DE19739782A1 - Kettenglied mit verschwenkbaren Stegen - Google Patents

Kettenglied mit verschwenkbaren Stegen

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G13/00Chains
    • F16G13/12Hauling- or hoisting-chains so called ornamental chains
    • F16G13/16Hauling- or hoisting-chains so called ornamental chains with arrangements for holding electric cables, hoses, or the like
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G11/00Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts
    • H02G11/006Arrangements of electric cables or lines between relatively-movable parts using extensible carrier for the cable, e.g. self-coiling spring

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Cable Arrangement Between Relatively Moving Parts (AREA)

Description

Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Kettenglied sowie auf eine Kettenglieder umfassende Energieführungskette.
Für die Zuführung von Verbrauchsmitteln aller Art zu beweglichen Appara­ ten und Maschinen werden Energieführungsketten verwendet, in denen Versorgungsleitungen geführt werden. Das eine Ende der Energieführungs­ kette ist ortsfest angeordnet. Das andere Ende der Energieführungskette ist mit einer Maschine oder einem Apparat verbunden. Die Energieführungskette umfaßt eine Vielzahl von gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern.
Ein Kettenglied, insbesondere ein Kettenglied einer Energieführungskette, weist einen Aufnahmeraum auf, der durch zwei voneinander beabstandete einander gegenüberliegende Kettenlaschen, wenigstens eine die Kettenlaschen verbindende Traverse sowie durch wenigstens einen mit mindestens einer Kettenlasche verbundenen Steg, der sich zur gegenüberliegenden Kettenlasche hin erstreckt, begrenzt ist.
Um Versorgungsleitungen in den Aufnahmeraum einzubringen, ist es be­ kannt, den Steg an einer Kettenlasche mit einem lösbaren Scharnier anzulen­ ken und an der anderen Kettenlasche mit einem elastischen Haken zu verriegeln. Eine solche Ausgestaltung eines Kettengliedes ist durch die DE 33 18 365 C2 bekannt. Zum Einlegen bzw. Entnehmen der Versorgungs­ leitungen aus dem Aufnahmeraum eines Kettengliedes bzw. aus einem Aufnahmekanal einer Energieführungskette, die durch gelenkig miteinander verbundene Kettenglieder gebildet wird, ist es notwendig, den Steg von der Kettenlasche zu lösen.
Zur Vereinfachung eines Einlege- bzw. Entnahmevorgangs von Schläuchen in oder aus einem Kettenglied bzw. einer Energieführungskette ist durch die DE 195 12 088 eine Ausbildung eines Kettengliedes bekannt, das zwei Kettenlaschen aufweist sowie einen oberen und einen unteren Quersteg. Der obere oder untere Quersteg ist unterbrochen. Diese Ausgestaltung eines Kettengliedes liegt die Überlegung zugrunde, daß der Werkstoff der Quer­ stege eine Flexibilität des Steges zuläßt, so daß nach erfolgtem Einlegen der Versorgungsleitungen die Stegteile in ihre geschlossene Stellung zurückfedern. Nach der DE 195 12 088 wird vorgeschlagen, daß die Kettenlaschen und der die Kettenlaschen verbindende Steg aus einem steifen Werkstoff und der geteilte Steg aus einem relativ weichelastischen Werkstoff hergestellt wird.
Hierbei muß jedoch berücksichtigt werden, daß bei einer Energieführungs­ kette, die aus solchen Kettengliedern aufgebaut ist, aufgrund der Bewegung in der Energieführungskette es zu einem Aufbäumen der Energieführungs­ leitungen in den Aufnahmekanal der Energieführungskette kommen kann. In einem solchen Fall drückt eine Versorgungsleitung gegen den federelastischen Steg, so daß die Gefahr besteht, daß die Versorgungsleitung aus den Auf­ nahmekanal der Energieführungskette teilweise herausspringt. Die federelasti­ schen Stege der Kettenglieder müssen daher eine gewisse Mindeststeifigkeit haben.
