DE19744550A1 - Lager- und Transportsystem für Probenmaterial - Google Patents
Lager- und Transportsystem für ProbenmaterialInfo
- Publication number
- DE19744550A1 DE19744550A1 DE19744550A DE19744550A DE19744550A1 DE 19744550 A1 DE19744550 A1 DE 19744550A1 DE 19744550 A DE19744550 A DE 19744550A DE 19744550 A DE19744550 A DE 19744550A DE 19744550 A1 DE19744550 A1 DE 19744550A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample
- absorbent material
- layer
- absorbent
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
- B01L3/502—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures
- B01L3/5023—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes with fluid transport, e.g. in multi-compartment structures with a sample being transported to, and subsequently stored in an absorbent for analysis
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2200/00—Solutions for specific problems relating to chemical or physical laboratory apparatus
- B01L2200/18—Transport of container or devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2300/00—Additional constructional details
- B01L2300/04—Closures and closing means
- B01L2300/041—Connecting closures to device or container
- B01L2300/042—Caps; Plugs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2300/00—Additional constructional details
- B01L2300/08—Geometry, shape and general structure
- B01L2300/0809—Geometry, shape and general structure rectangular shaped
- B01L2300/0825—Test strips
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2300/00—Additional constructional details
- B01L2300/08—Geometry, shape and general structure
- B01L2300/0887—Laminated structure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2300/00—Additional constructional details
- B01L2300/10—Means to control humidity and/or other gases
- B01L2300/105—Means to control humidity and/or other gases using desiccants
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2400/00—Moving or stopping fluids
- B01L2400/04—Moving fluids with specific forces or mechanical means
- B01L2400/0403—Moving fluids with specific forces or mechanical means specific forces
- B01L2400/0406—Moving fluids with specific forces or mechanical means specific forces capillary forces
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Lagerung und zum Transport von Probenmaterial auf
saugfähigem Material.
Bei Patienten mit Diabetes mellitus ist die Glykierung von Hämoglobin und Serumproteinen
erhöht. Die Erhöhung ist abhängig von der Glukosekonzentration und der Inkubationszeit des
Proteins mit Glukose. Die Glykierung von Serumproteinen, einschließlich Hämoglobin erfolgt
in diesen Fällen nicht enzymatisch, sondern unkatalysiert durch chemische Reaktion der
Glukose mit Aminogruppen der Proteine. Die Fachwelt geht davon aus, daß die Konzentration
eines bestimmten Protein-Glukose-Addukts sowohl die Glukosekonzentration über eine be
stimmte Zeit als auch die Umsatzrate des Proteins widerspiegelt. Glykiertes Hämoglobin wird
als Indikator der mittleren Blutglukosekonzentration während der letzten zwei bis drei Monate
vor Blutabnahme und Untersuchung angesehen. Glykiertes Serumprotein gibt die Blutglukose
konzentration während einer kürzeren Zeitspanne wieder. Die Bestimmung von glykiertem
Protein, wie glykiertem Hämoglobin (HbA1c) oder glykiertem Serumprotein hat deshalb eine
erhebliche Bedeutung für die langfristige glycämische Kontrolle von Diabetespatienten.
Für eine Untersuchung von Blut auf den Gehalt an glykiertem Protein muß die Probe oft zu
einem weiter entfernten Labor transportiert werden. Während dieser Transportzeit und einer
sich eventuell noch anschließenden Wartezeit darf sich der Gehalt an glykiertem Protein in der
Probe möglichst nicht verändern. In Clinical Chemistry 29, 1080-1082 (1983) wird über die
Untersuchung von Blutproben auf glykiertes Hämoglobin berichtet, die längere Zeit gelagert
wurden. Es ergibt sich hieraus, daß Vollblut bis zu 21 Tagen bei Raumtemperatur gelagert
werden kann, ohne daß sich der HbA1c-Gehalt wesentlich verändert.
Der Transport flüssiger Blutproben ist jedoch aufwendig und mit Risiken, wie zum Beispiel
Bruch des Transportgefäßes verbunden. Außerdem ist für die Entnahme von Vollblut oft eine
Venenpunktion notwendig, obwohl für die Untersuchung an sich auch so kleine Probenmengen
ausreichen würden, wie sie bei der Abnahme von Kapillarblut aus der Fingerbeere erhalten
werden. Für den Transport und die Untersuchung kleinerer Probenmengen wurden deshalb
Methoden entwickelt, bei denen Kapillarblut auf Filterpapier aufgegeben und dort eintrocknen
gelassen wird. Das Filterpapier wird anschließend zum Ort der Untersuchung transportiert.
