DE19746393A1 - Dynamisches Mustererkennungssystem - Google Patents
Dynamisches MustererkennungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Mustererkennungssysteme und ins
besondere ein System zum dynamischen Erkennen von Mustern im Zu
sammenhang mit einem Kommunikationssystem.
Die Verwendung von Kommunikationsprogrammen war und ist derzeit
weit verbreitet. Sie werden dafür verwendet, um es zwei Geräten zu
gestatten, Daten untereinander zu übertragen und voneinander zu
empfangen. Diese Programme verwenden Kommunikationsleitungen, um
Daten zwischen jedem Gerät an den beiden Enden der Verbindung zu
übertragen und zu empfangen. Ein Beispiel eines solchen Kommunika
tionsprogramms ist das Programm "TERMINAL", welches als Zusatzpro
gramm bei jeder Kopie des Windows-Betriebssystems angebunden ist
und von der Microsoft Corp. Redmond, Washington hergestellt wird.
Typischerweise empfängt ein Kommunikationsprogramm eine Eingabe
von hauptsächlich zwei verschiedenen Quellen. Die erste Quelle
kommt von dem Gerät an dem anderen Ende der Kommunikationsleitung
(z. B. dem externen Hostrechner (remote host)). Die zweite Haupt
quelle von Daten kommt von dem Benutzer über die Tastatur, eine
Zeigervorrichtung (z. B. eine Maus) oder ein anderes Eingabegerät.
Die Hauptausgabeziele eines typischen Kommunikationsprogramms sind
der Bildschirm oder ein Anzeigeterminal, Kommunikationsleitung(en),
der Drucker und Betriebssystemaufrufe.
Der Datenfluß bei herkömmlichen Kommunikationsprogrammen hat typi
scherweise die folgenden zwei Formen. Die erste sind Daten, welche
von dem externen Hostrechner über die Kommunikationsleitung emp
fangen werden und durch einen Befehlsprozessor in dem Kommunika
tionsprogramm verarbeitet werden. Die meisten dieser Daten werden
zu dem Bildschirm oder dem Anzeigegerät geleitet. Die zweite Form
sind Daten, welche von der Tastatur empfangen werden. Diese Daten
werden durch den Tastaturprozessor in den Kommunikationsprogrammen
verarbeitet und die meisten dieser Daten werden zu dem externen
Hostrechner über die Kommunikationsleitung geleitet.
Ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene ("High-Level-Blockdia
gramm"), welches die relevanten Komponenten eines lokalen Compu
tersystems 12 nach dem Stand der Technik illustriert, welches mit
einem externen Hostrechner 30 kommuniziert, ist in Fig. 1 gezeigt.
Der lokale Computer 12 weist ein Kommunikationsprogramm 14, eine
lokale Computerkommunikationsschnittstelle 26, ein Eingabegerät 28
(z. B. eine Tastatur, eine Maus usw.), einen Bildschirm 16, einen
Drucker 18 und ein Betriebssystem 20 auf. Das Kommunikationspro
gramm 14 weist einen herkömmlichen Befehlsprozessor 22 und einen
Tastaturprozessor 24 auf. Der externe Hostrechner 30 sendet Befeh
le zu dem Kommunikationsprogramm 14 über die lokale Computerkom
munikationsschnittstelle 26 und die Kommunikationsverbindung 34
(durch die Ellipse in der Zeichnung dargestellt), welche von dem
Befehlsprozessor 22 interpretiert werden. Der Befehlsprozessor
gibt Daten zu dem externen Hostrechner über denselben Weg, jedoch
in umgekehrter Richtung ab. Ein Benutzer 32 gibt Befehle ein und
tippt Zeichen, welche in das Kommunikationsprogramm über das Ein
gabegerät 28 eingegeben werden sollen. Die Eingabedaten werden von
dem Tastaturprozessor 24 interpretiert.
Der Befehlsprozessor 22 besitzt die Fähigkeit, Kommunikationspro
grammbefehle und ihre zugeordneten Parameter zu identifizieren.
Der Befehlsprozessor besitzt auch die Fähigkeit, hierauf entspre
chend zu reagieren. Typischerweise werden Zeichen, welche Befehle
enthalten, nicht auf dem Bildschirm angezeigt. Wenn z. B. ein Be
fehlsprozessor für ein VT100, ein verbreitetes Terminalgerät, als
Eingabe die Zeichenkette "<(ESC<[3;5H" empfängt, wird diese Zei
chenkette als Cursorpositionierungsbefehl erkannt und nicht als
Eingabedaten angesehen. Die "3" wird als ein Zeilenparameter und
die "s" wird als Spaltenparameter erkannt. Als Ergebnis leitet der
Befehlsprozessor eine Prozedur ein, welche den Cursor veranlaßt,
sich zu der Zeile 3, Spalte 5 zu bewegen.
Ein Hauptnachteil von herkömmlichen Befehlsprozessoren besteht
darin, daß ihr Repertoire von Befehlen und zugehörigen Antworten
festgelegt ist und in dem Kommunikationsprogramm hart codiert
(hard coded) ist. Sie gestatten keinerlei Flexibilität beim Modi
fizieren des Befehlssatzes oder einer der Antworten auf einen Be
fehl. In vielen Fällen wäre es sehr günstig, wenn es möglich wäre,
den Satz von Befehlen und deren Antworten eines Befehlsprozessors
zu modifizieren.