Bei relativ kleinen Kettengliedern haben die Stege jedoch aufgrund ihrer Abmessungen eine relativ hohe Steifigkeit, obwohl diese nur aus einem weichelastischen Werkstoff hergestellt sind. Eine Reduktion der Steifigkeit der Stege kann unter anderem durch eine Verringerung der Dicke der Stege erreicht werden. Die Stege müssen jedoch eine Mindestdicke aufweisen, die durch die Fertigungstechnologie bedingt ist. Daher weisen die Stege von kleinen Kettengliedern eine zu hohe Steifigkeit auf, so daß ein Einführen von Versorgungsleitungen in einen Aufnahmeraum eines Kettengliedes bzw. in den Aufnahmekanal einer Energieführungskette, die aus einzelnen Ketten­ gliedern aufgebaut ist, mühsam ist.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kettenglied anzugeben, bei dem auch bei geringen Abmessungen des Kettengliedes ein einfaches Einführen von Versorgungsleitungen in den Aufnahmeraum bzw. in einen Aufnahmekanal einer Energieführungskette möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Kettenglied mit den Merkmalen des An­ spruchs 1 sowie durch eine Energieführungskette nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Kettenglied, insbesondere ein Kettenglied einer Ener­ gieführungskette, weist zwei voneinander beabstandete einander gegenüber­ liegende Kettenlaschen auf. Die Kettenlaschen sind durch wenigstens eine Traverse verbunden. Mit mindestens einer Kettenlasche ist wenigstens ein Steg einteilig, insbesondere einstückig ausgebildet. Der Steg erstreckt sich zu der gegenüberliegenden Kettenlasche. Die Kettenlaschen, die Traversen und der Steg begrenzen einen Aufnahmeraum, in den Versorgungsleitungen einführbar sind. Das erfindungsgemäße Kettenglied zeichnet sich dadurch aus, daß wenigstens ein Steg ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk aufweist. Durch die Ausbildung eines scharnierartigen Gelenks wird eine Möglichkeit geschaffen, den Steg gezielt zu verschwenken, wodurch ein Einführen von Versorgungsleitungen in den Aufnahmeraum erleichtert wird. Die Ausbildung eines scharnierartigen Gelenks hat auch den Vorteil, daß das Kettenglied relativ geringe Außenabmessungen haben kann, wobei gewährleistet wird, daß wenigstens ein Steg, der ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk auf­ weist, verschwenkbar ist. Durch die Ausbildung eines scharnierartigen Gelenks ist es nicht notwendig, daß der Steg aus einem weichelastischen Werkstoff besteht, da eine Flexibilität des Steges nicht zwingend notwendig ist.
Vorzugsweise ist das Kettenglied so ausgebildet, daß der Steg scharnierartig an der Kettenlasche angelenkt ist. Durch diese Ausgestaltung des Ketten­ gliedes wird die Einführung von Versorgungsleitungen erleichtert, da durch ein Verschwenken des Stegs eine breite Eintrittsöffnung in den Aufnahme­ raum geschaffen wird.
Bevorzugt ist eine Ausgestaltung eines Kettengliedes, bei der das Gelenk so ausgebildet ist, daß der Steg aus seiner Normalposition im wesentlichen nur zum Aufnahmeraum hin verschwenkbar ist. Durch diese Ausgestaltung des Gelenks wird bewirkt, daß der Kraftaufwand, der notwendig ist, um den Steg aus seiner Normalposition in den Aufnahmeraum hinein zu verschwen­ ken geringer ist als der Kraftaufwand, der notwendig ist, den Steg aus seiner Normalposition vom Aufnahmeraum weg zu verschwenken. Durch diese Ausgestaltung wird ein leichtes Einbringen von Versorgungsleitungen in ein Kettenglied bewirkt. Andererseits wird eine Selbsthemmung des Steges erzielt, so daß ein ungewolltes Herausspringen von Leitungen aus dem Aufnahmeraum zuverlässig verhindert wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Kettengliedes wird vorgeschlagen, daß das Gelenk durch wenigstens eine im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Steges verlaufende Rille ausgebildet ist. Die Ausgestaltung eines solchen Kettengliedes ist von Vorteil, da ein solches Kettenglied beispielsweise nach dem bekannten Spritzgießverfahren hergestellt werden kann, wobei durch eine Mindestdicke der Stege eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Kettengliedes nicht eintritt. Die Rille kann in einer dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite des Steges vorgesehen sein. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß sowohl ein Einlegen einer Versorgungsleitung in den Aufnahmeraum als auch die Entnahme der Versorgungsleitung aus dem Aufnahmeraum mit geringem Kraftaufwand erfolgen kann. Dies wird dadurch erreicht, da sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung in etwa die gleiche Kraft erforderlich ist, um den Steg zu verschwenken. Die Rille kann alternativ in einer dem Aufnahme­ raum abgewandten Außenseite des Steges vorgesehen sein. Bei dieser Aus­ führungsform des Kettengliedes ist die Rille vorzugsweise schlitzförmig ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung ist der Steg im wesentlichen nur zum Aufnahmeraum hin verschwenkbar.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Kettengliedes wird vorgeschlagen, daß eine erste Rille in eine dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite des Steges und eine zweite Rille in eine dem Aufnahmeraum abgewandten Außenseite des Steges vorgesehen ist, wobei der Steg im wesentlichen nur zum Aufnahmeraum hin verschwenkbar ist. Diese Ausge­ staltung des Kettengliedes ist nicht nur für Kettenglieder mit geringen, sondern mit größeren Außenabmessungen geeignet.
Sind zwei Rillen in dem Steg ausgebildet, so wird vorgeschlagen, daß die erste Rille und die zweite Rille fluchtend ausgebildet sind. Bei einer fluch­ tenden Ausgestaltung der Rillen ist beim Einführen einer Versorgungsleitung in den Aufnahmeraum eines Kettengliedes eine Kraft aufzubringen, durch die das Material des Steges zwischen den beiden Rillen gebogen wird.
Um sicherzustellen, daß im Bereich des scharnierartig ausgebildeten Gelenks der Steg beim Verschwenken lediglich einer elastischen Beanspruchung unterworfen ist, wird vorgeschlagen, daß der Steg und/oder die Kettenlasche, an der der Steg angeformt ist, wenigstens einen Anschlag zur Begrenzung eines Verschwenkwinkels zum Aufnahmeraum hin aufweist. Zweckmäßiger­ weise ist der Anschlag durch einen Teilabschnitt eine Wandung einer in eine dem Aufnahmeraum zugewandten Innenseite des Steges ausgebildeten Rille, insbesondere der ersten Rille, gebildet. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die Rille sowohl ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk als auch einen Anschlag bildet, so daß auf zusätzliche Elemente verzichtet werden kann, wodurch auch die Herstellung eines Kettengliedes vereinfacht wird.
Vorzugsweise ist das Kettenglied so ausgebildet, daß der Steg um einen Verschwenkwinkel von wenigstens 40°, insbesondere 60°, verschwenkbar ist. Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß der Abstand zwischen einem freien Ende des Steges und dem Gelenk höchstens 50%, vorzugsweise 40%, der Höhe des Aufnahmeraums entspricht. Durch diese Ausgestaltung des Kettengliedes wird sichergestellt, daß der Steg im verschwenkten Zustand nicht mehr als die Hälfte der Höhe des Aufnahme­ raums beansprucht. Bei der bevorzugten Ausgestaltung des Kettengliedes verbleiben 60% des Aufnahmeraumes zur Aufnahme von Leitungen, wenn der Steg maximal verschwenkt worden ist.
Das erfindungsgemäße Kettenglied ist vorzugsweise aus Kunststoff, insbeson­ dere aus Polyamid hergestellt. Zur Verbesserung der Steifigkeit eines Ketten­ gliedes wird vorgeschlagen, daß dieses aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist. Die Stege können aus dem gleichen Material wie die Kettenlaschen sowie die Traverse hergestellt sein. Der Glasfaseranteil im Kunststoff beträgt vorzugsweise zwischen 30 und 50%, insbesondere 40%.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Gedanken wird eine Energiefüh­ rungskette mit gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern vorgeschla­ gen, wobei wenigstens ein Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kettengliedes,
Fig. 2 eine Unteransicht des Kettengliedes,
Fig. 3 eine Draufsicht des Kettengliedes,
Fig. 4 eine Draufsicht des Kettengliedes im Schnitt,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Kettengliedes von rechts,
Fig. 6 eine Seitenansicht des Kettengliedes von links,
Fig. 7 vergrößert dargestellt eine Ausführungsform eines scharnier­ artigen Gelenks des Kettengliedes nach Fig. 1,
Fig. 8 eine zweite Ausführungsform eines scharnierartigen Gelenks,
Fig. 9 eine dritte Ausführungsform eines scharnierartigen Gelenks und
Fig. 10 eine vierte Ausführungsform eines scharnierartigen Gelenks.
Ein Kettenglied weist zwei voneinander beabstandete, einander gegenüber­ liegende Kettenlaschen 1, 2 auf. Die Kettenlaschen 1, 2 sind durch eine Traverse 3 miteinander verbunden. Die Kettenlaschen 1, 2 und die Traverse 3 bilden ein U-förmiges Profil.
Jede Kettenlasche weist eine Gelenkbohrung 14 auf. Die Gelenkbohrung 14 weist an einer Außenseite der Kettenlasche 1 bzw. der Kettenlasche 2 einen umlaufenden Kragen 15 auf. Die Bohrung 14 ist in einem Endbereich der Kettenlasche 1 bzw. 2 ausgebildet. Die Gelenkbohrung 14 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der Kettenlasche 1 bzw. 2. Jede Kettenlasche 1, 2 weist im gegenüberliegenden Endbereich jeweils einen Gelenkbolzen 16 bzw. 17 auf. Der Gelenkbolzen 16 bzw. 17 hat eine im wesentlichen kreisförmige Außenkontur auf. Jeder Bolzen 16, 17 ist durch drei Teilsegmente gebildet. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Teilsegmente 16a, 16b, 16c des Gelenkbolzens 16 äquidistant zueinander angeordnet. Jedes Teilsegment 16a, 16b, 16c des Gelenkbolzens 16 weist an seinem freien Ende eine radial vorspringende Rastnase 18 auf, die sich in Umfangsrichtung des jeweiligen Teilsegments erstreckt. Die radiale Erstrec­ kung der Rastnase 18 entspricht im wesentlichen der radialen Erstreckung des Kragens 15. Der Außenradius des Gelenkbolzens 16 bzw. 17 zwischen der Rastnase 18 und der Kettenlasche 1 bzw. 2 entspricht im wesentlichen dem Radius der Gelenkbohrung 14, so daß der Gelenkbolzen 16 bzw. 17 eines Kettengliedes in die Gelenkbohrungen 14 eines benachbarten Ketten­ gliedes rastend einbringbar ist. Die Rastnasen 18 verhindern eine Trennung zweier benachbarter Kettenglieder auch dann, wenn die Kettenlaschen 1, 2 eines Kettengliedes durch Beanspruchung aufeinanderzu bewegt werden.
Die Kettenlasche 1 ist einteilig, insbesondere einstückig, mit einem Steg 4 ausgebildet. Der Steg 4 erstreckt sich zur gegenüberliegenden Kettenlasche 2. Die Kettenlasche 2 ist einteilig, insbesondere einstückig, mit einem Steg 5 ausgebildet. Der Steg 5 erstreckt sich zur gegenüberliegenden Kettenlasche 1. Die Stege 4, 5 weisen die gleiche Außenkontur auf. Sie enden mit Abstand zueinander unter Ausbildung eines Spaltes 19. Jeder Steg 4, 5 weist ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk 7 auf. Wie insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist das Gelenk 7 durch eine im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Steges 5 verlaufende Rille 8 ausgebildet. Die Rille 8 ist in einer dem Aufnahmeraum 6 des Kettengliedes zugewandten Innenseite 11 des Steges 5 ausgebildet. Der Steg 4 weist ebenfalls ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk 7 auf, welches durch eine Rille 8, die in einer dem Aufnahmeraum 6 zugewandten Innenseite 9 des Steges 4 ausgebildet ist. Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, ist der Steg 4 an der Kettenlasche 1 und der Steg 5 an der Kettenlasche 2 scharnierartig ange­ lenkt.
Fig. 7 zeigt vergrößert ein Gelenk 7, wie es zwischen dem Steg 4 und der Kettenlasche 1 ausgebildet ist. Das Gelenk 7 ist scharnierartig ausgebildet. An der Innenseite 11 des Stegs 4 ist eine Rille 8 ausgebildet, die an der Kettenlasche 1 angrenzt. Zur Begrenzung eines Verschwenkwinkels α des Stegs 4 zum Aufnahmeraum 6 hin weist der Steg 4 einen Anschlag 20 auf, der durch einen Teilabschnitt einer Wandung 21 der Rille 8 gebildet ist. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, schlägt der Anschlag 20 im verschwenk­ ten Zustand des Stegs 4 an die Kettenlasche 1 an.
In der Fig. 8 ist eine zweite Ausführungsform eines Gelenks 7 dargestellt. Das Gelenk 7 ist durch eine Rille 10 ausgebildet, die sich im wesentlichen quer zur Längserstreckung des Stegs 4 verläuft. Die Rille 10 ist an der Außenseite 12 des Stegs 4 ausgebildet. Die Rille 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Querschnitt V-förmig ausgebildet. Bei diesem Quer­ schnitt handelt es sich um eine beispielhafte Darstellung. Andere Querschnit­ te der Rille 10 sind ohne Beeinträchtigung der Funktion ebenfalls möglich.
Durch die Rille 10 wird ein Verschwenken des Stegs 4 in den Innenraum 6 des Kettengliedes erleichtert. Bei einer Einwirkung einer Kraft, die im wesentlichen vom Innenraum 6 nach außen hin gerichtet ist, kommen die Wände 22, 23 zur Anlage, so daß ein Verschwenken des Stegs 4 nicht mehr möglich ist. Der Steg 4 kann dann nur noch verbogen werden. Zur Begrenzung des Verschwenkwinkels des Steges 4 ist an der Kettenlasche 1 ein Anschlag 20 ausgebildet. Ein solcher Anschlag kann alternativ am Steg 4 ausgebildet sein. Es können auch zwei Anschläge 20, die jeweils an der Kettenlasche 1 bzw. am Steg 4 ausgebildet sind, vorgesehen sein.
In der Fig. 9 ist eine Abwandlung des Gelenks 7 nach Fig. 8 dargestellt. Das Gelenk 7 ist durch eine Rille 10 gebildet, die einen im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, der sich in einen kreisförmigen Querschnitt erweitert. Diese Ausgestaltung der Rille 10 hat eine vorteilhafte Geometrie hinsichtlich der Biegebeanspruchung des Werkstoffes. Die Rille 10 kann mit unterschiedlicher Querschnittsgeometrie ausgestaltet sein. Die Rille 10 weist jedoch zweckmäßig eine solche Querschnittsgeometrie auf, daß ein Verschwenken des Stegs 4, 5 vom Aufnahmeraum 6 weg behindert wird. Hierzu weist die Rille 10 vorzugsweise einen, der Außenseite 12 benach­ barten Abschnitt auf, dessen Wende nah beieinander sind. Diesen Abschnitt kann eine Querschnittserweiterung der Rille 10 folgen.
In der Fig. 10 ist eine weitere Variante eines schamierartig ausgebildeten Gelenks 7 dargestellt. Das Gelenk 7 umfaßt eine erste Rille 8, die in einer der im Aufnahmeraum 6 zugewandten Innenseite 11 des Steges 4 ausgebildet ist, und eine zweite Rille 10, die in einer dem Aufnahmeraum 6 abgewand­ ten Außenseite 12 des Steges 4 ausgebildet ist. Der Steg 4 ist im wesentli­ chen nur zum Aufnahmeraum 6 hin verschwenkbar. Die Breite A der Rille 8 ist vorzugsweise wesentlich größer als die Breite B der Rille 10.
Die in der Fig. 8, 9 und 10 dargestellten Varianten eines scharnierartigen Gelenks können entsprechend auch am Steg 5 ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Kettenglied so ausgebildet, daß dieses stets gleich ausgebildete Gelenke 7 aufweist. In der dargestellten Ausführungsform weist das Ketten­ glied zwei Stege 4, 5 auf. Dies ist nicht zwingend notwendig. Es können auch Kettenglieder durch Ausbildung nur eines Stegs ausgebildet sein. Der Verschwenkwinkel α des Stegs 4 bzw. 5 ist vorzugsweise so bemessen, daß dieser wenigstens 40°, insbesondere 60°, beträgt. Der Abstand zwischen einem freien Ende 24 des Stegs 4 und dem Gelenk 7 ist vorzugsweise so bemessen, daß dieser in etwa 40% der Höhe H des Aufnahmeraums 6 entspricht.
Bezugszeichenliste
1
,
2
Kettenlasche
3
Traverse
4
,
5
Steg
6
Aufnahmeraum
7
Gelenk
8
Rille
9
Innenseite
10
Rille
11
Innenseite
12
,
13
Außenseite
14
Gelenkbohrung
15
Kragen
16
Gelenkbolzen
16
a,
16
b,
16
c Teilsegmente
17
Gelenkbolzen
17
a,
17
b,
17
c Teilsegmente
18
Rastnase
19
Spalt
20
Anschlag
21
Wandung
22
,
23
Wand
24
Ende

Claims (15)

1. Kettenglied, insbesondere Kettenglied einer Energieführungskette, mit einem Aufnahmeraum (6), der durch zwei voneinander beabstandete ein­ ander gegenüberliegende Kettenlaschen (1, 2), wenigstens eine die Kettenlaschen (1, 2) verbinde Traverse (3) sowie durch wenigstens einen mit einer Kettenlaschen (1, 2) einteilig, insbesondere einstückig, ausgebildeten Steg (4, 5), der sich zur gegenüberliegenden Kettenlasche (2, 1) hin erstreckt, begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenig­ sten ein Steg (4, 5) ein scharnierartig ausgebildetes Gelenk (7) aufweist.
2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 5) scharnierartig an der Kettenlasche (1, 2) angelenkt ist.
3. Kettenglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7) so ausgebildet ist, daß der Steg (4, 5) aus seiner Normalpo­ sition im wesentlichen nur zum Aufnahmeraum (6) hin verschwenkbar ist.
4. Kettenglied nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (7) durch wenigstens eine im wesentlichen quer zur Läng­ serstreckung des Steges (4, 5) verlaufende Rille (8) gebildet ist.
5. Kettenglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Rille (8) in einer dem Aufnahmeraum (6) zugewandten Innenseite (9, 11) des Steges (4, 5) und eine zweite Rille (10) in einer dem Aufnah­ menraum (6) abgewandten Außenseite (12, 13) des Steges (4, 5) vor­ gesehen ist, wobei die Rillen (8, 10) so ausgebildet sind, daß der Steg (4, 5) im wesentlichen nur zum Aufnahmeraum (6) hin verschwenkbar ist.
6. Kettenglied nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Rille (8, 10) fluchtend ausgebildet sind.
7. Kettenglied nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rillen (8, 10), insbesondere die zweite Rille (10), schlitzförmig ausgebildet ist.
8. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 5) und/oder die Kettenlasche (1, 2) wenigstens einen Anschlag (20) zur Begrenzung eines Verschwenkwinkels (α) zum Auf­ nahmeraum (6) hin aufweist.
9. Kettenglied nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) durch einen Teilabschnitt einer Wandung (21) einer der Rillen (8, 10), insbesondere der ersten Rille (8), gebildet ist.
10. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (4, 5) um einen Verschwenkwinkel (α) von wenigstens 40°, insbesondere 60°, verschwenkbar ist.
11. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand zwischen einem freien Ende (24) des Stegs (4, 5) und dem Gelenk (7) höchstens 50%, vorzugsweise etwa 40%, der Höhe (H) des Aufnahmeraumes (6) entspricht.
12. Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich­ net, daß dieses aus Kunststoff, insbesondere aus Polyamid, hergestellt ist.
13. Kettenglied nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus eine glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
14. Kettenglied nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasfa­ seranteil zwischen 30% und 50%, insbesondere etwa 40%, beträgt.
15. Energieführungskette mit gelenkig miteinander verbundenen Kettenglie­ dern, wobei wenigstens ein Kettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist.
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