Dort wird aus dem Filterpapier eine Scheibe mit Probe ausgestanzt, eluiert und das Eluat un
tersucht. Auf eine solche Methode bezieht sich der Bericht in Clinical Chemistry 28, 386-387
(1982). In diesem Bericht wird festgestellt, daß sich bei der Blutprobenlagerung auf Filter
papier der Gehalt an glykiertem Protein gegenüber der ursprünglichen Probe stark verändert.
Nach Lagerung von Vollblut auf Filterpapier werden deutlich erhöhte Meßwerte für glykiertes
Protein gefunden.
In Clinical Chemistry 32, 869-871 (1986) wird die Imprägnierung von Filterpapier mit
Glukoseoxidase zur Verhinderung der durch Lagerung von Blut auf Filterpapier verursachten
Erhöhung des Gehaltes an glykierten Hämoglobin beschrieben. Allerdings vermag die Impräg
nierung mit Glukoseoxidase die Zunahme an glykiertem Protein nicht vollständig zu verhin
dern. Die falsche Werterhöhung kann durch diese Maßnahme lediglich vermindert werden. Ein
weiterer Nachteil der Imprägnierung mit Glukoseoxidase ist deren eigene Instabilität während
der Lagerung unter üblichen Lagerbedingungen.
Ähnliches ergibt sich aus einem Artikel in Diabetes Care 10, 352-355 (1987). Dort wird be
richtet, daß die Behandlung von Filterpapier mit Glukoseoxidase oder auch mit Ethanol eine
falsche Werterhöhung für glykiertes Hämoglobin bei Lagerung von Blut auf Filterpapier nicht
zufriedenstellend verhindern kann.
Neben der mangelhaften Stabilität der Probe ist ein weiterer Nachteil der im Stand der Technik
beschriebenen Methoden zum Transport und zur Lagerung von Probenmaterialien darin zu
sehen, daß die flüssige Probe vor dem endgültigen Verpacken vollständig getrocknet werden
muß. Dazu muß das Filterpapier typischerweise 10 bis 60 min an der Luft getrocknet werden.
Unvollständig getrocknete Proben können zu nicht reproduzierbaren Testresultaten führen
oder beispielsweise die Versandverpackung kontaminieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand deshalb darin, die Nachteile des Standes der
Technik zu beseitigen. Insbesondere sollte der Gehalt an glykiertem Protein in einer Probe bei
Lagerung auf einem saugfähigen Material stabilisiert werden. Nach Lagerung glykierten
Proteins auf einem saugfähigen Material sollte für das glykierte Protein ein Wert gefunden
werden, wie er nach der Probenahme und vor Lagerung bestand. Desweiteren sollte die Hand
habung der Probenmaterial enthaltenden Träger vereinfacht und sicherer gemacht werden.
Diese Aufgabe wird durch den in den Patentansprüchen näher charakterisierten Gegenstand
gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein System zum Lagern und Transportieren von Probenmaterial.
Das System besteht aus einem saugfähigen Material zur Absorption flüssiger Probe, eine in ver
schließbaren Behältnis, in dem das Material gelagert und transportiert werden kann, und einem
feuchtigkeitsabsorbierenden Medium.
Wesentlich für das erfindungsgemäße System ist, daß in dem System selbst keine
Testreagenzien enthalten sind. Insbesondere enthält das saugfähige Material, welches der
Absorption des Probenmaterial dient, keine Testreagenzien.
Testreagenzien sind in diesem Zusammenhang solche Reagenzien oder Stoffe, die
üblicherweise in analytischen Testelementen, wie kolorimetrischen Teststreifen oder
elektrochemischen Sensoren und Biosensoren, enthalten sind und dem Nachweis eines
Zielanalyten dienen. Anders ausgedrückt handelt es sich bei Testreagenzien um Stoffe, die mit
dem Zielanalyten eine Wechselwirkung eingehen, die dessen Nachweis direkt oder indirekt, das
heißt gegebenenfalls erst nach Zusatz weiterer Reagenzien, erlaubt. Beispielsweise seien
genannt Enzyme, Coenzyme, Farbstoffe, Mediatoren, pH- und Redoxindikatoren,
immunologische Nachweisreagenzien wie Antikörper oder Antigene, Ionophore,
Komplexbildner und dergleichen mehr.
Nicht zu Testreagenzien sollen Reagenzien oder Stoffe zählen, die nicht direkt dem Nachweis
eines Zielanalyten dienen. Derartige Substanzen dürfen mit dem Zielanalyten in der Probe keine
Wechselwirkung eingehen, die dessen Nachweis erlaubt. Beispiele hierfür sind Stabilisatoren,
worunter auch Enzymsubstrate und Coenzyme verstanden werden, die überwiegend zur
Stabilisierung des Analyten dienen, Puffersubstanzen, Spreitmittel und andere übliche, dem
Fachmann geläufige Substanzen.
