DE19744030A1 - Koaxiales Verbindungsorgan - Google Patents
Koaxiales VerbindungsorganInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsorgan mit einer Anschluß
stelle, an der ein weiteres Verbindungsorgan anschraubbar ist, wo
bei an der Anschlußstelle mittig einer Gehäusebohrung ein Verbin
dungsstück des Innenleiters angeordnet und mit einer elektrisch
isolierenden Stützscheibe am Gehäuse abgestützt ist und das Gehäu
se als Außenleiter koaxial zum Verbindungsstück außerhalb der
genannten Gehäusebohrungen jeweils eine Kontaktfläche als Stirn
kontakt für den Außenleiter des weiteren Verbindungsorgans auf
weist.
Verbindungselemente mit solchen Verbindungsorganen dieser Art sind
beispielsweise unter der Bezeichnung "U-link" dem Fachmann be
kannt. Die beiden Verbindungsorgane weisen ein üblicherweise aus
Aluminium hergestelltes gemeinsames Gehäuse auf und sind mit Ge
windebohrungen versehen, mit denen Gegenstücke oder Meßadapter am
Gehäuse angeschraubt werden können. Durch den Anpreßdruck der
Schrauben soll der elektrische Kontakt des Außenleiters an der
Anschlußstelle gewährleistet sein. In die Gehäusebohrungen sind
jeweils eine Stützscheibe eingesetzt, an denen die in der Regel
weiblichen Verbindungsstücke abgestützt und gegenüber dem Gehäuse
isoliert sind.
Die genannten Verbindungsorgane müssen insbesondere Ansprüchen an
die elektrischen Eigenschaften, insbesondere an die Reflexions
freiheit genügen. Bei den bekannten Verbindungsorganen war dies
bis zu einer Frequenz von etwa 900 MHz weitgehend der Fall. Bei
höheren Frequenzen treten bei den bekannten Verbindungsorganen je
doch beim Übergang vom Adapter zum Verbindungsorgan störende Re
flexionen auf. Zur Verminderung solcher Reflexionen wurde bei ei
ner bekannten Ausführung die Stützscheibe innenseitig mit Ausneh
mungen versehen, wodurch Reflexionen am Übergang nur teilweise
vermieden werden konnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein koaxiales Verbin
dungsorgan der genannten Art zu schaffen, das bei Frequenzen über
900 MHz weitgehend reflexionsfrei ist. Die Aufgabe ist bei einem
gattungsgemäßen Verbindungsorgan dadurch gelöst, daß die Gehäu
sebohrung jeweils an ihrem Rand stufenförmig wesentlich erweitert
und entsprechend die isolierende Stützscheibe in ihrem Außen
durchmesser erweitert sind und daß die Kontaktflächen des Gehäu
ses entsprechend der stufenförmigen Erweiterung zu vergleichsweise
schmalen ringförmigen Flächen verkleinert sind. Durch die genannte
Erweiterung der Gehäusebohrungen und die entsprechende Erweiterung
der isolierenden Stützscheiben wird einerseits im wesentlichen Re
flexionsfreiheit erreicht, und andererseits wird die Kontaktfläche
des Außenleiters am Gehäuse wesentlich verkleinert und ist nun
lediglich eine vergleichsweise schmale und ringförmige Fläche. Der
Kontakt des Außenleiters ist damit verglichen mit dem Stand der
Technik kleiner und ist auf den radial äußeren Bereich der An
schlußstelle beschränkt. Durch die kleinere Kontaktfläche ist bei
gleichem Anpreßdruck der Schrauben der Kontaktdruck größer. Es
hat sich gezeigt, daß durch die Verkleinerung dieser Kontaktflä
che eine passive Intermodulation im wesentlichen verhindert werden
kann. Ein wesentlicher Vorteil wird auch darin gesehen, daß Un
ebenheiten der Kontaktfläche bei einer schmalen ringförmigen Kon
taktfläche die elektrischen Eigenschaften weniger verändern als
bei einer wesentlich breiteren Kontaktfläche. Da verglichen mit
dem Stand der Technik ein größerer Kontaktdruck erreichbar ist,
kann das Gehäuse des Verbindungsorgans auch aus Messing herge
stellt werden.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
bindungsorgans die Gehäusebohrung jeweils auf einen Durchmesser
von etwa 23 mm erweitert. Dies stellt einen optimalen Wert dar.
