DE19737694C1 - Durchlauferhitzer für fließfähige oder pastöse, eßbare oder trinkbare Zubereitungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Durchlauferhitzer für fließfähige oder pastöse, eßbare oder trinkbare Zubereitungen.

Derartige Durchlauferhitzer werden zur Ausgabe warmer Zubereitungen wie Soßen, Senfzuberei­ tungen, Käsecremes, Dessertcremes, Warmgetränke wie Kakao, Glühwein, Milch vor allem im Großkü­ chenbereich benötigt.

Die Temperatur der verschiedenen Zubereitungen muß jeweils in einem kritischen Bereich gehal­ ten werden, damit einerseits die Fließfähigkeit den gewünschten Wert hat und damit andererseits keine Zersetzung oder Ausscheidung bei zu hoher oder zu tiefer Temperatur eintritt. Dieses gilt besonders für pastöse Zubereitungen. Diese genaue Temperatursteuerung ist mit einer Behälterheizung nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist eine genaue Temperatursteuerung der genannten Zubereitungen durch einen optimalen Wärmeübergang, damit unabhängig von dem Ausgabefluß die optimale Temperatur eingehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in einer zwischen einem beheizten zylindrischen Kern und einem beheizten zylindrischen Mantel gebildeten Ringkammer ein Schraubensteg angeordnet ist.

Die Erfindung unterscheidet sich insofern vom Stand der Technik, als der Schraubensteg einen Schraubenkanal bildet, durch den die Zubereitung fließt. Die Zubereitung hat somit eine lange Verweild­ auer in dem Schraubenkanal des Durchlauferhitzers, so daß ein intensiver Wärmeübergang gewährleistet ist. Der Schraubensteg selbst ist ebenfalls beheizt.

Eine intensive Beheizung des Kerns ist dadurch gesichert, daß der Kern als Hohlkern ausgebildet ist.

Eine sichere Führung der Zubereitung wird dadurch erreicht, daß der Schraubensteg die Ring­ kammer in radialer Richtung ausfüllt.

Durch eine Vorspannung des Schraubensteges wird erreicht, daß derselbe auf die Umfangsfläche des Hohlkerns aufgepreßt ist.

Der Sitz und damit der Wärmeübergang auf den Schraubensteg wird dadurch verbessert, daß der Schraubensteg am Innenrand wellenförmig ausgebildet ist.

Zur genauen Temperaturhaltung ist vorgesehen, daß im Bereich des austrittsseitigen Endes des Schraubensteges ein Temperaturfühler angeordnet ist.

Eine sichere Halterung des Temperaturfühlers wird dadurch erreicht, daß derselbe in einer aus­ trittsseitigen Endkappe angeordnet ist.

In anderer Weise wird vorgeschlagen, daß der Temperaturfühler im Bereich der Umfangswandung des Kerns und/oder der Innenwandung des Mantels angeordnet ist. Dadurch kann man die Oberflächen­ temperatur des Kerns und des Mantels messen, um eine Überhitzung und etwaige Zersetzung der Zube­ reitung auszuschließen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der schematischen, zur Hälfte geschnittenen Zeichnung erläutert.

Der Durchlauferhitzer besteht aus nichtrostendem Stahl der für die Behandlung von Lebensmitteln zugelassen ist. Das Außengehäuse umfaßt einen zylindrischen Mantel 1 sowie eine eintrittsseitige End­ kappe 2 und eine austrittsseitige Endkappe 3. In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind die End­ kappen 2 und 3 mit dem Mantel 1 verschraubt. Eine Endkappe, vorzugsweise die austrittsseitige End­ kappe 3 kann auch mit dem Mantel 1 verschweißt sein. Im Bereich der eintrittsseitigen Endkappe 2 oder in derselben ist ein Eintrittstsutzen 7 vorgesehen, über den die Zubereitung unter Druck eingeleitet wird. Die Zubereitung tritt über einen Austrittskanal 8 oder einen Austrittstutzen aus. An den Austrittskanal 8 ist eine nicht dargestellte Dosiervorrichtung, z. B. ein Ausgabeventil angeschlossen.

In der eintrittsseitige Endkappe 2 ist ein zylindrischer Hohlkern 4 fest gehalten, so daß die Innen­ seite des Mantels 1 und der Hohlkern 4 eine Ringkammer 6 begrenzen. Auf der Außenwand des Hohl­ kerns 4 ist ein Schraubensteg 5 angeordnet, der die Ringkammer 6 in radialer Richtung ausfüllt. Der Schraubensteg 5 ist vorgespannt und auf die Umfangsfläche des Hohlkerns 4 aufgepreßt. Der Innenrand des Schraubensteges 5 ist nach einer Wellenlinie geformt, so daß eine sichere Festhaltung gegeben ist.

Innnerhalb des Hohlkerns 4 ist eine Heizpatrone 9 oder ein anderes Heizelement angeordnet. Die Außenfläche des Mantels 1 ist von einer Mantelheizung 10 umgeben. in der austrittsseitigen Endkappe 3 sitzt ein Temperaturfühler 11, der die Temperatur der Zubereitung erfaßt. Zusätzlich können auch in der Umfangswandung des Kerns und/oder der Innenwandung des Mantels Temperaturfühler angeordnet sein, und zwar insbesondere am austrittsseitigen Ende, die die Oberflächentemperatur des Kerns und des Mantels erfassen.

Die Zubereitung durchläuft in der Ringkammer 6 unter der Führung des Schraubensteges 5 einen langen schraubenförmigen Weg, so daß ein intensiver Wärmeübergang gewährleistet ist. Der Tempera­ turfühler 11 mißt die Temperatur der Zubereitung am Austritt. Über eine nicht dargestellte Steuerung oder Regelung werden die Heizpatrone 9 und die Mantelheizung 10 geschaltet. Dadurch kann die Tempe­ ratur der Zubereitung feinfühlig auf dem Sollwert gehalten werden. Da die Beheizung der Zubereitung auf einem langen Weg mit intensivem Wärmeübergang erfolgt, bleibt die Temperatur unabhängig vom Entnahmefluß im Sollbereich.

Claims (8)

1. Durchlauferhitzer für fließfähige oder pastöse, eßbare oder trinkbare Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zwischen einem beheizten zylindrischen Kern (4) und einem beheizten zy­ lindrischen Mantel (1) gebildeten Ringkammer (6) ein Schraubensteg (5) angeordnet ist.

2. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern als Hohlkern (4) ausgebildet ist.

3. Durchlauferhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenneichnet, daß der Schraubensteg (5) die Ringkammer in radialer Richtung ausfüllt.

4. Durchlauferhitzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubensteg (5) auf die Umfangsfläche des Hohlkerns aufgepreßt ist.

5. Durchlauferhitzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubensteg (5) am Innenrand wellenförmig ausgebildet ist.

6. Durchlauferhitzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des austrittsseitigen Endes des Schraubensteges (5) ein Temperaturfühler (11) angeordnet ist.

7. Durchlauferhitzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler (11) in einer austrittsseitigen Endkappe (3) angeordnet ist.

8. Durchlauferhitzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler im Bereich der Umfangswandung des Kerns und/oder der Innenwandung des Mantels angeordnet ist.