DE19737954C2 - Filterelement und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Filterelement und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filterelement, insbe
sondere zum Filtrieren von Mineralölen in Hydraulik-Systemen,
umfassend einen gefalteten, mehrlagigen Filterbalg mit einer
Feinfilterschicht und mindestens einer weiteren Schicht.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines solchen Filterelementes.
Unter der Feinfilterschicht ist dabei diejenige Filterschicht
zu verstehen, die die Filterfeinheit des Filterelementes be
stimmt. Umfaßt der Filterbalg nur eine Filterschicht, so ist
diese Filterschicht die Feinfilterschicht. Umfaßt der Filter
balg mehrere Filterschichten, so ist die Feinfilterschicht
die Filterschicht mit der größten Filterfeinheit.
Filterelemente der eingangs genannten Art sind zur Filtrie
rung von Fluiden, insbesondere von Mineralölen in Hydraulik
systemen, allgemein in Gebrauch. Durch die Faltung des Fil
terbalges wird eine Erhöhung der effektiv nutzbaren Filter
fläche erreicht, ohne die Außenabmessungen des Filterelemen
tes zu vergrößern. Damit möglichst die gesamte Filterfläche
des gefalteten Filterbalges zur Wirkung kommen kann, muß
sichergestellt sein, daß sich die Falten des Filterbalges
auch bei hohen Differenzdrücken weder auf der Zulauf- noch
auf der Ablaufseite des Filterbalges dicht aneinanderlegen
können.
Um ein solches Aneinanderlegen der Falten des Filterbalges,
eine sogenannte Paketbildung, zu verhindern, wird bei den
bekannten Filterelementen sowohl auf der Ablaufseite als auch
auf der Zulaufseite des Filterbalges ein Stützgewebe, übli
cherweise ein Metallgewebe, angeordnet, das sich der gefalte
ten Form des Filterbalges anschmiegt und aufgrund seiner
Steifigkeit und seiner Oberflächenstruktur ein Aneinander
legen der Falten des Filterbalges verhindert.
Die Verwendung eines Metallgewebes als Stützgewebe sowohl auf
der Ablauf- als auch auf der Zulaufseite des Filterbalges
verursacht jedoch hohe Materialkosten und bedingt ein auf
wendiges Herstellungsverfahren.
Aus der US-Patentschrift Nr. 36 92 184 ist ein Filterelement
mit einem gefalteten Filterbalg bekannt, bei dem eine
Filterschicht zum Einsatz kommt, auf die im gefalteten
Zustand eine quer zu den Falten verlaufende Stützstruktur in
Form eines schmelzflüssigen Klebermaterials aufgetragen wird.
Bei einer hohen Differenzdruckbelastung, wie sie während des
Filtervorgangs auftreten kann, kann es hierbei an den
Klebestellen zu einer Rissbildung der Filterschicht kommen
und damit zu einer Beeinträchtigung der Filterfeinheit.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Filterelement der vorstehend genannten Art zu schaffen,
bei dem eine Paketbildung auf einfachere und kostengünstigere
Weise verhindert wird, wobei jedoch gewährleistet werden
soll, daß trotzdem eine gewünschte Filterfeinheit des
Filterelementes selbst bei einer hohen Differenzbelastung
aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Filterelement mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Dem erfindungsgemäßen Konzept liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß eine Stabilität des Filterbalges gegenüber Formänderungen
statt mit einem flächenhaft ausgedehnten Stützgewebe auch
mittels eines im wesentlichen linear ausgedehnten Stütz
elementes in Form eines Stützwulstes, der sich quer zu den
Falten des Filterbalges erstreckt, realisiert werden kann.
Der Stützwulst ist hierbei nicht unmittelbar mit der
Feinfilterschicht verbunden. Dadurch ist gewährleistet, daß
bei einer Verformung des Filterbalges infolge einer hohen
Differenzdruckbelastung Risse allenfalls in der von der Fein
filterschicht verschiedenen Deckschicht des Filterbalges,
nicht jedoch in der Feinfilterschicht entstehen können. Die
intakte Feinfilterschicht gewährleistet demnach auch dann die
gewünschte Filterfeinheit des Filterelementes, wenn in der
Deckschicht aufgrund der Verbindung der Deckschicht mit dem
Stützwulst der Stützstruktur Risse entstanden sind.
Der Stützwulst kann insbesondere im Bereich der Faltenspitzen
mit der Deckschicht verbunden sein.
Um die Schmutzaufnahmekapazität des Filterelementes zu ver
größern, kann vorgesehen sein, daß die Deckschicht ein Fil
termaterial umfaßt.
Da die Filterfeinheit durch das Material der Feinfilter
schicht gewährleistet wird und die Deckschicht lediglich die
Aufnahmekapazität des Filterelementes vergrößern soll, ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß das Filtermaterial der
Deckschicht eine geringere Filterfeinheit als das Filter
material der Feinfilterschicht aufweist.
In diesem Falle kann die Deckschicht als eine Vorfilter
schicht dienen. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die
Deckschicht ausschließlich eine Vorfilterschicht umfaßt.
Vorzugsweise wird der Stützwulst aus einem Schmelzkleber,
insbesondere einem reaktiven Hot-melt-Kleber, gebildet. Ein
solcher Stützwulst läßt sich in besonders einfacher und
kostengünstiger Weise herstellen, wie im folgenden noch aus
geführt werden wird.