Das erfindungsgemäße System ist zum Transportieren und Lagern von zu analysierendem
Probenmaterial, insbesondere flüssigen Proben, vor allem Körperflüssigkeiten wie Blut,
Plasma, Serum, Urin, Speichel etc. geeignet. Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße
Element zum Transportieren und Lagern von Blutproben eingesetzt.
Als saugfähige Materialien für das erfindungsgemäße System haben sich Papiere, Filterpapiere,
Vliese, Gewebe-, Gewirke und Membranen, die gegebenenfalls auf einem zusätzlichen inerten
Träger, wie sie dem Fachmann bekannt sind, befestigt sind, als geeignet erwiesen. Bevorzugt
werden als saugfähige Materialien faserige Materialien eingesetzt, obwohl grundsätzlich auch
nicht-faserige Materialien, wie beispielsweise Membranen, einsetzbar sind. Bevorzugte faserige
saugfähige Materialien sind Vliese, Gewebe oder Gewirke. Vliese sind ganz besonders bevor
zugt. Die faserigen Materialien können Glas-, Zellulose-, Polyesterfasern aber auch Viskose
und Polyvinylalkohol enthalten. Vliesmaterialien, enthaltend schmelzbare Copolyesterfasern
neben Glasfasern, Polyesterfasern, Polyamidfasern, Zellulosefasern oder Zellulosederivate
fasern, wie sie in der europäischen Patentanmeldung 0 571 941 beschrieben sind, können eben
falls vorteilhaft in dem erfindungsgemäßen Element eingesetzt werden.
Je nach dem zu analysierenden Analyt muß sichergestellt werden, daß dieser nach Aufgabe und
Eintrocknen des Probenmaterials auf das saugfähige Material anschließend wieder reprodu
zierbar eluiert werden kann. Hierfür kann der Fachmann einfache Elutionsversuche durch
führen, um sich Gewißheit zu verschaffen.
Die Saugfähigkeit kann nach DIN 53 106 bestimmt werden. Hierzu werden Proben von 200±1 mm
Länge und 15±0,1 mm Breite lotrecht mit ihrem unteren Ende 25 mm in destilliertem
Wasser eingetaucht und der Weg den das Wasser in 10 Minuten zurücklegt in mm gemessen.
Wie unterschiedliche Saugfähigkeiten bei Materialien gleicher Bestandteile eingestellt werden
können, ist dem Fachmann bekannt. Beispielsweise können bei der Herstellung von Vliesen
Fasern unterschiedlicher Dicke verwendet werden. Je dicker die eingesetzten Fasern sind,
desto geringer ist die Saugfähigkeit. Ein weiterer Weg ist die Variation der Dichte von Vliesen.
Durch eine Erhöhung der Dichte wird die Saugfähigkeit reduziert.
Bei der Verwendung von Geweben haben Gewebe mit feineren Fasern eine größere Saug
fähigkeit als Gewebe mit gröberen Fasern. Aber auch über unterschiedliche Arten der Ver
zwirnung der Fäden kann die Saugfähigkeit gesteuert werden. Ebenso können über die Web
arten Unterschiede in der Saugfähigkeit erzielt werden. Weitere Variationsmöglichkeiten der
Saugfähigkeit können durch die Verwendung von unterschiedlichen Fasermischungen erreicht
werden. So wird zum Beispiel durch den Zusatz von hydrophoben Fasern die Saugfähigkeit
verringert.
Als inertes Trägermaterial für die erfindungsgemäß einsetzbaren saugfähigen Materialien
kommen insbesondere steife Werkstoffe in Frage, wie beispielsweise Kunststoffolien, Karton,
beschichtetes Papier usw.
Auf dem inerten Trägermaterial ist das saugfähige Material so befestigt, daß die Flüssigkeits
aufnahme durch die saugfähigen Materialien nicht beeinträchtigt wird. Dies ist durch Verwen
dung eines doppelseitig klebenden Bandes oder beispielsweise auch durch die Verwendung von
Schmelzkleber möglich.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf einem inerten
Trägermaterial zwei Schichten saugfähigen Materials so sich berührend nebeneinander ange
ordnet, daß ein Flüssigkeitsübertritt von der ersten in die zweite Schicht möglich ist, wenn die
erste Schicht mit Flüssigkeit gefüllt ist. Die Saugfähigkeit des Matrixmaterials der ersten
Schicht soll gleich groß oder größer sein als die der zweiten benachbarten Schicht. Dadurch
wird vermieden, daß störende Saugeffekte ausgebildet werden, wenn Probenmaterial auf die
erste Schicht aufgebracht wird.
In der oben beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform müssen die Schichten des
saugfähigen Materials auf dem inerten Träger so befestigt sein, daß die erste Schicht nach Auf
bringen und Eintrocknen flüssigen Probenmaterials vollständig von der zweiten Schicht abge
trennt werden kann. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die erste Schicht nur relativ lose
oder nur punktuell befestigt ist.
Weiterhin müssen in der oben beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform die
beiden Schichten des saugfähigen Materials so nebeneinander sich berührend auf dem Träger
material angeordnet sein, daß ein Flüssigkeitsübertritt von der ersten Schicht in die zweite
Schicht möglich ist, wenn die erste Schicht mit Flüssigkeit gefüllt ist. Dies ist dann möglich,
wenn zumindest eine Kantenberührung der beiden Schichten vorliegt. Noch besser ist jedoch
eine leichte Überlappung der beiden Schichten vorgesehen. Besonders bevorzugt sind die
Schichten dann so angeordnet, daß die zweite Schicht die erste Schicht leicht überlappt.
Für die oben beschriebene besonders bevorzugte Ausführungsform muß die Größe der
Schichten des saugfähigen Materials so gewählt werden, daß die erste Schicht, die später auch
als Auswerteschicht verwendet wird, mit der Probenflüssigkeit vollständig gefüllt werden kann.
Überschüssige Probenflüssigkeit wird dann von der zweiten Schicht aufgenommen. Welche
Probenmengen ausreichend sind zur Bestimmung eines bestimmten Analyten hängt von der Art
des zu bestimmenden Analyten ab. In der Regel reichen jedoch 5-20 µl, meistens 10 µl Probe
aus. Dieses Volumen muß von der ersten Matrixschicht aufgenommen und später wieder
eluiert werden können. Zur Sicherheit sollte die zweite Matrixschicht, die die Funktion einer
Saugschicht darstellt, ein größeres Volumen aufnehmen können. Saugvolumen von 10-50 µl,
bevorzugt 10-30 µl, besonders bevorzugt 20 µl reichen hierzu in der Regel aus. Zweck
mäßigerweise sollten die üblichen Abmessungen der Schichten des saugfähigen Materials so
beschaffen sein, daß das Saugvolumen der beiden Schichten zusammengenommen mindestens
30 µl, besser mindestens 50 µl beträgt. Über eine solche Dimensionierung wird gewährleistet,
daß sowohl mit kleinen als auch mit großen Flüssigkeitstropfen auf die erste Matrixschicht
verschiedener erfindungsgemäßer Elemente die gleiche Menge an Probe aufgebracht wird. Die
kleinere erste Schicht hat zur Erreichung eines ausreichenden Saugvolumens in der Regel eine
Fläche von 3×3 bis 8×8 mm.
Durch die vorbeschriebene, besonders bevorzugte Anordnung der Schichten des saugfähigen
Materials wird eine homogene Verteilung flüssigen Probenmaterials in der ersten Schicht er
reicht. Dadurch, daß die erste Schicht vollständig mit flüssigem Probenmaterial gefüllt werden
soll, können sich innerhalb dieser Schicht keine Konzentrationsgradienten des Analyten aus
bilden, die in den Randzonen der Elemente des Standes der Technik sonst immer zu beob
achten waren. Konzentrationsbedingte Meßunterschiede bei der Bestimmung von Analyten
werden so vermieden.
Um bei der oben beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform eine Trennung der
ersten von der zweiten Schicht saugfähigen Materials sicherzustellen, sind verschiedene An
ordnungen der Schichten auf dem Trägermaterial denkbar. Ganz besonders bevorzugte Aus
führungsformen für auf einem Träger befestigte saugfähige Materialien sind in Fig. 1 und 2
dargestellt.
Das erfindungsgemäße Element gemäß Fig. 1 trägt Schichten eines saugfähigen Materials 1, 2
an einem Ende eines inerten Trägermaterials 3. Die Schichten sind mittels eines doppelseitig
klebenden Bandes 4 auf dem Trägermaterial 3 befestigt. Die Schichten 1, 2 sind so auf dem
Trägermaterial 3 angeordnet, daß sie sich am Ende dieses Trägermaterials 3 befinden. Die erste
Schicht des saugfähigen Materials 1, die für den Probenauftrag vorgesehen ist, liegt dem Ende
des Trägermaterials 3 am nächsten. Sie wird leicht überlappt durch die zweite Schicht des
saugfähigen Materials 2, die überschüssige Flüssigkeit des Probenmaterials aufnimmt, wenn die
erste Schicht 1 gefüllt ist. Am Ende des Trägermaterials 3 unterhalb der ersten Schicht 1
befindet sich eine Aussparung 5 in dem Trägermaterial 3. Diese Aussparung 5 ermöglicht bzw.
erleichtert das Greifen der ersten Schicht 1, beispielsweise mit einer Pinzette, um diese zum
Zwecke der Elution und nachfolgenden Analysenschritte aus dem Element zu entfernen.