Dementsprechend ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kommunika
tionssystem zur Verfügung zu stellen, bei dem der Satz von Befeh
len und zugehörigen Antworten des Befehlsprozessors nicht fest
ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Kommunikationssystem
zur Verfügung zu stellen, welches einen flexiblen Befehlspro
zessor enthält und in der Lage ist, Befehle während der Laufzeit
zu definieren.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kommunika
tionssystem zur Verfügung zu stellen, welches einen flexiblen Be
fehlsprozessor enthält und in der Lage ist, Antworten während der
Laufzeit zu definieren.
Ein dynamisches Mustervergleichssystem (DPRS (Dynamic Pattern Mat
ching System)) für ein Kommunikationssystem wird offenbart. Das
DPRS ermöglicht es dem Befehlsprozessor in dem Kommunikationssystem,
flexibel zu sein, und ermöglicht, daß Befehle und ihre zu
gehörigen Antworten on-the-fly hinzugefügt, gelöscht und verändert
werden, während das Kommunikationssystem arbeitet. Ein Benutzer
gestaltet einen Befehlssatz und konstruiert eine Trapdefini
tionsdatei. Diese Trapdefinitionsdatei wird von dem DPRS während
der Initialisierung gelesen und eine Trapkette wird konstruiert.
Die Trapkette ist eine Liste aller Traps, welche den Befehlssatz
bilden. Traps können jedoch on-the-fly durch Befehle von dem ex
ternen Hostrechner hinzugefügt oder gelöscht oder von einem Benut
zer über die Tastatur oder über Menüs eingegeben werden. Das DPRS
kann als ein Werkzeug (Tool) verwendet werden, um dynamisch das
Verhalten eines vorhandenen Hostapplikations-Kommunikationssystems
zu verändern. Das DPRS kann als selbständiger (stand alone) fle
xibler Befehlsprozessor arbeiten oder parallel oder seriell zu
einem herkömmlichen Befehlsprozessor arbeiten.
Es wird daher ein dynamisches Mustervergleichssystem (DPRS) zur
Verwendung in einem Kommunikationssystem, das mit einer Kommunika
tionsverbindung gekoppelt ist, zur Verfügung gestellt, welches
eine mit der Kommunikationsverbindung gekoppelte Kommunikations
schnittstelle, welche das DPRS mit der Kommunikationsverbindung
koppelt, eine mit der Kommunikationsschnittstelle gekoppelte Ver
arbeitungseinrichtung zum Verarbeiten von Eingabedaten, welche
über die Kommunikationsverbindung empfangen werden und eine Trap
kette aufweist, welche aus mehreren Traps besteht. Die Traps be
stehen aus einem Satz von Befehlen, welche die Funktionalität des
DPRS definieren, wobei jedes Trap einem eindeutigen Befehl ent
spricht.
Zusätzlich enthält gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das
System weiterhin eine Einrichtung zum Hinzufügen von zusätzlichen
Traps zu der Trapkette entsprechend Befehlen, welche über die Kom
munikationsverbindung empfangen werden, und/oder auch eine Ausga
beschnittstelleneinrichtung, welche mit zumindest einem Ausgabe
gerät gekoppelt ist, wobei die Ausgabeschnittstelleneinrichtung
zum Ausgeben von Zeichen- und/oder Bytedaten von dem DPRS zu dem
einen Ausgabegerät dient, das wenigstens vorhanden ist.
Weiterhin verarbeitet gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
die Verarbeitungseinrichtung Eingabedaten, welche von einem Benut
zer empfangen werden. Die Verarbeitungseinrichtung verarbeitet
Eingabedaten, welche von einem Betriebssystem empfangen werden.
Weiterhin werden gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weitere
Traps zu der Trapkette entsprechend Befehlen hinzugefügt, welche
über den Benutzer empfangen werden.
Darüber hinaus enthält gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
das System weiterhin eine Einrichtung zum Löschen von Traps aus
der Trapkette entsprechend Befehlen, welche über die Kommunika
tionsverbindung empfangen werden. Die Trapkette enthält eine ver
kettete Liste von Traps oder ein Feld von Traps.
Weiterhin enthält gemäß einer Ausführungsform der Erfindung jedes
Trap innerhalb der Trapkette ein Befehlsdefinitionsfeld, ein Be
fehlsvergleichsroutinenfeld, ein Antwortroutinenfeld und ein Para
meterfeld.
Weiterhin enthält gemäß einer Ausführungsform der Erfindung jedes
Trap innerhalb der Trapkette ein Objekt. Jedes Objekt enthält eine
Musterdefinition, eine Vergleichsroutine, eine Antwortroutine und
null oder mehr Parameter für die Antwortroutine.
Weiterhin wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Ver
fahren zum dynamischen Vergleichen von Mustern in einem Kommunika
tionssystem, welches mit einer Kommunikationsverbindung gekoppelt
ist, zur Verfügung gestellt, wobei das Kommunikationssystem mehre
re Trapdefinitionen enthält. Das Verfahren enthält die folgenden
Schritte:
- a) Konstruieren einer Trapkette aus dem Inhalt von mehreren Trapdefinitionen,
- b) Suchen nach einer Entsprechung eines Trap unter den Zei chen, welche über die Kommunikationsverbindung empfangen werden, und jeder der Trapdefinitionen und
- c) für jede aufgefundene Trapübereinstimmung, Ausführen einer Antwortroutine, welche dem übereinstimmenden Trap zugeord net ist.
Weiterhin enthält gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das
Verfahren den Schritt des Ladens der Trapdefinitionen.
Weiterhin umfaßt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der
Schritt des Konstruierens einer Trapkette den Schritt des Konstru
ierens einer Liste von individuellen Traps oder den Schritt des
Konstruierens eines Felds von individuellen Traps. Jedes Trap in
nerhalb der Trapkette enthält ein Befehlsdefinitionsfeld, ein Be
fehlsvergleichsroutinenfeld, ein Antwortroutinenfeld und ein Para
meterfeld.
Weiterhin enthält gemäß einer Ausführungsform der Erfindung jedes
Trap innerhalb der Trapkette ein Objekt. Das Objekt enthält eine
Musterdefinition, eine Vergleichsroutine, eine Antwortroutine und
null oder mehr Parameter für die Antwortroutine.
Die Erfindung wird nachfolgend lediglich beispielhaft mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches die
relevanten Komponenten eines lokalen Computersystems nach
dem Stand der Technik illustriert, welches mit einem ex
ternen Hostrechner kommuniziert.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches einen
lokalen Computer illustriert, in dem ein dynamisches Mu
stererkennungssystem inkorporiert ist, welches entspre
chend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kon
struiert ist.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches das
dynamische Mustererkennungssystem der Fig. 2 detaillierter
zeigt.
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches den
Trapkettenteil des dynamischen Mustererkennungssystems il
lustriert,
Fig. 5 illustriert detaillierter die Elemente eines der Traps,
welche in der Trapkette der Fig. 4 enthalten sind.
Fig. 6 ist ein Flußdiagramm auf einer hohen Ebene, welches den
Prozeß illustriert, welcher von dem dynamischen Musterer
kennungssystem der Erfindung ausgeführt wird.
Fig. 7A illustriert das Format jedes Datensatzes in der Trapdefi
nitionsdatei und
Fig. 7B ist ein Beispiel einer Implementierung des Inhalts einer
Trapdefinitionsdatei.
Die Erfindung überwindet die Nachteile des Standes der Technik,
indem ein dynamisches Mustererkennungssystem (DPRS) verwendet
wird, um die Eingabe von dem externen Hostrechner zu handhaben.
Das DPRS erzeugt auch eine Ausgabe an ähnliche Ziele, wie die Kom
munikationsleitung, den Bildschirm, den Drucker und das Be
triebssystem. Eine Hauptkomponente des DPRS ist ein flexibler Be
fehlsprozessor. Der Befehlsprozessor dient dazu, eine über eine
Kommunikationsverbindung empfangene Eingabe zu verarbeiten. Zu
sätzlich hat er die Funktion, die Befehle zu definieren, welche
während der Laufzeit erkannt werden. Der Befehlsprozessor defi
niert auch ebenso die Antworten auf diese Befehle während der
Laufzeit. Eine Definition eines Befehls und die zugehörige Antwort
wird Trap genannt. Der erfindungsgemäße flexible Befehlsprozessor
verwendet ein Ensemble solcher Traps, um seine Funktionalität zu
definieren.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches ei
nen lokalen Computer illustriert, in dem ein dynamisches Muster
erkennungssystem inkorporiert ist, das entsprechend einer bevor
zugten Ausführungsform der Erfindung konstruiert ist. Der lokale
Computer 12 enthält ein dynamisches Mustererkennungssystem (DPRS)
10. Das DPRS 10 ist mit einer lokalen Computerkommunikations
schnittstelle 26, einem Eingabegerät 28 (z. B. einer Tastatur, ei
ner Maus usw.), einem Bildschirm (d. h. einem Anzeigeterminal) 16,
einem Drucker 18 und einem Betriebssystem 20 gekoppelt. Ein exter
ner Hostrechner 30 sendet Befehle und Daten zu dem DPRS über die
Kommunikationsleitung 34 und die Kommunikationsschnittstelle 26
des lokalen Computers. Die Ausgabe des DPRS wird zu dem externen
Hostrechner über die Kommunikationsschnittstelle des lokalen Com
puters und die Kommunikationsleitung 34 geleitet. Ein Benutzer 32
sendet Eingabebefehle und Eingabedaten zu dem DPRS über das Ein
gabegerät 28.
Während des normalen Betriebs des erfindungsgemäßen Kommunika
tionssystems lädt das DPRS einen Satz von Traps als Teil des In
itialisierungsprozesses. Der flexible Befehlsprozessor innerhalb
des DPRS besitzt die Fähigkeit, den Satz von Befehlen und ihre
Parameter zu identifizieren und darauf zu reagieren. Zu jeder Zeit
kann das DPRS neue Traps laden, um den aktuellen Befehlsprozessor
zu erweitern. Weiterhin kann das DPRS jederzeit Traps löschen, um
die Funktionalität des Befehlsprozessors zu verringern, oder einen
bestehenden Satz von Traps ändern, um die Funktionalität des Be
fehlsprozessors zu modifizieren. Zusätzlich zu benutzerdefinierten
Traps kann der Satz von Traps feste oder vordefinierte Traps ent
halten.