Besonders günstig ist es, wenn die Stützstruktur ausschließ
lich den Stützwulst oder gegebenenfalls mehrere Stützwülste
umfaßt. Dadurch ist gewährleistet, daß die nicht unmittelbar
von dem Stützwulst oder den Stützwülsten überdeckten Bereiche
des Filterbalges für das zu filtrierende Fluid frei zugäng
lich bleiben und somit der Durchflußwiderstand des Filter
elementes durch die Stützstruktur nur wenig erhöht wird. Die
Stützwülste selbst verursachen aufgrund ihrer vergleichsweise
geringen Ausdehnung quer zu ihrer Längsrichtung nur eine ge
ringfügige Erhöhung des Durchflußwiderstandes des Filter
elementes.
Von Vorteil ist es, wenn die Stützstruktur auf der Zulauf
seite des Filterbalges angeordnet ist. Durch diese Maßnahme
wird verhindert, daß Teilchen, die sich im Betrieb aus dem
Material der Stützstruktur ablösen, ins Filtrat gelangen.
Wenn die Stützstruktur auf der Zulaufseite des Filterbalges
angeordnet ist, werden solche Teilchen vielmehr von der
Filterschicht des Filterbalges zurückgehalten.
Wenn der Stützwulst vorteilhafterweise im Bereich der Falten
spitzen des Filterbalges mit dem Filterbalg verbunden und im
Bereich zwischen zwei in Längsrichtung des Stützwulstes auf
einanderfolgenden Faltenspitzen von dem Filterbalg beabstan
det ist, der Stützwulst sich also nicht dem Verlauf der Ober
fläche des Filterbalges anschmiegt, sondern dem kürzesten Weg
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Faltenspitzen des Filter
balges folgt, so wird dadurch eine Verkürzung des Stütz
wulstes und somit eine Materialeinsparung erreicht.
Zusätzlich zu der Stabilisierung durch die Stützstruktur kann
der Filterbalg eine Stützschicht, vorzugsweise aus einem
Metallgewebe oder einem Kunststoffnetzgitter, umfassen, um
insbesondere bei für hohe Differenzdrücke zwischen der Zu
lauf- und der Ablaufseite ausgelegten Filterelementen die
Formstabilität des Filterbalges weiter zu erhöhen.
Da die erfindungsgemäße Stützstruktur vorzugsweise auf der
Zulaufseite des Filterbalges angeordnet ist, ist es von Vor
teil, wenn die zusätzliche Stützschicht auf der Ablaufseite
des Filterbalges angeordnet ist.
Besonders platzsparend sind Filterelemente, bei denen der
Filterbalg im wesentlichen die Form eines Zylinders aufweist.
Dieser Zylinder kann von dem zu filtrierenden Fluid entweder
von außen nach innen oder in umgekehrter Richtung durchflos
sen werden.
Weist der Filterbalg im wesentlichen die Form eines Zylinders
auf, so umfaßt die Stützstruktur vorteilhafterweise mehrere
ringförmige Stützwülste.
Besonders einfach herzustellen ist eine Stützstruktur, die
mehrere kreisringförmige Stützwülste umfaßt, deren Ringachsen
im wesentlichen mit der Längsachse des Filterbalges überein
stimmen.
Ist bei einer Stützstruktur mit mehreren ringförmigen
Stützwülsten der Abstand einander benachbarter Stützwülste zu
groß, so ist die Stabilisierungswirkung der Stützwülste in
dem Bereich zwischen denselben nicht ausreichend. Ist ande
rerseits der Abstand einander benachbarter Stützwülste zu
klein, so wird ein zu großer Anteil der Fläche des Filterbalges
durch die Stützwülste überdeckt, so daß der Durchfluß
widerstand des Filterelementes in unerwünschter Weise zu
nimmt.
Vorzugsweise wird daher das Verhältnis des Abstandes einander
benachbarter Stützwülste in Längsrichtung des Filterbalges zu
dem Außendurchmesser des Filterbalges zwischen ungefähr 0,3
und ungefähr 0,6 gewählt.
Alternativ oder ergänzend zu einer Stützstruktur mit mehreren
ringförmigen Stützwülsten kann auch eine Stützstruktur vorge
sehen sein, welche einen spiralförmigen Stützwulst aufweist,
dessen Spiralachse im wesentlichen mit der Längsachse des
Filterbalges übereinstimmt.
Aus den bereits im Zusammenhang mit einer Stützstruktur aus
mehreren ringförmigen Stützwülsten genannten Gründen ist es
von Vorteil, wenn das Verhältnis der Ganghöhe des spiralför
migen Stützwulstes zu dem Außendurchmesser des Filterbalges
zwischen ungefähr 0,3 und ungefähr 0,6 liegt.
Wenn vorgesehen ist, daß der Filterbalg des Filterelementes
ringförmig geschlossen sein soll, so müssen die Endbereiche
des Filterbalges fluiddicht miteinander verbunden sein.
Ist das Filterelement für nicht allzu hohe Differenzdrücke in
der Größenordnung bis zu 10 bar ausgelegt, so kann vorgesehen
sein, daß zwei Endbereiche des Filterbalges mittels eines
Klipps fluiddicht miteinander verbunden sind.
Insbesondere kann der Klipp auf die aneinander anliegenden
Endbereiche des Filterbalges aufgeschoben sein.
Eine höhere Differenzdruckbeständigkeit der fluiddichten Ver
bindung zwischen den Endbereichen des Filterbalges wird er
reicht, wenn die beiden Endbereiche des Filterbalges in einen
fluiddichten Dichtungsblock eingebettet sind.
Eine weitere Vereinfachung der Herstellung des Filterelemen
tes und eine damit verbundene Kostensenkung ergibt sich, wenn
der Dichtungsblock aus demselben Material gebildet ist wie
der Stützwulst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zu
grunde, ein einfaches und preiswertes Verfahren zur Herstel
lung eines Filterelementes nach einem der Ansprüche 1 bis 18
anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Herstellung eines Filterelementes gelöst, bei dem aus mehre
ren Lagen, umfassend eine Feinfilterschicht und mindestens
eine weitere Schicht, ein Filterbalg gefaltet und in die ge
wünschte Form gebracht wird und bei dem anschließend eine
Stützstruktur des Filterelementes gebildet wird, indem minde
stens ein Stützwulst so quer zu den Falten des Filterbalges
an demselben angeordnet wird, daß der Stützwulst sich mit
einer von der Feinfilterschicht verschiedenen Deckschicht des
Filterbalges, nicht jedoch unmittelbar mit der
Feinfilterschicht verbindet.
Dadurch kann verhindert werden, daß aufgrund der bei einer
Formveränderung des Filterbalges durch den Stützwulst auf den
Filterbalg übertragenen Spannungen die Feinfilterschicht des
Filterbalges beschädigt wird.
Der Stützwulst kann in einfacher Weise durch Aufbringen einer
fließfähigen Masse auf den Filterbalg und anschließendes Aus
härten oder Erstarren der Masse gebildet werden.
Insbesondere kann die fließfähige Masse aus einer Düse direkt
auf den Filterbalg extrudiert werden.
Um zu erreichen, daß sich der Stützwulst nicht unmittelbar
mit der Feinfilterschicht des Filterbalges verbindet, was aus
den vorstehend genannten Gründen erwünscht ist, wird die
fließfähige Masse vorzugsweise so auf den Filterbalg aufge
bracht, daß sie in die Deckschicht des Filterbalges, nicht
aber in die Feinfilterschicht des Filterbalges eindringt.
Die Eindringtiefe der fließfähigen Masse kann insbesondere
durch eine geeignete Einstellung der Verarbeitungstemperatur
und damit der Viskosität der fließfähigen Masse beeinflußt
werden.
Um ein Filterelement mit einem ringförmig geschlossenen Fil
terbalg zu erhalten, das auch hohen Differenzdrücken zwischen
der Zulauf- und der Ablaufseite von mehr als 10 bar standhal
ten kann, ist es günstig, zwei Endbereiche des Filterbalges
in einen Dichtungsblock aus der fließfähigen Masse einzu
betten.
Insbesondere kann als fließfähige Masse ein Schmelzkleber,
vorzugsweise ein reaktiver Hot-melt-Kleber, verwendet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form eines Filterelementes mit ringförmigen
Stützwülsten;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erste Ausfüh
rungsform eines Filterelementes aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem schematischen
Querschnitt durch die erste Ausführungsform
eines Filterelementes aus den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Filterbalg der
ersten Ausführungsform eines Filterelementes
aus den Fig. 1 bis 3 im Bereich einer Falten
spitze mit einem darauf angeordneten Stütz
wulst;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem schematischen
Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform
eines Filterelementes, bei der Endbereiche
des Filterbalges in einen fluiddichten Dich
tungsblock eingebettet sind; und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungs
form eines Filterelementes mit einem spiral
förmigen Stützwulst.
In allen Figuren werden gleiche oder funktional äquivalente
Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Eine in den Fig. 1 bis 4 dargestellte, als Ganzes mit 100
bezeichnete erste Ausführungsform eines Filterelementes um
faßt (s. Fig. 2) ein hohlzylindrisches Stützrohr 102, dessen
Zylinderachse eine Längsachse 104 des Filterelementes 100
bildet. Das Stützrohr 102 besteht aus Metall oder Kunststoff
und wird in radialer Richtung von zahlreichen Durchfluß
löchern 106 durchsetzt.
Auf dem Außenmantel des Stützrohrs 102 ist ein im wesentli
chen hohlzylinderförmiger, zu dem Stützrohr 102 koaxialer
mehrlagiger Filterbalg 108 angeordnet, der durch parallel zu
der Längsachse 104 verlaufende Falten sternförmig so gefaltet
ist, daß längs seines Umfangs radial außenliegende Falten
spitzen 110 und radial innenliegende Faltengründe 112 abwech
selnd aufeinanderfolgen, wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen
ist.
Hierbei ist zu beachten, daß die Fig. 3 eine rein schemati
sche Darstellung ist. In der Regel wird ein Filterelement mit
einem gefalteten Filterbalg eine größere Anzahl von Falten
aufweisen. Vorzugsweise beträgt der Faltenabstand am Falten
grund ungefähr das 2,5-fache der Dicke des mehrlagigen Fil
termaterials. Ferner wird in der Regel das Verhältnis des
Außendurchmessers des Filterbalges, d. h. des Abstandes der
Faltenspitzen 110 von der Längsachse 104, zu dem Außendurch
messer des Stützrohres 102 kleiner sein als das in der Fig. 3
gezeigte.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, weist der Filterbalg 108
dadurch eine geschlossene Filterfläche auf, daß ein erster
Endbereich 114 und ein zweiter Endbereich 116 des Filter
balges 108 aneinander anliegen und durch einen auf die Außen
seiten dieser Endbereiche aufgeschobenen Klipp 118, welcher
einen U-förmigen Querschnitt aufweist und sich in Richtung
der Längsachse 104 über die gesamte Länge des Filterbalges
108 erstreckt, kraftschlüssig und fluiddicht miteinander ver
bunden sind.
An seinem (in den Fig. 1 und 2 rechts dargestellten) unteren
Ende trägt das Filterelement 100 eine fluiddichte untere Ab
schlußkappe 120, die eine kreisförmige, koaxial zu dem Stütz
rohr 102 ausgerichtete Abschlußscheibe 122 umfaßt, welche an
ihrem äußeren Rand mit einem in axialer Richtung nach oben
vorstehenden, einen unteren Randbereich des Filterbalges 108
umgebenden unteren Abschlußring 124 versehen ist.
Die untere Abschlußkappe 120 ist mittels eines Epoxidharz
klebers oder mittels eines Klebers auf Polyurethanharz-Basis
160 mit dem unteren Randbereich des Filterbalges 108 und mit
dem Stützrohr 102 dicht verbunden.
An seinem (in den Fig. 1 und 2 links dargestellten) oberen
Ende ist das Filterelement 100 mit einer oberen Abschlußkappe
126 versehen, die einen im wesentlichen hohlzylindrischen, zu
der Längsachse 104 koaxialen mittigen Haltering 128 umfaßt.
Die Innenwand des Halterings 128 ist mit einer Ringnut 130
versehen, in der ein ringförmiger O-Ring 132 angeordnet ist.
Ferner ist der Haltering 128 mit einem von seiner Außenwand
radial nach außen abstehenden, kreisringförmigen Abschluß
flansch 134 versehen, der an seinem äußeren Umfang einen in
axialer Richtung nach unten vorstehenden, einen oberen Rand
bereich des Filterbalges 108 umgebenden oberen Abschlußring
136 trägt.
Die obere Abschlußkappe 126 ist mittels eines Epoxidharz
klebers oder eines Klebers auf Polyurethanharz-Basis 160 mit
dem oberen Randbereich des Filterbalges 108 und mit dem
Stützrohr 102 verbunden.
Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, ist der mehrlagige
Filterbalg 108 aus mehreren Schichten, nämlich aus einer Vor
filterschicht 138, einer Feinfilterschicht 140 und einer
Stützschicht 142 aufgebaut, die in dieser Reihenfolge in der
Durchflußrichtung eines zu filtrierenden Fluids, die durch
die Pfeile 144 angegeben ist, aufeinanderfolgen.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform eines Filter
elementes verläuft die Durchflußrichtung 144 des zu filtrie
renden Fluids von der Außenseite des Filterelementes 100 in
dasselbe hinein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, das
Filterelement von dem zu filtrierenden Fluid von innen nach
außen durchfließen zu lassen. In diesem Fall würde sich auch
die Reihenfolge der Vorfilterschicht 138, der Feinfilter
schicht 140 und der Stützschicht 142 umkehren.
Die Feinfilterschicht 140 besteht aus einem Filtermaterial
mit der gewünschten Filterfeinheit, beispielsweise aus einem
Vlieswerkstoff aus Glas- oder Kunststoffasern.
Die Vorfilterschicht 138 besteht aus einem Filtermaterial,
das eine geringere Filterfeinheit als das Material der Fein
filterschicht 140 aufweist, beispielsweise aus einem Filter
papier aus Zellulosefasern.
Die Vorfilterschicht 138 dient der Aufnahme gröberer Schmutz
partikel aus dem zu filtrierenden Fluid und erhöht so die
Aufnahmekapazität und damit die Standzeit des Filterelementes
100.
Die ablaufseitig angeordnete Stützschicht 142 dient dazu, zu
verhindern, daß sich die Falten des Filterbalges 108 auf der
Ablaufseite aneinanderlegen. Eine sogenannte Paketbildung
durch Aneinanderlegen einander benachbarter Falten des Fil
terbalges 108 kann insbesondere dann auftreten, wenn ein
hoher Differenzdruck zwischen der Zulauf- und der Ablaufseite
des Filterelementes 100 herrscht.
Beim Filtrieren von Mineralöl treten solche hohen Differenz
drücke insbesondere in Betriebszuständen auf, in denen die
Temperatur des zu filtrierenden Öls niedrig und dessen Visko
sität daher hoch ist.
Die Paketbildung ist unerwünscht, da sie zu einer ungleich
mäßigen Durchflußverteilung und zu einer Verringerung der
effektiv nutzbaren Filterfläche und somit zu einer Verringe
rung der Aufnahmekapazität und der Standzeit des Filter
elementes führt.
Zur Verhinderung der Paketbildung umfaßt die Stützschicht 142
ein Stützmaterial, das eine hinreichende Steifigkeit auf
weist, um die Form des Filterbalges 108 aufrecht zu erhalten.
Beispielsweise können ein Metallgewebe, vorzugsweise aus
Stahldraht, oder ein Netzgitter aus Kunststoff für die Stütz
schicht 142 verwendet werden.
Um ein Aneinanderlegen der Falten auch auf der Zulaufseite
des Filterelementes zu verhindern, wird bei herkömmlichen
Filterelementen üblicherweise eine weitere zulaufseitige
Stützschicht verwendet, die in der Durchflußrichtung vor der
Vorfilterschicht angeordnet ist. Eine solche zusätzliche
Stützschicht erhöht die Herstellungskosten des Filterelemen
tes jedoch beträchtlich.
Daher wird bei der hier beschriebenen Ausführungsform eines
Filterelementes 100 auf eine solche zusätzliche Stützschicht
verzichtet. Statt dessen umfaßt das Filterelement 100 eine
Stützstruktur 146 aus mehreren, beispielsweise sechs ring
förmigen Stützwülsten 148, die den Filterbalg 108 im wesent
lichen konzentrisch umgeben und im Bereich der Faltenspitzen
110 mit der Vorfilterschicht 138 des Filterbalges 108 verbun
den sind (siehe Fig. 4).
Somit dient bei dieser Ausführungsform des Filterelementes
100 die Vorfilterschicht 138 als Deckschicht zur Verankerung
der Stützwülste 148.
Vorzugsweise bestehen die Stützwülste 148 aus einem Schmelz
kleber.
Insbesondere eignet sich für die Stützwülste ein sogenannter
reaktiver Hot-melt-Kleber, der gegenüber dem Filtermaterial
der Vorfilterschicht 138, beispielsweise dem Zellulosepapier,
eine gute Adhäsionseigenschaft aufweist.
Die Stützwülste 148 erstrecken sich im wesentlichen senkrecht
zu den Falten des Filterbalges 108 über die Faltengründe 112
hinweg.
Die Stützwülste 148 weisen eine hinreichende Steifigkeit auf,
um eine Abstandsänderung zweier aufeinanderfolgender Falten
spitzen 110, die jeweils mit demselben Stützwulst 148 verbunden
sind, und damit ein unerwünschtes Zusammenlegen der Fal
ten des Filterbalges 108 zu verhindern.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist jeder der Stützwülste 148
dadurch mit der Vorfilterschicht 138 des Filterbalges 108 im
Bereich der Faltenspitzen 110 verbunden, daß Material des
Stützwulstes 148 in einen Bereich 149 der Vorfilterschicht
138 eingedrungen und dort ausgehärtet oder erstarrt ist.
Das Material des Stützwulstes 148 ist aber nicht bis in die
Feinfilterschicht 140 vorgedrungen, so daß keine unmittelbare
Verbindung zwischen dem Stützwulst 148 und der Feinfilter
schicht 140 besteht. Durch das Fehlen einer Verbindung zwi
schen dem Stützwulst 148 und der Feinfilterschicht 140 wird
verhindert, daß die Feinfilterschicht 140 bei einer Ver
formung des Filterbalges 108 infolge einer hohen Differenz
druckbelastung des Filterelementes 100 im Bereich des Stütz
wulstes 148 einreißen kann. Vielmehr werden die bei einer
Verformung des Filterbalges 108 auftretenden Spannungen
allein von der Vorfilterschicht 138 aufgenommen und gegebe
nenfalls durch die punktuelle Ausbildung von Rissen in der
Vorfilterschicht im Bereich des Stützwulstes 148 abgebaut.
Im Gegensatz zu einer Rißbildung in der Feinfilterschicht 140
führt eine solche Rißbildung in der Vorfilterschicht 138
nicht zu einem Versagen des Filterelementes 100, da die Vor
filterschicht 138 ja lediglich der Erhöhung der Schmutzauf
nahmekapazität des Filterbalges 108 dient und die erforderli
che Filterfeinheit durch die unbeschädigte Feinfilterschicht
140 weiterhin gewährleistet ist.
Der Abstand der Stützwülste 148 längs der Längsachse 104 des
Filterelementes 100 darf einerseits nicht zu groß gewählt
werden, damit ein Zusammenlegen der Falten des Filterbalges
108 auch in dem gesamten Bereich zwischen zwei einander be
nachbarten Stützwülsten 148 verhindert wird.
Andererseits ist auch ein zu kleiner Abstand einander benach
barter Stützwülste 148 von Nachteil, da die Stützwülste 148
für das zu filtrierende Fluid undurchlässig sind und sich
somit mit steigender Anzahl der Stützwülste pro Längeneinheit
des Filterelementes 100 der Durchflußwiderstand des Filter
elementes 100 erhöht.
Vorzugsweise ist daher vorgesehen, daß das Verhältnis des Ab
standes einander benachbarter Stützwülste 148 in Längsrich
tung des Filterbalges 108 zu dem Außendurchmesser des Filter
balges 108 zwischen ungefähr 0,3 und ungefähr 0,6 liegt. Be
sonders bevorzugt wird ein Wert des vorstehend genannten Ver
hältnisses, der ungefähr 0,45 beträgt.
Um den Durchflußwiderstand für das zu filtrierende Fluid mög
lichst gering zu halten, ist es ferner von Vorteil, die Dicke
der Stützwülste 148 möglichst gering zu halten. Andererseits
dürfen die Stützwülste 148 auch nicht zu dünn sein, damit sie
eine ausreichende Steifigkeit aufweisen, um eine Verformung
des Filterbalges 108 zu verhindern.
Beispielsweise kann der Durchmesser des Klebewulstes zu unge
fähr 2,5 mm gewählt werden bei einer Höhe des Filterbalges
108, d. h. einem radialen Abstand der Faltenspitzen 110 von
den Faltengründen 112 des Filterbalges 108, von ungefähr 12,5 mm.
Zur Filtrierung eines Fluids wird das vorstehend beschriebene
Filterelement 100 wie folgt verwendet:
Das Filterelement 100 wird in einen Filtertopf eingesetzt, in den eine Zulaufleitung für das zu filtrierende Fluid mündet. Dieser Filtertopf wird mittels eines Filterdeckels geschlos sen, durch den fluiddicht ein Ablaufrohr für das filtrierte Fluid hindurchgeführt ist. Der Außendurchmesser des Ablauf rohres ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Halteringes 128 der oberen Abschlußkappe 126 des Filter elementes 100, so daß das Ablaufrohr mit seiner Mündungs öffnung durch den Haltering 128 in das Innere des Stützrohrs 102 des Filterelementes 100 einführbar ist, wobei der O-Ring 132 den Innenraum des Stützrohrs 102 gegen den Innenraum des Filtertopfs abdichtet.
Das Filterelement 100 wird in einen Filtertopf eingesetzt, in den eine Zulaufleitung für das zu filtrierende Fluid mündet. Dieser Filtertopf wird mittels eines Filterdeckels geschlos sen, durch den fluiddicht ein Ablaufrohr für das filtrierte Fluid hindurchgeführt ist. Der Außendurchmesser des Ablauf rohres ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Halteringes 128 der oberen Abschlußkappe 126 des Filter elementes 100, so daß das Ablaufrohr mit seiner Mündungs öffnung durch den Haltering 128 in das Innere des Stützrohrs 102 des Filterelementes 100 einführbar ist, wobei der O-Ring 132 den Innenraum des Stützrohrs 102 gegen den Innenraum des Filtertopfs abdichtet.
Im Betrieb des Filterelementes 100 strömt zu filtrierendes
Fluid durch die Zulaufleitung in das Innere des Filtertopfs
und von dort durch den Filterbalg 108 und die Durchflußlöcher
106 in dem Stützrohr 102 in den Innenraum des Stützrohrs 102.
Aus dem Innenraum des Stützrohrs 102 läuft das filtrierte
Fluid dann durch das Ablaufrohr ab.
Aufgrund der Stabilisierung des Filterbalges 108 durch die
die Stützwülste 148 umfassende Stützstruktur 146 kann das
Filterelement bei Differenzdrücken zwischen der Zulauf- und
der Ablaufseite des Filterbalges 108 von bis zu 200 bar be
trieben werden.
Zur Herstellung der vorstehend beschriebenen ersten Ausfüh
rungsform eines Filterelementes 100 wird wie folgt vorge
gangen:
Der Filterbalg 108 wird in an sich bekannter Weise durch Fal tung aus der Vorfilterschicht 138, der Feinfilterschicht 140 und der Stützschicht 142 ausgebildet. Der gefaltete Filter balg 108 wird an der Außenwand des Stützrohres 102 angeord net, und die Endbereiche 114 und 116 des Filterbalges 108 werden durch Aufschieben des Klipps 118 fluiddicht mitein ander verbunden. Die untere Abschlußkappe 120 und die obere Abschlußkappe 126 werden mittels eines Epoxidharzklebers oder eines Klebers auf Polyurethanharz-Basis 160 mit dem Filter balg 108 und dem Stützrohr 102 verbunden.
Der Filterbalg 108 wird in an sich bekannter Weise durch Fal tung aus der Vorfilterschicht 138, der Feinfilterschicht 140 und der Stützschicht 142 ausgebildet. Der gefaltete Filter balg 108 wird an der Außenwand des Stützrohres 102 angeord net, und die Endbereiche 114 und 116 des Filterbalges 108 werden durch Aufschieben des Klipps 118 fluiddicht mitein ander verbunden. Die untere Abschlußkappe 120 und die obere Abschlußkappe 126 werden mittels eines Epoxidharzklebers oder eines Klebers auf Polyurethanharz-Basis 160 mit dem Filter balg 108 und dem Stützrohr 102 verbunden.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, die Abschlußkappen
120 und 126 erst nach Herstellung der Stützwülste 148 mit dem
Filterbalg 108 und dem Stützrohr 102 zu verbinden.
Anschließend wird ein in einem Schmelzkleber-Reservoir be
findlicher Schmelzkleber erwärmt, so daß er fließfähig wird,
und über eine Zuführleitung einer Extrudierdüse zugeführt,
deren Düsenachse im wesentlichen radial zur Längsachse 104
des Filterelementes 100 angeordnet ist. Aus dieser Düse wird
der Schmelzkleber direkt auf den Filterbalg 108 extrudiert,
wobei das Filterelement 100 um seine Längsachse 104 gedreht
wird, so daß aus dem Schmelzklebermaterial nach dem Aushärten
oder Erstarren desselben ein ringförmiger Stützwulst 148 ge
bildet wird.
Beim Aufbringen des Schmelzklebers auf den Filterbalg 108
werden die Temperatur des Schmelzklebers und damit dessen
Viskosität, der Durchfluß des Schmelzklebers durch die Düsen
öffnung der Extrudierdüse und die Drehgeschwindigkeit des
Filterelementes 100 so gewählt und aufeinander abgestimmt,
daß der fließfähige Schmelzkleber in die Vorfilterschicht 138
eindringen kann, jedoch aushärtet oder erstarrt, bevor er die
Feinfilterschicht 140 erreicht. Somit wird der gebildete
Stützwulst 148 in der Vorfilterschicht 138 verankert, ohne
unmittelbar mit der Feinfilterschicht 140 verbunden zu sein.
Nach jeweils einer vollständigen Umdrehung des Filterelemen
tes 100, bei der ein vollständiger ringförmiger Stützwulst
148 extrudiert worden ist, wird die Ausgabe von fließfähigem
Schmelzkleber durch die Extrudierdüse unterbrochen und das
Filterelement 100 in Richtung seiner Längsachse 104 um den
gewünschten Abstand zwischen zwei einander benachbarten
Stützwülsten 148 relativ zu der Extrudierdüse verschoben.
Darauf wird ein weiterer Stützwulst 148 in der vorstehend
beschriebenen Weise durch Extrusion des Schmelzklebers direkt
auf den Filterbalg 108 gebildet. So wird weiter verfahren,
bis die gewünschte Anzahl von Stützwülsten 148 der Stütz
struktur 146 des Filterelementes 100 gebildet ist.
Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise
kann auch vorgesehen sein, die gewünschte Relativbewegung
zwischen der Extrudierdüse und dem Filterelement 100 durch
Bewegen der Extrudierdüse statt durch Bewegen des Filter
elementes 100 zu erzeugen.
Eine in Fig. 5 dargestellte zweite Ausführungsform eines
Filterelementes 100 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß die fluid
dichte Verbindung zwischen den aneinander anliegenden End
bereichen 114 und 116 des Filterbalges 108 nicht durch Auf
schieben eines Klipps, sondern durch eine Längsnahtverklebung
hergestellt wird.
Zu diesem Zweck wird der zulaufseitige Zwischenraum zwischen
der dem ersten Endbereich 114 des Filterbalges 108 benach
barten Falte und der dem zweiten Endbereich 116 des Filterbalges
108 benachbarten Falte mit einer fließfähigen Masse
ausgegossen, so daß die aneinander anliegenden Endbereiche
114 und 116 des Filterbalges 108 nach dem Aushärten oder Er
starren dieser Masse in einen fluiddichten Dichtungsblock 150
eingebettet sind, der sich in Richtung der Längsachse 104
über die gesamte Länge des Filterbalges 108 erstreckt.
Eine solche Längsnahtverklebung ist insbesondere dann vor
teilhaft, wenn das Filterelement 100 für einen Betrieb bei
Differenzdrücken zwischen der Zulauf- und der Ablaufseite von
mehr als 10 bar vorgesehen ist.
Die Herstellung der zweiten Ausführungsform des Filterelemen
tes 100 gestaltet sich dann besonders einfach, wenn als
fließfähige Masse für die Herstellung der Längsnahtverklebung
dieselbe fließfähige Masse verwendet wird, aus der auch die
Stützwülste 148 gebildet werden.
Insbesondere kann also ein Schmelzkleber zur Herstellung der
Längsnahtverklebung dienen. In diesem Fall wird der Schmelz
kleber vor oder nach der Bildung der Stützwülste 148 in den
Zwischenraum zwischen den den Endbereichen 114 und 116 be
nachbarten Falten des Filterbalges 108 eingefüllt.
Im übrigen stimmt die zweite Ausführungsform des Filter
elementes 100 hinsichtlich Aufbau, Funktion und Herstellung
mit der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform über
ein, auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
Eine in Fig. 6 dargestellte dritte Ausführungsform eines
Filterelementes 100 unterscheidet sich von der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform dadurch, daß die Stütz
struktur 146 des Filterelementes 100 nicht mehrere ringförmige
Stützwülste 148 umfaßt, sondern statt dessen einen
spiralförmigen Stützwulst 152, der in derselben Weise mit der
Vorfilterschicht 138 des Filterbalges 108 im Bereich der
Faltenspitzen 110 verbunden ist wie die ringförmigen
Stützwülste 148 der ersten Ausführungsform.
Die Ganghöhe des spiralförmigen Stützwulstes 152, d. h. der
Abstand aufeinanderfolgender Windungen des Stützwulstes 152
in Richtung der Längsachse 104 des Filterelementes 100, wird
vorzugsweise so gewählt, daß sie zwischen dem ungefähr
0,3-fachen und dem ungefähr 0,6-fachen des Außendurchmessers
des Filterbalges 108 liegt.
Zur Herstellung des spiralförmigen Stützwulstes 152 wird so
vorgegangen, daß ein fließfähiger Schmelzkleber aus einer
Extrudierdüse, deren Düsenachse im wesentlichen radial zu der
Längsachse 104 des Filterelementes 100 ausgerichtet ist,
direkt auf den Filterbalg 108 des Filterelementes 100 extru
diert wird, während sich das Filterelement 100 um die Längs
achse 104 dreht und zugleich in Richtung der Längsachse 104
relativ zu der Extrudierdüse verschoben wird, wobei die Vor
schubgeschwindigkeit der axialen Bewegung des Filterelementes
100 so gewählt wird, daß die gewünschte Ganghöhe des spiral
förmigen Stützwulstes 152 erhalten wird.
Im übrigen stimmt die dritte Ausführungsform des Filter
elementes 100 hinsichtlich Aufbau, Funktion und Herstellung
mit der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform über
ein, auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Fil
terelementes 100 ist die Stützstruktur 146 mit den ringförmigen
Stützwülsten 148 oder dem spiralförmigen Stützwulst 152
auf der Außenseite des Filterbalges 108 angeordnet.
Insbesondere dann, wenn die Durchflußrichtung 144 des Fil
terelementes 100 umgekehrt werden soll, das Filterelement 100
also von dem zu filtrierenden Fluid von innen nach außen
durchflossen werden soll, wird die Stützstruktur mit den
ringförmigen Stützwülsten oder dem spiralförmigen Stützwulst
vorzugsweise an der Innenseite des Filterbalges 108 angeord
net. Die Reihenfolge der Schichten des mehrlagigen Filter
balges 108 wird dabei umgekehrt, so daß die Stützwülste oder
der Stützwulst sich wiederum mit der dann innen liegenden
Vorfilterschicht 138 verbinden, während keine unmittelbare
Verbindung zwischen den Stützwülsten oder dem Stützwulst und
der Feinfilterschicht 140 besteht.
Zur Herstellung einer an der Innenseite des Filterbalges 108
angeordneten Stützstruktur wird eine Extrudierdüse verwendet,
die an einem Ende eines Zuführrohres so angeordnet ist, daß
die Düsenachse im wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
des Zuführrohres ausgerichtet ist. Die Länge des Zuführrohres
entspricht mindestens der Ausdehnung des Filterbalges 108 in
Richtung der Längsachse 104. Somit kann das Zuführrohr mit
der Extrudierdüse in den Innenraum des Filterbalges 108 ein
tauchen, und die ringförmigen Stützwülste oder der spiral
förmige Stützwulst der Stützstruktur können unter Ausführung
einer geeigneten Relativbewegung zwischen der Extrudierdüse
und dem Filterbalg 108 durch Extrusion des Schmelzklebers
direkt auf die Innenseite des Filterbalges 108 ausgebildet
werden.
Claims (24)
1. Filterelement, insbesondere zum Filtrieren von
Mineralölen in Hydrauliksystemen, umfassend einen
gefalteten, mehrlagigen Filterbalg (108) mit einer
Feinfilterschicht (140) und mindestens einer wei
teren Schicht, sowie eine Stützstruktur (146),
wobei die Stützstruktur (146) mindestens einen
Stützwulst (148; 152) umfaßt, der sich quer zu den
Falten des Filterbalges (108) erstreckt und der
mit einer von der Feinfilterschicht (140) ver
schiedenen, für das Filtrat durchlässigen
Deckschicht (138) des Filterbalges (108), jedoch
nicht unmittelbar mit der Feinfilterschicht (140)
verbunden ist.
2. Filterelement nach Anspruch 1, wobei die
Deckschicht (138) ein Filtermaterial umfaßt.
3. Filterelement nach Anspruch 2, wobei das
Filtermaterial der Deckschicht (138) eine
geringere Filterfeinheit als das Filtermaterial
der Feinfilterschicht (140) aufweist.
4. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der Stützwulst (148; 152) aus einem
Schmelzkleber gebildet ist.
5. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Stützstruktur (146) ausschließlich den
Stützwulst (152) oder die Stützwülste (148)
umfaßt.
6. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei die Stützstruktur (146) auf der Zulaufseite
des Filterbalges (108) angeordnet ist.
7. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei der Stützwulst (148; 152) im Bereich der
Faltenspitzen (110) des Filterbalges (108) mit dem
Filterbalg (108) verbunden und im Bereich zwischen
zwei in Längsrichtung des Stützwulstes (148; 152)
aufeinanderfolgenden Faltenspitzen (110) von dem
Filterbalg (108) beabstandet ist.
8. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei der Filterbalg (108) eine Stützschicht
(142), vorzugsweise aus einem Metallgewebe oder
einem Kunststoffnetzgitter, umfaßt.
9. Filterelement nach Anspruch 8, wobei die
Stützschicht (142) auf der Ablaufseite des
Filterbalges (108) angeordnet ist.
10. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei der Filterbalg (108) im wesentlichen die
Form eines Zylinders aufweist.
11. Filterelement nach Anspruch 10, wobei
die Stützstruktur (146) mehrere
ringförmige Stützwülste (148) umfaßt.
12. Filterelement nach Anspruch 11, wobei die
Stützstruktur (146) mehrere kreisringförmige
Stützwülste (148) umfaßt, deren Ringachsen im
wesentlichen mit der Längsachse (104) des
Filterbalges (108) übereinstimmen.
13. Filterelement nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
wobei das Verhältnis des Abstandes einander
benachbarter Stützwülste (148) in Längsrichtung
(104) des Filterbalges (108) zu dem
Außendurchmesser des Filterbalges (108) zwischen
ungefähr 0,3 und ungefähr 0,6 liegt.
14. Filterelement nach Anspruch 10, wobei die
Stützstruktur (146) einen spiralförmigen
Stützwulst (152) aufweist, dessen Spiralachse im
wesentlichen mit der Längsachse (104) des
Filterbalges (108) übereinstimmt.
15. Filterelement nach Anspruch 14, wobei das
Verhältnis der Ganghöhe des spiralförmigen
Stützwulstes (152) zu dem Außendurchmesser des
Filterbalges (108) zwischen ungefähr 0,3 und
ungefähr 0,6 liegt.
16. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
wobei zwei Endbereiche (114, 116) des Filterbalges
(108) mittels eines Klipps (118) fluiddicht
miteinander verbunden sind.
17. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
wobei zwei Endbereiche (114, 116) des Filterbalges
(108) in einen fluiddichten Dichtungsblock (150)
eingebettet sind.
18. Filterelement nach Anspruch 17, wobei der
Dichtungsblock (150) aus demselben Material
gebildet ist wie der Stützwulst (148; 152).
19. Verfahren zur Herstellung eines Filterelementes
nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei aus
mehreren Lagen, umfassend eine Feinfilterschicht
und mindestens eine weitere Schicht, ein
Filterbalg gefaltet und in die gewünschte Form
gebracht wird und wobei anschließend eine
Stützstruktur des Filterelementes gebildet wird,
indem mindestens ein Stützwulst so quer zu den
Falten des Filterbalges an demselben angeordnet
wird, daß der Stützwulst sich mit einer von der
Feinfilterschicht verschiedenen Deckschicht des
Filterbalges, jedoch nicht unmittelbar mit der
Feinfilterschicht verbindet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Stützwulst
durch Aufbringen einer fließfähigen Masse auf den
Filterbalg und anschließendes Aushärten oder
Erstarren der Masse gebildet wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, wobei die fließfähige
Masse aus einer Düse auf den Filterbalg extrudiert
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 oder 21,
wobei die fließfähige Masse so auf den Filterbalg
aufgebracht wird, daß sie in die Deckschicht des
Filterbalges und nicht in die Feinfilterschicht
des Filterbalges eindringt.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22,
wobei zwei Endbereiche des Filterbalges in einen
Dichtungsblock aus der fließfähigen Masse
eingebettet werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
wobei als fließfähige Masse ein Schmelzkleber
verwendet wird.
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