Vorzugsweise beträgt dann auch der Außendurchmesser der Stütz
scheibe jeweils 23 mm. Die Stützscheibe ist ringförmig und nach
einer Weiterbildung der Erfindung aus Polytetrafluorethylen herge
stellt.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Pa
tentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeich
nung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Verbindungselement mit zwei
mit einem Koaxialkobel miteinander verbundenen Verbindungsorganen,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Adapter,
Fig. 3 eine Teilansicht eines Verbindungsorgans, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des U-Verbindungselementes
mit mit zwei angeschlossenen Adaptern.
Das U-Verbindungselement 1 weist gemäß Fig. 1 zwei Verbindungs
organe A und B auf, die jeweils ein Gehäuse 2 aus beispielsweise
Aluminium oder Messing besitzen, das einen Außenleiter bildet und
eine ringförmige und vergleichsweise schmale Kontaktflächen 8 für
eine Stirnkontakt aufweist. Die ringförmigen Kontaktflächen 8 um
geben jeweils eine Bohrung 5, die an ihrem Rand mit einer stufen
förmigen Erweiterung 7 versehen ist.
Im Gehäuse 2 ist ein Innenleiter 3 untergebracht, der an seinen
beiden Enden jeweils ein weibliches Verbindungsstück 6 aufweist,
das im wesentlichen eine geschlitzte Hülse ist. Zwischen den bei
den Verbindungsorganen 30 und 40 verläuft der Innenleiter 3 in ei
ner koaxialen Verbindungsleitung 23, die unterschiedlich lang sein
kann. Die Verbindungsstücke 6 sind wie in Fig. 1 gezeigt mit iso
lierenden Scheiben 9 beispielsweise aus Polytetrafluorethylen
(PTFE) am Gehäuse 2 abgestützt. Der Außendurchmesser A der Schei
ben 9 ist wie ersichtlich wesentlich größer als der Durchmesser B
der Bohrungen 5. Der Durchmesser A der Stützscheiben 9 ist gleich
dem Durchmesser der Erweiterungen 7. Der Durchmesser A beträgt
vorzugsweise 23 mm. Der Durchmesser der Bohrungen B beträgt vor
zugsweise etwa 15 mm. Mittige Bohrungen 20 der Stützscheiben 9
nehmen jeweils ein Verbindungsstück 6 auf. Wie ersichtlich sind
die Kontaktflächen 8 jeweils bündig zur Stirnseite 9a der entspre
chenden Scheibe 9. Die Rückseiten 9b der Stützscheiben 9 sind eben
und parallel zur Frontseite 9a. Hinter den Scheiben 9 befindet
sich zur Kompensation der Durchmesserverengung jeweils eine weite
re Stufe 21 mit einem etwas kleineren Durchmesser als derjenige
der Erweiterung 7. Durch die Erweiterungen der Bohrungen 5 und
entsprechend die Erweiterung der Stützscheiben 9 werden Reflexio
nen beim Übergang vom Verbindungsorgan 30 bzw. 40 zu den zwei an
zuschließenden Adaptern 11 und 12, die weitere Verbindungsorgane
bilden, auch bei Frequenzen wesentlich über 900 MHz weitgehend
vermieden.
Beim Verbindungselement 26 nach Fig. 4 sind die beiden Gehäuse 2
zu einem einzigen Gehäuse 25 vereinigt. Der nicht gezeigte Innen
leiter 3 verläuft hier innerhalb des Gehäuses 2.
Wesentlich ist, daß die Kontaktstellen 8 vergleichsweise schmal
sind, vorzugsweise mit einer radialen Breite C (Fig. 3) kleiner
als 3 mm ist. Die Kontaktfläche 8 ist wesentlich kleiner als bei
den bekannten Verbindungsorganen. Die Adapter 11 und 12 besitzen
entsprechende ringförmige und vergleichsweise schmale Kontaktflä
chen 19. Um den Kontakt zwischen den Flächen 8 und 9 zu gewährlei
sten, werden die Adapter 11 und 12 gemäß Fig. 4 jeweils mit vier
hier nicht gezeigten Schrauben am Gehäuse 2 angeflanscht. Die Fig.
3 zeigt die vier Gewindebohrungen 10 im Gehäuse 2. Da die Kon
taktflächen 8 vergleichsweise schmal und radial weit außen sind,
kann mit den Schrauben ein hoher Kontaktdruck und damit eine zu
verlässige elektrische Verbindung erreicht werden.
Der in Fig. 2 gezeigte Adapter 11 und auch der zweite Adapter 12
bilden wie oben erwähnt weitere Verbindungsorgane. Bei diesen ist
jeweils an einem Gehäuse 14 die Kontaktfläche 19 durch eine ent
sprechende Erweiterung eines Isolators 15 aus beispielsweise PTFE
verringert ist. Zum Anschließen eines hier nicht gezeigten Koa
xialkabels weist der Adapter 11 eine drehbar am Gehäuse 14 gela
gerte Gewindehülse 22 auf. Zur Stützung des Innenleiters 16 ist
ein zweiter Isolator 17 in das Gehäuse 14 eingesetzt.
Denkbar ist auch eine Ausführung, bei welcher das Verbindungsele
ment lediglich ein Verbindungsorgan 30 bzw. 40 aufweist und die
Koaxialleitung 23 dieses Verbindungsorgan beispielsweise mit einer
Schaltung verbindet.
Claims (10)
1. Koaxiales Verbindungsorgan mit einer Anschluß
stelle, an der ein weiteres Verbindungsorgan (11, 12) anschraubbar
ist, wobei an der Anschlußstelle mittig einer Gehäusebohrung (5)
ein Verbindungsstück (6) des Innenleiters (3) angeordnet und mit
einer elektrisch isolierenden Stützscheibe (9) am Gehäuse (2) ab
gestützt ist und das Gehäuse (2) als Außenleiter koaxial zum Ver
bindungsstück (6) außerhalb der genannten Gehäusebohrungen (5)
jeweils eine Kontaktfläche (8) als Stirnkontakt für den Außenlei
ter des weiteren Verbindungsorgans (11, 12) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gehäusebohrung (5) an ihrem Rand stufenför
mig wesentlich erweitert und entsprechend die isolierende Stütz
scheibe in ihrem Außendurchmesser (A) erweitert ist und daß die
Kontaktfläche (8) des Gehäuses (2) entsprechend der stufenförmigen
Erweiterung (7) zu einer vergleichsweise schmalen ringförmigen
Fläche verkleinert ist.
2. Verbindungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäusebohrungen (5) jeweils auf einen Durch
messer (A) von etwa 23 mm erweitert sind.
3. Verbindungsorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Stützscheibe aus PTFE herge
stellt ist.
4. Verbindungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (8) ringförmige
Flächen mit einer radialen Breite (C) von weniger als 3 mm, vor
zugsweise weniger als 2 mm sind.
5. Verbindungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusebohrungen (5) jeweils ei
nen Durchmesser (B) von 14 bis 17 mm, vorzugsweise etwa 15 mm auf
weist.
6. Adapter für ein Verbindungsorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sein Außenleiter (14) eine zur Kon
taktfläche (8) des Verbindungsorgans (6) korrespondierende ring
förmige Kontaktfläche (19) aufweist.
7. Adapter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenleiter (16) an der Anschlußseite zum Verbindungsor
gan (6) einen den Innenleiter (16) stützenden Isolator (15) auf
weist, dessen Stirnseite (15a) korrespondierend zur Stützscheibe
ausgebildet ist.
8. Verbindungselement mit zwei Verbindungsorganen
(30, 40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein koa
xiales U-Verbindungselement (1, 26) ist.
9. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Verbindungsorgane (30, 40) ein ge
meinsames Gehäuse (25) aufweisen.
10. Verbindungselement nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Verbindungsorgane (30, 40) mit einer
Koaxialleitung (23) miteinander verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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- 1997-12-03 GB GB9725647A patent/GB2320623B/en not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WINTER, BRANDL, FUERNISS, HUEBNER, ROESS, KAISER, |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |