wird, der bei Betrieb des Kompaktmotors als Generator zur
Versorgung der Drehmassen- und Schwenkmotoren arbeitet.
4. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der horizontalen Zentralwelle ein Schwenkrahmen verwendet wird, der die Drehmassen
trägt und ihre zweiseitige Lagerung ermöglicht.
5. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Schwenkung der Drehmassen hydraulische Schwenkmotoren benutzt werden.
6. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Reduzieren oder Abstellen der Motorleistung die Schwenkung der Drehmassen um einen
Winkel erfolgt, der kleiner ist als 180° und im Grenzfall für die Leistung Null 90° beträgt.
7. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Sensor als integraler Bestandteil des Motors ständig die Ost/West-Richtung ermittelt und
diese Information in analoger oder digitaler Form kontinuierlich an die Motorsteuerung liefert.
8. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Richtungssensor ein externer Kompaß oder ein nordsuchender Sensor auf der Basis von
mindestens zwei orthogonalen optischen Kreiseln oder mehreren mikromechanischen Kreiseln
verwendet wird.
9. Kompaktmotor nach Anspruch 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kompaktmotor mit mechanischen, elektrischen, und hydraulischen Schnittstellen
versehen ist, die es ermöglichen, mehrere Kompaktmotoren zur Erzielung einer größeren
Gesamtleistung vertikal miteinander zu verbinden, wobei ein gleichwinkliger Versatz der
Motorrahmen gegeneinander in bekannter Weise sichergestellt wird.
10. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtriebswellen mehrerer nebeneinander befindlicher Kompaktmotoren mittels
Getriebewellen, Ketten oder Keilriemen so miteinander und mit einer zusätzlichen Abtriebswelle
verbunden sind, daß die Einzelleistungen der Kompaktmotoren summiert werden und die
Gesamtleistung an der Zusatzwelle verfügbar ist.
11. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sein Betrieb in einem Fahrzeug so erfolgt, daß er einen Stromgenerator ständig antreibt, der den
Strom für einen oder mehrere Fahrmotoren liefert, wenn das Fahrzeug fährt und eine Batterie speist,
wenn das Fahrzeug steht.
12. Kompaktmotor nach Ansprüchen 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sein Betrieb rund um die Uhr und in Verbindung mit einer Batterie erfolgt und daß das
Verhältnis von Motorenergie während 24 Stunden gleichmäßigen Betriebes und in der Batterie
speicherbarer Energie sich etwa wie eins-zu-eins verhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150235 DE19750235A1 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997150235 DE19750235A1 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19750235A1 true DE19750235A1 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7848567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997150235 Withdrawn DE19750235A1 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Kompaktmotor zur energetischen Nutzung des Eötvös-Effektes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19750235A1 (de) |
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1997
- 1997-11-13 DE DE1997150235 patent/DE19750235A1/de not_active Withdrawn
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