In dem erfindungsgemäßen Element gemäß Fig. 2 sind die beiden Schichten saugfähigen
Materials 1, 2 so auf dem inerten Trägermaterial 3 befestigt, daß zwei gegenüberliegende
Enden des Trägermaterials 3 frei und mit den Fingern greifbar sind. Die beiden Schichten des
saugfähigen Materials 1, 2 sind mittels doppelseitig klebendem Band 4, 6 auf dem Träger
material 3 befestigt. Das Trägermaterial 3 besitzt eine Sollbruchstelle 7, die so angeordnet ist,
daß beim Biegen, Brechen oder Reißen das Element dort so in zwei Teile geteilt werden kann,
daß der eine die erste Schicht saugfähigen Materials 1 und der andere die zweite Schicht
saugfähigen Materials 2 trägt. Im Falle einer Plastikfolie als Trägermaterial 3 kann die
Sollbruchstelle 7 eine Einkerbung sein. Es kann dort jedoch auch eine entsprechende Per
forierung vorliegen, die es ermöglicht, durch Biegen des Elementes an dieser Stelle zwei ge
trennte Teile zu erhalten.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das saugfähige Material des erfin
dungsgemäßen Systems Hilfsstoffe, die zum Spreiten der flüssigen Probe geeignet sind. Solche
Hilfsstoffe sind der Fachwelt bekannt und dem Fachmann ist ihre Verwendung geläufig. Durch
das Spreiten der Probe wird eine gleichmäßige, homogene Verteilung des Probenmaterials auf
und in dem saugfähigen Material bewirkt. Bei der Verwendung beispielsweise von Filterpapier
als saugfähigem Material wird durch diese Maßnahme gewährleistet, daß kleine Proben des
Filterpapiers enthaltend das zuvor aufgegebene Probenmaterial, die zu Elutionszwecken aus
dem Filterpapier ausgeschnitten oder ausgestanzt werden, reproduzierbare Mengen an
Probenmaterial enthalten.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Probenaufgabezone des saugfähigen
Materials markiert. Die Markierung kann dabei direkt auf oder in dem saugfähigen Material
angebracht oder enthalten sein oder gegebenenfalls auf dem inerten Träger aufgebracht sein.
Dadurch wird dem Anwender das präzise Aufgeben der Probe auf die bevorzugte Aufgabe
stelle erleichtert. Diese Maßnahme dient ebenfalls dazu, die Reproduzierbarkeit der Probenauf
gabe zu erhöhen.
Weiterhin ist bevorzugt, daß Handhabungshinweise für den und/oder die Benutzer des erfin
dungsgemäßen Systems in diesem enthalten sind. Besonders bevorzugt sind die Handhabungs
hinweise auf dem saugfähigen Material, gegebenenfalls dem inerten Träger oder dem ver
schließbaren Behältnis angebracht. Ganz besonders bevorzugt sind die Handhabungshinweise
auf dem saugfähigen Material angebracht.
Das verschließbare Behältnis des erfindungsgemäßen Systems dient der mechanischen Stabili
sierung des Probenmaterial enthaltenden saugfähigen Materials während Lagerung und Trans
port. Bevorzugt besteht das verschließbare Behältnis aus einem versteiften, umbörtelbaren
Umschlag, einer umbörtelbaren Tüte, die gegebenenfalls in einen steifen Umschlag gesteckt
werden kann, oder einem mit einem Verschlußstopfen oder Deckel verschließbaren Röhrchen.
Besonders bevorzugt wird ein mit einem Verschlußstopfen oder Deckel verschließbares
Röhrchen verwendet. Bevorzugt besteht das Röhrchen aus einem formstabilen, bruchsicheren
und bezüglich der Probe inerten Material, beispielsweise aus Kunststoffen, Metallen,
Legierungen, Papier oder Pappe, die gegebenenfalls mit Kunststoffen, Metallen und/oder
Legierungen beschichtet sind, Keramik oder Glas. Als besonders bevorzugt hat sich die Ver
wendung von Polyethylen, Polypropylen oder Aluminium herausgestellt.
Neben der mechanischen Stabilisierung sorgt das verschließbare Behältnis in Kombination mit
einem feuchtigkeitsabsorbierenden Medium dafür, daß im Inneren des Behältnisses in Gegen
wart eines feuchtigkeitsabsorbierenden Mediums stets eine niedrigere Luftfeuchte als in der
äußeren Umgebungsatmosphäre herrscht, wobei unter Feuchtigkeit oder Feuchte bevorzugt
Wasser verstanden wird. Bevorzugt wird dazu ein Trockenmittel, wie es dem Fachmann ge
läufig ist, eingesetzt. Ganz besonders bevorzugt werden als Trockenmittel Kieselgele, Zeolithe
oder Tonerden, gegebenenfalls auch Kombinationen hiervon, eingesetzt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das feuchtigkeitsabsorbierende Medium
fest mit dem verschließbaren Behältnis oder zumindest einem Teil davon verbunden. Ganz be
sonders bevorzugt ist ein Trockenmittel in den Deckel oder Stopfen eines Röhrchens integriert,
derart, daß eine Trockenwirkung ausschließlich im Inneren des Röhrchens stattfindet. Eine
derartige besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist in Fig.