Alternativ kann das DPRS initialisiert werden, ohne einen Satz von
Traps zu laden. In diesem Fall bleibt das DPRS inaktiv, bis ein
oder mehrere Traps zu einem späteren Zeitpunkt geladen werden. Die
Traps können über eine Trapdatei, das Betriebssystem oder durch
den Benutzer geladen werden.
Der Vorgang des Hinzufügens, Löschens und Änderns von Traps findet
als Folge der Interpretation eines Befehls statt, der von einer
von drei Quellen empfangen wird. Die erste Quelle ist der Host
rechner, mit dem das DPRS kommuniziert. Die zweite Quelle sind
explizite Befehle, welche von dem Benutzer als Folge einer Menü
auswahl, des Niederdrückens eines Knopfes, einer definierten Taste
(shortcut key) usw. eingegeben wird. Man beachte, daß ein empfan
gener Befehl nur interpretiert werden kann, wenn es ein aktuell
definierter Befehl ist. Die dritte Quelle ist das Betriebssystem
in der Form des Aufrufs einer Applikationsprogrammierschnittstelle
(API), der Kommunikation zwischen Prozessen, wie dynamischer Da
tenaustausch (DDE), Binden und Einbetten von Objekten (OLE (object
linking and embedding)), eine Fensternachricht usw. .
Das DPRS ist also ein Werkzeug, welches dem Endbenutzer die Fähig keit verleiht, das Verhalten einer vorhandenen Hostapplikation durch Interpretieren von deren Ausgabe zu ändern. Durch das Ver wenden des DPRS kann ein Benutzer bei bestimmten Anforderungen das Verhalten einer vorhandenen Hostapplikation modifizieren, um sie an diese speziellen Anforderungen anzupassen. Es ist wichtig, zu beachten, daß das DPRS als selbständiger "flexibler Befehlsprozes sor" arbeiten kann oder parallel oder seriell zu einem herkömmli chen Befehlsprozessor arbeiten kann, welchem die Fähigkeiten des DPRS fehlen. In dem parallelen Fall empfangen und verarbeiten so wohl das DPRS als auch der herkömmliche Prozessor für feste Befeh le jedes Eingabezeichen oder -byte. In dem seriellen Fall, in dem das DPRS dem Befehlsprozessor nachgeschaltet ist, empfängt das DPRS nicht erkannte Daten, die von dem Befehlsprozessor nicht ver arbeitet wurden.
Das DPRS ist also ein Werkzeug, welches dem Endbenutzer die Fähig keit verleiht, das Verhalten einer vorhandenen Hostapplikation durch Interpretieren von deren Ausgabe zu ändern. Durch das Ver wenden des DPRS kann ein Benutzer bei bestimmten Anforderungen das Verhalten einer vorhandenen Hostapplikation modifizieren, um sie an diese speziellen Anforderungen anzupassen. Es ist wichtig, zu beachten, daß das DPRS als selbständiger "flexibler Befehlsprozes sor" arbeiten kann oder parallel oder seriell zu einem herkömmli chen Befehlsprozessor arbeiten kann, welchem die Fähigkeiten des DPRS fehlen. In dem parallelen Fall empfangen und verarbeiten so wohl das DPRS als auch der herkömmliche Prozessor für feste Befeh le jedes Eingabezeichen oder -byte. In dem seriellen Fall, in dem das DPRS dem Befehlsprozessor nachgeschaltet ist, empfängt das DPRS nicht erkannte Daten, die von dem Befehlsprozessor nicht ver arbeitet wurden.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches das
dynamische Mustererkennungssystem der Fig. 2 genauer zeigt. Das
DPRS 10 umfaßt eine Kommunikationsschnittstelle 40, einen flexi
blen Befehlsprozessor 42, ein Wartungsmodul 44, ein Ausgabe
schnittstellenmodul 48 und eine Trapkette 50. Die Kommunikations
schnittstelle bildet die Schnittstelle zwischen dem DPRS und der
Kommunikationsschnittstelle 26 des lokalen Computers (Fig. 2) und
dem Eingabegerät 28. Das DPRS kommuniziert auch mit dem Bildschirm
16 (Fig. 2), dem Drucker 18 und dem Betriebssystem 20.
Der flexible Befehlsprozessor empfängt, interpretiert und antwor
tet auf Befehle, welche von dem externen Hostrechner über die Kom
munikationsschnittstelle 40 empfangen wurden, und solche von der
Tastatur, welche von dem Benutzer eingegeben wurden. Man beachte
jedoch, daß der größte Teil der Verarbeitung, welche durch den
Befehlsprozessor geschieht, darin besteht, Daten zu verarbeiten,
welche über die Kommunikationsverbindung empfangen wurden. Der
größte Teil der über die Tastatur von dem Benutzer empfangenen
Daten wird zu dem externen Hostrechner übermittelt.
Das Wartungsmodul 44 hat die Funktion, das Hinzufügen, Löschen und
Modifizieren von Traps auszuführen. Die Trapkette kann durch Be
fehle modifiziert werden, welche von dem DPRS empfangen und dann
durch das Wartungsmodul 44 ausgeführt werden. Weiterhin können dem
Wartungsmodul weitere Dienste hinzugefügt werden, um Funktionen
außer dem Hinzufügen, Löschen oder Ändern von Traps auszuführen.
Das Ausgabeschnittstellenmodul 48 leitet die Ausgabe zu dem rich
tigen Ziel, welches z. B. der Bildschirm, der Drucker, das Be
triebssystem (z. B. Betriebssystemaufrufe) und die Kommunikations
leitung über die Kommunikationsschnittstelle 40 sein können. Die
Trapkette 50 enthält den Satz von Traps, welche zu dem jeweils
gegenwärtigen Zeitpunkt die Funktionalität des Befehlsprozessors
definieren.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm auf einer hohen Ebene, welches den
Trapkettenteil des dynamischen Mustererkennungssystems illu
striert. Die Trapkette 50 umfaßt eine Liste von individuellen
Traps. Die Kette kann jede geeignete Art einer Liste sein, wie
eine einfach verkettete Liste, eine doppelt verkettete Liste usw.;
sie ist jedoch hierauf nicht beschränkt. Die Trapkette kann auch
als ein Feld von Traps, ein Feld von Zeigern (Pointer) zu Traps
oder als irgendeine andere geeignete Datenstruktur konstruiert
sein. In Fig. 4 ist eine beispielhafte Trapkette dargestellt, wel
che mehrere Traps 52 enthält, welche mit TRAP#1, TRAP#2, . . .
TRAP#N bezeichnet sind.
Fig. 5 illustriert detaillierter die Elemente eines der Traps 52,
welche in der Trapkette 50 enthalten sind. Wie vorangehend ausge
führt wurde, ist die Trapkette eine Struktur aus individuellen
Traps (z. B. eine verkettete Liste oder ein Feld). Jedes Trap 52
enthält seinerseits vier Elemente oder Komponenten. Das erste Ele
ment ist eine Befehlsformatbeschreibung 54, welche den Befehl be
schreibt. Die Befehlsformatbeschreibung wird von einer Vergleichs
routine verwendet, um festzustellen, welcher der Befehle empfangen
wurde. Das zweite Element ist eine Befehlserkennungsroutine 56,
welche ein Zeiger zu einer Vergleichsroutine ist, welche verwendet
wird, um diesen besonderen Befehl zu erkennen. Wenn Daten empfan
gen werden, wird die Vergleichsroutine (d. h. die Befehlserken
nungsroutine) jedes Traps aufgerufen, um zu versuchen, eine Ent
sprechung zwischen den empfangenen Daten und einem der Trapbefehle
zu finden. Alternativ kann ein Code anstelle eines Zeigers verwen
det werden. Das dritte Element ist eine Antwortroutine 58. Dieses
Element ist tatsächlich ein Zeiger zu der Routine, welche aufgeru
fen wird, wenn die Vergleichsroutine 56 eine Entsprechung zwischen
dem empfangenen Befehl und der Befehlsformatbeschreibung 54 fin
det. Dieser Parameter kann auch als ein Code statt als Zeiger im
plementiert werden. Das vierte Element sind null oder mehr Para
meter für die Antwortroutine 60. Diese Parameter werden von der
Antwortroutine verwendet, wenn sie ausgeführt wird (d. h. wenn eine
Entsprechung gefunden wurde) . Man beachte, daß manche Antwortrou
tinen möglicherweise keine Parameter erfordern.
Die Trapkette ist aus mehreren Traps aufgebaut. Die Traps werden
zu Beginn aus einer "Trapdatei" genannten Datei geladen. Die
Trapdatei enthält mehrere Datensätze, wobei jeder Datensatz ent
hält:
- - eine Befehlsdefinition, welche der Befehlsformatbeschrei bung 54 entspricht und eine Zeichenkette ist, welche das Muster des Befehls definiert,
- - einen Code für eine Befehlserkennungsroutine, welches ein Code ist, der verwendet wird, um die Vergleichsroutine für dieses spezielle Trap zu identifizieren,
- - einen Code für eine Antwortroutine, der verwendet wird, um die Antwortroutine für dieses spezielle Trap zu identifi zieren, und
- - einen Satz von Parametern für die Antwortroutine.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Zeichen
und Zeichenketten verwendet, um die vier vorangehend beschriebenen
Trapelemente in jedem Datensatz der Trapdatei darzustellen. In
einer alternativen Ausführungsform können die Elemente in der
Trapdatei in binärer Form oder in einer Kombination von binären
Daten und Textdaten dargestellt werden.
Man beachte, daß die Reihenfolge der Felder in einem Trapdatensatz
nicht wichtig ist. Die Felder können in jeder gewünschten Reihen
folge implementiert werden. Weiterhin kann bei der Trapimplemen
tierung auf das Parameterfeld verzichtet oder es können weitere
Felder hinzugefügt werden, um irgendeinem Zweck der tatsächlichen
Implementierung zu entsprechen. Das Befehlsmusterfeld eines Trap
kann z. B. als Zeichenkette, als Feld, als Datensatz irgendeiner
Art, als Speicherzuordnung oder als Datensatz von der Art einer
Varianten implementiert werden. Die Erkennungs- und Antwortfelder
können in irgendeiner geeigneten Weise implementiert werden, was
Zeiger zu Prozeduren, Prozedurcodeziffern (procedure code numbers)
usw. einschließt, jedoch hierauf nicht beschränkt ist. Das Parame
terfeld eines Traps kann als Zeichenkette, Feld oder Datensatz
irgendeiner Art implementiert sein, was einen Datensatz nach Art
einer Varianten oder eine Speicherzuordnung einschließt, auf wel
che jeweils direkt oder indirekt Bezug genommen werden kann.
Zumindest das Befehlsformat 54 (Fig. 5) und die Parameter für die
Antwort müssen in jedem Trap enthalten sein. Die Vergleichsroutine
und die Antwort können feststehend sein. Die Parameter für die
Antwort können z. B. den Namen einer Datei enthalten, welche ausge
führt wird, wenn eine Entsprechung des Befehlsmusters gefunden
wird.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm auf einer hohen Ebene, welches den
Prozeß illustriert, welcher von dem dynamischen Mustererkennungs
system der Erfindung ausgeführt wird. Bevor das DPRS verwendet
werden kann, um Befehle zu interpretieren, muß ein Benutzer zu
nächst einen Satz von Traps entwerfen und konstruieren (d. h. einen
Befehlssatz aufbauen), welcher die gewünschten Funktionen aus
führt. Der Satz von Traps, welcher von dem Benutzer aufgebaut wor
den ist, wird dann in eine Trapdefinitionsdatei überführt, welche
dann verwendet wird, wenn das DPRS initialisiert wird.
Während des Initialisierungsprozesses lädt das DPRS die Trapdefi
nitionen von der Trapdefinitionsdatei (Schritt 70). Man beachte,
daß das DPRS Trapdefinitionen direkt von einer Datei oder in ir
gendeiner anderen Weise laden kann, z. B. über eine Scriptdatei,
welche einen Befehl zum Laden von Traps enthält. Weiterhin können
Traps von dem externen Hostrechner über die Kommunikationsleitung,
von dem Benutzer über Menüs oder Eingabedialogboxen oder über das
Betriebssystem geladen werden. Das DPRS verwendet dann die Trapde
finitionen in der Trapdefinitionsdatei, um die Trapkette zu defi
nieren (Schritt 72). Die ADD-Trapfunktion wird verwendet, um jeden
Datensatz der Trapkette hinzuzufügen. Während des Betriebs des
DPRS wird jedes Zeichen oder Byte, welches von dem externen Host
rechner gesendet wird, von dem DPRS über die Kommunikations
schnittstelle 40 (Fig. 3) empfangen. Das DPRS geht die Trapkette
einzeln auf die Suche nach einem Befehl durch, welcher den empfan
genen Zeichen entspricht. Die Steuerung wird der Befehlserken
nungsroutine 56 (Fig. 5) in jedem einzelnen Trap übergeben, um zu
versuchen, eine Entsprechung zwischen dem Eingabezeichen/Eingabe
byte und der Befehlsdefinition 54 zu finden (Schritt 74). Wenn die
Eingabezeichen/Eingabebytes dem "Befehl" eines bestimmten Traps
entsprechen, wird die Antwortroutine für dieses spezielle Trap
aufgerufen, um die Funktion des Befehls unter Verwendung der Para
meter auszuführen, welche in dem Parameterfeld 60 des Traps ge
speichert sind (Schritt 76). Der Schritt des Suchens nach einer
Entsprechung und des Ausführens der entsprechenden Antwortroutine
wird immer wieder wiederholt, bis der DPRS-Prozeß beendet wird
(Schritt 77).
Die Befehle oder Dienste zum Hinzufügen, Löschen oder Ändern von
Traps sind Teil des Befehlsrepertoires des Wartungsmoduls 44 (Fig.
3). Dies gestattet es einem Benutzer, Befehle zum Ändern der Traps
während des Betriebs des DPRS zu definieren. Die ADD-Trapfunktion
hat die Wirkung, neue Traps der Trapkette hinzuzufügen. Ein Spei
cher wird dem Trapdatensatz zugeordnet, seine Felder werden mit
den Trapdaten aufgefüllt und der neue Datensatz wird der Trapkette
hinzugefügt.
Die DELETE-Trapfunktion hat die Wirkung, daß sie ein vorhandenes
Trap löscht. Unter Verwendung eines Trapdatensatzes als Parameter
geht sie die Liste nach einer Entsprechung mit einem identischen
Datensatz durch. Wenn eine Entsprechung gefunden wird, wird der
Datensatz aus der Liste genommen und der von dem Datensatz verwen
dete Speicherplatz wird dem Betriebssystem zurückgegeben.
Die CHANGE-Trapfunktion hat die Wirkung, ein bestimmtes Trap zu
ändern. Die Eingabeparameter definieren einen neuen Trapdatensatz,
welcher einen bestehenden Datensatz ersetzen soll.
Weiterhin kann eine CLEAR ALL genannte Funktion definiert werden,
um alle vorhandenen Traps zu beseitigen. Wenn die Liste nicht leer
ist, entfernt die Funktion CLEAR ALL alle Datensätze aus der Liste
und gibt den Speicherplatz, welcher von der gesamten Liste in An
spruch genommen wurde, an das Betriebssystem zurück.
Das Wartungsmodul innerhalb des DPRS muß zumindest die ADD-Trap
funktion aufweisen, so daß es in der Lage ist, neue Traps hinzuzu
fügen oder zu erzeugen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Wartungsmodul jedoch auch die Trapfunktionen DELETE, CHANGE,
und CLEAR ALL auf. In einer alternativen Ausführungsform können
dem Wartungsmodul weitere Funktionen hinzugefügt werden.
Ein Implementierungsbeispiel des Inhalts einer Trapdefinitionsda
tei ist in Fig. 7B illustriert. Das folgende einfache Beispiel
soll als Hilfe beim Verstehen des Funktionsprinzips der Erfindung
dienen. Es wird lediglich zu Zwecken der Illustration gegeben und
beschränkt in keiner Weise den Umfang oder die Anwendung der Er
findung. Die Trapdefinitionsdatei kann jedes geeignete Format oder
jede geeignete Struktur aufweisen. Das einzige Erfordernis besteht
darin, daß sie ausreichend groß ist, um alle Trapdatensätze und
ihre Felder aufzunehmen.
In diesem Beispiel werden die folgenden Optionen der Ver
gleichsroutine zur Verfügung gestellt:
- 1. Zeichenkettenvergleich - fallabhängig
- 2. Zeichenkettenvergleich - nicht fallabhängig
- 3. Vergleich eines regulären Ausdrucks
- 4. VT100 - Befehlsprozessor.
Entsprechend sind die Optionen für die Antwortroutinen die folgen
den:
- 1. Löschen des Bildschirms
- 2. Schreiben einer Nachricht
- 3. Einblenden eines Menüs
- 4. Einblenden einer Nachrichtenbox
- 5. Verlassen des Programms
- 6. Senden einer Windows-Nachricht
- 7. Starten eines Windows- oder DOS-Programms
- 8. Ausführen eines Scripts.
Eine Illustration des Formats jedes Datensatzes 80 in der Trapde
finitionsdatei ist in Fig. 7A gezeigt. Die vier Felder des Daten
satzes entsprechen den vier Elementen des in Fig. 5 illustrierten
Traps. Das erste Feld 82 ist das Musterfeld, welches dem Befehls
format 54 der Fig. 5 entspricht. Das zweite Feld ist das DD-Feld
84, welches zwei Ziffern enthält, welche der Befehlserkennungsrou
tine 56 (d. h. der Vergleichsroutine) entsprechen. Das dritte Feld
ist das RR-Feld 86, welches ein Zweizifferncode für die Antwort
routine 58 ist. Das vierte Feld ist das Parameterfeld 88, welches
dem Parameterfeld 60 entspricht.
Die Trapdefinitionsdatei basiert in diesem Beispiel auf ASCII und
ihr Inhalt ist in Fig. 7B dargestellt. Wie vorangehend ausgeführt
wurde, wird die Trapkette vorzugsweise als verkettete Liste von
Traps implementiert. Jeder Trapdatensatz besitzt eine Musterzei
chenkette, einen Code für eine Erkennungsprozedur, einen Code für
Antwortroutine und eine Parameter-Zeichenkette.
Jede Zeile in der Trap-Definitionsdatei wird nun genauer erläu
tert. Das erste Feld ist die Befehlsdefinition, gefolgt von dem
Vergleichsroutinencode, dem Antwortroutinencode und den Parame
tern. Die erste Definition oder Zeile ist ein Datensatz, welcher
den Befehl "Login:" definiert, der für Vergleichszwecke nicht
fallabhängig sein soll, was durch das "02" angegeben wird. Das
"08" zeigt an, daß die Antwort darin besteht, ein Script auszufüh
ren, dessen Name "Autolog.cmd" ist.
Die zweite Definition definiert den Befehl "Logged out", welcher
ebenfalls für Vergleichszwecke nicht fallabhängig sein soll, was
durch das "02" angegeben wird. Das "05" zeigt an, daß dann, wenn
"Logged out" detektiert wird, das Programm abschließen und zu dem
Betriebssystem zurückspringen soll.
Die dritte Definition implementiert jeden Befehl in dem standard
mäßigen VT100-Befehlsprozessor. Das "" zeigt eine Nullbefehldefi
nition an, das "04" bezeichnet den VT100-Befehlssatz, das "00"
steht für keine Antwortroutine und das "" bedeutet keine Parame
ter. In dieser Definition gibt es keine Befehle, Antworten oder
Parameter, weil der VT100-Befehlsprozessor bereits verschiedene
Befehlsdefinitionen und ihre zugehörigen Antworten enthält.
Alternativ kann die Erfindung unter Verwendung von Techniken der
Verfahren zur objektorientierten Programmierung (OOP) konstruiert
werden. In einer OOP-Implementierung würde jedes Trap seinen eige
nen individuellen Objekttyp enthalten. Das Objekt würde das fol
gende enthalten:
- - ein Muster,
- - Parameter für die Antwortroutine/den Antwortcode.
Weiterhin würde jedes Objekt die folgenden Routinen enthalten:
- - Erzeugen - Initialisieren des Objekts und Einsetzen in die Trapkette,
- - Überprüfen - Empfangen von Eingabedaten und Überprüfen der selben auf eine Entsprechung mit dem Muster
- - Antwort - Ausführen der Antwortroutine, wenn eine Entspre chung gefunden wird,
- - Löschen - Entfernen des Objekts aus der Trapkette und Lö schen desselben.
Die OOP-Implementierung selbst kann verschiedene Varianten aufwei
sen. Sie folgen jedoch alle demselben Prinzip, welches umfaßt:
- 1. eine Kette von Objekten (d. h. Traps)
- 2. einen wohldefinierten Vergleichsalgorithmus oder eine wohldefinierte Vergleichsroutine für jedes Trap
- 3. eine wohldefinierte Antwortroutine für jedes Trap
- 4. eine Muster- oder Befehlsdefinition
- 5. null oder mehr Parameter für die Antwortroutine.
Während die Erfindung mit Bezug auf eine beschränkte Anzahl von
Ausführungsformen beschrieben wurde, wird man erkennen, daß viele
Varianten, Abwandlungen und andere Anwendungen der Erfindung
durchgeführt werden können.
Claims (22)
1. Dynamisches Mustervergleichssystem (DPRS) zur Verwendung in
einem mit einer Kommunikationsverbindung gekoppelten Kom
munikationssystem, welches umfaßt:
- - eine Kommunikationsschnittstelle, welche mit der Kommunika tionsverbindung gekoppelt ist, wobei die Kommunikations schnittstelle das DPRS an die Kommunikationsverbindung kop pelt,
- - eine mit der Kommunikationsschnittstelle gekoppelte Verar beitungseinrichtung zum Verarbeiten von Eingabedaten, wel che über die Kommunikationsverbindung empfangen werden, und
- - ein Trapkette, welche aus mehreren Traps besteht, wobei die Traps einem Satz von Befehlen entsprechen, welche die Funk tionalität des DPRS definieren und jedes Trap einem eindeu tigen Befehl entspricht.
2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Hinzufügen von zusätzlichen Traps zu
der Trapkette entsprechend Befehlen, welche über die Kom
munikationsverbindung empfangen werden.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Ausgabeschnittstelleneinrichtung, welche mit zu
mindest einer Ausgabevorrichtung gekoppelt ist, wobei die
Ausgabeschnittstelleneinrichtung zum Ausgeben von Zeichen
daten und/oder Bytedaten von dem DPRS an die Ausgabevor
richtung dient, die zumindest vorhanden ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung
von einem Benutzer erhaltene Daten verarbeitet.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung
von einem Betriebssystem erhaltene Eingabedaten verarbei
tet.
6. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzliche Traps der
Trapkette entsprechend Befehlen hinzugefügt werden, welche
es von dem Benutzer empfängt.
7. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge
kennzeichnet durch eine Einrichtung zum Löschen
von Traps aus der Trapkette entsprechend Befehlen, welche
über die Kommunikationsverbindung empfangen werden.
8. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trapkette eine verket
tete Liste von Traps enthält.
9. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trapkette ein Feld von
Traps enthält.
10. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Trap innerhalb der
Trapkette ein Befehlsdefinitionsfeld, ein Befehlsver
gleichsroutinenfeld, ein Antwortroutinenfeld und ein Para
meterfeld aufweist.
11. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Trap in der Trapket
te ein Objekt enthält.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Objekt eine Musterdefinition, eine Ver
gleichsroutine, eine Antwortroutine und null oder mehr Pa
rameter für die Antwortroutine enthält.
13. Verfahren zum dynamischen Vergleichen von Mustern in einem
Kommunikationssystem, welches mit einer Kommunikationsver
bindung gekoppelt ist, wobei das Kommunikationssystem meh
rere Trapdefinitionen enthält, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
- Konstruieren einer Trapkette aus dem Inhalt von mehreren
Trapdefinitionen,
- Suchen nach einer Trapentsprechung zwischen den Zeichen,
welche über die Kommunikationsverbindung empfangen wer
den und jeder der Trapdefinitionen und
- für jede aufgefundene Trapentsprechung, Ausführen einer
Antwortroutine, welche dem die Entsprechung aufweisenden
Trap zugeordnet ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet
durch den Schritt des Ladens der Trapdefinitionen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schritt des Konstruierens
einer Trapkette den Schritt des Konstruierens einer Liste
von individuellen Traps umfaßt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schritt des Konstruie
rens einer Trapkette den Schritt des Konstruierens eines
Felds von individuellen Traps umfaßt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Trap in der Trapkette
ein Befehlsdefinitionsfeld, ein Befehlsvergleichsroutinen
feld, ein Antwortroutinenfeld und ein Parameterfeld umfaßt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Trap in der Trapket
te ein Objekt enthält.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Objekt eine Musterdefinition, eine Ver
gleichsroutine, eine Antwortroutine und null oder mehr Pa
rameter für die Antwortroutine umfaßt.
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US08/731,870 US5842164A (en) | 1996-10-21 | 1996-10-21 | Dynamic pattern recognition system |
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1996
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