DE19749326A1 - Sende/Empfangs-Umschalter - Google Patents
Sende/Empfangs-UmschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/44—Transmit/receive switching
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Transceivers (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Sende/Empfangs-Umschalter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Solche Sende/Empfangs-Umschalter werden benötigt, um eine
Sende/Empfangsanordnung an eine Sende/Empfangsantenne anzu
koppeln.
Es ist ersichtlich, daß der Aufbau und die Wahl der Bautei
le solcher Sende/Empfangs-Umschalter sehr wesentlich von
der Frequenz der Sende/Empfangssignale sowie von der Sende
leistung abhängen. So ist es beispielsweise aus der Radar
technologie bekannt, für einen Sende/Empfangs-Umschalter
ein Anordnung zu verwenden, die einen Zirkulator enthält.
Solche Sende/Empfangs-Umschalter besitzen im allgemeinen
ein großes Volumen und sind daher in nachteiliger Weise
nicht für kleine Sende/Empfangsgeräte, beispielsweise soge
nannte Mobilfunktelefone geeignet, die im mm-Wellenlängen
bereich arbeiten und die im allgemeinen eine geringe Sende
leistung, beispielsweise ungefähr ein Watt besitzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gat
tungsgemäßen Sende/Empfangsumschalter anzugeben, der insbe
sondere für den mm-Wellenlängenbereich geeignet ist, der
mechanisch kompakt ist und der kostengünstig herstellbar
ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteil
hafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind den
weiteren Ansprüchen entnehmbar.
Ein erster Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der
Sende/Empfangsumschalter vollständig in monolithisch inte
grierter Halbleiter-Technologie ausführbar ist, insbesonde
re in der sogenannten MMIC-Technologie, beispielsweise auf
der Basis einer III-V-Halbleitertechnologie wie der Galli
um-Arsenid (GaAs)- oder der Indium-Phosphid (InP)-Techno
logie oder in einer Silizium (Si)-basierten Hetero-Bipo
lar-Technologie, beispielsweise der SiGe-Technologie. Es
werden also vorteilhafterweise keine diskreten Halbleiter
bauelemente benötigt, die nachträglich in eine Schaltung
eingefügt werden müssen, beispielsweise durch einen Klebe- oder
Lötvorgang.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß für den Sende- sowie
den Empfangsfall lediglich ein einziger integrierter Milli
meterwellen-Schaltkreis (MMIC) benötigt wird, der aufgrund
seiner Beschaltung doppelt nutzbar ist, nämlich im Emp
fangsfall zur Abwärtsmischung in einen vorgebbaren ZF-
Bereich und im Sendefall als Durchlaß für ein vorgebbares
Sendesignal.
Ein dritter Vorteil besteht darin, daß im Sendefall an den
Sende/Empfangsumschalter vorgebbare Schalt- und/oder Steu
ersignale anlegbar sind derart, daß die Amplitude (Lei
stung) des ausgesandten Sendesignals in vorgebbarer Weise
steuerbar (modulierbar) ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles unter Bezugnahme auf eine schematisch darge
stellte Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt einen in
GaAs-Technologie monolithisch integrierbaren Sende/Emp
fangs-Umschalter, der für einen Frequenzbereich von unge
fähr 60 GHz und eine Sendeleistung von ungefähr 0,1 Watt
geeignet ist.
Der Sende/Empfangsumschalter enthält einen Oszillator-
Hybrid OH, beispielsweise einen 90°-Hybrid, an dessen Ein
gangswellenleiter LO (Eingangstor) eine an sich bekannte
Oszillatoranordnung ankoppelbar ist, was nachfolgend noch
näher erläutert wird. An die beiden Ausgangstore des Oszil
lator-Hybrids OH sind zwei gleichartig aufgebaute Pfade
PF1, PF2 angeschlossen. Jeder Pfad PF1, PF2 enthält einen
180°-Hybrid HY11, HY21 sowie einen 0°-Hybrid HY12, HY22. In
jedem Pfad sind die Hybride HY11, HY12 beziehungsweise
HY21, HY22 jeweils durch zwei Reihenschaltungen verbunden.
Jede Reihenschaltung enthält jeweils zwei Koppelkondensato
ren C11 bis C14, C21 bis C24 sowie einen Transistor T1 bis
T4, vorzugsweise Feldeffekttransistoren, der jeweils zwi
schen zwei Koppelkondensatoren angeordnet ist, sowie eine
Spannungsquelle Ug1, Ug2, die zwischen den Steueranschlüs
sen (Gate) der Transistoren geschaltet ist. Jeder Transi
stor ist mit einem Anschluß, beispielsweise dem Source-
Anschluß, mit der Masse M (Null-Potential, Erde) verbunden.
Die Pfade PF1, PF2 sind außerdem über ihre Hybride HY12,
HY22 an einen Antennenhybrid AH, beispielweise einen 0°-
Hybrid angeschlossen. An diesen ist eine Sende/Empfangs
antenne SEA ankoppelbar. Im folgenden wird die Funktions
weise der dargestellten Anordnung beschrieben.
Im Sendefall wird in den Eingangswellenleiter LO ein in
vorgebbarer Weise moduliertes Sendesignal eingespeist. Die
ses wird über den Oszillator-Hybrid OH symmetrisch, das
heißt, mit gleichen Amplituden und unterschiedlichen Phasen
(Phasenverschiebung 90°), in die beiden Pfade PF1, PF2 ein
gekoppelt. An die Transistoren T1 bis T4 werden nun folgen
de (Quadratur-)Schalt- und/oder Steuer-Signale gelegt:
An
An
- - den mit I+ bezeichneten Anschluß des ersten Transistors T1 (Pfad PF1) ein I⁺-Signal, so daß dieser Transistor in einem aktivem oder passivem Zustand betrieben wird,
- - den mit I- bezeichneten Anschluß des zweiten Transistors T2 (Pfad PF1) ein I⁻-Signal, so daß dieser Transistor in einem aktivem oder passivem Zustand betrieben wird,
- - den mit Q⁺ bezeichneten Anschluß des dritten Transistors T3 (Pfad PF2) ein Q⁺-Signal, so daß dieser Transistor in einem aktivem oder passivem Zustand betrieben wird und
- - den mit Q⁻ bezeichneten Anschluß des vierten Transistors T4 (Pfad PF2) ein Q⁻-Signal, so daß dieser Transistor in einem aktivem oder passivem Zustand betrieben wird.
Die Spannungsquellen Ug1, Ug2 sind dabei so gewählt, daß
für jeweils aktiv beziehungsweise passiv geschaltete Tran
sistoren an diesen eine diesen Schaltzuständen entsprechen
de Steuerspannung anliegt.
Durch diese an den Transistoren T1 bis T4 anliegenden
(Schalt-)Signale wird erreicht, daß das im Eingangswellen
leiter LO vorhandene Sendesignal im wesentlichen verlustlos
symmetrisch auf die Pfade PF1, PF2 aufgeteilt und in dem
Antennenhybrid AH wieder zu einem Sendesignal kombiniert
wird. Das Sendesignal kann dann an die Sende/Empfangsanten
ne SEA weitergeleitet und abgestrahlt werden.
Werden nun diese an den Transistoren T1 bis T4 anliegenden
Schalt- und/oder Steuer-Signale in vorgebbarer Weise modu
liert, beispielsweise dadurch, daß die Schalt- und/oder
Steuer-Spannungen entsprechend geändert werden, so entsteht
vorteilhafterweise ein in der Amplitude (Leistung) modu
liertes Sendesignal.
Im Empfangsfall wird das von der Sende/Empfangsantenne SEA
empfangene Signal an den Antennenhybrid AH geleitet, von
diesem im wesentlichen verlustfrei auf die beiden Pfade
PF1, PF2 aufgeteilt. Gleichzeitig wird den Pfaden PF1, PF2
über den Eingangs-Wellenleiter LO sowie den Oszillator-
Hybrid OH ein Oszillator-Signal mit vorgebbarer Frequenz,
beispielsweise 60 GHz, zugeführt. Mit diesen Signalen ent
stehen an dem Transistoren T1 bis T4 (Anschlüsse I+, I-,
Q+, Q-) vorgebbare Zwischenfrequenz (ZF-) Signale, bei
spielsweise bei einer ZF-Frequenz von ungefähr 1 GHz, wel
che dem Empfangssignal entsprechen. Dabei entsteht an
- - dem mit I+ bezeichneten Anschluß des ersten Transistors T1 (Pfad PF1) ein positives ZF-Signal, das die Phasenin formation des LO enthält (I-Signal),
- - dem mit I- bezeichneten Anschluß des zweiten Transistors T2 (Pfad PF1) ein negatives ZF-Signal, das die Phasenin formation des LO enthält und eine zusätzliche Phasenver schiebung von 180° besitzt (negiertes I-Signal)
- - dem mit Q+ bezeichneten Anschluß des dritten Transistors T3 (Pfad PF2) ein positives ZF-Signal, das die Phasenin formation des LO enthält und eine zusätzliche Phasenver schiebung von 90° besitzt (Quadratur oder Q-Signal) und
- - dem mit Q- bezeichneten Anschluß des vierten Transistors T4 (Pfad PF2) ein negatives ZF-Signal, das die Phasenin formation des LO enthält und eine zusätzliche Phasenver schiebung von 90° besitzt sowie eine weitere zusätzliche Phasenverschiebung von 180° hat (negiertes Q-Signal).
Diese ZF-Signale können dann in an sich bekannter Weise in
einer nicht dargestellten Empfangsanordnung (Empfangsschal
tung) demoduliert und ausgewertet werden.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwend
bar. Beispielsweise ist es möglich, die Art der Hybride für
den Oszillator- und den Antennen-Hybrid zu tauschen, das
heißt, den Oszillator-Hybrid OH als 0°-Hybrid und den An
tennen-Hybrid AH als 90°-Hybrid zu wählen.
Ebenso kann die Schaltung beispielsweise durch zwei identi
sche MMICs, welche die Transistoren und die Hybride HY11,
HY12 beziehungsweise HY21, HY22 enthalten, und zusätzliche
monolithische oder in Dünnschicht-Technologie realisierte
LO- und Antennenhybride OH, AH aufgebaut werden.
Claims (13)
1. Sende/Empfangs-Umschalter zum Ankoppeln einer Sende/Emp
fangsanordnung an eine Sende/Empfangsantenne, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß ein Oszillator-Hybrid (OH) vorhanden ist zum Auftei len eines in einem Eingangswellenleiter (LO) ankommenden Oszillatorsignals in zwei Pfade (PF1, PF2),
- - daß die Pfade (PF1, PF2) über einen Antennen-Hybrid (AH) an die Sende/Empfangsantenne (SEA) ankoppelbar sind,
- - daß jeder Pfad (PF1, PF2) einen ersten Hybrid (HY11, HY21) und einen zweiten Hybrid (HY12, HY22) enthält, wo bei die ersten Hybride (HY11, HY21) an den Oszillator-Hybrid (OH) und die zweiten Hybride an den Antennen-Hybrid (AH) angeschlossen sind,
- - daß in jedem Pfad (PF1, PF2) die dort vorhandenen Hybri de (HY11, HY12 sowie HY21, HY22) jeweils durch zwei par allel geschaltete Reihenschaltungen verbunden sind,
- - daß jede Reihenschaltung einen Transistor (T1 bis T4), der jeweils zwischen zwei Koppelkondensatoren (C11 bis C24) eingeschlossen ist, enthält und
- - daß in jedem Pfad (PF1, PF2) die Steueranschlüsse der Transistoren (T1, T2 sowie T3, T4) durch eine Spannungs quelle (Ug1, Ug2) verbunden sind.
2. Sende/Empfangs-Umschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Oszillator-Hybrid (OH) als 90°
Hybrid und der Antennen-Hybrid (AH) als 0°-Hybrid ausge
bildet sind.
3. Sende/Empfangs-Umschalter nach Anspruch 1 oder Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator-Hybrid
(OH) als 0°-Hybrid und der Antennen-Hybrid (AH) als 90°-
Hybrid ausgebildet sind.
4. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
180°-Hybrid (HY11, HY21) als Koppler ausgebildet ist.
5. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Pfaden
(PF1, PF2) vorhandenen Transistoren (T1 bis T4) als Fel
deffekttransistoren ausgebildet sind.
6. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Pfaden
(PF1, PF2) vorhandenen Transistoren (T1 bis T4) mit ei
nem Anschluß mit Masse (M) verbunden sind.
7. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator-
Hybrid (OH), der Antennen-Hybrid (AH) sowie die Pfade
(PF1, PF2) als eine gemeinsame integrierte Schaltung
aufgebaut sind.
8. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierte
Schaltung für den mm-Wellenbereich ausgelegt ist.
9. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierte
Schaltung für den mm-Wellenbereich in III-V-Halbleiter
Technologie aufgebaut ist.
10. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zur Verwendung bei niedrigen Sendeleistungen
in einem tragbaren oder festinstallierten Sende/Emp
fangsgerät.
11. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zur Verwendung bei niedrigen Sendeleistungen
in einem tragbaren Mobilfunktelefon.
12. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Funktion einer oder mehrerer Kapazitäten (C11, C12,
C21, C22) durch die diesen vor- oder nachgeschalteten
Hybride (HY11, HY12, HY21, HY22) wahrgenommen wird.
13. Sende/Empfangs-Umschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung
aus zwei identischen Teil-MMICs und zusätzlichen Hybri
den aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149326 DE19749326A1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Sende/Empfangs-Umschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997149326 DE19749326A1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Sende/Empfangs-Umschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19749326A1 true DE19749326A1 (de) | 1999-05-12 |
Family
ID=7847987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997149326 Withdrawn DE19749326A1 (de) | 1997-11-07 | 1997-11-07 | Sende/Empfangs-Umschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19749326A1 (de) |
-
1997
- 1997-11-07 DE DE1997149326 patent/DE19749326A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 80995 MUENCHEN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EADS DEUTSCHLAND GMBH, 85521 OTTOBRUNN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20130207 |