3 dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Probenträger 1, der in ein Röhrchen 2 mit einem dicht
schließenden Stopfen 3 enthaltend ein Trockenmittel 4 eingeführt ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das saugfähige Material des erfin
dungsgemäßen Systems einen oder mehrere Stabilisatoren für das Probenmaterial. Es hat sich
beispielsweise gezeigt, daß Probenmaterial enthaltend glykiertes Protein, das sich auf einem
saugfähigen Material befindet, sehr gut ohne wesentliche Veränderung des Gehalts an glykier
tem Protein gelagert werden kann, wenn das saugfähige Material mit Borsäurepuffer, pH
größer oder gleich 10,5 imprägniert ist oder wenn das saugfähige Material ein Übergangs
metallsalz trägt. Die Konzentration des Borsäurepuffers ist hierbei von eher untergeordneter
Bedeutung. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der Borsäurepuffer einen
pH-Wert größer oder gleich 11 besitzt. Geeignete Pufferkonzentrationen liegen im Bereich
zwischen 300 und 1000 mmol/l, das entspricht etwa 18,6-62 g/100 ml. Eine analoge gut
stabilisierende Wirkung üben Übergangsmetallsalze, wie beispielsweise Nickel- oder Kupfer
salze aus. Nickelsalze sind besonders bevorzugt. Wasserlösliche Übergangsmetallsalze werden
bevorzugt eingesetzt. Gut geeignet sind beispielsweise entsprechende Chloride. Um aus
reichend stabilisierend wirksam zu sein haben sich Übergangmetallsalzkonzentrationen auf dem
saugfähigen Material von größer 5 g/m2, besonders bevorzugt größer 10 g/m2 als geeignet
erwiesen.
Das erfindungsgemäße System ist geeignet zum Lagern und Transportieren von zu analy
sierendem Probenmaterial. Analyte, die so transportiert und gelagert werden können, schließen
Glukose und glykosiliertes Hämoglobin (HbA1c) ein. Im wesentlichen kann so jedoch jeder
Analyt einer Messung zugeführt werden, der durch entsprechende Elutionsmittel in Lösung
gebracht werden kann und der dann in dieser Lösung gemessen werden kann. Grundsätzlich
sind dies beispielsweise alle Analyte, die über enzymatische, immunologische und sonstige
Testverfahren bestimmt werden können. Ohne den Kreis der möglichen Analyte beschränken
zu wollen, seien an dieser Stelle auch solche Analyte genannt, die zum Nachweis von Infek
tionskrankheiten herangezogen werden, wie beispielsweise Virus-Antikörper oder Virus-Be
standteile für die Bestimmung von Hepatitis und HIV. Sie enthaltende Proben können so vor
teilhaft zum Analyseort transportiert werden. Die Verwendung eines feuchtigkeitsabsorbieren
den Mediums im erfindungsgemäßen System sorgt für eine sichere Handhabung durch den
Endbenutzer, da der Anwender vor dem Verpacken des Probe enthaltenden saugfähigen
Materials nicht auf eine Trocknung der Probe achten muß. Weiterhin wird eine gute Stabilität
des Probenmaterials gewährleistet.
Die Erfindung wird im nachfolgenden Beispiel weiter erläutert.
Auf eine Polyesterfolie 3 der Abmessungen 49×6 mm mit einer halbkreisförmigen Aus
stanzung 5 von 5 mm an einem kurzseitigen Ende wird mit Hilfe eines doppelseitigen Klebe
bandes 4 eine erste Schicht 1 saugfähigen Materials, wie in Fig. 1 dargestellt, so auf der
Trägerfolie fixiert, daß sie mit einer Breite von 0,5 bis 1 mm auf das Klebeband 4 geklebt wird.
Über diese relativ schmale Fixierung wird die spätere Abnehmbarkeit positiv beeinflußt. Die
zweite Schicht 2 saugfähigen Materials wird auf einer Breite von 5 mm oder mehr verklebt.
Für die erste Schicht saugfähigen Materials wird ein Vlies, das auf einer Papiermaschine herge
stellt wurde und folgende Daten aufweist, verwendet:
80 Teile Polyesterfasern (Faserdurchmesser 1,7 Dtex), 20 Teile Viskose, 20 Teile Polyvinyl alkohol; Flächengewicht 80 g/m2; Saughöhe 102 mm (DIN 53 106).
80 Teile Polyesterfasern (Faserdurchmesser 1,7 Dtex), 20 Teile Viskose, 20 Teile Polyvinyl alkohol; Flächengewicht 80 g/m2; Saughöhe 102 mm (DIN 53 106).
Dieses Vlies wurde auf die Größe 6×6 mm zugeschnitten. Diese Matrix nimmt eine Flüssig
keitsmenge von ca. 10 µl auf.
Für die zweite Schicht saugfähigen Materials wird ein Vlies eingesetzt, das der ersten Schicht
entspricht.
Auf so gefertigte Elemente enthaltend ein saugfähiges Material werden jeweils ca. 10 µl
EDTA-Blut (Probe 1 bis 3) appliziert und bei Raumtemperatur mindestens 2 Stunden getrock
net.
Probe 1 EDTA-Blut 9,5% HbA1c
Probe 2 EDTA-Blut 4,9% HbA1c
Probe 3 Probe 2 auf 400 mg/dl β-D(+)-Glukose aufgestockt.
Probe 1 EDTA-Blut 9,5% HbA1c
Probe 2 EDTA-Blut 4,9% HbA1c
Probe 3 Probe 2 auf 400 mg/dl β-D(+)-Glukose aufgestockt.
Zur Simulation eines Transportes werden die Probenträger bei 20, 35 und 45°C für 7 Tage
bei einer Feuchte von 90%±8% belastet. Ein Teil der Probenträger wird dabei in einem
herkömmlichen Kuvert, ein zweiter Teil in einer verschlossenen, umbörtelbaren Tüte ohne
Trockenmittel, ein dritter Teil in einer verschlossenen, umbörtelbaren Tüte mit einem Mol
sieb-Trockenmittelbeutel (Bestellnummer 1602080, Boehringer Mannheim GmbH, Deutschland),
und ein vierter Teil in einem verschlossenen Röhrchen enthaltend Molekularsieb
(Bestellnummer 1775111, Boehringer Mannheim GmbH, Deutschland) als Trockenmittel auf
bewahrt.
Nach Entfernung der ersten Schicht saugfähigen Materials wird das Material in 1 ml Hämo
lysereagenz für den Tina-quant® -Test von Boehringer Mannheim GmbH (Deutschland)
(Bestellnummer 1 488 457) für 1,5 bis 2,5 h eluiert. Anschließend wird HbA1c bestimmt nach
der immunologischen Bestimmungsmethode von Boehringer Mannheim GmbH (Deutschland)
auf einem Hitachi 717-Gerät von Boehringer Mannheim GmbH mit Reagenz der Bestell
nummer 1 488 414 von Boehringer Mannheim GmbH.
In Tabelle 1 sind die Meßergebnisse für Elemente zusammengefaßt, bei denen die Lagerung
mit und ohne feuchtigkeitsabsorbierendes Medium durchgeführt wurde.
Einfluß von 90% Feuchte auf HbA1c-Probenträger auf die Wiederfindung (%)
zum Startwert
Einfluß von 90% Feuchte auf HbA1c-Probenträger auf die Wiederfindung (%)
zum Startwert
Im Ergebnis erkennt man, daß die Lagerung in einem verschlossenen Behältnis, das ein
feuchtigkeitsabsorbierendes Medium enthält, zu einer solchen Stabilisierung des nicht-enzyma
tisch glykosylierten Proteins führt, daß auch nach Temperaturbelastung ausreichend unver
änderte Konzentrationswerte vorliegen.
Claims (15)
1. System zur Lagerung und zum Transport von Probenmaterial auf saugfähigem Material,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem System keine Testreagenzien enthalten sind und es
außer dem saugfähigen Material zur Absorption flüssiger Probe ein verschließbares
Behältnis mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden Medium umfaßt.
2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material Hilfs
stoffe zum Spreiten der Probe enthält.
3. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material eine
Markierung der Probenaufgabezone enthält.
4. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material mit
Handhabungshinweisen versehen ist.
5. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als feuchtigkeitsabsor
bierendes Medium ein Trockenmittel enthält.
6. System gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trockenmittel Kiesel
gele, Zeolithe oder Tonerden oder beliebige Kombinationen hiervon enthält.
7. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschließbare Behältnis
aus einem mit einem Verschlußstopfen oder Deckel verschließbaren Röhrchen besteht.
8. System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen oder
Deckel und das Röhrchen aus einem formstabilen, bruchsicheren und bezüglich der
Probe inerten Material bestehen.
9. System gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für das Röhrchen
Kunststoffe, Metalle, Legierungen, Papier oder Pappe, gegebenenfalls beschichtet mit
einem der vorgenannten Materialien, Keramik oder Glas verwendet werden.
10. System gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen aus Polyethylen,
Polypropylen oder Aluminium besteht.
11. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchtigkeitsabsorbierende
Medium fest mit dem verschließbaren Behältnis oder einem Teil hiervon verbunden ist.
12. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschließbare Behältnis
ein umbörtelbarer Umschlag oder eine umbörtelbare Tüte ist.
13. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material auf
einem Träger befestigt ist, der eine erste und eine zweite Schicht saugfähigen Materials
so sich berührend auf einem inerten Träger in einem Flüssigkeitsübertritt ermöglichen
den Kontakt angeordnet enthält, daß Flüssigkeit von der ersten in die zweite Schicht
gelangen kann, wenn die erste Schicht mit Flüssigkeit gefüllt ist und die erste Schicht
nach Aufbringen und Eintrocknen des Probenmaterials vollständig von der zweiten
Schicht getrennt werden kann.
14. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das saugfähige Material Stabi
lisatoren für die Probe enthält.
15. System gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Stabilisieren der Probe
das saugfähige Material mit Borsäurepuffer, pH größer oder gleich 10,5, oder einem
Übergangsmetallsalz imprägniert ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19744550A DE19744550A1 (de) | 1996-12-03 | 1997-10-09 | Lager- und Transportsystem für Probenmaterial |
US08/974,481 US6231815B1 (en) | 1996-12-03 | 1997-11-20 | Storage and transport system for sample material |
JP9326101A JPH10206298A (ja) | 1996-12-03 | 1997-11-27 | サンプル物質の保管および移送システム |
EP97121029A EP0847804A3 (de) | 1996-12-03 | 1997-11-29 | Lager- und Transportsystem für Probenmaterial |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19649938 | 1996-12-03 | ||
DE19744550A DE19744550A1 (de) | 1996-12-03 | 1997-10-09 | Lager- und Transportsystem für Probenmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19744550A1 true DE19744550A1 (de) | 1998-06-04 |
Family
ID=7813396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19744550A Withdrawn DE19744550A1 (de) | 1996-12-03 | 1997-10-09 | Lager- und Transportsystem für Probenmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19744550A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8303912B2 (en) | 2005-08-10 | 2012-11-06 | Roche Diagnostics Operations, Inc. | Sample pick-up and metering device with integrated liquid compartments |
-
1997
- 1997-10-09 DE DE19744550A patent/DE19744550A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8303912B2 (en) | 2005-08-10 | 2012-11-06 | Roche Diagnostics Operations, Inc. | Sample pick-up and metering device with integrated liquid compartments |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0847804A2 (de) | Lager- und Transportsystem für Probenmaterial | |
EP0760377A2 (de) | Verfahren zum Stabilisieren des Gehalts glykierten Proteins einer Probe auf einem Matrixmaterial | |
EP0989407B1 (de) | Verfahren zur Bestimmung von glykiertem Hämoglobin | |
EP0457183B1 (de) | Vorrichtung und deren Verwendung zur Abtrennung von Plasma aus Vollblut | |
EP0262445B1 (de) | Mehrschichtiger Testträger | |
EP0045476B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Plasma oder Serum aus Vollblut | |
DE3887771T2 (de) | Immunoassays und Vorrichtungen dafür. | |
DE69106156T2 (de) | Nichtinstrumentierter Cholesterintest. | |
DE68923996T2 (de) | Testvorrichtung mit bestimmtem Volumen. | |
DE69110098T2 (de) | Teststreifen zur visuellen Bestimmung der Blutglucosekonzentration. | |
DE2927345C2 (de) | ||
DE1798423C3 (de) | ||
DE2934110A1 (de) | Blutanalysen in poroesen materialien | |
EP0133895A1 (de) | Erythrozyten-Rückhaltesubstrate | |
DE9001870U1 (de) | Analysentestvorrichtung | |
DD142607A5 (de) | Verfahren und testvorrichtung zur bestimmung des vorhandenseins einer probenkomponente | |
EP0309883B1 (de) | Testträger zur analytischen Bestimmung eines Bestandteils einer Körperflüssigkeit | |
DE19523061A1 (de) | Element und System zum Sammeln, Transportieren und Lagern von zu analysierendem Probenmaterial | |
AU2021236560A1 (en) | Multiple path sample collection card | |
EP0586789A2 (de) | Asymmetrisch poröse Membranen | |
DE19744550A1 (de) | Lager- und Transportsystem für Probenmaterial | |
EP2823309B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum nachweis von analyten | |
DE3217032C2 (de) | Vereinfachtes Separationsverfahren für immunologische Bestimmungen und trockene chromatografische Säule für die Durchführung des Verfahrens | |
EP0075184B1 (de) | Testsystem und Verfahren zur Bestimmung von Inhaltsstoffen von Flüssigkeiten | |
EP0381091A2 (de) | Verfahren zur Bestimmung eines Enzyms aus einem Isoenzymgemisch sowie hierfür geeigneter Testträger und dessen Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ROCHE DIAGNOSTICS GMBH, 68305 MANNHEIM, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |